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EuroMold-Special 2011 - Fachverlag Möller

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infolge thermischer Veränderungen<br />

kann minimiert werden.<br />

Durch die stabilen Fräsprozesse<br />

können Oberflächengüten mit<br />

spiegelnder Qualität erreicht werden,<br />

was nachgelagerte Polierprozesse<br />

eliminiert und die kompletten<br />

Herstellkosten nachhaltig<br />

senkt.<br />

Innovation:<br />

Compact Shaft Cooling<br />

Mit dem Anspruch, die Produkte<br />

in Bezug auf Stabilität, Performance,<br />

Kompaktheit und Servicefreundlichkeit<br />

weiter zu entwickeln,<br />

präsentiert Fischer eine<br />

komplett neue Generation wellengekühlter<br />

Spindeln. Nebst der<br />

etablierten Wellenkühlung setzt<br />

sich das neue, integrale System<br />

CSC (Compact Shaft Cooling) aus<br />

den folgenden drei Komponenten<br />

zusammen (Bild 1):<br />

1. Lagerlose Drehdurchführung<br />

2. Spannzylinder in Spindelwelle<br />

integriert<br />

3. Prozesskühlung<br />

Lagerlose Drehdurchführung<br />

Die neu entwickelte und gegenüber<br />

der Vorgängergeneration<br />

lagerlose Drehdurchführung<br />

der Wellenkühlung baut extrem<br />

kompakt und ist bei einer Reparatur<br />

einfach auszutauschen. Die<br />

Technologie basiert auf der patentierten<br />

Fischer-Lösung und setzt<br />

einen neuen Standard im Bereich<br />

Drehdurchführung für schnell<br />

drehende Spindeln. Zentrales<br />

Element bildet eine «Hightech-<br />

Einheit» welche das Kühlmedium<br />

in die Welle leitet, die präzise<br />

Steuerung des Spannzylinders<br />

übernimmt und zusätzlich die Prozesskühlung<br />

in das Spindelsystem<br />

einführt.<br />

Prozesskühlung:<br />

Alles ist machbar<br />

Eine neue Freiheit erhält der<br />

Anwender bei der Wahl der Prozesskühlung.<br />

Trockenbearbeitung,<br />

Minimalmengenschmierung, Emul-<br />

<strong>EuroMold</strong>-<strong>Special</strong> <strong>2011</strong><br />

Bild 3<br />

sionskühlschmierstoff oder Öl –<br />

alles ist möglich bis auf die maximale<br />

Drehzahl der Spindel. Gerade<br />

durch die Verwendung von Luft<br />

oder Minimalmengenschmierung<br />

eröffnen sich neue Möglichkeiten<br />

in den Bearbeitungsstrategien.<br />

Die spezifische, Fischer-eigene<br />

Lösung ermöglicht mit Sperrluftunterstützung<br />

einen sicheren und<br />

verschleißarmen Betrieb bis zur<br />

maximalen Spindeldrehzahl. Dabei<br />

ist die Prozesskühlung nicht als<br />

zusätzliche Option zu verstehen,<br />

jede Spindel der CSC-Generation<br />

ist grundsätzlich mit diesem<br />

Feature ausgestattet. Die Herausforderung,<br />

ein optimales Konzept<br />

für die neue Spindelgeneration<br />

zu finden, konzentriert sich nicht<br />

nur auf den Entwicklungsbereich.<br />

Die innovative Idee des CSC-<br />

Konzepts fordert hochgenaue<br />

Bauteile. Diese komplexen Kernkomponenten<br />

werden dank der<br />

großen Fertigungstiefe direkt bei<br />

der Fischer AG Präzisionsspindeln<br />

hergestellt. Mit neu eingeführten<br />

Prozessen wurde zudem sichergestellt,<br />

dass diese Präzision auch<br />

über Jahre hinaus gewährleistet<br />

werden kann.<br />

Thermisches Verhalten<br />

Bild 2 zeigt die gemessenen Temperaturverläufe<br />

an zwei Spindeln.<br />

Bei fehlender Wellenkühlung<br />

(linker Bereich) ist ersichtlich, dass<br />

die Welle das wärmste Element<br />

darstellt. Ein Temperaturunterschied<br />

der Welle von 30 °C zur<br />

Kühlwassertemperatur ist oft<br />

FACHBEITRÄGE<br />

AUSSTELLERINFORMATIONEN<br />

Realität. Die Wärme, welche durch<br />

Lagerreibung und Motorwärme<br />

entsteht, wird nicht abgeführt und<br />

lässt die Wellentemperatur auf<br />

über 50 °C ansteigen. Konventionelle<br />

Konzepte mit Lager- und<br />

Statorkühlung sind optimal, um<br />

eine thermisch stabile Schnittstelle<br />

zur Maschine zu erreichen (kühles<br />

Spindelgehäuse). Von einer<br />

thermisch stabilen Schnittstelle<br />

zum Werkzeug ist man jedoch<br />

weit entfernt. Nicht so bei der Wellenkühlung:<br />

Die extrem effiziente<br />

Kühlung der Spindelwelle profiliert<br />

sich dadurch, dass die Welle nur<br />

ca. 5 °C über derjenigen der Kühlmediumeingangstemperatur<br />

liegt.<br />

Der wärmste Bereich der wellengekühlten<br />

Spindel liegt ringförmig<br />

außerhalb der Welle. Es handelt<br />

sich dabei um den Bereich, wo<br />

die durch Verwirbelungen aufgewärmte<br />

Sperrluft austritt.<br />

Beachtlicher Zeitgewinn<br />

möglich<br />

In Bild 3 wird das Dillatationsverhalten<br />

an der Werkzeugschnittstelle<br />

analysiert. Nach erfolgtem<br />

Kaltstart auf Maximaldrehzahl<br />

erreicht die CSC-Spindel bereits<br />

nach ca. 2 Minuten die Sättigung.<br />

Das bedeutet gegenüber einer<br />

Spindel ohne Wellenkühlung einen<br />

Zeitgewinn von ca. 80 % für den<br />

Anwender. Nach dem Spindelstop<br />

wird die Nulllage bereits nach ca.<br />

4 Minuten erreicht, was gegenüber<br />

der Spindel ohne Wellenkühlung<br />

erneut einen Zeitgewinn von 80 %<br />

bedeutet.<br />

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