Gut Aiderbichl Magazin: Leben lieben Herbst 2022

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GutAiderbichlOfficial
von GutAiderbichlOfficial Mehr von diesem Publisher
17.11.2022 Aufrufe

Die bisherigen Untersuchungen haben zur Empfehlung folgender Massnahmen geführt, die auf Gut Aiderbichl gezielt umgesetzt werden: SAATGUT: Die im Handel befindlichen Saatgutmischungen für Pferdeweiden und -heuwiesen orientieren sich an den sogenannten Standardmischungen für Pferde, die allesamt artenarm sind. Hier finden insgesamt nur sechs un- „Weniger blattreiches Heu für Robustrassen“ NACHHALTIGE ERNTE Der erste Heuschnitt bringt das strukturreichste Pferdeheu. Alle weiteren Schnitte ergeben halmarmes Heu, das ohne Sport- und Zuchtleistung leicht zur Überversorgung führen kann terschiedliche Gräser Verwendung. Der Einsatz dieser Hochleistungsgräser forciert dabei die fortschreitende Verarmung von Flora und Fauna auf den Grasländern der Pferdehalter. Dieses Zuchtsaatgut ist nicht nur deutlich energiereicher als die Gräser jener Landschaften, aus denen Pferde und Esel ursprünglich stammen. Sondern eine wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2020 belegt zudem, dass etwa jede vierte bis fünfte gehandelte Saatgutmischung für Grasland (aus Gesamt- D, CH und DK) infiziert ist mit Pilzen, sogenannten Endophyten. Diese können dem angesäten grünen Gras besondere Widerstandskraft bei Dürre, Nährstoffmangel und Überweidung verleihen – nach aktuellem Forschungsstand allerdings handelt es sich hierbei um endokrine Disruptoren (Umwelthormone), die bereits in geringsten Mengen durch Eingriffe in das Hormonsystem die Gesundheit schädigen können. Insbesondere für Pferde sind deren Wirkstoffe hochgradig giftig. Dieser Umstand hat längst die Aufmerksamkeit von Gut Aiderbichl erregt, infolge wird aktuell das gesamte Grasland auf Vorkommen dieser Pilzgifte getestet. Statt auf Zuchtsaatgut aus dem Handel zu setzen, sucht Gut Aiderbichl aktuell nach geeigneten Spenderflächen auf den eigenen Höfen – hier soll eigenes Wildsaatgut aus nachweislich ungiftigen und in seiner Pflanzenzusammensetzung für Pferde geeigneten Grasländern gewonnen und per Saatgutübertragung auf artenarme oder beschädigte Flächen ausgebracht werden. Damit ist der Grundstein gelegt für Wiesen, auf denen Pferde, Esel und Ponys wirklich artgerecht und gesund gehalten werden können – ganz im Sinne von Gut Aiderbichl. HEU: Auch im Heu sind die Energiegehalte für viele Pferde und Esel deutlich zu hoch. Ausgerechnet das Heu, das Pferdehalter nach allen Kriterien als das beste einstufen – weil es eben so grün und „gesund“ erscheint – zeigt dabei die höchsten Energiegehalte. Die Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Grasland und Viehwirtschaft (ÖAG) allerdings hat festgestellt, dass eben dieses Heu nahezu ausschließlich für „Spitzenpferde in Sport und Zucht“ geeignet ist. Für Robustrassen (z. B. Noriker und Haflinger) werden Heuchargen mit weniger als der halben erreichbaren Punktzahl in der Bewertung von der ÖAG als angemessen betrachtet. Mit anderen Worten: Die geretteten Pferde von Gut Aiderbichl benötigen ein völlig anderes Heu als das, was Sportpferde in Reitställen erhalten. Erschwerend kommt hinzu, dass bei alten Pferden die Zähne zunehmend abnutzen. Derbes Raufutter können sie nicht mehr kauen. Wer also grünes, blattreiches Heu mit wenig Struktur einkauft, wird vielen Pferden dieses Raufutter nur rationiert anbieten können. So allerdings entstehen oft lange Fresspausen, die wiederum Schleimhaut-Geschwüre in Magen und Darm provozieren und damit tierschutz relevant sind. Langsames Fressen über einen langen Zeitraum von energiearmen Aufwüchsen ist damit gerade für ECHTES PFERDEGLÜCK ... Auf Gut Aiderbichl Henndorf, Ungarn und Frankreich ist seit 2022 jeder Heuballen gekennzeichnet mit Schnittzeitpunkt und -ort Gnadenbrotpferde ein anzustrebendes Ziel. Bei Gut Aiderbichl wird daher Raufutter grundsätzlich in Heunetzen angeboten, die sicherstellen, dass die Tiere über längere Zeiträume immer etwas zu knabbern haben. Aus diesen Gründen setzt Gut Aiderbichl Priorität auf die Optimierung der Futtergrundlage, inkl. Heuqualität. Für die Pferde darf der Schnittzeitpunkt nicht zu früh gewählt sein, und eine ausreichend lange Trocknung muss gewährleistet sein. Häufiges Wenden ist zwar gut für die Trocknung, führt aber zu Verlusten bei den zarten Kräuterblättern. Gerade diese enthalten jedoch viele Mineralien, Eiweiße und pflanzliche Wirkstoffe der Heilkräuter. „Gutes Heu ist das A und O“ Gut Aiderbichl will mithilfe der Etikettierung jedes einzelnen Ballens an ausgewählten Höfen dessen Eigenschaften bestimmen und eine Rückverfolgbarkeit herstellen. Über ein Protokoll wird der Werdegang jedes Ballens lückenlos dokumentiert: Heufläche, Schnittzeitpunkt, Temperaturverlauf, Restfeuchte, etc. Diese Angaben werden aufzeigen, wo es Probleme gibt, die abgestellt werden müssen. Parallel dazu werden Proben aller Heuchargen für Laboranalysen eingeschickt, um den Energie- und Proteingehalt sowie eventuelle Pilzinfektionen zu bestätigen. Die ersten gewonnenen Ergebnisse bei Gut Aiderbichl zeigen das Potenzial von eigenen Flächen als Grundlage unterschiedlicher Pflanzenzusammensetzungen und damit Heueigenschaften auf. Für viele Gut Aiderbichl-Pferde wäre die an Heilkräutern reiche Vegetation nährstoff armer, trockener Böden eine gute und gesunde Futtergrundlage. Die Höfe in Ungarn und Frankreich könnten Heu dieser Vegetation liefern. Massenaufwüchse von Wiesen-Fuchs schwanzflächen sind zwar artenarm, liefern aber ein hervorragendes Pferdeheu und könnten in Zukunft auch auf den deutschen Höfen wieder an Bedeutung gewinnen. Einige Talwiesen der Höfe in Österreich überraschen mit artenreicher unerwarteter Vegetation und spiegeln ein großes Potenzial für gesundes Heu wider. Gutes Heu ist nicht nur das A & O gesunder Pferdefütterung – eine nachhaltige Heuwirtschaft ermöglicht mehr Biodiversität und damit einen nachhaltigen Umgang mit dieser Erde. Genau das ist unser Ziel. GUT AIDERBICHL WISSEN Wie viel Futter braucht ein Pferd? ➤ Grundsätzlich wird in der Pferdefütterung zwischen Erhaltungsund Leistungsbedarf unterschieden. Aus diesen zwei Werten setzt sich dann die benötigte Futtermenge zusammen. Dabei bezeichnet der Erhaltungsbedarf die Energie, die dem Körper zugeführt werden muss, um alle lebenswichtigen Funktionen zu ermöglichen; er sichert also das reine Überleben. Hinzu kommt dann der Leistungsbedarf, um die richtige Futtermenge zu bestimmen – dieser umfasst körperliche Anstrengungen, Trächtigkeit, Laktation und Wachstum. Er ist so angelegt, dass die Nährstoffmenge ausreicht, um eine vermehrte Belastung zu ermöglichen. Tatsächlich schätzen viele Pferdebesitzer die Leistung ihrer Pferde falsch ein und füttern entsprechend zu viel – oft mit negativen gesundheitlichen Folgen. Als Faustregel gilt: Leichte Arbeit entspricht 60 Minuten Reiten täglich mit mindestens 30 Minuten Schritt, 20 Minuten Trab und 10 Minuten Galopp. Mittlere Arbeit umfasst bereits 120 Minuten tägliches Reiten mit mindestens 70 Minuten Schritt, 30 Minuten Trab und 20 Minuten Galopp. Schwere Arbeit wird überhaupt nur von Hochleistungspferden in Wettkampfzeiten geleistet! Die meisten Freizeitpferde werden entsprechend nur leicht gearbeitet und sind oft bereits mit gutem Heu, gesundem Gras und Mineralfutter ausreichend versorgt. 68 69

Die bisherigen Untersuchungen haben zur<br />

Empfehlung folgender Massnahmen geführt,<br />

die auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> gezielt umgesetzt<br />

werden:<br />

SAATGUT:<br />

Die im Handel befindlichen Saatgutmischungen<br />

für Pferdeweiden und -heuwiesen<br />

orientieren sich an den sogenannten<br />

Standardmischungen für<br />

Pferde, die allesamt artenarm<br />

sind. Hier finden<br />

insgesamt nur sechs un-<br />

„Weniger<br />

blattreiches Heu für<br />

Robustrassen“<br />

NACHHALTIGE ERNTE<br />

Der erste Heuschnitt bringt<br />

das strukturreichste Pferdeheu.<br />

Alle weiteren Schnitte<br />

ergeben halmarmes Heu, das<br />

ohne Sport- und Zuchtleistung<br />

leicht zur Überversorgung<br />

führen kann<br />

terschiedliche Gräser<br />

Verwendung. Der Einsatz<br />

dieser Hochleistungsgräser<br />

forciert dabei die<br />

fortschreitende Verarmung<br />

von Flora und Fauna<br />

auf den Grasländern<br />

der Pferdehalter. Dieses<br />

Zuchtsaatgut ist nicht nur deutlich energiereicher<br />

als die Gräser jener Landschaften,<br />

aus denen Pferde und Esel ursprünglich<br />

stammen. Sondern eine wissenschaftliche<br />

Studie aus dem Jahr 2020 belegt zudem,<br />

dass etwa jede vierte bis fünfte gehandelte<br />

Saatgutmischung für Grasland (aus Gesamt-<br />

D, CH und DK) infiziert ist mit Pilzen, sogenannten<br />

Endophyten. Diese können dem<br />

angesäten grünen Gras besondere Widerstandskraft<br />

bei Dürre, Nährstoffmangel und<br />

Überweidung verleihen – nach aktuellem<br />

Forschungsstand allerdings handelt es sich<br />

hierbei um endokrine Disruptoren (Umwelthormone),<br />

die bereits in geringsten Mengen<br />

durch Eingriffe in das Hormonsystem die<br />

Gesundheit schädigen können. Insbesondere<br />

für Pferde sind deren Wirkstoffe hochgradig<br />

giftig. Dieser Umstand hat längst die<br />

Aufmerksamkeit von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> erregt,<br />

infolge wird aktuell das gesamte Grasland<br />

auf Vorkommen dieser Pilzgifte getestet.<br />

Statt auf Zuchtsaatgut aus dem Handel zu<br />

setzen, sucht <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> aktuell nach<br />

geeigneten Spenderflächen auf den eigenen<br />

Höfen – hier soll eigenes Wildsaatgut<br />

aus nachweislich ungiftigen und in seiner<br />

Pflanzenzusammensetzung<br />

für Pferde geeigneten<br />

Grasländern gewonnen<br />

und per<br />

Saatgutübertragung<br />

auf artenarme oder beschädigte<br />

Flächen ausgebracht<br />

werden. Damit<br />

ist der Grundstein<br />

gelegt für Wiesen, auf<br />

denen Pferde, Esel und<br />

Ponys wirklich artgerecht<br />

und gesund gehalten werden können<br />

– ganz im Sinne von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>.<br />

HEU:<br />

Auch im Heu sind die Energiegehalte für<br />

viele Pferde und Esel deutlich zu hoch. Ausgerechnet<br />

das Heu, das Pferdehalter nach<br />

allen Kriterien als das beste einstufen – weil<br />

es eben so grün und „gesund“ erscheint –<br />

zeigt dabei die höchsten Energiegehalte.<br />

Die Österreichische Arbeitsgemeinschaft für<br />

Grasland und Viehwirtschaft (ÖAG) allerdings<br />

hat festgestellt, dass eben dieses Heu<br />

nahezu ausschließlich für „Spitzenpferde in<br />

Sport und Zucht“ geeignet ist. Für Robustrassen<br />

(z. B. Noriker und Haflinger) werden<br />

Heuchargen mit weniger als der halben erreichbaren<br />

Punktzahl in der Bewertung von<br />

der ÖAG als angemessen betrachtet. Mit<br />

anderen Worten: Die geretteten Pferde von<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> benötigen ein völlig anderes<br />

Heu als das, was Sportpferde in Reitställen<br />

erhalten. Erschwerend kommt hinzu, dass<br />

bei alten Pferden die Zähne zunehmend<br />

abnutzen. Derbes Raufutter können sie<br />

nicht mehr kauen.<br />

Wer also grünes, blattreiches Heu mit wenig<br />

Struktur einkauft, wird vielen Pferden dieses<br />

Raufutter nur rationiert anbieten können.<br />

So allerdings entstehen oft lange Fresspausen,<br />

die wiederum Schleimhaut-Geschwüre<br />

in Magen und Darm provozieren und damit<br />

tierschutz relevant sind. Langsames Fressen<br />

über einen langen Zeitraum von energiearmen<br />

Aufwüchsen ist damit gerade für<br />

ECHTES PFERDEGLÜCK ...<br />

Auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf,<br />

Ungarn und Frankreich ist seit <strong>2022</strong><br />

jeder Heuballen gekennzeichnet mit<br />

Schnittzeitpunkt und -ort<br />

Gnadenbrotpferde ein anzustrebendes<br />

Ziel. Bei <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> wird daher Raufutter<br />

grundsätzlich in Heunetzen angeboten,<br />

die sicherstellen, dass die Tiere über<br />

längere Zeiträume immer etwas zu knabbern<br />

haben.<br />

Aus diesen Gründen setzt <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Priorität auf die Optimierung der Futtergrundlage,<br />

inkl. Heuqualität. Für die Pferde<br />

darf der Schnittzeitpunkt nicht zu früh gewählt<br />

sein, und eine ausreichend lange<br />

Trocknung muss gewährleistet sein. Häufiges<br />

Wenden ist zwar gut für die Trocknung,<br />

führt aber zu Verlusten bei den zarten Kräuterblättern.<br />

Gerade diese enthalten jedoch<br />

viele Mineralien, Eiweiße und pflanzliche<br />

Wirkstoffe der Heilkräuter.<br />

„<strong>Gut</strong>es Heu ist das<br />

A und O“<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> will mithilfe der Etikettierung<br />

jedes einzelnen Ballens an ausgewählten<br />

Höfen dessen Eigenschaften bestimmen<br />

und eine Rückverfolgbarkeit herstellen.<br />

Über ein Protokoll wird der Werdegang jedes<br />

Ballens lückenlos dokumentiert: Heufläche,<br />

Schnittzeitpunkt, Temperaturverlauf,<br />

Restfeuchte, etc. Diese Angaben werden<br />

aufzeigen, wo es Probleme gibt, die abgestellt<br />

werden müssen. Parallel dazu werden<br />

Proben aller Heuchargen für Laboranalysen<br />

eingeschickt, um den Energie- und Proteingehalt<br />

sowie eventuelle Pilzinfektionen zu<br />

bestätigen.<br />

Die ersten gewonnenen Ergebnisse bei <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> zeigen das Potenzial von eigenen<br />

Flächen als Grundlage unterschiedlicher<br />

Pflanzenzusammensetzungen und damit<br />

Heueigenschaften auf. Für viele <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>-Pferde<br />

wäre die an Heilkräutern reiche<br />

Vegetation nährstoff armer, trockener Böden<br />

eine gute und gesunde Futtergrundlage.<br />

Die Höfe in Ungarn und Frankreich<br />

könnten Heu dieser Vegetation liefern. Massenaufwüchse<br />

von Wiesen-Fuchs schwanzflächen<br />

sind zwar artenarm, liefern aber ein<br />

hervorragendes Pferdeheu und könnten in<br />

Zukunft auch auf den deutschen Höfen wieder<br />

an Bedeutung gewinnen. Einige Talwiesen<br />

der Höfe in Österreich überraschen mit<br />

artenreicher unerwarteter Vegetation und<br />

spiegeln ein großes Potenzial für gesundes<br />

Heu wider.<br />

<strong>Gut</strong>es Heu ist nicht nur das A & O gesunder<br />

Pferdefütterung – eine nachhaltige Heuwirtschaft<br />

ermöglicht mehr Biodiversität<br />

und damit einen nachhaltigen Umgang mit<br />

dieser Erde. Genau das ist unser Ziel.<br />

GUT AIDERBICHL<br />

WISSEN<br />

Wie viel Futter<br />

braucht ein Pferd?<br />

➤ Grundsätzlich wird in der Pferdefütterung<br />

zwischen Erhaltungsund<br />

Leistungsbedarf unterschieden.<br />

Aus diesen zwei Werten setzt<br />

sich dann die benötigte Futtermenge<br />

zusammen. Dabei bezeichnet<br />

der Erhaltungsbedarf die Energie,<br />

die dem Körper zugeführt werden<br />

muss, um alle lebenswichtigen<br />

Funktionen zu ermöglichen; er<br />

sichert also das reine Überleben.<br />

Hinzu kommt dann der Leistungsbedarf,<br />

um die richtige Futtermenge<br />

zu bestimmen – dieser umfasst<br />

körperliche Anstrengungen, Trächtigkeit,<br />

Laktation und Wachstum.<br />

Er ist so angelegt, dass die Nährstoffmenge<br />

ausreicht, um eine<br />

vermehrte Belastung zu ermöglichen.<br />

Tatsächlich schätzen viele<br />

Pferdebesitzer die Leistung ihrer<br />

Pferde falsch ein und füttern entsprechend<br />

zu viel – oft mit negativen<br />

gesundheitlichen Folgen. Als<br />

Faustregel gilt: Leichte Arbeit<br />

entspricht 60 Minuten Reiten täglich<br />

mit mindestens 30 Minuten<br />

Schritt, 20 Minuten Trab und 10<br />

Minuten Galopp. Mittlere Arbeit<br />

umfasst bereits 120 Minuten tägliches<br />

Reiten mit mindestens 70<br />

Minuten Schritt, 30 Minuten Trab<br />

und 20 Minuten Galopp. Schwere<br />

Arbeit wird überhaupt nur von<br />

Hochleistungspferden in Wettkampfzeiten<br />

geleistet! Die meisten<br />

Freizeitpferde werden entsprechend<br />

nur leicht gearbeitet und<br />

sind oft bereits mit gutem Heu,<br />

gesundem Gras und Mineralfutter<br />

ausreichend versorgt.<br />

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