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Geschichte der Kunst (Leseprobe)

Leseprobe zu: Geschichte der Kunst (Art Essentials) – Von der Steinzeit bis ins 21. Jahrhundert Autorin: Janetta Rebold Benton 176 Seiten, Paperback, Euro (D) 17.90 | Euro (A) 18.50 | CHF 25 ISBN 978-3-03876-236-2 (Midas Collection) Ein prägnanter, reich bebilderter Überblick über die Geschichte der westlichen Kunst und Architektur von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Architektur, Malerei, Bildhauerei und dekorative Künste spiegeln die Kultur und Gesellschaft ihrer Zeit wider. Dieser neueste Band der »Art-Essentials«-Reihe lädt dazu ein, die Kunst in ihrer Gesamtheit zu erleben und zu schätzen.

Leseprobe zu:
Geschichte der Kunst (Art Essentials) – Von der Steinzeit bis ins 21. Jahrhundert
Autorin: Janetta Rebold Benton
176 Seiten, Paperback, Euro (D) 17.90 | Euro (A) 18.50 | CHF 25
ISBN 978-3-03876-236-2 (Midas Collection)

Ein prägnanter, reich bebilderter Überblick über die Geschichte der westlichen Kunst und Architektur von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Architektur, Malerei, Bildhauerei und dekorative Künste spiegeln die Kultur und Gesellschaft ihrer Zeit wider. Dieser neueste Band der »Art-Essentials«-Reihe lädt dazu ein, die Kunst in ihrer Gesamtheit zu erleben und zu schätzen.

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d i e geschic h t e<br />

d e r kunst<br />

-<br />

beson<strong>der</strong>em Interesse, und es gibt auch keinen oberen o<strong>der</strong> unteren<br />

Rand, außer dem, <strong>der</strong> durch die Position von Pollocks Signatur angedeutet<br />

wird. Stattdessen wird die gesamte Fläche durch ein Netz aus Farbe<br />

vereinheitlicht, das sich aus zahllosen Schichten zusammensetzt. Pollock<br />

beschrieb diese Bil<strong>der</strong> als »sichtbar gemachte Energie und Bewegung«.<br />

Schließlich gab er seinen Gemälden keine Titel mehr, son<strong>der</strong>n nur noch<br />

Zahlen und Daten, die neutral sind, dem Betrachter nichts suggerieren<br />

und es ihm ermöglichen, das Gemälde als solches zu betrachten.<br />

Zu den Malern des Abstrakten Expressionismus gehört die Afroamerikanerin<br />

Alma Thomas (1891–1978), die in Columbus, GA, geboren<br />

wurde und in Washington, DC, tätig war, wo sie viele Jahre lang<br />

<strong>Kunst</strong> an <strong>der</strong> Junior High unterrichtete. Bekannt für ihre farbenfrohen<br />

geometrischen Muster, wirken ihre Gemälde wie Lektionen in Farbtheorie.<br />

Vergleicht man die Gemälde von Thomas mit den streng kontrollierten,<br />

präzise ausgeführten, zurückhaltenden und raffinierten Mustern<br />

<strong>der</strong> in Kanada geborenen Amerikanerin Agnes Martin (1912–2004),<br />

die sich selbst als abstrakte Expressionistin bezeichnet, werden die<br />

Unterschiede zwischen den Stilen deutlich.<br />

Pollock wurde bei <strong>der</strong> Entstehung seiner Action Paintings gefilmt,<br />

was sein Werk zu einer Art Performance-<strong>Kunst</strong> machen könnte. Dieses<br />

Medium gewann im späten 20. Jahrhun<strong>der</strong>t an Popularität, wie die<br />

serbische Performance-Künstlerin Marina Abramovic (geb. 1946) zeigt,<br />

die Live-Performances veranstaltet, bei denen <strong>der</strong> Körper <strong>der</strong> Künstlerin<br />

kreativ eingesetzt wird.<br />

POP ART<br />

Dieser Stil, eine Abkürzung für Popular Art, griff bevorzugt Themen auf,<br />

die <strong>der</strong> Populärkultur entnommen waren und zuvor nicht die Aufmerksamkeit<br />

eines Künstlers verdient hatten. Der Amerikaner Andy Warhol<br />

(1928–87), geboren als Andrew Warhola in Pittsburgh, war <strong>der</strong> König des<br />

Pop. Obwohl er für seine Pop-Persönlichkeit und seinen unkonventionellen<br />

Lebensstil bekannt war, war er in vielerlei Hinsicht sehr traditionell.<br />

Er sprach die karpatho-russische Sprache seiner Eltern und aß die<br />

traditionellen Speisen ihrer Kultur. Seine Mutter lebte die meiste Zeit<br />

seines Lebens bei ihm. Er war ein praktizieren<strong>der</strong> ruthenischer Katholik<br />

und bezeichnete sich als religiös.<br />

Warhol war fasziniert von Prominenten, insbeson<strong>der</strong>e von Filmstars<br />

wie Elizabeth Taylor, Marilyn Monroe und Elvis Presley, und druckte<br />

öffentliche Fotos von ihnen im Siebdruckverfahren in leuchtenden<br />

Farben. Für seine Motive verwendete er sofort erkennbare, alltägliche<br />

Produkte wie eine Dose Campbell's Tomatensaft (nebenstehend) und<br />

Suppendosen, Coca-Cola-Flaschen und Dollarnoten. Auch wenn<br />

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