Skriptum zur Farbmetrik 13 Auflage.doc

Unterrichtsunterlage von Prof. Niedl an der Graphischen Unterrichtsunterlage von Prof. Niedl an der Graphischen

16.11.2022 Aufrufe

118 von 124 Graphische - Skriptum FarbmetrikRichtlinien für die ProtokollerstellungDas Protokoll erfüllt 3 wesentliche pädagogische Aufgaben:• Den Stoff (Theorie, etc. ) in eigenen Worten, entsprechend dem eigenenVerständnis zusammenfassen zu lernen. Das Protokoll darf bei der Projektklausur derReife- und Diplomprüfung auch als Unterlage verwendet werden.• Erlernen, die Lösung einer Aufgabe, schriftlich, nachvollziehbar zudokumentieren.Dies ist eine wesentliche Anforderung in vielen Berufen. Leitgedanke soll daher sein,dass man in einem Unternehmen einen Auftrag erhält, diesen ausführt und demAuftraggeber einen Bericht liefert.Die Dokumentation soll jeden in die Lage versetzen, die Aufgabe eigenständig mitgleichen Ergebnissen zu wiederholen.• Es soll die übersichtliche, präzise und prägnante Darstellung vonZusammenhängen und Berichten geübt werden.Hinweise für die Protokollausführung:• Erstes Blatt als Deckblatt mit Name, Klasse, Datum, Anzahl der Seiten, etc. –bzw. vorgegebenes Deckblatt verwenden.• Protokolle geheftet im GLV-Umschlagbogen, ohne Folien abgeben.• Nummerieren der Seiten nicht vergessen.• Die Protokolle werden immer personenneutral (keine „Ich“-Formen, auch„man“ vermeiden) und für zeitlos gültige Zusammenhänge zeitneutral (...der Film wirdbelichtet...) verfasst. Vergangenheit nur für zeitlich vergangene einzelne Ereignisse(..die Lampe zerbrach, daher konnte diese Auswertung nicht mehr erfolgen...). DurchVerwendung des Nominalstils können auch „man“ Formulierungen vermieden werden.• Empfehlenswert ist, sich ein Schema für die Formatierung und Bezeichnung vonÜberschriften für alle Protokolle zurechtzulegen. In Word, Lotus, etc. gibt es dafürFormatvorlagen!• Den Protokollen sind alle zugrundeliegenden Filme, Drucke,Datenerhebungsblätter, etc. beizulegen.Aufgrund der Ziele der Protokollerstellung sind die folgenden Inhalteerforderlich:1. AufgabenstellungEs soll in kurzen Worten das konkrete Ziel (z.B. ob vom Druckprodukt XY die vorliegendeFarbabweichung zulässig ist) der Aufgabe definiert werden. Man erklärt wie man selbst denAuftrag versteht. Dieser Punkt muss mit dem Verständnis des Auftraggebers übereinstimmen,andernfalls liegt eine „Themenverfehlung“ vor. Typischerweise liegt die Aufgabenstellung ineiner „SOLL“-Formulierung vor (z.B. „Es soll….“).

Graphische - Skriptum Farbmetrik 119 von 1242. Allgemeiner TeilHier ist die Theorie (z.B. was sind ΔE Werte) in eigenem Verständnis wiederzugeben. Was manselbst nicht versteht, sollte nicht geschrieben werden, es könnte jederzeit jemand nachfragen,wie etwas zu verstehen sei. Selbstverständlich sollen aber keine Fragen offenbleiben.Vor allem sollen die Begriffe, die im Protokoll (bei Auswertungen, etc.) verwendet werdenerklärt sein.In der Praxis ist dieser Teil sehr kurz zu halten (Gutachten sind keine Lehrbücher).3. Verwendete LiteraturAlle Unterlagen sind eindeutig identifizierbar anzuführen und fortlaufend zu nummerieren(/1/, /2/). Diese Nummern sind bei den entsprechenden Stellen der Verwendung (z.B. imAllgemeinen Teil) anzugeben.Bei Internetquellen ist die URL sowie das Datum des letzten Aufrufes („zuletzt aufgerufen am…“) anzugeben.4. Verwendete Geräte und HilfsmittelAlle für die Aufgabe erforderlichen Geräte werden aufgelistet. Dabei muss jedes Geräteindeutig identifizierbar angegeben werden (Art, Hersteller, Typ, Inventarnummer, ...).5. MessdurchführungHier soll der gesamte Messaufbau beschrieben werden, wenn erforderlich die Handhabung vonGeräten, etc. Es ist schlagwortartig in chronologischer Reihenfolge der Ablauf der Arbeitenanzugeben, so dass diese anhand des Protokolls jederzeit wiederholt werden können.Störungen sind ebenfalls zu protokollieren.6. Messergebnisse und AuswertungAlle direkten Messergebnisse sind anzuführen. Zusätzlich müssen alle relevantenUmgebungsbedingungen angegeben werden, die einen Einfluss auf das Messergebnis haben(z.B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Lichtverhältnisse, unerwartete Störungen, ...).• Für die Auswertung sind alle verwendeten Formeln anzugeben. Jede errechneteZahl muss nachvollziehbar sein.• Ergebnisse sind folgendermaßen anzugeben: Formelzeichen für dieentsprechende Größe, Zahlenwert, Einheit.• Tabellen sollen durch Nummerierung leicht identifizierbar sein, um aucheinfach darauf verweisen zu können. Oft ist auch günstig die Spalten zu nummerieren.• In Tabellen ist in einer Legende jede Spalte bzw. Zeile zu erklären (sofern nichtaus Kurzzeichen eindeutig).• Graphische Darstellungen und Diagramme sind wesentlich, weil sie kurz unddeutlich Zusammenhänge sichtbar machen.• Kurvenverläufe von Graphen sind sinnvoll auszurunden, keine Ecken in Kurvenaußer es ist physikalisch sinnvoll. Messwerte sind exakt als Punkte einzuzeichnen.• Bei Diagrammen darf nicht auf die genaue Bezeichnung der auf den Achsenaufgetragenen Größen mit Einheiten und Maßstab vergessen werden.7. Beurteilung und Diskussion der Ergebnisse

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Richtlinien für die Protokollerstellung

Das Protokoll erfüllt 3 wesentliche pädagogische Aufgaben:

• Den Stoff (Theorie, etc. ) in eigenen Worten, entsprechend dem eigenen

Verständnis zusammenfassen zu lernen. Das Protokoll darf bei der Projektklausur der

Reife- und Diplomprüfung auch als Unterlage verwendet werden.

• Erlernen, die Lösung einer Aufgabe, schriftlich, nachvollziehbar zu

dokumentieren.

Dies ist eine wesentliche Anforderung in vielen Berufen. Leitgedanke soll daher sein,

dass man in einem Unternehmen einen Auftrag erhält, diesen ausführt und dem

Auftraggeber einen Bericht liefert.

Die Dokumentation soll jeden in die Lage versetzen, die Aufgabe eigenständig mit

gleichen Ergebnissen zu wiederholen.

• Es soll die übersichtliche, präzise und prägnante Darstellung von

Zusammenhängen und Berichten geübt werden.

Hinweise für die Protokollausführung:

• Erstes Blatt als Deckblatt mit Name, Klasse, Datum, Anzahl der Seiten, etc. –

bzw. vorgegebenes Deckblatt verwenden.

• Protokolle geheftet im GLV-Umschlagbogen, ohne Folien abgeben.

• Nummerieren der Seiten nicht vergessen.

• Die Protokolle werden immer personenneutral (keine „Ich“-Formen, auch

„man“ vermeiden) und für zeitlos gültige Zusammenhänge zeitneutral (...der Film wird

belichtet...) verfasst. Vergangenheit nur für zeitlich vergangene einzelne Ereignisse

(..die Lampe zerbrach, daher konnte diese Auswertung nicht mehr erfolgen...). Durch

Verwendung des Nominalstils können auch „man“ Formulierungen vermieden werden.

• Empfehlenswert ist, sich ein Schema für die Formatierung und Bezeichnung von

Überschriften für alle Protokolle zurechtzulegen. In Word, Lotus, etc. gibt es dafür

Formatvorlagen!

• Den Protokollen sind alle zugrundeliegenden Filme, Drucke,

Datenerhebungsblätter, etc. beizulegen.

Aufgrund der Ziele der Protokollerstellung sind die folgenden Inhalte

erforderlich:

1. Aufgabenstellung

Es soll in kurzen Worten das konkrete Ziel (z.B. ob vom Druckprodukt XY die vorliegende

Farbabweichung zulässig ist) der Aufgabe definiert werden. Man erklärt wie man selbst den

Auftrag versteht. Dieser Punkt muss mit dem Verständnis des Auftraggebers übereinstimmen,

andernfalls liegt eine „Themenverfehlung“ vor. Typischerweise liegt die Aufgabenstellung in

einer „SOLL“-Formulierung vor (z.B. „Es soll….“).

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