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recall - Das Praxisteam-Magazin

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Parodontologie<br />

15<br />

haben gezeigt, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen hohem<br />

Tabakkonsum und einem schweren Parodontitisverlauf gibt.<br />

Parodontitis steht unter anderem auch in einer Wechselwirkung mit<br />

Diabetes. Parodontitis kann eine Diabeteserkrankung ungünstig beeinflussen,<br />

umgekehrt haben Menschen mit Diabetes ein deutlich erhöhtes<br />

Risiko für eine Parodontitis. Grund sind hohe Blutzuckerwerte, die<br />

die Abwehrkräfte schwächen: Entzündungen treten häufiger auf und<br />

heilen schlechter. Eine Parodontitis begünstigt Folgeerkrankungen von<br />

Diabetes und kann die Sterblichkeit erhöhen. Diabetiker mit schwerer<br />

Parodontitis haben ein bis zu 8,5-fach erhöhtes Risiko für Nierenerkrankungen.<br />

Das Risiko, an einer Erkrankung der Herzkranzgefäße zu sterben,<br />

ist gegenüber Menschen mit Diabetes, ohne oder mit nur schwach<br />

ausgeprägter Parodontitis, um den Faktor 2,3 erhöht. Des Weiteren gilt:<br />

Menschen, die an schwerer Parodontitis leiden, haben ein erhöhtes Risiko<br />

für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel Schlaganfall.<br />

Die guten Nachrichten zum Schluss<br />

Wer sich regelmäßig zu einer Professionellen Zahnreinigung begibt,<br />

kann vorbeugen und die Risiken einer Parodontitis signifikant reduzieren.<br />

Die zweite gute Nachricht betrifft das Praxisteam: Praxisinhaber<br />

können sich glücklich schätzen, wenn sie gut ausgebildete DHs oder<br />

ZMP in ihrem Praxisteam haben. Wer dieses Glück nicht hat, sollte drüber<br />

nachdenken, motivierte Mitarbeiter bei einer entsprechenden Weiterbildung<br />

zu unterstützen.<br />

Der Bereich Prophylaxe und PAR-Behandlung wird in den nächsten Jahren<br />

einen immer größeren Raum in Zahnarztpraxen einnehmen und sich<br />

zu einem der Haupt-Umsatztreiber entwickeln. Darauf kann man sich<br />

schon heute vorbereiten, sowohl als ZFA als auch als Praxisinhaber. In<br />

der nächsten Ausgabe der Recall setzen wir die Serie mit dem zweiten<br />

Teil fort und beleuchten die Möglichkeiten der Parodontitis-Prophylaxe.<br />

Psychischer Stress, Schwangerschaft und Medikamente<br />

Auch Stress kann eine Parodontitis verschlimmern. Gleiches gilt für<br />

hormonelle Umstellungen, durch die das Zahnfleisch anfälliger für<br />

Entzündungen werden kann. Ein erhöhter Hormonspiegel wie in der<br />

Schwangerschaft kann dazu führen, dass bestehende Entzündungen<br />

in der Mundhöhle verstärkt werden. Schwere Parodontitis kann sogar<br />

zu Komplikationen während der Schwangerschaft führen. Mittlerweile<br />

werden Schwangere von ihren Frauenärzte daher zur regelmäßigen<br />

PZR geschickt, um das Risiko einer Frühgeburt zu verringern. Und<br />

was viele gar nicht wissen: Auch Medikamente können eine Parodontitis<br />

begünstigen, zum Beispiel Blutdrucksenker oder Arzneimittel,<br />

die eine Abstoßungsreaktion nach einer Organtransplantation<br />

verhindern sollen.<br />

Sabine Zude<br />

Geschäftsführerin<br />

CGM Dentalsysteme GmbH<br />

Maria Trost 25 · 56070 Koblenz<br />

Tel.: +49 261 8000 1900<br />

E-Mail: info.cgm-dentalsysteme@cgm.com<br />

www.cgm-dentalsysteme.de<br />

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