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HEIMAT. LAND. THÜRINGEN. Ausgabe 11/22

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SEITE 7<br />

dem Rücken<br />

und Fleißigen<br />

zum Video<br />

Fehlanreize und ist<br />

eutschland.<br />

erhöhung um 53 Euro stellen wir<br />

in Zeiten explodierender Preise<br />

nicht zur Diskussion. Aus unserer<br />

Sicht ist es vollkommen nachvollziehbar,<br />

dass es diese Anpassung<br />

braucht“, sagte Voigt. „Die<br />

Erhöhung des Regelsatzes kann<br />

sofort kommen, wenn die Ampel<br />

das auch will. Was wir nicht zulassen,<br />

ist, dass die Bezieher der<br />

Grundsicherung in Geiselhaft genommen<br />

werden für eine von der<br />

Ampel betriebene Sozialreform<br />

durch die Hintertür“, machte der<br />

CDU-Politiker deutlich.<br />

Voigt kritisiert, dass mit der<br />

verkorksten Reform zwei wesentliche<br />

Grundsätze unseres<br />

Sozialstaats über Bord geworfen<br />

werden sollen. „Wer arbeiten<br />

geht, muss auch mehr Geld übrighaben,<br />

als der, der das nicht tut.<br />

Außerdem gilt für uns das Prinzip<br />

des Förderns und Forderns. Es<br />

hat sich in Deutschland bewährt,<br />

dass man sich anstrengen muss,<br />

wenn man Sozialleistungen bekommen<br />

möchte“, so Voigt. Das<br />

Bürgergeld lasse aber im niedrigen<br />

Lohnbereich die Grenzen<br />

immer mehr verschwimmen.<br />

Voigt: „Es geht um die Busfahrer,<br />

Friseure, Pfleger oder Kassierer,<br />

die knapp über Mindestlohn<br />

arbeiten und jeden Monat genau<br />

schauen, wie sie rumkommen.“<br />

Völlig außer Acht gelassen<br />

werde der eklatante Fachkräftemangel<br />

im Freistaat, der sich<br />

weiter verschärft. Demnach gibt<br />

es in Thüringen derzeit 20.000 unbesetzte<br />

Stellen. Bis 2030 fehlen<br />

dem Land sogar 340.000 Fachkräfte.<br />

Bundesweit gibt es derzeit<br />

1,9 Millionen offene Stellen.<br />

Voigt: „Wir müssen aufpassen,<br />

dass wir uns nicht selbst ein Bein<br />

stellen. Die Arbeitgeberverbände<br />

befürchten zurecht, dass das<br />

geplante Bürgergeld die Brücken<br />

aus der Beschäftigung heraus verstärkt,<br />

anstatt Brücken in die Beschäftigung<br />

zu bauen. Die soziale<br />

Gerechtigkeit eines Landes misst<br />

sich eben nicht an der Geldleistung<br />

des Staates für die Arbeitslosen,<br />

sondern an der Möglichkeit<br />

weitgehend unabhängig von der<br />

Herkunft durch Anstrengung und<br />

Leistung den sozialen Aufstieg<br />

schaffen zu können. Das Bürgergeld<br />

setzt Fehlanreize und ist<br />

der falsche Weg für Deutschland“,<br />

so Voigt.

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