Skriptum zur Farbmetrik 13 Auflage.doc
Unterrichtsunterlage von Prof. Niedl an der Graphischen Unterrichtsunterlage von Prof. Niedl an der Graphischen
14 von 124 Graphische - Skriptum FarbmetrikSλweißes Licht aus Lichtquellerotes Licht aus LichtquelleSλRλblauer Körperλ in nmλ in nmRλblauer KörperΦλλ in nmblaues Licht insAugeΦλdunkelgrünesLicht ins Augeλ in nmλ in nmλ in nmAdditive FarbmischungBei der so genannten additiven Farbmischung werden zwei Lichter addiert (übereinanderprojiziert), mathematisch heißt dies, dass die Spektren addiert werden. Die Addition mussallerdings nicht durch gleichzeitige Überlagerung erfolgen, sondern kann auch durch raschhintereinander wechselnde Lichter erfolgen, da im Auge eine bestimmte Verzögerungszeitbesteht, sodass ein rascher Wechsel wie eine gleichzeitige Einstrahlung im Auge wirkt.
Graphische - Skriptum Farbmetrik 15 von 124Beispiel: Addition von rotem (L 1) und blauem (L 2) Licht:L1rotes LichtL2blaues Lichtλ in nmL1+L2λ in nmAdditiveMischungλ in nmSubtraktive FarbmischungBei der so genannten subtraktiven Farbmischung werden materielle Farbstoffe (z.B. Pigmente)gemischt, dadurch kommt es bei Beleuchtung zur Absorption an dem einen und dem anderenFarbstoff, wodurch dann alle Anteile im Spektrum fehlen, die entweder von der einen oder deranderen Farbe absorbiert werden. Mathematisch kann dies durch die Multiplikation derTransmissionsgrade beschreiben werden.Beispiel: Durchgelassene Farbe, wenn weißes Licht durch einen roten und anschließend durcheinen blauen Filter durchscheint.FarbtemperaturUm Lichtquellen eindeutig zu charakterisieren muss neben der ausgesandten Gesamtenergie dasSpektrum des ausgesandten Lichtes bekannt sein. Das Spektrum wird üblicherweise ausRelativwerten dargestellt, wobei die Werte auf die Lichtabstrahlung bei 565 nm bezogen werden.Allerdings ist die genaue Kenntnis des gesamten spektralen Verlaufes (außer für die farbmetrischeBerechnung) im Allgemeinen nicht erforderlich. Daher gibt man zur Angabe von Lichtquellen dieFarbtemperatur an. Dies ist jene Temperatur, wo ein so genannter schwarzer Strahler Licht einerbestimmten Farbe (und eines bestimmten Spektrums) aussendet.Stimmt nun die Farbe einer Lichtquelle mit der Farbe des schwarzen Strahlers bei einerbestimmten Temperatur überein, so nennt man die Lichtfarbe nach der Temperatur, dies ist dieFarbtemperatur. Das Spektrum der Lichtquelle stimmt aber deswegen nicht unbedingt mit demSpektrum des schwarzen Strahlers überein.Bei den Normlichtarten wird die Farbtemperatur nur durch die ersten beiden Stellenangedeutet, also Daylight bei Farbtemperatur 5000 K wird D 50 genannt.
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Beispiel: Addition von rotem (L 1) und blauem (L 2) Licht:
L1
rotes Licht
L2
blaues Licht
λ in nm
L1+L2
λ in nm
Additive
Mischung
λ in nm
Subtraktive Farbmischung
Bei der so genannten subtraktiven Farbmischung werden materielle Farbstoffe (z.B. Pigmente)
gemischt, dadurch kommt es bei Beleuchtung zur Absorption an dem einen und dem anderen
Farbstoff, wodurch dann alle Anteile im Spektrum fehlen, die entweder von der einen oder der
anderen Farbe absorbiert werden. Mathematisch kann dies durch die Multiplikation der
Transmissionsgrade beschreiben werden.
Beispiel: Durchgelassene Farbe, wenn weißes Licht durch einen roten und anschließend durch
einen blauen Filter durchscheint.
Farbtemperatur
Um Lichtquellen eindeutig zu charakterisieren muss neben der ausgesandten Gesamtenergie das
Spektrum des ausgesandten Lichtes bekannt sein. Das Spektrum wird üblicherweise aus
Relativwerten dargestellt, wobei die Werte auf die Lichtabstrahlung bei 565 nm bezogen werden.
Allerdings ist die genaue Kenntnis des gesamten spektralen Verlaufes (außer für die farbmetrische
Berechnung) im Allgemeinen nicht erforderlich. Daher gibt man zur Angabe von Lichtquellen die
Farbtemperatur an. Dies ist jene Temperatur, wo ein so genannter schwarzer Strahler Licht einer
bestimmten Farbe (und eines bestimmten Spektrums) aussendet.
Stimmt nun die Farbe einer Lichtquelle mit der Farbe des schwarzen Strahlers bei einer
bestimmten Temperatur überein, so nennt man die Lichtfarbe nach der Temperatur, dies ist die
Farbtemperatur. Das Spektrum der Lichtquelle stimmt aber deswegen nicht unbedingt mit dem
Spektrum des schwarzen Strahlers überein.
Bei den Normlichtarten wird die Farbtemperatur nur durch die ersten beiden Stellen
angedeutet, also Daylight bei Farbtemperatur 5000 K wird D 50 genannt.