Skriptum zur Farbmetrik 13 Auflage.doc
Unterrichtsunterlage von Prof. Niedl an der Graphischen Unterrichtsunterlage von Prof. Niedl an der Graphischen
98 von 124 Graphische - Skriptum Farbmetriksollen. In anderen Fällen wird eine Übereinstimmung zwischen Large Format undKleinformatdruck gefordert.Eine neue Normenfamilie soll diese Anforderungen genauer festlegen, im kleinformatigenDigitaldruck ist dies ISO 15311-2 und im den großformatigen Digitaldruck (LFP) ISO 15311-3.Farbergiebigkeit und DruckfarbenkontrolleDruckfarben bestehen aus den farbgebenden Pigmenten (bestimmen die Remissionskurve) undden Bindemitteln (Öl+Harz, bestimmen Viskosität und Zügigkeit) sowie Zusatzstoffen(bestimmen Trocknung, etc.). Je nachdem wie hoch der Pigmentanteil in der Druckfarbe ist,umso mehr oder weniger Farbmenge (Masse) wird für dieselbe Deckkraft (Schwärzung)benötigt. Allerdings können sich die Pigmente auch in ihrer Absorptionsfähigkeitunterscheiden.Um diese Ergiebigkeit einer bestimmten Menge der Druckfarbe zu messen, wird einfunktionaler Zusammenhang zwischen auf Papier aufgetragener Farbmenge und der optischenDichte ermittelt.Dazu werden Probedrucke auf standardisiertem Papier (APCO II) angefertigt. Für jeden dieserProbedrucke wird die Farbmenge durch Wägen der eingefärbten Druckwalze (Druckform mitGummituch) vor und nach dem Druck ermittelt.Die getrockneten Drucke werden dann mit dem Densitometer gemessen und ein funktionalerZusammenhang von Dichte über der Farbmenge in g/m 2 angegeben. Falls derselbe Farbentypvorliegt, können aus den Diagrammen Vergleichsaussagen über den Farbverbrauch getroffenwerden.Diese Probedrucke können auch zur Druckfarbenbeurteilung nach ISO 2846 verwendetwerden.Druckfarbenprüfung nach ISO 2846Zur Prüfung der Druckfarben nach ISO 2846-1 werden diese mit mehreren (ca. 10)verschiedenen Farbauftragsmengen auf APCOII Papier gedruckt, wobei die Schichtdicken imBereich von 0,7-1,1 μm (Schwarz 0,9-1,3μm) liegen sollen.Die Berechnung der Schichtdicke aus der Masse der aufgetragenen Farbe (Differenz ausWägung vor und nach Druck) erfolgt durch die Formel:Druckfarbenschichtdicke= Masse / (Dichte x Fläche)Die Dichte der Druckfarben beträgt ungefähr 1 g/cm 3 .Die Schichtdicke in μm ist vom Zahlenwert her gleich dem Farbauftrag in g/m 2 . Dies kann leichtaus der obigen Formel unter Berücksichtigung der richtigen Einheiten nachgeprüft werden.
Graphische - Skriptum Farbmetrik 99 von 124Farbmetrische Übereinstimmung der Druckfarben:Die Druckfarbe soll folgenden Farbwert (mindestens bei einer der angegebenen Schic htdicken)aufweisen, wobei eine Toleranz ΔE zulässig ist:L a b ΔESchwarz < 18,01 0,8 -0,56 Δa=1,5, Δa=3Cyan 56,99 -39,16 -45,99 3Magenta 49,98 76,02 -3,01 5Gelb 91 -5,08 94,97 4Die Messung der Farbproben darf erst erfolgen, wenn die Farben vollkommen trocken sind(nach 24 h). Als Messunterlage sind 3 Lagen des Prüfpapiers selbst vorgeschrieben, sonst wiegewohnt 2° / D50 in 45/0oder 0/45 Geometrie.Aus der Messung der LabWerte für jedeDruckprobe (beiverschiedenenSchichtdicken) wird fürjede Probe derFarbabstand ΔE zumSOLLWert berechnet. Dieso ermittelten ΔE Wertewerden gegenüber derSchichtdicke aufgetragenund daraus kontrolliert,ob der zulässige ΔE Wertinnerhalb desSchichtdickenbereichsunterschritten ist oder nicht. Erreicht die Druckfarbe erst bei höherer Schichtdicke dieerforderliche Farbe, so ist die Farbe zu wenig pigmentiert.Die ISO 2846 gibt auch die empfohlenen Remissionskurven für die einzelnen DruckfarbenCMYK an, dies gilt allerdings nur informativ.Transparenz der Druckfarbe:Ein wichtiges Kriterium für Druckfarben ist auch ihre Transparenz. Ist die Farbe zu wenigtransparent (lasierend), wird beim Übereinanderdruck von 2 Farben die untere Farbe wenigerzum Gesamtfarbeindruck beitragen, da nur ein Teil des Lichtes diese Farbe erreicht.
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Farbmetrische Übereinstimmung der Druckfarben:
Die Druckfarbe soll folgenden Farbwert (mindestens bei einer der angegebenen Schic htdicken)
aufweisen, wobei eine Toleranz ΔE zulässig ist:
L a b ΔE
Schwarz < 18,01 0,8 -0,56 Δa=1,5, Δa=3
Cyan 56,99 -39,16 -45,99 3
Magenta 49,98 76,02 -3,01 5
Gelb 91 -5,08 94,97 4
Die Messung der Farbproben darf erst erfolgen, wenn die Farben vollkommen trocken sind
(nach 24 h). Als Messunterlage sind 3 Lagen des Prüfpapiers selbst vorgeschrieben, sonst wie
gewohnt 2° / D50 in 45/0
oder 0/45 Geometrie.
Aus der Messung der Lab
Werte für jede
Druckprobe (bei
verschiedenen
Schichtdicken) wird für
jede Probe der
Farbabstand ΔE zum
SOLLWert berechnet. Die
so ermittelten ΔE Werte
werden gegenüber der
Schichtdicke aufgetragen
und daraus kontrolliert,
ob der zulässige ΔE Wert
innerhalb des
Schichtdickenbereichs
unterschritten ist oder nicht. Erreicht die Druckfarbe erst bei höherer Schichtdicke die
erforderliche Farbe, so ist die Farbe zu wenig pigmentiert.
Die ISO 2846 gibt auch die empfohlenen Remissionskurven für die einzelnen Druckfarben
CMYK an, dies gilt allerdings nur informativ.
Transparenz der Druckfarbe:
Ein wichtiges Kriterium für Druckfarben ist auch ihre Transparenz. Ist die Farbe zu wenig
transparent (lasierend), wird beim Übereinanderdruck von 2 Farben die untere Farbe weniger
zum Gesamtfarbeindruck beitragen, da nur ein Teil des Lichtes diese Farbe erreicht.