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34 Prophylaxe<br />
bestehend aus Blutungs- und Plaqueindex, mit der Formulierung, dass<br />
„wir uns“ die Mundhöhle gemeinsam ganz genau anzuschauen. In<br />
der Prävention „sind wir ein Team“ - hierbei spielen unsere Patienten<br />
eine tragende Rolle! Auch das Anfärben der Zähne, welches von Seiten<br />
unserer Patienten häufig als unangenehm und lästig empfunden wird,<br />
lässt sich durch eine treffende Kommunikation gut verpacken. Ich möchte<br />
Ihre Zähne gerne anfärben, damit ich später alle Zahnflächen perfekt<br />
reinigen kann - durch das Anfärben sehe ich einfach alles viel genauer!<br />
Sind Sie damit einverstanden?<br />
Auch hierbei sind im Team einheitliche Arbeitsschritte zur Anwendung,<br />
Abfolge, Auswertung und Reproduzierbarkeit der Indizes wichtig. Ratsam<br />
ist es, sich diesbezüglich regelmäßig, im Abstand von 3 bis 6 Monaten,<br />
als Prophylaxeteam intern zu kalibrieren.<br />
Die Auswertung der Indizes erfolgt gemeinsam mit unseren Patienten.<br />
Eine intraorale Kamera kann hier ebenso hilfreich sein wie ein Kosmetikspiegel<br />
mit 2,5 bis 3,5-facher Vergrößerung und Ringbeleuchtung.<br />
Genauso wichtig ist es, vorhandene Lesehilfen miteinzubeziehen. Generell<br />
sollte bei der Auswertung der erhobenen Parameter immer mit einer<br />
positiven Message gestartet werden. Benennt ihr zu Beginn eine gut<br />
gepflegte Stelle in der Mundhöhle, wird sich der Gegenüber eher öffnen,<br />
als wenn ihr mit „den schlecht gepflegten Zähnen beginnt“! Ich minimiere<br />
in meinem Wortgebrauch „schlecht und eigentlich“, fokussiere mich<br />
auf das Angebot von Hilfe sowie professioneller Unterstützung und auf<br />
Teamwork. Unsere Patienten sind Teil unseres Teams, somit haben ihre<br />
Zufriedenheit und eine bestmögliche Versorgung oberste Priorität.<br />
Praxis-Impressionen:<br />
Grundregeln der Kommunikation:<br />
· nicht wortlos agieren<br />
· Hauptanliegen und Wünsche filtern<br />
· Vorteile, Sinn und Nutzen erläutern<br />
· Reinigungsmechanismen und Abfolgen erläutern<br />
· Patienten mit einbeziehen und mitbestimmen lassen (zum<br />
Beispiel Geschmack der Prophylaxepaste auswählen lassen)<br />
· Rückfragen stellen …„Möchten Sie lieber Apfel- oder Minz-<br />
Geschmack“ ?<br />
· Patienten zum Fan machen, durch aufmerksames Zuhören<br />
und Verstehen<br />
· Input dokumentieren, um diesen wieder aufgreifen zu können<br />
Im Anschluss an die gemeinsame Auswertung und Dokumentation des<br />
Mundhygienestatus, welchen wir im späteren Verlauf, bei Bedarf durch die<br />
Erhebung eines PSI (Parodontaler-Screening-Index) und das Aufnehmen<br />
weitere parodontale Parameter (Sondierungstiefen, CAL, Furkationen, LG,<br />
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