Skriptum zur Farbmetrik 13 Auflage.doc
Unterrichtsunterlage von Prof. Niedl an der Graphischen
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Wellenlängenbereich kommt es zu einer Reaktion (Nervenimpulse ans Gehirn) der Sehzellen,
auf kürzere und längere Wellenlängen reagieren die Sehzellen nicht.
Übersicht über das Spektrum (Diagramm mit allen Wellenlängen) der EM-
Wellen:
Röntgen
Mikrowellen
R ad i o w e l l e n
UV
IR
Radar
TV
UKW KW MW LW
Wellenlänge
SICHTBARES SPEKTRUM
violett blaugrün
blau grün
gelb
orange
r o t
400 nm 500 nm 600 nm 700 nm 770 nm
Unter dem Begriff Spektrum versteht man allgemein ein Diagramm, in welchem eine
bestimmte Größe (z.B. Remissionsgrad) für die verschiedenen Wellenlängen dargestellt wird
(heißt dann Remissionsspektrum).
Remissionsspektrum: Dies ist bei allen Betrachtungen zur Farbe ganz wesentlich, weil Farbe
eben aus den unterschiedlichen Remissionsgraden bei verschiedenen Wellenlängen entsteht.
Das Remissionsspektrum ist unabhängig von der Beleuchtung der Farbe.
Bei Lichtquellen wird dieses Spektrum als relative Strahlungsintensität bei verschiedenen
Wellenlängen angegeben, wobei der Bezugswert (100%) die Strahlungsintensität bei 565 nm
ist.
Als energiegleiches Spektrum wird das Spektrum einer Lichtquelle bzw. einer Farbreizfunktion
verstanden, das in allen Wellenlängen gleiche Intensität hat. Dies wäre ein ideales Weiß, was
im CIE xy-Farbraum auch als Punkt E (von Energiegleich bzw. eng. Equivalent) bezeichnet wird.
Licht und Materie
Trifft Licht auf Materie, so wird das Licht in seiner spektralen Zusammensetzung (also für die
einzelnen Wellenlängen unterschiedlich) verändert. Es kommt zur Absorption eines Teils des
Lichtes (eben je nach Wellenlänge verschieden stark) und zur Reflexion bzw. Transmission (bei
durchsichtigen Körpern) des restlichen Lichtes. Diese Eigenschaften kann man dann im
Absorptions-, Reflexions- oder Transmissionsspektrum darstellen.