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Skriptum zur Farbmetrik 13 Auflage.doc

Unterrichtsunterlage von Prof. Niedl an der Graphischen

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100 von 124 Graphische - Skriptum Farbmetrik

Es wird daher ein Verfahren zur Messung der Transparenz genormt:

Dazu werden mehrere Andrucke auf schwarzem Papier (Spezialpapier oder tiefschwarz

bedrucktes APCO II Papier)

hergestellt. Die Schichtdicken sollen

den Bereich von 0,7 – 1,3 m

umfassen.

errechnet sich die Transparenz. Sie berechnet sich nach:

T =(d 1 – d 2) / (ΔE 1 – ΔE 2)

An den Drucken wird wieder jeweils

der Lab Wert (Farbe auf schwarzem

Papier gedruckt) gemessen.

Außerdem wird der Lab Wert des

unbedruckten schwarzen Papiers

gemessen. Zwischen den

Farbwerten des bedruckten und

unbedruckten Papiers wird wieder

der Farbabstand ΔE errechnet und

gegenüber der Schichtdicke in

einem Diagramm aufgetragen. Aus

der Steigung der sich ergebenden

Geraden in diesem Diagramm

Hier sind d1 und d2 die Schichtdicken in m an 2 beliebigen Punkten der Gerade.

Wird die Ermittlung softwaregestützt durchgeführt, so kann eine Ausgleichsgerade (auch

Trendlinie) durch die Messpukte erstellt werden und deren Steigung daraus ermittelt. Der

Kehrwert der Steigung stellt den Transparenzwert dar.

Als Transparenz sind folgende Mindestwerte vorgeschrieben:

Cyan 0,20

Magenta 0,12

Gelb 0,08

mindest erforderlicher Wert für T (Steigung)

Wäre die Druckfarbe ideal lasierend, würde der ΔE Wert bei allen Schichtdicken Null sein.

Für andere Druckverfahren werden eigene Druckfarben verwendet, für die es jeweils ebenfalls

Ausgaben der ISO 2846 gibt.

Für Siebdruck ist dies beispielsweise ISO 2846-4. Dort werden für CMYK auch Sollwerte

definiert, die Toleranzen liegen bei ΔE = 5 – 7. Statt der Andrucke mit verschiedenen

Schichtdicken werden dort die Farben mit Neutralpaste abgemischt (bei 50 – 100% Farbanteil)

und anschließend auf APCO II Papier gedruckt.

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