Skriptum zur Farbmetrik 13 Auflage.doc
Unterrichtsunterlage von Prof. Niedl an der Graphischen
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Beim Druck auf verschiedenen Papiertypen
ergeben sich unterschiedliche Farbumfänge
(übrigens fast unabhängig vom
Druckverfahren) und unterschiedliche
Druckkennlinien (Tonwertzunahmen).
Die geringere Sättigung der Farben auf
rauem Papier resultiert teilweise aus der
stärkeren diffusen Oberflächenreflexion, die
weißes Licht ins Auge reflektiert und damit
die Farben verweißlicht (weniger Sättigung).
Dies kann durch eine Oberflächenlackierung
verbessert werden.
Vorgegebene Farbwerte und
zulässige Abweichungen der Prozessfarben:
Die geforderten Lab Werte für die Prozessfarben (im Vollton) sind auf die verschiedenen
Papierklassen (hier nur glänzend gestrichenem Papier PS1 und zum Vergleich auf
ungestrichenem aufgehelltem Naturpapier PS5+) angegeben. Diese Werte bestimmen die
Einstellung der Druckmaschine (z.B. Zonenschrauben für den Farbauftrag).
Alle Werte gelten für D50, 2° mit weißem Hintergrund und gemessen mit Messbedingung M1;
Druckreihenfolge K-C-M-Y (Bei Papier einer Grammatur über 170 g/m2 sollte immer die weiße
Unterlage verwendet werden):
gestrichen /
ungestrichen
Schwarz Cyan Magenta Gelb
L 16 / 32 55 / 58 47 / 54 87 / 86
a 0 / 1 -34 / -22 74 / 58 -4 / -3
b 0 / 0 -53 / -48 -5 / -4 90 / 70
Manchmal werden die Prüfdrucke auch auf schwarzem Hintergrund gemessen, dazu sind in der
Norm die zugehörigen Werte ebenfalls angegeben:
gestrichen /
ungestrichen
Schwarz Cyan Magenta Gelb
L 16 / 33 56 / 59 48 / 55 89 / 88
a 0 / 1 -35 / -22 75 / 60 -4 / -3
b 0 / 0 -53 / -48 -5 / -4 92 / 72