HEIMAT. LAND. THÜRINGEN. Ausgabe 11/22
Monatliche Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag. Keine Ausgabe mehr verpassen: www.cdu-landtag.de/service/newsletter
Monatliche Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag. Keine Ausgabe mehr verpassen: www.cdu-landtag.de/service/newsletter
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
SEITE 6<br />
Homepage<br />
Sozialpolitik auf<br />
der Engagierten<br />
Das Bürgergeld setzt<br />
der falsche Weg für D<br />
Mario Voigt | Fraktionsvorsitzender<br />
Ein hohes Schonvermögen und<br />
der weitestgehende Verzicht auf<br />
Sanktionen – die CDU-Fraktion<br />
hat ihre Ablehnung des geplanten<br />
Bürgergelds der Berliner<br />
Ampel-Koalition bekräftigt.<br />
Fraktionschef Mario Voigt wies<br />
dabei auch die Kritik des Ministerpräsidenten<br />
zurück, der der CDU<br />
„parteipolitisches Ego“ vorwarf.<br />
„Der Ministerpräsident darf nicht<br />
verkennen, dass die arbeitende<br />
Bevölkerung genauso wie die<br />
CDU konkrete Fragen zu einer Reform<br />
hat, mit der das Prinzip von<br />
Fördern und Fordern abgeschafft<br />
wird. Es ist nicht gerecht, wenn<br />
für zwei Jahre Heiz- und Mietkosten<br />
übernommen werden, während<br />
die arbeitende Bevölkerung<br />
jeden Cent zweimal umdreht und<br />
von der Ampel geraten bekommt,<br />
sich lieber einen Pulli mehr anzuziehen.“<br />
Die CDU-Fraktion begrüßte dabei<br />
auch, dass der Bundesrat den<br />
sozial ungerechten Entwurf Mitte<br />
November abgelehnt hat. Für die<br />
Union sei es selbstverständlich,<br />
dass die Solidargemeinschaft der<br />
Steuerzahler nur dann herangezogen<br />
werden darf, wenn der<br />
Einzelne sich selbst nicht helfen<br />
kann, so Voigt. Dafür brauche es<br />
aber unter anderem wirksame<br />
Sanktionsmöglichkeiten für die,<br />
die nicht mit der Arbeitsvermittlung<br />
kooperieren.<br />
„Die CDU wird da nicht lockerlassen.<br />
Für uns gilt der Grundsatz,<br />
dass sich Arbeit lohnen<br />
muss“, sagte Voigt. „Hinter der<br />
geplanten Hartz-IV-Reform von<br />
Arbeitsminister Heil verbirgt<br />
sich nicht mehr als eine Traumabewältigung<br />
der SPD. Das<br />
alimentierende Bürgergeld ist<br />
eine Katastrophe für den Thüringer<br />
Arbeitsmarkt und setzt für die<br />
Menschen Fehlanreize. Diesem<br />
Prestigeprojekt muss ein Stoppschild<br />
gesetzt werden.“ Die Pläne<br />
der Ampel seien Sozialpolitik auf<br />
dem Rücken der Engagierten und<br />
Fleißigen.<br />
Das Bürgergeld sieht vor, dass<br />
neben einer Beitragserhöhung<br />
der Sozialhilfen unter anderem<br />
die Sanktionen wegfallen<br />
und den Leistungsempfängern<br />
ein Schonvermögen von bis zu<br />
60.000 Euro gewährt werden soll,<br />
bei einer vierköpfigen Familie sogar<br />
150.000 Euro. „Die Leistungs-