Skriptum zur Farbmetrik 13 Auflage.doc
Unterrichtsunterlage von Prof. Niedl an der Graphischen
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Graphische - Skriptum Farbmetrik 67 von 124
Das Ergebnis der Glanzmessung wird in Glanzeinheiten (GU) angegeben, die zwischen 0
(Messung an nicht glänzendem schwarzem Samt) und 100 (Messung am Glanznormal –
Schwarzglasplatte) liegen. Manchmal werden die Glanzeinheiten auch in % angegeben, was
aber eigentlich nicht richtig ist. Stärker reflektierende Gegenstände wie z.B. Spiegel zeigen
einen Glanzwert von weit über 100 Glanzeinheiten.
Vor der Glanzmessung erfolgt die Kalibrierung des Glanzmessgeräts auf das Glanznormal
(Schwarzglasplatte, Quarzkristall).
Die spektrale Bewertung der verschiedenen Wellenlängen erfolgt nach der
Hellempfindlichkeitsfunktion des Auges V(λ).
Verschiedene Proben dürfen nur dann verglichen werden, wenn ihr Hellbezugswert Y der
Farbschicht (etwa) gleich ist.
Bei der Bestimmung des Glanzes von Papier wird dieser in Maschinenrichtung und quer dazu
gemessen und gemittelt. Bei lackierten Drucken wird der Glanz quer zur Druckrichtung
gemessen. Glanzwerte von 85 Glanzeinheiten sind gute Ergebnisse der Lackierung.
Als Glanzschleier wird der Unterschied des Glanzwertes bei 60° und 20° verstanden.