Skriptum zur Farbmetrik 13 Auflage.doc
Unterrichtsunterlage von Prof. Niedl an der Graphischen
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Man bildet für Normlichtart D65 die Quotienten q X = XSt/XP und entsprechend qY und qZ
Vor Berechnung des Metamerie-Index werden dann die XA, YA, ZA-Werte der Probe (bei
Normlichtart A) mit den entsprechenden q-Werten multipliziert.
Eine vereinfachte Angabe des Metamerieverhaltens ist, die Differenz zwischen den ∆E Werten
(im Lab Farbraum) von zwei Farbmustern einmal bei Lichtart D65 und einmal bei Lichtart A:
∆E D65/A= ∆E D65 - ∆E A
Ein weiteres Kennzeichen von Farben ist, ähnlich dem Metamerie-Index, die Farbkonstanz einer
Farbe bei Beleuchtungswechsel. Hierbei werden nicht wie für den Metamerie-Index zwei Proben
bei unterschiedlicher Beleuchtung betrachtet, sondern es wird angegeben, wie stark sich die
Farbwerte einer Körperfarbe ändern, wenn die Lichtart geändert wird. Dies kann ebenfalls als ∆E
Wert angegeben werden.
Beispielsweise wäre es eine schlechte Farbkonstanz, wenn eine blaue Farbe bei Wechsel von
Tageslicht zu Glühlampenlicht in Violett umschlägt.