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20 Nachhaltig bis ins hohe Alter Senioren sind eine besondere Patientengruppe! Hier ist es enorm wichtig, auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen! Ich möchte euch zeigen, wie das auch nachhaltig möglich ist! Text Tanja Rosellen © rawpixel.com - de.freepik.com „Das habe ich schon immer so gemacht!“ Die erste Herausforderung ist, dass viele Senioren schon seit Jahrzehnten ihre (subjektiv) optimale Mundhygiene durchführen! Wenn diese Mundhygiene gute Ergebnisse erzielt, die sich optimal mit einem Plaque- und Blutungsindex messen lassen, finde ich eine Remotivation völlig ausreichend! Sollten die Indizes nicht zufriedenstellend sein, empfehle ich den Patienten und/oder auch den Betreuern im Mund zu demonstrieren, warum genau eine Verhaltensänderung wichtig und notwendig ist! So wird die Compliance deutlich verbessert! Was wir in jedem Fall tun können, ist es, nachhaltige Materialien zu empfehlen! Besonders die betagteren Patienten sind dankbar, wenn wir die empfohlenen Produkte im Praxisshop verkaufen! So muss es nicht noch zusätzlich besorgt werden. Empfehlenswerte Mundhygieneartikel Solange eine manuelle Zahnpflege motorisch gut möglich ist, sind Handzahnbürsten aus Bio-Kunststoff empfehlenswert! Es ist keine spürbare Umstellung notwendig und angenehmer in einer oft eher trockenen Mundhöhle als Bambus. Als zusätzliche Unterstützung sind Griffverstärker oft eine große Erleichterung! Diese gibt es aus Moosgummi oder auch aus spülmaschinenfestem Kunststoff. So ist der Griff hygienisch zu reinigen und entsprechend von langer Lebensdauer. Dass Bio-Kunststoff angenehmer als Bambus empfunden wird, gilt selbstverständlich auch für Interdentalbürsten und die Aufsteckbürsten von rotierend-oszillierend beziehungsweise Schall-Zahnbürsten! Die meiste Belagsbildung findet sich oft an den herausnehmbaren Prothesen. Wenn wir die dafür optimal geeignete Prothesenbürste empfehlen, bietet sich eine aus Bambus an! Da die allerdings noch nicht allzu verbreitet ist, macht es hier besonders viel Sinn, sie im Praxis-Shop vorrätig zu haben! Zusätzliche Hilfsmittel Für die Zungenreinigung empfehle ich gerne einen Esslöffel! So wird die Reinigung des Zungenrückens, aus meiner Erfahrung, eher durchgeführt! Außerdem werden so Ressourcen, die für eine Produktion notwendig sind, geschont! Bei Patienten, die eine Zungenreinigung bereits für sich kultiviert haben, ist ein Schaber aus Kupfer die erste Wahl! Auch absolut hilfreich und nachhaltig sind Entleerungshilfen für Tuben! Es ist auch ohne motorische Defizite nicht immer einfach Tuben vollständig zu entleeren! Die Argumentation, dass so nichts verschwendet beziehungsweise weggeschmissen wird, stößt gerade bei den Senioren auf offene Ohren! In diesem Sinne – lasst uns Verantwortung für unsere Patienten und Umwelt übernehmen! Tanja Rosellen Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin & Qualitätsmanagementbeauftragte E-Mail: info@nachhaltigepraxistipps.de www.facebook.com/recallmagazin

Rein, raus, fertig. 46% WENIGER BLUTEN NACH 1 WOCHE* Ja, das ist die CPS prime. Dank ihr lassen Sie Ihre Patient·innen Schluss mit Gingivitis machen. – Unsere Produkte entwickeln wir in Zusammenarbeit mit Expert·innen aus der dentalmedizinischen Lehre, Forschung und Praxis. Seit 1972 zählen Dentalmediziner·innen auf unsere Kompetenz, mittlerweile weltweit. * …and 72% less at 3 months: Bourgeois D, Saliasi I, Llodra JC, Bravo M, Viennot S, Carrouel F. Efficacy of interdental calibrated brushes on bleeding reduction in adults: a 3-month randomized controlled clinical trial. Eur J Oral Sci. 2016 Dec; 124(6): 566-571. doi: 10.1111/eos.12302. Epub 2016 Sep 29. PMID: 27681016. www.pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27681016 Gängigkeit Wirksamkeit 0,6 2,2 0,7 2,5 0,8 3,2 0,9 4,0 1,1 5,0 Für Ihre Praxis: Testen Sie die CPS prime. Per Telefon: +49 (0)7249 9130610 oder per Mail: kontakt@curaden.de oder per Fax: +49 (0)7249 9130619

20<br />

Nachhaltig bis ins hohe Alter<br />

Senioren sind eine besondere Patientengruppe! Hier ist<br />

es enorm wichtig, auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen!<br />

Ich möchte euch zeigen, wie das auch nachhaltig<br />

möglich ist!<br />

Text Tanja Rosellen<br />

© rawpixel.com - de.freepik.com<br />

„Das habe ich schon immer so gemacht!“<br />

Die erste Herausforderung ist, dass viele Senioren schon seit Jahrzehnten<br />

ihre (subjektiv) optimale Mundhygiene durchführen! Wenn<br />

diese Mundhygiene gute Ergebnisse erzielt, die sich optimal mit einem<br />

Plaque- und Blutungsindex messen lassen, finde ich eine Remotivation<br />

völlig ausreichend! Sollten die Indizes nicht zufriedenstellend sein,<br />

empfehle ich den Patienten und/oder auch den Betreuern im Mund zu<br />

demonstrieren, warum genau eine Verhaltensänderung wichtig und<br />

notwendig ist! So wird die Compliance deutlich verbessert!<br />

Was wir in jedem Fall tun können, ist es, nachhaltige Materialien zu<br />

empfehlen! Besonders die betagteren Patienten sind dankbar, wenn wir<br />

die empfohlenen Produkte im Praxisshop verkaufen! So muss es nicht<br />

noch zusätzlich besorgt werden.<br />

Empfehlenswerte Mundhygieneartikel<br />

Solange eine manuelle Zahnpflege motorisch gut möglich ist, sind Handzahnbürsten<br />

aus Bio-Kunststoff empfehlenswert! Es ist keine spürbare<br />

Umstellung notwendig und angenehmer in einer oft eher trockenen<br />

Mundhöhle als Bambus. Als zusätzliche Unterstützung sind Griffverstärker<br />

oft eine große Erleichterung! Diese gibt es aus Moosgummi oder<br />

auch aus spülmaschinenfestem Kunststoff. So ist der Griff hygienisch zu<br />

reinigen und entsprechend von langer Lebensdauer.<br />

Dass Bio-Kunststoff angenehmer als Bambus empfunden wird, gilt<br />

selbstverständlich auch für Interdentalbürsten und die Aufsteckbürsten<br />

von rotierend-oszillierend beziehungsweise Schall-Zahnbürsten!<br />

Die meiste Belagsbildung findet sich oft an den herausnehmbaren Prothesen.<br />

Wenn wir die dafür optimal geeignete Prothesenbürste empfehlen,<br />

bietet sich eine aus Bambus an! Da die allerdings noch nicht<br />

allzu verbreitet ist, macht es hier besonders viel Sinn, sie im Praxis-Shop<br />

vorrätig zu haben!<br />

Zusätzliche Hilfsmittel<br />

Für die Zungenreinigung empfehle ich gerne einen Esslöffel! So wird<br />

die Reinigung des Zungenrückens, aus meiner Erfahrung, eher durchgeführt!<br />

Außerdem werden so Ressourcen, die für eine Produktion<br />

notwendig sind, geschont! Bei Patienten, die eine Zungenreinigung bereits<br />

für sich kultiviert haben, ist ein Schaber aus Kupfer die erste Wahl!<br />

Auch absolut hilfreich und nachhaltig sind Entleerungshilfen für Tuben!<br />

Es ist auch ohne motorische Defizite nicht immer einfach Tuben vollständig<br />

zu entleeren! Die Argumentation, dass so nichts verschwendet<br />

beziehungsweise weggeschmissen wird, stößt gerade bei den Senioren<br />

auf offene Ohren!<br />

In diesem Sinne – lasst uns Verantwortung für unsere Patienten und<br />

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Tanja Rosellen<br />

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