Gut Aiderbichl Magazin: Leben lieben Herbst 2022

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17.11.2022 Aufrufe

Kärnten Zwei Herzen im Glück Ein neues Zuhause für zwei empfindsame Eselinnen ANKUNFT AUF DEM KÖGLERHOF Einträchtig trotten Gina (l.) und Elsa aus dem Transporter der Aiderbichl- Tierretter in ihr neues Zuhause auf den Gut Aiderbichl Köglerhof in Kärnten. Das Anwesen ist seit 2009 Teil der Aiderbichl-Höfe, ein Architektenpaar aus München hatte es der Stiftung vermacht. GÄSTE FÜR IMMER Gut Aiderbichl bleiben Gina und Elsa bestimmt noch einige Jahrzehnte erhalten: Esel können gut und gern 50 Jahre alt werden. Die Liebe zu Tieren kann ein Leben über alle Maßen bereichern und erfüllen – und zwei Herzen auf ganz besondere Weise verbinden. So züchtet ein Ehepaar viele Jahre lang mit großer Hingabe Schafe nach Bio-Maßgaben. Als dem Paar die Hege der Tiere mit zunehmendem Alter zu schwer wird, geben sie die Zucht auf, wollen jedoch auch nicht ganz ohne Tiere sein. Zwei junge Eseldamen sollen ihren Lebensabend bereichern: Die dreijährige Gina und die zweijährige Elsa, eine mit schwarzem, die andere mit grauem Fell. Zwei gutmütige, liebevolle Seelen, die sich schnell in ihrem neuen Heim einleben. Doch dieses Glück wird nicht von Dauer sein: Kurze Zeit nach ihrem Einzug stirbt ihr Besitzer ganz unerwartet. Gina und Elsa müssen gespürt haben, dass etwas nicht stimmt; dass die Stimmung in ihrem neuen Zuhause sich verdunkelt hat. Denn Esel haben sehr feine Antennen für das, was ein Mensch fühlt, was sein Herz bedrückt. Jeder, der sagt, Esel seien stur, liegt ganz falsch: Esel wollen helfen, wollen Trost spenden, allein dadurch, dass sie ruhig bei einem nervösen oder traurigen Menschen stehen und ihm signalisieren: „Ich bin bei dir.“ Doch für ihre Besitzerin können Gina und Elsa mit all ihrer Zuneigung nichts tun, sie ist einfach überfordert mit der alleinigen Sorge um den Hof. Schweren Herzens muss sie die beiden Esel abgeben und bittet Gut Aiderbichl um Hilfe. Stifungsvorstand Dieter Ehrengruber, für den Esel auch etwas ganz Besonderes sind, stimmt sofort zu, die beiden Grautiere auf Gut Aiderbichl Kärnten aufzunehmen. Zum zweiten Mal in kurzer Zeit ziehen die beiden Langohren in einem neuen Zuhause ein. Und als empfindsame Wesen, die Esel nun einmal sind, reagieren Gina und Elsa schüchtern auf das, was sich ihnen bietet, nachdem sie mit zögernden Schrittchen den Transporter verlassen haben. Acht aufmerksame, dunkle Augen beobachten sie dabei ganz genau: Sie gehören den vier Esel-Wallachen Odysseus, Pedro, Sam und Winnetou. Für den Anfang ziehen es die beiden Damen vor, noch etwas Abstand zu dem freundlichen Quartett zu halten. Gutsverwalter Markus Leitner beobachtet aber schon bald, wie Gina und Elsa auf der Weide bereits verstohlene Blicke zu den langohrigen Herren werfen, auch wenn die Stuten lieber für sich bleiben. „Eines funktioniert aber: Wenn die Futterzeit kommt, dann ist das „I-ah“ von Elsa und Gina fast doppelt so laut wie das der anderen Esel“, erzählt Markus und lacht: „Ein paar Wochen noch, und sie sind die Chefs.“ Dann sind die beiden Freundinnen angekommen in einem Heim, in dem es ihnen an nichts fehlen wird; angekommen in einem Leben voller Glück. 17

Kärnten<br />

Zwei<br />

Herzen im<br />

Glück<br />

Ein neues Zuhause für zwei empfindsame Eselinnen<br />

ANKUNFT AUF<br />

DEM<br />

KÖGLERHOF<br />

Einträchtig trotten Gina (l.) und Elsa<br />

aus dem Transporter der <strong>Aiderbichl</strong>-<br />

Tierretter in ihr neues Zuhause auf<br />

den <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Köglerhof in<br />

Kärnten. Das Anwesen ist seit 2009<br />

Teil der <strong>Aiderbichl</strong>-Höfe, ein<br />

Architektenpaar aus München<br />

hatte es der Stiftung<br />

vermacht.<br />

GÄSTE FÜR<br />

IMMER<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> bleiben<br />

Gina und Elsa bestimmt<br />

noch einige Jahrzehnte<br />

erhalten: Esel können gut<br />

und gern 50 Jahre alt<br />

werden.<br />

Die Liebe zu Tieren kann ein<br />

<strong>Leben</strong> über alle Maßen<br />

bereichern und erfüllen –<br />

und zwei Herzen auf ganz<br />

besondere Weise verbinden.<br />

So züchtet ein Ehepaar<br />

viele Jahre lang mit großer Hingabe<br />

Schafe nach Bio-Maßgaben. Als dem Paar<br />

die Hege der Tiere mit zunehmendem Alter<br />

zu schwer wird, geben sie die Zucht auf,<br />

wollen jedoch auch nicht ganz ohne Tiere<br />

sein. Zwei junge Eseldamen sollen ihren<br />

<strong>Leben</strong>sabend bereichern: Die dreijährige<br />

Gina und die zweijährige Elsa, eine mit<br />

schwarzem, die andere mit grauem Fell.<br />

Zwei gutmütige, liebevolle Seelen, die sich<br />

schnell in ihrem neuen Heim einleben.<br />

Doch dieses Glück wird nicht von Dauer<br />

sein: Kurze Zeit nach ihrem Einzug stirbt ihr<br />

Besitzer ganz unerwartet.<br />

Gina und Elsa müssen gespürt haben, dass<br />

etwas nicht stimmt; dass die Stimmung in<br />

ihrem neuen Zuhause sich verdunkelt hat.<br />

Denn Esel haben sehr feine Antennen für<br />

das, was ein Mensch fühlt, was sein Herz<br />

bedrückt. Jeder, der sagt, Esel seien stur,<br />

liegt ganz falsch: Esel wollen helfen, wollen<br />

Trost spenden, allein dadurch, dass sie ruhig<br />

bei einem nervösen oder traurigen<br />

Menschen stehen und ihm signalisieren:<br />

„Ich bin bei dir.“ Doch für ihre Besitzerin<br />

können Gina und Elsa mit all ihrer Zuneigung<br />

nichts tun, sie ist einfach überfordert<br />

mit der alleinigen Sorge um den Hof.<br />

Schweren Herzens muss sie die beiden Esel<br />

abgeben und bittet <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> um Hilfe.<br />

Stifungsvorstand Dieter Ehrengruber, für<br />

den Esel auch etwas ganz Besonderes sind,<br />

stimmt sofort zu, die beiden Grautiere auf<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Kärnten aufzunehmen. Zum<br />

zweiten Mal in kurzer Zeit ziehen die beiden<br />

Langohren in einem neuen Zuhause<br />

ein. Und als empfindsame Wesen, die Esel<br />

nun einmal sind, reagieren Gina und Elsa<br />

schüchtern auf das, was sich ihnen bietet,<br />

nachdem sie mit zögernden Schrittchen<br />

den Transporter verlassen haben. Acht aufmerksame,<br />

dunkle Augen beobachten sie<br />

dabei ganz genau: Sie gehören den vier<br />

Esel-Wallachen Odysseus, Pedro, Sam und<br />

Winnetou. Für den Anfang ziehen es die<br />

beiden Damen vor, noch etwas Abstand zu<br />

dem freundlichen Quartett zu halten. <strong>Gut</strong>sverwalter<br />

Markus Leitner beobachtet aber<br />

schon bald, wie Gina und Elsa auf der Weide<br />

bereits verstohlene Blicke zu den langohrigen<br />

Herren werfen, auch wenn die Stuten<br />

lieber für sich bleiben. „Eines funktioniert<br />

aber: Wenn die Futterzeit kommt, dann ist<br />

das „I-ah“ von Elsa und Gina fast doppelt so<br />

laut wie das der anderen Esel“, erzählt Markus<br />

und lacht: „Ein paar Wochen noch, und<br />

sie sind die Chefs.“ Dann sind die beiden<br />

Freundinnen angekommen in einem Heim,<br />

in dem es ihnen an nichts fehlen wird; angekommen<br />

in einem <strong>Leben</strong> voller Glück.<br />

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