Skriptum zur Farbmetrik 13 Auflage.doc
Unterrichtsunterlage von Prof. Niedl an der Graphischen
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Tiefenkompensierung (Option bei relativ farbmetrisch)
Wenn der Quellfarbraum größere Dichten (dunklere Töne)
hat als der Zielfarbraum, werden alle dunkleren Stellen auf
den dunkelsten Punkt im Zielfarbraum gesetzt, wodurch
wieder Zeichnung verloren geht.
Bei aktivierter Tiefenkompensierung werden alle Töne so
aufgehellt, dass die dunklen Bereiche die Zeichnung
erhalten.
Diese Methode kann immer verwendet werden, wenn sich
die Farbräume nicht sehr stark voneinander unterscheiden.
Wahrnehmungsorientiert (fotografisch,
empfindungsgemäß, perzeptiv, picture)
Der wahrnehmungsorientierte RI
verkleinert den Farbraum so weit,
bis alle Farben im Zielfarbraum
darstellbar sind. Dabei werden
alle Farben des Quellfarbraumes
Richtung Weißpunkt verschoben
(Farbton bleibt gleich, Sättigung
reduziert), wobei darauf geachtet
wird, dass die Farben relativ
zueinander unverändert
wahrgenommen werden. Daher
müssen auch jene Farben verschoben werden, die im Zielfarbraum darstellbar wären.