Geschichte der Kunst (Leseprobe)
Leseprobe zu:
Geschichte der Kunst (Art Essentials) – Von der Steinzeit bis ins 21. Jahrhundert
Autorin: Janetta Rebold Benton
176 Seiten, Paperback, Euro (D) 17.90 | Euro (A) 18.50 | CHF 25
ISBN 978-3-03876-236-2 (Midas Collection)
Ein prägnanter, reich bebilderter Überblick über die Geschichte der westlichen Kunst und Architektur von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Architektur, Malerei, Bildhauerei und dekorative Künste spiegeln die Kultur und Gesellschaft ihrer Zeit wider. Dieser neueste Band der »Art-Essentials«-Reihe lädt dazu ein, die Kunst in ihrer Gesamtheit zu erleben und zu schätzen.
Leseprobe zu:
Geschichte der Kunst (Art Essentials) – Von der Steinzeit bis ins 21. Jahrhundert
Autorin: Janetta Rebold Benton
176 Seiten, Paperback, Euro (D) 17.90 | Euro (A) 18.50 | CHF 25
ISBN 978-3-03876-236-2 (Midas Collection)
Ein prägnanter, reich bebilderter Überblick über die Geschichte der westlichen Kunst und Architektur von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Architektur, Malerei, Bildhauerei und dekorative Künste spiegeln die Kultur und Gesellschaft ihrer Zeit wider. Dieser neueste Band der »Art-Essentials«-Reihe lädt dazu ein, die Kunst in ihrer Gesamtheit zu erleben und zu schätzen.
- d i e geschic h t e d e r kunst - weiteres wichtiges rundes Gebäude des antiken Roms. Er wurde von Apollodorus von Damaskus entworfen und ist einer von vielen Tempeln, die für die polytheistische Religion der Römer gebaut wurden. Das ursprüngliche Aussehen war noch beeindruckender, als Stufen zum Eingang hinaufführten und die Vorhalle umfangreicher war. - Viele spätere Bauwerke nutzten das Pantheon als Vorbild. - Apollodorus von Damaskus Pantheon, Rom, 118–125 n. Chr. Das Pantheon ist noch heute die größte ungestützte Betonkuppel der Welt. Die Betonkuppel ermöglicht es, einen großen Raum ohne Unterbrechung durch innere Stützen zu umschließen. Die Höhe des kreisförmigen Sockels unter der halbkugelförmigen Kuppel des Pantheons entspricht ihrem Radius, sodass die Gesamthöhe und der Durchmesser der Kuppel jeweils 44 Meter betragen. Das Opaion (Rauchloch) lässt das Sonnenlicht durch eine Öffnung mit einem Durchmesser von 9,1 Metern an der Spitze der Kuppel herein. Die Kassetten (viereckige Vertiefungen) auf der Innenseite der Kuppel haben ihre Vergoldung und ihre Bronzerosetten verloren, nicht aber ihre Funktion, das Gesamtgewicht der Kuppel zu verringern. Römische Architektur wurde häufig mit Skulpturen zu dekorativen, dokumentarischen und/oder gedenkenden Zwecken kombiniert. Eine römische Spezialität sind monumentale Säulen und Bögen, in die erzählende Szenen zur Erinnerung an einen militärischen Triumph eingemeißelt sind. Nach einer Reihe von Feldzügen erreichte das 42
- p r ä h is to r is c h e bi s a n t i k e römis c h e kunst - römische Reich 117 n. Chr. unter Trajan (reg. 98–117 n. Chr.) seine größte Ausdehnung. Apollodorus von Damaskus, der Architekt des Pantheons, entwarf auch die Trajanssäule auf dem Trajansforum in Rom, 106–113 n. Chr. Von unten nach oben gelesen, dokumentieren die Reliefs die Ereignisse mit bemerkenswerter Präzision. Dargestellt sind Trajans erfolgreiche Kriege gegen die Daker (das heutige Rumänien), 101–3 n. Chr. und 105–7 n. Chr. Die Römer waren auch unter Mark Aurel (reg. 161–180 n. Chr.) in den Markomannenkriegen entlang der Donau 166–180 n. Chr. siegreich. Die Ereignisse aus diesen Kriegen sind auf der Säule und dem (inzwischen zerstörten) Triumphbogen des Mark Aurel, beide in Rom, dargestellt. Das freistehende bronzene Reiterstandbild dieses Kaisers auf dem Kapitolinischen Hügel in Rom ist das Vorbild für viele spätere Darstellungen militärischer Anführer. Er ist hier unbewaffnet und wirkt friedliebend – ein stoischer Philosoph, sanft und weise. Der Niedergang des Römischen Reiches begann mit der Herrschaft von Mark Aurels Sohn Commodus (reg. 180–192 n. Chr.), dessen Ermordung interne Konflikte auslöste. Von den 26 Kaisern, die zwischen 235 und 284 n. Chr. regierten, wurden 25 ermordet, was zu ständigen Umwälzungen führte. Im Jahr 324 erlangte Konstantin die Kontrolle über das gesamte Reich und verlegte 330 n. Chr. den Regierungssitz nach Konstantinopel (früher Byzanz, heute Istanbul). Rom war nicht länger das kulturelle Zentrum der westlichen Welt. Konstantin regierte bis zu seinem Tod im Jahr 337. Im Jahr 395 teilte sich das Reich in einen östlichen und einen westlichen Teil mit gleichberechtigten Kaisern. Im Jahr 476 wurde das westliche Reich, das durch Gebietsverluste an eindringende germanische Stämme geschwächt war, endgültig überrannt. WICHTIGE IDEEN ■ ■ ■ ■ ■ ■ Prähistorie: Bilder und Architektur dokumentieren das Leben vor den schriftlichen Aufzeichnungen. Mesopotamien: In der sumerischen, babylonischen und assyrischen Kultur spielt die Kunst eine Rolle bei der Begründung politischer Macht. Ägypten: Kunst und Architektur spiegeln den Glauben an ein ewiges Leben nach dem Tod wider. Ägäis: Die Kulturen der Kykladen, Minoer und Mykener haben gemeinsame Einflüsse. Griechenland: In der geometrischen, archaischen, klassischen und hellenistischen Periode entstehen die Grundlagen der westlichen Kunst und Architektur und setzen dauerhafte Standards. Rom: Die Bewunderung für die griechische Kunst wird mit der naturalistischen Porträtmalerei kombiniert. Pantheon und Kolosseum entstehen durch die Verwendung von Beton und Bögen. 43
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die für die polytheistische Religion <strong>der</strong> Römer gebaut wurden.<br />
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Viele spätere Bauwerke nutzten das Pantheon als Vorbild.<br />
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Pantheon, Rom,<br />
118–125 n. Chr.<br />
Das Pantheon ist<br />
noch heute die größte<br />
ungestützte Betonkuppel<br />
<strong>der</strong> Welt.<br />
Die Betonkuppel ermöglicht es, einen großen Raum ohne Unterbrechung<br />
durch innere Stützen zu umschließen. Die Höhe des<br />
kreisförmigen Sockels unter <strong>der</strong> halbkugelförmigen Kuppel des<br />
Pantheons entspricht ihrem Radius, sodass die Gesamthöhe und <strong>der</strong><br />
Durchmesser <strong>der</strong> Kuppel jeweils 44 Meter betragen. Das Opaion<br />
(Rauchloch) lässt das Sonnenlicht durch eine Öffnung mit einem<br />
Durchmesser von 9,1 Metern an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> Kuppel herein. Die<br />
Kassetten (viereckige Vertiefungen) auf <strong>der</strong> Innenseite <strong>der</strong> Kuppel<br />
haben ihre Vergoldung und ihre Bronzerosetten verloren, nicht aber<br />
ihre Funktion, das Gesamtgewicht <strong>der</strong> Kuppel zu verringern.<br />
Römische Architektur wurde häufig mit Skulpturen zu dekorativen,<br />
dokumentarischen und/o<strong>der</strong> gedenkenden Zwecken kombiniert.<br />
Eine römische Spezialität sind monumentale Säulen und Bögen, in<br />
die erzählende Szenen zur Erinnerung an einen militärischen Triumph<br />
eingemeißelt sind. Nach einer Reihe von Feldzügen erreichte das<br />
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