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Skriptum zur Farbmetrik 13 Auflage.doc

Unterrichtsunterlage von Prof. Niedl an der Graphischen

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Graphische - Skriptum Farbmetrik 87 von 124

Beim CMYK-Workflow werden die Daten in CMYK konvertiert und darin weiterverarbeitet,

beim Ausdruck müssen die CMYK Daten auf die CMYK Daten der speziellen Druckmaschine

umgerechnet werden, sofern diese nicht übereinstimmen (z.B. wenn nicht auf einer

standardisierten Druckmaschine mit PSO-coated gearbeitet wird).

Im CMYK Workflow ist der Schwarzaufbau in den Daten bereits enthalten.

Beim CMYK Workflow sollen keine Profile mit der CMYK Datei eingebettet werden, da dann die

Gefahr besteht, dass die CMYK-Daten irrtümlich umgerechnet (verändert) werden, wenn man

z.B. beim Öffnen auf den Arbeitsfarbraum konvertiert.

Beim Lab Workflow werden nur geräteneutrale Lab Daten verwendet, wobei Lab als

Arbeitsfarbraum unnötig groß ist.

Erzeugung von eigenen Profilen

Mit Hilfe spezieller Profilerstellungssoftware (z.B. Profile Maker von Gretag Macbeth) und den

entsprechenden Messgeräten (Spektralphotometer für Aufsicht bzw. Emissionsmessung)

können die farblichen Eigenschaften eines speziellen eigenen Gerätes im Profil dargestellt

werden.

Der geräteabhängige Farbraum ist abhängig von allen Geräteeinstellungen. Damit der vom

Gerät theoretisch mögliche Farbraum optimal ausgenützt wird, soll jedes Gerät vor der

Profilierung auf seinen Optimalzustand gebracht werden, dies wird Kalibrierung bzw.

Linearisierung genannt. Dieser Zustand muss bei der Verwendung des Profils auch erhalten

bleiben, wenn nötig neu eingestellt werden. Vor der Profilierung sollte das Gerät daher immer

auf einen reproduzierbaren Grundzustand gebracht werden, also kalibriert werden.

Dann muss ein Testbild (Testchart) ohne Verwendung von Farbmanagement ausgegeben

werden, das dann vermessen wird. Der Vergleich der so ermittelten Messdaten mit den

bekannten Daten des Testbildes ergibt die Charakterisierungsdaten, aus denen dann das Profil

errechnet wird.

Beim Monitor werden also Farben am vorher kalibrierten Bildschirm ausgegeben und mit

einem SPM für Emissionsmessung gemessen. Kalibrierung des Monitors bedeutet, dass der

Gammawert (für die Tonwertwiedergabe), der Weißpunkt (Bildschirmfarbe bei R=G=B=255)

und Helligkeit (max. Leuchtdichte) eingestellt wird.

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