Skriptum zur Farbmetrik 13 Auflage.doc
Unterrichtsunterlage von Prof. Niedl an der Graphischen
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Der geräteunabhängige Farbraum, der als Basis für die Definition des geräteabhängigen
Farbraums verwendet wird nennt man auch Kommunikationsfarbraum oder PCS „profile
connection space“.
Als geräteunabhängiger Farbraum kann jeder der CIE Farbräume verwendet werden,
üblicherweise wird der Lab Farbraum verwendet, da er gleichabständig ist und Helligkeit,
Farbton und Buntheit getrennt abgespeichert sind. Durch die nicht ideale Gleichabständigkeit
werden Korrekturen in den Interpolationsalgorithmen angewendet.
Die Profile müssen für jede Einstellung des Gerätes, das die Farbausgabe verändert, erstellt
werden. So ist beim Druckprofil jeweils ein eigenes Profil für jede Papiersorte bzw. für jeden
unterschiedlichen Schwarzaufbau erforderlich.
Die Geräteeinstellungen dürfen nach der Profilerstellung (Profilierung) auch nicht mehr
verändert werden. Es dürfen also z.B. die Helligkeit, der Kontrast des Monitors nicht mehr
verändert werden, genauso nicht z.B. die Zonenschrauben an der Druckmaschine.
Arbeitsablauf mit Farbprofilen
Nachfolgende Skizze zeigt, wie die einzelnen Geräte mit ihren spezifischen Farbräumen
(geräteabhängige RGB- bzw. CMYK-Farbwerte) angesteuert werden, sodass an allen Geräten
die selben realen Farben (Lab-Werte) auftreten. Die Profile suchen die jeweils korrekten
RGB/CMYK Werte zur Ansteuerung der Geräte aus ihrer jeweiligen Look-up-table, sodass sich
die richtigen Lab-Werte ergeben.
Für die Anwendung des Profils wird z.B. für einen farbrichtigen Ausdruck zu einem Lab Wert
der zugehörige CMYK Wert zur Ansteuerung der Druckmaschine gesucht. Dies erfolgt in der
CMM (Color matching machine, color mangement module), die ein Bestandteil des