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Skriptum zur Farbmetrik 13 Auflage.doc

Unterrichtsunterlage von Prof. Niedl an der Graphischen

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72 von 124 Graphische - Skriptum Farbmetrik

Durch die Verwendung der Polfilter

hat die Oberflächenreflexion

weniger Einfluss auf das

Messergebnis, damit ist auch der

Einfluss einer noch feuchten

Oberfläche geringer. Die Messung

im Nass- und Trockenzustand führt

zu gleicheren Werten.

Als Messgeometrie wird 45/0 oder

0/45 verwendet. Bei der Geometrie

45/0 (Beleuchtung unter 45°) ist

eine Ringspiegelbeleuchtung

günstig, um das Messlicht aus allen Richtungen auf die Probe zu senden. Damit kann eine

Abhängigkeit der Messung von der Lage des Messgerätes auf der Messfläche ausgeschlossen

werden.

Die Messblende, also der Durchmesser des beleuchteten Messfleckes sollte bei

Rastermessungen mindestens 3 mm betragen, um einen sinnvollen Mittelwert von vielen

Rasterpunkten zu messen.

Anwendung der Dichtemessung

Die Ergebnisse der Dichtemessung werden auf 2 Nachkommastellen (Hundertstel) angegeben.

Damit ergibt sich eine Genauigkeit, die bei mehreren Messungen durchaus die

Messunsicherheit erkennen lässt.

Die Dichtemessung eignet sich zur Beurteilung des Farbauftrages, daher eignet sich die

Dichtemessung zur Steuerung der Farbwerke in Druckmaschinen.

Die Dichtemessung wird auch zur Bestimmung der Flächendeckung in Rasterfeldern

verwendet. Dies erfolgt durch die Messung der Rasterdichte D Raster und der Volltondichte

D Vollton unter Berücksichtigung der Dichte des Bedruckstoffes D Bedruckstoff. Die Dichte des

Bedruckstoffes ergibt sich bei Kalibrierung auf den Bedruckstoff (Papierweiß) zu Null . Mit der

Murray Davies Formel kann daraus die Flächendeckung FD berechnet werden. Moderne

Densitometer berechnen diese automatisch.

FD = 10−D Bedruckstoff

− 10 −D Raster

10 −D Bedruckstoff

− 10 −D Vollton = 1 − 10−D Raster

1 − 10 −D Vollton

Bei der üblichen Kalibrierung der Dichtemessung auf Papierweiß ergibt sich die Dichte des

Bedruckstofes zu Null.

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