PT-Magazin - Ausgabe 6 2022
PT-Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft Die Top-Themen: • Premiers, Preisträger, Finalisten - Mittelstandswettbewerb 2022 abgeschlossen • Neuausschreibung 2023 - Jahresmotto: "Gemeinsam Zukunft sichern!" • Nachhaltig sein kann jeder - Auch eine grüne Wirtschaft darf satte Gewinne machen • Industrie 5.0 neu denken - Der Mittelstand braucht keinen erhobenen Zeigefinger
PT-Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft
Die Top-Themen:
• Premiers, Preisträger, Finalisten - Mittelstandswettbewerb 2022 abgeschlossen
• Neuausschreibung 2023 - Jahresmotto: "Gemeinsam Zukunft sichern!"
• Nachhaltig sein kann jeder - Auch eine grüne Wirtschaft darf satte Gewinne machen
• Industrie 5.0 neu denken - Der Mittelstand braucht keinen erhobenen Zeigefinger
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18. Jahrgang | <strong>Ausgabe</strong> 6 | <strong>2022</strong> | ISSN 1860-501x | 3 Euro<br />
Premiers, Preisträger, Finalisten<br />
Mittelstandswettbewerb <strong>2022</strong><br />
abgeschlossen<br />
Neuausschreibung 2023<br />
Jahresmotto:<br />
„Gemeinsam Zukunft sichern!“<br />
Nachhaltig sein kann jeder<br />
Auch eine grüne Wirtschaft darf satte<br />
Gewinne machen<br />
Industrie 5.0 neu denken<br />
Der Mittelstand braucht keinen<br />
erhobenen Zeigefinger<br />
Eine Bühne für den Mittelstand!<br />
Bereits seit 28 Jahren wirbt der Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ dafür, dem<br />
unternehmerischen Mittelstand, mit Respekt und Achtung zu begegnen und ihn für seine wirtschaftlichen und sozialen<br />
Leistungen zu ehren. Wir brauchen sein hunderttausendfaches Engagement!<br />
Kommentare und Diskussionen wie immer an redaktion@op-pt.de.<br />
Herzliche Grüße, Helfried Schmidt und Petra Tröger!
02 Gesellschaft<br />
03<br />
EDITORIAL<br />
„Mittelstand“<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
und „Sauerkraut“<br />
Der typisch deutsche Begriff „unternehmerischer<br />
Mittelstand“ lässt sich nicht<br />
einfach übersetzen. „Middle class“ ist<br />
kein ökonomischer Begriff, sondern ein<br />
sozialwissenschaftlicher. „Small and medium-sized<br />
companies (SME)“ sagt man<br />
in der Europäischen Union und meint damit<br />
eher abwertend nur den Unterschied<br />
zu Konzernen und Staatsbetrieben. Eingedeutscht<br />
wurde aus SME „KMU“, „kleine<br />
und mittlere Unternehmen“.<br />
Aber man kann „German Mittelstand“<br />
nicht auf KMU reduzieren. Wenn eine<br />
SPD-Kreisgeschäftsstelle zehn Beschäftigte<br />
bezahlt, unterliegt sie als „Betrieb“<br />
den deutschen Arbeitsrechts- und Sozialgesetzen.<br />
Aber zu einem wertschöpfenden<br />
Unternehmen wird diese Kreisgeschäftsstelle<br />
deshalb noch lange nicht.<br />
„Mittelstand“ wurde als Lehnwort in die<br />
englische Sprache aufgenommen, wie<br />
auch „Kindergarten“, „Sauerkraut“ oder<br />
„Wunderkind“. Was „German Mittelstand“<br />
wirklich ist, kapiert man nicht nur in<br />
Amerika und Frankreich kaum, sondern<br />
zunehmend auch in Deutschland. 90<br />
Prozent der Absolventen unserer Hochschulen<br />
wollen in Konzernen oder beim<br />
Staat arbeiten. Der Mittelstand ist dort<br />
unattraktiv wie ein Aschenputtel. Der<br />
Mittelstand zahlt niedrigere Einstiegsgehälter<br />
als ein Konzern, fordert gleichzeitig<br />
mehr Leistung und Verantwortung<br />
und geht in der Krise dennoch eher Pleite:<br />
Zur Lufthansa kommt die staatliche<br />
Rettungsmilliarde. Zum kleinen Reisebüro<br />
kommt der Gerichtsvollzieher.<br />
Mittelstand, das ist gelebte unternehmerische<br />
Eigenverantwortung bei immerwährendem<br />
Konkurrenzdruck und<br />
bei stets unsicheren politischen Rahmenbedingungen.<br />
Unsichere Rahmenbedingungen?<br />
In Deutschland? Klar, in<br />
Deutschland. Sogar das Grundgesetz<br />
wurde seit Gründung der Bundesrepublik<br />
über 60mal geändert. Und da sind<br />
die durch Negativzinsen entwerteten<br />
Spareinlagen oder die durch den Lockdown<br />
verursachte Rezession noch gar<br />
nicht berücksichtigt.<br />
Mittelstand, das ist gelebte unternehmerische<br />
Eigenverantwortung für die<br />
Einnahmen am Markt und die gesamte<br />
Wertschöpfungskette, statt sich auf<br />
Subventionen und Kostensenkungsprogramme<br />
zu Lasten Dritter zu verlassen.<br />
Mittelstand, das ist gelebte unternehmerische<br />
Eigenverantwortung für die<br />
Produkte und Leistungen, die abgesetzt<br />
werden, für die Gewinne, die damit erzielt<br />
werden, für die Investitionen, die<br />
damit getätigt werden, für die existentielle<br />
Verflechtung des Unternehmens mit<br />
der Region. Denn Mittelstand schafft existentielle<br />
Sicherheit. Eine Region mit einer<br />
großen Vielfalt an mittelständischen<br />
Unternehmen übersteht jede Krise besser<br />
als eine Region, die von einem oder<br />
wenigen Großunternehmen abhängt.<br />
Mittelstand, wie er im Wettbewerb „Großer<br />
Preis des Mittelstandes“ gesucht<br />
wird – das ist Ethos, Lebensleistung, Verpflichtung<br />
auch über das eigene Leben<br />
und über die eigene Generation hinaus.<br />
Hier werden Lebenswerke geschaffen<br />
und das Lebenswerk anderer geachtet.<br />
Auf den lebendigen Mittelstand können<br />
und sollten Unternehmer, Mitarbeiter,<br />
Familien, „Verbraucher“, Journalisten<br />
stolz sein. Unabhängig davon, ob das in<br />
Leitmedien und Regierungserklärungen<br />
reflektiert wird.<br />
Ihr Helfried Schmidt<br />
Der vermutlich<br />
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OPC-Server UA<br />
auf dem Markt<br />
für S7-300/400, S7-1200/1500, SINUMERIK<br />
Vergleich OPC-Server UA Performance<br />
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04 Gesellschaft<br />
05<br />
022<br />
72<br />
54<br />
77<br />
Netzwerkpartner im Netzwerk<br />
der Besten<br />
72<br />
74<br />
Die Demokratisierung der IT<br />
Abdula Hamed: Algorithmen transparent<br />
machen<br />
„Wir lassen uns nicht erpressen“<br />
Irmgart Eichen über einen Hotelier<br />
in Not: Wenn Hotelgäste mit<br />
schlechten Bewertungen drohen<br />
10<br />
56<br />
Schnell Liquidität generieren<br />
Sale-and-Lease-Back<br />
von Unternehmensimmobilien<br />
77<br />
Der Meinungskorridor wird enger<br />
Was Unternehmer noch sagen dürfen<br />
… und was nicht. Ein Meinungsbeitrag<br />
von Jörg Drews.<br />
INHALT<br />
03<br />
„Mittelstand“ und „Sauerkraut“<br />
Editorial von Helfried Schmidt<br />
Gesellschaft<br />
06<br />
Be everywhere now<br />
Patrick Hedfeld reflektiert die moderne<br />
Lebensart: „mit dem Smartphone<br />
um die Welt“<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
22<br />
ZU NEUEN HORIZONTEN<br />
Auszeichnungsgalas <strong>2022</strong><br />
24<br />
Der Mittelstand hält zusammen<br />
Grußworte <strong>2022</strong><br />
36<br />
42<br />
Preisträger<br />
Aus den Wettbewerbsregionen<br />
Aus den Wettbewerbsregionen<br />
Kommune des Jahres<br />
Bank des Jahres<br />
it Ehefrau Marianne Seier Burchard Führer GmbH - Herr Burchard Führer, Geschäftsführer<br />
30<br />
44<br />
58<br />
Finalisten<br />
Aus den Wettbewerbsregionen<br />
58<br />
62<br />
64<br />
KMU versus Großunternehmen<br />
Der Mittelstand muss seinen IT-<br />
Nachwuchs selbst ausbilden,<br />
meint Mathias Hess<br />
Wachstum ist nicht die Lösung<br />
Falk S. Al-Omary ist sicher: Ein besseres<br />
Business durch Reduktion<br />
Grübeln über die öffentliche<br />
Verwaltung<br />
Ein Essay von Dr. Hanspeter Georgi<br />
Lifestyle | Auto<br />
80<br />
Wozu noch Kompromisse?<br />
Die Autoseite von Arnd Joachim und<br />
Wilhelm Garth über den brandneuen<br />
Range Rover.<br />
Diesmal mit Kolumne: Die Halbleiter<br />
fehlen wegen der Halbleiter.<br />
Impressum<br />
82<br />
Leserbriefe und Impressum<br />
We protect<br />
020<br />
reis<br />
über<br />
Unternehmen von Fesseln befreien-<br />
Kolumne von Hans-Jürgen Friedrich,<br />
Gründer und Vorstandsvorsitzender<br />
der KFM Deutsche Mittelstand AG<br />
Standch<br />
Tief-<br />
r Toch-<br />
10<br />
14<br />
16<br />
Nachhaltig sein kann jeder<br />
Auch eine grüne Wirtschaft darf<br />
satte Gewinne machen, sagt Jürgen<br />
Linsenmaier von er Ethik Society<br />
Azubis mit einem Tablet und digitalen<br />
Berichtsheften aus. Ein großer Teil der<br />
Ein Mangel an Menschen …<br />
… oder ein Mangel an Konzepten,<br />
fragt Martina Lackner<br />
Industrie 5.0 neu denken<br />
Ein Plädoyer von<br />
Professor Dr. Jörn-Axel Meyer.<br />
20<br />
Zukunftsbilder<br />
So gelingt der Sprung nach vorn, ist<br />
sich Anne M. Schüller sicher.<br />
26<br />
Premier-Ehrenplaketten<br />
Unternehmen des Jahres<br />
Bank des Jahres<br />
28<br />
Premier<br />
Belegschaft ist befähigt, selbst auszubilden.<br />
30<br />
Lebenswerk<br />
Klaus Seier ist als Familienmensch, Unternehmer,<br />
Politiker, Förderer und Gönner<br />
unzähliger sozialer Aktivitäten eine<br />
einzigartige Persönlichkeit. Diese DNA<br />
übernahm der heutige Geschäftsführer<br />
Claus-Ulrich Seier im Jahr 2006 nahtlos.<br />
Seier förderte und fördert den Naturschutz<br />
der Küstenregion, das Weltkulturerbe<br />
Wattenmeer, den Ausbau der Hei-<br />
32<br />
Premier-Finalist<br />
mat der Familie in Dorum als Feriengebiet<br />
und somit des Wirtschaftsstandortes. ó<br />
Burchard Führer GmbH<br />
34<br />
Ehrenplaketten<br />
für beispielhafte Preisträger der<br />
Vorjahre<br />
46<br />
Wir sagen Danke!<br />
Den Sponsoren <strong>2022</strong><br />
Pflege, der ständigen Modernisierung<br />
der Einrichtungen sowie einer gradlinigen<br />
und nachhaltigen Zukunftsstrategie.<br />
47<br />
Wir ziehen Bilanz<br />
Kolumne von Petra Tröger<br />
Derzeit werden 43 stationäre, hochwertig<br />
und individuell ausgestattete Pflegeeinrichtungen<br />
in ganz Deutschland<br />
betrieben, sowie sieben Pflegedienste,<br />
50<br />
Neuausschreibung für 2023<br />
fünf Tagespflegeeinrichtungen und sechs<br />
Wirtschaft<br />
Dienste für ambulant betreutes Wohnen.<br />
3.600 Mitarbeiter, 220 Azubis und 80<br />
Praktikanten bzw. Werkstudenten sichern<br />
52<br />
aktuell die Standorte und garantieren die<br />
Betreuung in allen Bereichen. Wichtige<br />
Bestandteile sind die Fachkräftesicherung<br />
über den zweiten Bildungsweg sowie ein<br />
unternehmensweites Weiterbildungskonzept,<br />
nach dem vor allem Aufstiegsseminehmend<br />
als Motivations- und<br />
erden.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
66<br />
Wie kann ein Manager<br />
objektiv bleiben?<br />
Was tun bei Irrtum, Bauchgefühl<br />
oder unbewusste Voreingenommenheit<br />
68<br />
70<br />
Eine gute Idee, Geld anzulegen,<br />
bevor die Inflation alles „auffrisst“<br />
Für Sie entdeckt von Prof. Arnd<br />
Joachim Garth<br />
Kleine Familienunternehmen<br />
im EU-Vergleich<br />
Nur in Deutschland haben kleine<br />
Familienunternehmen Probleme<br />
bei der Suche nach qualifiziertem<br />
Personal<br />
Titelbild<br />
© Christian Kahle<br />
Bildnachweise<br />
© piqsels.com (Seite 10, 58, 72, 77)<br />
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Ein Fundament, auf dem der Fortschritt<br />
einer ganzen Region fußt –<br />
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06 Gesellschaft<br />
07<br />
Be<br />
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Mit dem Smartphone um die Welt<br />
now<br />
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versen hinter sich, sehen die einen es als<br />
erlösendes und wegweisendes Schriftstück<br />
an, endlich das richtige Leben zu<br />
führen, empfinden es die anderen als<br />
merkwürdig oder sogar verstörend. 3<br />
Ich habe persönlich keine wirkliche Meinung<br />
über das Buch, es berührt mich<br />
nicht. Allerdings stellte ich mir nach Jahren<br />
die Frage, warum nie ein technisches<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
Buch einen religiösen Charakterzug erlangen<br />
kann? Anders ausgedrückt: Vertreibt<br />
Technik den religiösen Gedanken?<br />
Warum kann unser Zeitalter nicht auch<br />
ein Buch herausbringen, welches u.a.<br />
durch die Tatsache ausgelöst wird, dass<br />
viele von uns im Homeoffice sitzen und<br />
die Digitalisierung und die Virtualisierung<br />
auf dem Vormarsch sind. Muss es<br />
immer damit enden, dass jemand nach<br />
Indien fährt und sich in einem Tempel<br />
selber sucht? Dieser Text dient als ein<br />
Ansatz oder erster Gedanke in diese Richtung.<br />
Im chinesischen kann man das Wort für<br />
Krise anders schreiben. Es setzt sich zusammen<br />
aus „Gefahr“ und „Chance“. 4<br />
Man kann in jeder Krise eine Gefahr se-<br />
Vor vielen Jahren bekam ich auf einem<br />
Flohmarkt ein Buch in die Hände. Es war<br />
lila und schon etwas vergilbt, doch erinnerte<br />
ich mich daran, dieses Werk auf<br />
Empfehlungslisten gesehen zu haben,<br />
sein Name: „Be here now“ (Sei jetzt hier).<br />
In diesem nicht einfach zu lesenden<br />
Werk geht es im ersten Teil darum, dass<br />
ein Mann mit dem Namen Richard Alpert,<br />
der mal Professor für Psychologie<br />
war, nach Indien reist und dort zum<br />
überzeugten Guru wird. 2 Der zweite<br />
Teil ist eine Sammlung aus Bildern und<br />
Sprüchen, es folgen Maßnahmen, wie<br />
man ein heiliges Leben führen kann und<br />
es endet mit spirituellen Buchempfehlungen.<br />
Das Buch hat - denke ich - viele Kontrohen,<br />
aber auch eine Möglichkeit, dass wir<br />
uns weiterentwickeln und so gestärkt<br />
aus der Situation herausgehen können.<br />
Hierzu gibt es bereits eine alte philosophische<br />
Debatte und viele kennen das<br />
Zitat, wissen aber nicht, es dem richtigen<br />
Philosophen zuzuordnen:<br />
„Was mich nicht umbringt, macht mich<br />
stärker.“ u
08 Gesellschaft<br />
09<br />
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24/7 – Alles im grünen Bereich<br />
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Dieses Zitat stammt von Friedrich Nietzsche<br />
5 . Man kann den kurzen Text auf<br />
viele Arten lesen oder verstehen. Sehr<br />
martialisch, dass man nicht leicht umgehauen<br />
werden kann und der Feind einen<br />
nicht niedergerungen habe. Aber auch<br />
sehr ermutigend oder kämpferisch, dass<br />
man es schafft jeder Krise zu trotzen und<br />
sich immer wieder aufzuraffen, man hat<br />
aus der Situation gelernt und ist nun<br />
schlauer als zuvor. Ich bin durch die Krise<br />
selbst gestärkt worden. Das wäre meine<br />
Übersetzung.<br />
Eine schöne philosophische Debatte, die<br />
sich – auch um diesen Satz rankt – ist der<br />
Begriff „Antifragilität“. 6<br />
Was ist antifragil? Im gleichnamigen<br />
Buch wird das folgendermaßen erklärt:<br />
Etwas, was nicht fragil oder robust ist.<br />
Was ist fragil? Etwas, was leicht zerbricht.<br />
Was ist robust? Etwas, was schwer zu<br />
zerstören ist. Antifragil? Das wäre etwas,<br />
was stärker wird, nach einer Krise oder<br />
einer Fremdeinwirkung. Etwas, was noch<br />
größer oder widerstandsfähiger wird, etwas<br />
was neue Fähigkeiten hervorbringt.<br />
Das Buch strotzt nur so vor Beispielen<br />
sowie Erklärungen und nimmt unter<br />
anderem die mythologische Figur der<br />
Hydra in den Fokus: Die Hydra ist ein<br />
merkwürdiges Fabelwesen, welches drei<br />
schlangenartige Köpfe hat. Schlägt man<br />
ihr einen Kopf ab, dann wachsen an dieser<br />
Stelle gleich zwei neue Köpfe nach. 7<br />
Man bringt die Hydra nicht um, man<br />
macht sie nur stärker. Eine andere Erklärung?<br />
Der Philosoph und Autor des<br />
Buches Antifragilität mit dem Namen<br />
Taleb nennt die Natur und die Evolution<br />
als andere Beispiele. Die Arten, die sich<br />
am besten anpassen konnten, haben<br />
sich durchgesetzt. Auch unsere Muskelbildung<br />
funktioniert auf diese Weise.<br />
Ein paar Mikrorisse nach dem Training<br />
sorgen dafür, dass der Muskel stärker<br />
zusammenwächst als zuvor. Man selbst<br />
wird ebenfalls stärker.<br />
Wollen wir einmal das Corona-Zeitalter<br />
auf uns in antifragiler Weise anwenden:<br />
Was wäre, wenn wir ein Buch schreiben<br />
würden, dass den Namen tragen würde:<br />
„Be everywhere now“.<br />
Ich sitze gerade auf meinem Stuhl vor<br />
dem Laptop, ich kann viele Tage im Homeoffice<br />
verbringen und in meiner Mittagspause<br />
dennoch mit meiner Familie<br />
essen. Ich kann eine Pause einlegen und<br />
dann für eine Konferenz virtuell nach<br />
„China reisen“, um beispielsweise über<br />
Schriftzeichen zu diskutieren. Notfalls<br />
stelle ich mehrere Laptops auf meinen<br />
Schreibtisch und „reise“ dann von links<br />
nach rechts in andere Ecken der Welt.<br />
In der modernen Technikphilosophie<br />
nennt man diesen Vorgang auch „Organprojektion“.<br />
Mein Körper wird in die digitale<br />
Welt transportiert oder projiziert. 8<br />
Ich bin nicht mehr nur an meinem<br />
Schreibtisch, ich kann virtuell überall da<br />
sein, wo mich das WLAN hinträgt.<br />
Meine digitale Kamera erweitert mein<br />
menschliches Auge und ich komme mit<br />
meinem Blick auf die andere Seite der<br />
Welt, wenn ich will. Ein Hammer stellt<br />
eine geballte Faust dar oder eine Säge<br />
funktioniert ähnlich wie das Schneiden<br />
meiner Zähne. 9 Auch Wörter wie<br />
„Staatsorgan“ oder „Verkehrsader“ entlarven<br />
– nach dem Philosophen Kapp – die<br />
Technik als eine Erweiterung meines eigenen<br />
Körpers. Ich finde mich selber in<br />
der Technik wieder.<br />
Ich kann jetzt virtuell und digital überall<br />
sein, ich bin – durch die Krise, die das<br />
Virus COVID ausgelöst hat, in der Lage<br />
mich selber und meinen Geist an verschiedene<br />
Orte zu transportieren. 10<br />
Es steckt so viel in diesem Gedanken<br />
drin: Die Wichtigkeit unserer Vernetzung<br />
untereinander, die Chancen, die man<br />
Menschen in entlegenen Winkeln der<br />
Welt geben kann, die Potentiale, die noch<br />
ungenutzt sind und die entstehen, wenn<br />
Gedanken oder Ideen zwischen Personen<br />
freier fließen können.<br />
„Be everywhere now“, wäre dann das<br />
Buch, welches erscheinen würde, mit<br />
viel Technik, vielen Möglichkeiten und<br />
einer Projektion meiner selbst in einem<br />
Internet oder einem Metaversum, voller<br />
antifragiler Chancen, das würde mich<br />
sehr freuen; Ein Buch allerdings ohne<br />
den Aspekt von bunten Spruchseiten in<br />
der Buchmitte. •<br />
Fußnoten:<br />
Dass, Ram: Be here now, Harmony Verlag, New York,<br />
1971.<br />
2 Er führt mit Timothy Leary und Studenten verschiedene<br />
Experimente durch, die sie Bewusstseinserweiterung<br />
nennen, auch mit Hilfe der Droge LSD. Beide<br />
werden aus Harvard entlassen.<br />
3 Die Bandbreite reicht von Zitaten in der modernen<br />
Popkultur, bis hin zu wüsten Beschimpfungen „not<br />
worth a penny“, vergleiche auch https://www.reddit.<br />
com/r/ramdass/comments/g6ug1d/this_felt_good_<br />
do_watch_the_midnight_gospel/ (Abruf 29.08.<strong>2022</strong>)<br />
4 Das ist zugegebenermaßen nicht trivial zu erkennen,<br />
es benötigt ein paar Verschiebungen, vergleiche<br />
hier: https://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/chinesische-schrift-die-richtige-deutungder-krise-seite-2/3342980-2.html<br />
(Abruf 29.08.<strong>2022</strong>)<br />
5 Siehe Nietzsche, Friedrich: Götzendämmerung KSA<br />
(Kritische Studienausgabe nach Colli Montinari),<br />
Band 6 de Gruyter, Berlin und New York 1982.<br />
6 Taleb, Nassim Nicholas: Antifragilität. Albrecht<br />
Knaus Verlag, München, 2013.<br />
7 Das musste Herkules auch erst verstehen, denn<br />
einer seiner berühmten Aufgaben war es einer seiner<br />
12 Aufgaben dieses Wesen zu besiegen, das findet<br />
man auch hier: Bibliotheke des Apollodor 2,5,2; Diodor<br />
4,11.<br />
8 Vergleiche Kapp, Ernst: Grundlinien einer Philosophie<br />
der Technik, Meiner Verlag, Leipzig, 2015.<br />
9 Das merkt man, man kann auch „Zersägen“ anstatt<br />
„Essen“ sagen, ist gar nicht so abwegig.<br />
10 Eine ähnliche Diskussion findet vor dem Hintergrund<br />
des Begriffes „Metaverse“ statt, siehe https://<br />
www.handelsblatt.com/technik/metaverse-washinter-dem-metaverse-hype-steckt/28073180.html<br />
(Abruf 29.08.<strong>2022</strong>)<br />
Patrick Hedfeld studierte<br />
Theoretische Physik<br />
und Philosophie an der TU<br />
Darmstadt und an der Universidad<br />
de Salamanca und<br />
promovierte über Kognitionspositionen<br />
bei Hegel. Der<br />
Publizist ist Freier Dozent an<br />
der FOM Hochschule und<br />
Senior IT Projektleiter bei<br />
der Deutschen Leasing AG<br />
in Bad Homburg.<br />
Über den Autor<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
#DIE CHEMIEFREIE REINIGUNGSREVOLUTION MIT MICROTROCKENDAMPF<br />
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DIE DURCH KONVENTIONELLE REINIGUNGSPROZESSE ENTSTEHEN:<br />
Rückstände chemischer Reinigungsmittel, an denen schnell neuer Schmutz anhaftet,<br />
werden restlos entfernt<br />
Gesundheitliche Belastungen, hohe Kosten und negative Auswirkungen auf die<br />
Umwelt durch chemische Putzmittel sind kein Thema mehr.<br />
Durch eine Temperatur des Microtrockendampfs von über 180 Grad werden Keime<br />
um bis zu 99,999 % reduziert.<br />
Dank des niedrigen Wasseranteils von nur fünf Prozent ist das Reinigen per Microtrockendampf<br />
für alle Oberflächen geeignet – auch für Materialien wie Holz oder<br />
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#GESÜNDER
10 Gesellschaft<br />
11<br />
Nachhaltig sein<br />
kann jeder<br />
Auch eine grüne Wirtschaft darf satte Gewinne<br />
machen<br />
© PIQSELS .COM | JIGFD<br />
Jeden Tag dürfen sich Unternehmen anhören,<br />
wo sie angeblich nicht nachhaltig<br />
oder nicht gemeinwohlorientiert sind.<br />
„Nachhaltigkeit“ ist zum Kampfbegriff<br />
derer geworden, denen es in Sachen Umbau<br />
der Wirtschaft nicht schnell genug<br />
gehen kann. Nicht nachhaltig sein, wird<br />
zum No-Go. Dabei bedeutet Nachhaltigkeit<br />
in erster Linie eines: die Bedürfnisse<br />
der Gegenwart so zu befriedigen, dass<br />
die Möglichkeiten zukünftiger Generationen<br />
nicht eingeschränkt werden. Nachhaltigkeit<br />
ist „Enkeltauglichkeit“.<br />
Und zur Enkeltauglichkeit gehört auch,<br />
die wirtschaftlichen Strukturen zu erhalten,<br />
Unternehmen Geld verdienen zu lassen,<br />
weiteres Wachstum und Wohlstand<br />
zu ermöglichen. Ökologie und Ökonomie<br />
gehören zusammen, sind zwei Seiten<br />
derselben Medaille. Wirtschaft und<br />
Nachhaltigkeit gegeneinander auszuspielen,<br />
ist schädlich – und zwar für beide<br />
Ziele. Denn nur gesunde und prosperierende<br />
Unternehmen können ernsthaft<br />
in Nachhaltigkeit investieren und sich<br />
technologisch transformieren. Eine grüne<br />
Wirtschaft darf keine arme Wirtschaft<br />
sein.<br />
Nachhaltigkeit ist „Enkeltauglichkeit“<br />
Nachhaltigkeit ist nicht der Verzicht auf<br />
Wirtschaft, sondern ein anderes Wirtschaften<br />
– eines, das weit über Schwarz-<br />
Weiß-Denken hinausgeht. Denn sehr<br />
viele Unternehmen bemühen sich bereits<br />
sehr um das Thema. Den extrem<br />
hohen Anforderungen derer, die schon<br />
heute erwarten, dass eine Liefer- und<br />
Wertschöpfungskette bis ins allerletzte<br />
Detail den höchsten Ansprüchen genügt,<br />
ist in der Praxis nur sehr schwer nachzukommen.<br />
Eine Transformation braucht<br />
ihre Zeit. Das gilt gesamtgesellschaftlich<br />
genauso wie für die einzelnen Betriebe.<br />
Und die machen sich seit langem auf<br />
den Weg.<br />
Der Mittelstand braucht keinen erhobenen<br />
Zeigefinger<br />
Es sind nicht allein die grünen Start-ups<br />
oder die Leuchttürme der Großkonzerne,<br />
die für ihre Bemühungen Anerkennung<br />
verdienen, es ist auch die breite Masse<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen,<br />
die an sehr vielen Stellschrauben dreht<br />
und bereits viele Schritte gegangen<br />
ist. Nachhaltigkeit ist auch in der Wirtschaft<br />
zum Megathema geworden, zur<br />
Notwendigkeit, sich einer verändernden<br />
Welt anzupassen und eben jenen hohen<br />
Anforderungen auch der Kunden<br />
und Verbraucher gerecht zu werden. Das<br />
Umwelt- und Gemeinwohlbewusstsein<br />
ist viel weiter in der betrieblichen Praxis<br />
verbreitet und angekommen als die<br />
meisten Aktivisten denken. Die Unternehmen<br />
wissen, Nachhaltigkeit ist eine<br />
Überlebensfrage – für die Welt und für<br />
sie selbst. Sie brauchen deswegen weit<br />
weniger spektakuläre Proteste und Menschen,<br />
die sich von Brücken abseilen oder<br />
sich auf Straßen festkleben, und erhobene<br />
Zeigefinger als vielmehr Anerkennung<br />
für das, was sie schon leisten.<br />
Nachhaltigkeit ist eine Gemeinschaftsaufgabe<br />
Automobilindustrie, chemische Industrie,<br />
Produktion – in allen Sparten der Wirtschaft<br />
wird heute Nachhaltigkeit mitgedacht.<br />
Ein E-Auto ist auch nichts, was der<br />
Umwelt guttut. Es ist nur weniger schädlich<br />
als ein Verbrenner. Das aber auch nur<br />
bei entsprechender Nutzung und langer<br />
Lebensdauer. In der Debatte gilt es deswegen,<br />
mehr Dialektik und Graustufen<br />
zuzulassen. Die einzelnen Innovationsschritte<br />
und individuellen sowie technologischen<br />
Fortschritte verdienen mehr<br />
Respekt. Nachhaltigkeit ist ein Prozess,<br />
nichts, was sich schlagartig ändert. Statt<br />
„die Wirtschaft“ und einzelne Branchen<br />
oder Unternehmen anzuklagen, wäre u
12 Gesellschaft<br />
13<br />
mehr Diskurs und<br />
Gespräch notwendig.<br />
Politik, Umweltverbände,<br />
Aktivisten<br />
und Unternehmensvertreter<br />
sollten<br />
mehr mit- statt gegeneinander<br />
arbeiten.<br />
Nachhaltigkeit<br />
ist ein Mannschaftssport<br />
und eine Gemeinschaftsaufgabe.<br />
Technologieoffen in<br />
die Zukunft<br />
In diesem Zusammenhang<br />
sollten<br />
bestimmte Gruppen<br />
auch aufhören,<br />
neue Technologien<br />
ideologisch zu verurteilen. Jede Technologie<br />
ist grundsätzlich geeignet, die Welt<br />
nachhaltiger zu machen. Server und Datenspeicher<br />
verbrauchen zwar jede Menge<br />
CO2, aber die Digitalisierung ist auch<br />
unabdingbar für moderne Stromnetze,<br />
E-Mobilität und das Schonen von Ressourcen.<br />
Eine kluge digitale Steuerung<br />
hilft Energie- und Ressourcen zu sparen<br />
und gerechter zu verteilen. Es gibt nichts,<br />
was einseitig nur nachhaltig ist oder nur<br />
schädlich. Es ist ein ständiger Kompromiss.<br />
Wenn Künstliche Intelligenz (KI)<br />
hilft, dass durch eine verbesserte Logistik<br />
weniger Lebensmittel verschwendet<br />
oder besser verteilt werden, dann ist das<br />
ebenso etwas Positives. In allen Branchen<br />
gibt es hier auch entsprechende Bemühungen<br />
und Innovationen. Die Richtung<br />
insgesamt stimmt.<br />
Ein reines „Mehr“ ist niemals nachhaltig<br />
Allerdings: Man muss genau hinschauen,<br />
welchem Ziel eine Innovation dient.<br />
Weder KI noch Digitalisierung sind ein<br />
Selbstzweck. Stiften sie im konkreten Fall<br />
Nutzen und helfen, Dinge zu verbessern,<br />
dann muss man sie positiv bewerten.<br />
Werden sie nur eingesetzt, um ein „sinnloses<br />
Mehr“ zu produzieren, dann darf<br />
man kritisch sein. Das reine Mehr, ein ungebremstes<br />
und unvernünftiges Wachstum<br />
um seiner selbst willen, ist mit dem<br />
Gedanken der Nachhaltigkeit nicht zu<br />
vereinbaren. Selbstverständlich ist alles,<br />
was nicht produziert und konsumiert<br />
wird und alles, was nicht aufwendig<br />
entsorgt werden muss, besser als etwas,<br />
was unter Einsatz von Energie und Rohstoffen<br />
hergestellt wird. Reiner Verzicht<br />
ist aber eben auch keine Lösung. Diese<br />
Debatte muss geführt werden – ehrlich<br />
und im Rahmen der aktuell vorhandenen<br />
Möglichkeiten.<br />
Ökonomie und Ökologie vereinen<br />
Wenn es nicht gelingt, Ökonomie und<br />
Ökologie in Sachen Nachhaltigkeit zu<br />
versöhnen, wird es am Ende keine bessere<br />
Gesellschaft geben, nicht die gerechtere<br />
und bessere Welt, von der so mancher<br />
Aktivist träumt, sondern eine Welt, die<br />
viel ungerechter und unökologischer ist<br />
als die heutige. Die Ungleichheit würde<br />
hierzulande zunehmen und andere Länder<br />
sind gerne bereit, unter weit schlechteren<br />
Bedingungen für Mensch und Umwelt<br />
die Lücke zu füllen, die die deutsche<br />
und europäische Wirtschaft hinterlässt.<br />
Die kleinen Dinge zählen<br />
In diesem Sinne zählen eben auch die<br />
vielen kleinen Dinge, die vielen praktischen<br />
und konkreten Maßnahmen, die<br />
kleine und mittlere Unternehmen ergreifen,<br />
um ihre eigene Umweltbilanz zu verbessern:<br />
recycelte Produkte kaufen, mehr<br />
Effizienz beim Materialeinsatz, Geräte<br />
und Maschinen länger nutzen, Lieferwege<br />
verkürzen, regional Wirtschaften<br />
und vieles weitere mehr sind nur einige<br />
Beispiele. Die meisten Unternehmen<br />
sind in Lieferketten<br />
eingebunden. Hier zu<br />
schauen, was der unmittelbare<br />
Lieferant<br />
macht und zu fragen,<br />
was der eigene<br />
Kunde unternehmen<br />
könnte, kann schon<br />
helfen, ein neues<br />
Bewusstsein zu verankern.<br />
Für viele<br />
Unternehmen ist es<br />
weit weniger interessant<br />
nach Fernost<br />
oder Südamerika zu<br />
schauen, als in die eigene<br />
Nachbarschaft<br />
und in die eigenen<br />
Kunden- und Lieferantendatenbanken<br />
–<br />
und auch hier braucht<br />
es dann keine Ermahnungen und moralischen<br />
Vorträge, sondern Angebote zur<br />
Kooperation und des Miteinander. Jeder<br />
kann etwas zur Nachhaltigkeit beitragen<br />
und andere ermutigen, dies ebenfalls zu<br />
tun. In diesem Geist kann vieles gelingen.<br />
Nachhaltigkeit kann jeder, im Rahmen<br />
seiner Möglichkeiten.<br />
© PIQSELS .COM | FHVAB<br />
Wohlstandsverluste vermeiden<br />
Enkeltauglichkeit darf und wird nicht<br />
über Wohlstandsverlust und technologisches<br />
Nachsehen hergestellt werden,<br />
sondern durch kluge Kompromisse und<br />
das Beschreiten eines gemeinsamen<br />
Weges. Verurteilungen und Proteste sind<br />
deswegen kein Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit,<br />
sondern nur der Weg in mehr Abhängigkeit.<br />
Miteinander mehr Wohlstand<br />
schaffen auf einer gesunden und nachhaltigen<br />
Basis muss die Devise sein. •<br />
Jürgen Linsenmaier ist<br />
Experte für Nachhaltigkeit,<br />
Vortragsredner, mehrfacher<br />
Buchautor, Initiator des<br />
<strong>Magazin</strong>s „Wirtschaft &<br />
Ethik“, Gründer der ETHIK<br />
SOCIETY sowie leidenschaftlicher<br />
Werber für unternehmerische<br />
Freiheit mit nachhaltiger<br />
Verantwortung.<br />
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Über den Autor<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
WER WIRD GEFÖRDERT?<br />
Schachspiel auf freiwilliger Basis:<br />
Alle Kinder ab 4 Jahren in Kindergärten, Horts und Grundschulen in Deutschland.<br />
Chancengerechtigkeit:<br />
Kinder auch aus benachteiligten Familien lernen Zahlen und Buchstaben sowie vernetztes Denken.<br />
Erlernen der deutschen Sprache für Kinder mit Migrationshintergrund:<br />
Durch das spielerische Miteinander werden Barrieren abgebaut, Kommunikation angeregt und<br />
soziale Kompetenzen gefördert.<br />
Beitrag zur Inklusion:<br />
Behinderte und nicht-behinderte Menschen können problemlos miteinander spielen.<br />
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Schach der digitalen und systemaffinen Demenz:<br />
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14 Gesellschaft<br />
15<br />
Ein Mangel an Menschen oder<br />
ein Mangel an Konzepten?<br />
Das ungenutzte Potenzial von Müttern<br />
ziertes Personal zu bekommen, liegt auch<br />
daran, dass viele derjenigen, die theoretisch<br />
in diese Gruppe fallen, mit Kindererziehung<br />
und Altenpflege beschäftigt sind<br />
– nämlich Frauen mit Kindern.<br />
Ein großer Teil der erwerbstätigen Mütter<br />
steckt beruflich zurück. Wie das Statistische<br />
Bundesamt (Destatis) mitteilt,<br />
arbeiteten im Jahr 2020 zwei Drittel aller<br />
erwerbstätigen Mütter in Teilzeit (65,5<br />
Prozent). Bei Vätern in derselben Situation<br />
waren es zuletzt nur 7,1 Prozent. Daran hat<br />
sich binnen zehn Jahren wenig verändert:<br />
2010 lag die Teilzeitquote von Vätern bei<br />
5,4 Prozent, die von Müttern bei 64,2 Prozent.<br />
Würden sich Experten weiter mit dieser<br />
Statistik beschäftigen und eine Hochrechnung<br />
anstellen, würden sie zwangsläufig<br />
zu dem Ergebnis kommen, dass hier eine<br />
große Masse von Menschen dem Arbeitsmarkt<br />
über Jahre hinweg nur teilweise<br />
zur Verfügung steht. Abgesehen von den<br />
Steuern, die dem Staat dadurch entgehen,<br />
entgehen den Unternehmen Aufträge<br />
– ein Umstand, der zusätzlich zu den<br />
gestiegenen Gas- und Strompreisen für<br />
Druck sorgt, weil er die Gewinne drückt<br />
und mitunter sogar in die Insolvenz führt.<br />
Nicht besonders begehrt<br />
Danach gefragt, was sie dafür tun, quali-<br />
Trotz Zuwanderung, Flüchtlingen und Migranten<br />
fehlt es in Deutschland an Fachkräften.<br />
Was es braucht, sind motivierte<br />
Menschen, die qualifiziert, arbeitswillig,<br />
hochmotiviert, dienstleistungsorientiert,<br />
lernwillig und nicht Long-Covid-geschädigt<br />
sind. Der Grund dafür, dass sich Unternehmen<br />
anstrengen müssen, qualififizierte<br />
Mütter für eine vakante Stelle zu<br />
gewinnen, präsentieren Unternehmen<br />
häufig eine Liste an Maßnahmen zur<br />
Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die<br />
Frauen selbst monieren dagegen die fehlende<br />
Flexibilität bei Arbeitszeiten und<br />
-orten sowie eine schlechte Bezahlung.<br />
Auch scheint die persönliche Work-Life-<br />
Balance eine immer wichtigere Rolle bei<br />
der Entscheidung für oder gegen einen<br />
Job zu spielen.<br />
Oberflächlich betrachtet haben beide<br />
recht: Unternehmen tun viel – und trotzdem<br />
sind Mütter als Mitarbeiterinnen<br />
nicht besonders begehrt. Werden sie<br />
schwanger, fallen sie aus, womöglich<br />
bleiben sie noch lange in Elternzeit und<br />
kehren anschließend nur in Teilzeit zurück.<br />
Zudem sind Kinder eine unberechenbare<br />
Größe, weil sie krank werden können und<br />
die Mütter in dem Fall zuhause bleiben<br />
müssen. Konservative Unternehmen tun<br />
sich schwer, angesichts dieser Störvariablen<br />
flexible Modelle anzubieten – auch,<br />
weil viele Führungskräfte immer noch<br />
Anwesenheit und umfassende Verfügbarkeit<br />
als Maßstab für Arbeitsqualität<br />
heranziehen.<br />
In einer Side by Side-Studie (Side by Side-<br />
Studie, 2020) zu den Karrierewiderständen<br />
hoch qualifizierter Frauen beklagen<br />
Mütter eine teils unterschwellig aggres-<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
siv-ablehnende Haltung der Führungskräfte<br />
ihnen gegenüber. Als Antwort darauf<br />
arbeiten Frauen reduziert in Teilzeit<br />
und widmen sich den Rest des Tages<br />
den Kindern und dem Haushalt. Dahinter<br />
verbirgt sich auch die Weigerung der<br />
Frauen, sich mit diesem System und den<br />
Führungskräften auseinanderzusetzen.<br />
Mütter verhandeln tendenziell eher wenig<br />
oder schlecht und gehen nicht auf<br />
Konfrontation, um gute Arbeitsbedingungen<br />
für sich auszuhandeln. Sie legen<br />
ihren Lebensschwerpunkt auf das Familienleben<br />
und bleiben in einer scheinbaren<br />
Komfortzone, indem sie ihre eigenen<br />
Männer in den „Kriegsschauplatz“ Unternehmen<br />
schicken und vom Einkommen<br />
des Mannes profitieren. Der Wohlstand<br />
kommt damit über die Männer.<br />
Zusätzlich zu der großen Masse an in<br />
Teilzeit erwerbstätigen Frauen gibt es in<br />
Deutschland eine Anzahl von Menschen,<br />
die aus anderen Gründen dem Arbeitsmarkt<br />
nicht zur Verfügung steht: Sie beziehen<br />
Bürgergeld, sind in physischer oder<br />
psychischer Hinsicht nicht in der Lage,<br />
Jobs nachzugehen, sind wenig bis nicht<br />
qualifiziert oder durch Sozialleistungen<br />
ruhiggestellt. Deutschland schafft damit<br />
über Jahrzehnte hinweg ein System, in<br />
dem sich der erste Arbeitsmarkt nicht<br />
darum bemüht, diese Menschen als potenzielle<br />
Arbeitskräfte zu sehen und zu<br />
akquirieren. Unter den Empfängern des<br />
Bürgergelds werden vermutlich wenige<br />
IT-Experten zu finden sein, aber vor allem<br />
in der Pflege oder Gastronomie gibt es für<br />
Geringqualifizierte eine Möglichkeit der<br />
Erwerbstätigkeit.<br />
Raus aus der Komfortzone<br />
Ehe die Politik sich um weitere Zuwanderung<br />
Gedanken macht, um den Fachkräftemangel<br />
entgegenzutreten, braucht es<br />
Konzepte, wie das vorhandene Potenzial<br />
unter den Teilzeiterwerbstätigen und<br />
Empfängern von Transferleistungen genutzt<br />
werden kann.<br />
Dazu müsste Deutschland raus aus der<br />
Komfortzone. Widerstand, Neues zu<br />
wagen, ein Mangel an innovativer Kraft,<br />
eine Art Wohlstandsschädigung und die<br />
Weigerung, sich mit voller Kraft auf neue<br />
Konzepte zu konzentrieren, sind hier völlig<br />
fehl am Platz. Lösungen werden nicht<br />
selten im Außen gesucht, weil liebgewonnene<br />
Pfründe, Versprechungen und<br />
Sozialleistungen nur schwer rückgängig<br />
gemacht werden können. Hier bedarf es<br />
einer Konzentration an Kräften, Durchsetzungsstärke<br />
gegen Lobbyisten und Willen.<br />
Sollte weitere Zuwanderung kommen, ist<br />
in Anbetracht fehlender Stringenz und<br />
Konzepte zu bezweifeln, dass IT-Experten<br />
aus Indien kommen – vermutlich eher<br />
Flüchtlinge aus Afrika.<br />
Was Politik auch nicht wahrhaben will:<br />
Jede Zuwanderung erhöht das kulturell<br />
bedingte Spannungsfeld noch. Eine<br />
Gesellschaft verträgt immer nur bis zu<br />
einem bestimmten Grad andere Einflüsse<br />
– religiöser, kultureller und sprachlicher<br />
Natur. Ein Zuviel an Überfremdung hat<br />
stets zur Folge, dass in weiten Teilen der<br />
Bevölkerung Ängste ausgelöst werden,<br />
ob gerechtfertigt oder ungerechtfertigt,<br />
die dann zu Hass, Rassismus und tätlichen<br />
Übergriffen führen. Der Zulauf zu<br />
rechtspopulistischen Parteien und Strömungen<br />
ist eine Folge der Abwehrreaktion<br />
einer Gesellschaft auf eine gefühlte<br />
Entfremdung der eigenen Kultur und Gebräuche.<br />
Es ist an der Zeit, den Fokus auf jene Teile<br />
der Gesellschaft zu legen, die einen viel<br />
wertvolleren Beitrag zur Bekämpfung<br />
des Fachkräftemangels leisten könnten,<br />
als dies auf den ersten Blick zu vermuten<br />
wäre. Aber dazu gehört eine Portion Anstrengung.<br />
Dieser Begriff und die Bedeutung<br />
dessen ist aber vielen Deutschen<br />
abhandengekommen, auch politischen<br />
Entscheidungsträgern. •<br />
Über die Autorin<br />
Martina Lackner, Psychologin, Autorin<br />
und Inhaberin einer PR-Agentur hat sich 2019<br />
in einem vierköpfigen Team mit Expertinnen<br />
auf den Gebieten weibliche Identität und<br />
Frauenförderung, Führungskräfteentwicklung,<br />
Psychologie sowie systemische Familienund<br />
Psychotherapie zusammengeschlossen,<br />
um zum Thema Karrierehemmnisse von Frauen<br />
zu forschen. Anlass war sowohl ihre Arbeit<br />
als Mitherausgeberin am Buch „Männer an<br />
der Seite erfolgreicher Frauen – „Side by Side<br />
an die Spitze“ als auch die immer wiederkehrende<br />
Frage von HR-Verantwortlichen, warum<br />
so wenige Frauen in Führung gehen wollen<br />
– trotz interner Frauenförderprogramme und<br />
Diversity-Bestrebungen in Unternehmen.<br />
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16 Gesellschaft<br />
17<br />
Industrie 5.0 neu denken<br />
Ein Plädoyer von Professor Dr. Jörn-Axel Meyer<br />
Der Beitrag stellt infrage, ob das, was derzeit als Eigenschaften und Entwicklungen unter dem ambitionierten Titel „Industrie 5.0“ –<br />
was nur einer neuen industriellen Revolution gebührt – subsumiert wird, tatsächlich eine Revolution darstellt oder doch wohl eher<br />
nur eine Evolution. Wenn einer Entwicklung der Titel „Industrie 5.0“zusteht, dann nur der anstehenden Transformation der Wirtschaft<br />
zu Klimaneutralität und Nachhaltigkeit. Sie lesen hier ein Plädoyer für ein Umdenken, ein neues Verständnis für die nächste – nicht<br />
nur – industrielle Revolution unter dem bedeutungsvollen Begriff „Industrie 5.0“.<br />
Industrie 5.0 ist noch nicht so bekannt<br />
wie es Industrie 4.0 bereits schon seit vielen<br />
Jahren ist. Doch wird ihr allein schon<br />
wegen des bedeutungsvollen Titels eine<br />
große Zukunft vorhergesagt, wird hier<br />
doch – zumindest verbal – eine weitere<br />
industrielle Revolution propagiert.<br />
Doch sind die benannten technischen<br />
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wie organisatorischen Veränderungen,<br />
die aktuell unter Industrie 5.0 subsumiert<br />
werden, tatsächlich so fundamental<br />
und umfassend für Wirtschaft und<br />
besonders Industrie, dass hierfür die<br />
nächste verbale Stufe in der Nomenklatur<br />
(nicht nur) industrieller Revolutionen<br />
beschritten werden darf? Oder muss hier<br />
nicht vielmehr „nur“ von einer Evolution<br />
gesprochen werden, so dass diese mit Industrie<br />
4.1 oder 4.2 angemessener zu bezeichnen<br />
wären? Und wenn dem so wäre,<br />
was ist dann Industrie 5.0? Die Antworten<br />
darauf führen zu einem zwangsläufig<br />
neuen Verständnis:<br />
Neue „industrielle Revolution“<br />
Industrie 4.0 hat Mängel und zeigt Fehlentwicklungen,<br />
so z. B. eine exzessive<br />
Automation und die Verdrängung der<br />
menschlichen Arbeitsleistung aus der<br />
Produktion bis hin zur menschenleeren<br />
Fabrik, das Primat von Effizienz- und<br />
Produktivitätsgewinnen durch große,<br />
maschinell erstellte Lose sowie auch feh-<br />
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Qualitätsmanagment<br />
lende Integration smarter Technologien,<br />
wie die intelligente Vernetzung von Robotern<br />
und dem Einsatz von Künstlicher<br />
Intelligenz (KI) für autonom arbeitende<br />
Produktionsketten hin zu „smart factories“.<br />
Das heutige Verständnis von Industrie<br />
5.0 stammt von Esben Østergaard, der<br />
2018 die o. g. Mängel und Fehlentwicklungen<br />
mit aktuellen technologischen<br />
und gesellschaftlichen Entwicklungen<br />
für Modell der zukünftigen industriellen<br />
Arbeitswelt als Lösungen verband. „Industrie<br />
5.0“ war geboren und wird seitdem<br />
– besonders von Autoren aus der<br />
Praxis – in Østergaard’s Sinne propagiert<br />
– allerdings fehlen signifikante, konzeptionelle<br />
Weiterentwicklungen, es bleibt<br />
zumeist bei Versuchen, Industrie 5.0 anhand<br />
von konkreteren, aber auch zum Teil<br />
sehr isolierten Anwendungen zu illustrieren<br />
und verständlich zu machen. Altbekannte<br />
Schlagworte, wie personalisierte<br />
Massenproduktion (mass customization),<br />
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Cobots (Cooperative Robots)<br />
oder Wertstromkinematik erlangen<br />
wieder Aufmerksamkeit<br />
und auch die Künstliche<br />
Intelligenz findet zentrale Beachtung<br />
in Industrie 5.0.<br />
Allen zusammen kennzeichnen<br />
drei Entwicklungen<br />
nunmehr diese „industrielle<br />
Revolution“: Die „Wiedereingliederung<br />
des Menschen<br />
in die Produktion an der<br />
Mensch-Maschine-Schnittstelle“,<br />
die intelligente Vernetzung<br />
auch von digital gesteuerten<br />
Produktionssystemen<br />
mit- und untereinander sowie<br />
die Einbindung von KI in intelligenten<br />
Produktionssystemen,<br />
die sich autonom physisch<br />
wie organisatorisch an<br />
ihr Umfeld anpassen und so<br />
zu höherer Flexibilität in einer<br />
ansonsten auf Masse ausgelegten<br />
Produktion (= Losgröße<br />
1 in der Massenproduktion)<br />
führt, was auch einen Beitrag<br />
zu mehr Resilienz der Produktion<br />
gegenüber dem Umfeld<br />
des Unternehmens darstellt.<br />
In manchen Beiträgen zu Industrie<br />
5.0 wird zudem auf<br />
Nachhaltigkeit hingewiesen,<br />
was dort an die zuvor<br />
erwähnten Resilienz- und<br />
Flexibilitätsanforderungen<br />
anknüpft und zumindest rudimentär<br />
auf einen nachhaltigen Umgang<br />
mit (natürlichen) Ressourcen und innovative<br />
Modelle der Kreislaufwirtschaft<br />
hinführt.<br />
Zweifel sind angebracht<br />
Eine Revolution, die zu einem neuen Industriezeitalter<br />
führt, muss aber fundamental<br />
und umfassend alle Produktionsprozesse<br />
verändern, wenn nicht sogar<br />
die gesamten Wertschöpfungsprozesse<br />
oder sogar komplette Geschäftsmodelle<br />
transformieren. Werden aber die oben<br />
genannten Entwicklungen dieser Anforderung<br />
gerecht?<br />
Zweifel sind angebracht, umso mehr<br />
bei einem Blick in die Historie der Organisationsforschung<br />
und -praxis: Die<br />
o. g. Trends und Konzepte sind nicht<br />
neu. Bereits seit den 80er Jahren werden<br />
Effizienz und Effektivität an der<br />
Mensch-Maschine-Schnittstelle in der<br />
Wissenschaft und in der Praxis optimiert,<br />
der handwerkliche Anteil an der<br />
Herstellung für Arbeitsmotivation und<br />
Marketing (Schlagwort „Manufaktur“)<br />
erhöht. Und nicht erst seit dem Einzug<br />
von Robotern in die Produktion in den<br />
80er Jahren werden teilautomatisierte<br />
Produktionsschritte elektronisch vernetzt.<br />
In den 90er Jahren wurden Mass-<br />
Customization-Modelle für Marketing/<br />
Produktion entwickelt und in praxi realisiert:<br />
Volkswagen berichtete schon damals<br />
stolz, dass an einem Tag keine zwei<br />
identischen VW Golf produziert wurden.<br />
Auch Kreislaufwirtschaft(en) gibt<br />
es vielfältig seit Jahrzehnten, nicht nur<br />
© PIQSELS .COM | JEOQG<br />
bei Mehrwegflaschen. Seit<br />
Beginn der 90er Jahre findet<br />
Künstliche Intelligenz<br />
breite Anwendung, u. a. in<br />
Expertensystemen zur Entscheidungsunterstützung<br />
und Steuerung von Prozessen.<br />
Der heutige Einsatz von<br />
KI z. B. zur smarten Vernetzung<br />
(z. B. für Cobots oder<br />
situationsbestimmt flexible<br />
und damit intelligenter<br />
erscheinende Prozesse ist<br />
nur ein weiterer Optimierungsschritt<br />
altbekannter<br />
Produktionsmodelle.<br />
Bedeutungsvolle Titulierung<br />
Ist Industrie 5.0 also alter<br />
Wein in neuen Schläuchen<br />
– eher Marketing denn<br />
Fortschritt? Zweifel am<br />
Verständnis als Revolution<br />
werden mehr und lauter,<br />
auch im deutschsprachigen<br />
Raum, z. B. von Mario Buchinger.<br />
Aber wenn das<br />
bisherige Industrie 5.0 eher<br />
eine Evolution, ein Industrie<br />
4.1 ist, was wird dann Industrie<br />
5.0 sein? Gibt es eine<br />
„Alternative“, die sich so fundamental<br />
auf Wirtschaft<br />
und insbesondere Industrie<br />
auswirkt, dass sie als (nicht<br />
nur) industrielle Revolution<br />
diese bedeutungsvolle Titulierung verdient?<br />
Ja, es gibt sie:<br />
Sie findet sich in der (nicht nur) industriellen<br />
Antwort auf die Klimaveränderungen<br />
und die Folgen der Umweltbelastungen<br />
durch Mensch und Wirtschaft<br />
– der z. T. sehr drängenden Transformationen<br />
der Wirtschaft zu nachhaltigen und<br />
klimaneutralen Produkten, Leistungen,<br />
Wertschöpfungsprozessen, -ketten und<br />
-kreisläufen sowie deren energetische<br />
und Rohstoffversorgung. Wenn aber eine<br />
Transformation den Bedeutungsgewinn<br />
und die Dringlichkeit allein durch die<br />
Titulierung mit Industrie 5.0 verdient, so<br />
ist es diese.<br />
Was umfasst nun diese Revolution zu<br />
Industrie 5.0? Was treibt sie an, was<br />
ist ihr Ziel? Welche Entwicklungen, u
18 Gesellschaft<br />
19<br />
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Veränderungen, Konsequenzen und Anwendungen<br />
folgen in den Unternehmen?<br />
Die treibende Kraft ist offensichtlich:<br />
Es sind die vielfältig<br />
feststellbaren, messbaren<br />
Veränderungen<br />
in der natürlichen<br />
Umwelt, nicht nur<br />
im weltweiten Klima.<br />
Woher sie kommen,<br />
ist ja bekannt: Es sind<br />
Umweltbelastungen<br />
durch Gifte/Gase/speziell<br />
Klimagase, Abfälle<br />
aller Art / Abraum<br />
und auch Lärm und<br />
sogar Licht (Licht- und<br />
Lärmverschmutzung),<br />
deren von Menschen<br />
verursachte Emission<br />
an die Umwelt den<br />
Abbau auf natürliche<br />
Weise übersteigt und<br />
Wirkung auf Klima,<br />
Artenwelt/Biodiversität,<br />
Gesundheit von Mensch und Tier<br />
und letztendlich auch auf eine wie auch<br />
immer zu definierende Lebensqualität<br />
mit sich bringt. Ziel muss es daher sein,<br />
diese Umweltbelastungen so weit zu reduzieren,<br />
dass es zu einem nachhaltigen,<br />
andauernden Gleichgewicht von Emission<br />
und Abbau (auf natürlichem Wege<br />
oder auch durch Menschenhand) kommt<br />
– was nicht eine komplette Emissionsvermeidung<br />
bedeutet.<br />
Vielfältige Konsequenzen<br />
Die daraus folgenden Fragen sind ebenso<br />
offensichtlich: Wo entsteht welche<br />
Belastung und in welchem Umfang? In<br />
welchem Umfang und zu welchen Kosten<br />
können Emissionen reduziert und<br />
bereits erfolgte Emissionen mit Technologie<br />
oder Verzicht abgebaut werden?<br />
Die Antwort geht in drei Richtungen:<br />
1. Vermeidung durch Verzicht, freiwillig<br />
oder durch einschränkende Regelungen<br />
von wem auch immer.<br />
2. Vermeidung durch neue Technologie<br />
und Optimierung bestehender Technologien.<br />
3. „Vermeidung“ durch aktiven Abbau<br />
der bereits erfolgten Emissionen, z. B.<br />
Einlagerung oder Rückumwandlung<br />
(z. B. von CO2), Wiederverwendung und<br />
Recycling bis in zu komplexen Kreislaufwirtschaften.<br />
Die Konsequenzen für die Unternehmen<br />
durch Industrie 5.0 sind da schon vielfältiger:<br />
Sie führt fast überall zur technologischen<br />
und organisatorischen Transformation<br />
der Unternehmen, angefangen<br />
bei der Wahl der Rohstoffe / Materialien,<br />
der Energiebeschaffung/-erstellung, bei<br />
Design/Entwicklung von Produkten und<br />
Leistungen, Verfahren in der Produktion<br />
und Kopplung mit anderen Verfahren,<br />
bis hin zu Vermarktung / Vertrieb – um<br />
hier eine sicherlich nie vollständige Liste<br />
zu beginnen. Mit dem Ziel der Rückgewinnung<br />
der Produkte, Verpackungen,<br />
mitunter auch Betriebsstoffe etc. entstehen<br />
neue Kreislaufwirtschaften in vielen<br />
Branchen, mitunter auch zwischen diesen.<br />
Auch was heute in einigen Branchen<br />
bereits Routine ist, wird so in anderen<br />
Branchen zu neuen Dienstleistungen<br />
und neuen Geschäftsmodellen und damit<br />
auch zu Unternehmen führen, die<br />
von bestehenden Wertschöpfungs- und<br />
-verbrauchsketten entrückt sind: z. B: das<br />
„Wiedereinfangen“ von CO2 (und Verwendung<br />
als synthetische Kraftstoffe),<br />
Rückgewinnung von hochwertigen Baumaterialien<br />
und bisher nicht wieder gewonnenen<br />
Rohstoffen aus Produkten (z.<br />
B. Recycling von Akkus), radioaktive Abfälle<br />
alter AKWs werden in neuen AKWs<br />
der 4. Generation als Energierohstoff genutzt.<br />
Leasingmodelle werden den Kauf<br />
von Waren ersetzen und ebenso neue<br />
Geschäftsfelder und -modelle entstehen<br />
lassen.<br />
Kein gesellschaftlicher<br />
„System Change“<br />
Aus diesen Beispielen<br />
wird zudem deutlich,<br />
die Revolution hat ihre<br />
Grenzen: Diese Transformationen<br />
sind zwar<br />
allumfassend und<br />
fundamental, sie können<br />
(und dürfen) aber<br />
nicht an den Festen des<br />
marktwirtschaftlichen<br />
Gestaltungsrahmens<br />
unserer Wirtschaft rütteln.<br />
Denn es sind die<br />
marktwirtschaftlichen<br />
Mechanismen, die wie<br />
ein Incubator die Revolution<br />
antreiben - im<br />
Schumpeterschen<br />
Sinne. Industrie 5.0 ist<br />
kein gesellschaftlicher „System Change“,<br />
es soll ihn vielmehr vermeiden.<br />
© PIQSELS .COM | FKSSQ<br />
Ein Fazit: Das, was derzeit noch als Industrie<br />
5.0 bezeichnet wird, kann der<br />
Bedeutung dieses Begriffs als Revolution<br />
in der Industrie nicht gerecht werden. Es<br />
ist vielmehr eine Evolution, die unter Industrie<br />
4.1 o. ä. ihre Berechtigung finden<br />
sollte. Hingegen sind die mit der Transformation<br />
der Wirtschaft und besonders<br />
der Industrie hin zu Nachhaltigkeit und<br />
Klimaneutralität verbundenen Veränderungen<br />
derart grundlegend und umfassend,<br />
dass hier die Bezeichnung Industrie<br />
5.0 angemessen, gar notwendig erscheint.<br />
Die Worte sollen in diesem Sinne als ein<br />
Plädoyer für ein Umdenken zum Begriff<br />
Industrie 5.0 verstanden werden. •<br />
Univ.-Professor Dr.<br />
Jörn-Axel Meyer ist CEO<br />
Über den Autor<br />
und Wissenschaftlicher<br />
Direktor des Deutschen Instituts<br />
für kleine und mittlere<br />
Unternehmen www.DIKMU.<br />
de, und Vorsitzender des<br />
Wissenschaftlichen Beirates<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung.<br />
Weiteres unter www.certified-entrepreneur.de;<br />
ce@dikmu.de.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
Das EFEN-Versprechen: Einfach.Mehr.Möglichkeiten.<br />
Qualität Service Zuverlässigkeit Nachhaltigkeit<br />
Einfach.Mehr.Nachhaltigkeit.<br />
Smarte Technik für die Energieversorgung<br />
Für EFEN steht der ressourcenschonende Umgang mit Rohstoffen<br />
im Fokus. Wir nehmen Chancen aktiv wahr und investieren<br />
in Zukunftstechnologien, sowie in Aus- und Weiterbildung<br />
unserer Mitarbeiter. Unsere Vision von nachhaltiger<br />
Entwicklung, um Erfolg dauerhaft zu sichern.<br />
Unser Nachhaltigkeitsgebot:<br />
Die Fertigung unserer Produkte erfolgt<br />
nachhaltig und emissionsfrei.
20 Gesellschaft<br />
21<br />
Zukunftsbilder<br />
So gelingt der Sprung nach vorn<br />
Früher dominierten berechenbare Absatzmärkte,<br />
die man planmäßig steuern und<br />
abschöpfen konnte. Doch diese Zeiten<br />
sind vorbei. Der digitale Umbruch, unerwartete<br />
Ereignisse und permanente<br />
Vorläufigkeit fegen fast alle vertrauten<br />
Spielregeln hinweg. Zukunftsbilder sind<br />
ein Ausweg aus diesem Dilemma.<br />
Für die Zukunft können wir aus<br />
den Wirtschaftsannalen einiges<br />
lernen. So löste einst auf den<br />
Weltmeeren das Dampfschiff<br />
das Segelschiff ab. Kein einziger<br />
Hersteller von Segelschiffen<br />
meisterte diesen Technologiesprung.<br />
Ganz im Gegenteil: Die<br />
Alteingesessenen versuchten, der<br />
neuen Antriebskraft mit mehr<br />
Segeln Paroli zu bieten, statt die<br />
Sache ganz und gar neu anzugehen.<br />
Und das ist fast überall so.<br />
Die Glühbirne wurde nicht von<br />
einem Kerzenhersteller, das Auto<br />
nicht von einem Postkutschenbauer<br />
und das internetbasierte<br />
Bezahlen nicht von einer Bank<br />
erfunden.<br />
„Kacheln im Handy? Die Leute<br />
wollen telefonieren“, war sich<br />
ein Nokia-Oberster sicher. Er<br />
hatte keinerlei Vorstellungskraft,<br />
wozu „diese komischen Kacheln“ gut sein<br />
könnten. Am Ende waren 60 Prozent Weltmarktanteil<br />
und 50.000 Arbeitsplätze<br />
futsch. Geschichten wie diese gibt es, wie<br />
jeder weiß, leider unendlich viele. Doch<br />
die meisten Manager glauben, wenn ich<br />
sie frage, ihnen könne das nicht passieren.<br />
Sie lachen über Nokia und merken nicht,<br />
dass sie womöglich selbst das nächste<br />
„Nokia“ werden.<br />
Wieso das passieren kann? Der etablierte<br />
Anbieter ist Experte für eine Technologie,<br />
sagen wir Segelschiffe. In seinem<br />
Unternehmen arbeiten lauter Segelbau-<br />
Experten, jedoch kein einziges Talent für<br />
den Antrieb mit Dampf. Wird dieser Anbieter<br />
nun angegriffen, verstärkt er seine<br />
Anstrengungen in seiner Kernkompetenz,<br />
wird also mehr vom Alten noch besser<br />
machen, weil es das Einzige ist, was<br />
er kann. Zudem wird er die Stärken des<br />
Neuen herunterspielen, weil er sie selbst<br />
nicht hat – oder, schlimmer noch, weil er<br />
sie nicht mal als solche erkennt. Ein Beispiel<br />
gefällig? Ex-Siemens-CEO Joe Kaeser<br />
hat Elon Musk einst als Kiffer bezeichnet,<br />
der von Peterchens Mondfahrt träume.<br />
Doch siehe da: Längst führt Musks Firma<br />
SpaceX kommerzielle Flüge ins Weltall<br />
durch. Die dazu benötigten Raketenstufen<br />
kommen heil zur Erde zurück und sind<br />
wiederverwendbar, etwas, das nicht mal<br />
der NASA gelang.<br />
nente Vorläufigkeit ist die neue Normalität.<br />
„Steuerung und Regelung sind gebunden<br />
an Stabilität, an die Vorhersagbarkeit<br />
zukünftiger Entwicklungen“, schrieb der<br />
viel zu früh verstorbene Systemforscher<br />
Peter Kruse bereits vor einer Dekade, und<br />
auch: „Für die Zukunft wird offenbar eine<br />
nächste Stufe der organisatorischen<br />
Intelligenz erforderlich: die Bildung<br />
von horizontalen, hierarchie- und<br />
bereichsübergreifenden Netzwerken,<br />
in denen Einzelne und Teams in freier<br />
Dynamik miteinander kooperieren.“<br />
Klar, geredet wird über all das schon<br />
lange. Doch das Wesentliche bleibt<br />
meistens unangetastet. So heißt<br />
es seit Jahren, dass Silo-Strukturen<br />
aus der Zeit gefallen sind und in<br />
einem zunehmend agilen Umfeld<br />
nicht mehr funktionieren. Doch<br />
(fast) niemand reißt die eigenen Silos<br />
konsequent ein. Man dreht zwar<br />
an kleinen Schräubchen, nicht aber<br />
am großen Rad. Vieles bleibt im „Eigentlich<br />
müsste man … “ stecken<br />
und hat zu wenig Wumms. „Verbale<br />
Aufgeschlossenheit bei anhaltender<br />
Verhaltensstarre“ nenne ich das. Wer<br />
die Zukunft tatsächlich erreichen will,<br />
kann sich das nicht länger leisten.<br />
Der erste Schritt: Zukunftsbilder<br />
kreieren<br />
Zukunftsbilder kreieren? Für welche Zukunft<br />
denn überhaupt? Niemand, wirklich<br />
niemand kennt die Zukunft. Doch wir<br />
können versuchen, ihr die Ungewissheit<br />
zu nehmen, indem wir Hypothesen erstellen<br />
für eine Zeit, die noch nicht da ist.<br />
Zunächst denkt man sich in den langfristigen<br />
Zeithorizont rein. So haben namhafte<br />
Consulting-Firmen, Futurologen<br />
und Zukunftsforscher mithilfe wissenschaftlicher<br />
Methoden Szenarien für eine<br />
Vielzahl von Technologien und Industrien<br />
entwickelt.<br />
Solche Szenarien sind keine Prognosen,<br />
sondern spekulative Zukunftsbilder, die<br />
zum Nachdenken anregen sollen. Indem<br />
man sich damit befasst, springt man raus<br />
aus der Filterblase der eigenen Wahrnehmung<br />
und bleibt kontinuierlich an den<br />
Trendthemen dran. Jährliche Strategiemeetings<br />
reichen längst nicht mehr aus.<br />
Dreimonatige Updates sind Minimum,<br />
damit das Neue im gesamten Unterneh-<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
men rasch Fuß fassen kann.<br />
Trendanalysen, Online-Recherchen, Insights<br />
aus fortschrittlichen anderen Branchen,<br />
Gespräche mit Zukunftsexperten<br />
und denen, die neue Technologien in die<br />
Welt bringen, bilden die Grundlage für die<br />
Vorausschau. Wen Sie nicht befragen: Ihre<br />
Kunden. Diese können zwar sagen, was<br />
ihnen heute fehlt, aber nicht, was sie in<br />
beispielsweise zehn Jahren wollen werden.<br />
Sie sind, genauso wie die meisten C-<br />
Level-Leute, keine Experten für Zukunftstechnologien<br />
und können deshalb keine<br />
Prognosen abgeben.<br />
Die systematische Suche nach zukünftigen<br />
Wachstumsfeldern kann gar nicht<br />
früh genug beginnen. Hierzu empfehle<br />
ich, vier Szenarien zu entwickeln:<br />
• ein Beste-aller-Welten-Szenario,<br />
• ein Etwas-besser-als-heute-Szenario,<br />
• ein Etwas-schlechter-als-heute-Szenario,<br />
• ein Schlimmster-Alptraum-Szenario.<br />
Auf dieser Basis denkt man sich Schritt für<br />
Schritt in das Operative zurück.<br />
Der Weg zu den Honigtöpfen der Zukunft?<br />
Die neuen Player der Wirtschaft begeben<br />
sich erst gar nicht auf Aufholjagd. Sie versuchen<br />
auch nicht, alte Technologien aufzupeppen.<br />
Sie überspringen sie einfach.<br />
Herkömmliche Branchengesetze sind<br />
ihnen komplett egal. Gewohntes wird<br />
radikal infrage gestellt. Unbekümmert<br />
kreieren sie die Dinge völlig anders und<br />
neu. Dabei entstehen Innovationen, die<br />
die Welt so umfassend verändern wie niemals<br />
zuvor. Mit Nischengespür ergreifen<br />
sie jede Chance, die sich durch die voranschreitende<br />
Digitalisierung ergibt. So haben<br />
sie längst eine Parallelwelt erschaffen,<br />
die sich der Old Economy, wenn überhaupt,<br />
höchstens ansatzweise erschließt.<br />
Der digitale Umbruch fegt fast alle vertrauten<br />
Spielregeln hinweg. Unerwartete<br />
Ereignisse lauern an jeder Ecke. Permaw<br />
w w . h e i m e r l - b a u . d e<br />
Ehrenplakette 2019<br />
Drei Megatrends gelten für alle Branchen<br />
Egal, was die Zukunft dem einzelnen Anbieter<br />
bringt, drei Megatrends gelten für<br />
alle: Nachhaltigkeit, Digitalisierung und<br />
Kundenzentrierung. Hierzu sind interdisziplinäre<br />
Taskforces zu bilden, die sich selbstkritisch<br />
mit Fragen wie diesen befassen:<br />
• Was bedeuten Klimawandel und Nachhaltigkeitsthemen<br />
für unsere Arbeit und<br />
uns? Wie können wir helfen, die Welt zu<br />
einem besseren Ort zu machen?<br />
• Wie schreitet die Digitalisierung voran,<br />
und welchen Nutzen bringt sie unseren<br />
Kunden und uns? Wo und wie digitalisieren<br />
wir, was digitalisiert werden kann?<br />
• Wie erreichen wir „Customer first“? Was<br />
sind unsere wunden Punkte in Sachen<br />
Kundenzentrierung? Wo sind wir besonders<br />
angreifbar? Was bringt uns voran?<br />
• Welcher Trend hat das größte Potenzial,<br />
unser derzeitiges Geschäftsmodell<br />
zu entwurzeln? Und was können wir so<br />
früh wie möglich dagegen tun?<br />
• Wer und was hindert uns am meisten<br />
daran, das Notwendige schnellstens<br />
anzupacken? Wie schaffen wir Barrieren<br />
und Bremsendes rasch aus dem Weg?<br />
• Welche Mitarbeitenden, sprich welche<br />
Persönlichkeitstypen, Fähigkeiten und<br />
Expertisen werden wir in Zukunft brauchen?<br />
Wie gewinnen wir diese früh?<br />
• Wie schaffen wir Experimentierraum für<br />
Talente, die sich als Übermorgengestalter,<br />
als Bahnbrecher, Vorhut und Pioniere<br />
für uns ins Neuland wagen?<br />
Darauf aufbauend entstehen schließlich<br />
Maßnahmenpakete in drei Bereichen: So<br />
machen wir die Menschen stärker (Future<br />
Skills), das Zusammenarbeiten besser<br />
(Future Working) und die Innovationskraft<br />
im Unternehmen größer (Future Fitness).<br />
Genau dazu hält mein neues Buch<br />
„Bahn frei für Übermorgengestalter“ 25<br />
Initiativen und weit über 100 Aktionsbeispiele<br />
parat. •<br />
info<br />
Über die Autorin<br />
Anne M. Schüller ist Managementdenker,<br />
Keynote-Speaker, mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin<br />
und Businesscoach. Die Diplom-<br />
Betriebswirtin gilt als führende Expertin für das<br />
Touchpoint Management und eine kundenfokussierte<br />
Unternehmensführung. Zu diesen Themen<br />
hält sie Impulsvorträge auf Tagungen, Fachkongressen<br />
und Online-Events. Ihr Touchpoint Institut<br />
bildet zertifizierte Touchpoint Manager und<br />
zertifizierte Orbit-Organisationsentwickler aus.<br />
www.anneschueller.de<br />
Anne M. Schüller:<br />
„Bahn frei für Übermorgengestalter.<br />
“<br />
25 Quick Wins für Innovatoren<br />
und Zukunftsversteher.<br />
Gabal Verlag <strong>2022</strong>,<br />
216 S., 24,90 Euro,<br />
ISBN: 978-3967390933
© Tobias Weber
24 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
25<br />
Grußworte <strong>2022</strong><br />
Der Mittelstand hält zusammen<br />
Susanne Szczesny-Oßing,<br />
Schirmherrin des Wettbewerbs <strong>2022</strong>,<br />
Präsidentin der IHK Koblenz<br />
Altkanzler Helmut Schmidt sagte einmal<br />
den Satz „In der Krise beweist sich der<br />
Charakter“. Wie recht er hatte! In den<br />
letzten beiden Jahren gab es für uns alle<br />
mehr als genug Gelegenheiten, zu beweisen,<br />
wie sehr diese Aussage noch immer<br />
zutrifft.<br />
Die Coronakrise, die schreckliche Flut im<br />
Ahrtal, unterbrochene Lieferketten, die<br />
Inflation, extrem gestiegene Energie-<br />
und Rohstoffpreise, der Angriffskrieg Russlands<br />
in der Ukraine, die Gasmangellage.<br />
Überall wurden und werden Menschen<br />
in ihren ganz persönlichen Lebensbereichen<br />
als auch die Wirtschaft vor allergrößte<br />
Herausforderungen gestellt.<br />
Im Umgang mit den Krisen hat der deutsche<br />
Mittelstand erneut deutlich gezeigt,<br />
wie man mit zuversichtlichem Unternehmergeist<br />
und kreativem Ideenreichtum<br />
reagieren kann. Wir mussten uns mutig,<br />
pragmatisch, unbürokratisch und schnell<br />
auf die neuen Begebenheiten einstellen<br />
- während Politik und Verwaltung an<br />
mancher Stelle schwerfällig die Handlungsfähigkeit<br />
unserer Betriebe eher<br />
eingeschränkt und Investitionen vielfach<br />
verhindert hat.<br />
Inmitten globaler Unruhe beweist der<br />
deutsche Mittelstand einmal wieder,<br />
dass mutiger und zupackender Unternehmergeist<br />
gute Wegbegleiter sind.<br />
Unser Wohlstand will jeden Tag aufs<br />
Neue erwirtschaftet werden. Das ist kein<br />
Selbstläufer. Dazu brauchen wir engagierte<br />
Unternehmer/-innen und qualifizierte<br />
Mitarbeitende, ohne die wir einen<br />
wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort<br />
nicht erfolgreich erhalten können.<br />
Und gerade diese Eigenschaften sind es,<br />
die durch das Engagement der Oskar-<br />
Patzelt-Stiftung gewürdigt werden. Denn,<br />
seien wir ehrlich: Die gegenwärtigen<br />
Herausforderungen liegen in manchen<br />
Momenten schwer auf unseren Schultern.<br />
Umso schöner das Gefühl, Rückhalt<br />
und Anerkennung zu erfahren, wenn die<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung bei der jährlichen<br />
Verleihung der Auszeichnung „Großer<br />
Preis des Mittelstandes“ denjenigen Respekt<br />
und Wertschätzung zukommen<br />
lässt, die durch ihr wirtschaftliches, regionales<br />
und soziales Engagement bewiesen<br />
haben: Geht nicht, gibt’s nicht.<br />
Als Schirmherrin der diesjährigen Preisverleihung<br />
rufe ich Ihnen zu: Seien Sie<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
stolz auf Ihre eigenen Leistungen. Seien<br />
Sie stolz auf das, was Sie bereits geschafft<br />
haben und in Zukunft noch erreichen<br />
werden. Seien wir dankbar für Mitarbeitende,<br />
Partner, Kunden - all diejenigen, die<br />
uns jederzeit den Rücken stärken. Das haben<br />
wir uns alle verdient!<br />
Susanne Szczesny-Oßing<br />
Schirmherrin des Wettbewerbs <strong>2022</strong>,<br />
Vorstandsvorsitzende der EWM AG,<br />
Preisträgerin des Wettbewerbs<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“,<br />
Präsidentin der IHK Koblenz<br />
Prof. Dr. Wolfgang Reinhart,<br />
Vizepräsident des Landtags von Baden-<br />
Württemberg, Mitglied des Präsidiums<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Mit den sogenannten „3D“ – der Digitalisierung,<br />
der Dekarbonisierung und dem<br />
demografischen Wandel – stehen Staat<br />
und Gesellschaft vor großen Herausforderungen.<br />
Dazu kommen der Krieg in der<br />
Ukraine, die Coronapandemie, die hohe<br />
Inflation, Lieferkettenprobleme – die<br />
Übergänge von einer Krise in die nächste<br />
verlaufen derzeit fließend.<br />
Ein gesamtgesellschaftlicher Umbruch<br />
in stürmischen Zeiten steht also an. Ich<br />
bin überzeugt, dass es uns nur mit einem<br />
starken Mittelstand gelingen kann, die<br />
Zukunft für uns zu gewinnen. Der Mittelstand<br />
ist damit zugleich aber auch<br />
ein, wenn nicht sogar der notwendige<br />
Schlüssel dazu, um diese Herausforderungen<br />
als Chancen für unseren künftigen<br />
Wohlstand wahrzunehmen. Der<br />
Mittelstand ist der Herzmuskel unserer<br />
sozialen Marktwirtschaft, er schafft den<br />
Großteil der Arbeitsplätze in Deutschland.<br />
Erst ein gesunder Mittelstand gibt<br />
unserer Volkswirtschaft die notwendige<br />
Energie für die anstehende Transformation.<br />
Der Mittelstand ist auch Triebfeder zahlreicher<br />
Innovationen. Das ist aktuell<br />
wichtiger denn je: Wenn wir uns vor Augen<br />
führen, dass in diesem Jahr erstmals<br />
mehr Menschen aus dem Arbeitsmarkt<br />
austreten als eintreten werden – und die<br />
Generation der „Babyboomer“ geht erst<br />
noch in Rente – dann wird recht schnell<br />
deutlich, dass künftig mehr Arbeit auf<br />
weniger Schultern verteilt sein wird. Produktivitätssteigerungen,<br />
Innovationsoffenheit<br />
und Innovationserfolg sind<br />
deshalb ein weiteres Gebot der Stunde.<br />
Mittelständischer Innovationsreichtum<br />
war deshalb nicht nur in der Vergangenheit<br />
ein entscheidender Wohlstandsfaktor<br />
für uns, sondern wird auch künftig<br />
darüber entscheiden, dass wir unseren<br />
Platz in der Welt beibehalten können.<br />
Der Mittelstand ist unser Joker im Standortpoker.<br />
Arbeiten wir deshalb auf allen<br />
Ebenen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />
gemeinsam dafür, dass dies<br />
auch so bleibt.<br />
Prof. Dr. Wolfgang Reinhart<br />
Minister a.D., MdL, Vizepräsident des<br />
Landtags von Baden-Württemberg, Mitglied<br />
des Präsidiums der Oskar-Patzelt-<br />
Stiftung •<br />
Wir laden das!<br />
Intelligent. Eichrechtskonform. Förderfähig.<br />
1990-2020<br />
uesa liefert hochwertige Komponenten<br />
für die Ladeinfrastruktur.<br />
▸ eichrechtskonforme AC-Ladesäule 2 x 22 kW<br />
▸ DC-Ladesäulen bis 600 kW<br />
▸ AC-Ladesäulen bis 4 x 22 kW<br />
▸ Ladesäulen mit RFID-, Bezahlsystem<br />
▸ Wallboxen 3,7 - 22 kW<br />
▸ Ladepoller<br />
▸ Netzanalyse/Netzberechnung<br />
▸ Transformatorenstationen<br />
▸ Wandlermessungen<br />
Kuhlmänner und Kuhlfrauen werden zu Preisträgern:<br />
Wir sind mit dem Großen Preis des Mittelstandes<br />
geehrt worden und dafür möchten wir, die Kuhlmann<br />
Leitungsbau GmbH, uns ganz herzlich bedanken.<br />
Ein besonderer Dank geht an das Team in den<br />
Büros und auf den Baustellen, ohne das kein<br />
Licht leuchtet und kein Strom fließt. Ihr verdient<br />
diesen Preis und macht Kuhlmann zu einem zukunftsfähigen<br />
und einem die Zukunft<br />
gestaltenden Leitungsbauer und<br />
Arbeitgeber.<br />
Danke an die Oskar-Patzelt-<br />
Stiftung, die mit dieser<br />
Auszeichnung eine unverzichtbare<br />
aber unsichtbare<br />
Arbeit sichtbar macht.<br />
Kuhlmann – starkes und<br />
stolzes Preisträger-Team<br />
<strong>2022</strong><br />
www.uesa.de<br />
uesa GmbH ▪ Uebigau ▪ Gewerbepark-Nord 7<br />
04938 Uebigau-Wahrenbrück<br />
kuhlmann-leitungsbau.de
26 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
FingerHaus GmbH<br />
v.l.n.r.: Dr. Mathias Schäfer, Geschäftsführer<br />
mit Willi Schäfer, Gesellschafter<br />
Albert Fischer GmbH<br />
Elze, Niedersachsen<br />
Premier 2019, Lebenswerk 2020<br />
Komplett aus einer Hand<br />
Die 1990 gegründete Albert Fischer GmbH<br />
hat sich mit inzwischen 320 Beschäftigten<br />
auf den Hoch- Tief- und Eisenbahnbau<br />
unter anderem für die Deutsche Bahn<br />
AG, für Privatbahnen, Stadt- und Gemeindeverwaltungen,<br />
Straßenbauämter sowie<br />
regionale Verkehrsbetriebe spezialisiert.<br />
Weitere Tätigkeitsfelder sind der Hallen-<br />
und Industriebau und der Hausbau.<br />
Mitarbeiterzufriedenheit ist ein wichtiges<br />
Anliegen der Geschäftsleitung. Von den 20<br />
Gründungsmitarbeitern des Jahres 1990<br />
ist bis heute noch keiner, außer aus Altersgründen,<br />
aus der Firma ausgeschieden. ó<br />
Albert Fischer GmbH<br />
Albert Fischer, Geschäftsführer<br />
Premier-Ehrenplaketten <strong>2022</strong><br />
FingerHaus GmbH<br />
Frankenberg, Hessen<br />
Premier-Ehrenplakette 2012, 2014, 2018<br />
Fertighäuser ohne Wenn und Aber<br />
Aus einer 1820 gegründeten Zimmerei<br />
heraus spezialisierte sich FingerHaus seit<br />
1948 auf den Fertigbau in Holz. Mit inzwischen<br />
760 Beschäftigten steht Finger-<br />
Haus seit mehr als 70 Jahren für hohen<br />
Qualitätsanspruch, hundertprozentigen<br />
Service und hundertprozentige Verbindlichkeit<br />
in Holzfertigbauweise. Schwerpunkt<br />
der Geschäftstätigkeit ist der Bau<br />
von Einfamilienhäusern sowie von Mehrfamilien-<br />
und Reihenhäusern und Funktionsgebäude.<br />
Markenbotschafter sind<br />
das Beach-Volleyball-Duo Paul Becker und<br />
Armin Dollinger sowie die Siebenkampf-<br />
Vizeweltmeisterin 2017, Carolin Schäfer. ó<br />
ONI-Wärmetrafo GmbH<br />
Lindlar, Nordrhein-Westfalen<br />
Premier-Ehrenplakette 2016<br />
Lebenswerk 2019<br />
Kreissparkasse Mayen<br />
Karl-Josef Esch, Vorsitzender des Vorstandes<br />
Energiesparen mit System<br />
Anfang der 80er Jahre gestartet,<br />
schreibt ONI seitdem weltweit Erfolgsgeschichte<br />
mit energiesparenden<br />
System- und Prozesslösungen für die<br />
kunststoff- und metallverarbeitenden<br />
Industrie bis hin zur Medizintechnik.<br />
Dazu zählen das weltweit einzigartige<br />
Wasserbehandlungssystem unter dem<br />
Namen ONI-AquaClean oder ein Energiesparkonzept<br />
zur Stromverbrauchsreduzierung<br />
in Rückkühlanlagen mit leerlaufenden<br />
Freikühlern. ONI hat heute<br />
470 Beschäftigte und etwa 6.000 Kunden<br />
in mehr als 70 Ländern der Welt. ó<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
am Mittelrhein mbH<br />
Koblenz, Rheinland-Pfalz<br />
Kommune 2011, Premier Kommune 2015<br />
WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft am<br />
Mittelrhein mbH<br />
Henning Schröder, Geschäftsführer mit<br />
Rita Emde, Prokuristin<br />
Hier kommt zusammen, was<br />
zusammengehört<br />
Als Serviceeinrichtung für Unternehmen<br />
nimmt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
am Mittelrhein im Landkreis<br />
Mayen-Koblenz zentrale Aufgaben<br />
der Struktur- und Wirtschaftsentwicklung<br />
in der Region war. Netzwerken<br />
und Interkommunale Zusammenarbeit<br />
sind das Kerngeschäft der WFG zum<br />
Wohle der Menschen in der Region. So<br />
bleiben Politik und Wirtschaft in konkretem<br />
Austausch klug verknüpft. ó<br />
Kreissparkasse Mayen<br />
Mayen, Rheinland-Pfalz<br />
Bank des Jahres 2012, Premier Bank 2016<br />
ONI-Wärmetrafo GmbH<br />
Wolfgang Oehm, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter mit Petra Tröger<br />
Omnikanalbank als Brückenkopf und<br />
Traditionalist<br />
Mit Herzblut ist Kreissparkasse Mayen<br />
für ihre Kunden ein vertrauenswürdiger<br />
und verlässlicher Finanzdienstleister.<br />
Als Partner der mittelständischen<br />
Wirtschaft und der Kommunen<br />
fließen die Mittel der Kreissparkasse<br />
Mayen ausschließlich in realwirtschaftliche<br />
Investitionen und werden als Kredite<br />
an den Mittelstand, an Privatkunden<br />
und Kommunen ausgereicht. ó<br />
Premier-Finalist 2020<br />
- Mitnahmestapler<br />
- Schwertransporte<br />
- Kranservice<br />
- Einbringservice<br />
- Maschinenumzüge<br />
- Logistiklösungen<br />
- Inhouseservice<br />
- Lagerung<br />
- Logistik, Lagerung und<br />
Transport von Schüttgütern<br />
PREMIER<br />
2019<br />
ALBERT FISCHER HAUSBAU GmbH<br />
Heilswannenweg 53<br />
31008 Elze<br />
Tel. 0 5068 / 9290-0 Fax -40<br />
www.af-gewerbebau.de<br />
ALBERT FISCHER GmbH<br />
Heilswannenweg 53<br />
31008 Elze<br />
Tel. 05068 / 9290-0 Fax -40<br />
www.albert-fischer.de<br />
ALBERT FISCHER HAUSBAU GmbH<br />
Bahnhofstraße 70 31008 Elze<br />
Tel. 0 5068 / 931050-0<br />
www.af-hausbau.de<br />
Albert Fischer GmbH – Alle Bauleistungen aus einer Hand!
28 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Premier <strong>2022</strong><br />
EKT GmbH & Co. KG<br />
Herr Volker Scheffels (8. von links) mit Mitarbeitern<br />
des Unternehmens<br />
Mathias Normann Spedition GmbH & Co. KG<br />
Herr Mathias Normann, Geschäftsführer mit Familie<br />
Wägetechnologie der Weltklasse<br />
Weltweit 1.200 Mitarbeiter, davon über 850 in Kaiserslautern:<br />
Die Wipotec bietet ein breites Sortiment dynamischer Hightech-Wäge-<br />
und Inspektionstechnik für den industriellen Einsatz.<br />
Mathias Normann Spedition<br />
GmbH & Co. KG<br />
Bendorf, Rheinland-Pfalz<br />
Transport und Komplettservice aus einer<br />
Hand<br />
Die Mathias Normann Spedition GmbH<br />
& Co. KG besitzt ein mehr als 80jähriges<br />
know-how, um spezielle Dinge<br />
auf den Weg zu bringen. Zum Leistungsspektrum<br />
des modernen Logistik-Unternehmens<br />
gehören auch die<br />
individuelle Planung von Stück- und Massengut,<br />
Silo- und Schwerlasttransporten<br />
sowie -einsätzen. Ziel des Unternehmens<br />
ist seit vielen Jahren die Schaffung<br />
wettbewerbsüberlegener Leistungen.<br />
In der technischen Ausstattung des Fuhrparks<br />
ist das Unternehmen stets „up to<br />
date“. Alle Fahrzeuge wurden mit neuestem<br />
Material zur Ladungssicherung ausgestattet.<br />
Der Fuhrpark wird ständig durch<br />
Fahrzeuge mit den neuesten Umweltnormen<br />
ersetzt. Für eine verbesserte Ökonomie<br />
und Ökologie wurde der gesamte<br />
Fahrzeugsektor in den vergangenen Jahren<br />
komplett auf umweltfreundliche Öko-<br />
Normen wie Euro 4 und Euro 5 umgestellt.<br />
Ganz nach dem Motto „Wie gut eine<br />
Spedition wirklich ist, wissen Kunden<br />
erst, wenn es wirklich schwierig wird“,<br />
leben und arbeiten die 112 Beschäftigten,<br />
zwölf Auszubildenden und<br />
ein Werksstudent diese Philosophie.<br />
Gesellschaftliches Engagement über die<br />
Grenzen der Region hinaus, ist ein wichtiger<br />
Bestandteil des sozialen Lebens im<br />
Unternehmen. Neben der jährlichen<br />
Unterstützung von sozialen Institutionen,<br />
wurde gemeinsam mit der Turnerschaft<br />
Bendorf 150 Kindern unter<br />
dem Dach des Fördervereins Benndorfer<br />
Jugendhandball eine Perspektive<br />
in der Freizeitgestaltung gegeben. ó<br />
EKT GmbH & Co. KG<br />
Bad Salzuflen, Nordrhein-Westfalen<br />
Leidenschaft Kunststoff<br />
Seit ihrer Gründung in 2005, mit damals<br />
67 Mitarbeitern, steht EKT GmbH &<br />
Co. KG als Hersteller von thermoplastischen<br />
Präzisionsteilen, Modulen und<br />
Systemen für Qualität und Präzision.<br />
Seit 2017 ist die EKT CZ k.s. am Standort<br />
Litovel in der Tschechischen Republik<br />
aktiv. Anfang <strong>2022</strong> wurde die Unternehmensnachfolge<br />
abgeschlossen, der langjährige<br />
Geschäftsführer Volker Scheffels<br />
übernahm alle Gesellschaftsanteile.<br />
Die EKT verfügt über ein einzigartiges,<br />
komplexes System-Know-how, eine<br />
hochtechnisierte Fertigung bis hin zu<br />
speziellen Handlingsystemen und einer<br />
hochmodernen Oberflächenbehandlung.<br />
200 Mitarbeiter in Deutschland und weitere<br />
100 in Tschechien produzieren eine<br />
breite Palette von Sichtteilen hoher Varianz,<br />
über Gebrauchs- und Funktionsteile,<br />
Kabelschutz inklusive Filmscharnieren<br />
oder Teilkabelbäumen, bis hin zu<br />
Filtersystemen und ganzen Baugruppen.<br />
Seit 2018 baute EKT die unternehmenseigene<br />
Entwicklungsabteilung massiv<br />
aus und konnte in den letzten fünf Jahren<br />
den Umsatz verdoppeln. Eine solche<br />
Erfolgsgeschichte ist nur mit einem<br />
hochmotivierten und bestens ausgebildeten<br />
Personalstamm umsetzbar. Mitarbeiterbegeisterung,<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
spielen daher eine bedeutende Rolle.<br />
Volker Scheffels ist u. a. ehrenamtlicher<br />
Koordinator der lippischen Standortkampagne<br />
„Industrie Zukunft in Lippe“,<br />
koordiniert Dialogmaßnahmen im<br />
Bereich „Kennenlernen und Wissen“ und<br />
beteiligt sich an schulischen Maßnahmen<br />
wie „Doppelstunde Industrie“. ó<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
Die Wipotec ist ein weltweit führender Anbieter von intelligenter<br />
Das Lösungsspektrum ergänzen Produktverfolgungssysteme<br />
Wäge- und Inspektionstechnologie. Der Technologieführer<br />
für den Pharmabereich und Lösungen für Kurier-, Express-<br />
für hochpräzise Wägetechnik entwickelt und produziert am<br />
und Postdienste und der Intralogistik, welche Barcodes lesen<br />
Stammsitz in Kaiserslautern einzigartige Maschinenlösungen<br />
können und Abmessungen und Gewichte der Sendungen<br />
und Technologien für OEM- und Endkunden aus vielfältigsten<br />
erfassen.<br />
Branchen.<br />
Gelebte Nachhaltigkeit: Nicht nur technisch, sondern auch<br />
Gegründet als Wipotec Wiege- und Positioniersysteme<br />
ökologisch durch energetische Bauweise und regenerative<br />
GmbH 1988 mit dem Kerngeschäft der Entwicklung, Produktion<br />
Energiegewinnung setzt Wipotec Standards für Industrie-<br />
und Integration von ultraschnellen Präzisionswägezellen und<br />
unternehmen in der Region: Bereits heute versorgt sich der<br />
Wägesystemen, verfügt der Firmenverbund heute über eine<br />
zentrale Produktionsstandort zu 95 % aus eigenen alternativen<br />
umfangreiche Palette von Wäge- und Produktinspektions-<br />
Energiequellen (Solarenergie, mitteltiefe Geothermie 150 m und<br />
lösungen.<br />
Tiefen Geothermie 1.500 m, Solarthermie, Grundwasserkühlung,<br />
Erdreichenergiespeicher).<br />
Als Spezialist für Inline-Produktinspektion liefert Wipotec<br />
weltweit gefragte Systeme für Gewichtsüberwachung in<br />
Als attraktives Ausbildungsunternehmen und Partner für<br />
Kombination mit moderner Kameratechnik, Metalldetektion,<br />
duale Studiengänge in Verbindung mit der Fachhochschule<br />
Fremdkörpersuche, Inhalts- und Formenkontrolle mit Röntgen-<br />
Kaiserslautern bietet das innovative Hightech-Unternehmen<br />
scannern sowie Labelüberwachung.<br />
eine Vielzahl von Karrieremöglichkeiten für Menschen in der<br />
Zukunftsregion Westpfalz.<br />
Schreiben auch Sie mit uns gemeinsam<br />
die Erfolgsgeschichte Wipotec weiter!<br />
wipotec.com/karriere
30 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Lebenswerk <strong>2022</strong><br />
Seier GmbH - Herr Klaus Seier, Gründer mit Ehefrau Marianne Seier<br />
Burchard Führer GmbH - Herr Burchard Führer, Geschäftsführer<br />
Seier Unternehmensgruppe<br />
Herr Klaus Seier<br />
Azubis mit einem Tablet und digitalen<br />
Berichtsheften aus. Ein großer Teil der<br />
Belegschaft ist befähigt, selbst auszubilden.<br />
Pflege, der ständigen Modernisierung<br />
der Einrichtungen sowie einer gradlinigen<br />
und nachhaltigen Zukunftsstrategie.<br />
Wurster Nordseeküste, Niedersachsen<br />
Unternehmen der Gruppe wurden 2020<br />
und <strong>2022</strong> im Wettbewerb „Großer Preis<br />
des Mittelstandes“ ausgezeichnet<br />
Komplette Lösungen im Tief- und<br />
Rohrleitungsbau<br />
Die Seier GmbH kann auf eine über<br />
100-jährige Firmengeschichte am Standort<br />
Dorum zurückschauen. Im Bereich Tiefund<br />
Rohrleitungsbau sind die Seier Tochterunternehmen<br />
Wähler und Kuhlmann<br />
unumstrittene Marktführer. Außerdem<br />
können die BHK Tief- und Rohrbau GmbH,<br />
die Geidel Tiefbau GmbH, der Entsorger<br />
Mudcon GmbH, der IT-Dienstleister Datacon<br />
GmbH und die Craft eCom GmbH als<br />
digitaler Logistiker zur Seier-Familie gezählt<br />
werden. Heute finden sich in der Seier<br />
Dachunternehmung auch die Cuxland<br />
Ferienparks GmbH im Bereich Touristik.<br />
Die Unternehmensgruppe liegt seit vier<br />
Generationen komplett in den Händen<br />
der Familie Seier. Derzeit arbeiten rund<br />
1.400 Mitarbeiter für die Seier Gruppe<br />
und 74 Auszubildende erhalten ihr Rüstzeug<br />
für einen erfolgreichen Berufsweg.<br />
Als erster Ausbildender der Branche stattete<br />
die Seier Unternehmensgruppe ihre<br />
Klaus Seier ist als Familienmensch, Unternehmer,<br />
Politiker, Förderer und Gönner<br />
unzähliger sozialer Aktivitäten eine<br />
einzigartige Persönlichkeit. Diese DNA<br />
übernahm der heutige Geschäftsführer<br />
Claus-Ulrich Seier im Jahr 2006 nahtlos.<br />
Seier förderte und fördert den Naturschutz<br />
der Küstenregion, das Weltkulturerbe<br />
Wattenmeer, den Ausbau der Heimat<br />
der Familie in Dorum als Feriengebiet<br />
und somit des Wirtschaftsstandortes. ó<br />
Burchard Führer GmbH<br />
Herr Burchard Führer<br />
Dessau-Roßlau, Sachsen-Anhalt<br />
2015 Preisträger, 2018 Premier im Wettbewerb<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“<br />
Für Würde und Wohlfühlen im Alter<br />
1991 übernahm Burchard Führer Pflegeheime<br />
aus der öffentlichen Hand. Heute<br />
agiert die Burchard Führer GmbH bundesweit<br />
und zählt zu den größten privaten<br />
Investoren und Betreibern von stationären<br />
Pflegeeinrichtungen im Bereich der<br />
Altenpflege in Deutschland. Den Erfolg<br />
verdankt das Unternehmen seinen hohen<br />
Ansprüchen bezüglich der Qualität in der<br />
Derzeit werden 43 stationäre, hochwertig<br />
und individuell ausgestattete Pflegeeinrichtungen<br />
in ganz Deutschland<br />
betrieben, sowie sieben Pflegedienste,<br />
fünf Tagespflegeeinrichtungen und sechs<br />
Dienste für ambulant betreutes Wohnen.<br />
3.600 Mitarbeiter, 220 Azubis und 80<br />
Praktikanten bzw. Werkstudenten sichern<br />
aktuell die Standorte und garantieren die<br />
Betreuung in allen Bereichen. Wichtige<br />
Bestandteile sind die Fachkräftesicherung<br />
über den zweiten Bildungsweg sowie ein<br />
unternehmensweites Weiterbildungskonzept,<br />
nach dem vor allem Aufstiegsseminare<br />
zunehmend als Motivations- und<br />
Bindungsinstrument genutzt werden.<br />
Das Engagement der Mitarbeitenden<br />
wird leistungsorientiert honoriert, um so<br />
auch geeignete Pflegedienstleitungen<br />
und Heimleiter aus den eigenen Reihen zu<br />
rekrutieren. Jede Pflegeeinrichtung engagiert<br />
sich zudem in unterschiedlichen<br />
regionalen Vereinen, um die Verbundenheit<br />
mit der Region noch mehr zu vertiefen.<br />
So werden u. a. der Handballverein<br />
in Ahlbeck auf Usedom, der Golf-Sport<br />
in der Region Dessau, das Sportfest des<br />
Landesbehindertenverbandes Sachsen-<br />
Anhalt, der Förderkreis Neuköllner Oper,<br />
oder Landes- und Städtetage gefördert. ó<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
Ein Fundament, auf dem der Fortschritt<br />
einer ganzen Region fußt –<br />
Klaus Seier erhält für sein Lebenswerk<br />
den Großen Preis des Mittelstandes.<br />
Fast 40 Jahre im Dienst seiner Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger und seines Unternehmens: Als<br />
Bürgermeister und Wegweiser einer ganzen<br />
Unternehmensgruppe hat Klaus Seier stets den<br />
Menschen in den Mittelpunkt gestellt.<br />
Dafür steht nun unser Dank an ihn im<br />
Mittelpunkt. Wir bedanken uns für den<br />
Grundstein, auf dem die SEIER Gruppe<br />
mit 27 Standorten und mehr als 1.700<br />
Mitarbeitenden felsenfest in Norddeutschland<br />
verankert ist.<br />
Mit der wegweisenden Mentalität seines<br />
Vaters führt Ulrich Seier das Familienunternehmen<br />
heute als werteorientierter Arbeitgeber<br />
mit untrennbaren Wurzeln in Dorum<br />
erfolgreich fort.<br />
seier-gruppe.de
32 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Premier-<br />
Finalist<br />
<strong>2022</strong><br />
richter & heß VERPACKUNGS-SERVICE GmbH<br />
Hans Ulrich Richter, Geschäftsführer<br />
mit Petra Tröger<br />
Laudert GmbH + Co. KG<br />
v.l.n.r.:<br />
Sven Henckel, Jörg Rewer und<br />
Holger Berthues - Geschäftsführung<br />
Müller-Technik GmbH<br />
Herr Helmut Kohake, Geschäftsführer<br />
mit Ehefrau<br />
richter & heß VERPACKUNGS-<br />
SERVICE GmbH<br />
Chemnitz, Sachsen<br />
Innovative, umweltschonende<br />
Verpackungen + Biofassade für<br />
Industriebauten<br />
Mit kompletten und innovativen Verpackungen,<br />
vorrangig für Industrie- und<br />
Gefahrgüter, kennen sich richter & heß<br />
seit Gründung 1990 bestens aus. Ein<br />
wichtiger Meilenstein war 2019 die<br />
Eröffnung und Zertifizierung einer Prüfstelle<br />
für Verpackungen aus Wellpappe.<br />
Das Unternehmen ist in Europa einziger<br />
Lieferant von kompletten Verpackungslösungen<br />
für den Unter-Tage-Einsatz.<br />
Der Fokus liegt auf dem Ersatz von endlichen<br />
Ressourcenwerkstoffen durch recycelbare<br />
und nachwachsende Rohstoffe.<br />
Richter & hess übernimmt auch die Rekonditionierung<br />
von Kunststoffgroßverpackungen<br />
(IBC) und deren nachhaltige<br />
Rückführung in den Wirtschaftskreislauf.<br />
In einem gemeinsamen Projekt, unter<br />
anderem mit der Professur Strukturleichtbau<br />
der TU Chemnitz wurde<br />
eine Biofassade, eine Wellpappkonstruktion<br />
für Fassaden von Industriebauten<br />
als Ersatz von Beton und Stahl<br />
entwickelt und an der Produktionshalle<br />
von richter & heß angebracht.<br />
Schrittweise werden Digitalisierung und<br />
Automatisierung von Produktionsprozessen<br />
der richter & heß GmbH vorangetrieben.<br />
Ziel ist der Aufbau eines Manufacturing<br />
Execution Systems zur Steuerung<br />
der Produktion und als übergreifende<br />
Arbeitsoberfläche, welche auf die einzelnen<br />
Inseldatenanwendungen zugreift.<br />
Das Unternehmen ist besonderes sozial<br />
und gesundheitlich engagiert, beschäftigt<br />
Menschen mit psychischer und<br />
physischer Behinderung und unterstützt<br />
vielfältig kulturelle Initiativen.ó<br />
Laudert GmbH + Co. KG<br />
Vreden, Nordrhein-Westfalen<br />
Hochmoderne multimediale Produktund<br />
Markenkommunikation<br />
Laudert bietet seinen Kunden ein Komplettpaket<br />
rund um die Produkt- und<br />
Markenkommunikation aus einer Hand.<br />
Durch einzigartige Verknüpfung der<br />
Geschäftsbereiche Medienproduktion,<br />
Fotostudio, IT und Print Services entstehen<br />
bei Laudert beispielsweise hochwertige<br />
Kataloge, <strong>Magazin</strong>e und perfekt<br />
optimierte Bilder für den E-Commerce.<br />
Der Spagat aus Individualisierung und<br />
Automatisierung gelingt dem Unternehmen<br />
dank digitaler Prozesse und der<br />
engen Verknüpfung der verschiedenen<br />
Dienstleistungsbereiche perfekt. Auf die<br />
Art konnte sich das Unternehmen von<br />
der klassischen Litho-Anstalt zu einem<br />
internationalen Markt- und Technologie-<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
führer entwickeln. Zur Laudert-Familie<br />
gehören das Virtual Studio by Laudert, der<br />
Programmatic Printing und Web2Print-<br />
Spezialist IRS aus Nürnberg, die Content-<br />
Factory in Südlohn, sowie serielle Bildbearbeitungen<br />
und Bildveredlung in Dalaba/<br />
Guinea und Phnom Penh/Kambodscha.<br />
Inzwischen beschäftigt das Unternehmen<br />
mehr als 600 Medienschaffende<br />
an zehn Standorten und verzeichnete<br />
damit ein enormes Mitarbeiterwachstum<br />
während der Pandemie. Eine familienfreundliche<br />
Unternehmenskultur, flexible<br />
Arbeitszeitmodelle, Gesundheits- und<br />
Kulturangebote sorgen für eine starke<br />
Unternehmensbindung der Mitarbeiter.<br />
Im sozialen Bereich unterstützt das<br />
Unternehmen unter anderem ein Brunnenbauprojekt<br />
in Dalaba/ Guinea oder<br />
das Bildungsprojekt Little Big World e.<br />
V. für sozial benachteiligte Kinder in der<br />
indischen Millionenstadt Varanasi. ó<br />
Müller-Technik GmbH<br />
Steinfeld (Oldenburg), Niedersachsen<br />
Erfolgreiche Experten für<br />
Kunststoffverarbeitung<br />
Für langjährige Erfahrung rund um die<br />
Kunststoffverarbeitung steht die Müller-Technik<br />
GmbH. Durch globale Präsenz<br />
des Unternehmens, ein hohes fachliches<br />
Niveau der Mitarbeiter, sowie die<br />
kontinuierliche Anpassung und Erweiterung<br />
der Produktionsmöglichkeiten<br />
in den letzten Jahren, hat das Unternehmen<br />
eine starke Marktposition im<br />
Spritzgussbereich für Sichtteile und<br />
ein hohes Maß an Flexibilität erreicht.<br />
2019 erfolgte der Kauf aller Anteile<br />
an einem mexikanischen Unternehmen,<br />
hinzu kam der Aufbau eines Ingenieurbüros<br />
in China. Aktuell wird das<br />
Non-Automotive-Geschäft ausgebaut<br />
sowie das Produktspektrum um<br />
Blasformartikel sowie home-kompostierbaren<br />
Kaffeekapseln und andere<br />
kompostierbare Kunststoffbehältnisse<br />
und -verpackungen erweitert.<br />
Das Unternehmen pflegt engen Kontakt<br />
zu weiterführenden Schulen und<br />
stellt Schülern bei Exkursionen den<br />
Zukunftswerkstoff Kunststoff, dessen<br />
Verarbeitung und Einsatzmöglichkeiten,<br />
vor. Technikbegeisterung wird lebendig,<br />
wenn Berufsschüler alte Porsche-Trecker<br />
komplett eigenständig instandsetzen.<br />
Die MT Academy sorgt für die Weiterbildung<br />
der Mitarbeiter und ein<br />
teamorientierter Führungsstil fördert<br />
eigenverantwortliches Handeln. Neue<br />
Geschäftsfelder sind unter anderem<br />
Schaltungsprojekte und Oberflächentechnologien,<br />
beispielsweise touchintegrierte<br />
Folie auf Kunststoffteil<br />
und ein MuCell-Verfahren für Leichtbauprodukte<br />
im Schaumspritzguss.ó<br />
Ihr Produkt<br />
optimal verpackt<br />
Produktion von umweltfreundlichen Kreislaufverpackungen<br />
aus nachwachsenden Rohstoffen<br />
(Wellpappverpackungen)<br />
Mehr Infos:<br />
richter-hess.de<br />
Premier-Finalist<br />
2019<br />
Handel mit Industrie- und Gefahrgutverpackungen<br />
Rücknahme und Rekonditionierung<br />
von Fässern und IBCs<br />
2010<br />
richter & heß VERPACKUNGEN Werner-Seelenbinder-Straße 9 09120 Chemnitz<br />
Telefon: 0371 271840 E-Mail: info@richter-hess.de<br />
99974 MÜHLHAUSEN<br />
Langensalzaer Landstr. 39<br />
Tel.: (03601) 433-3<br />
Fax: (03601) 433-555<br />
99091 ERFURT<br />
Alte Mittelhäuser Str. 15<br />
Tel.: (0361) 7 30 31-0<br />
Fax: (0361) 7 30 31-18<br />
98544 ZELLA-MEHLIS<br />
Gewerbestr. 2<br />
Tel.: (03682) 45 99-0<br />
Fax: (03682) 45 99-22<br />
07751 JENA Zöllnitz<br />
Stadtrodaer Landstr. 3<br />
Tel.: (03641) 62 05 24<br />
Fax: (03641) 62 05 26<br />
34260 KASSEL-Kaufungen<br />
95030 HOF<br />
Industriestraße 14<br />
An der Hohensaas 3<br />
Tel.: (05605) 30 51-0<br />
Tel.: (09281) 7 69 15-0<br />
Fax: (05605) 30 51-25<br />
Fax: (09281) 6 27 09<br />
99819 EISENACH-Krauthausen<br />
99734 NORDHAUSEN<br />
Am Marktrasen 2<br />
Herforder Str. 96<br />
Tel.: (03691) 7 25 81-0<br />
Tel.: (03631) 61 56 10<br />
Fax: (03691) 7 25 81-26<br />
Fax: (03631) 60 01 24
34 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Ehrenplaketten für Preisträger der<br />
Vorjahre - nominiert zum Premier<br />
sera GmbH<br />
Immenhausen, Hessen<br />
Preisträger 2020<br />
Wegbereiter mit Wasserstofftechnik als<br />
Teil erneuerbarer Energien<br />
Sera schafft als Umwelttechnikunternehmen<br />
Mehrwerte für Mensch und<br />
Umwelt. Kunden erhalten nicht einfach<br />
nur Produkte, sondern ganz spezifische<br />
Dosier- und Förderlösungen für Fluide in<br />
persönlichem Kontakt. Sera stellt Dosiertechnik<br />
und Wasserstofftechnik her. ó<br />
H & E Bohrtechnik GmbH<br />
Stadtroda, Thüringen<br />
Preisträger 2019<br />
Innovative und umweltfreundliche Tiefbohrtechnik<br />
Die H & E Bohrtechnik GmbH hat sich<br />
vom Spezialisten im Bereich Tiefbau-<br />
Horizontalspülbohren zu einem Komplettanbieter<br />
für Tiefbauleistungen<br />
und für Umwelttechnik entwickelt. Bei<br />
Komplettleistungen im Bereich der grabenlosen<br />
Rohrverlegung ist das Unternehmen<br />
bundesweit marktführend. ó<br />
Schilling Engineering GmbH<br />
Wutöschingen, Baden-Württemberg<br />
Preisträger <strong>2022</strong><br />
Schlüsselfertige Reinräume mit hoher<br />
Energieeffizienz<br />
Das Unternehmen ist auf dem europäischen<br />
Markt Innovationsführer und<br />
Komplettanbieter im Bereich Reinraumsysteme,<br />
die nach dem Baukastenprinzip<br />
hergestellt werden. Dies ermöglicht den<br />
Kunden auch nach Jahren des Betriebs<br />
einen flexiblen Umbau bzw. die Neugestaltung<br />
der Fertigung im Reinraum. ó<br />
Seetel Hotel<br />
Seebad Heringsdorf OT Ahlbeck, Mecklenburg-Vorpommern<br />
Preisträger 2009<br />
Tradition trifft auf Innovation, hohen<br />
Komfort und Kultur-Events<br />
Exzellente Gastgeber sein und den Gästen<br />
unvergessliche Erlebnisse bieten –<br />
diesem Anspruch stellen sich die Seetel-Hotels<br />
mit 460 Beschäftigten immer<br />
wieder neu. Die Vision des Familienunternehmens<br />
war und ist es, die ganze<br />
Pracht und Schönheit der historischen<br />
Kaiserbäder Ahlbeck, Bansin und Heringsdorf<br />
aufleben lassen. Mit Erfolg! ó<br />
Zweirad Gruber GmbH<br />
Gunzenhausen, Bayern<br />
Preisträger 2016<br />
Hohe Qualität, Fachkenntnis und Werkstattservice<br />
für moderne Fahrräder<br />
Große Auswahl, hohe Qualität der Produkte,<br />
Kundennähe und Fachkenntnisse<br />
sind die Basis des Erfolgs des 1959 gegründeten,<br />
familiengeführten Unternehmens.<br />
Richtungsweisend und topaktuell ist<br />
Zweirad Gruber eines der größten Zweiradfachgeschäfte<br />
in Mittelfranken. ó<br />
elektroplan-schneider | Ingenieurbüro<br />
für Elektrotechnik, Sicherheitsund<br />
Informationstechnische Anlagen<br />
GmbH Stadtallendorf, Hessen<br />
Preisträger 2018<br />
Moderne Sicherheitstechnik, E-Ladesäulen<br />
und Elektroplaner-Akademie<br />
Das Unternehmen hat sich auf die Planung,<br />
Umsetzung und Objektüberwachung<br />
von elektro- und sicherheitstechnischen<br />
Anlagen spezialisiert und unterhält<br />
ein eigenes Kompetenzzentrum für viele<br />
gängige Elektroprodukte. Aktuell wird<br />
ein Ladezentrum mit Schnellladesäulen<br />
errichtet. ó<br />
LEIPZIGER Logistik & Lagerhaus<br />
GmbH<br />
Leipzig, Sachsen<br />
Preisträger 2019<br />
Nicht nur Logistik<br />
Die Beschaffung von Waren, deren<br />
Einlagerung und Kommissionierung<br />
bis zur Endkundenzustellung<br />
ist das Tagesgeschäft der LEIP-<br />
ZIGER Logistik & Lagerhaus GmbH.<br />
Aber auch Garten- und Landschaftsbauleistungen<br />
werden angeboten<br />
und mittelfristig sogar ein<br />
Industrie- und Gewerbepark. ó<br />
proWIN Winter GmbH<br />
Illingen, Saarland<br />
Preisträger 2021<br />
Direktvertrieb hochwertiger + umweltfreundlicher<br />
Produkte der Region<br />
Verantwortungsvolles Unternehmertum,<br />
faire Arbeitsbedingungen und ein<br />
hochwertiges, umweltsensibles Produktsortiment<br />
bilden die Grundlage für<br />
den Erfolg des familiengeführten mittel-<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 2021<br />
ständischen Direktvertriebs mit europaweiter<br />
Ausrichtung. Mit Reinigungsmitteln,<br />
Kosmetik und Tierbedarf und einem<br />
Angebot für die ganze Familie, trifft<br />
das Unternehmen den Nerv der Zeit. ó<br />
DELTA LOGIC Automatisierungstechnik<br />
GmbH<br />
Schwäbisch Gmünd, Baden-Wüttemberg<br />
Preisträger 2017<br />
Softwareschmiede und einzigartige Kommunikationsbibliothek<br />
Die Delta Logic GmbH steht für Multiplattform-Softwareentwicklung<br />
im Bereich<br />
Automatisierungstechnik und Handel<br />
mit Hardware. Die Kunden kommen aus<br />
allen Branchen, vom Anlagenbauer bis<br />
v.l.n.r. sera GmbH, Carsten Rahier, Geschäftsführender Gesellschafter, Schilling Engineering GmbH - Gaby Schilling,<br />
Günther Schilling, Ute Schilling, Geschäftsführung, Zweirad Gruber GmbH, Gabriele Bayerlein, Geschäftsführerin in<br />
Nachfolge mit Erika Gruber, Geschäftsführerin, elektroplan-schneider | Ingenieurbüro für Elektrotechnik, Sicherheitsund<br />
Informationstechnische Anlagen GmbH, Hans-Jürgen Schneider Geschäftsführer, LEIPZIGER Logistik & Lagerhaus<br />
GmbH, Günter Bauer, Geschäftsführer, proWIN Winter GmbH, Sascha Winter, Geschäftsführer, DELTA LOGIC Automatisierungstechnik<br />
GmbH, Petra und Rainer Hönle, Geschäftsführer, Pixida GmbH, Johann Neubauer, Geschäftsführer<br />
zum Techniker, vom Einzelunternehmen<br />
bis zum Weltkonzern. Es gibt aktuell niemand<br />
auf dem Markt, der eine Kommunikationsbibliothek<br />
für eine derartige Vielzahl<br />
von Betriebssystemen anbietet. ó<br />
Pixida GmbH<br />
München, Bayern<br />
Preisträger 2018<br />
Digitale Lösungen für den ÖPNV und zur<br />
Messung der Luftqualität in Städten<br />
Im Mittelpunkt steht die Beratungsleistung.<br />
Die bedeutendste Neuentwicklung<br />
des Unternehmens fand 2020/21<br />
im Bereich Virtual Reality Systeme, digitaler<br />
Fahrzeugzugang, autonomes Fahren<br />
und Digitalisierung des ÖPNV statt.<br />
Eine weitere innovative Lösung, die auf<br />
Initiative von PI Labs entwickelt wurde,<br />
bietet eine komplett neue Möglichkeit,<br />
flächendeckend die tatsächliche<br />
Luftqualität in Städten zu messen. ó<br />
FOLLOW US<br />
• Umweltschonendes Spülbohrverfahren in großer Tiefe<br />
• Unterquerung von Verkehrswegen und bebauten Flächen<br />
• Bundesweit für Sie im Einsatz<br />
Telefon +49 36428 5133-00<br />
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2019<br />
WIR ENTWICKELN DIE<br />
ENERGIE DER ZUKUNFT<br />
Mit unseren innovativen Technologien zur Wasserstofftechnik<br />
helfen wir mit, die Energie der Zukunft<br />
zu erschliessen. Ob mit unseren modularen Wasserstofftankstellen,<br />
Power-2-Gas Systemen oder<br />
unseren Lösungen im Home-Power-Bereich, wir<br />
arbeiten daran, dass unsere Zukunft nachhaltiger<br />
und sauberer wird.<br />
Dabei folgen wir immer unserem Firmenmotto<br />
„Wir schaffen Mehrwerte für Mensch und Umwelt“.<br />
www.sera-web.com
www.apotheke-aus-leidenschaft.de<br />
36 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
37<br />
Upländer Bauernmolkerei GmbH - Artzt-Steinbrink,<br />
Katrin - Geschäftsführerin mit Lorenz, Sven - Vorsitzender<br />
der Milcherzeugergemeinschaft Hessen<br />
Preisträger <strong>2022</strong> aus Hessen und Sachsen-Anhalt<br />
Upländer Bauernmolkerei GmbH<br />
aus Willingen-Usseln, Hessen,<br />
Finalist 2021<br />
Faire Milch ohne Gentechnik<br />
Die Upländer Bauernmolkerei ist bekannt<br />
für ihre frischen Bio-Milcherzeugnisse.<br />
Sie ist die einzige Biomolkerei in Hessen<br />
und besitzt das erste „Fairbio“-Zertifikat<br />
in Deutschland. Ihre Wurzeln liegen in<br />
einer bäuerlichen Erzeugergemeinschaft<br />
mit unabhängiger und nachhaltiger Produktion<br />
und Vermarktung und wird seit<br />
25 Jahren von den 80 Mitarbeitern gelebt.<br />
2019 wurde die Bio-Weidemilch eingeführt,<br />
die ein Jahr später mit dem<br />
Preis „Goldener Qualileo 2020“ ausgezeichnet<br />
wurde. Das Kühllager ist<br />
eines der wenigen in Deutschland, das<br />
überwiegend aus Holz errichtet wurde.<br />
Den Markttrends stellt sich die Upländer<br />
Molkerei mit einem erweiterten<br />
Produktmix zur besseren Ausschöpfung<br />
der Rohmilch und Entwicklung<br />
von Alternativen wie Hafermilch.<br />
Die Upländer Bauernmolkerei unterstützt<br />
eine Bio-Brotbox-Aktion und das subventionierte<br />
Milchangebot für Schulen im<br />
Umkreis. Sie fördert besondere Angebote<br />
im hauseigenen „Muhseum“ für Menschen<br />
mit Handicap und arbeitet zusammen<br />
mit dem Milch-Erlebnispfad Usseln.<br />
LeHA GmbH aus Laucha, Sachsen-<br />
Anhalt, Finalist 2007<br />
Erfolg mit veganer Schlagsahne +Trüffeln<br />
LeHA GmbH - Tänzer, Kirsten - Geschäftsführerin<br />
Alternativen für eine gesundheitsbewusste,<br />
kalorienreduzierte und allergenfreie<br />
Ernährung bietet die LeHa<br />
GmbH. Der besondere Fokus des 2006<br />
gegründeten Unternehmens und seiner<br />
15 Mitarbeiter liegt auf der Laktose-, Gluten-<br />
und Cholesterinfreiheit der Produkte.<br />
Nach der Entwicklung eines veganen<br />
Kaffeeweißers wird das Angebot an<br />
veganen Nahrungsmitteln ausgebaut.<br />
Das Hauptaugenmerk liegt neben der<br />
hohen Qualität der Produkte auf einem<br />
attraktiven Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Deshalb ist das Unternehmen auch in<br />
den großen Einzelhandelsketten gelistet<br />
und nicht in hochpreisigen Reformhäusern<br />
oder Spezialkostgeschäften.<br />
Mittlerweile exportiert LeHa in nahezu<br />
alle EU-Staaten sowie nach Groß-<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
SPIR STAR® AG - de Graaf, Ruben - CEO<br />
britannien, Brasilien, Norwegen und<br />
Israel und trat 2020 in den amerikanischen<br />
und australischen Markt ein.<br />
LeHa-Geschäftsführerin Kirsten<br />
Tänzer führt auch den Bildungspark<br />
Mücheln gGmbH, als Träger<br />
des „Freien Gymnasiums Geiseltal“..<br />
SPIR STAR® AG aus Rimbach, Hessen,<br />
Finalist 2021<br />
Höchstdruckschläuche mit grüner Reinigung<br />
Die SPIR STAR® AG ist seit 1989 ein international<br />
führender Hersteller von thermoplastischen<br />
Höchstdruckschläuchen,<br />
bestehend aus spiralisierten Druckträgern<br />
aus Stahldraht. Der Fokus liegt vor<br />
allem auf Produkt- und Servicequalität.<br />
2018 wurde das „SPIR STAR® Approved<br />
Siegel“ eingeführt, das ein Qualitätskennzeichen<br />
für Produkte von Drittanbietern<br />
darstellt, die das Unternehmen<br />
anhand von Prüfungen im Haus vergeben<br />
kann. 2020 wurde der 6 mm<br />
schmale Hydrogenschlauch, der an ca.<br />
98 Prozent der Wasserstofftankstellen<br />
verwendet wird, nach der ISO-Norm<br />
zertifiziert. Damit ist SPIR STAR® der<br />
einzige Hersteller weltweit mit einem<br />
Zertifikat bei diesem Schlauchtyp.<br />
Wasserstoff spielt als Zukunftstechnologie<br />
für SPIR STAR® und seine mehr<br />
als 100 Mitarbeiter eine wichtige Rolle.<br />
Seit 2020 kooperiert die SPIR STAR® AG<br />
mit der Heinz-Sielmann-Stiftung und<br />
gestaltet das Firmengelände naturnah<br />
um. Die Schläuche sind Bestandteil der<br />
so genannten „grünen Reinigung“, d. h.,<br />
die Schmutzentfernung und -abtragung<br />
passiert mit Wasser ohne Abrasivstoffe.<br />
Petromax GmbH aus Magdeburg,<br />
Sachsen-Anhalt, Finalist 2021<br />
Traditionelle, langlebige Produkte für<br />
Naturfreunde und Weltenbummler<br />
Petromax ist einer der führenden deutschen<br />
Hersteller von Ausrüstung zum<br />
Draußen-Kochen und Draußen-Leben.<br />
Petromax GmbH - Dipl.-Kfm. Taureck, Jonas mit<br />
Dr. Taureck, Pia Christin - Geschäftsführer<br />
Ähnlich wie die Produkte ist das Design<br />
von Petromax schlicht, funktional und<br />
edel. Die Petromax HK500-Lampe wurde<br />
auch nach Übernahme der Markenrechte<br />
in ihren mehr als 100jährigen<br />
Grundzügen nicht verändert. Die gusseisernen<br />
Kochutensilien in verschiedenen<br />
Ausführungen, die Grills und<br />
Kochstellen sowie die Accessoires sind<br />
mittlerweile zu Bestellern geworden.<br />
Der Anspruch der erneuerten Marke Petromax<br />
verbindet Innovation, Tradition<br />
und Qualität, ist Ziel und Motivation<br />
der 125 Mitarbeitenden. Seit 2014 gehört<br />
mit der „Feuerhand“ Petroleum-Sturmlampe<br />
eine weitere, bis 1893 zurückreichende<br />
Traditionsmarke, zu Petromax.<br />
Der Vertrieb läuft über ein gut ausgebautes,<br />
internationales Fachhändlernetzwerk<br />
mit mehr als 3.000 Verkaufsstellen<br />
und einem eigenen Webshop.<br />
Nachhaltigkeit ist ein Grundstein für<br />
die Produkte. Die meisten können an<br />
nachfolgende Generationen weitergegeben<br />
werden, weil Ersatzteile auch für<br />
die ältesten Lampen verfügbar sind. ó<br />
Hohenzollern Apotheke<br />
Heidelberg Apotheke
www.apotheke-aus-leidenschaft.de<br />
36 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
37<br />
Preisträger<br />
<strong>2022</strong><br />
aus Bayern<br />
Gustavo Gusto GmbH & Co. KG -<br />
Schindel, Matthias - Werksleiter<br />
GEWO Feinmechanik GmbH - Woitzik,<br />
Marianne mit Woitzik Georg -<br />
Seniorchefs<br />
BMK Group GmbH & Co. KG - Knöferle,<br />
Michael - Leiter Vertrieb und Marketing<br />
Elektro Maier GmbH - Maier, Manfred mit Strobl, Michael<br />
und Wagner, Robert - Geschäftsführung<br />
Gustavo Gusto GmbH & Co. KG aus<br />
Geretsried, Finalist 2020<br />
Tiefkühlpizza in Bioqualität<br />
“Erst 2016 gestartet, war die kleine Pizzeria<br />
aus Passau ohne strategische Investoren<br />
und ohne Beziehungen bereits nach<br />
vier Jahren Gesamtmarktführer in Bayern<br />
und national Marktführer im Premiumbereich.<br />
Gustavo Gusto ist die wachstumsstärkste<br />
Foodmarke ganz Europas.<br />
Noch heute wird genau wie damals<br />
nur nach original italienischem<br />
Rezept gebacken. Das heißt ausschließlich<br />
mit Mozzarella und anderen<br />
hochwertigen, möglichst regionalen<br />
Zutaten, jede Pizza einzeln von<br />
Hand geformt, der Teig darf 24 Stunden<br />
reifen. Wie beim Lieblingsitaliener.<br />
Im Corona-Jahr riet Gustavo Gusto in<br />
einer bundesweiten Kampagne von seinem<br />
eigenen Produkt ab und rief dazu auf,<br />
erst einmal Restaurants zu unterstützen<br />
und sammelte eine sechsstellige Summe<br />
für bedrohte Gastronomiebetriebe.<br />
Auch nach sieben Jahren und bei inzwischen<br />
400 Mitarbeitern aus mehr als<br />
30 Nationen weht noch immer frischer<br />
Start-up-Wind durch die Räumlichkeiten:<br />
Gustavo Gusto ist der erste 100-prozentig<br />
klimaneutrale Tiefkühlpizzahersteller<br />
Deutschlands und pflanzt alle sechs<br />
Minuten - solange ist die Pizza im Ofen<br />
- einen Baum. 90.000 Bäume jährlich..<br />
GEWO Feinmechanik GmbH aus Wörth/<br />
Hörlkofen, Finalist 2021<br />
Vorreiter bei Präzisionstechnik<br />
„Individuell. Innovativ. Kreativ“, so lautet<br />
das Motto der GEWO. Das mittelständische,<br />
familiengeführte High-Tech-<br />
Unternehmen mit 40 Jahren Erfahrung<br />
ist Vorreiter in Sachen Präzisionstechnik.<br />
Wo andere an ihre Grenzen stoßen, startet<br />
GEWO und fertigt mit einer Präzision<br />
im Nanobereich, egal ob es sich um Bauteile<br />
in der Dimension eines Menschenhaares<br />
oder eines Fahrrades handelt.<br />
Mit fast 600 Mitarbeitern, darunter<br />
95 Azubis in acht Lehrberufen, und<br />
einem Frauenanteil von 25 Prozent,<br />
ist GEWO spezialisiert auf die Entwicklung,<br />
Konstruktion und Fertigung<br />
hochkomplexer, innovativer Werkstücke,<br />
auch unter Reinraumbedingungen<br />
zur Herstellung von Mikrochips.<br />
Die Mitarbeiter werden durch gezielte,<br />
bedarfsorientierte Schulungen<br />
gefördert und bei der Weiterbildung<br />
zum Techniker, Meister oder Betriebswirt<br />
unterstützt. Führungskräfte<br />
kommen oft aus den eigenen Reihen.<br />
Eine Solar- und Photovoltaikanlage,<br />
Wärmerückgewinnung der<br />
Kompressoren und Abwärme der<br />
Temperöfen, eine Abwasseraufbereitungsanlage<br />
usw. stehen für umweltbewusstes<br />
Handeln. Das Unternehmen<br />
unterstützt viele verschiedene soziale<br />
Aktivitäten und Vereine vor allem im<br />
Behinderten- und im Jugendbereich..<br />
BMK Group GmbH & Co. KG<br />
aus Augsburg, Finalist 2019<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
Innovative Elektronik-Dienstleistungen<br />
und Bauteil-Recycling<br />
„Begeisterung für Elektronik“ – so lautet<br />
der Slogan der BMK-Group. Diese<br />
eher rational orientierte Gruppe wird<br />
mit einer emotionalen Bildsprache<br />
mit der Münchner Mothseglerin Franziska<br />
Mäge erreicht, die Welt-, Vize-<br />
Europa- und Deutsche Meisterin ist.<br />
Als führendes Kompetenzzentrum für<br />
Elektronik-Dienstleistungen begleitet<br />
BMK den gesamten Produktlebenszyklus<br />
elektronischer Produkte von der Entwicklung<br />
über die Fertigung bis zum<br />
After Sales Service. BMK ist global aufgestellt<br />
mit Standorten in Israel, in Osteuropa,<br />
und im chinesischen Changzhou.<br />
Seit der Gründung 1994 ist BMK durch<br />
stabiles, organisches Wachstum von<br />
anfangs 30 Mitarbeitenden auf fast<br />
1 450 Mitarbeitende aus 57 Nationen<br />
gewachsen. Im Fokus stehen Bereiche<br />
wie Prototyping, Automotive, Montage<br />
und Services sowie Investitionen<br />
zur Kapazitätserweiterung. Produktbeispiele<br />
sind drahtlose, induktive<br />
Lademöglichkeit für Elektrofahrzeuge,<br />
wiederentzündbare Lawinenairbags, Luftreinigungsfilter<br />
oder Bewegungstracker.<br />
Das Unternehmen unterstützt soziale<br />
Projekte und Vereine wie den<br />
Kinderschicksale Mittelfranken<br />
e. V. und den Ukraine Verein Augsburg<br />
mit Sach- und Geldspenden..<br />
.<br />
Elektro Maier GmbH<br />
aus Kirchweidach, Finalist 2021<br />
Fokus auf E-Mobilität und neue Leuchten<br />
aus Altholz<br />
„Voller Energie in die Zukunft“ – unter diesem<br />
Motto startet Elektro Maier mit seinen<br />
100 Mitarbeitern neu durch. Durch<br />
sein wirtschaftlich solides Komplettangebot<br />
im Elektrohandwerk kann Elektro<br />
Maier flexibel und zielgenau neue<br />
Branchen für sich erschließen, weitere<br />
Standorte eröffnen und das Angebot um<br />
technische Fachplanung, Energieberatung,<br />
und Regenerative Energien erweitern.<br />
So wurde in einen internen Ladepark<br />
mit zehn Ladesäulen für E-Mobilität<br />
investiert und die gesamte Projektabwicklung<br />
des Unternehmens digitalisiert,<br />
was im Handwerk noch sehr selten ist.<br />
Das Unternehmen bildet permanent<br />
Fachkräfte- und Führungsnachwuchs<br />
aus und kooperiert mit Trilux, dem<br />
deutschen Marktführer für professionelle<br />
Lichtlösungen und im Bereich<br />
der E-Ladetechnik mit dem französischen<br />
Weltkonzern Schneider Electric.<br />
Inspiriert durch den „Großen Preis des<br />
Mittelstandes“ hat Elektro Maier unter<br />
dem Motto „Vom Dienstleister zum<br />
Innovationsmotor“ unter anderem<br />
Leuchten aus Altholz entwickelt, elektrifiziert<br />
und vermarktet und individuelle<br />
Flächen aus Glas und Holz gestaltet,<br />
farbig und professionell beleuchtet.<br />
Das Unternehmen unterstützt ein<br />
Frauenhaus in der Region, die Organisation<br />
Marafiki Wa Afrika und spendet<br />
jährlich für Baumpflanzungen ó.<br />
Hohenzollern Apotheke<br />
Heidelberg Apotheke
36 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
37<br />
Preisträger <strong>2022</strong><br />
aus Niedersachsen<br />
nordluft Wärme- und Lüftungstechnik GmbH &<br />
Co. KG - Dipl.-Ing. Kampers, Walter mit<br />
Kampers, Christian - Geschäftsleitung<br />
Elektrotechnik Janssen GmbH<br />
- Janßen, Michael - Geschäftsführer<br />
Kuhlmann Leitungsbau GmbH -<br />
Weiß, Carsten mit Pötting, Irene - Geschäftsführer<br />
sowie Seier, Ulrich - Gesellschafter<br />
Securepoint GmbH - Hofmann, René - CSO<br />
nordluft Wärme- und Lüftungstechnik<br />
GmbH & Co. KG<br />
aus Lohne, Finalist 2020<br />
Erfolgreich mit innovativen Lüftungsund<br />
Klimaanlagen<br />
Das Medium Luft steht im Mittelpunkt<br />
bei allen Aktivitäten der nordluft<br />
Wärme und Lüftungstechnik GmbH<br />
& Co. KG. Von Heizen, Lüften, Kühlen<br />
über Prozesswärme, bis zur Trocknung<br />
und Filterung ist nordluft überall aktiv.<br />
Der erste Standort vor 25 Jahren war ein<br />
ehemaliger Hühnerstall mit 450 qm Nutzfläche.<br />
Mittlerweile sind 80 Mitarbeiter<br />
auf 3.000 qm Produktionsfläche bei nordluft<br />
beschäftigt, mit steigender Tendenz.<br />
Nordluft will dazu beitragen, dass<br />
alle Menschen in einem angenehmen<br />
Raumklima leben und das nicht auf Kosten<br />
der Umwelt. Ausschließlich hochwertige<br />
Rohstoffe werden verarbeitet.<br />
Die direkt beheizten Brennkammern<br />
erreichen weltweit die längsten Standzeiten<br />
und höchsten Effizienzwerte.<br />
Nordluft entwickelte die Gas-Hybridheizung<br />
EcoKomfort und das Wärmepumpen-Heizsystem<br />
EcoWP. Um<br />
zukünftig vielen Kunden schnell die<br />
Belüftung ihrer Hallen zu ermöglichen,<br />
wird derzeit ein „Rooftop-Kompaktgerät“<br />
entwickelt, das aufgrund einfacher<br />
Erweiterung und schneller Installation<br />
weitreichende Einsatzmöglichkeiten bietet.<br />
Eine weitere umweltfreundliche,<br />
erfolgreich am Markt eingeführte<br />
Produktentwicklung ist der Verdunstungskühler<br />
NL-VK. Er wird zur Belüftung<br />
und Kühlung in Hallengebäuden<br />
eingesetzt. Der Kühleffekt wird ausschließlich<br />
durch Wasser als Kältemittel<br />
erreicht und ist damit CO2-neutral.<br />
Elektrotechnik Janssen GmbH aus<br />
Nordenham, Finalist 2020<br />
Spezialisten für hochmoderne Hafenkräne<br />
“ Die elektrische Installation von Container-<br />
Kränen gehört seit 2013 zu den größten<br />
Aufgaben des Unternehmens, das <strong>2022</strong><br />
sein 55jähriges Firmenjubiläum feiert.<br />
Zurzeit arbeitet Janssen parallel auf<br />
dem Terminal HHLA-CTA und CTB in<br />
Hamburg an vollautomatisierten Stapelkränen.<br />
Durch elektrotechnische<br />
Modernisierung von 24 vorhandenen<br />
Stapelkränen wurde eine hohe Automatisierung<br />
bei der Container-Logistik im<br />
Hafen erreicht. In direkter Kooperation<br />
mit Metalltechnik Janssen wird seit 2021<br />
auch der Innenausbau der Überseecontainer<br />
für die Schaltanlagen auf dem<br />
Firmengelände in der Neptunstraße realisiert.<br />
Hauptauftraggeber ABB AB Crane<br />
Systems mit Sitz in Schweden vertraut<br />
seit 25 Jahren auf das Team von Janssen.<br />
Mehrere Mitarbeiter sind als Anteilseigner<br />
direkt am Unternehmenserfolg<br />
beteiligt. 30 Prozent der 50 Mitarbeiter<br />
nutzen das Firmenfitnessprogramm..<br />
Für Mitarbeiter, die zur Arbeit mit<br />
dem E-Bike fahren, gibt es einen überdachten<br />
Abstellplatz mit kostenlosem<br />
Ladeanschluss. Mitarbeiter sind<br />
mit einer Betriebsrente und einer<br />
Betriebsunfallversicherung abgesichert.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
Kuhlmann Leitungsbau GmbH<br />
aus Lüneburg, Finalist 2021<br />
Raketenpflug für Breitbandnetze<br />
„Wir schaffen Verbindungen“ – lautet<br />
das Motto der Muttergesellschaft<br />
Seier, zu der die Kuhlmann Leitungsbau<br />
GmbH gehört. Von einer kleinen<br />
Baufirma entwickelte sie sich konstant<br />
zu einem der führenden Infrastrukturbauer<br />
Norddeutschlands.<br />
Das Tiefbauunternehmen beschäftigt<br />
derzeit mehr als 450 Mitarbeiter an fünf<br />
Standorten in Niedersachsen, Sachsen-<br />
Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Sie verlegen, sanieren und montieren<br />
das ganze Spektrum an erdgebundenen<br />
Ver- und Entsorgungsleitungen<br />
komplett aus einer Hand. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt ist der Breitbandausbau.<br />
Seit 2015, dem Eintritt von Geschäftsführer<br />
Carsten Weiß, ist die Belegschaft des<br />
Unternehmens um mehr als 50 Prozent<br />
und der Umsatz um 150 Prozent gewachsen.<br />
Dies gelang durch ständige Erneuerung<br />
und das aktive Umsetzen von Impulsen<br />
aus dem gesellschaftlichen Umfeld<br />
zu betrieblichen Innovationen. Bereits<br />
seit 15 Jahren werden Bauabfälle getrennt.<br />
Seit 2015 treibt Kuhlmann die Elektromobilität<br />
für Baumaschinen in Kooperation<br />
mit den Herstellern voran. Seit<br />
mehr als zehn Jahren wird der Strom an<br />
allen Betriebsstandorten per Photovoltaik<br />
erzeugt. Die Gerätedisposition per GPS<br />
erhöht außerdem den Auslastungsgrad<br />
des Fuhrparks und schont Ressourcen.<br />
Das Unternehmen bietet seinen<br />
Mitarbeitern eine umfangreiche<br />
Gesundheitsvorsorge. Das reicht von<br />
Burnout-Prävention über Ergonomie-<br />
Beratung bis Checkup und Sehtest.<br />
Securepoint GmbH<br />
aus Lüneburg, Finalist 2021<br />
Spezialist für innovative und individuelle<br />
IT-Sicherheit<br />
Securepoint setzt auf das mehrschichtige<br />
Konzept der Unified Security,<br />
also der umfassenden und ganzheitlichen<br />
IT-Sicherheit. Vor allem<br />
kleine und mittelständische Kunden<br />
und Partner schätzen die Mischung<br />
aus zuverlässigen Strategien, sicheren<br />
Produkten und innovativen Weiterbildungen.<br />
Weltweit werden so bereits<br />
mehr als 120.000 Netzwerke vor Cyberangriffen<br />
und Schadsoftware geschützt.<br />
Securepoint trägt die Vertrauenssiegel<br />
„IT-Security made in Germany“ und „IT-<br />
Security made in EU“. Der IT-Hersteller<br />
gehört zu den wenigen deutschen IT-<br />
Herstellern, die sich ohne Fremd- oder<br />
Risikokapital vom kleinen Start-up-<br />
Unternehmen 1997 zu einem führenden,<br />
hochtechnischen Sicherheitsspezialisten<br />
mit fast 200 Mitarbeitern entwickelt<br />
haben. Securpoint liegt am Herzen, mehr<br />
Frauen für die oft männerdominierte<br />
IT-Branche zu begeistern. Die Anzahl der<br />
neuen Azubis wurde 2021 mehr als verdoppelt.<br />
Securepoint bildet aktuell in<br />
zehn verschiedenen Berufen bzw. Fachrichtungen<br />
aus und hat das 2021/22 erstmals<br />
angebotene „Securepoint Brainee-<br />
Programm“ für mehr als 150 IT-Azubis<br />
anderer Unternehmen geöffnet. ó<br />
<strong>2022</strong><br />
Wir haben die<br />
individuelle Lösung<br />
und den passenden<br />
Baustein für alle<br />
Anforderungen<br />
der Elektrotechnik.<br />
Über<br />
50 Jahre<br />
Kompetenz<br />
Elektrotechnik Janssen GmbH · Neptunstraße 2 · 26954 Nordenham<br />
Tel.: 04731/ 9998-0 · Fax: 04731/ 99 98 97 · www.elektrotechnik-janssen.de<br />
Hohenzollern Apotheke<br />
Heidelberg Apotheke<br />
www.apotheke-aus-leidenschaft.de
36 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
37<br />
Baum Zerspanungstechnik e.Kfr. -<br />
Baum, Melanie - Geschäftsführerin<br />
Baum Zerspanungstechnik e. Kfr. aus<br />
Marl, Finalist 2020<br />
Feinste Präzisionstechnik und Kunstwerke<br />
aus Maschinenbauteilen<br />
Die Baum Zerspanungstechnik e. K. ist<br />
begehrter Lieferant für hochpräzise,<br />
umfangreiche Zerspanungsprodukte in<br />
der Einzelteilfertigung. Die Bandbreite<br />
reicht von Prototypen und Einzelteilen<br />
bis 16 Tonnen und Genauigkeiten auf ein<br />
My für den Sondermaschinenbau. Baum<br />
Zerspanungstechnik gehört zu den Qualitätsführern<br />
der Branche und arbeitet<br />
bis auf ein Hundertstel des Durchmessers<br />
eines Menschenhaares genau.<br />
2016, nach dem Tod des Unternehmensgründers,<br />
trat seine gerade 30jährige<br />
Tochter Melanie Baum gegen den Rat<br />
vieler Experten die Unternehmensnachfolge<br />
an. Sie startete eine komplette<br />
Restrukturierung. Jeder Stein wurde<br />
umgewendet, an jeder Schraube gedreht.<br />
Mit Erfolg. Baum Zerspanungstechnik<br />
ist wieder ganz vorne mit dabei. Das<br />
Preisträger<br />
<strong>2022</strong><br />
aus Nordrhein-<br />
Westfalen<br />
Firmengruppe Stewering - Heitkamp, Theo -<br />
Inhaber und Geschäftsführer<br />
Unternehmen sieht sich als ein Paradebeispiel<br />
dafür, dass es sich lohnt, nicht<br />
aufzugeben, das Einmaleins schlauer<br />
Wirtschafts-, Managements- und Führungstheorie<br />
umzusetzen und mit Leben<br />
zu füllen. Heute ist das Unternehmen<br />
stärker, resilienter und gelassener denn<br />
je. Das Unternehmen hat einen Blitzeinschlag,<br />
Wasserschaden, Markteinbrüche,<br />
Corona und die weltweiten Lieferkettenprobleme<br />
bis heute gut gemanagt.<br />
Mutig und kreativ mit dem Motto:<br />
„Wir lieben es, Kompliziertes für unsere<br />
Kunden unkompliziert zu machen.<br />
Firmengruppe Stewering<br />
aus Borken, Finalist 2021<br />
Innovative Ideen und Technik für Tiefbauprojekte<br />
„Das Bauunternehmen Klaus Stewering<br />
spielt seine Stärken vorrangig in den<br />
Arbeitsfeldern Kanal-, Ingenieur- und<br />
Erdkabelbau aus. Insgesamt fünf Firmen<br />
arbeiten eigenständig unter einem<br />
Dach der Firmengruppe Stewering. Planung,<br />
Umsetzung und Maschinentechnik<br />
kommen aus einer Hand. Dadurch<br />
kann die Firmengruppe stets flexibel<br />
auf äußere Einflüsse reagieren. Zu den<br />
besonderen Erfolgen im Vorjahr gehörten<br />
u. a. ein im Zuge der Energiewende<br />
realisiertes Erdkabelprojekt in Aachen,<br />
ein 1.000 Tonnen schwerer Absenkschacht<br />
in Oberhausen und die Mitwirkung<br />
am Projekt Emscher-Umbau<br />
mit dem Ziel der Abwasserbeseitigung.<br />
Das Unternehmen übernimmt für seine<br />
Kunden die gesamte Projektleitung<br />
und garantiert eine erstklassige Umsetzung.<br />
Die Azubis werden zu nahezu 100<br />
Prozent ins Unternehmen übernommen.<br />
Das familiäre Umfeld, schnelle Problemlösungen<br />
und ein offenes Ohr für jeden,<br />
tragen zu hoher Mitarbeiterzufriedenheit<br />
bei. Die Firmengruppe Stewering<br />
will das Motto „Jeder hilft Jedem“ leben<br />
und kommuniziert das auch zwischen<br />
den Mitarbeitern und nach außen.<br />
Im sozialen Bereich unterstützt<br />
das Unternehmen unter anderem<br />
den Aufbau eines Kindergartens<br />
im afrikanischen Dorf Isithumba.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
GfA ELEKTROMATEN GmbH & Co. KG -<br />
Kleine, Stephan - Geschäftsleitung mit<br />
Madest, Jörg - Leiter Produktmanagement<br />
& Vertrieb<br />
GfA ELEKTROMATEN GmbH & Co. KG<br />
aus Düsseldorf, Finalist 2019<br />
Spezialist für hochmodern ausgestattete<br />
Tore<br />
Die GfA ist Marktführer bei Antriebsystemen<br />
für Industrietore. Unter dem<br />
Markennamen „Elektromaten“ vertreibt<br />
das Unternehmen jährlich rund 230<br />
000 Antriebe und 170 000 Torsteuerungen.<br />
Die GfA ist schneller, qualitativ<br />
hochwertiger und innovativer als ihre<br />
direkten Wettbewerber und ermöglicht<br />
es den Torhersteller, auf Augenhöhe<br />
mit den Torkonzernen zu agieren.<br />
Die GfA Elektromaten ist ein<br />
in dritter Generation tätiges<br />
Familienunternehmen. Es begann 1954<br />
als Handwerksbetrieb für mechanische<br />
Bühnentechnikgetriebe zum Antrieb<br />
von Bühnenvorhängen und Kulissen im<br />
Theater. Der Wandel zum Industrieunternehmen<br />
mit 270 Mitarbeitern und<br />
5.000 verschiedenen Tor-Antriebe und<br />
Steuerungen wurde mit vielen technischen<br />
und organisatorischen Neuerungen<br />
gelöst. Angefangen bei der<br />
Einführung flexibler Arbeitszeiten über<br />
flexible Produktionsbänder, moderne<br />
Materialnachschub-Systeme bis hin zu<br />
Gruppenarbeit und Mitarbeiterbeteiligung.<br />
Das Wachstum wurde insbesondere<br />
durch den Ausbau des Exports auf inzwischen<br />
mehr als 60 Prozent des Umsatzes<br />
in über 50 Länder erreicht. Als „Bester<br />
Ausbildungsbetrieb in der Region“ bildet<br />
die GfA in sechs Ausbildungsberufen aus.<br />
Ingenieurgesellschaft Patzke GmbH<br />
aus Soest, Finalist 2020<br />
Hochmoderne Technik zur Planung und<br />
Erschließung von Brachflächen<br />
Planung und Bauüberwachung von<br />
Infrastruktur-Projekten stehen im Mittelpunkt<br />
der Ingenieur-Gesellschaft<br />
Patzke GmbH und ihrer 25 Mitarbeiter,<br />
die sich als Technologieführer der Branche<br />
und die angestrebte „Null-Fehler-<br />
Toleranz“ hohe Anerkennung am Markt<br />
erworben haben. Alle Planungen und<br />
Dienstleistungen für den Kunden werden<br />
aus einer Hand im Unternehmen<br />
Ingenieurgesellschaft Patzke GmbH, Büro für<br />
Bauwesen, Straßen-Kanal-Tiefbau - Patzke, Britta<br />
- Gesellschafterin mit Patzke, Bernd -<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
angefertigt. Eine Besonderheit ist die<br />
Interkulturalität, neben einheimischen<br />
Fachleuten wurden hochqualifizierte<br />
Top-Ingenieure aus Iran, Argentinien<br />
und Bosnien-Herzegowina angestellt.<br />
In Zusammenarbeit mit Ingenieurbüros,<br />
Projektentwicklern, Investoren, Bauträgern<br />
und Architekten werden zur Realisierung<br />
von besten Projektergebnissen<br />
agile Bau-Teams mit fünf bis sechs Spezialisten<br />
zur schnellen und effektiven<br />
Projektumsetzung gebildet. Die Ingenieur-Gesellschaft<br />
Patzke trägt das Zertifikat<br />
„Familienfreundliches Unternehmen“<br />
im Kreis Soest seit vielen Jahren.<br />
Als anerkannter Ausbildungsbetrieb der<br />
IHK Arnsberg bildet das Unternehmen<br />
Bauzeichner, Vermessungstechniker<br />
und Kauffrauen für Büromanagement<br />
aus. Im sozialen Bereich unterstützt das<br />
Unternehmen die Luftrettungsstation<br />
Christoph 8 in Lünen. In Zusammenarbeit<br />
mit anderen Sponsoren entstand<br />
das Ausmalbuch „Erste Hilfe für Kinder“,<br />
u. a. mit Motiven aus dem Bauwesen. ó<br />
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Gahlener gemeinschaft Weg 15 ging 1934 die Vorsorgegemeinschaft<br />
Calau hervor, die sich<br />
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klare Regeln gab und den Namen<br />
„Sterbekasse der Neuapostolischen<br />
Kirche“ erhielt. 1998 wurde dieser<br />
Name abermals geändert, um<br />
auch grundsätzlich Interessierten<br />
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Hinterbliebene zu kümmern, ist ein<br />
Bestandteil dieser Glaubensgemeinschaft.<br />
Hierbei hat sich der Gedanke<br />
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„Einer trage l des anderen Last“ bei der<br />
Tradition trifft Innovation<br />
80 Jahre caleg group<br />
Gründung als zentraler<br />
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im Versicherungsfall schnell<br />
rokratisch um die Hinterblieb<br />
Die Fürsorgekasse von 1908 wurde, wie das Datum im den Beitritt zu ermöglichen. Die Solidargem<br />
Namen verrät, vor über 100 Jahren gegründet. Im früheren<br />
trägt seitdem den Titel „Fürsorgekasse von 19<br />
Rheinland schlossen Anz_80Jahre_91x56.qxp_Layout sich damals Mitglieder der 1 01.09.22 13:44 Seite 1<br />
Neuapostolischen Kirche zusammen, um bei Sterbefällen<br />
Über 500 ehrenamtlich tätige Helfer in den v<br />
finanzielle 96_51_29_08_22.indd Hilfe leisten 2zu können,<br />
nen Gemeinden 8/29/22 stehen 14:5 der<br />
und gründeten eine Umlagekasse. Das<br />
kasse zur Seite. Sie sind p<br />
Engagement, sich im Sterbefall um<br />
Ansprechpartner und kümm<br />
besonderer Dank gilt Ihrer l<br />
Mitarbeit und Ihrem Engagem<br />
Durch diesen großen Kreis e<br />
licher Mitarbeiter wird ein<br />
Kostenteil gespart. Außerd<br />
fügt die Fürsorgekasse von 1<br />
hohe stille Reserven, die ge<br />
gend angelegt sind und so außerordentliche<br />
ge erwirtschaft, die den Mitgliedern zugute<br />
Somit kann die Fürsorgekasse allen Mitglied<br />
günstigen Tarif anbieten. Die gesetzlichen Kr<br />
sen leisten keine Unterstützung im Sterbefall,<br />
scheint eine private Vorsorge für den Todesfa<br />
und notwendig.<br />
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41<br />
Preisträger <strong>2022</strong><br />
aus Baden-Württemberg<br />
Gerweck GmbH Oberflächentechnik<br />
- Ruffing, Lena -<br />
Kaufmännische Betriebsleiterin<br />
Heidelberg-Apotheke - Ertelt, Johannes -<br />
Apotheker, Leiter & Inhaber mit<br />
Dr. Ertelt, Christine<br />
Alfred Schuon GmbH - Schuon, Theo -<br />
Geschäftsführer mit Schuon, Doris<br />
Alfred Schuon GmbH aus Haiterbach,<br />
Finalist 2021<br />
Nachhaltige, energieeffiziente Logistik<br />
und klimaneutrale Transporte<br />
Schuon liefert mit mehr als 330 disponierten<br />
Fahrzeugen und über 600 Mitarbeitern<br />
maßgeschneiderte Logistikdienstleistungen<br />
für verschiedene Branchen.<br />
Der Anspruch des Unternehmens ist, zu<br />
den drei größten Jumbo-Spediteuren<br />
in Europa zu gehören. Zu den Kunden<br />
zählen vor allem Verlader großvolumiger<br />
Güter aus der Dämmstoff- und<br />
Verpackungsindustrie sowie Zulieferer<br />
und OEM`s aus dem Automobilbereich.<br />
Von einfacher Lagerhaltung bis zur<br />
Übernahme der gesamten Werklogistik<br />
werden On- und Off-Campus<br />
individuelle Lösungen angeboten.<br />
Schon seit Gründung im Jahr 1951<br />
sind die unverwechselbaren Lkw in<br />
den Unternehmensfarben gelb und<br />
blau unterwegs. Als besonderen Service<br />
bietet der Familienbetrieb in der<br />
Tochterfirma Personal-Service GmbH<br />
seine professionellen und kompetenten<br />
Fahrerinnen und Fahrer auch als<br />
flexibles Leihpersonal für Unternehmen<br />
an und übernimmt dabei sämtliche<br />
Arbeitgeberpflichten. Mit dem Tochterunternehmen<br />
Professional Training<br />
Center GmbH (<strong>PT</strong>C) und der Eröffnung<br />
der Logistikwerkstatt hat sich Schuon<br />
zudem auf Qualifizierungsmaßnahmen<br />
im Bereich Lagerlogistik spezialisiert.<br />
Im Rahmen seiner Green-Logistics-<br />
Strategie gelang es 2019 erstmals,<br />
mehr C02-Emissionen einzusparen<br />
als die gesamte Lkw-Flotte ausstößt.<br />
Gerweck GmbH Oberflächentechnik<br />
aus Bretten, Finalist 2019<br />
Umweltfreundlich veredelte Oberflächen<br />
„Innovativ. Präzise. Beschichten“, so lautet<br />
der Slogan der Gerweck GmbH und ihrer<br />
180 Mitarbeiter. Bereits seit 1981 veredelt<br />
und galvanisiert Gerweck als Fachbetrieb<br />
für Oberflächentechnik metallische<br />
Oberflächen verschiedenster Produkte<br />
für seine Kunden. Durch eine hochmoderne<br />
Abwasserbehandlung und die Rückgewinnung<br />
von Rohstoffen, wird bereits ein<br />
erster wichtiger Beitrag für den Umweltschutz<br />
im Unternehmen geleistet.<br />
Als einem von nur wenigen Lohnbeschichtern<br />
in den letzten 20 Jahren,<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
gelang es der Gerweck GmbH, in den<br />
Bereich der Bandgalvanik, mit seinen<br />
hohen Investitions- und Anlaufkosten,<br />
einzusteigen. Inzwischen wird hier 85<br />
Prozent des Umsatzes erzielt. Mit einem<br />
hochmodern ausgestatteten, physikalischen<br />
Labor bietet Gerweck einen<br />
einzigartigen Service. Es werden komplexe<br />
Materialanalysen durchgeführt<br />
und darüber hinaus mit namhaften<br />
Automobilzulieferern an Entwicklungen<br />
für zukünftige Oberflächen geforscht.<br />
Die Gerweck GmbH Oberflächentechnik<br />
unterstützt jährlich verschiedene<br />
soziale Projekte, wie die Familienherberge<br />
Lebensweg e. V., die Familien<br />
mit schwerkranken oder behinderten<br />
Kindern, die Zuhause gepflegt werden,<br />
gemeinsame Ferien ermöglicht, um sich<br />
vom anstrengenden Alltag zu erholen.<br />
Außerdem spendet das Unternehmen<br />
an die Initiative Waridi Kenya e. V., die<br />
Familien ohne regelmäßiges Essen<br />
und in medizinischen Notlagen hilft.<br />
Heidelberg-Apotheke<br />
aus Bisingen, Finalist 2021<br />
Erfolg mit eigenen Weihrauch-Produkten<br />
als Arznei und Kosmetika<br />
„Apotheke aus Leidenschaft“, so lautet<br />
das Motto der Heidelberg-Apotheke<br />
und ihrer fast 60 Mitarbeiter. Dieser<br />
Gedanke begleitet alle Tätigkeiten in<br />
den Ertelt-Apotheken in Bisingen. Hier<br />
wird großer Wert gelegt auf Service und<br />
qualifizierte, unabhängige Beratung<br />
im immer unübersichtlicher werdenden<br />
Gesundheitsangebots-Dschungel.<br />
Aus einer Forschungskooperation mit<br />
den Universitäten in Tübingen, in Jena<br />
und in Saarbrücken zur Heilpflanze<br />
Weihrauch entstanden diverse, wissenschaftlich<br />
untersuchte Produkte,<br />
Publikationen und Patente. Die Heidelberg-Apotheke<br />
ist Innovations- und<br />
Marktführer bei in Apotheken hergestellten<br />
Weihrauch-Produkten. Das traditionsreiche<br />
Familienunternehmen baute<br />
2015 das Gesundheitszentrum Hohenzollern<br />
mit rund 1.000 qm Fläche auf<br />
drei Etagen, mit Apotheken und Praxen.<br />
Die Ertelt-Apotheken bieten qualifizierte,<br />
individuelle und erlebbare Arzneimittelberatung<br />
in verschiedenen<br />
Bereichen der kurativen und präventiven<br />
Gesundheitsversorgung. Besonders<br />
die Beratung multimorbider<br />
Patienten von speziell ausgebildeten<br />
ATHINA-Apothekern, bietet Arzneimittel-Therapiesicherheit<br />
in der Apotheke.<br />
Zur Unternehmensbindung gehören flexible<br />
Arbeitszeitmodelle, übertarifliche<br />
Entlohnung, Handy, iPads, Dienstwagen,<br />
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HEINZ-GLAS GmbH & Co. KGaA - Wagner, Michael<br />
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ZABAG Security Engineering GmbH -<br />
Dipl.-Ing. Simon, Michael -<br />
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mit Lindner-Neubert, Janett - Personalleiterin<br />
HEINZ-GLAS GmbH & Co. KGaA aus<br />
Tettau/Oberfranken, Finalist 2020<br />
Jahrhundertalte Tradition trifft modernes,<br />
nachhaltiges Design<br />
Auf eine bis ins Jahr 1523 zurückreichende<br />
Glasmacher-Familientradition<br />
kann HEINZ-GLAS Group<br />
zurückblicken. Das inhabergeführte<br />
Familienunternehmen wird in 13. Generation<br />
von Carletta Heinz geführt.<br />
Die HEINZ-GLAS Group gehört heute<br />
mit 1.400 Beschäftigten aus 43 Nationen<br />
allein an den deutschen Standorten weltweit<br />
zu den führenden Herstellern von<br />
Glas-Flakons und Tiegeln für die Parfümund<br />
Kosmetikindustrie. Bei der Veredelung,<br />
d. h. der Dekoration von Glas-Flakons,<br />
ist das Unternehmen Weltmarktführer.<br />
Innovativ und nachhaltig ist das Standardportfolio,<br />
das auch in der 15 Prozent<br />
leichteren Lightweight-Variante<br />
angeboten wird. Schraubgewinde<br />
ermöglichen, dass diese bei Bedarf wieder<br />
befüllt werden können. Auch die<br />
Abfalltrennung wird dadurch wesentlich<br />
einfacher. Mit dem Umrüsten der Anlagen<br />
zur Glasschmelze, weg vom Gas<br />
und hin zu grünem Strom und gegebenenfalls<br />
auch Wasserstoff, erreicht<br />
HEINZ-GLAS sogar eine CO2 -freie<br />
Produktion und nimmt international<br />
wieder einmal eine Vorreiterrolle ein.<br />
Es ist HEINZ-GLAS wichtig, die Kultur<br />
und das Leben der Region kreativ mitzugestalten<br />
und Raum für Veränderungen<br />
zu schaffen. Spenden gehen<br />
u. a. an die Organisation „PSONI Polnische<br />
Vereinigung für Menschen mit<br />
geistiger Behinderung“, an die Initiative<br />
„obenauf Thüringen“ und das<br />
Europäische Flaconglas-Museum.<br />
ZABAG Security Engineering GmbH aus<br />
Grünhainichen, Sachsen, Finalist 2019<br />
Hochmoderne Sicherheitstechnik für<br />
Kunden weltweit<br />
Bestmögliche Sicherheit im öffentlichen<br />
Raum zu gewährleisten, dafür steht die<br />
ZABAG Security Engineering GmbH. Seit<br />
1990 hat sich das familien- und eigentümergeführte<br />
Unternehmen zu einem<br />
führenden Hersteller von Zugangs- und<br />
Sicherheitsanlagen sowie Spezialanfertigungen<br />
entwickelt. In rund 30 Ländern<br />
werden die Projektlösungen von Kunden<br />
bereits geschätzt. Zur Produktpalette<br />
gehören Tor-, Drehkreuz- und Polleranlagen,<br />
die sensible Bereiche/Objekte wie<br />
Botschaften, Flughäfen, Justizvollzugsanstalten<br />
und Produktionsstätten namhafter<br />
Unternehmen weltweit sichern.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
Zu den neuesten Innovationen der<br />
hauseigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />
gehören ein zertifizierter<br />
Flachfundamentpoller, der<br />
dem Aufprall eines 12 Tonnen-Lkw mit<br />
einer Geschwindigkeit von mehr als<br />
80 km/h widersteht und aufprallsichere<br />
Falltor und Sicherheitsschleusen, in<br />
denen Fahrzeuge durch spezielle Elektrotechnik<br />
gescannt und erkannt werden.<br />
ZABAG hat einen Kooperationsvertrag<br />
mit der Mittelschule Lengefeld, bietet<br />
eine eigene Berufsausbildung in den<br />
Bereichen Elektroniker für Betriebstechnik,<br />
Konstruktionsmechanik und technisches<br />
Produktdesign an und beteiligt<br />
sich am Aktionstag „genialsozial – deine<br />
Arbeit gegen Armut“, bei dem Schüler<br />
mit ihrem Lohn Projekte für benachteiligte<br />
Kinder, Jugendliche und junge<br />
Erwachsene weltweit unterstützen.<br />
SERIMED GmbH & Co. KG aus Zeulenroda-Triebes,<br />
Thüringen, Finalist 2019<br />
Experten mit Herz für optimale medizinische<br />
Versorgung<br />
Serimed steht seit fast 30 Jahren für<br />
Ideen, die bleiben! Als medizinischer<br />
Fach- und Großhandel sowie als Sanitätshaus<br />
entwickelt das Unternehmen<br />
seine Dienstleistungen stetig weiter.<br />
Das hohe Versorgungsniveau wird durch<br />
eine starke Partnerschaft mit Arztpraxen,<br />
Pflegeheimen und -diensten sowie<br />
Kliniken ausgebaut. Tradition und<br />
Erfahrungen sind dabei das Fundament<br />
für die Medizinprodukte und medizinischen<br />
Dienstleistungen der Zukunft.<br />
Als neue ambulante Ergänzungsangebote<br />
in der Versorgung von Patienten<br />
mit akuten oder chronischen Wunden<br />
entstanden Gesundheits- und Therapiezentren<br />
in Erfurt und Greiz. Eine<br />
eigens programmierte „Wunddokumentation“<br />
hilft bei der optimalen<br />
Abstimmung mit Pflegediensten und<br />
-heimen. Der Onlineshop des Unternehmens<br />
wurde zudem für digitale Rezepte<br />
und Chargenrückverfolgung erweitert.<br />
Die SERIMED lebt von den Ideen ihrer<br />
Mitarbeiter, um das Unternehmen weiter<br />
voranzubringen. Im Rahmen der<br />
„SERIMED-Ideenwerkstatt“ werden diese<br />
gemeinsam erarbeitet, vorgestellt<br />
und eigenverantwortlich umgesetzt.<br />
Die Mitarbeiteranzahl erhöhte sich von<br />
48 Beschäftigten im Jahr 2011 auf 86.<br />
Die SERIMED unterstützt ortsansässige<br />
Vereine und Verbände wie den<br />
Wettbewerb um das „Thüringer Siegel<br />
für Mitarbeitergesundheit“ der<br />
Ernst-Abbe-Hochschule in Jena. ó<br />
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Berlin/Brandenburg und<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
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Geschäftsführender Gesellschafter mit<br />
Rückstadt, Doreen<br />
EFEN GmbH - Kohl, Ekkehard - Geschäftsführer<br />
Owe Gluth GmbH - Gluth, Owe - Geschäftsführer<br />
mit Quetschlich, Christoph - Prokurist<br />
Energieinsel GmbH aus Oberkrämer,<br />
Brandenburg, Finalist 2021<br />
Modernste Photovoltaik-Technik für<br />
jedes Dach<br />
Die Nutzung erneuerbarer Energien<br />
wird in der Energieinsel GmbH großgeschrieben.<br />
Das Unternehmen mit<br />
mehr als 70 Mitarbeitern steht für eine<br />
unabhängige Stromversorgung vom<br />
Netzbetreiber im sog. Inselbetrieb mit<br />
selbst produziertem Strom durch Photovoltaik.<br />
Die Energieinsel ist der einzige<br />
TÜV-zertifizierte Photovoltaik-Installationsbetrieb<br />
in den neuen Bundesländern.<br />
2018 wurde das erste eigene Firmengebäude<br />
in Oberkrämer als „Plus Energiehaus“<br />
in Holzständerbauweise errichtet<br />
und entspricht aktuell dem höchsten<br />
Energiestandard in Deutschland. Eine<br />
100 kW-Photovoltaikanlage mit entsprechendem<br />
Speicher liefert zudem<br />
eigenen Strom für den Geschäftsbetrieb<br />
und die Ladesäulen für Elektrofahrzeuge.<br />
Auch in Jabel/Waren an der<br />
Müritz sowie in Oberkrämer, Leipzig<br />
und Gera ist die Energieinsel präsent.<br />
Eigene Photovoltaik-Module made in<br />
Germany reduzieren Lieferwege und den<br />
C02-Fußabdruck. Vier Größen garantieren<br />
eine Dachausnutzung von bis zu 90<br />
Prozent und das selbstreinigende Float-<br />
Glas sorgt für bessere Auslastung, da<br />
Verunreinigungen leichter durch Regen<br />
abgespült werden. Ein Solar-Wasserstoff-<br />
System speichert die überschüssige Sonenenergie<br />
effizienter und dauerhafter als<br />
das Batteriesystem eines Kurzzeitspeichers.<br />
Der Erfolg: Mehr als 1.900 zufriedene<br />
und unabhängige Kunden sowie<br />
über 65 000 Tonnen C02-Einsparung.<br />
EFEN GmbH aus Uebigau,<br />
Brandenburg, Finalist 2021<br />
Innovative Sicherungs-Systeme und Einsatz<br />
erneuerbarer Energien<br />
Sichere Energie-Verteilanlagen – dafür<br />
steht das Unternehmen EFEN seit nunmehr<br />
100 Jahren. Zuverlässiger Schutz<br />
von Menschen, Anlagen und Investitionen,<br />
ein umfassender Service rund<br />
um die sichere Energieverteilung sowie<br />
ein verantwortungsvoller Umgang mit<br />
der Natur stehen obenan für die EFEN<br />
GmbH. Im Süden Brandenburgs konstruiert,<br />
produziert und vertreibt die EFEN<br />
GmbH auf einer Fläche von rund 6.500<br />
qm nicht nur innovative Stromverteilungsteile<br />
und Sicherungseinsätze für<br />
die Nieder- und Mittelspannungsschalttechnik,<br />
sondern verarbeitet auch Kunst-<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
stoffe und Kupfer. Mehr als 200 Mitarbeiter<br />
sind an diesem Standort beschäftigt.<br />
EFEN beliefert erfolgreich in 66 Ländern<br />
Kunden und besitzt weitere Niederlassungen<br />
in Polen und in der Slowakei.<br />
Durch den Ausbau von Solarflächen,<br />
den Einsatz von Elektrofahrzeugen und<br />
die Stromversorgung durch Wasserkraft<br />
aus Norwegen erreichte EFEN eine<br />
100%ige Co2-Neutralität und eine deutliche<br />
Reduktion der Abhängigkeit von<br />
fossilen Energien. Mit der Umstellung<br />
der Rohstoffe ist sogar ein neues Produkt,<br />
die „Black Edition“, entstanden und<br />
auf den Markt gebracht worden. Alle<br />
Produkte von EFEN sind recyclingfähig.<br />
In Vorbereitung sind weitere Modernisierungen<br />
bei Produktionsabläufen,<br />
wie der Einsatz weiterer autonomer<br />
Transportroboter und der<br />
Ausbau der digitalen Infrastruktur.<br />
Owe Gluth GmbH aus Neubrandenburg,<br />
Mecklenburg-Vorpommern, Finalist 2019<br />
Moderne Hilfsmittel für energieeffiziente<br />
Gebäudetechnik<br />
Die Owe Gluth GmbH hat sich der Entwicklung<br />
neuer Energiedienstleistungen<br />
verschrieben und etabliert sich die<br />
Unternehmensgruppe mit mehr als 80<br />
Mitarbeitern und 30 Jahren Erfahrung<br />
zukünftig als Dienstleister für komplexe<br />
Lösungen für mehr Energieeffizienz.<br />
Gluth Anlagenbau hat sich in der Region<br />
Ostmecklenburg/Vorpommern<br />
und Nordbrandenburg zum regionalen<br />
Anbieter von individuellen Lösungen<br />
im gesamten Bereich der Nah- und<br />
Fernwärmeversorgung entwickelt. Die<br />
Gluth Regelungstechnik optimiert für<br />
eine Fastfood-Kette bundesweit die<br />
gebäudetechnischen Bestandsanlagen<br />
und besitzt die Marktführerschaft bei<br />
diesem Kunden. Die Regelungstechnik<br />
GmbH fertigt, installiert und betreut<br />
den Betrieb von Gebäuden und Maschinen<br />
regelnden Automationssystemen.<br />
Im Bereich schulische Bildung unterstützt<br />
das Unternehmen das Projekt<br />
School Factory und bildet in neuen Ausbildungsberufen<br />
aus wie „technischer<br />
Systemplaner, Fachrichtung Ausrüstungs-<br />
und Versorgungstechnik“ und<br />
„Servicemonteur im Unternehmen“.<br />
Gluth engagiert sich beim Dreikönigshospiz<br />
Neubrandenburg, in der Diakonie<br />
Stargard, bei den Seenotrettern<br />
sowie bei der Flutkatastrophe in NRW.<br />
Das Unternehmen engagiert sich unter<br />
anderem bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern<br />
und beim jährlichen<br />
Neubrandenburger Jazz-Frühling. ó<br />
Elektro Maier GmbH<br />
Hauptstraße 27<br />
84558 Kirchweidach<br />
info@elektro-maier.com<br />
www.elektro-maier.com<br />
Mit innovativer Kraft<br />
in die Zukunft<br />
Elektrotechnik<br />
Gebäudeautomation<br />
Sicherheitstechnik<br />
Datentechnik<br />
Regenerative Energie<br />
Medientechnik<br />
Baulicher Brandschutz<br />
Beleuchtungssysteme<br />
Planung<br />
Elektro Maier_196 x 94.indd 1 10.05.2021 14:58:55
40 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
41<br />
Preisträger <strong>2022</strong> aus<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Kern-Haus-AG -<br />
Krämer, Frank - Vorstand mit<br />
Sommer, Bernhard - Vorstandsvorsitzender<br />
PROJEKT 3 gGMBH - Berens, Uwe -<br />
Geschäftsführer<br />
Mühlenbäckerei Rudolf Jung GmbH & Co. KG -<br />
Schermuly, Christoph - Produktionsleiter<br />
Kern-Haus AG<br />
aus Ransbach-Baumbach, Finalist 2020<br />
Stilvolles Wohnen mit innovativer Ausstattung<br />
“Wir schaffen Raum für das wahre Glück“<br />
Unter diesem Motto erfüllt die Kern-<br />
Haus AG Wohnträume. Es baut massive,<br />
individuelle Architektenhäuser in großer<br />
Vielfalt und höchster handwerklicher<br />
Güte für seine Kunden. Kern-Haus<br />
verfügt mit mehr als 300 Mitarbeitern<br />
über 40 Jahre Erfahrung für das massive,<br />
energieeffiziente Bauen und ist einziger<br />
Anbieter am Markt für Architektenhäuser<br />
in vier verschiedenen Bauweisen:<br />
Stahlbeton, Ziegel, Porenbeton und Bims.<br />
Die kommenden Jahre stehen bei Kern-<br />
Haus im Zeichen der Digitalisierung, um<br />
die Effizienz zu erhöhen und ein Kundenerlebnis<br />
mit der Visualisierung der<br />
Häuser zu schaffen. Dabei schaut das<br />
Digital- und Innovationsteam aus der<br />
Vogelperspektive auf das Unternehmen,<br />
um Innovations- und Optimierungspotenziale<br />
zu heben. Kern-Haus unterzieht<br />
sich seit 1994 freiwillig einer umfangreichen<br />
Sicherheit- und Qualitätsprüfung<br />
während und nach der Bauphase, der<br />
5-Phasen-Prüfung des TÜV Rheinland.<br />
Alle zu erwartenden möglichen Kostenfaktoren<br />
inklusive Festpreisgarantie<br />
werden mit den Kunden kommuniziert.<br />
Das Unternehmen macht mit der Kampagne<br />
„Hände hoch fürs Handwerk“ auf<br />
Zukunftsperspektiven im Handwerk im<br />
Westerwaldkreis aufmerksam und ist<br />
mit einer Startup-Unternehmensbeteiligung<br />
jungen Handwerksmeistern mit<br />
Aufträgen behilflich. In der Heimatregion<br />
des Unternehmens ist 2021 ein eigener<br />
Kern-Haus-Wald zusammen mit der<br />
Initiative „Wälder helfen“ entstanden.<br />
Projekt 3 gGmbH<br />
aus Mayen, Finalist 2017<br />
Neue ambulante Wohnformen für ältere<br />
Menschen<br />
Die Entwicklung neuer Wohnformen in<br />
der Pflege steht besonders im Fokus<br />
der Projekt 3 gGmbH in den letzten Jahren.<br />
Im Bereich soziale Dienstleistungen<br />
betreibt das Unternehmen verschiedene<br />
Einrichtungen der stationären und teilstationären<br />
Seniorenhilfe, der Sucht- und<br />
Eingliederungshilfe sowie ambulante<br />
Dienste. Hinzugekommen sind Angebote<br />
im Betreuten Wohnen, ambulant<br />
betreute Wohngruppen und andere<br />
Formen gemeinschaftlichen Wohnens.<br />
Gemäß ihrem Leitbild „Liebe leben“ setzen<br />
die 350 Mitarbeiter alles daran, täglich<br />
wertschätzend, kooperativ und ganzheitlich<br />
miteinander und ihren Klienten<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
zu arbeiten und kommunizieren, damit<br />
sich alle wohlfühlen. Der Begriff steht für<br />
gelebte Werte wie Lebendigkeit, Leichtigkeit,<br />
Individualität, Erfahrung, Empathie,<br />
Be-Achtung, Begleitung, Erfolg, Engagement<br />
und Normalität. Durch die Projektgruppe<br />
Unternehmenskultur können<br />
nun schneller innovative Vorschläge von<br />
Mitarbeitern an die Geschäftsführung<br />
herangetragen werden. Unterstützend<br />
sind dabei auch der digitale und analoge<br />
Feedback-Kasten und die Mitarbeiter-App.<br />
In der Projekt 3-Akademie<br />
wird das umfangreiche, vorhandene<br />
Wissen innerhalb des Unternehmens<br />
an die Mitarbeiter weitergegeben in<br />
Schulungen, Fort- und Weiterbildungen,<br />
die auf die jeweilige Einrichtung<br />
abgestimmt sind. Im Sinne der Nachhaltigkeit<br />
hat das Unternehmen denkmalgeschützte<br />
Gebäude saniert und<br />
für Pflegeeinrichtungen hergerichtet.<br />
Mühlenbäckerei Rudolf Jung<br />
GmbH & Co. KG<br />
aus Westerburg, Finalist 2017<br />
Handwerkstradition, Heimatnähe und<br />
High Protein Brot<br />
Wohlfühloasen und Genusstempel für<br />
die Kunden schaffen – dieser schönen<br />
Aufgabe stellt sich die Mühlenbäckerei<br />
Rudolf Jung GmbH & Co. KG. Ein<br />
Ort, an dem man die Seele baumeln<br />
und ein Stück Heimat genießen kann.<br />
Das Herz des Unternehmens ist noch<br />
immer die hauseigene, durch Wasserkraft<br />
betriebene Mühle, die bereits<br />
seit 1615 das Roggenmehl für Brot und<br />
Brötchen mahlt. Die Mühlenbäckerei<br />
ist ein nachhaltiger und sehr traditioneller<br />
Handwerksbetrieb mit heutigen<br />
modernen Herstellungsverfahren, der<br />
seit mehr als 125 Jahren, seit 14 Generationen,<br />
in Familienbesitz ist. Hier gibt es<br />
noch echtes Fachpersonal. Hier zählt die<br />
Handarbeit der 550 Mitarbeiter. Technik<br />
kommt nur so weit wie nötig zum<br />
Einsatz. Ein großer Vorteil gegenüber<br />
Backstationen bei Discountern und den<br />
vielen Tiefkühlbackwaren. Das Filialgebiet<br />
wurde auf 52 Standorte erweitert.<br />
Rohstoffe werden möglichst von den<br />
Bauern und Direktvermarktern aus der<br />
Region bezogen. Den Spagat zwischen<br />
Tradition und Moderne schließt die Mühlenbäckerei<br />
mit einem eigens für die<br />
Generation Y entwickelten „High Protein<br />
Brot“ – dem Westerwälder Energie Bündel.<br />
Das erste Eiweißbrot in Bäckerqualität.<br />
Zum monatlichen „Zahlenfrühstück“<br />
im Unternehmen sind alle Filialleitungen<br />
eingeladen und diskutieren Verbesserungen<br />
und Herausforderungen. Mit<br />
Kindern der Umgebung wird gemeinsam<br />
Brot gebacken und gefrühstückt. ó<br />
Architektenhaus Allea<br />
Preisträger<br />
Elektro Maier GmbH<br />
<strong>2022</strong><br />
Hauptstraße 27<br />
84558 Kirchweidach<br />
info@elektro-maier.com<br />
www.elektro-maier.com<br />
Mit innovativer Kraft<br />
in die Zukunft<br />
Elektrotechnik<br />
Gebäudeautomation<br />
Sicherheitstechnik<br />
Datentechnik<br />
Regenerative Energie<br />
Medientechnik<br />
Baulicher Brandschutz<br />
Beleuchtungssysteme<br />
Planung<br />
Elektro Maier_196 x 94.indd 1 10.05.2021 14:58:55
42 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Kommune des Jahres <strong>2022</strong><br />
Premier-Kommune des Jahres <strong>2022</strong><br />
Bank des Jahres <strong>2022</strong><br />
43<br />
Landkreis Ebersberg<br />
Robert Niedergesäß, Landrat mit<br />
Brigitte Keller, Stellvertreterin<br />
Stadt Bischofswerda -<br />
Prof. Dr. Große, Holm - Oberbürgermeister<br />
Hansestadt Anklam -<br />
Galander, Michael - Bürgermeister<br />
Sparkasse Bad Kissingen -<br />
Friedrich, Roland - Vorstandsvorsitzender<br />
Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg (Volksbank BraWo) -<br />
Brinkmann, Jürgen - Vorstandsvorsitzender<br />
Premier-Kommune <strong>2022</strong>:<br />
Landkreis Ebersberg<br />
Ebersberg, Bayern<br />
Wo vor den Toren Münchens Visionen<br />
wahr werden<br />
Der fast 145.000 Einwohner starke<br />
Landkreis Ebersberg wurde im Februar<br />
2018 als erster Bayerischer Landkreis<br />
als Mittelstandsorientierte<br />
Kommunalverwaltung mit RAL Gütezeichen<br />
zertifiziert. 14 Serviceversprechen<br />
bieten Unternehmen zeitliche<br />
und finanzielle Planungssicherheit.<br />
Ebersberg betreibt mit großem Erfolg<br />
eine Energieagentur und ist Vorreiter<br />
im Bereich der Energiewende<br />
mit dem Ziel, bis 2030 unabhängig<br />
von fossilen Brennstoffen zu werden.<br />
Neben Bildungs- und Gesundheitsregion<br />
oder fahrradfreundlicher Kommune,<br />
gehören zum Gesamtkonzept<br />
Integrations-, Inklusions-, Senioren-,<br />
Familien- und Ehrenamts-beauftragte<br />
im Team Demografie, die Verbesserung<br />
des ÖPNV, das Projekt „Kommunal-<br />
Digital“ und freiwillige Leistungen wie<br />
Familienpatenschaften, Willkommensbesuche<br />
für Säuglinge, Elterncafés,<br />
Familienstützpunkte, Spielgeräteverleih<br />
oder das Spendenprojekt „Fördern und<br />
helfen“. 2021 wies der Landkreis die<br />
sechsthöchste Kaufkraft pro Kopf in<br />
Deutschland aus und gehört zu den Regionen<br />
mit „sehr hohen Zukunftschancen“.<br />
Das Aktionsprogramm 2030 für die<br />
nachhaltige Entwicklung der Region<br />
beinhaltet 15 Handlungsfelder und 21<br />
Leitprojekte, darunter das Energiewendeprogramm<br />
mit dem Schwerpunkt: Wasserstofftechnologie<br />
als High-Performer.<br />
Alles in allem ist Ebersberg der Hotspot<br />
in Sachen „Landkreis mit Visionen“<br />
Kommune des Jahres <strong>2022</strong>:<br />
Stadt Bischofswerda<br />
Bischofswerda, Sachsen<br />
Lebensqualität für alle Generationen in<br />
der Westlausitz<br />
Bischofswerda, das Tor zur Oberlausitz,<br />
hat sich zur lebenswerten, zentral gelegenen<br />
Stadt unweit von Dresden und Görlitz<br />
gemausert, mit einem gut entwickelten<br />
Gesundheitssystem mit mehr als 50<br />
Ärzten und 600 Beschäftigten aus 15 verschiedenen<br />
medizinischen Fachbereichen<br />
und einer verlässlichen Alten- und Krankenpflege.<br />
Familien wird ein Kindergartenplatz<br />
für den Nachwuchs garantiert.<br />
Dank gut funktionierendem ÖPNV-<br />
Netz mit Stadtbuslinien sind die Wege<br />
zum Einkauf, zu Arztpraxen und Apotheken,<br />
zu den Kindereinrichtungen,<br />
Spielplätzen und Sportstätten kurz.<br />
Wirtschaftsförderung ist in Bischofswerda<br />
Kernaufgabe und Chefsache.<br />
Sämtliche Bestandshallen, Gewerbe- und<br />
Industrieflächen sind vermietet oder verpachtet.<br />
Neuansiedlungen und ansässige Unternehmen<br />
laden in der sogenannten<br />
„Spätschicht“ zu einem „Abend der offenen<br />
Tür“ ein. Auf mehreren Busrouten<br />
erhalten Interessierte Einblick in die<br />
Arbeit verschiedener Firmen und können<br />
sich über freie Ausbildungsplätze<br />
und Fachkräftepositionen informieren.<br />
Bischofswerda ist schon heute ein<br />
besonderer Ort mit Zuhausegefühl<br />
- auch zukünftigen Generationen.<br />
Kommune des Jahres <strong>2022</strong>:<br />
Hansestadt Anklam<br />
Anklam, Mecklenburg-Vorpommern<br />
Zwischen Lilienthal, unberührten Ufern<br />
und Backsteinen<br />
Seit dem 8. Jahrhundert macht die amtsfreie<br />
Stadt Anklam im Landkreis Vorpommern-Greifswald<br />
von sich reden. Zunächst<br />
als Mitglied der Hanse, später durch den<br />
Flugpionier Otto Lilienthal und heute als<br />
Tor ins nahezu unberührte Peenetal. Seit<br />
mehr als 15 Jahren widmet sich die relativ<br />
kleine Hansestadt der großen Aufgabe<br />
des vollständigen Neuaufbaus von<br />
drei Stadtquartieren an zentraler Stelle.<br />
Die Stadt entwickelt sich somit aus ihrer<br />
Mitte heraus, ein eher ungewöhnlicher<br />
Ansatz. Grundlage sind flache Strukturen,<br />
eine breite Öffentlichkeitsarbeit und<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
-beteiligung, kommunale Investitionen in<br />
die Infrastruktur und private Investoren.<br />
So stieg allein von 2016 bis 2021 die Zahl<br />
der Gewerbeanmeldungen um zehn<br />
Prozent auf 597, das Gewerbesteueraufkommen<br />
konnte sogar verdoppelt werden.<br />
Die Anzahl der Beschäftigten stieg<br />
um fünf Prozent, während die Anzahl<br />
der Minijobber um 10 Prozent sank.<br />
Gleichzeitig entwickelt sich Anklam<br />
immer mehr zum Tourismus-Standort,<br />
ausgezeichnet mit dem „Europäischen<br />
Tourismuspreis“. Hier, am nahezu<br />
unberührten Strom aus der Eiszeit, siedeln<br />
besonders viele selten gewordene<br />
Tier- und Pflanzenarten. So entsteht<br />
eine Vorzeigekommune, die in besonderem<br />
Maß Umweltverträglichkeit<br />
mit moderner Lebensqualität vereint.<br />
Bank des Jahres <strong>2022</strong><br />
Sparkasse Bad Kissingen<br />
Bad Kissingen, Bayern<br />
Verantwortung im Sinn des Gemeinwohles<br />
und der Nachhaltigkeit<br />
Die Sparkasse Bad Kissingen ist seit 186<br />
Jahren fester Bestandteil des Wirtschaftskreislaufes<br />
im Landkreis Bad Kissingen<br />
und übernimmt erfolgreich Verantwortung<br />
für das Gemeinwohl. Unternehmerische<br />
Haltung der Nachhaltigkeit prägt<br />
das geschäftspolitische Handeln dieser<br />
Bank ebenso, wie das gesellschaftliche<br />
Engagement. Als Marktführer im<br />
Privatkundenbereich ist sie mit 17 Filialen<br />
und SB-Einrichtungen wichtigster<br />
Finanzdienstleister der Region mit 306<br />
Beschäftigten und acht Auszubildenden.<br />
Für 46.000 Kunden ist die Sparkasse verlässlicher,<br />
vertrauenswürdiger Partner<br />
für kleine und mittelständische Unternehmen<br />
ebenso wie für Privatkunden.<br />
Die Wachstumszahlen des Finanzinstitutes<br />
belegen die hohe Kundennähe<br />
und die erfolgreiche Marktbearbeitung<br />
quer durch alle Kundengruppen. Zum<br />
Beispiel unterstützt die Sparkasse das<br />
RSG Gründerzentrum und das Zentrum<br />
für Telemedizin, beides Aktivposten<br />
bei Innovationen im digitalen Bereich.<br />
Das dynamische Wachstum der Region<br />
geht einher mit überdurchschnittlicher<br />
Patentintensität, moderater Arbeitslosenquote,<br />
relativ hoher Investitionsquote<br />
der Industrie, sehr geringen<br />
Schulabbrecherquoten, einer geringen<br />
kommunalen Schuldenlast als<br />
auch einer niedrigen Kriminalitätsrate.<br />
Bank des Jahres <strong>2022</strong>: Volksbank<br />
eG Braunschweig Wolfsburg<br />
Wolfsburg, Niedersachsen<br />
Die genossenschaftliche Idee zeitgemäß<br />
interpretiert<br />
Die Volksbank Braunschweig Wolfsburg<br />
(BraWo) steht als eine der größten<br />
Volksbanken mit ihrem ganzheitlichen<br />
Ansatz für die Menschen und Unternehmen<br />
ihrer Region. Themen wie Private<br />
Banking, Immobiliengeschäfte<br />
und Projektsteuerung, Property- und<br />
Asset-Management, Unternehmensbeteiligungen<br />
ergänzen das klassische<br />
Bankgeschäft des Geldinstituts.<br />
Mittlerweile gehören 580.000 Quadratmeter<br />
vermieteter Fläche ins Portfolio<br />
des Bereiches Real Estate. Unter den rund<br />
160 Beteiligungen sind 36 meist junge<br />
Unternehmen mit sehr innovativen und<br />
zukunftsorientierten Geschäftsmodellen.<br />
Bei der BraWo weiß man: „Nur eine solide<br />
und starke Bank kann den regionalen<br />
Mittelstand fördern.“ Dahinter steckt die<br />
Strategie: „Mehr als Geld und Zinsen!“ Die<br />
BraWo betreut rund 17.000 Firmenkunden<br />
mit 2,8 Milliarden Euro Kreditvolumen<br />
im Großraum Braunschweig-Wolfsburg.<br />
Zum ganzheitlichen Ansatz gehört<br />
auch ein umfassendes caritatives<br />
Engagement, vor allem im Kinder- und<br />
Jugendbereich. So wurde mit dem<br />
walk4help der Weltrekord für den größten<br />
Charity-Spaziergang aufgestellt.<br />
<strong>2022</strong> wurde das Hauptsponsoring des<br />
ATP-Challenger-Turniers als zukünftiges<br />
„BRAWO OPEN“ übernommen.ó
44 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Finalisten <strong>2022</strong> aus Berlin/Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern<br />
v.l.n.r. • Texplor Group, Dr. Geutebrück, Ernst - CEO • Spiel - Bau GmbH - Schäfer, Jörn -<br />
Geschäftsführer • RENAFAN GmbH - Fan, Shaodong - CEO + Gründer mit Günther,<br />
Renate - Gründerin• Gexx aeroSol GmbH - Drepper, Jochen mit<br />
Lafrentz, Sophie - Geschäftsführer<br />
Texplor Group<br />
aus Potsdam<br />
Innovative Technologien zum Schutz der<br />
Umwelt<br />
Texplor ist ein hochtechnisierter, geophysikalischer<br />
Betrieb mit großer<br />
Forschungstradition. Im Fokus stehen<br />
die Entwicklung und der Einsatz<br />
von Umwelttechnologien, die zur<br />
Risikobewertung und Problemsanierung<br />
von Hoch- und Tiefbauprojekten,<br />
Dämmen, Deponien und Lagerflächen<br />
in der Industrie verwendet<br />
werden. International gefragt ist das<br />
Unternehmen vor allem wegen der Realisierung<br />
spezieller Problemanalysen.<br />
Spiel - Bau GmbH<br />
aus Klein Kreutz bei Brandenburg an der<br />
Havel<br />
Oasen der Glückseligkeit für klein und<br />
groß<br />
v.l.n.r. • Yamaton Paper GmbH - Peleg, Ram - CEO<br />
• Medicare GmbH - Heicke, Matthjias - geschäftsführender<br />
Gesellschafter • MANDARIN MEDIEN<br />
Gesellschaft für digitale Lösungen mbH - Kühnel,<br />
Gerard - Leiter IT<br />
“Wir produzieren Glück!“ ist das Motto<br />
des Spielplatzbauers. Ziel ist es, Kinderaugen<br />
strahlen zu lassen, ein Umfeld zu<br />
schaffen, an dem sich Kinder wohlfühlen,<br />
austoben und selbst verwirklichen<br />
können. Ein Ort, an dem sich Eltern treffen,<br />
Kinder neue Freunde kennenlernen<br />
und sich ausprobieren können. Dabei<br />
legt das Unternehmen besonderes Augenmerk<br />
auf innovative, nachhaltige,<br />
langlebige und hochwertige Spielgeräte.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
RENAFAN GmbH<br />
aus Berlin<br />
Ganzheitliche, individuelle Pflegeangebote<br />
mit Herz<br />
Eine Vernetzung der Pflegeleistungen<br />
über die Jahrzehnte des Bestehens,<br />
hin zum Allesversorger, hat sich<br />
erfolgreich bewährt. Im Kerngeschäft<br />
Pflege gelang es, trotz pandemiebedingter<br />
Herausforderungen, die Ziele<br />
einzuhalten. Massiv ausgebaut<br />
wurde vor allem der Ausbildungsbereich<br />
und das Auslandsrecruiting für<br />
die Gewinnung von Pflegepersonal.<br />
Gexx aeroSol GmbH<br />
aus Wildau im Landkreis<br />
Dahme-Spreewald<br />
Umweltfreundliche Energie-Versorgung<br />
für Gebäude mit Solarenergie<br />
Eine ganzheitliche Energiewende in Gebäuden<br />
ermöglichen – diesem Anspruch<br />
stellt sich die Gexx areoSol GmbH. Das<br />
Unternehmen gilt als regionaler Full-<br />
Service-Anbieter für die Planung, Installation<br />
und Wartung von integrierten<br />
solar-zentrierten Energiesystemen. Ziel<br />
ist es, CO 2 -Emissionen, die insbesondere<br />
von der Bau- und Gebäudewirtschaft<br />
ausgehen, weitestgehend zu reduzieren.<br />
Yamaton Paper GmbH<br />
aus der Hansestadt Rostock<br />
Gute und nachhaltige Verpackungen für<br />
alle Bereiche<br />
Yamaton Paper fertigt aus der Kombination<br />
von Papier und der Struktur<br />
von Wabenzellen umweltfreundliche<br />
und damit ökologisch nachhaltige<br />
Verpackungen und Transportlösungen.<br />
Die Papierwaben-Lösungen<br />
bestehen aus 100 Prozent recycelbarem<br />
Material. Das Unternehmen ist<br />
damit Lieferant für ökologisch nachhaltige<br />
Verpackungen für die Automobil-<br />
und Verpackungsindustrie, für<br />
Transport und Logistik, die Möbelindustrie<br />
sowie für das Baugewerbe.<br />
Medicare GmbH<br />
aus Neubrandenburg<br />
Orthesen und Prothesen der neuen<br />
Generation<br />
Bereits seit 1993 ist Medicare ein verlässlicher<br />
und kompetenter Partner<br />
auf dem Gebiet der Hilfsmittelversorgung.<br />
Die Kernkompetenzen der Medicare<br />
sind die Herstellung von Orthesen<br />
und Prothesen mit Hilfe modernster<br />
Technologien. Dazu zählen Scan Technik<br />
und additive Fertigungsverfahren.<br />
Weitere Kernkompetemzen sind die<br />
Versorgung mit Stomahilfsmitteln<br />
nach Darmkrebs, die moderne Wundversorgung<br />
sowie die Versorgung<br />
mit rehatechnischen Hilfsmitteln.<br />
MANDARIN MEDIEN Gesellschaft für<br />
digitale Lösungen mbH<br />
aus der Landhauptstadt Schwerin in<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Digitale Evolutionshilfe<br />
Aus der 2002 gegründeten Internetagentur<br />
ist eine Digitalagentur geworden.<br />
Geschuldet war dies, da die<br />
Ansprüche der Kunden deutlich breiter<br />
geworden sind und tiefgreifender in<br />
bestehende Geschäftsbereiche wirken.<br />
Zu den Wirkungsfeldern, die miteinander<br />
in enger Verbindung stehen,<br />
gehören insbesondere drei Komponenten:<br />
Marketing, IT und Talent. An<br />
diesem Wissen um die Entwicklung<br />
digitaler Anwendungen lässt die Digitalagentur<br />
gerne auch Hilfsorganisationen<br />
und Hilfsprojekte partizipieren. ó<br />
BEWERTUNG<br />
Tradition.<br />
Unsere Qualität als<br />
Investition in die<br />
problemlose Abwicklung<br />
Ihres Vorhabens!<br />
Sachverständiger für<br />
Grundstücksbewertung<br />
· zeitnahe Erledigung<br />
· Transparenz in der Abwicklung<br />
· kompetente Beratung<br />
Tel.: 042 02/961 91-0 | Fax: 042 02/96 91-33<br />
e-mail: info@ehrhorn.de | www.ehrhorn.de<br />
2014<br />
Wir freuen uns über die Auszeichnung<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Petromax ist die deutsche Marke für<br />
selbstbestimmte Abenteuer in der Natur.<br />
Seit 1910 bringen wir Produkte zum<br />
Draußen-Leben und Draußen-Kochen,<br />
Bushcraft und Licht mit Qualität und<br />
Leidenschaft in die ganze Welt.<br />
Großer Preis des<br />
www.petromax.de<br />
MITTELSTANDES<br />
Leidenschaft.<br />
Petromax.<br />
© PIQSELS.COM | JOAIR
44 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
45<br />
Finalisten <strong>2022</strong> aus Nordrhein-Westfalen<br />
Ulrich Rotte Anlagenbau und<br />
Fördertechnik GmbH<br />
aus Salzkotten in der Region<br />
Ostwestfalen-Lippe<br />
Moderne Technologien für die digitale<br />
Fabrik<br />
Das Familienunternehmen hat sich ursprünglich<br />
von einem Fördertechnikhersteller<br />
zu einem Hersteller komplexer,<br />
vollautomatisierter Systemlösungen<br />
entwickelt. Inzwischen weltweit geschätzt<br />
ist die ausgeprägte Kompetenz<br />
in den Bereichen Automatisierung, Robotik<br />
und Sonderanlagenbau zu finden.<br />
Jede hier hergestellte Anlage ist<br />
eine Innovation und somit ein Unikat.<br />
Knappmann GmbH & Co<br />
Landschaftsbau KG<br />
aus Essen<br />
Nachhaltiger Landschaftsbau mit 3D-<br />
Technik und Mitfahrerbänke für Ältere<br />
Die Kernkompetenz von Knappmann ist<br />
die Umsetzung von großen und komplexen<br />
Landschaftsbaumaßnahmen.<br />
Letztes Jahr wurde das Ingenieurbüro<br />
Knappmann One Engineering gegründet<br />
und somit das Geschäftsfeld erweitert.<br />
Für die Kunden werden Bestandsanalysen<br />
im Vorfeld durchgeführt. Dabei<br />
werden Untersuchungsergebnisse aufbereitet,<br />
Entwässerungssysteme und<br />
Erdbauwerke sowie Außenanlagen<br />
konzipiert und anschließend realisiert.<br />
Heisterborg Holding GmbH<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
aus Stadtlohn im Kreis Borken<br />
Erfolgreich als digitale Kanzlei in<br />
Deutschland und den Niederlanden<br />
Heisterborg ist als sechstgrößte Steuerkanzlei<br />
im Münsterland ein Begriff.<br />
Kurze Kommunikationswege, schnelle<br />
Reaktionen auf Mandantenanfragen,<br />
direkte und dauerhafte Ansprechpartner<br />
unterscheiden Heisterborg von anderen<br />
Kanzleien. Durch ein Digi-Team,<br />
das aus Mitarbeitern verschiedener<br />
Bereiche besteht, wird so Fachwissen<br />
in Kompetenzteams gebündelt.<br />
Investitionen sind Zukunftssicherung für Betriebe, für Arbeitsplätze<br />
und für die ganze Region: Diese sechs Unternehmen aus Nordrhein-<br />
Westfalen investierten allein im Jahr 2021 über 4 Millionen Euro.<br />
v.l.n.r. • Ulrich Rotte Anlagenbau und Fördertechnik GmbH - Rotte, Benedikt - geschäftsführender Gesellschafter • TIS Technische<br />
Informationssysteme GmbH - Vinke, Markus - Geschäftsführer • Knappmann GmbH & Co Landschaftsbau KG - Deselaers, Andreas<br />
- Prokurist • ISO-TECH Kunststoff GmbH - Laurenz, Dirk - Geschäftsführer • Heisterborg - Wissing, Heike und Wolters, Pia - Gesellschafterinnen<br />
und Geschäftsführerinnen • Funke MEDICAL GmbH - Wessels, Helmut - CSO mit Begleitung<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
TIS Technische Informationssysteme<br />
GmbH<br />
aus Bocholt im Regierungsbezirk<br />
Münster<br />
Modernste mobile Technik für die Transport-<br />
und Logistikbranche<br />
TIS ist Hersteller von Software und<br />
Komplettlösungen für den Bereich<br />
Transport und Logistik. TIS Log integriert<br />
sämtliche logistische Prozesse,<br />
von der Auftragsbearbeitung über<br />
die lückenlose Warenverfolgung bis<br />
zum kompletten Flottenmanagement.<br />
Diese Lösung ist plattformunabhängig<br />
und erweiterbar für jeden Bedarf.<br />
ISO-TECH Kunststoff GmbH<br />
aus Ahaus<br />
Moderne und nachhaltige Fertigung und<br />
Werkstoff-Recycling<br />
Bei der Herstellung und Verarbeitung<br />
thermoplastischer Kunststoffe geht<br />
IsoTech neue Wege. Als Zerspaner und<br />
Halbzeughersteller verbindet das<br />
Unternehmen bewusst beide Fertigungsschritte<br />
und Kompetenzen miteinander.<br />
Das unterscheidet IsoTech<br />
von anderen Mitbewerbern. Im Sinne<br />
der Kunden werden somit ständig<br />
neue, kostengünstigere und<br />
zugleich zuverlässige, qualitativ hochwertige<br />
Fertigungslösungen gefunden.<br />
Funke MEDICAL GmbH<br />
aus Raesfeld im Westmünsterland<br />
Erfolgreich mit medizinischen Matratzen<br />
Die Funke Medical GmbH sieht<br />
ihren Schwerpunkt in der Dekubitustherapie,<br />
also der Wiederherstellung<br />
der Durchblutung entsprechender<br />
Hautareale. So können<br />
Hautschädigungen gelindert werden.<br />
Ergänzend dazu richtet sich der Blick auf<br />
Produkte zur Vermeidung chronischer<br />
Wunden. Die Zielgruppen sind Sanitätshäuser,<br />
Kliniken und Pflegeeinrichtungen. ó<br />
Funke Medical als verlässlicher Partner<br />
für Altenheime, Kliniken und Sanitätshäuser!<br />
Tradition.<br />
Wir freuen uns über die Auszeichnung<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Leidenschaft.<br />
Dekubitusprophylaxe<br />
und -therapie<br />
Nachhaltige Produkte –<br />
weniger CO 2<br />
-Emissionen<br />
Kontaktieren Sie uns gerne für weitere Informationen: marketing@funke-medical.de<br />
funke-medical.de<br />
Petromax ist die deutsche Marke für<br />
selbstbestimmte Abenteuer in der Natur.<br />
Seit 1910 bringen wir Produkte zum<br />
Draußen-Leben und Draußen-Kochen,<br />
Bushcraft und Licht mit Qualität und<br />
Leidenschaft in die ganze Welt.<br />
Großer Preis des<br />
www.petromax.de<br />
MITTELSTANDES<br />
Petromax.
45<br />
Finalisten <strong>2022</strong> aus<br />
Baden-Württemberg<br />
Investitionen sind Zukunftssicherung für<br />
Betriebe, für Arbeitsplätze und für die ganze<br />
Region: Diese sechs Unternehmen aus<br />
Baden-Württemberg investierten allein im<br />
Jahr 2021 über 7 Millionen Euro.<br />
v.l.n.r.: • Ovesco Endoscopy AG - Prof. Dr. med. Schurr, Marc Oliver - CEO • RODIAS GmbH - Panné, André -<br />
Geschäftsführer • Innotech Marketing & Konfektion Rot GmbH - Gaber, Anja - Geschäftsleitung •<br />
BITZER KÜHLMASCHINENBAU GMBH - Wehrle, Christian - CEO<br />
Ovesco Endoscopy AG<br />
aus der Universitätsstadt Tübingen<br />
Innotech Marketing & Konfektion<br />
Rot GmbH aus Rettigheim im Kraichgau<br />
consus clinicmanagement GmbH<br />
aus Freiburg im Breisgau<br />
Mafu Systemtechnik GmbH<br />
aus Rosenfeld im Zollernalbkreis<br />
Innovative Medizintechnik rettet weltweit<br />
Leben<br />
Die Möglichmacher: Spezialisten für<br />
manuelle Klebtechnik<br />
Innovatives Klinik-Management für<br />
rundum zufriedene Patienten<br />
Hochpräzise Bauteile und Schutzverpackungen<br />
aus Recyclingmaterialien<br />
Reinraumsysteme<br />
Von der Planung<br />
bis zur Qualifizierung<br />
Ovesco`s Markenzeichen sind endoskopische<br />
Clip-Systeme. Diese Technologie<br />
bildet eine Plattform für viele andere<br />
Verfahren. Die Produktplattform für die<br />
Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen<br />
ist heute weltweit lebensrettend<br />
im Einsatz und wurde mehrfach in hochwertigen<br />
klinischen Studien als wirksamstes<br />
endoskopisches Blutstillungsverfahren<br />
bewertet. Die Wissenschaftler<br />
und Mediziner nutzen ihr Wissen und<br />
ihre Forschungsergebnisse vor allem<br />
auf dem Gebiet der modernen endoskopischen<br />
und chirurgischen Therapie.<br />
Die Mission war klar: Klebstoffherstellern<br />
helfen, schneller und leichter<br />
Klebstoffe zu verkaufen. Zielrichtung<br />
ist es, Industriekunden zu<br />
helfen, sicherer und günstiger zu kleben.<br />
60 Klebstoffhersteller weltweit, 500<br />
Händler und 3.000 Industriebetriebe<br />
werden beliefert. Inzwischen bildet Innotech<br />
zum Beispiel für die Porsche AG<br />
alle Werkstattmitarbeiter weltweit aus<br />
und für den weltgrößten Klebstoffhersteller,<br />
die Henkel AG, alle Vertriebsmitarbeiter<br />
und den technischen Handel.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
Das Unternehmen versteht sich als<br />
Berater von Krankenhäusern. Selbst<br />
diese können bildlich auch mal kränkeln<br />
und müssen daher fachkundig auf<br />
Herz und Nieren in ihrer medizinischen<br />
Funktionstüchtigkeit und auf Reserven<br />
untersucht und behandelt werden.<br />
So hat sich Consus zum Wohl der<br />
Patienten einen Namen gemacht. Es<br />
ist deutschlandweit das einzige Unternehmen,<br />
das Kliniken ein Rundum-Sorglos-Paket<br />
anbieten kann, damit diese<br />
wirtschaftlich stabil und medizinisch<br />
qualitativ hochwertig aufgestellt sind.<br />
Zuverlässigkeit, die begeistert – unter<br />
diesem Motto hat sich die Mafu Systemtechnik<br />
GmbH als Systemhaus für neue<br />
technische Produkte und Innovationen<br />
am Markt etabliert. Das Unternehmen<br />
liefert einbaufertige Maschinenbauteile<br />
und Montagebaugruppen sowie<br />
komplette Maschinen zur Herstellung<br />
von Schutzverpackungen. Die Kunden<br />
stammen aus dem Werkzeugmaschinenbau,<br />
der Medizintechnik, der Automotive-Branche,<br />
der Halbleiterindustrie<br />
und dem Verpackungsanlagenbau. ó<br />
RODIAS GmbH<br />
aus Weinheim in der Metropolregion<br />
Rhein-Neckar<br />
BITZER Kühlmaschinenbau GmbH<br />
aus Rottenburg-Hailfingen im<br />
Landkreis Tübingen<br />
Preisträger<br />
im Wettbewerb<br />
„Großer Preis des<br />
Mittelstandes“<br />
SCHILLING ENGINEERING<br />
Industriestraße 26<br />
D-79793 Wutöschingen<br />
Telefon +49 (0) 7746 / 92789-0<br />
www.SchillingEngineering.de<br />
Erfolgreich mit digitaler Steuerung für<br />
technische Großanlagen<br />
Der Anspruch lautet – die Entwicklung<br />
von IT-Lösungen für die Betriebsführung,<br />
Instandhaltung und den Rückbau<br />
von industriellen Großanlagen. Der<br />
marktübliche Begriff für diese Software<br />
lautet EAM. Mit der Neupositionierung<br />
als IT-Consulting-Unternehmen hat<br />
sich das Unternehmen nicht nur unabhängig<br />
von den Auswirkungen des<br />
Atomausstiegs gemacht, sondern ist<br />
heute einer der bedeutendsten Spezialisten<br />
für EAM-Lösungen in Deutschland.<br />
International erfolgreich mit umweltfreundlichen<br />
Klima- und Kälteverdichtern<br />
Bitzer-Verdichter sind weltweit das<br />
zentrale Element in vielen Anlagen der<br />
Kälte- und Klimatechnik. Als Marktführer<br />
bietet Bitzer Kühlmaschinenbau seinen<br />
Kunden das komplette Spektrum<br />
wegweisender Verdichter-Technologie<br />
an. Das Unternehmen entwickelt, fertigt<br />
und perfektioniert als einziger<br />
Hersteller alle erforderlichen Verdichtungsarten<br />
und bietet den Kunden im<br />
One-Stop-Shop stets das für die jeweilige<br />
Anwendung optimale Produkt an.<br />
Wir freuen uns über die Auszeichnung<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Petromax ist die deutsche Marke für<br />
selbstbestimmte Abenteuer in der Natur.<br />
Seit 1910 bringen wir Produkte zum<br />
Draußen-Leben und Draußen-Kochen,<br />
Bushcraft und Licht mit Qualität und<br />
Leidenschaft in die ganze Welt.<br />
Großer Preis des<br />
www.petromax.de<br />
MITTELSTANDES<br />
Tradition.<br />
Leidenschaft.<br />
Petromax.
44 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Finalisten <strong>2022</strong> aus Bayern<br />
und Thüringen<br />
Arbeitsplätze und German Mittelstand – das sind zwei Seiten derselben<br />
Medaille: Diese sechs Unternehmen schufen in den letzten 4 Jahren<br />
über 650 NEUE Arbeitsplätze.<br />
45<br />
v.l.n.r.: • Gustav Klein GmbH & Co. KG - Stensitzki, Günther und Stuckert-Stensitzki, Ingeborg<br />
- Geschäftsführende Gesellschafter • Hans Hundegger AG - Fahrenschon, Walter - Marketingvorstand<br />
• DEHN SE - Köstler, Christian - Vorstand Operations • Bauunternehmung Glöckle Holding<br />
GmbH - Glöckle, Carolin - Geschäftsführende Gesellschafterin • ATOSS Software AG - Schibschid,<br />
Thomas - Sales Director SMB<br />
Gustav Klein GmbH & Co. KG<br />
aus Schongau in Oberbayern<br />
Stromversorgungen für Nachhaltigkeit<br />
auf allen Anwendungsebenen<br />
Seit über sieben Jahrzehnten produziert<br />
das Unternehmen Stromversorgungen<br />
für industrielle Anwendungen. Seit<br />
gut 10 Jahren gehören auch Test- und<br />
Simulationssysteme, sowie Speichersysteme<br />
für elektrische Energie zum<br />
umfassenden Produktportfolio. Ausschlaggebend<br />
für den anhaltenden Erfolg<br />
des Unternehmens ist neben der<br />
herausragenden Qualität der gelieferten<br />
Systeme, das Spitzen-Niveau der<br />
Technik, exzellentes Engineering und ein<br />
hochqualifiziertes Fertigungspersonal.<br />
• IAB-Institut für Angewandte<br />
Bauforschung<br />
Weimar gGmbH - Cygan, Carmen<br />
- Leiterin Verwaltung<br />
Hans Hundegger AG<br />
aus Hawangen in Schwaben<br />
International erfolgreich mit hochmodernen<br />
Maschinen zur Holzbearbeitung<br />
Innovationen für den Holzbau – und<br />
dass seit mehr als 40 Jahren. Dabei<br />
profitiert das Unternehmen vom weltweit<br />
zu beobachtenden Megatrend<br />
ökologischer Holzbau. Eine breite Pro-<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
duktpalette bietet Lösungen für die<br />
Massivholzbearbeitung vom Ein-Mann-<br />
Betrieb bis zur Großindustrie. Einmalig<br />
ist die in jede Hundegger-Maschine<br />
integrierte Produktionssoftware CAM-<br />
BIUM. Seit den 1990er Jahren ist das<br />
Unternehmen weltweit Marktführer<br />
bei vollautomatischen Abbundanlagen.<br />
DEHN SE<br />
aus Neumarkt in der Oberpfalz<br />
DEHN lässt den Blitz garantiert nicht<br />
einschlagen<br />
Die DEHN SE ist seit langer Zeit der<br />
weltweit führende Spezialist mit derzeit<br />
ca. 1.100 Patenten in den Bereichen<br />
Blitzschutz und smarten Schutzkonzepten.<br />
Besonders die einzigartigen<br />
Services und Expertisen zur Vermeidung<br />
von Überspannung, für Blitz- und<br />
Arbeitsschutz, für Gebäude-, Energie-<br />
und Infrastruktur-Anwendungen<br />
werden auf die DEHN-Kunden<br />
hin maßgeschneidert abgestimmt.<br />
Bauunternehmung Glöckle Holding<br />
GmbH<br />
aus Schweinfurt in Unterfranken<br />
Stein gewordene Ideen<br />
Glöckle ist Komplettanbieter für Wohnund<br />
Gewerbeimmobilien von der Planung<br />
über den schlüsselfertigen Bau bis<br />
zum Vertrieb. In den letzten Jahren und<br />
Jahrzehnten schaffte es das Unternehmen<br />
zum Vorreiter im Bereich Produktinnovation<br />
zu werden. So werden beispielsweise<br />
mit Lean Construction agile und<br />
schlanke Bauprojekte entwickelt, von<br />
denen alle, vom Bauherrn bis zum Lieferanten<br />
profitieren..<br />
ATOSS Software AG<br />
aus der Landeshauptstadt München<br />
Innovatives digitales Arbeitszeit-Management<br />
Arbeitswelten mit Zukunft gestalten!<br />
So lautet der Anspruch der Atoss Software<br />
AG. Mit der Vision einer Human<br />
Economy revolutioniert das Unternehmen<br />
den Umgang mit der kostbaren<br />
Arbeitszeit in Organisationen aller Größen<br />
und Branchen. Atoss Workforce-<br />
Managementlösungen ermöglichen<br />
heute rund vier Millionen Menschen in<br />
12. 000 Unternehmen weltweit ein flexibles,<br />
lebensphasenorientiertes Arbeiten.<br />
IAB Institut für Angewandte Bauforschung<br />
gGmbH<br />
aus Weimar, Thüringen<br />
Neue innovative Baustoffe bis Recycling<br />
IAB gilt ist das einzige Forschungsinstitut,<br />
das vor allem mittelständische<br />
Unternehmen der Baubranche bei<br />
Problemlösungen und der Weiterentwicklung<br />
ihrer Produkte unterstützen<br />
kann. Der neue Forschungsbereich „Intelligente<br />
Systeme“ ist spezialisiert<br />
auf die Analyse und Entwicklung automatisierter<br />
Mess- und Regeltechnik<br />
sowie die Anwendung von Verfahren<br />
der künstlichen Intelligenz. ó<br />
Fortsetzung Seite 48<br />
100 Jahre<br />
Zweirad<br />
WÜRDINGER<br />
Tradition.<br />
Wir freuen uns über die Auszeichnung<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Leidenschaft.<br />
F I N A L I S T<br />
Großer Preis des<br />
Mittelstandes“<br />
Wir sagen Danke an unser wundervolles Team.<br />
Ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen!<br />
Petromax ist die deutsche Marke für<br />
selbstbestimmte Abenteuer in der Natur.<br />
Seit 1910 bringen wir Produkte zum<br />
Draußen-Leben und Draußen-Kochen,<br />
Bushcraft und Licht mit Qualität und<br />
Leidenschaft in die ganze Welt.<br />
Großer Preis des<br />
www.petromax.de<br />
MITTELSTANDES<br />
Petromax.
Danke !<br />
KOLUMNE<br />
Wir ziehen Bilanz<br />
47<br />
Albert Fischer GmbH • Antennenbau Lindemann<br />
GmbH & Co. KG • Arcobräu Gräfliches Brauhaus<br />
GmbH & Co. KG • Baldus Medizintechnik GmbH<br />
• Beautyspa Servicegesellschaft mbH • bema<br />
GmbH Maschinenfabrik • Blomberg Klinik GmbH<br />
• Bohlsener Mühle GmbH & Co. KG • BRUDER Spielwaren<br />
GmbH + Co. KG • Byodo Naturkost GmbH<br />
• Caleg Schrank- und Gehäusebau GmbH • CBV<br />
Blechbearbeitung GmbH • COLANDIS GmbH •<br />
Colak GmbH • Curt Bauer GmbH • DELTA LOGIC<br />
Automatisierungstechnik GmbH • Edeka Ernst •<br />
Zweibrücken • EFEN GmbH • Elektro Maier GmbH<br />
• elektroplan-schneider | Ingenieurbüro für Elektrotechnik<br />
• Sicherheits- und Informationstechnische<br />
Anlagen GmbH • ELMO-Elektromontagen<br />
Leipzig GmbH • Endress+Hauser Conducta<br />
GmbH + Co. KG • Ewers Strümpfe GmbH • FingerHaus<br />
GmbH • Firmengruppe Stewering • fit<br />
GmbH • Franken Brunnen GmbH & Co. KG / BT<br />
Ileburger Sachsen Quelle • Fürsorgekasse von<br />
1908 • Gebrüder Heyl Analysentechnik GmbH &<br />
Co. KG • Gemeinhardt Service GmbH • Getränke-<br />
Service Vendel e.K. • Goldeck Süßwaren GmbH<br />
& Co. KG NL Zeitz • Gustavo Gusto GmbH & Co.<br />
KG • H&E Bohrtechnik GmbH • HALLOG GmbH<br />
• Hanse Haus GmbH & Co. KG • HENKA Werkzeuge<br />
+ Werkzeugmaschinen GmbH • Henkell &<br />
Co. Sektkellereien KG • HERMES Systeme GmbH<br />
- MSR & Automatisierungstechnik • Humanas<br />
Pflege GmbH & Co. KG • HEUNEC Plüschspielwarenfabrik<br />
GmbH & Co. KG • IEB Industrieelektronik<br />
Brandenburg GmbH • IndiKar Individual Karosseriebau<br />
GmbH • Ingenieurgesellschaft Patzke<br />
GmbH, Büro für Bauwesen, Straßen-Kanal-Tiefbau<br />
• Kern-Haus AG • Keunecke Feinkost GmbH • KFM<br />
Deutsche Mittelstand AG • Krayer Systemtechnik<br />
GmbH • Kuhlmann Leitungsbau GmbH • LABO-<br />
KLIN GmbH & Co.KG • Lager 3000 GmbH • LeHA<br />
GmbH • Mathias Normann Spedition GmbH & Co.<br />
Für ihre Unterstützung<br />
im 28. Wettbewerbsjahr<br />
„Großer Preis<br />
des Mittelstandes“<br />
KG • Mauersberger Badtechnik Betriebs-GmbH •<br />
Max Heimerl Bau GmbH • meeco Communication<br />
Services GmbH • Melitta Europa GmbH & Co. KG •<br />
MEOS GmbH • medeco cleantec GmbH • Michael<br />
Koch GmbH • monte mare Unternehmensgruppe<br />
• Möbel Preuß Möbel- und Innenausbau GmbH •<br />
Neanderklinik Harzwald GmbH • Network Concept<br />
GmbH • NoLeaf GmbH • Nürnberger Wachund<br />
Schließgesellschaft mbH • Oelkers Betriebe<br />
OHG | Hotel Romantischer Winkel • ONI Temperiertechnik<br />
Rhytemper GmbH • ONI-Wärmetrafo<br />
GmbH • Orthopädie- und Reha- Team Zimmermann<br />
GmbH • Oßwald Fahrzeugteile & Technischer<br />
Handel GmbH & Co. KG • papperts GmbH<br />
& Co. KG • Petromax GmbH • Pixida GmbH • Porzellanmanufaktur<br />
Kahla/Thüringen GmbH • PRE-<br />
MOSYS GmbH • proWIN Winter GmbH • Reinhard<br />
Koll GmbH • RFT kabel Brandenburg GmbH<br />
• richter & heß VERPACKUNGS-SERVICE GmbH •<br />
RSG Automation Technics GmbH & Co. KG • Rundfunk<br />
GmbH & Co. KG Gernrode • Schilkin GmbH &<br />
Co. KG Berlin Spirituosen • Schilling Engineering<br />
GmbH • sera GmbH • SFW Schildauer Fleisch- und<br />
Wurstwaren GmbH • Sparkasse Kraichgau • SSB<br />
Stark Stahlbau GmbH • Tenbrink Gruppe • Terhalle<br />
Holzbau GmbH • Tief- und Rohrleitungsbau<br />
Wilhelm Wähler GmbH • uesa GmbH • Unternehmensgruppe<br />
Burchard Führer GmbH • VEIN-<br />
LAND GmbH • Vermessungs- und Sachverständigenbüro<br />
Dipl.-Ing. Uwe Ehrhorn • Volksbank<br />
Mittweida eG • Volksbank RheinAhrEifel eG •<br />
Weingut Ernst Bretz e.K. • WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
am Mittelrhein mbH • Zedler<br />
– Institut für Fahrradtechnik und -Sicherheit<br />
GmbH • Zimmerei Berthold Ott GmbH • Zweirad<br />
Gruber GmbH<br />
Das ist die Aufgabe am Jahresende: Bilanz<br />
ziehen. Was haben wir erreicht? Wo stehen<br />
wir? Wohin wollen wir im nächsten<br />
Jahr, in der Zukunft? Fragen, die uns an<br />
jedem Jahresende beschäftigen, bevor<br />
wir an Besinnlichkeit, an das Krafttanken<br />
denken können.<br />
Es war ein stürmisches Jahr, das Jahr <strong>2022</strong>.<br />
Es begann turbulent, und es verlief nicht<br />
einfach: Pandemie, Ukrainekrieg, Energiekrise,<br />
Inflation. Keiner weiß, was uns<br />
nächstes Jahr erwartet. Aber ich glaube,<br />
wir können gemeinsam stolz sein auf das<br />
Erreichte, denn es war ein Jahr mit besonderen<br />
Herausforderungen an jeden Einzelnen.<br />
Wir durften nicht den Mut verlieren, wir<br />
mussten Ideen weiterentwickeln, oftmals<br />
andere Wege beschreiten, an die wir vorher<br />
nicht gedacht haben. Und wir mussten<br />
Durchhaltevermögen beweisen und<br />
immer wieder neue Kraft investieren.<br />
Carolin Triller*:<br />
Ich fühle mich wohl<br />
bei EDEKA Ernst.<br />
In jeder Jahreszeit …<br />
Aber ehrlich, geht uns das nicht jedes Jahr<br />
so? Sind wir nicht ständig unermüdlich,<br />
um neue Ziele zu erreichen und vorwärts<br />
zu denken?<br />
Einen Platz in der Wirtschaft zu finden,<br />
an dem wir uns behaupten können, an<br />
dem wir unsere Visionen verwirklichen<br />
können. Und glauben Sie mir, zu unseren<br />
jetzigen Träumen, die wir verwirklichen,<br />
werden neue dazukommen, die nur darauf<br />
warten, von uns in die Tat umgesetzt<br />
zu werden.<br />
Führen Sie sich nur einmal kurz vor Augen,<br />
wie sie vor zehn oder 30 Jahren angefangen<br />
haben: in der Stube Ihrer kleinen<br />
Wohnung, in der Garage Ihres Hauses<br />
oder aber auf dem Hof Ihrer Eltern.<br />
„Ausgerüstet“ mit einfachsten Werkzeugen,<br />
vielleicht einem Telefon, im Idealfall<br />
mit einem Computer. Oft ohne Mitarbeiter,<br />
ohne Kunden und ohne Kapital.<br />
Wir können heute noch gar nicht ahnen,<br />
was auch nur nächstes Jahr alles auf uns<br />
zukommt. Und das ist unsere Stärke, nicht<br />
aufzugeben und zu kämpfen. Wie in diesem<br />
Jahr werden auch in den nächsten<br />
Jahren schwierigste Herausforderungen<br />
auf uns zukommen, bei denen wir anfangen<br />
zu zweifeln, an uns, an der Gesellschaft,<br />
an allem, was uns umgibt. Doch<br />
nur das macht uns stark, diese Aufgaben<br />
zu lösen und neue Wege zu finden, Altbewährtes<br />
umzukrempeln, Neues anzufangen.<br />
Immer nach unserem Motto für das Jahr<br />
2023: Gemeinsam Zukunft sichern!<br />
Packen wir es gemeinsam an!<br />
Ihre Petra Tröger<br />
Für Für Zweibrücken.<br />
Hauptsponsor<br />
© rawpixel.com<br />
*Abteilungsleiterin<br />
Obst- und Gemüse<br />
Ernst<br />
ZWEIBRÜCKEN<br />
Gewerbestraße 33 und<br />
Saarlandstraße 31, 66482 Zweibrücken
48 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
49<br />
Finalisten <strong>2022</strong> aus<br />
Niedersachsen /Bremen<br />
Arbeitsplätze und German Mittelstand – das sind zwei Seiten derselben<br />
Medaille: Diese fünf Unternehmen aus der Wettbewerbsregion<br />
Niedersachsen und Bremen sichern gemeinsam über<br />
550 Arbeitsplätze.<br />
v.l.n.r. • VIRO Osnabrück GmbH - Kottink, Huub - Geschäftsführer Deutschland • Calenberger Backstube Oppenborn<br />
OHG - Oppenborn, Kai - geschäftsführender Gesellschafter • BPA Büroeinrichtungs GmbH - Ronsiek, Andy<br />
Geschäftsführer • Bauunternehmung Hofschröer GmbH & Co. KG - Pricker, Stephan - Geschäftsführer • ANEDO<br />
GmbH - Terhaag, Matthias - Leiter Entwicklung / Prokurist<br />
VIRO Osnabrück GmbH<br />
aus Dissen am Teutoburger Wald<br />
Erprobung neuer Technologien für die<br />
Industrie<br />
Die Systemintegration im Hightechund<br />
Sondermaschinenbau steht im<br />
Mittelpunkt der Viro GmbH. Als Dienstleister<br />
und Entwicklungspartner der<br />
Industrie realisiert das Unternehmen<br />
ganzheitliche Projekte vom weißen<br />
Blatt Papier bis zum fertigen Endprodukt<br />
und der Inbetriebnahme. Viro hilft<br />
industriellen Unternehmen, bessere<br />
Leistungen zu erbringen, indem es seine<br />
Erfahrung und Innovation mit Kapazitäten<br />
und Flexibilität kombiniert.<br />
Calenberger Backstube Oppenborn OHG<br />
aus Pattensen<br />
Mit Liebe zum Handwerk Gebackenes in<br />
moderner Bäckerei<br />
Die Calenberger Backstube ist eine klassische<br />
Handwerksbäckerei, die bereits<br />
seit 1756 besteht. Die vier Säulen des<br />
Unternehmens - nämlich Handwerk,<br />
Tradition, Regionalität und Miteinander<br />
verbinden sich nicht nur in der Herstellung<br />
der Produkte. Sie finden sich auch<br />
wieder in den Rezepten und Rohstoffen<br />
aus der Region. Mit der Inbetriebnahme<br />
der neuen Brot-Manufaktur ist eine der<br />
modernsten Bäckerei-Produktionsstätten<br />
in der Region Hannover entstanden.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
Bauunternehmung Hofschröer<br />
GmbH & Co. KG<br />
aus Lingen an der Ems<br />
Nicht nur im Hoch- und Tiefbau ist Hofschröer<br />
der perfekte Ansprechpartner<br />
Das kommerzielle Bauunternehmen<br />
Hofschröer des Jahres 1936 ist<br />
heute der Ansprechpartner für eine<br />
Vielzahl von Bau- und Baudienstleistungen.<br />
Egal ob Brückenbau, Hochbau,<br />
Schlüsselfertigbau, Ingenieurbau,<br />
Kläranlagenbau oder auch im<br />
anspruchsvollen Bahnbau. Wer im<br />
größeren Stil bauen möchte, ist bei der<br />
Bauunternehmung Hofschröer an der<br />
richtigen und kompetenten Adresse.<br />
ANEDO GmbH<br />
aus Eydelstedt im Landkreis Diepholz<br />
Landwirtschaft 2.0 Dank ISOBUS und Co.<br />
Wer in der Zukunft als Landwirt bestehen<br />
möchte, kommt um ISOBUS, also die<br />
landtechnischen Datenbus-Anwendungen,<br />
nicht mehr herum. Diese IT-gesteuerte<br />
Landtechnik stellt die ANEDO GmbH<br />
als OEM-Lieferant von elektronischen<br />
Steuer- und Bediengeräten seit 2006 her.<br />
Damit bietet sie ihren Kunden Entwicklungsdienstleistungen<br />
für Hardware,<br />
Software und Applikationen. Maßgeschneiderte<br />
und kundenspezifische Varianten<br />
können so konfiguriert werden. ó<br />
BPA Büroeinrichtungs GmbH<br />
aus Melle im Landkreis Osnabrück<br />
Zweckmäßigkeit im Büro State of the Art<br />
CNC-Bearbeitung<br />
Drehen, Fräsen und Lasern<br />
3D Druck<br />
Kunststoff und Metall<br />
Nur gesunde Mitarbeiter sind auch<br />
effektive Mitarbeiter. Dieser Tatsache<br />
folgend, hat sich BPA seit 1996 zum Ziel<br />
gesetzt, gesunde, intelligente, inspirierende<br />
und langlebige Lösungen für<br />
Büros und Objekte zu finden. Das inhabergeführte<br />
Unternehmen zählt zu<br />
den größten Einrichtungsspezialisten<br />
im Raum West- und Norddeutschland.<br />
Der Aufgabenbereich umfasst Beratung,<br />
Planung sowie die Ausstattung<br />
von Büro- und Gewerbeeinrichtungen.<br />
Konstruktion<br />
www.mende-cnc.de
48 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
49<br />
Finalisten <strong>2022</strong> aus Rheinland-Pfalz<br />
und dem Saarland<br />
Weil Mittelstand in die Zukunft investiert,<br />
haben diese sechs Unternehmen aus Rheinland-Pfalz und<br />
Saarland in den letzten vier Jahren für über 38 Millionen Euro<br />
Forschung und Entwicklung betrieben.<br />
v.l.n.r. • PEA Pharma- und Elektrotechnik Anlagenbau GmbH - Trenkner, Michael - Geschäftsführer • LuxTek GmbH - Horn, Timo -<br />
Geschäftsleiter • Wipotec GmbH - Kühn, Jens - Mitglied der Geschäftsleitung mit Düppre, Theo - CEO • Wilhelm Lausberg & Sohn<br />
GmbH & Co. KG - Gajdosik, Jessica - Marketing • Nagarro ES - Schmidt, Michael - Managing Director<br />
• CAQ AG Factory Systems - Collier, Stephen - Head of Communications<br />
PEA Pharma- und Elektrotechnik Anlagenbau<br />
GmbH<br />
aus Neuwied<br />
Neueste Technik für Forschungslabore<br />
zur Bekämpfung von Viren<br />
Den Bau von Isolatoren für Hochsicherheitslabore<br />
weiter vorantreiben. Dieser<br />
Herausforderung stellt sich die PEA<br />
Pharma- und Elektrotechnik Anlagenbau<br />
seit 1991. Mit Blick auf die weltweite<br />
Gefahr der Virenausbreitung ist das<br />
ein Geschäftszweig mit großer Zukunft.<br />
Außerdem sollen kleinere, universell<br />
einsetzbare Wasserstoffperoxid-Gasgeneratoren,<br />
die über eine App steuerbar<br />
sind, ins Programm aufgenommen werden.<br />
Diese kommen in Räumen von Hotels<br />
und Krankenzimmern zum Einsatz.<br />
LuxTek GmbH<br />
aus Losheim am See im Saarland<br />
Innovative und nachhaltige Kunststoff-<br />
Produkte für viele Branchen<br />
LuxTek stellt individuelle, auf Kundenwünsche<br />
zugeschnittene Frästeile, einsetzbare<br />
Fertigteile ebenso wie Halbleiter<br />
für Weiterverarbeiter her. So sieht<br />
sich das Unternehmen als „grüner“ Problemlöser,<br />
der seinen Kunden zu 100%<br />
nachhaltige Sonderprodukte aus Kunststoff<br />
bietet. Mit einer hochmodernen<br />
Kunststoffpresse und den CNC-Anlagen<br />
können nachhaltige Kunststoff-Produkte<br />
in jeder Form gefertigt werden, die in<br />
vielen Branchen wie Lebensmittelindustrie,<br />
Medizintechnik, Agrartechnik oder erneuerbare<br />
Energien Anwendung finden.<br />
Wipotec GmbH<br />
aus Kaiserslautern<br />
Innovative, hochpräzise Wägetechnik für<br />
Kunden weltweit<br />
Wipotec ist ein weltweit gefragter<br />
Anbieter intelligenter Wäge- und Inspektionstechnologie.<br />
Unter dem Motto<br />
„Innovation. Passion. First“ werden<br />
hochpräzise Maschinen und Technologien<br />
für Kunden aus den vielfältigsten<br />
Branchen wie Food-, Chemie- und<br />
Pharmaunternehmen produziert. Wipotec<br />
liefert seinen Kunden ein großes<br />
Spektrum an Kontrollwaagen, X-ray-<br />
Maschinen, Track & Trace-Produkten mit<br />
unverwechselbaren Medikamentkennzeichnungen<br />
und innovativen Systemen<br />
für die Mail- und Logistikbranche .<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
Wilhelm Lausberg & Sohn<br />
GmbH & Co. KG<br />
aus Nassau im Rhein-Lahn-Kreis<br />
Innovative und hochsichere Verpackungen<br />
aus Holz<br />
Sichere, hochwertige und nachhaltige<br />
Gefahrgutverpackungen aus Holz sind<br />
das Hauptgeschäft des Unternehmens.<br />
Je nach Kundenwunsch werden optimale<br />
Lösungen zur Verpackung von Produkten<br />
für Lagerung, Umschlag und Transport<br />
hergestellt. Damit ist die Wilhelm<br />
Lausberg & Sohn GmbH eins von derzeit<br />
lediglich zwei Unternehmen in Deutschland,<br />
das Ladungs- und Gefahrgutverpackungen<br />
aus Holz, Holzwerk- und<br />
Verbundstoffen fertigt und entwickelt.<br />
Nagarro ES<br />
aus Pirmasens<br />
Neue digitale Geschäftsmodelle für<br />
Unternehmen<br />
Die Zukunft ist nicht nur digital, sondern<br />
auch komplex, schnelllebig und<br />
mehrdimensional. Technologie ist dabei<br />
ein zentraler Aspekt. Nagarro ES<br />
unterstützt mittelständische und große<br />
Unternehmen dabei, mit digitalen<br />
Technologien Geschäftsprozesse effektiver<br />
zu gestalten, innovative Produkte<br />
und Services zu verwirklichen sowie<br />
Geschäftsmodelle für die Zukunft zu<br />
etablieren. Nagarro ES verfügt über ein<br />
spezifisches know-how in den Bereichen<br />
Handel, Prozessindustrie, Fertigung, Professional<br />
Services und für Kommunen.<br />
CAQ AG Factory Systems<br />
aus Rheinböllen im<br />
Rhein-Hunsrück-Kreis<br />
Ganzheitliche Vernetzung von IT-Systemen<br />
für alle Branchen<br />
Das IT-Unternehmen hat sich zum<br />
Ziel gesetzt, in allen Branchen mit seinem<br />
Produkt, nämlich die Erbringung<br />
individueller Softwarelösungen, vertreten<br />
zu sein. Die modularen CAQ AG.<br />
Net-Softwarelösungen sind branchenübergreifend<br />
und global überall da im<br />
Einsatz, wo es wichtig ist, Qualität, Sicherheit<br />
und Funktionstüchtigkeit zu<br />
gewährleisten. „Hightech aus dem<br />
Hunsrück“, lautet dementsprechend<br />
das Motto, auf das CAQ AG stolz ist. ó<br />
LACHGASSEDIERUNG<br />
» Abschalten und Entspannen<br />
beim Zahnarzt<br />
» Minimierter Schluckreflex<br />
» Kein Würgereiz<br />
» Spritze nicht wahrnehmen<br />
Baldus Medizintechnik GmbH | In der Langfuhr 32 | 56170 Bendorf | www.baldus.de
48 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
49<br />
Finalisten <strong>2022</strong> aus Hessen<br />
Finalisten <strong>2022</strong> aus Sachsen-Anhalt<br />
Diese vier Unternehmen aus Hessen und Sachsen-Anhalt<br />
sind in Schülerprojekten, Sportvereinen,<br />
Behindertenarbeit, sozialen Projekten,<br />
Jugendarbeit und Ehrenamt vielfältig regional<br />
engagiert.<br />
v.l.n.r.:<br />
• Streetec GmbH - Stutz, Sven - CEO<br />
• iba - Internationale Berufsakademie der F+U<br />
Unternehmensgruppe gGmbH -<br />
Dr. Adam, Anne Kathrin, Geschäftsführerin<br />
v.l.n.r.<br />
• Temm Haustechnik - Teuchner, Miriam -<br />
Projektleiterin<br />
• Gustav Ramelow GmbH & Co. KG - Brüsch, Rebekka<br />
- Assistant Store Managerin mit Warnstedt, Mareen -<br />
Verkaufsberaterin<br />
Streetec GmbH<br />
aus Höchst im Odenwald<br />
Führend bei moderner Fahrtechnik<br />
Bei Streetec dreht sich alles um Ideen,<br />
Technologien und Design. Kurz um alles<br />
was ein Auto besser, schöner und individueller<br />
macht. Aus einer einfachen Werkstatt<br />
ist inzwischen ein Hersteller, Großhändler<br />
und Online-Vertriebsspezialist<br />
geworden. Eine der Kernstärken des Unternehmens<br />
ist die Entwicklung eigener<br />
Fahrwerke und verschiedener elektronischer<br />
Bauteile, von der Konstruktion über<br />
die Elektronik bis zur eigenen Software.<br />
Eine der größten Innovationen hierbei<br />
war das Zusatzmodul „Cruise-Safe“ für<br />
die Steuerung von Luftfahrwerken..<br />
iba - Internationale Berufsakademie der<br />
F+U Unternehmensgruppe gGmbH<br />
aus Darmstadt in Südhessen<br />
Spitzenreiter mit virtuellen, praxisintegrierten<br />
Lehrformaten<br />
Die iba sieht sich als Expertin für<br />
ein duales, praxisnahes Studium in<br />
Deutschland. Es geht um qualitativ<br />
hochwertige Lehre. Um mehr als nur<br />
eine Vorlesung. Was 2006 klein anfing,<br />
ist heute Deutschlands größte<br />
private Berufsakademie mit elf Studienorten.<br />
Um langfristig eine stabile<br />
Marktposition zu sichern, werden Bil-<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
dungsangebote kontinuierlich optimiert. ó<br />
Temm Haustechnik<br />
aus Seegebiet Mansfelder Land<br />
Erfolgreich mit nachhaltiger Technik für<br />
ein gesundes Klima<br />
Im Unternehmen dreht sich alles um<br />
die Themen Sanitär, Heizung und Klima.<br />
Vielmehr geht es jetzt aber mehr<br />
um Fragen der modernen Haustechnik,<br />
nämlich: nachhaltige Stromerzeugung<br />
und –nutzung. Vor allem in den<br />
letzten beiden Jahren hat sich die Firma<br />
mit dem Schritt weitreichender<br />
Digitalisierung zum ganzheitlichen<br />
Anbieter für Haustechnik entwickelt.<br />
Dabei berät und arbeitet man sektorenübergreifend.<br />
Das Portfolio geht inzwischen<br />
auch hin zur Installation von<br />
Photovoltaikanlagen und E-Tankstellen.<br />
Gustav Ramelow GmbH & Co. KG<br />
aus der Hansestadt Stendal<br />
Modernes Kaufhaus mit langer Tradition<br />
Der Name Ramelow steht für ein modernes<br />
Traditionsunternehmen. Seit<br />
1906 ist das Modehaus auch in Stendal<br />
ansässig. Maßgeblich für den Erfolg<br />
ist aber weniger der historische<br />
Rahmen, als das nah an den Kunden<br />
ausgerichtete Handelskonzept. Mit<br />
der Anpassung des Angebotes an den<br />
Standort und einem stark motivierten<br />
Mitarbeiterteam ist es gelungen, seine<br />
Position als attraktivstes und größtes<br />
Modehaus der Altmark zwischen Magdeburg<br />
und Schwerin auszubauen. ó<br />
ERP<br />
CRM<br />
Sie kennen das Ziel – wir die Ausrüstung.<br />
Brechen wir gemeinsam auf.<br />
Marketing Automation<br />
DMS<br />
Als Spezialist für CRM und ERP rüsten wir Sie speziell für Ihre digitale<br />
Reise aus und schulen Sie, wie Sie mit unseren Software-Lösungen<br />
optimal Ihr Ziel erreichen. Wie ein Scout stehen wir Ihnen mit<br />
Rat und Tat zur Seite. Unsere Expertise für Ihren Erfolg.<br />
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Beratungsgespräch:<br />
06404/69599–0
48 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
49<br />
Finalisten <strong>2022</strong> aus<br />
Bayern und Sachsen<br />
Ausbildungen in einem Lehrberuf ist wieder im Trend: Diese<br />
sieben Unternehmen aus Bayern bildeten in den letzten vier Jahren<br />
über 60 junge Menschen aus.<br />
Zweirad Würdinger GmbH<br />
aus Vilshofen an der Donau<br />
Mit hochmodernen und individuellen<br />
Fahrrädern und eBikes auf Wachstumskurs<br />
Das Unternehmen zählt zu den größten<br />
Fahrradhändlern in Deutschland. Der<br />
Ansturm auf Fahrräder und E-Bikes hält<br />
insbesondere seit der Covid 19-Krise<br />
ungebrochen an. Im Jahr 2021 konnten<br />
nicht alle Kundenwünsche wegen ungenügend<br />
gelieferter Ware befriedigt<br />
werden. Dieses Jahr aber geht das Unternehmen<br />
wieder von einer Wachstumsrate<br />
von über 10% aus. Zweirad<br />
Würdinger wird für seinen exzellenten<br />
Service bei Beratung, Verkauf und Werkstattdienstleistungen<br />
geschätzt.<br />
Zambelli Fertigungs GmbH & Co. KG<br />
aus Grafenau in Niederbayern<br />
Vom Handwerksbetrieb zum Anbieter<br />
kompletter Dachentwässerungssysteme<br />
Zambelli ist Systemlieferant und Zubehörhersteller<br />
qualitativ hochwertiger<br />
Lösungen für Dachentwässerungen<br />
aus Baumetallen. Ursprünglich als Recyclingidee<br />
gedacht, liegt der Start der<br />
Produktion von Entwässerungszubehör<br />
in der Wiederverwertung des bei der<br />
Kircheninstandsetzung angefallenen<br />
Kupferblechverschnitts. Das Unternehmen<br />
gilt als Spezialist in der Dach- und<br />
Fassadentechnik und vor allem als Spezialist<br />
für nicht alltägliche Bauprojekte.<br />
ViscoTec Pumpen- und<br />
Dosiertechnik GmbH<br />
aus Töging am Inn in Oberbayern<br />
Anspruchsvolle Dosiertechnik für Luftfahrzeuge<br />
und Biotechnologie<br />
Präzises Dosieren durch Technologie<br />
und Leidenschaft – dafür steht Viscotec.<br />
Das Unternehmen entwickelt Dosiersysteme<br />
nach Bedarf der Kunden mit<br />
einem breiten Branchenspektrum von<br />
Kosmetik, Lebensmittel, Biotechnologie<br />
über Consumer, General Industry bis hin<br />
zu E-Mobilität. Gezielte Marktanalysen<br />
tragen ihre Früchte. So konnte in den<br />
letzten Jahren z.B. die Automatisierung<br />
der Luftfahrzeugfertigung sehr erfolgreich<br />
als Markt erschlossen werden.<br />
Projekt 29 GmbH & Co. KG<br />
aus Regensburg in der Oberpfalz<br />
Ihre Daten so sicher, wie in der berühmten<br />
Bank von England<br />
Ob Datenraub oder Sicherheit für Anwender.<br />
Die Projekt 29 GmbH und Co.<br />
KG hat sich genau diesem Thema verschrieben.<br />
Als Full-Service-Dienstleister<br />
berät und betreut das Unternehmen<br />
rund um die Themen Datenschutz, IT-<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
v.l.n.r.: • Zweirad Würdinger GmbH - Würdinger, Thomas und Würdinger, Stefan - Geschäftsführer •<br />
Zambelli Fertigungs GmbH & Co. KG - Zambelli, Constantin - Gesellschafter und Ranzinger, Johannes<br />
- Geschäftsführer • ViscoTec Pumpen- u. Dosiertechnik GmbH - Kamhuber, Franz - Geschäftsführer<br />
• Projekt 29 GmbH & Co. KG - Volkmer, Christian - Geschäftsführer<br />
Compliance, Informationssicherheit,<br />
Business Continuity Management und<br />
IT-Zertifizierung. Man ist Partner für<br />
alle, die sich zwar moderner IT-Tools bedienen,<br />
selbst aber auf anderen Feldern<br />
tätig sind. Projekt 29 hat inzwischen<br />
deutschlandweit Kunden aus allen Branchen<br />
und in allen Unternehmensgrößen.<br />
TIP-TOP Dienstleistungen GmbH<br />
aus Zwickau, Sachsen<br />
Reinigungsroboter erleichtern Mitarbeitern<br />
aus 72 Nationen die Arbeit<br />
Von Zwickau aus bietet TIP-TOP seine<br />
Dienstleistungen als größtes sächsisches<br />
Reinigungsunternehmen mit fast<br />
3.000 Mitarbeitern in 16 Niederlassungen<br />
deutschlandweit an. Um weiter<br />
am Markt zu bestehen, werden nun elf<br />
moderne Reinigungsroboter eingesetzt.<br />
Jedoch nicht auf Kosten der Mitarbeiter.<br />
Diese können somit in der übrigen Zeit<br />
beispielsweise Büro- und Pausenraumtische<br />
oder den Sanitärtrakt reinigen.<br />
Werkzeugbau Winkelmühle GmbH<br />
aus Klingenberg im Osterzgebirge,<br />
Sachsen<br />
Präzise und starke Löwen-Werkzeuge<br />
„Löwenstarker Werkzeug- und Formenbau“<br />
- unter diesem Motto fertigt die<br />
Winkelmühle anspruchsvolle Werkzeuge<br />
für alle Bereiche der Industrie.<br />
Wie ihr Vorbild aus der Tierwelt, sind<br />
die Ideen, Lösungen und die Mitarbeiter<br />
mit ihrem Tun präzise, exakt, zielgenau,<br />
kraftvoll, strategisch und edel.<br />
Dabei wird alles aus einer Hand geliefert.<br />
Anders als in den meisten metallverarbeitenden<br />
Betrieben, ist es für<br />
v.l.n.r.: • TIP-TOP Dienstleistungen GmbH -<br />
Gersch, Stefan - Geschäftsführer<br />
• Werkzeugbau Winkelmühle GmbH<br />
- Baumgart, Hartmut und Berthold, Karl-<br />
Heinz - Seniorchefs<br />
Winkelmühle besonders wichtig, auch<br />
Frauen als Führungskräfte einzusetzen.<br />
FaiveleyTransport Leipzig<br />
GmbH & Co. KG<br />
aus Schkeuditz, internationales Frachtdrehkreuz<br />
Leipzig/Halle Airport, Sachsen<br />
Bahnbrechende, umweltfreundliche<br />
Klimaanlagen für Züge<br />
„Die Klimatisierung ist nach dem Antrieb<br />
der zweitgrößte Energieverbraucher<br />
in Zügen. Seit 2015 stattet Faiveley als<br />
Systemhersteller für Schienenfahrzeuge<br />
deren Anlagen mit verschiedenen<br />
Systemen zur Senkung des Energieverbrauchs<br />
aus. Weltweit als erster Hersteller<br />
hat Faiveley 2020 eine Bahn-<br />
Klimaanlage mit dem natürlichen<br />
Kältemittel R290 (Propan) entwickelt. ó<br />
UNSERE MISSION<br />
Wir befähigen Ihre Mitarbeiter, bisherige Grenzen<br />
beim Wollen, Können und Machen zu überwinden.<br />
Durch Einstellungswandel, hochwirksame<br />
Werkzeuge und Konsequenz.<br />
Wir sind Wachstumsberater - damit Sie<br />
Anspruchsvolles schneller erreichen.<br />
www.weitführung.de +49 171 - 46 50 716<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES<br />
Autorisierter Berater
50 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
51<br />
NOMINIERUNGSAUFRUF FÜR 2023<br />
Motto 2023:<br />
Gemeinsam Zukunft sichern!<br />
Auch im kommenden Jahr werden die Besten der Besten im deutschen<br />
Mittelstand gesucht. Nominieren Sie jetzt!<br />
Durch den „Großen Preis des Mittelstandes“<br />
konnte der unternehmerische<br />
Mittelstand über Jahre hinweg seine<br />
Präsenz in der Öffentlichkeit, in der Politik<br />
und den Medien weiter ausbauen. Teilnehmern,<br />
Preisträgern, Botschaftern und<br />
Unterstützern ist das bisher Erreichte<br />
Ansporn, auch zukünftig im Rahmen des<br />
„Großen Preises“ den enormen Leistungen<br />
des Mittelstandes die Würdigung zukommen<br />
zu lassen, die sie verdient haben.<br />
So werden also ab 1. November <strong>2022</strong><br />
Hauptsponsor<br />
wieder mittelständische Unternehmen<br />
gesucht, die sich überdurchschnittlich<br />
entwickelt haben. Sie sollten jährlich<br />
mindestens<br />
• zehn Arbeitsplätze und<br />
• 1,0 Mio. Euro Umsatz aufweisen und<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
• wenigstens drei Jahre stabil am Markt<br />
tätig sein.<br />
Fünf Wettbewerbskriterien<br />
Niemand kann sich selbst bewerben, sondern<br />
muss von Dritten zum Wettbewerb<br />
nominiert werden. Bewertet werden die<br />
Leistungen in fünf Wettbewerbskriterien:<br />
• Gesamtentwicklung des Unternehmens<br />
• Schaffung/Sicherung von Arbeits- und<br />
Ausbildungsplätzen<br />
• Modernisierung und Innovation<br />
• Engagement in der Region<br />
• Service und Kundennähe, Marketing<br />
Die Nominierung kann online vorgenommen<br />
werden im Portal www.kompetenznetz-mittelstand.de<br />
oder per E-Mail über<br />
op@op-pt.de der Bundesgeschäftsstelle<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung mitgeteilt<br />
werden.<br />
In jeder der zwölf Wettbewerbsregionen<br />
• Baden-Württemberg<br />
• Bayern<br />
• Berlin/ Brandenburg<br />
• Hessen<br />
• Mecklenburg-Vorpommern<br />
• Niedersachsen/Bremen<br />
• Nordrhein-Westfalen<br />
• Rheinland-Pfalz/Saarland<br />
• Sachsen<br />
• Sachsen-Anhalt<br />
• Schleswig-Holstein/Hamburg<br />
• Thüringen<br />
können i.d.R. drei Unternehmen als Preisträger<br />
und weitere fünf als Finalist ausgezeichnet<br />
werden. Die Entscheidungen<br />
treffen rund 100 Juroren, die in zwölf regionalen<br />
Jurys organisiert sind. Die Juroren<br />
unterliegen einer eigenen Geschäftsordnung<br />
sowie einem Corporate Governance<br />
Kodex und handeln nach einem zertifizierten<br />
Qualitätsmanagementsystem<br />
gemäß DIN EN ISO 9001:2015.<br />
Keine Gebühren<br />
Es werden keine Anmelde- oder Bearbeitungsgebühren<br />
für die Teilnahme am<br />
Wettbewerb erhoben. Zur Betreuung<br />
nominierender Institutionen und nominierter<br />
Unternehmen vor Ort sind rund<br />
50 ehrenamtliche Servicestellen der<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung bundesweit im<br />
Einsatz.<br />
Mit Sonderpreisen würdigt die Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
darüber hinaus das Wirken<br />
von Persönlichkeiten und Institutionen<br />
für die Gestaltung der notwendigen gesellschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen<br />
unternehmerischen Handelns. Auf den<br />
beiden regionalen Auszeichnungsgalas<br />
können je einmal folgende Sonderpreise<br />
verliehen werden: Die „Bank des Jahres“<br />
für ein Kreditinstitut mit besonderem Engagement<br />
bei der Begleitung/Förderung<br />
mittelständischer Unternehmen und<br />
Wirtschaftsstrukturen und die „Kommune<br />
des Jahres“ für eine kommunale Institution<br />
(Kommune, Landkreis) mit herausragenden<br />
Leistungen und Erfolgen beim<br />
Aufbau und bei der Entwicklung mittelständischer<br />
Wirtschaftsstrukturen.<br />
Bundesweite Sonderpreise<br />
Preisträger des Wettbewerbs, deren Auszeichnung<br />
mindestens zwei Jahre zurückliegt<br />
und die sich seitdem bedeutend<br />
weiterentwickelt haben, können auf dem<br />
Bundesball (Abschlussgala) in Düsseldorf<br />
mit den höchsten Auszeichnungsstufen<br />
des Wettbewerbs „Großer Preis des Mittelstandes“<br />
ausgezeichnet werden: „Premier<br />
– Großer Preis des Mittelstandes“<br />
ist die höchste Auszeichnung, die die<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung verleiht. „Premier-<br />
Finalist – Großer Preis des Mittelstandes“<br />
ist die nächste Auszeichnungsstufe<br />
für Preisträger, die vorgenannte Bedingungen<br />
erfüllen.<br />
Auch Träger der Sonderpreise „Bank des<br />
Jahres“ und „Kommune des Jahres“ können<br />
als „Premier-Bank des Jahres“ bzw.<br />
„Premier-Kommune des Jahres“ ausgezeichnet<br />
werden.<br />
Termine<br />
Erst am Abend der Preisverleihung<br />
am 16. September 2023 in Würzburg für<br />
BAYERN, BADEN-WÜRTTEMBERG, HES-<br />
SEN, THÜRINGEN, BERLIN, BRANDEN-<br />
BURG UND SACHSEN<br />
am 23. September 2023 in Düsseldorf für<br />
NORDRHEIN-WESTFALEN, NIEDERSACH-<br />
SEN, BREMEN, HAMBURG, SCHLESWIG-<br />
HOLSTEIN, RHEINLAND-PFALZ, SAAR-<br />
LAND, MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />
UND SACHSEN-ANHALT<br />
am 21. Oktober 2023 zum Bundesball in<br />
Düsseldorf für die BUNDESWEITEN PRE-<br />
MIER-SONDERPREISE werden die Preisträger<br />
und Finalisten bekannt gegeben.<br />
Eine ausführliche Beschreibung der<br />
Wettbewerbsbedingungen und –kriterien<br />
sowie weitere Informationen zum<br />
organisatorischen und zeitlichen Ablauf<br />
des Wettbewerbs finden Sie unter:<br />
https://www.mittelstandspreis.com/<br />
wettbewerb/ausschreibung •<br />
WIR MACHEN DEN UNTERSCHIED<br />
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52 Wirtschaft<br />
WERBLICHE INFORMATION<br />
53<br />
Unternehmen<br />
von Fesseln befreien<br />
Der deutsche Mittelstand erweist sich als stark. Die Unternehmen<br />
könnten noch mehr leisten, wenn sie von Restriktionen unterschiedlicher<br />
Art befreit wären.<br />
Mittelständische Unternehmen bewältigen<br />
die aktuellen Herausforderungen<br />
durch die Corona-Pandemie im Schnitt<br />
auffallend gut. Natürlich leiden ganze<br />
Branchen wie Hotel und Gastronomie,<br />
Tourismus und Veranstaltungswirtschaft<br />
sehr unter Lockdowns und anderen Maßnahmen<br />
zur Pandemiebekämpfung. Auf<br />
der anderen Seite sind etwa im verarbeitenden<br />
Gewerbe die Auftragsbücher voll.<br />
Aus Management-Gesprächen hören<br />
wir: Dem Mittelstand geht es in vielen<br />
Segmenten gut.<br />
Im Prinzip. Denn gleichzeitig berichten<br />
die Firmenlenker von Einschränkungen,<br />
die weiteres Wachstum bremsen. Ganz<br />
oben auf der Liste steht der Mangel an<br />
Fachkräften. Die Mittelständler können<br />
viele Stellen nur mühsam besetzen. Und<br />
haben sie die Mitarbeiter zu versierten<br />
Spezialisten entwickelt, werden diese<br />
von großen Konzernen wieder weggesaugt.<br />
Von staatlicher Seite wird zu wenig<br />
an den Rahmenbedingungen verändert,<br />
um diesen Fachkräftemangel zu<br />
beseitigen.<br />
Außerdem engt die Bürokratie die wirtschaftliche<br />
Entfaltung massiv ein. Mittelständler<br />
sind bei Innovationen gut<br />
aufgestellt. Doch es dauert oft sehr lange,<br />
bis neue Technologien und Verfahren<br />
auf den Markt kommen. Umfangreiche<br />
Genehmigungsverfahren halten die Entwicklung<br />
auf. Dazu kommt ein immenser<br />
Aufwand für regulatorisch geforderte<br />
Dokumentationen. Das ist fatal, denn<br />
dringend notwendige Transformationsprozesse<br />
werden in vielen Bereichen<br />
dadurch verhindert, zumindest ausgebremst.<br />
Ein weiterer Belastungsfaktor: Die stark<br />
gestiegenen Energiekosten setzen insbesondere<br />
energieintensive Unternehmen<br />
unter massiven Druck. Der Staat<br />
hat die CO2-Abgabe und Steuern noch<br />
oben draufgepackt. Unter den G20-Ländern<br />
ist die Bundesrepublik mit großem<br />
Abstand das Land mit der teuersten<br />
Elektrizität. Doch gerade Mittelständler<br />
reagieren sehr flexibel und können sich<br />
gut und schnell auf neue Situationen<br />
einstellen. Zum Beispiel, indem sie Verlagerungen<br />
ins Auge fassen. Aus mehreren<br />
Gesprächen mit Unternehmensleitern<br />
wissen wir, dass Mittelständler bei Expansionen<br />
überlegen, in Nachbarländer<br />
zu gehen. Das geschähe dann zulasten<br />
des deutschen Standortes und Arbeitsmarktes.<br />
Aus Verantwortung für das Unternehmen<br />
Wir kennen Unternehmen, aus denen bei<br />
solchen Expansionen deutsche Ingenieure<br />
und Führungskräfte mit ins Ausland<br />
gehen. Sie bilden dort auch die Nachwuchskräfte<br />
aus, die hierzulande wegen<br />
des Fachkräftemangels fehlen. Einige<br />
Unternehmen haben damit zum Beispiel<br />
in Polen gute Erfahrungen gemacht. Wir<br />
müssen hier aufpassen: Wenn tragende<br />
Säulen der Betriebe den deutschen<br />
Standorten verloren gehen, ist es schwer,<br />
sie wieder zurückzuholen. Wenn der Zug<br />
abgefahren ist, dann ist das oft irreversibel.<br />
Mittelständler müssen solche Entscheidungen<br />
aus Verantwortung für das Unternehmen<br />
erwägen. Sie wollen das von<br />
ihnen aufgebaute Unternehmen, die Arbeitsplätze<br />
und das Kapital langfristig erhalten<br />
und ihr Wachstum sichern. Wenn<br />
die Rahmenbedingungen so schlecht<br />
sind, dass sie Wettbewerbsnachteile zur<br />
Folge haben, sehen die Mittelständler oft<br />
keine andere Chance als eine Expansion<br />
ins Ausland. Langfristig schadet das dem<br />
Standort Deutschland.<br />
Hier ist die Politik gefordert. Wir ha-<br />
© PIQSELS .COM | FLKHK<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
ben nun eine Regierung, die sich „Fortschrittskoalition“<br />
nennt. Damit gibt sie<br />
sich die Chance, drängende Themen beherzt<br />
anzugehen. Es braucht jetzt Mut,<br />
Entscheidungen zu treffen, auch wenn<br />
sie unpopulär sind. Inhaltlich sind die<br />
Ankündigungen dazu aber bislang eher<br />
schwammig, nicht konkret. In den anstehenden<br />
Transformationsprozessen sind<br />
aber klare Vorgaben nötig. Nur dann entsteht<br />
Vertrauen in die Entscheidungen<br />
der Politik. Sie könnte von den Unternehmen<br />
lernen. Mittelständler sind oft eher<br />
wortkarg. Aber wenn sie reden, machen<br />
sie klare Ansagen. Die Regierung wäre<br />
gut beraten, wenn sie sich manches aus<br />
dem Mittelstand abgucken würde.<br />
Mehr auf den Mittelstand hören<br />
Hier bleibt viel Potenzial ungenutzt liegen.<br />
So bringen in Beratungsgremien oft<br />
nur Vertreter großer Konzern die Stimme<br />
der Wirtschaft ein. Der Mittelstand<br />
bekommt immer noch nicht das Gehör,<br />
das ihm zukommen sollte. Auch im Koalitionsvertrag<br />
findet sich nur sehr wenig<br />
zum Mittelstand. Damit wird die Vielfalt<br />
des wirtschaftlichen Geschehens nicht<br />
wahrgenommen.<br />
Es ist gerade der Mittelstand, der immer<br />
wieder auf Defizite, etwa in der Digitalisierung,<br />
hinweist. Hier hinkt Deutschland<br />
hinterher. Häufig werden Fortschritte<br />
propagiert, die den Namen nicht verdienen.<br />
Beispiel: Eine Kommune verkündet,<br />
dass man Geschäftsanmeldungen jetzt<br />
digital erledigen kann. Tatsächlich stehen<br />
Dokumente als PDF zur Verfügung, müssen<br />
aber heruntergeladen, ausgedruckt,<br />
ausgefüllt und per Post zurückgeschickt<br />
werden. Eine strukturierte Digitalisierungsstrategie<br />
setzt voraus, dass auch die<br />
Amtsstuben entsprechend ausgestattet<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3-4 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3-4 <strong>2022</strong><br />
len. Die Förderung ließe sich kurzfristig<br />
steigern. Es braucht beherzte Entscheidungen<br />
der Politik, die vorhandenen<br />
Ressourcen zu heben und zu nutzen.<br />
Unternehmen und die Mitarbeiter müssen im sich Umgang behaupten mit den<br />
Instrumenten diesem nun geschult durch sind. Pandemie und<br />
Krieg veränderten Umfeld zeigt sich,<br />
welche Noch haben Unternehmen wir die krisenfest Chance, einen aufgestellt<br />
starken sind deutschen – oder Mittelstand ob sie, wie es zu heute erhalten.<br />
Wir heißt sind – resilient immer noch sind. das Ob Land sie also der<br />
auch<br />
über Hidden Ressourcen Champions verfügen, mit Unternehmen,<br />
Krisen standhaft<br />
die eine zu bewältigen große Innovationskraft und vielleicht haben. sogar<br />
für Von ihre der Stärkung Stärke profitiert zu nutzen. die gesamte Gefragt<br />
sind Wirtschaft. die Eigenschaften, Wenn Großkonzerne mit denen sich beispielsweise<br />
Mittelstand Lösungen ohnehin suchen, auszeichnet: mit deren<br />
der<br />
nachhaltiges, Hilfe in ihren Produktionsanlagen langfristig orientiertes weniger<br />
CO2 ausgestoßen an Werten wird, orientierter<br />
sind es häu-<br />
Wirtschaften,<br />
Umgang fig Ingenieurbüros, mit Mitarbeitern, also mittelständische<br />
Kunden und<br />
Lieferanten Unternehmen, und die solide das Geschäftsmodelle.<br />
Gesuchte zügig<br />
entwickeln und liefern. So entstehen<br />
auch Gute neue Chancen Unternehmen, haben Unternehmen,<br />
die wiederum<br />
die Arbeitsplätze über eine Marktmacht schaffen. verfügen, mit<br />
der sie Kostensteigerungen weitergeben<br />
können. Nachhaltiges Gerade Wirtschaften im Mittelstand im Fokus finden<br />
sich Wir Unternehmen, haben also nach die wie in ihren vor einen Spezialmärktestungsstarken,<br />
als Hidden innovationsfreundlichen<br />
Champions diese<br />
lei-<br />
Preisdurchsetzungsmacht Mittelstand, der trotz aller haben. Restriktionen Natürlich<br />
anpassungsfähig gibt es je nach ist Markt und und sogar Branche expandiert.<br />
Die Finanzmittel Werden Produkte besorgen dringend sich<br />
Unterschiede.<br />
benötigt große Mittelständler zum Beispiel für zunehmend die Versorgung auf<br />
der dem Menschen Kapitalmarkt, mit Artikeln weil der des gut Grundbedarfstellt<br />
oder ist mit als Vorprodukte Blick auf die in spezifischen<br />
der indust-<br />
aufgeriellen<br />
Anforderungen Produktion, der haben Unternehmen. die Unternehmen<br />
die Mittelständler eine stärkere Position für ihre als Anleihen in Märkten hö-<br />
Da<br />
mit here Produkten, Zinsen zahlen die derzeit als als Großkonzerne<br />
verzichtbar<br />
angesehen oder Staaten, werden, sind sie etwa auch für Luxusartikel.<br />
Investoren<br />
interessant, die wiederum mit ihrem Kapital<br />
Einige den Mittelstand Mittelständler fördern. hatten sich<br />
zuvor günstigere Energiepreise durch Termingeschäfte<br />
Die KFM Deutsche gesichert Mittelstand oder bereits AG größergiert<br />
Mengen hier wie gekauft ein Scharnier. und gelagert. Sie hat den Bei<br />
fun-<br />
ihnen Deutschen schlagen Mittelstandsanleihen höhere Preise verzögert FONDS<br />
zu und Buche. den Europäischen Manche Unternehmen Mittelstandsanleihen<br />
sogar FONDS von den initiiert. Entwicklungen, Beide bringen zum<br />
profitieren<br />
Beispiel Angebot Energieproduzenten und Nachfrage nach und Kapital ihre<br />
Zulieferer zusammen oder und Firmen fördern aus so der ein Nahrungsmittelproduktion.<br />
der Wirtschaft, dessen Stabil Bedeutung durch die unruhi-<br />
nicht<br />
Segment<br />
gen hoch Fahrwasser genug eingeschätzt kommen vor werden allem Unternehmen<br />
Denn Mittelständler mit breiter Diversifizierung sind nicht nur und die<br />
kann.<br />
einer Innovations- sehr flexiblen und Job-Motoren, Unternehmenskultur. sondern<br />
auch gesellschaftlich wichtige Akteure.<br />
Finanzierung Die ihren bleibt Regionen zentrales beheimateten<br />
Thema<br />
In Unternehmen diesen unübersichtlichen fördern häufig Zeiten kulturelle müssen<br />
und Unternehmen soziale Initiativen erst in recht ihrem auf Umfeld. eine<br />
solide Auch das Finanzierung gehört für sie ihrer zu nachhaltigem<br />
Investitionen<br />
schauen. Wirtschaften. Zumindest All dies spricht vom Zinsumfeld<br />
dafür, mehr<br />
dürfte zu tun, in um Europa diese auf Säule absehbare der Wirtschaft Zeit kein zu<br />
zusätzlicher stärken. • Druck ausgehen. Während<br />
Oktober 2020 als Berater in die<br />
die US-Notenbank Fed bereits damit<br />
begonnen hat, die Leitzinsen anzuheben,<br />
um gegen die Inflation zu kämpfen,<br />
hält sich die Europäische Zentralbank<br />
(EZB) noch zurück. Sie will die zarten<br />
Wachstumspflänzchen nicht ersticken.<br />
Ein Hans-Jürgen Zinsanstieg Friedrich würde vor allem in Südeuropa<br />
ist Gründer die wirtschaftliche und Vorstandsvorsitzender<br />
der KFM Deutsche<br />
Entwicklung<br />
torpedieren.<br />
Mittelstand AG,<br />
Die<br />
ehrenamtlich<br />
EZB hält sich zwar alle<br />
Optionen als Vorstandsmitglied offen. Man des KMU kann aber davon<br />
Verbands tätig und wurde im<br />
ausgehen, dass sie Zinsen – wenn überhaupt<br />
TESG-Arbeitsgruppe – nur in Minischritten der FISMA anhebt.<br />
(EU-Generaldirektion) berufen.<br />
Der von der KFM initiierte<br />
Deutsche Große Mittelstandsanleihen<br />
Mittelständler nutzen für die<br />
FONDS wurde fünfmal in Folge<br />
Finanzierung (2018 bis <strong>2022</strong>) ihrer als Hidden Vorhaben Champion zunehmend<br />
Fonds von der<br />
Anleihen.<br />
GBC AG und<br />
Auch<br />
für Ihre<br />
wenn<br />
überdurchschnittliche<br />
sich die Zinskonditionen<br />
und <strong>2022</strong>) nicht mit dem wesentlich „Transparenten ändern Bullen“ durch sollten, Rödl<br />
Transparenzpolitik<br />
bereits dreimal Mal in Folge (2020, 2021<br />
müssen<br />
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Anlegern die Solidität ihrer Geschäftsmodelle<br />
info schlüssig erklären können. Die<br />
Analysten Mittelständler der KFM sind die Deutsche Säulen der Mittelstand<br />
Wirtschaft.<br />
AG Innovative schauen Unternehmen bei der Auswahl bringen von das Land Anleihen<br />
nach für vorn. ihre Was Fonds bedeutet derzeit eigentlich zum Beispiel Mittelstand?<br />
Und wie können Anleger von seinem<br />
darauf, Erfolg wie profitieren? stark die Das zeigt Bezüge das Video zu Russland<br />
auf der<br />
sind. Seite Können www.meine-zinsoase.de<br />
die Unternehmen eventuelle<br />
Ausfälle anderweitig kompensieren?<br />
infoMittelständler, die diversifiziert aufgestellt<br />
Deutscher sind, Mittelstandsanleihen erweisen sich FONDS ja seit jeher<br />
Anlagekonzept investiert in deutsche Mittelstandsanleihen<br />
als stabiler. Sie können meist auch flexibler<br />
ISIN LU0974225590 und schneller auf neue Rahmenbedingungen<br />
Aktuelles Fondsvolumen reagieren (30.09.<strong>2022</strong>) als 148,88 Firmen Mio. mit<br />
WKN A1W5T2<br />
einseitig Kosten <strong>Ausgabe</strong>aufschlag ausgerichteten bis zu 3,0% Geschäftsmodellen.<br />
Gesamtkostenquote Entsprechende 1,66 % p. aKriterien spielen<br />
(entfällt beim<br />
Kauf über die Börse)<br />
bei Risiko den (KIID) Analysen 4 (1= geringes im Risiko Rahmen bis 7= hohes des Risiko) KFM-<br />
Ausschüttungs-Rendite seit Start über 4 % p. a.<br />
Scorings und der Auswahl von Anleihen<br />
eine wichtige Rolle. Mittelständler sind<br />
also Europäischer gut beraten, Mittelstandsanleihen nun erst recht FONDSdie Werte<br />
zu leben,<br />
Anlagekonzept<br />
die ihren<br />
investiert<br />
Erfolg<br />
in Anleihen<br />
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Mittelsta<br />
initiierte<br />
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on Fonds<br />
in Folge (<br />
die KFM d<br />
Bulle“ von<br />
überdurc<br />
unterstü<br />
den KMU<br />
TESG-Arb<br />
berufen.<br />
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Eine gute Strategie steht immer am<br />
Anfang. Denn wer noch nicht zu den<br />
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Im „Netzwerk der Besten“ findet man die mehr als 20.000 Unternehmen, die<br />
seit 1994 für den Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ nominiert<br />
wurden. Die Unternehmen, die bisher die Jurystufe erreichten und die Ausgezeichneten.<br />
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Hier finden Sie die Partner des „Netzwerks der Besten“.<br />
© unsplash.com | Birger Strahl
© unsplash.com | Evgeni Tcherkasski<br />
Schnell Liquidität generieren<br />
Sale-and-Lease-Back von Unternehmensimmobilien<br />
Explodierende Preise, Lieferkettenabbrüche<br />
und höhere Mindestlöhne – die Krisen<br />
reihen sich aneinander und hinterlassen<br />
tiefe Spuren in den Bilanzen. Nun<br />
benötigen viele Unternehmen dringend<br />
frische Liquidität, doch die Banken sind<br />
aufgrund der sich auch im Jahr 2023<br />
weiter verschärfenden Vorgaben bei<br />
der Kreditvergabe zurückhaltend. Eine<br />
Lösung: Sale-and-Lease-Back-Transaktionen<br />
(SLB) haben sich als Finanzierungsinstrument<br />
in Krisenzeiten etabliert.<br />
Das Unternehmen verkauft dazu seine<br />
Betriebsimmobilie an einen Investor<br />
und mietet diese anschließend zurück.<br />
Gerade in Unternehmensimmobilien<br />
ist viel Kapital gebunden, das sich mit<br />
Sale-and-Lease-Back freisetzen lässt.<br />
Mit dem Geld können Wareneinkäufe<br />
vorfinanziert, in neue Geschäftsmodelle<br />
investiert oder Restrukturierungsmaßnahmen<br />
finanziert werden. Durch<br />
den Verkauf und die sofortige Rückmiete<br />
ändert sich im operativen Betrieb<br />
nichts. Eine weitere, uneingeschränkte<br />
Nutzung der Immobilien ist gegeben.<br />
Vorteile von SLB<br />
Die Finanzierungsoption eignet<br />
sich auch für Krisensituationen,<br />
insbesondere, wenn der Verschuldungsgrad<br />
hoch ist und die<br />
Kapitaldienstfähigkeit an ihre Grenze<br />
stößt. Vier Gründe sprechen dafür:<br />
1. Der SLB-Prozess dauert gerade einmal<br />
drei bis sechs Monate. Somit erhält<br />
das Unternehmen kurzfristig die<br />
dringend benötigten liquiden Mittel.<br />
2. Der Käufer muss keine zusätzlichen<br />
Sicherheiten vorlegen, da das<br />
Objekt selbst die Sicherheit darstellt.<br />
3. Die Finanzierungsform wirkt sich<br />
positiv auf die zukünftige Steuerlast<br />
und die Bilanzkennzahlen aus. So kann<br />
die Miete als Betriebsausgabe steuerlich<br />
geltend gemacht werden und<br />
nach dem Verkauf fällt das Gebäude<br />
beim Alteigentümer aus der Bilanz.<br />
4. Da es sich um eine bonitäts- und<br />
bankenunabhängige Finanzierung<br />
handelt, kommt es zu keiner weiteren<br />
Abhängigkeit von der Hausbank.<br />
Wie funktioniert der SLB-Prozess?<br />
Das Prinzip hinter Sale-and-Lease-Back<br />
(SLB), das eigentlich Verkauf mit Rückmietung<br />
heißen müsste, ist relativ einfach:<br />
Ein Unternehmen verkauft seine<br />
Betriebsimmobilie gegen eine Pauschalzahlung<br />
an einen Investor und verpflichtet<br />
sich, diese im gleichen Atemzug<br />
zurückzumieten. Der Mietvertrag sollte<br />
über rund zehn bis 15 Jahre geschlossen<br />
werden. Üblich sind Triple-Net-Verträge,<br />
bei denen der Nutzer neben der Miete<br />
auch die Kosten für Versicherung, Betrieb,<br />
Instandhaltung und Instandsetzung<br />
übernimmt. Bei der Ermittlung der Miethöhe<br />
spielt der Zustand und die Drittverwendungsmöglichkeit<br />
eine ganz entscheidende<br />
Rolle. Darin fließen etwa die<br />
Makrolage der Immobilie, Nutzungsvorschriften<br />
oder -beschränkungen mit ein.<br />
Falkensteg übernimmt in dem SLB-<br />
Prozess die komplette Steuerung. Im<br />
ersten Schritt werden gemeinsam mit<br />
dem Auftraggeber alle immobilienrelevanten<br />
Unterlagen besorgt, gesichtet<br />
und bewertet. Alle wichtigen Transaktionsparameter<br />
befinden sich dann in<br />
einem detaillierten Informationsmemorandum,<br />
welches sich als Angebot<br />
an die Investoren versteht. Aufgrund<br />
der vorher festgelegten Parameter in<br />
der Verkaufsunterlage werden dann<br />
die Investoren passend auf ihr persönliches<br />
Suchprofil angesprochen. Danach<br />
folgen die Vor-Ort-Besichtigungen mit<br />
den Interessenten und die Einholung<br />
der Angebote für die Transaktion. Diese<br />
stellt Falkensteg dem Auftraggeber vor.<br />
Erst nach dessen Entscheidung starten<br />
die detaillierten Miet- und Kaufvertragsverhandlungen<br />
mit dem Investor. Zum<br />
Abschluss des Prozesses wird der Verkauf<br />
und das Mietverhältnis beurkundet.<br />
Investitionen oder Schuldenabbau<br />
Das realistische Finanzierungsvolumen<br />
bewegt sich zwischen 3 und 25 Millionen<br />
Euro. Je nach Zustand und Branchenentwicklung<br />
sind auch höhere Finanzierungssummen<br />
möglich. Bisher nutzten<br />
vor allem Mittelständler aus dem verarbeitenden<br />
Gewerbe SLB, um frische<br />
Liquidität für Investitionen zu erhalten<br />
oder auch M&A-Käufe zu finanzieren.<br />
Nun entdecken Maschinenbauer, Autozulieferer,<br />
Kunststoffverarbeiter, Textilhersteller,<br />
Lebensmittelhersteller und<br />
Logistiker die finanziellen Chancen. ó<br />
Bendix Todsen<br />
Bendix Todsen arbeitet bei<br />
Falkensteg im Bereich Real<br />
Estate. Der Immobilienexperte<br />
berät mittelständische<br />
Unternehmen bei SLB-Transaktionen<br />
sowie dem Asset-<br />
Management von Immobilienbeständen.<br />
bendix.todsen@falkensteg.com<br />
https://sale-und-lease-back.de<br />
Über den Autor<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong>
58 Wirtschaft<br />
59<br />
KMU versus<br />
Großunter-<br />
nehmen<br />
Der Mittelstand muss seinen<br />
IT-Nachwuchs selbst ausbilden<br />
IT-Fachkräfte sind rar. Das wissen vor<br />
allem kleinere und mittlere Unternehmen,<br />
die im Wettbewerb um die wenigen<br />
IT-Experten nicht selten das Nachsehen<br />
haben gegenüber Großunternehmen<br />
und internationalen Konzernen. Dass<br />
KMU im Kampf um IT-Köpfe oft unterliegen,<br />
hat mehrere Ursachen: eine liegt<br />
in den hohen Gehältern, die gute ITler<br />
verlangen können. In den USA verdient<br />
ein Chief Information Security Officer<br />
(CISO) durchschnittlich 500.000 Dollar<br />
im Jahr. Hierzulande verdienen selbst<br />
Berufseinsteiger in der IT schon mehr als<br />
100.000 Euro. Eine IT-Stelle zu besetzen,<br />
dauert schon heute im Schnitt 180 Tage.<br />
Die zweite Ursache liegt im deutschen<br />
Mittelstand selbst. IT ist international.<br />
Der Markt für Programmierer, IT-Security-<br />
Experten und Data Scientists ist global<br />
und damit meist englischsprachig. Die<br />
Ansprechpartner in den Unternehmen,<br />
die letztlich die strategische und operative<br />
Schnittstelle zur Geschäftsführung<br />
und zu den Fachabteilungen bilden,<br />
sprechen aber sehr häufig nur deutsch.<br />
Das schränkt die Auswahlmöglichkeiten<br />
weiter ein. Ein ITler, der nicht nur fachlich<br />
und technisch top ist und zugleich<br />
deutschsprachig, ist die berühmte Nadel<br />
im Heuhaufen.<br />
Diese Parameter werden sich kaum verändern.<br />
Der Bedarf an IT-Fachkräften wird<br />
in den nächsten Jahren weiter extrem<br />
steigen. Und auch wenn immer mehr Informatiker,<br />
Wirtschaftsinformatiker und<br />
MINT-Absolventen die Hochschulen mit<br />
Abschluss verlassen, die Lücke zwischen<br />
Angebot und Nachfrage wird dennoch<br />
größer. Verstärkt wird dies dadurch, dass<br />
ITler in allen Bereichen gesucht werden:<br />
Verbände, Parteien, öffentliche Verwaltungen,<br />
das Justizwesen, selbst das<br />
Handwerk und der Einzelhandel suchen<br />
Informatiker. Der Nachholbedarf in Sachen<br />
Digitalisierung und Automatisierung<br />
ist groß – in allen gesellschaftlichen<br />
und wirtschaftlichen Bereichen. Und<br />
so können sich Fachleute in der IT noch<br />
mehr als anderswo ihren Traumjob aussuchen<br />
und entsprechende Forderungen<br />
© PIQSELS.COM | JFAPE<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
an potenzielle Arbeitgeber stellen. Kleine<br />
Unternehmen haben das Nachsehen.<br />
Citizen Developer können vieles lösen<br />
Der Mittelstand ist also auf sich allein<br />
gestellt. Er muss seinen IT-Nachwuchs<br />
selbst ausbilden. Helfen kann ihm dabei,<br />
die Bedarfe richtig einzuschätzen. Nicht<br />
jeder Wunsch nach Prozessoptimierung<br />
oder besserer IT-gestützter Steuerung<br />
erfordert einen Informatiker oder gar<br />
Datenspezialisten. Sogenannte Citizen<br />
Developer, also Mitarbeiter in den Fachabteilungen<br />
der Unternehmen, die für<br />
ihren eigenen Anwendungsbereich kleinere<br />
Software-Tools oder Apps entwickeln,<br />
können einiges erreichen. Citizen<br />
Developer können aus dem Vertrieb, dem<br />
Marketing, dem HR oder aus der Beschaffung<br />
kommen. Ihr Vorteil: Sie wissen, was<br />
notwendig ist, und können Applikationen<br />
direkt am eigenen Bedarf entwickeln. Sie<br />
kennen das eigene Unternehmen und<br />
deren Prozesse von innen und bringen<br />
so eine Perspektive mit, die externen<br />
IT-Fachleuten meist fehlt. Der beste Programmierer<br />
ist nicht immer auch der beste<br />
Problemlöser.<br />
KI und Algorithmen aus der Steckdose<br />
Was Citizen Developern befähigt, sich<br />
neben ihrer Expertise in ihrem Fachbereich<br />
auch in Sachen IT-Entwicklung einzubringen,<br />
ist die Vereinfachung vieler<br />
Programme und Software-Systeme. Noch<br />
vor zwanzig Jahren war das Programmieren<br />
einer Website eine Aufgabe für Profis,<br />
heute kann das jeder selbst, wenn er nicht<br />
die höchsten Ansprüche stellt. Baukästen<br />
stehen für sehr viele Anwendungsbereiche<br />
zur Verfügung – für Office-Anwendungen,<br />
für Apps, für Online-Shops und<br />
für Systemsteuerungen. Schon heute<br />
gibt es erste vielversprechende Versuche,<br />
Künstliche Intelligenz (KI) und komplexere<br />
Algorithmen in Baukastenform anzubieten:<br />
KI aus der Steckdose sozusagen.<br />
Die Vereinfachung der IT und die Befähigung<br />
vorhandener Mitarbeiter könnte<br />
perspektivisch einige Probleme lösen.<br />
Die Aufgabe des Mittelstandes wird hier<br />
sein, die eigenen Leute zu ermuntern und<br />
zu befähigen, sich als Citizen Developer<br />
zu betätigen und sich an bestehenden,<br />
meist auch preisgünstigen Standardlösungen<br />
auszuprobieren. So könnten viel<br />
mehr Menschen zu „ITlern“ werden. Der<br />
Trend jedenfalls geht dorthin: 60 Prozent<br />
einer Anwendung bringt der Baukasten<br />
bereits mit, 20 Prozent entwickeln und<br />
konfigurieren die Citizen Developer und<br />
nur noch die letzten 20 Prozent erfordern<br />
dann klassische IT-Experten. Der<br />
Bedarf würde auf diese Weise erheblich<br />
reduziert – zum Vorteil der KMU, die so<br />
passgenaue und betriebsnahe Lösungen<br />
bekommen, die dann auch gerne angewendet<br />
werden, weil sie einen unmittelbaren<br />
Nutzen in der betrieblichen Praxis<br />
stiften.<br />
Führungspositionen nicht mit ITlern<br />
besetzen<br />
Wenn sich dieser Trend durchsetzt, wird IT<br />
an sich kein Wettbewerbsvor- oder -nachteil<br />
mehr sein. Sie wäre dann so selbstverständlich<br />
wie Wasser oder Strom und damit<br />
kein Unterscheidungsmerkmal mehr.<br />
Es käme dann doch wieder nur auf die<br />
Prozesse an, die durch sie gestützt und<br />
betrieben werden – und damit obsiegt<br />
kaufmännische, organisatorische und<br />
management-handwerkliche Fortune<br />
über den technologischen Vorsprung.<br />
In Teilen ist dieser Trend schon erkennbar<br />
– dann nämlich, wenn es um die Besetzung<br />
von IT-Projektteams oder Führungspositionen<br />
geht. ITler sind in aller Regel<br />
nicht die besten Führungskräfte. Wer<br />
programmiert und Daten verarbeitet ist<br />
meist kein Mentor, Koordinator oder Motivator.<br />
Viele Stellen in der IT könnten so<br />
auch mit Menschen aus der Betriebswirtschaft<br />
oder der hausinternen Hierarchie<br />
besetzt werden. Der beste Projektleiter<br />
ist nicht der versierteste Techniker, sondern<br />
derjenige, der es schafft, die Fäden<br />
zusammenzuhalten und das gesteckte<br />
Ziel zu erreichen. Dafür ist die Sachkunde<br />
aus der Branche und dem Betrieb<br />
weitaus wichtiger als technische Umsetzungskompetenz.<br />
Es gilt also abzuwägen,<br />
an welcher Stelle unbedingt ein Informatiker<br />
gebraucht wird und wo besser nicht.<br />
Der CDO (Chief Digital Officer) kann gut<br />
und gerne aus dem Marketing, dem<br />
Vertrieb oder aus der Geschäftsführung<br />
kommen.<br />
Frauen in der IT haben Vorteile<br />
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60 Wirtschaft<br />
61<br />
sind Frauen. Sie sind – leider – in der IT<br />
noch sehr unterrepräsentiert. Schaut<br />
man in die Hörsäle der Universitäten oder<br />
die vielen Zusatzausbildungen, die rund<br />
um die IT angeboten werden, liegt dort<br />
der Frauenanteil nicht selten unter zehn<br />
Prozent. Bei der klassischen BWL sind<br />
es hingegen inzwischen vielfach mindestens<br />
50 Prozent. Ein Nachteil für die<br />
Frauen und die Unternehmen. Denn nirgendwo<br />
sonst sind Homeoffice, mobiles<br />
Arbeiten, flexible Arbeitszeitmodelle und<br />
damit die Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
leichter umsetzbar als in der IT.<br />
Kooperationen für Innovation<br />
Ein anderer Weg, sich technische Lösungen<br />
und Innovationen zu sichern, ist<br />
die Kooperation mit Startups. Hier arbeiten<br />
oft die „jungen Wilden“, die sich nicht<br />
beim vermeintlich eingefahrenen Mittelstand<br />
bewerben und die die kreativen<br />
Tools und Apps entwickeln, die in den Unternehmen<br />
gebraucht werden. Mit ihnen<br />
zu kooperieren hat für beide Seiten Sinn:<br />
die einen, die Startups, bekommen Kapital,<br />
Best Practices und neue Kunden, die<br />
Unternehmen aus dem Mittelstand mutige<br />
Developer, frische Köpfe und neue<br />
Ideen. Eine Win-Win-Situation. Dabei ist<br />
es im Übrigen meist keine gute Idee, ein<br />
solches Startup aus Sorge vor Wettbewerb<br />
einfach zu kaufen und ins eigene<br />
Unternehmen zu integrieren. Denn meist<br />
sind die Kulturen eines traditionellen<br />
Mittelständlers mit der eines modernen<br />
Startups nicht kompatibel. Und so würde<br />
dann Innovation nur verhindert, nicht<br />
aber fruchtbar eingesetzt. Die Angst, dass<br />
die Konkurrenz auf das gleiche Knowhow<br />
zugreifen könnte, fördert nicht den<br />
Wettbewerb um die besten Konzepte.<br />
Startups sollten kreative Biotope bleiben<br />
dürfen.<br />
Schnittstellen öffnen und Innovation-<br />
Hubs bilden<br />
In diese Richtung geht auch der Gedanke,<br />
eigene Schnittstellen mehr zu öffnen.<br />
Zielführende IT-Projekte gelingen dann,<br />
wenn sie im Konzert mit den Kunden oder<br />
Anwendern konzipiert werden. Wer weiß,<br />
wie genau der eigene Kunde eine Maschine<br />
oder Lösung einsetzt, was sie bei<br />
ihm konkret bewirkt, kann nicht nur seine<br />
Qualität und seinen Service verbessern,<br />
sondern auch bessere technologische<br />
Lösungen kreieren. Auch hier sind nicht<br />
nur ITler gefragt, sondern Insider aus dem<br />
Vertrieb, der Produktion und der Branche,<br />
die ein komplexeres Verständnis für das<br />
zu erzielende Ergebnis haben als reine<br />
Programmierer, die dann auch miteinander<br />
geteilt werden könnten. Innovation-<br />
Hubs und Kooperationen in einer Lieferkette<br />
schlagen gleich mehrere Fliegen<br />
mit einer Klappe: Marktbearbeitung,<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
Serviceoptimierung und IT verschmelzen<br />
und sparen zugleich Ressourcen.<br />
Hackathons bringen kreative Lösungen<br />
In diesem Sinne können auch so genannte<br />
Hackathons organisiert werden. Als einzelnes<br />
Unternehmen oder im Verbund mit<br />
Kunden sind derart zeitlich begrenzte, interdisziplinär<br />
angelegte Projekte mit dem<br />
Ziel, gemeinsam eine Lösung für ein technisches<br />
Problem zu entwickeln, eine kreative<br />
Maßnahme, die zum einen Wettbewerb<br />
um Ideen fördert, zum anderen aber<br />
auch ein attraktives Recruiting-Instrument<br />
darstellt. Hackathons präsentieren Unternehmen<br />
in einem modernen Licht und<br />
bringen nicht selten Lösungen abseits des<br />
vorher gedachten hervor. Sie sind in mehrerlei<br />
Hinsicht anregend und innovativ.<br />
Echte Expertise statt irgendjemand<br />
Bei den verbleibenden Fällen, in denen<br />
unbedingt langfristig ein echter Informatiker<br />
benötigt wird, sollten Mittelständler<br />
wachsam sein. Nicht wenige Fachkräfte<br />
geben an, sechs oder sieben Programmiersprachen<br />
zu beherrschen. Ein echter<br />
Experte ist aber nur dann ein Experte,<br />
wenn er sich in der komplexen IT-Welt auf<br />
wenige Themen konzentriert und diese<br />
bis ins Detail beherrscht. Allrounder sind<br />
selten und bringen in der Regel nicht das<br />
gewünschte Ergebnis. Für Mittelständler<br />
ist es deswegen sehr wichtig, genau<br />
zu eruieren, was sie an Skills tatsächlich<br />
brauchen und gezielt danach zu suchen.<br />
Wer aus Verzweiflung am Mangel an<br />
Fachkräften irgendjemanden einstellt,<br />
hat am Ende wenig erreicht. Hier müssen<br />
KMU ihre Hausaufgaben machen und<br />
ihre eigene IT-Kompetenz zumindest insoweit<br />
schärfen, als dass sie wissen, was<br />
sie unbedingt benötigen und wo andere,<br />
vielleicht interne Lösungen die bessere<br />
Wahl sind. IT ist in KMU eine Gemeinschaftsaufgabe.<br />
•<br />
Seit rund einem Vierteljahrhundert<br />
ist Mathias Hess<br />
Über den Autor<br />
in der digitalen Welt unterwegs<br />
– in nationalen mittelständischen<br />
Unternehmen<br />
und in internationalen Großkonzernen,<br />
als CIO und IT-Leiter<br />
sowie in verantwortlichen<br />
Management-Positionen bei<br />
IT-Service-Providern. Er kennt<br />
alles, was das moderne IT-Umfeld beim Thema<br />
Digitalisierung als Chancen, aber auch an Risiken<br />
zu bieten hat. Er verfügt über umfangreiche<br />
Erfahrungen im Projektmanagement, sowohl<br />
mit der Einführung neuer Anwendungen und<br />
Prozesse (ITIL) als auch in der Umsetzung von<br />
Outsourcing-Projekten und komplexen Offshore-<br />
Leistungen. www.mathias-hess.com<br />
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Preisträger im Wettbewerb<br />
"Grosser Preis des Mittelstandes"
62 Wirtschaft<br />
63<br />
Wachstum<br />
ist nicht die Lösung<br />
Ein besseres Business durch Reduktion<br />
Ist das skalierbar? Diese Frage stellen Investoren<br />
in der „Höhle der Löwen“ genauso<br />
wie wachstumsorientierte Unternehmer<br />
bei ihren Geschäftsentscheidungen.<br />
Wachsen, automatisieren, immer mehr<br />
und immer weiter ist die Devise der<br />
Zeit. Aller Krisen zum Trotz, in denen so<br />
manches Unternehmen zum Schrumpfen<br />
gezwungen wird, gilt Wachstum als<br />
Wert an sich. Mehr Mitarbeiter, mehr<br />
Umsatz, mehr Produkte, mehr von allem<br />
ist der Gradmesser ökonomischen und<br />
gesellschaftlichen Erfolgs.<br />
Luxusmarken machen es vor<br />
Demgegenüber stehen Konzepte vieler<br />
Luxusmarken. Sie limitieren ihre Produkte<br />
und können sie dadurch wesentlich<br />
teurer verkaufen. Oder Handwerksbetriebe:<br />
Je mehr Handarbeit und je<br />
artifizieller und damit individueller ein<br />
Werk ist, desto mehr ist der Kunde bereit,<br />
dafür zu zahlen. Luxus, Limitierungen<br />
und Individualität werden anerkannt<br />
und wertgeschätzt. Luxus verkauft sich<br />
auch in Krisen. Was nicht unendlich skalierbar<br />
und damit limitiert ist, scheint resilienter.<br />
Wo weniger Kunden notwendig<br />
sind, um einen auskömmlichen Ertrag zu<br />
erzielen, wo weniger Komplexität, sei es<br />
durch Menschen oder Technik, vonnöten<br />
ist, um eine gute und hochqualitative<br />
Leistung zu erbringen, sind auch weniger<br />
Kosten und damit höhere Gewinne<br />
möglich.<br />
Die Frage nach Skalierbarkeit, die nur<br />
ein Synonym für Wachstum ist, stellt<br />
sich also eigentlich gar nicht, zumindest<br />
nicht in Nicht-Massenmärkten. „Willst<br />
Du gelten, mach Dich selten“ müsste die<br />
eigentliche Devise lauten. Unternehmen,<br />
die auf permanentes Wachstum setzen,<br />
werden zwangsläufig irgend-<br />
wann beliebig oder sind gezwungen,<br />
Abstriche bei der Qualität zu machen.<br />
Jedes Luxushotel würde zur Jugendherberge,<br />
wenn es über unbegrenzt Zimmer<br />
verfügte, die zu einer bestimmten Quote<br />
ausgebucht sein müssten, damit es<br />
sich rechnet. Wer mit weniger Kunden<br />
und exklusiven Produkten überzeugt,<br />
hat nicht nur weniger Ärger mit einer<br />
permanent unzufriedenen und undankbaren<br />
Klientel und mit geringen Margen,<br />
er bekommt auch mehr Anerkennung<br />
für seine Leistung. Was etwas kostet, hat<br />
einen Wert – je mehr, desto besser.<br />
Allerweltskunden sind willfährige<br />
Leistungsbezieher<br />
Wenn diese Leistung zugleich mit geringer<br />
Komplexität in Lieferketten, Logistik<br />
und Mitarbeitern zu erbringen ist, umso<br />
besser. Dann ist sie zwar nicht mehr<br />
skalierbar, aber der Gewinn bleibt weitgehend<br />
in den Händen des Unternehmers,<br />
der somit mehr Rücklagen bilden<br />
kann und damit krisenfester wird. Es<br />
ist leichter, wenige elitäre Kunden mit<br />
einer hochqualitativen und exklusiven<br />
Leistung glücklich zu machen und zu<br />
binden als eine breite Käuferschicht, die<br />
durch Marktveränderungen wie Rezession<br />
und Inflation oder öffentliche Kritik<br />
an der Leistung, etwa durch Bewertungsportale<br />
und Social Media, beeinflussbar<br />
ist, und schnell dazu neigt, den Anbieter<br />
zu wechseln. Premiumkunden sind<br />
Verbündete und Fans, Allerweltskunden<br />
sind nur willfährige Konsumenten und<br />
Leistungsbezieher. Wer wächst und<br />
auf unendliche Skalierung<br />
setzt, sollte sich dieser Risiken bewusst<br />
sein.<br />
Resilienz-Vorteile durch Downsizing<br />
Reduktion, Downsizing ist somit eine<br />
gute Strategie – auch in Nicht-Krisenzeiten.<br />
Denn sie bietet neben Resilienz-<br />
Vorteilen und höheren Margen im Premiumsegment<br />
einen weiteren Vorteil:<br />
eine bessere Qualitätskontrolle. Weniger<br />
Kunden können intensiver betreut, ihre<br />
Erwartungen leichter übererfüllt werden.<br />
Fehler durch Dritte, für die das eigene<br />
Unternehmen verantwortlich gemacht<br />
wird, seien es Mitarbeiter, Subdienstleister<br />
oder Lieferanten, werden minimiert.<br />
Wer vieles selbst macht, kann mehr<br />
Verantwortung für das Ergebnis übernehmen<br />
– ein wichtiger Punkt in Zeiten<br />
kollektiver Verantwortungslosigkeit, in<br />
denen gefühlt niemand mehr erreichbar<br />
ist, sich keiner zuständig fühlt oder sich<br />
gerade mal wieder wegen Urlaub, Krankheit<br />
oder Homeoffice nicht am Arbeitsplatz<br />
befindet. Was man selbst macht,<br />
wird richtig und zuverlässig gemacht.<br />
Ohne die bevorstehende Rezession und<br />
die galoppierende Inflation verharmlosen<br />
zu wollen, die aktuelle wirtschaftliche<br />
Lage bietet gute Chancen für einen<br />
Downsizing-Prozess. Wann, wenn<br />
nicht jetzt, lassen sich Produkte<br />
und Leistungen besser<br />
einstellen oder Prei-<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
se plausibel erhöhen? Wann, wenn nicht<br />
jetzt, ist Resilienz und Krisenfestigkeit so<br />
wichtig im eigenen unternehmerischen<br />
Kontext?<br />
Preissteigerungen sind<br />
aktuell plausibel<br />
Die großen<br />
Marken im Lebensmittelhandel machen<br />
es gerade vor: statt nur die fünf oder<br />
zehn Prozent Mehrkosten an den Handel<br />
weiterzugeben mit dem<br />
Hinweis, dass dieser<br />
die Preissteigerungen<br />
ja<br />
ebenfalls<br />
an die Konsumenten<br />
weitergeben<br />
kann, versuchen<br />
sie, gleich<br />
zwanzig oder gar<br />
dreißig Prozent<br />
durchzusetzen.<br />
Warum? Weil es<br />
gerade plausibel<br />
ist und weil Preissteigerungen<br />
immer<br />
unpopulär sind. Dann<br />
doch besser einmal<br />
richtig als häppchenweise.<br />
Besser einmal hart verhandelt<br />
und sich von bestimmten<br />
Klientelen getrennt als in einer<br />
argumentativen und rechtfertigenden<br />
Dauerschleife.<br />
Downsizen heißt, sich zu trennen –<br />
von Kunden, die den Wert der eigenen<br />
Leistung geringschätzen und nicht bereit<br />
sind, entsprechende Qualität zu<br />
bezahlen, von<br />
Komplexität, die einen abhängig macht<br />
vom Funktionieren anderer und von dem<br />
Gedanken, dass nur was wächst, erfolgreich<br />
ist und Anerkennung verdient.<br />
Schrumpfen heißt Ja-Sagen zum eigenen<br />
Wert<br />
Downsizen heißt auf der anderen Seite,<br />
ja zu sagen zu seiner eigenen unternehmerischen<br />
Leistung, ja zu mehr Qualität<br />
und Service und ja zu mehr Ertrag. Ja<br />
dazu, dass man selbst sein bester Leistungserbringer<br />
ist. Ja zu mehr Verantwortung<br />
und mehr Identifikation mit<br />
dem eigenen Unternehmen. Ja zu mehr<br />
Selbstbestimmung und zu sich selbst<br />
und dazu, sich selbst etwas wert zu sein,<br />
statt andere überproportional von der<br />
eigenen Leistung profitieren zu lassen.<br />
Es wird wieder Zeit, selbst Subjekt statt<br />
Objekt im eigenen Unternehmen zu<br />
werden und die Regeln selbst zu bestimmen,<br />
statt sich „den Umständen“ und<br />
den Vorgaben anderer zu beugen. Das<br />
funktioniert primär in kleinen Einheiten.<br />
Wachstum bedeutet meistens Abhängigkeit<br />
und Anfälligkeit, Mittelmaß und<br />
Nivellierung und damit das Gegenteil<br />
von Exzellenz.<br />
Wo immer viele Menschen in komplexen<br />
Prozeduren zusammenarbeiten müssen,<br />
wird individuelle Exzellenz verhindert.<br />
Aber Exzellenz ist das, was derzeit<br />
dringend benötigt wird. Mittelmaß und<br />
Kollektivzwang gibt es schon genug. Das<br />
spürt jeder jeden Tag. Es ist an der Zeit,<br />
etwas dagegen zu unternehmen und<br />
bei sich selbst damit zu beginnen. •<br />
Falk S. Al-Omary ist<br />
Strategieberater rund um<br />
die Themen Marke, Medien,<br />
Meinungsbildung und<br />
Markteinführung sowie<br />
erfahrener Krisenkommunikationsmanager.<br />
Über den Autor<br />
© PIXABAY.COM | PEXELS
64 Wirtschaft<br />
6<br />
Grübeln über die<br />
© PIQSELS.COM | SWTHR<br />
öffentliche Verwaltung<br />
Ein Essay von Dr. Hanspeter Georgi, Mitglied<br />
des Präsidiums der Oskar-Patzelt-Stiftung,<br />
Minister a.D.<br />
1. Der Ärger mit der und um die Grundsteuererklärung<br />
ist völlig verständlich.<br />
Überhaupt nicht nachvollziehbar angesichts<br />
der Tatsache, dass die erforderlichen<br />
Fakten den Behörden vollumfänglich<br />
bekannt sind, ist der bürokratische<br />
Aufwand, den die öffentliche Verwaltung<br />
ihren Bürgern auflastet. Angesichts der<br />
vorhandenen Technologien und Daten<br />
wäre doch erwartbar, dass den Bürgern<br />
über Elster oder postalisch ein mit den<br />
vorhandenen Daten ausgefülltes Formular<br />
zugeht. Der Immobilienbesitzer hätte<br />
nur noch die Aufgabe der Bestätigung<br />
oder der Bitte um Korrektur.<br />
2. Demgegenüber kommt Freude auf zB<br />
bei all denen, die über den Einbau einer<br />
neuen Photovoltaikanlage verfügen. Sie<br />
sehen auf ihrem individuellen Anlagen-<br />
Portal PV-Bezug, Stromverbrauch, Netzbezug-<br />
und das täglich, gar stündlich,<br />
SCHMECKT NICHT NUR AUSGEZEICHNET,<br />
SONDERN IST ES JETZT AUCH.<br />
Gustavo Gusto freut sich über den Großen Preis des Mittelstandes.<br />
besser noch just-in-time. Sie können<br />
schauen, wann es am günstigsten ist,<br />
den Geschirrspüler oder die Waschmaschine<br />
anzustellen.<br />
3. Bei diesem Vergleich kommt man ins<br />
Grübeln über den Systemvergleich privat-öffentlich.<br />
Denn das Beispiel mit der<br />
Grundsteuererklärung steht ja nur symbolisch<br />
für die ganze Misere. Überall dort,<br />
wo der Staat bzw. die Politik Verantwortung<br />
und Zuständigkeit haben, bestehen<br />
irre Defizite in der Digitalisierung, sei es<br />
im Gesundheits- oder Bildungswesen,<br />
sei es in allen öffentlichen Verwaltungen,<br />
von der Kommune über die Länder bis<br />
zur Bundesebene. Sind daher, so grübelt<br />
man weiter, die Merkel-Jahre verlorene<br />
Jahre für Deutschland? Roland Koch,<br />
ehemaliger Ministerpräsident aus Hessen,<br />
spricht zurecht vom Versagen bei<br />
Bildung und Gesundheit, von den Inef-<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
fizienzen bei den Verwaltungen.<br />
4. Die Fakten belegen den Rückstand<br />
Deutschlands im E-Government. Länder<br />
wie Estland, Dänemark, Österreich oder<br />
Niederlande, um nur diese zu nennen,<br />
sind in der Digitalisierung der öffentlichen<br />
Verwaltung weit vor Deutschland.<br />
Es landet weit hinter den Top Ten der EU.<br />
Beschämend für unser Land.<br />
5. Innerhalb Deutschlands gibt es unter<br />
den Bundesländern nochmals gravierende<br />
Unterschiede. Thüringen führt,<br />
Saarland bildet das Schlusslicht- trotz<br />
der hier vorhandenen Digitalisierungskompetenz<br />
bei den Forschungsinstituten<br />
und den vielen Unternehmen mit entsprechenden<br />
Dienstleistungsangeboten<br />
von der Implementierung, Beratung bis<br />
zur Cybersicherheit.<br />
6. Das Grübeln geht weiter. Woran mag<br />
es liegen, dass wir in Deutschland so<br />
offensichtlich hinterherhinken und Ineffizienzen<br />
zulassen, die dem Standort<br />
schaden und damit den Wohlstand verringern?<br />
Warum ist die öffentliche Verwaltung<br />
so schlecht bei Innovation und<br />
Veränderung? Versagt gar die jeweilige<br />
politische Führung? Ich selbst erinnere<br />
mich an den Besuch in einer mir damals<br />
unterstellten Behörde. Gemessen an<br />
dem damaligen Standard privater Unternehmen<br />
wurde dort „mittelalterlich“<br />
gearbeitet. Warum erst ein Besuch der<br />
politischen Führung, um die Modernisierung<br />
voranzutreiben? Und warum war<br />
es der politischen Führung nicht schon<br />
vorher aufgefallen? Fragen von höchster<br />
Aktualität, wenn man die Mängel im<br />
Management der Pandemiebewältigung<br />
(Gesundheitsämter, die noch mit dem Faxgerät<br />
arbeiten, nur als Beispiel- wo waren<br />
also die Gesundheitsminister in den<br />
Ländern? War ihnen nichts aufgefallen?)<br />
nochmals aufruft. Oder jetzt die Tragikomödie<br />
mit der Grundsteuererklärung.<br />
7. Um möglichst umgehend den Rückstand<br />
in der Digitalisierung der deutschen<br />
Verwaltungen zu verringern, wäre<br />
die Gründung einer bundesdeutschen<br />
Digitalisierungsakademie mit Niederlassungen<br />
in den Bundesländern ratsam.<br />
Das würde die Fleckenteppiche künftighin<br />
vermeiden und die Mitarbeiter und<br />
Mitarbeiterinnen nach einheitlichen<br />
Standards qualifizieren. Die bisherigen<br />
Einrichtungen haben das ja wohl nicht<br />
erreichen können.<br />
8. Mittel- bis langfristig geht es aber<br />
um mehr. Wir brauchen eine politische<br />
Debatte um notwendige Korrekturen<br />
beim öffentlichen Dienstrecht und beim<br />
Beamtenrecht wie beim Personalvertretungsrecht.<br />
Wenn die Leiter in den Abteilungen<br />
A in den Ministerien dieselbe<br />
Kompetenz hätten wir ihre Kollegen in<br />
der Wirtschaft, müsste man dann nicht<br />
erwarten können, dass schön längst die<br />
erforderlichen Modernisierungsschritte<br />
erfolgt wären. Government process reengineering<br />
wäre doch in Abstimmung mit<br />
ihrer Leitung ihr Job. Zumindest die Initiative<br />
müsste doch von ihnen erwartet<br />
werden können. Das aber scheint nicht<br />
die Wirklichkeit in Deutschlands Amtsstuben<br />
zu sein. Trotz dieses Befunds weit<br />
und breit kein Ansatz für die erforderlichen<br />
Reformen in den Verwaltungen.<br />
9. Wer das weiter nach vorne denkt,<br />
dem fallen automatisch Heines Nachtgedanken<br />
ein. Dabei dürfen wir es aber<br />
nicht belassen. Es muss doch Kräfte in<br />
Politik, Bürgertum und Wirtschaft geben,<br />
die diese Herausforderung zum agendum<br />
zu machen-nicht mit Wut, sondern<br />
mit Mut. •<br />
Dr. Hanspeter Georgi<br />
ist Politiker und Diplom-<br />
Volkswirt. Zuletzt war er<br />
saarländischer Minister für<br />
Wirtschaft und Arbeit. Er ist<br />
Mitglied des Präsidiums der<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung.<br />
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66 Wirtschaft<br />
67<br />
Wie kann ein Manager<br />
objektiv bleiben?<br />
Was tun bei Irrtum, Bauchgefühl oder unbewusster Voreingenommenheit<br />
Stellen Sie sich vor, Sie haben als Vorgesetzter<br />
zwei Mitarbeiter, die ähnliche<br />
Stellen besetzen, einen, den Sie gerne<br />
mögen, und einen, der Ihnen auf die Nerven<br />
geht. Beide machen denselben kleinen,<br />
aber folgenreichen Fehler. Ein paar<br />
Monate später erwähnen Sie den Fehler<br />
bei der Leistungsbeurteilung des ersten<br />
Mitarbeiters nicht, weil er einfach nicht<br />
auffällt, wenn Sie an seine Arbeit zurückdenken.<br />
In der Beurteilung des zweiten<br />
Mitarbeiters wird er jedoch erwähnt, und<br />
er scheint an Bedeutung gewonnen zu<br />
haben, je mehr Sie darüber nachdenken.<br />
Oder Sie sind in einem Restaurant und<br />
die Bedienung verschüttet Wein auf Ihr<br />
neues Hemd. Sie war während des gesamten<br />
Essens schroff und unnahbar, so<br />
dass Sie annehmen, dass ihr der Vorfall<br />
nicht besonders leid tut. Doch ein paar<br />
Stunden zuvor hat ein Verkäufer einen<br />
Ihrer Artikel nicht mitgepackt, so dass Sie<br />
zurück ins Geschäft fahren mussten, um<br />
ihn zu holen. Dabei war er die ganze Zeit<br />
über so nett zu Ihnen gewesen, als Sie<br />
beim Einkaufen waren. Sie wollen ihm<br />
einen Vertrauensvorschuss geben.<br />
Obwohl jeder dieser Fehler seinem Gegenstück<br />
ähnelt, prägen Ihre Schlussfolgerungen<br />
über jede Person die Art und<br />
Weise, wie Sie über einen Vorfall denken.<br />
Das liegt einfach in der menschlichen<br />
Natur - wir ziehen jeden Tag Tausende<br />
von Schlüssen. Es ist jedoch wichtig zu<br />
verstehen, wie stark diese Schlüsse unser<br />
Denken beeinflussen, um unseren<br />
Entscheidungsprozess zu klären und Voreingenommenheit<br />
am Arbeitsplatz und<br />
darüber hinaus zu minimieren. Dies ist<br />
der Schwerpunkt einer kürzlich von mir<br />
mitverfassten Studie.<br />
Schuldzuweisungen und unterstellte<br />
Absichten<br />
Nehmen wir zum Beispiel Bill, einen Angestellten<br />
eines großen Finanzunternehmens,<br />
der Anlagepakete verkauft und<br />
gerade mit Kunden telefoniert, um ihnen<br />
die Vorteile einer Anlage zu erklären. Er<br />
erhält einen weiteren Anruf und beendet<br />
sein erstes Gespräch, ohne seine<br />
Kunden über das Risiko der Anlage zu informieren.<br />
Stattdessen sagt Bill nur, dass<br />
er ihnen die Unterlagen zur Unterschrift<br />
zusenden wird.<br />
Bei früheren Untersuchungen, die ich<br />
mit meinen Kollegen durchgeführt habe,<br />
wurde einer Gruppe von Teilnehmern<br />
mitgeteilt, dass Bill ein Albtraum-Angestellter<br />
ist, der regelmäßig persönliche<br />
Anrufe im Büro entgegennimmt und Risiken<br />
mit seinen Kunden eingeht. Einer<br />
anderen Gruppe wurde gesagt, dass Bill<br />
im Allgemeinen ein gewissenhafter Mitarbeiter<br />
ist, aber seine Tochter im Krankenhaus<br />
lag und er in Erwartung eines<br />
Anrufs aus dem Krankenhaus die andere<br />
Leitung abnahm. Später bedauerte er, die<br />
Risiken nicht mit seinen Kunden besprochen<br />
zu haben.<br />
Die beiden Gruppen wiesen Bill je nachdem,<br />
was sie über seine Absichten herausfanden,<br />
ein deutlich unterschiedliches<br />
Maß an Schuld zu, obwohl sich<br />
seine Handlungen in beiden Szenarien<br />
© PIQSELS.COM | ZJHWD<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
nicht änderten.<br />
Allein die Tatsache, dass den Teilnehmern<br />
Informationen gegeben wurden, die sie<br />
dazu veranlassten, Bill für einen guten<br />
oder einen bösen Menschen zu halten,<br />
führte zu einem großen Unterschied in<br />
der Beurteilung seiner Schuld für genau<br />
dieselbe Tat.<br />
Ripple-Effekte und unbewusste<br />
Vorurteile<br />
Unsere Studie zeigte auch einen „Ripple-<br />
Effekt“. Einige Minuten nach der ersten<br />
Frage wurden die Befragten gebeten,<br />
das Risiko für das Portfolio des Kunden<br />
zu bewerten. Diejenigen, die negative<br />
Informationen über Bill erhalten hatten,<br />
stuften das Risiko höher ein als diejenigen,<br />
die positive Informationen erhalten<br />
hatten, was das Ausmaß von Bills Fehler<br />
noch weiter vergrößerte.<br />
Diese Nebeneffekte werden mit der Zeit<br />
immer größer, was zu erheblichen unbeabsichtigten<br />
Folgen in Organisationen<br />
führen kann. Wenn wir zum Beispiel die<br />
jährlichen Leistungsbeurteilungen abschließen,<br />
können selbst geringfügige<br />
Attributionsverzerrungen zu erheblichen<br />
Auswirkungen darauf führen, wie wir<br />
uns an die Leistungen anderer erinnern<br />
und diese bewerten.<br />
Manchmal beruhen unsere Schlussfolgerungen<br />
natürlich auf Tatsachen - vielleicht<br />
ist Bill wirklich ein nachlässiger<br />
Mitarbeiter. Manchmal sind unsere<br />
Schlussfolgerungen aber auch durch<br />
Irrtum, „Bauchgefühl“ oder unbewusste<br />
Voreingenommenheit getrübt. Letzteres<br />
ist besonders heimtückisch, wenn wir<br />
uns auf den Status einer Person konzentrieren,<br />
die einer anderen Rasse, einem<br />
anderen Geschlecht, einem anderen ethnischen<br />
Hintergrund, einer anderen sozioökonomischen<br />
Klasse angehört oder<br />
sonst wie anders als wir selbst ist.<br />
Vier Strategien zur Betonung<br />
der Objektivität<br />
Wie können denn Führungskräfte die<br />
Objektivität am Arbeitsplatz bewahren?<br />
Hier sind vier Schlüsselstrategien:<br />
• Fokus auf Verhaltensweisen: Manager<br />
sollten sich auf objektive Verhaltensweisen,<br />
Handlungen und die sich daraus<br />
ergebenden Konsequenzen konzentrieren.<br />
Das bedeutet nicht, dass wir<br />
Verhaltensweisen immer isoliert betrachten<br />
sollten, sondern dass wir versuchen<br />
sollten, die Handlungen von unseren<br />
Rückschlüssen auf die Absichten<br />
eines Akteurs zu trennen.<br />
• Ziehen Sie mehrere Möglichkeiten<br />
in Betracht: Führungskräfte sollten<br />
regelmäßig ihre eigenen Schlussfolgerungen<br />
hinterfragen und bewusst<br />
verschiedene Sichtweisen in Betracht<br />
ziehen. Gibt es eine andere Erklärung<br />
für das Verhalten eines Mitarbeiters?<br />
Haben Sie etwas übersehen, als Sie die<br />
Situation ursprünglich betrachtet haben?<br />
• Verringern Sie die Möglichkeit der Voreingenommenheit<br />
durch Systeme: Wir<br />
empfehlen den Managern dringend<br />
den Einsatz von Bewertungssystemen,<br />
die objektive Maßstäbe, verhaltensbasierte<br />
Vorlagen und mehrere, unterschiedliche<br />
Bewerter verwenden, um<br />
Voreingenommenheit zu verringern.<br />
Ein System von standardisierten Strafen<br />
oder Konsequenzen kann ebenfalls<br />
nützlich sein, um einheitliche, faire Entscheidungen<br />
zu treffen.<br />
• Bilden Sie ein „Team von Rivalen“: Präsident<br />
Abraham Lincoln hatte bekanntlich<br />
ein vielfältiges Kabinett, das die<br />
Historikerin Doris Kearns Goodwin als<br />
ein Rivalen-Team bezeichnete, die ihm<br />
unterschiedliche, oft gegensätzliche<br />
Standpunkte vermittelten. Die Einbeziehung<br />
verschiedener Perspektiven<br />
in ein Entscheidungs- oder Führungsteam<br />
kann dazu beitragen, dass die<br />
Schlussfolgerungen jedes Einzelnen<br />
überprüft werden. Dies kann auch Fehler<br />
reduzieren und ein Umfeld schaffen,<br />
das einen respektvollen Dialog fördert.<br />
Allgegenwärtige Inferenzen und<br />
entscheidende Korrekturen<br />
Schlussfolgerungen zu ziehen ist ein allgegenwärtiger<br />
Teil unseres kollektiven<br />
Lebens als Menschen. Es ist jedoch von<br />
entscheidender Bedeutung, dass wir unsere<br />
Schlussfolgerungen verstehen und<br />
sogar korrigieren.<br />
Die Mitarbeiter müssen ihre Vorgesetzten<br />
als faire Schiedsrichter sehen, die Belohnungen<br />
und Strafen gerecht verteilen,<br />
und selbst die einfache Wahrnehmung<br />
von Fairness kann einen großen Beitrag<br />
zur Schaffung eines positiveren, gesünderen<br />
Arbeitsumfelds leisten.<br />
Um sich gut zu fühlen, müssen die meisten<br />
Menschen das Gefühl haben, dass<br />
sie von anderen fair behandelt werden<br />
und dass sie andere fair behandeln. Unfaire<br />
Bestrafungen oder unangemessene<br />
Rechtfertigungen sind nicht nur für<br />
Arbeitnehmer und Bürger verheerend,<br />
sondern untergraben auch das gesunde<br />
Funktionieren von Organisationen und<br />
Gesellschaften.<br />
Das Testen von Schlussfolgerungen auf<br />
jeder Stufe des Entscheidungsprozesses<br />
ist eine Möglichkeit, in einer Welt der<br />
ständigen Annahmen eine solche Fairness<br />
zu erreichen. •<br />
Prof. Jim Detert, Darden<br />
School of Business, bezieht<br />
sich auf „(I Think) I Know<br />
Why You Did That: The Risky<br />
Business of Inferring Intentions“<br />
(Darden Business Publishing)<br />
von James R. Detert<br />
und Britton Taubenfeld (JD/<br />
MBA ‚20).<br />
Über den Autor
68 Wirtschaft<br />
69<br />
Eine gute Idee, Geld anzulegen,<br />
bevor die Inflation alles „auffrisst“<br />
© IDEENFABRIK BERLIN<br />
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nach Wartezeit, ist aber bei detaillierter<br />
Betrachtung eine geniale Sache, denn der<br />
Kaufpreis beträgt, in Abhängigkeit vom<br />
Lebensalter der Verkäufer von mindestens<br />
65 Jahren, nur bis 50 % des heutigen<br />
Marktwertes gemäß des Gutachtens<br />
eines unabhängigen Sachverständigen.<br />
Sämtliche Kosten der Immobilie wie<br />
Instandsetzungskosten, Verwaltungskosten<br />
etc. verbleiben beim bisherigen<br />
Eigentümer. Und Sie haben den besten<br />
Bewohner Ihres Eigentums, denn der bisherige<br />
Eigentümer pflegt erfahrungsgemäß<br />
die Immobilie weiterhin wie bisher,<br />
denn er ist ja noch „zu Hause“. Während<br />
der Nießbrauchlaufzeit fallen keine Einnahmen<br />
an, da der Mietwert bereits beim<br />
Kaufpreis in Abzug gebracht wurde. Dies<br />
hat große steuerliche Vorteile! Spätestens<br />
jetzt ist der Punkt gekommen, wo Sie sich<br />
ernsthaft Gedanken machen sollten, wie<br />
Sie den Weg beschreiten könnten.<br />
Nießbrauch als sicherste Art der Immobilienverrentung<br />
Die Nießbrauchbasis dient der Vermeidung<br />
von Vermögensschäden als steueroptimierte<br />
Gewinnabschöpfung ohne der<br />
Sorge um die Spekulationsfrist. Die Immobilien<br />
werden damit zur Kapitalanlage<br />
als Gewinnmitnahme und Gewinnabsicherung.<br />
Auch als Nachlassregelung zur<br />
Vermögenssicherung und dem Vermögensaufbau<br />
dienen diese Nießbrauchobjekte<br />
und dennoch ist ein vorzeitiger Verkauf<br />
eines Nießbrauchobjekts jederzeit<br />
möglich. Als Investor erhalten Sie Zugang<br />
zu Wohnimmobilien in den 7 A-Städten<br />
Deutschlands und deren Umfeld, die<br />
noch nicht am Markt angeboten werden.<br />
„Donnerwetter, wer denkt sich so etwas<br />
aus“, höre ich Sie ungläubig fragen. Ich<br />
habe den Erfinder dieser Art Betongoldgräber<br />
persönlich kennen gelernt und<br />
von ihm erfahren wie es geht und dass<br />
er mit seinem Unternehmen dies schon<br />
jahrzehntelang erfolgreich betreibt. Der<br />
Münchner Otto Kiebler, dessen Credo lautet:<br />
„Ein gutes Gefühl mit der Investition<br />
und dabei viel Gutes zu bewirken, das ist<br />
das, was mich antreibt“. Kiebler hat mit<br />
seinem Unternehmen Haus plus Rente<br />
in ganz Deutschland Niederlassungen,<br />
um die Immobilienverrentung in seriösen<br />
Händen zu halten. Die GIV Immobilien<br />
und Vermögensplanung GmbH ist dabei<br />
das Unternehmen für die Investoren, aus<br />
denen sich die Immobilienverrentung von<br />
Haus plus Rente speist. Ich lege Ihnen<br />
jetzt noch ein Goldstück in die Waage<br />
Ihrer Überlegungen. Die Berlin Brandenburgische<br />
Universität bbw hat dieses Jahr<br />
eine Studie über Immobilienverrentung<br />
erarbeitet und dabei gehen Haus plus<br />
Rente vor allem mit der Nießbrauchverrentung<br />
als die Besten und die vorbildlichste<br />
Immobilienverrentungsart hervor.<br />
Gehen Sie mal auf die Homepage und<br />
dann suchen Sie ein Gespräch, denn die<br />
Experten schneidern Ihnen eine Lösung<br />
auf den Goldgräberleib, denn Klondike<br />
gibt es in Ihrer Nähe aus Stein auf Stein:<br />
www.giv-gmbh.de •<br />
Für Sie entdeckt von Prof. Arnd Joachim Garth<br />
„Herrschaftszeiten“, werden Sie sagen.<br />
„Wo kann man denn da noch sicher Geld<br />
anlegen bei wachsender Inflation und Deindustrialisierung,<br />
Energiekrise und wirrer<br />
Politik?“<br />
Stellen Sie sich vor, Sie vergraben in Ih-<br />
rem Garten einen Goldschatz und diesen<br />
werden sie vielleicht in 5 oder 7 oder 10<br />
Jahren heben. Und der Goldschatz hat<br />
seinen Wert nahezu verdoppelt. Er hat die<br />
Inflation und alle Krisen überlebt. Wir reden<br />
von Betongold, denn da gibt es eine<br />
ausgezeichnete Möglichkeit als Investor<br />
sein Geld in Sicherheit zu bringen, ohne<br />
Mietschwankungen, Insolvenzen von<br />
Mietern, Mietpreisdeckel, Mietpreisbremse<br />
und Mietnomaden. „Wie soll das<br />
denn bitteschön gehen“, höre ich Sie fra-<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
Scan mich<br />
PREISTRÄ GER<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES
70 Wirtschaft<br />
71<br />
Kleine<br />
Familien-<br />
unternehmen<br />
im EU-Vergleich<br />
Nur in Deutschland haben kleine Familienunternehmen Probleme bei<br />
der Suche nach qualifiziertem Personal<br />
Sich selbstständig zu machen, ein eigenes<br />
Geschäft zu gründen und zu führen,<br />
ist für viele ein großer Traum. In Deutschland<br />
setzen viele kleine Unternehmen<br />
dabei auf die Familie und gründen oder<br />
führen den Geschäftsbetrieb zusammen<br />
mit einem Familienmitglied. Doch welchen<br />
Herausforderungen müssen sich<br />
deutsche familienbetriebene Kleinunternehmen<br />
im Geschäftsalltag stellen?<br />
Und wie unterscheiden sich diese von<br />
denen anderer europäischer Länder?<br />
Der Finanztechnologie-Anbieter SumUp<br />
hat die Situation familienbetriebener<br />
Kleinunternehmer in Deutschland, Frankreich,<br />
Italien, Großbritannien und der<br />
Schweiz in einer Umfrage genauer unter<br />
die Lupe genommen.<br />
Die größten Herausforderungen deutscher<br />
familiengeführter Klein- und Kleinstunternehmen:<br />
1. Fachkräftemangel<br />
2. Kunden kaufen aufgrund der Pandemie<br />
weniger<br />
3. Zukunftsangst<br />
4. Zu wenig Kunden<br />
5. Lieferprobleme / Mangel an notwendigen<br />
Produkten<br />
6. Probleme bei der Digitalisierung<br />
7. Finanzielle Probleme<br />
8. Arbeitnehmer zu halten<br />
Fachkräftemangel ist vor allem deutsches<br />
Problem<br />
Qualifiziertes Personal zu finden und zu<br />
halten ist für in Deutschland angesiedelte<br />
familiengeführte Klein- und Kleinstunternehmen<br />
das größte Problem.<br />
Jeder dritte Befragte (34 Prozent) hat<br />
große Probleme, qualifiziertes Personal<br />
© PIQSELS.COM | FJZEV<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
zu finden. Acht Prozent ergänzten zudem,<br />
dass es auch schwierig ist, attraktive Bedingungen<br />
zu schaffen, um Arbeitskräfte<br />
zu halten. Lediglich die in der Schweiz<br />
angesiedelten Unternehmen haben ähnliche<br />
Probleme: 20 Prozent der befragten<br />
familiengeführten Kleinunternehmer<br />
aus der Schweiz finden Fachpersonal nur<br />
schwer. 15 Prozent der Schweizer sind zudem<br />
ebenfalls mit der Herausforderung<br />
konfrontiert, die Angestellten im Betrieb<br />
zu halten. Ganz anders sieht es da in anderen<br />
europäischen Ländern aus: Frankreich,<br />
Großbritannien und auch Italien<br />
kennen diese Probleme kaum und stufen<br />
sie somit nicht so hoch ein wie die deutschen<br />
Befragten. Nur 12 Prozent der Franzosen<br />
sehen den Fachkräftemangel als<br />
Herausforderung für den Geschäftsbetrieb<br />
an. Bei Gewerbetreibenden in Großbritannien<br />
sind es nur 8 Prozent und in<br />
Italien sogar nur 3 Prozent der befragten<br />
familienbetriebenen Kleinunternehmer.<br />
Qualifiziertes Personal zu halten, ist für<br />
italienische Familienbetriebe sogar überhaupt<br />
kein Problem.<br />
Lieferprobleme gefährden den Geschäftsbetrieb<br />
Immer häufiger stehen deutsche Gewerbetreibende<br />
vor dem Problem, dass für<br />
den reibungslosen Ablauf Waren und<br />
Produkte fehlen oder aber diese sehr<br />
lange Lieferzeiten haben: 17 Prozent der<br />
deutschen Befragten nannten dies als<br />
ein Problem, mit dem sie im Alltag immer<br />
häufiger konfrontiert sind. Diese<br />
Schwierigkeiten kennen jedoch wieder<br />
nur die deutschen Familienbetriebe - bei<br />
den Kleinunternehmern der anderen<br />
befragten europäischen Länder sieht es<br />
ganz anders aus: In Italien waren es gerade<br />
einmal drei Prozent, in Frankreich fünf<br />
Prozent und in Großbritannien sechs<br />
Prozent der Befragten.<br />
Dafür haben die Deutschen weniger<br />
finanzielle Sorgen als die restlichen europäischen<br />
Unternehmer. Während in<br />
Deutschland nur jeder Zehnte und in der<br />
Schweiz sogar nur fünf Prozent der teilnehmenden<br />
kleinen Gewerbetreibenden<br />
mit finanziellen Sorgen kämpfen, sind es<br />
in Großbritannien wie auch in Frankreich<br />
jeweils 28 Prozent, in Italien 26 Prozent.<br />
Neben den finanziellen Sorgen plagen<br />
65 Prozent der italienischen und 53 Prozent<br />
der britischen familiengeführten<br />
Kleinunternehmen zusätzlich auch Zukunftsprobleme.<br />
Im Vergleich dazu haben<br />
in Deutschland nur 38 Prozent der<br />
familiengeführten Kleinunternehmen<br />
diese Sorge.<br />
Wie kaum ein anderes Land kämpfen<br />
vor allem Kleingewerbetreibende aus<br />
Großbritannien mit Kundenmangel. 40<br />
Prozent der befragten Unternehmen in<br />
UK, aber nur 17 Prozent der deutschen familiengeführten<br />
Betriebe kennen dieses<br />
Problem. Über zu wenig Kauflust klagen<br />
aber fast alle befragten Händler, wobei<br />
allein in Deutschland (32 Prozent) und<br />
in der Schweiz (35 Prozent) diese Sorge<br />
wirklich groß ist.<br />
Unterstützung wird bei Berufsverbänden<br />
und Kollegen gesucht<br />
Wenn Hilfe benötigt wird, wendet sich<br />
mehr als jeder zweite deutsche Gewerbetreibende<br />
(52 Prozent), der sein Unternehmen<br />
selbst als Familienunternehmen<br />
bezeichnen würde, vorrangig an Berufsverbände<br />
oder an andere Händler. Auch<br />
Social Media bzw. das Internet allgemein<br />
ist eine immer häufiger genutzte Möglichkeit,<br />
bei Schwierigkeiten Rat einzuholen.<br />
Während in Deutschland nur 40 Prozent<br />
diese Gelegenheit nutzen, ist dies in<br />
anderen europäischen Ländern weitaus<br />
üblicher: Die Mehrheit der Befragten setzt<br />
in Italien (63 Prozent) und in Großbritannien<br />
(56 Prozent) wie auch in der Schweiz<br />
(55 Prozent) auf digitale Plattformen. Nur<br />
in Frankreich vertraut gerade einmal jedes<br />
dritte Familienunternehmen darauf,<br />
in den sozialen Medien Kontakt und Unterstützung<br />
durch andere Händler zu bekommen.<br />
Bei der Digitalisierung im Mittelfeld<br />
Der EU-Vergleich zeigt, dass deutsche<br />
familienbetriebene Kleinunternehmen<br />
bei der Digitalisierung gut aufgestellt<br />
sind. So liegen sie bei der Nutzung von<br />
digitalen Zahlungstools im Mittelfeld.<br />
Neben den klassischen Bezahlmöglichkeiten<br />
wie Kredit- oder EC-Karte ist<br />
Deutschland auch beim mobilen Bezahlen<br />
mit dem Smartphone (z. B. Google<br />
oder Apple Pay) mit 32 Prozent gut aufgestellt.<br />
Deutlich präsenter ist das Angebot<br />
hingegen mit 40 Prozent in Großbritannien.<br />
Einzig der Zahlungslink toppt<br />
dies noch - 44 Prozent der befragten<br />
Händler in UK bieten ihren Kunden diese<br />
Zahlungsmöglichkeit an. In der Schweiz<br />
setzt jeder zweite befragte Händler (50<br />
Prozent) auf QR-Codes. •<br />
© PIQSELS.COM | ZBHMZ<br />
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72 Wirtschaft<br />
73<br />
Die Demokratisierung der IT<br />
Algorithmen transparent machen<br />
Ohne Software und künstliche Intelligenz<br />
läuft nichts in der modernen Welt.<br />
Algorithmen bestimmen den Alltag aller<br />
Menschen: bei Verwaltungs- und Produktionsprozessen,<br />
beim Shoppen oder<br />
beim Bordcomputer moderner Fahrzeuge.<br />
Keine Handlung, kein Produkt und<br />
keine Entscheidung, die nicht IT-gestützt<br />
oder zumindest IT-beeinflusst ist. Längst<br />
schon sind Menschen und Betriebe mit<br />
Algorithmen verbunden. Das digitale<br />
Zeitalter ist Lebensrealität. Doch dies<br />
macht Menschen auch Sorgen. Wer<br />
steuert eigentlich wen? Wer weiß was<br />
von mir? Welche Informationen werden<br />
weitergebeben? Und wohin? Wie interagieren<br />
bestimmte Systeme miteinander?<br />
Und: Können die Daten manipuliert werden?<br />
Sind diese Daten authentisch und<br />
sicher?<br />
Eine digitale Welt bedingt mehr denn<br />
je Vertrauen. Nur Technologien, denen<br />
die Menschen vertrauen können, werden<br />
sich auch durchsetzen und damit<br />
den Fortschritt in Produktivität und Lebensqualität<br />
bringen, den man sich von<br />
ihnen verspricht. Wenn Algorithmen<br />
datenbasiert gravierenden Einfluss auf<br />
Individuen und die gesamte Gesellschaft<br />
nehmen, muss klar sein, auf welcher Basis<br />
dies geschieht. Woher stammen die<br />
Daten, wie werden diese verarbeitet und<br />
welcher Rechenprozess, welche Prozedur<br />
liegt dem Ergebnis zugrunde, das die<br />
künstliche Intelligenz (KI) erbracht hat?<br />
Sprich: Der Algorithmus muss transparent<br />
sein, mehr oder weniger für jeden<br />
nachvollziehbar. Damit wird IT demokratisch<br />
und Teil einer breiteren Debatte, die<br />
je nach Anwendungsfall innerhalb eines<br />
Unternehmens oder sogar gesamtgesellschaftlich<br />
geführt wird.<br />
Algorithmen dürfen und werden keine<br />
Blackbox bleiben<br />
Das Vertrauen in IT und digitale Prozesse<br />
kann nur mit Transparenz gelingen. Algorithmen<br />
dürfen und werden keine Blackbox<br />
bleiben. Unternehmen und Manager<br />
müssen wissen, wie ihre betriebsinterne<br />
Software funktioniert und was mit den<br />
produzierten Daten ihres Unternehmens<br />
geschieht. So können Redundanzen reduziert<br />
werden, was sowohl CO2, Energie<br />
als auch Managementkosten spart<br />
und Risiken minimiert. Doppelte Prozesse,<br />
Datenlecks, IT-Sicherheit, Krisenprävention,<br />
das alles hängt davon ab, ob<br />
man Subjekt oder Objekt der eigenen<br />
Software-Anwendungen ist und diese<br />
transparent durchdrungen hat. Das ist<br />
die eine Seite. Die andere Seite sind Fragen<br />
des Daten- und Verbraucherschutzes<br />
und der Wunsch von immer mehr<br />
Kunden und Bürgern zu wissen, was mit<br />
ihren Daten und persönlichen Informationen<br />
auf Unternehmensseite geschieht<br />
und wie diese genutzt werden.<br />
Unternehmen und Organisationen<br />
werden „selbstfahrend“<br />
Wenn zukünftig sogar Verwaltungsentscheidungen<br />
oder die politische Willensbildung<br />
digital vonstatten geht, was<br />
Mitte des nächsten Jahrzehnts durchaus<br />
realistisch ist, wird deutlich, dass diese<br />
Frage keine rein betrieblich-ökonomische<br />
ist, sondern das Zusammenleben<br />
generell betrifft. Datentransparenz ist<br />
dann nichts mehr nur für IT-Experten,<br />
sondern geht jeden an. Auch kompetenziell<br />
werden IT-Landschaften und<br />
© PIQSELS.COM | ZBHMZ<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
Algorithmen zukünftig demokratischer<br />
und einer gewissen Form der Mitbestimmung<br />
unterliegen.<br />
In einer Welt, in der man Software vertrauen<br />
muss, in der man sogar mehr oder<br />
weniger von dieser abhängig wird, darf<br />
deren Funktionsweise nicht geheim bleiben.<br />
Wenn Entscheidungen von Software<br />
getroffen werden, dann muss deutlich<br />
werden, auf welchen Annahmen und Berechnungen<br />
diese Entscheidungen basieren.<br />
Verbraucher kennen das Thema<br />
heute schon etwa von der Schufa oder<br />
von Kreditentscheidungen, die weitgehend<br />
online und automatisiert getroffen<br />
werden. Da wird schon heute KI-basiert<br />
entschieden, auch wenn in Sachen Transparenz<br />
hier aus Verbraucherschutzsicht<br />
noch Nachholbedarfe bestehen.<br />
KIs werden bald weitreichende Entscheidungen<br />
treffen<br />
Dieser Weg geht weiter, rasant schnell.<br />
Die Wirtschaft entwickelt sich hin zu<br />
„selbstfahrenden Unternehmen“ und zu<br />
„selbstfahrenden Organisationen“. Selbst<br />
ein „selbstfahrender Staat“ ist in naher<br />
Zukunft denkbar. Es wird nicht mehr<br />
lange dauern, dann werden die meisten<br />
unternehmerischen und Management-<br />
Entscheidungen von Künstlicher Intelligenz<br />
getroffen. Das wird die Zukunft sein.<br />
Verlässlichkeit und Vertrauen in diese<br />
Entscheidungen bedingt aber die schon<br />
beschriebene Transparenz. Die Codes, die<br />
zum Ergebnis führen, müssen nicht nur<br />
bekannt sein, sondern auch Diskriminierung<br />
ausschließen und sowohl gesetzlich-regulatorischen<br />
als auch sozial-ethischen<br />
Normen standhalten. KIs dürfen<br />
nicht sich selbst überlassen werden. Sie<br />
sind kein Selbstzweck, sondern müssen<br />
dem Ziel eines Besseren dienen. Sie müssen<br />
Mehrwerte für viele schaffen.<br />
Unternehmen sollten sich wappnen<br />
und beginnen, ihre IT zu durchdringen<br />
Damit dies gelingt, ist es für Unternehmen<br />
wichtig, sich mit ihren eigenen<br />
IT-Prozessen auseinanderzusetzen – je<br />
mehr cloudbasiert, dezentral und vernetzt<br />
gearbeitet wird und je mehr<br />
Software-Tools mit interdependenten<br />
Schnittstellen miteinander im Einsatz<br />
sind, desto wichtiger wird es, dem Code<br />
und den eingesetzten Algorithmen auf<br />
den Grund zu gehen.<br />
So lassen sich auch Krisen vermeiden, Risiken<br />
und Sicherheitslücken minimieren<br />
und Kosten sparen. Und zu guter Letzt<br />
wird der am Markt die besten Chancen<br />
haben, der seine Software überlegen<br />
aufstellt und Daten als Kapital begreift,<br />
der, der seine Daten am transparentesten<br />
darstellen und erklären kann und<br />
daraus einen Vorteil generiert. Daten-<br />
Transparenz ist das Zukunftsthema. Die<br />
Demokratisierung der IT wird Teil der<br />
technologischen Entwicklung werden<br />
und werden müssen.<br />
Neue Formen der Teilhabe<br />
Aus gesellschaftlicher Sicht könnten sich<br />
neue Formen der Teilhabe ergeben. Eine<br />
digital transparente Welt ist barrierefreier,<br />
gerechter und frei von Benachteiligungen<br />
jeglicher Art. Sie reduziert Distanzen<br />
zwischen „dem Staat“ und „dem<br />
Bürger“, zwischen Unternehmen, Mitarbeitern<br />
und Kunden, ja sogar zwischen<br />
Produkten und deren Konsumenten. Alles<br />
könnte mit allem in Dialog treten. Eine<br />
solche Welt wäre zunächst von großer<br />
Komplexität geprägt. Datentransparenz,<br />
das Offenlegen von Algorithmen müsste<br />
und würde helfen, diese Komplexität zu<br />
reduzieren und echte Partizipation zu gewährleisten.<br />
Daten und Prozesse würden<br />
durch Transparenz zwar im Privatbesitz<br />
und Grundlage vieler Geschäftsmodelle<br />
bleiben, zugleich aber eine Diskussion<br />
darüber erlauben, ob dieses oder jenes<br />
Geschäftsmodell gesellschaftlich wünschenswert<br />
und zukunftsweisend ist.<br />
Gleiches würde für politische Entscheidungen<br />
gelten. Die Transparenz von Daten<br />
und deren Verwendung sowie deren<br />
Nutzung in Form von Algorithmen und<br />
KIs könnte politische Entscheidungen<br />
verbessern, weil sie auf einer validen<br />
Grundlage getroffen werden, deren Akzeptanz<br />
dadurch steigen würden. Am<br />
Ende entschärft Datentransparenz gar<br />
soziale und politische Konflikte, versachlicht<br />
Debatten und ermöglicht ein faktenbasiertes<br />
Miteinander. •<br />
Abdula Hamed ist<br />
Datentransparenz-Experte<br />
und Geschäftsführer der<br />
Sysparency GmbH, dem<br />
Marktführer für automatisierte<br />
Dokumentation von<br />
komplexen Software-Systemen.<br />
Sysparency ist Teil der<br />
ReqPOOL Gruppe.<br />
https://www.sysparency.com/.<br />
Über den Autor
Wirtschaft<br />
75<br />
Hotelgäste drohen mit schlechten Bewertungen<br />
© IRMGART EICHEN / RENÉ SUSKE<br />
„Wir lassen uns nicht erpressen“<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
Das Hotel Kontorhaus in Stralsund ist eigentlich<br />
ein Idyll. Es liegt auf der Hafeninsel<br />
der Hansestadt: drei Minuten Fußweg<br />
zur legendären Gorch Fock, zwei Minuten<br />
zum weltberühmten Ozeaneum,<br />
zehn Minuten zur Altstadt, welche zum<br />
Unesco-Welterbe gehört. Direkt am Wasser,<br />
der Blick schweift über Segelboote,<br />
Kanäle und ein gutes Dutzend angesagter<br />
Restaurants. Die Zimmer sind auf<br />
das Penibelste gereinigt. Das Inhaberehepaar<br />
lässt keinerlei Verschleiß zu. Optisch<br />
sind die 18 Zimmer und Suiten den<br />
Kabinen berühmter Kreuzfahrtschiffe<br />
nachempfunden. Es herrscht maritimes<br />
Flair und hanseatische Atmosphäre.<br />
Das Hotel hat viele Stammgäste, die immer<br />
wieder kommen, weil es zentral liegt<br />
und es der ideale Startpunkt für einen<br />
Städtetrip ist. „Wir sind ein Saisonbetrieb“,<br />
erklärt Hotelier René Suske. „Wir<br />
sind im Sommer und in den Ferienzeiten<br />
normalerweise gut gebucht. Im Winter<br />
ist es meist etwas ruhiger.“ Die Gäste<br />
seien nicht unbedingt die Familien mit<br />
Kindern, so Suske. Die fahren eher an<br />
den Strand, nach Rügen oder in die Ostseebäder.<br />
Seine Gäste sind eher ältere<br />
Ehepaare, die wegen der Kultur und der<br />
Stadt kämen, Geschäftsreisende, Menschen,<br />
die für ein, zwei Tage die Stadt erkunden<br />
und dann weiter wollen.<br />
Für die Gäste ist alles Yeah<br />
Doch diese Gäste buchen zunehmend<br />
über Booking.com und andere Portale<br />
und nicht mehr über das Hotel selbst.<br />
„Die Macht dieser Portale ist inzwischen<br />
immens. Sie bestimmen unsere Geschäftsprozesse<br />
und die Art, wie wir werben.<br />
Sie nehmen erhebliche Anteile der<br />
Marge und schüren dabei zunehmend<br />
Erwartungen, die über die legitim hohen<br />
Ansprüche eines Reisenden hinausgehen“,<br />
berichtet der Hotelier. Hier werde<br />
eine Marktmacht ausgenutzt, die den<br />
Hotels nicht zugutekommt. „Für die Gäste<br />
ist alles ‚booking.yeah‘, aber wenn<br />
wir als diejenigen, die die eigentliche Leistung<br />
am Gast erbringen, etwas wollen,<br />
hängen wir Stunden in der Warteschleife.“<br />
Bei Booking im Kleingedruckten<br />
Die indirekte Kommunikation über die<br />
Portale sorgt nicht selten für Irritationen.<br />
Das Kontorhaus kann derzeit seinen Gästen<br />
kein Frühstück anbieten. Der Grund:<br />
Corona. „Bei uns geht die Rezeption in<br />
den Frühstücksraum über. Dieser ist<br />
länglich geschnitten. Ein- und auscheckende<br />
Gäste und Frühstücker würden<br />
sich zwangsläufig zu nahekommen“, berichtet<br />
Suske. Und so kann er die immer<br />
noch geltenden Auflagen hinsichtlich<br />
Abständen und Zuwegungen nicht erfüllen<br />
und seine Gäste nicht bewirten. „Wir<br />
empfehlen dann leckere Alternativen in<br />
der unmittelbaren Nähe. Selbstverständlich<br />
berechnen wir auch kein Frühstück.“<br />
Bei Booking aber steht diese Info nur<br />
allgemein im Kleingedruckten. Suske bekommt<br />
deswegen immer mehr negative<br />
Bewertungen und muss jeden Gast vor<br />
Anreise einzeln informieren. „Wir haben u<br />
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76 Wirtschaft<br />
77<br />
auf Booking viel zu wenig Einfluss. Wir<br />
sind da nur eine Nummer und werden in<br />
ein Korsett gepresst“, so Suske.<br />
Bewertung für Gegenleistung<br />
Apropos negative Bewertungen: Die nutzen<br />
immer mehr Gäste als Drohung, um<br />
sich Rabatte zu erschleichen. Laut Suske<br />
werden immer mehr absurde Beschwerden<br />
im Hotel vorgetragen mit dem Ziel,<br />
einen Gutschein fürs nächste Mal zu bekommen<br />
oder etwas aufs Haus. „Manche<br />
preisen das bereits ein und passen sich<br />
dem Trend an. Oder aber sie drehen den<br />
Spieß gleich um: Gibst Du mir eine positive<br />
Bewertung, bekommst Du von mir<br />
eine Flasche Sekt oder 10,- Euro Nachlass“,<br />
weiß Suske aus Erfahrung. Er aber<br />
ist nicht bereit, sich erpressen zu lassen.<br />
Für ihn sind das Drohungen, denen er<br />
sich nicht beugen mag.<br />
Booking & Co. werden zu Internetprangern<br />
Booking.com, aber auch Reiseinformationsportale<br />
und Google seien inzwischen<br />
Internetpranger für Hoteliers, klagt der<br />
Stralsunder Unternehmer an, der sich<br />
vieles nicht bieten lässt. „Wir reagieren<br />
auf jede Bewertung und stellen die teils<br />
falschen Behauptungen richtig.“ Aber<br />
natürlich bliebe immer etwas hängen.<br />
Die Unverschämtheit, mit der manche<br />
Gäste inzwischen Fake News verbreiten,<br />
weil man im Hotel nicht über jedes<br />
Stöckchen springe und auch dem Gast<br />
mal Grenzen aufzeige, trieben Blüten.<br />
„Wir sind über die Maßen serviceorientiert,<br />
aber es gibt auch Grenzen. Wir<br />
erwarten von unseren Gästen, dass sie<br />
ebenso höflich und anständig uns gegenüber<br />
sind wie wir ihnen gegenüber.<br />
Wir sind ein Familienunternehmen und<br />
dementsprechend offen und unkompliziert.“<br />
Corona hat die Entwicklung angetrieben<br />
Die Corona-Zeit habe das alles noch verschärft.<br />
In dieser Zeit sei die Marktmacht<br />
der großen Portale weiter gestiegen<br />
und die Hotels hätten sich in Sachen<br />
Preisnachlässen und Angeboten gegenseitig<br />
kannibalisiert. „In vielen Häusern<br />
wird längst nicht mehr wirtschaftlich<br />
gearbeitet, sondern mit Investorengeld<br />
subventioniert“, erklärt Suske. Er könne<br />
und wolle da als Eigentümer nicht<br />
mitmachen. „Dinge haben nun einmal<br />
ihren Preis und wollen entsprechend<br />
wertgeschätzt werden“, sagt er. Durch<br />
Booking & Co. würden viele Hotels in<br />
ihren Leistungen entwertet. Gleichzeitig<br />
würden Erwartungen geschürt, die dann<br />
zwangsläufig zu Frust auf beiden Seiten<br />
führen. Booking & Co. stünden nicht<br />
selten zwischen dem Gast und dem Hotelier.<br />
Der Hotelier bekomme aber die<br />
Prügel und habe dann die Arbeit, seinen<br />
guten Ruf zu verteidigen und Probleme<br />
zu lösen, die er gar nicht verursacht habe.<br />
Besser direkt miteinander reden<br />
Jeder Hotelier, so Suske, sei daran interessiert,<br />
dem Gast den maximal möglichen<br />
Service zu bieten, den er in seinem Haus<br />
und mit seinen Rahmenbedingungen<br />
erbringen kann. „Das allerbeste Ergebnis<br />
bekommt der Gast, wenn er direkt mit<br />
dem Hotel spricht – bei der Buchung, vor<br />
der Anreise und vor Ort. Was wir wissen,<br />
können wir abstellen und ändern. Was<br />
es zu klären gibt, klären wir gerne. Dafür<br />
braucht es kein externes ‚.Yeah‘ und keine<br />
Bewertungsportale, sondern nur ein<br />
offenes Gespräch“, ist Suske überzeugt.<br />
Davon allerdings sei man in der Branche<br />
derzeit weit entfernt. Rund 80 Prozent<br />
der Buchungen kommen inzwischen<br />
über die Portale an. Und fast genauso<br />
viele lassen sich von Bewertungen<br />
im Netz leiten. „Und so wird es zunehmend<br />
schwerer, neue Stammgäste zu<br />
gewinnen. Die Branche wird flüchtiger<br />
und volatiler, aber in Sachen Qualität<br />
und Offenheit nicht besser“, ist der Betreiber<br />
des Hotel Kontorhaus Stralsund<br />
überzeugt. Dass die Gäste sich fairer verhalten,<br />
bleibt Suskes Wunsch. Aber die<br />
Marktmacht der Portale verstärke gerade<br />
den gegenteiligen Trend. •<br />
Über die Autorin<br />
Irmgart Eichen lebt als freie Autorin vorwiegend<br />
in Berlin und skizziert Beobachtungen und<br />
Gespräche ihrer Reisen zwischen Ostsee und<br />
Süddeutschland.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
Der Meinungskorridor<br />
wird enger<br />
Was Unternehmer noch sagen dürfen … und was nicht<br />
Wenn sich Unternehmer mit gesellschaftlich<br />
relevanten Aussagen in die Öffentlichkeit<br />
wagen, müssen sie mehr als<br />
andere mit Gegenwind rechnen. Unternehmerische<br />
Interessen sind wahlweise<br />
egoistisch motiviert („Der will<br />
ja nur verkaufen“) oder werden<br />
als Lobbyismus abgetan („Der<br />
macht das nur, um seine eigenen<br />
Interessen durchzusetzen“).<br />
Zudem wird<br />
das Bild des Unternehmers<br />
als Kapitalist, dem<br />
die Allgemeinheit mehr<br />
oder weniger egal ist,<br />
von nicht wenigen Politikern<br />
noch immer gerne<br />
gezeichnet. Manche<br />
haben diesen Gedanken<br />
in der Parteidoktrin<br />
verankert, andere<br />
nutzen diese besondere<br />
Form des Sozialneids nur punktuell, um<br />
© PIQSELS.COM | FNJCZ<br />
bestimmte Botschaften zu untermalen.<br />
„Der Unternehmer“ jedenfalls wird, bis<br />
auf wenige Ausnahmen, von politischen<br />
Akteuren eher diskreditierend instrumentalisiert,<br />
um ein kollektives Wir-Gefühl<br />
zu kreieren, das die viel zitierte<br />
breite Masse oder die vermeintlich<br />
hart arbeitende Mitte der Gesellschaft<br />
von denen abgrenzt, die<br />
über Kapital verfügen, das ausschließlich<br />
andere für sie erwirtschaften.<br />
Aktivismus versus Lobbyismus<br />
Demgegenüber stehen in<br />
der politischen Debatte engagierte<br />
Aktivisten. Diese<br />
Aktivisten kämpfen, so<br />
wird suggeriert, nicht für<br />
sich, sondern für eine gute<br />
Sache: für die Umwelt, für mehr<br />
soziale Gerechtigkeit, für eine friedliche<br />
Gesellschaft oder gegen rechts, gegen<br />
die Macht multinationaler Konzerne,<br />
gegen den Klimawandel. Dass sich dieser<br />
Aktivismus nicht selten der gleichen<br />
Mittel bedient wie der zu geißelnde Lobbyismus,<br />
wird geflissentlich übersehen.<br />
Greenpeace und Fridays for Future sind<br />
genauso organisierte Interessenvertreter<br />
wie Arbeitgeberverbände oder die Initiative<br />
Neue Soziale Marktwirtschaft. Wer<br />
sich von Brücken abseilt oder in den sogenannten<br />
sozialen Netzwerken rechte<br />
Umtriebe anprangert, ist Aktivist und damit<br />
positiver Teil einer gesellschaftlichen<br />
Partizipation. Wer sich um die Zukunft<br />
des Wirtschaftsstandortes sorgt, mehr<br />
Netto vom Brutto fordert und sich für<br />
wirtschaftliche Freiheit als Garant des<br />
Fortschritts engagiert, der ist Lobbyist. u<br />
© PIQSELS.COM | FLVDC<br />
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78 Wirtschaft<br />
79<br />
© PIQSELS.COM | JJQGA<br />
Und als solcher steht er auf der falschen<br />
Seite.<br />
Unternehmer sind unterrepräsentiert<br />
Es mag sein, dass diese Abgrenzung<br />
mit ein Grund dafür ist, dass Unternehmer<br />
in Parlamenten unterrepräsentiert<br />
sind, Gewerkschafter, Funktionäre von<br />
Wohlfahrts- und Sozialverbänden sowie<br />
öffentlich Bedienstete hingegen stark<br />
überrepräsentiert. Diese Zusammensetzung<br />
von Volksvertretungen bestimmt<br />
denn auch die öffentliche und mediale<br />
Wahrnehmung. Die Stimmen von Unternehmern,<br />
die sich gesellschaftlich<br />
einbringen möchten, bleiben selten und<br />
damit exotisch. Und so ist es auch leicht,<br />
IN JEDEM<br />
2. AUTO STECKT<br />
MÜLLER-TECHNIK.<br />
AUS STEINFELD,<br />
BEREIT<br />
FÜR DIE GANZE<br />
WELT.<br />
diese, liegen sie nicht auf der kollektiven<br />
Linie, zu diskreditieren: wahlweise als<br />
Machtmissbrauch eines Privilegierten,<br />
als absurd egozentrisch, rechts oder<br />
nicht im öffentlichen Interesse.<br />
© PIQSELS.COM | SUFLN<br />
Vom Diskurs ausgeschlossen<br />
So verengt sich der Meinungskorridor. Es<br />
entsteht eine Diskrepanz zwischen öffentlicher<br />
und veröffentlichter Meinung.<br />
Ganze Gruppen werden vom Diskurs<br />
ausgeschlossen. Was aus dem medialen<br />
Fokus gerät, wird auch nicht<br />
debattiert. Diskussionen bleiben<br />
aus. Kontroversen sind nicht mehr<br />
nur kaum möglich, sie sind auch<br />
nicht gewünscht. Es entsteht<br />
eine Kollektivmeinung, die<br />
nur noch Nuancen zulässt,<br />
graduelle und wohldosierte<br />
Abweichungen, damit<br />
nach Diskurs aussieht, was<br />
längst keiner mehr ist. Wer<br />
anders denkt und sich in<br />
„alternativen Medien“ einbringt,<br />
um zumindest dort<br />
über die kollektiv geduldeten<br />
Nuancen hinaus mit<br />
seinen Meinungen präsent zu sein, bewegt<br />
sich wahlweise in gefährlichen Filterblasen<br />
oder außerhalb des Sagbaren.<br />
Eine lebendige und Meinungsstreit als<br />
Teil einer pluralistischen Demokratie verstehende<br />
Debattenkultur gibt es nicht<br />
mehr, zumal die Meinung nicht mehr<br />
von der Person getrennt betrachtet wird.<br />
Wichtiger als das, was gesagt wird, ist,<br />
wer es sagt. So wird Ausgrenzung und<br />
Nicht-Teilhabe kultiviert, positiv kommunikativ<br />
gerahmt als „soziale Hygiene“.<br />
Meinungsfreiheit nur für wenige<br />
Ausdruck findet dies insbesondere in<br />
den sogenannten sozialen Medien. In<br />
ihnen darf jeder senden, ungefiltert und<br />
frei jedes kompetenziellen Nachweises<br />
von Sachkunde publizieren, kommentieren<br />
und argumentieren. Was als Demokratisierung<br />
der Medienlandschaft gefeiert<br />
wurde, ist inzwischen integraler<br />
Bestandteil der Medienlandschaft<br />
selbst, mit der Ausnahme, dass<br />
hier keinerlei journalistische<br />
Standards mehr gelten – Beleidigungen,<br />
Diffamierungen<br />
und sogar Aufrufe zur Gewalt<br />
inklusive. Wer dagegen juristisch<br />
vorzugehen versucht,<br />
dem wird schnell ein Beschneiden<br />
der Meinungsfreiheit<br />
attestiert, Zensur oder<br />
Einschüchterung. Meinungsfreiheit<br />
scheint ein Privileg derer,<br />
die sich innerhalb des gesetzten<br />
Meinungskorridors bewegen,<br />
den Aktivisten und politische<br />
Akteure sekundiert von Vertretern<br />
anerkannter Medien vorgeben und<br />
nach Belieben verengen oder partiell erweitern.<br />
Der perfekte Shitstorm<br />
An dieser Stelle tritt nicht selten eine<br />
crossmediale redaktionelle Wechselwirkung<br />
in Kraft. Aktivist A stellt eine<br />
Behauptung zum Beispiel auf Twitter<br />
auf. Aktivist B teilt und kommentiert die<br />
Behauptung, garniert mit einem wei-<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
teren Vorwurf. Mehr oder weniger<br />
beiläufig markiert<br />
Aktivist B einen<br />
Redakteur eines zur<br />
Doktrin des Vorwurfs<br />
passenden Meinungsmediums<br />
und fordert,<br />
da müsse<br />
sich doch mal<br />
jemand kümmern.<br />
Das<br />
nimmt der<br />
markierte Redakteur<br />
nun zum Anlass, darüber einen<br />
Bericht in seiner Zeitung oder seinem<br />
<strong>Magazin</strong> zu schreiben. Das wiederum<br />
nehmen nun andere Medien auf, zitieren<br />
sich gegenseitig, empören sich und<br />
kreieren so den perfekten Skandal. Die<br />
Aktivisten A und B fühlen sich bestätigt,<br />
teilen die Zeitungsberichte und wähnen<br />
sich im Recht. Fertig ist der Shitstorm.<br />
Es beginnt eine Spirale kommunikativer<br />
Gewalt, die kaum noch Raum für andere<br />
Meinungen und Schattierungen zulässt.<br />
Perfiderweise müssen A und B sowie<br />
der Redakteur und die verschiedenen<br />
das Thema aufgreifenden Medien nicht<br />
mal unabhängig voneinander arbeiten<br />
und recherchieren. Sie können Teil eines<br />
gemeinsamen Netzwerkes sein. Dank<br />
der Anonymität in den sogenannten sozialen<br />
Medien müssen A und B nicht mal<br />
unterschiedliche Personen sein.<br />
Die eigene Meinung wird zum Luxus<br />
So nimmt eine Empörungswelle ihren<br />
© PIQSELS.COM | ZYJJW<br />
Lauf, die ebenso wenig ermutigt,<br />
sich den Luxus einer<br />
eigenen Meinung zu<br />
leisten wie diese außerhalb<br />
des definierten Meinungskorridors<br />
kundzutun. Dabei wird<br />
von Unternehmern sehr viel<br />
erwartet. Sie sollen gute Arbeitsplätze<br />
bieten, nachhaltig<br />
wirtschaften, sich sozial<br />
engagieren, Steuern zahlen<br />
– je mehr, desto besser – saubere<br />
Lieferketten haben, an gemeinnützige<br />
Organisationen spenden<br />
und vieles weitere mehr. Sie sollen vor<br />
allem auch immer mehr öffentliche Aufgaben<br />
übernehmen, wie etwa die Auszahlung<br />
des Heizkostenzuschusses. Was<br />
sie aber nicht sollen, ist, ihren Anliegen<br />
und Meinungen Gehör verschaffen.<br />
Homogenität führt nicht zu Prosperität<br />
Deutschland fehlt eine Lobby für die Freiheit<br />
der Meinung. Dieser Lobbyfunktion<br />
werden auch die bekannten Wirtschaftsverbände<br />
nicht gerecht. Sie erfüllen<br />
ohne Frage eine wertvolle Funktion im<br />
Diskurs um Partikularinteressen. Dem<br />
Unternehmer als Berufsstand und Meinungsvertreter<br />
werden sie nicht gerecht.<br />
Und so bleibt es dem einzelnen Unternehmer<br />
überlassen, ob er sich den oben<br />
genannten Mechanismen aussetzt und<br />
bereit ist, sich den oktroyierten Grenzen<br />
des Sagbaren zu fügen. Allerdings ist<br />
eine Gesellschaft, in der es Mut erfordert,<br />
als Unternehmer eine Meinung zu ha-<br />
ben, keine Gesellschaft, in der sich wirtschaftliche<br />
Prosperität und damit Wohlstand<br />
in dem Maße entwickeln können,<br />
wie es notwendig wäre, um die Sozialphantasien<br />
der Aktivisten zu finanzieren.<br />
Pluralismus und Vielfalt, Meinungs- und<br />
Richtungsstreit, Diskurs und Kontroverse<br />
werden als Nährboden für gesellschaftlichen<br />
und ökonomischen Fortschritt<br />
verkannt und auf dem Altar der Homogenität<br />
geopfert. Das wird man hoffentlich<br />
noch sagen dürfen. •<br />
Jörg Drews ist Geschäftsführer<br />
der Hentschke Bau<br />
GmbH und Mitglied im Rat<br />
der Stadt Bautzen.<br />
Über den Autor<br />
© PIQSELS.COM |ZWDQC<br />
Bei Walter Bauer arbeiten 200 motivierte und kompetente Mitarbeiter an der<br />
erfolgreichen Abwicklung von Bauprojekten. In den Geschäftsbereichen Glasfasernetzbau,<br />
Rohrleitungsbau, Bohrtechnik, Wohn- und Gewerbebau sowie dem<br />
Werkstattservice sind wir für unsere Kunden im Einsatz. Da unser Team aus den<br />
verschiedensten Persönlichkeiten mit jahrzehntelanger Erfahrung besteht, wissen<br />
wir worauf es beim Bauen ankommt.
81<br />
Die Halbleiter fehlen<br />
wegen der Halbleiter<br />
Eine bitterböse Kolumne von Prof. Arnd Joachim Garth<br />
Wozu noch Kompromisse?<br />
Aus dem Land der aristokratischen Höflichkeit<br />
rollt eine neue Koryphäe heran<br />
und schwingt sich zu automobilen Superlativen<br />
auf.<br />
Der brandneue Range Rover ist das<br />
Statement, was sich nur noch wenige<br />
trauen, zu setzen. Unendlich groß, unendlich<br />
breit, wahnsinnig schwer, unfassbar<br />
schön, mannshoch, makellos<br />
und stilvoll schön überzeugt die Royale<br />
Kutsche mit minimalistischem Design,<br />
dekadenten Innovationen und purem<br />
Luxus.<br />
Wagen wir uns ehrfürchtig von außen<br />
an die Karosserie fällt uns auf, wie fein<br />
und detailverliebt gearbeitet wurde.<br />
Keine Ecke zu aufdringlich, keine Kante<br />
zu viel, sehr futuristisch unaufdringlich<br />
und trotzdem monumental wirkt das<br />
Auftreten des neuen Range Rovers.<br />
Öffnet man dann die schwere Tür mit<br />
der beheizten Armlehne offenbart sich<br />
einem ein kolonialluxuriöser durchdachter<br />
und filigraner, haptisch wunderbarer<br />
Innenraum, der einen zweifeln<br />
lässt, wozu man bei dem Auto überhaupt<br />
noch eine Wohnung braucht.<br />
Preislich nehmen die beiden Investitionen<br />
sich auch nicht mehr viel.<br />
In unserer Ausstattung beherbergt jeder<br />
der einzelnen 4 Businesssitze eine<br />
Hotstone-Massagefunktion, das Ambientelicht,<br />
unterstreicht das Wohlfühlklima<br />
für notwendige Diskretion fassen<br />
die hinteren Scheiben elektrische Jalousien.<br />
Generell nimmt der Range einem<br />
alles ab, was man früher händisch machen<br />
musste, fast alles hat einen Motor,<br />
bewegt sich automatisch und ohne<br />
Kraftaufwand, sogar beide Handschuhfächer<br />
schwenken auf Knopfdruck auf.<br />
Der Rückspiegel kann konventionell benutzt<br />
werden oder aber per Handbewegung<br />
dient er als Bildschirm für eine im<br />
Heck angebrachte Weitwinkelkamera,<br />
die nicht nur bessere Sicht im regulären<br />
Verkehr bietet, sondern auch genutzt<br />
werden kann, wenn Gepäck die normale<br />
Sicht durch den Rückspiegel versperren<br />
würde.<br />
Das Infotainment ist so schnell wie<br />
ein menschlicher Gedankengang und<br />
weiß teilweise sogar vor einem selbst,<br />
wo man hinmöchte. Durch das Luftfahrwerk<br />
lässt sich der Range Rover in<br />
der Höhe bis zu 1.92m pumpen, die Abmessungen<br />
werden in Echtzeit in das<br />
Cockpit übertragen, so dass man nicht<br />
in jedem Parkhaus um seinen Kopf<br />
fürchten muss. Zum Ein- und Aussteigen<br />
sinkt der vornehme Wagen aber<br />
auf eine angenehme Einstiegshöhe. Da<br />
kann man die eingebaute Lounge mit<br />
BILDER: © WILHELM-RAFAEL GARTH<br />
Rückenlehnen und Getränkehalter auf<br />
der zweigeteilten Rückklappe noch viel<br />
angenehmer nutzen.<br />
Das Herzstück der von uns getesteten<br />
Version wird von einem 4.5 L starken 8<br />
Zylindertriebwerk mit 530 PS angetrieben.<br />
Dieses Triebwerk ist auch gleich die<br />
Lösung für alle aufkommenden Fragen.<br />
Denkt man, ein Auto mit 2,5 Tonnen<br />
Leergewicht, unendlich groß und unendlich<br />
luxuriös ist schwerfällig, so liest<br />
einem dieses Prunkstück eines 8 Zylinders<br />
gehörig die Leviten. Stilvoll dampft<br />
der Wagen in unter 5 Sekunden auf 100,<br />
das Fahrwerk hält einen agil in den Kurven,<br />
man geht keinen einzigen Kompromiss<br />
ein, die man in sonstigen Geländewagen<br />
verbuchen muss. In dieser<br />
Motorisierung ist der neue Range Rover<br />
schlichtweg absolut kompromisslos. •<br />
Wilhelm Rafael Garth und<br />
Prof. Arnd Joachim Garth<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />
Herr Michel bestellt sich im Februar diesen<br />
Jahres einen VW, das Premiumprodukt<br />
Touareg. Das Verkaufsgespräch ist<br />
Premium, alles was danach folgt, ist unterste<br />
Schublade, geradezu prekär. Wegen<br />
Halbleitermangel hat Herr Michel<br />
zur Stunde den VW immer noch nicht<br />
geliefert bekommen. Er fragt sich, woher<br />
der Halbleiter-Mangel in Deutschland<br />
kommt, sind doch die Bosse der großen<br />
Unternehmen selbst nur mit Halbleitern<br />
besetzt. Wieso Mangel?<br />
Die Halbleiter in der Politik wollen die<br />
Menschen in das öffentliche Verkehrsnetz<br />
zwingen, aber es herrscht Busfahrermangel,<br />
bei der Bahn mangelt es an<br />
Pünktlichkeit, Wagons, Sauberkeit und<br />
Personal obendrein. Das Flugwesen<br />
bleibt, außer für grüne Abgeordnete, so<br />
ziemlich am Boden. Da man in der BRD<br />
seit einiger Zeit sämtliche Posten mit<br />
Halbleitern, Nullleitern und Nichtsleitern<br />
besetzt hat, ist auch kein Vollblutmanager<br />
in Sicht. Die Vollblutmanager<br />
konstruieren Borgwards in China, bauen<br />
exzellente Qualitätsmanagementsysteme<br />
für Genesis in Korea, forschen in<br />
Frankreich und in den USA an Atomenergiekomplexen<br />
oder entwickeln für Pixar<br />
neue Disneyfiguren.<br />
Die woken Konzerne hierzulande<br />
kümmern sich meist nur darum, dass<br />
menschliche Vielfalt in ihre Internetauftritte<br />
kommt, nicht um Lieferversprechen,<br />
hausgemachte Engpässe und Versäumnisse<br />
der Lagerhaltung. Die individuelle<br />
Mobilität, ein kleines selbstbestimmtes<br />
Stück Freiheit in Deutschland ist Opfer<br />
der Halbleiter, die halben Herzens ihre<br />
Konzerne führen und Schuld, und Versagen<br />
ins Ausland delegieren. Herr Michel<br />
wird gemolken, an den Nerven, an der<br />
Tankstelle und bei allem, was er besitzt.<br />
Steuern ist das Zauberwort der politischen<br />
Halbleiter, die Michels Fleiß und<br />
Geld brutal abschöpfen. An dieser Stelle<br />
fragt man sich, wie denn ein Halbleiterstaat<br />
überhaupt existieren kann? Er<br />
existiert nicht, er vegetiert, aber man<br />
kann sich schlimmsten Falls als Halbleiter<br />
auch auf die unzähligen Vollpfosten,<br />
Nullleiter und Nichtsleiter berufen, die<br />
Stück für Stück die Industrie an die Wand<br />
fahren.<br />
Was bleibt, sind die fleißigen Säulen<br />
der Gesellschaft, die schon angebohrt,<br />
teils ausgesaugt, aber immer noch voll<br />
funktionstüchtig die Gesellschaft tragen:<br />
Die mittelständische Wirtschaft.<br />
Diese fleißigen, klugen Bienen, die ein<br />
eigenes Völkchen sind, halten die Welt<br />
im Gange. Die sollte man ehren, aber<br />
stattdessen blicken die Halbleiter und<br />
Vollpfosten auf die Ganzheitlichen herab,<br />
um sie zu schröpfen, sie zu schinden<br />
und deren Wirtschaftskraft zu lähmen.<br />
Das Völkchen stemmt sich dagegen, beweist<br />
mit Ideenreichtum und Fleiß, dass<br />
es Millionen von anderen Bienen Arbeit<br />
und damit Brot gibt. Diese Bienen werden<br />
wahrscheinlich nicht mehr bei VW<br />
kaufen, sondern die Produkte aus Japan,<br />
aus China und aus Korea vorziehen, denn<br />
da gibt es keine leeren Versprechen und<br />
Hinhaltetaktiken von Halbleitern, keine<br />
infrastrukturelle Ausreden des woken<br />
Abendlandes, dass bereits Gute Nacht<br />
sagt. •
18. Jahrgang | <strong>Ausgabe</strong> 5 | <strong>2022</strong> | ISSN 1860-501x | 3 Euro<br />
Bin ich Katze oder Maus? Wer das nicht weiß, ist sicher keine Katze. Und hat damit automatisch schlechte<br />
Karten. Denn die Ängstlichen, Unvorbereiteten, Unflexiblen, Emotionalen werden in der Krise eher untergehen.<br />
Mittelstand, das sind Problemlöser. Die erfinden notfalls neue Dimensionen, um eine Krise heil zu überstehen.<br />
Oder sogar von ihr zu profitieren. Vor Ihnen liegt ein Heft voller Hinweise!<br />
Kommentare an redaktion@op-pt.de<br />
Herzliche Grüße, Helfried Schmidt und Petra Tröger!<br />
Lebe stolz und frei!<br />
Risikopapst Gerd<br />
Gigerenzer über<br />
Risikokompetenz<br />
Unternehmen im<br />
Kriegszustand<br />
Was tun bei Bedrohungen<br />
von allen Seiten?<br />
Raus aus der<br />
Knechtschaft<br />
Unternehmer sollten<br />
aufhören, Untertan zu sein<br />
„Heilige Kühe“<br />
vertreiben mit dem<br />
„Elefant im Raum“<br />
01 Cover 05 <strong>2022</strong> final.indd 1 17.08.<strong>2022</strong> 09:17:49<br />
82 Leserbriefe | Impressum<br />
Mäuse bekommen eine Krise!<br />
Zur <strong>Ausgabe</strong>: 5/<strong>2022</strong><br />
Leserbriefe<br />
Zu: Unnötige Bürokratie bei der Grundsteuer<br />
Anstatt Bürokratie abzumildern, hat man<br />
ein weiteres Bürokratie-Monster, die<br />
Grundsteuer-„Reform“ geschaffen. Und,<br />
wie praktisch, auf den Bundesbürger oder<br />
den Unternehmer abgewälzt. Wie begeistert<br />
die Bürger über den Staat sind, zeigt<br />
die Tatsache, dass bisher nur 18 % die Anträge,<br />
bei der die Benutzerführung sehr<br />
zu wünschen übrig lässt, zurück geschickt<br />
haben. Ich weiß nicht, was der Staat verlöre,<br />
wenn die Abgabe der „Reform“ bis zum<br />
Ende des Jahres verlängert würde.<br />
Ich werde nicht müde, politische Vertreter<br />
darauf aufmerksam zu machen, dass<br />
es wichtig wäre, ausgewiesene Fachleute<br />
bei der Gesetzgebung präsent zu haben.<br />
Der Staat entfernt sich mit nicht bis zu<br />
Ende gedachten Gesetzen immer mehr.<br />
Die bürokratische Last für viele unnötige<br />
und immer wieder neue Anträge ist für<br />
mich als Unternehmer bereits seit Jahrzehnten<br />
ein Ärgernis. Zudem müssen wir<br />
dringend digitalen Nachhilfeunterricht<br />
in Estland und Finnland. Die Politik muss<br />
endlich aufwachen.<br />
Jürgen Henke, Ahlen<br />
Zu: Die Außenkommunikation des ÖRR<br />
Volle Zustimmung. Viele der Jungs und<br />
Mädchen und der anderen ca. 60 Geschlechter<br />
im ÖRR haben vergessen, was<br />
es heißt, Journalist in einem freien Land<br />
wie Deutschland zu sein. Nicht nur in<br />
Diktaturen, auch in der Demokratie sind<br />
Bürger und Staat keineswegs immer auf<br />
derselben Wellenlänge.<br />
Peter Neumann<br />
Zu: Mit der Unvermeidlichkeit einer Naturgewalt<br />
Der beste Satz des Tages: Eine freie Wirtschaft<br />
ist immer erfolgreicher als jede<br />
denkbare Kommandowirtschaft. Sollten<br />
sich in Berlin mal alle Politiker hinter die<br />
Ohren schreiben, die ohne Berufsabschluss<br />
glauben, alles besser zu wissen<br />
als die Unternehmer und Fachleute vor<br />
Ort im Land.<br />
Kurt Köhler<br />
Was weg ist, ist weg. Stimmt genau. Das<br />
werden die Leute in ein oder zwei Jahren<br />
schmerzlich merken. Man kann ein Land<br />
+ Kommentare zum Onlinemagazin www.pt-magazin.de<br />
und zum Portal www.kompetenznetz-mittelstand.de<br />
(red. gekürzt)<br />
Leser-Telefon: 0341 240 61-00 | Leser-Fax: 0341 240 61-66<br />
Leserbriefe auch unter www.pt-magazin.de/service/leserbriefe<br />
viel schneller deindustrialisieren als wieder<br />
aufbauen.<br />
Michael Weiß<br />
Zu: Warum es sich lohnt, zu Auszeichnungsgala<br />
und Ball der Oskar-Patzelt-<br />
Stiftung zu kommen<br />
Wir leben in sehr chaotischen Zeiten. Da ist<br />
es um so wichtiger, das Wesentliche nicht<br />
aus den Augen zu verlieren. Dazu gehören<br />
Dinge, die man in der Tagesschau vergeblich<br />
sucht: Menschen müssen ihren Alltag<br />
gestalten, ihre <strong>Ausgabe</strong>n bezahlen, ihre<br />
Familien ernähren. Unternehmen müssen<br />
an Morgen und Übermorgen denken, das<br />
Überleben der Unternehmen sichern. Und<br />
man muss auch feiern, was es zu feiern<br />
gibt. Zum Beispiel Erfolge. Deshalb freue<br />
ich mich, dass diese Stiftung auch über die<br />
Coronajahre 2020 und 2021 und auch aktuell<br />
unbeirrt ihren wichtigen und richtigen<br />
Weg geht. Weiter so!<br />
Manfred Reunecke<br />
Die Gala vergangenen Sonnabend in<br />
Würzburg war einzigartig. eine großartige<br />
Stimmung. Kein Gejammer. Innere<br />
Leidenschaft, Optimismus, Zukunftsgewissheit.<br />
Kann nur jedem empfehlen, das<br />
mal zu erleben. Ein Besuch dieser Veranstaltungen<br />
ist ein Jungbrunnen für unternehmerischen<br />
Elan.<br />
Carina Konstantin<br />
Zu: Mittelstand im Feuer<br />
Da wird im Fernsehen über „die Reichen“<br />
philosophiert. Von Leuten, die noch nie<br />
ihre Geld selber verdient haben sondern<br />
immer am Tropf des Staates hingen. Und<br />
jetzt? Wenn eine Bäckerin mit ein paar filialen<br />
plötzlich 1,2 Millionen euro im Jahr an<br />
Strom bezahlen soll statt bisher 120.000,<br />
ist sie pleite! Falls sie in den Jahren davor<br />
10 Jahre lang 200.000 Gewinn vor Steuern<br />
gemacht hat, hat ihr der Staat eine<br />
Million weggesteuert und von den anderen<br />
100.000 pro Jahr musste sie nicht nur<br />
leben, sondern auch die Bäckerei erhalten,<br />
Reparaturen, Ersatzinvestitionen, Instandsetzung,<br />
usw. usf. Da ist einfach nicht genug<br />
übrig um einen solchen Preisschock<br />
zu überstehen. Mannomann, wo sind wir<br />
hingekommen.<br />
Joachim Bitterling<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN<br />
für Wirtschaft und Gesellschaft<br />
Impressum<br />
ISSN 1860-501x | 18. Jahrgang<br />
<strong>Ausgabe</strong> 6/<strong>2022</strong><br />
Verlag: OPS Netzwerk GmbH,<br />
Melscher Str. 1, 04299 Leipzig,<br />
Tel. 0341 240 61 - 00, Fax 0341 240 61 - 66<br />
Petra Tröger (CEO), Dr. Helfried Schmidt<br />
info@op-pt.de | www.pt-magazin.de<br />
Das <strong>PT</strong>-<strong>Magazin</strong> ist offizielles <strong>Magazin</strong><br />
des Wettbewerbes „Großer Preis des<br />
Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung,<br />
eingetragen im Stiftungsregister des Regierungsbezirkes<br />
Leipzig unter Nr. 2/1998.<br />
Redaktion:<br />
Dr. Helfried Schmidt (V.i.S.d.P),<br />
Chefredakteur<br />
Tel. 0341 24061-00, redaktion@op-pt.de<br />
Hauptstadtbüro <strong>PT</strong>-Redaktion<br />
Falk S. Al-Omary, Unter den Linden 10, 10117<br />
Berlin, Tel. 0171 2023223,<br />
post@al-omary.de<br />
Korrespondenten:<br />
Bernd Schenke (Berlin/Brandenburg)<br />
D-Rolf Becker (Halle/S., Indochina)<br />
Autoren/Interviews dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />
Falk Al-Omary, Jim Detert, Jörg Drews,<br />
Irmgart Eichen, Hans-Jürgen Friedrich,<br />
Arnd Joachim Garth, Wilhelm-Rafael Garth,<br />
Hanspeter Georgi, Abdula Hamed,<br />
Patrick Hedfeld, Mathias Hess, Martina<br />
Lackner, Jürgen Linsenmaier, Jörn-Axel<br />
Meyer, Helfried Schmidt, Anne M. Schüller,<br />
Petra Tröger<br />
Anzeigen:<br />
Petra Tröger (V.i.S.d.P.), Clemens Vogel<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2/<strong>2022</strong>,<br />
gültig seit 16.08.<strong>2022</strong>, Tel. 0341 24061-00<br />
media@op-pt.de, https://bit.ly/pt-media<br />
Finalisten- und Preisträgerbilder in dieser<br />
<strong>Ausgabe</strong>:<br />
© Christian Kahle (S.1; S.30; S.36; S37; S.40;<br />
S.41; S.42; S.43; S.44, S.45; S.48; S.49)<br />
© Tobias Weber (S.22; S.23; S.26; S27; S.28;<br />
S.30; S.32; S.33; S.34; S.35; S.42)<br />
Satz/Layout:<br />
Phoenixgalaxy UG (haftungsbeschränkt)<br />
Clemens Vogel<br />
Druck:<br />
Druckerei Vetters GmbH & Co. KG<br />
Gutenbergstraße 2, 01471 Radeburg<br />
Erscheinung: 6x jährlich, Einzelpreis 3,00 €<br />
inkl. 7 % MwSt.; Abonnement 16,00 €<br />
inkl. 7 % MwSt. sowie inkl. Versand und<br />
Porto für 6 <strong>Ausgabe</strong>n. Erhältlich im Verlag,<br />
im Abo, in ausgewählten öffentlichen<br />
Einrichtungen.<br />
Leserpost an: redaktion@op-pt.de<br />
© <strong>2022</strong> OPS Netzwerk GmbH<br />
Nachdruck nur mit schrift licher<br />
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Alle Angaben ohne Gewähr. Namentlich<br />
gekennzeichnete Beiträge müssen nicht<br />
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Der Verlag behält sich vor, Leserzuschriften<br />
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