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PT-Magazin - Ausgabe 6 2022

PT-Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft Die Top-Themen: • Premiers, Preisträger, Finalisten - Mittelstandswettbewerb 2022 abgeschlossen • Neuausschreibung 2023 - Jahresmotto: "Gemeinsam Zukunft sichern!" • Nachhaltig sein kann jeder - Auch eine grüne Wirtschaft darf satte Gewinne machen • Industrie 5.0 neu denken - Der Mittelstand braucht keinen erhobenen Zeigefinger

PT-Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft

Die Top-Themen:
• Premiers, Preisträger, Finalisten - Mittelstandswettbewerb 2022 abgeschlossen
• Neuausschreibung 2023 - Jahresmotto: "Gemeinsam Zukunft sichern!"
• Nachhaltig sein kann jeder - Auch eine grüne Wirtschaft darf satte Gewinne machen
• Industrie 5.0 neu denken - Der Mittelstand braucht keinen erhobenen Zeigefinger

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18. Jahrgang | <strong>Ausgabe</strong> 6 | <strong>2022</strong> | ISSN 1860-501x | 3 Euro<br />

Premiers, Preisträger, Finalisten<br />

Mittelstandswettbewerb <strong>2022</strong><br />

abgeschlossen<br />

Neuausschreibung 2023<br />

Jahresmotto:<br />

„Gemeinsam Zukunft sichern!“<br />

Nachhaltig sein kann jeder<br />

Auch eine grüne Wirtschaft darf satte<br />

Gewinne machen<br />

Industrie 5.0 neu denken<br />

Der Mittelstand braucht keinen<br />

erhobenen Zeigefinger<br />

Eine Bühne für den Mittelstand!<br />

Bereits seit 28 Jahren wirbt der Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ dafür, dem<br />

unternehmerischen Mittelstand, mit Respekt und Achtung zu begegnen und ihn für seine wirtschaftlichen und sozialen<br />

Leistungen zu ehren. Wir brauchen sein hunderttausendfaches Engagement!<br />

Kommentare und Diskussionen wie immer an redaktion@op-pt.de.<br />

Herzliche Grüße, Helfried Schmidt und Petra Tröger!


02 Gesellschaft<br />

03<br />

EDITORIAL<br />

„Mittelstand“<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

und „Sauerkraut“<br />

Der typisch deutsche Begriff „unternehmerischer<br />

Mittelstand“ lässt sich nicht<br />

einfach übersetzen. „Middle class“ ist<br />

kein ökonomischer Begriff, sondern ein<br />

sozialwissenschaftlicher. „Small and medium-sized<br />

companies (SME)“ sagt man<br />

in der Europäischen Union und meint damit<br />

eher abwertend nur den Unterschied<br />

zu Konzernen und Staatsbetrieben. Eingedeutscht<br />

wurde aus SME „KMU“, „kleine<br />

und mittlere Unternehmen“.<br />

Aber man kann „German Mittelstand“<br />

nicht auf KMU reduzieren. Wenn eine<br />

SPD-Kreisgeschäftsstelle zehn Beschäftigte<br />

bezahlt, unterliegt sie als „Betrieb“<br />

den deutschen Arbeitsrechts- und Sozialgesetzen.<br />

Aber zu einem wertschöpfenden<br />

Unternehmen wird diese Kreisgeschäftsstelle<br />

deshalb noch lange nicht.<br />

„Mittelstand“ wurde als Lehnwort in die<br />

englische Sprache aufgenommen, wie<br />

auch „Kindergarten“, „Sauerkraut“ oder<br />

„Wunderkind“. Was „German Mittelstand“<br />

wirklich ist, kapiert man nicht nur in<br />

Amerika und Frankreich kaum, sondern<br />

zunehmend auch in Deutschland. 90<br />

Prozent der Absolventen unserer Hochschulen<br />

wollen in Konzernen oder beim<br />

Staat arbeiten. Der Mittelstand ist dort<br />

unattraktiv wie ein Aschenputtel. Der<br />

Mittelstand zahlt niedrigere Einstiegsgehälter<br />

als ein Konzern, fordert gleichzeitig<br />

mehr Leistung und Verantwortung<br />

und geht in der Krise dennoch eher Pleite:<br />

Zur Lufthansa kommt die staatliche<br />

Rettungsmilliarde. Zum kleinen Reisebüro<br />

kommt der Gerichtsvollzieher.<br />

Mittelstand, das ist gelebte unternehmerische<br />

Eigenverantwortung bei immerwährendem<br />

Konkurrenzdruck und<br />

bei stets unsicheren politischen Rahmenbedingungen.<br />

Unsichere Rahmenbedingungen?<br />

In Deutschland? Klar, in<br />

Deutschland. Sogar das Grundgesetz<br />

wurde seit Gründung der Bundesrepublik<br />

über 60mal geändert. Und da sind<br />

die durch Negativzinsen entwerteten<br />

Spareinlagen oder die durch den Lockdown<br />

verursachte Rezession noch gar<br />

nicht berücksichtigt.<br />

Mittelstand, das ist gelebte unternehmerische<br />

Eigenverantwortung für die<br />

Einnahmen am Markt und die gesamte<br />

Wertschöpfungskette, statt sich auf<br />

Subventionen und Kostensenkungsprogramme<br />

zu Lasten Dritter zu verlassen.<br />

Mittelstand, das ist gelebte unternehmerische<br />

Eigenverantwortung für die<br />

Produkte und Leistungen, die abgesetzt<br />

werden, für die Gewinne, die damit erzielt<br />

werden, für die Investitionen, die<br />

damit getätigt werden, für die existentielle<br />

Verflechtung des Unternehmens mit<br />

der Region. Denn Mittelstand schafft existentielle<br />

Sicherheit. Eine Region mit einer<br />

großen Vielfalt an mittelständischen<br />

Unternehmen übersteht jede Krise besser<br />

als eine Region, die von einem oder<br />

wenigen Großunternehmen abhängt.<br />

Mittelstand, wie er im Wettbewerb „Großer<br />

Preis des Mittelstandes“ gesucht<br />

wird – das ist Ethos, Lebensleistung, Verpflichtung<br />

auch über das eigene Leben<br />

und über die eigene Generation hinaus.<br />

Hier werden Lebenswerke geschaffen<br />

und das Lebenswerk anderer geachtet.<br />

Auf den lebendigen Mittelstand können<br />

und sollten Unternehmer, Mitarbeiter,<br />

Familien, „Verbraucher“, Journalisten<br />

stolz sein. Unabhängig davon, ob das in<br />

Leitmedien und Regierungserklärungen<br />

reflektiert wird.<br />

Ihr Helfried Schmidt<br />

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04 Gesellschaft<br />

05<br />

022<br />

72<br />

54<br />

77<br />

Netzwerkpartner im Netzwerk<br />

der Besten<br />

72<br />

74<br />

Die Demokratisierung der IT<br />

Abdula Hamed: Algorithmen transparent<br />

machen<br />

„Wir lassen uns nicht erpressen“<br />

Irmgart Eichen über einen Hotelier<br />

in Not: Wenn Hotelgäste mit<br />

schlechten Bewertungen drohen<br />

10<br />

56<br />

Schnell Liquidität generieren<br />

Sale-and-Lease-Back<br />

von Unternehmensimmobilien<br />

77<br />

Der Meinungskorridor wird enger<br />

Was Unternehmer noch sagen dürfen<br />

… und was nicht. Ein Meinungsbeitrag<br />

von Jörg Drews.<br />

INHALT<br />

03<br />

„Mittelstand“ und „Sauerkraut“<br />

Editorial von Helfried Schmidt<br />

Gesellschaft<br />

06<br />

Be everywhere now<br />

Patrick Hedfeld reflektiert die moderne<br />

Lebensart: „mit dem Smartphone<br />

um die Welt“<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

22<br />

ZU NEUEN HORIZONTEN<br />

Auszeichnungsgalas <strong>2022</strong><br />

24<br />

Der Mittelstand hält zusammen<br />

Grußworte <strong>2022</strong><br />

36<br />

42<br />

Preisträger<br />

Aus den Wettbewerbsregionen<br />

Aus den Wettbewerbsregionen<br />

Kommune des Jahres<br />

Bank des Jahres<br />

it Ehefrau Marianne Seier Burchard Führer GmbH - Herr Burchard Führer, Geschäftsführer<br />

30<br />

44<br />

58<br />

Finalisten<br />

Aus den Wettbewerbsregionen<br />

58<br />

62<br />

64<br />

KMU versus Großunternehmen<br />

Der Mittelstand muss seinen IT-<br />

Nachwuchs selbst ausbilden,<br />

meint Mathias Hess<br />

Wachstum ist nicht die Lösung<br />

Falk S. Al-Omary ist sicher: Ein besseres<br />

Business durch Reduktion<br />

Grübeln über die öffentliche<br />

Verwaltung<br />

Ein Essay von Dr. Hanspeter Georgi<br />

Lifestyle | Auto<br />

80<br />

Wozu noch Kompromisse?<br />

Die Autoseite von Arnd Joachim und<br />

Wilhelm Garth über den brandneuen<br />

Range Rover.<br />

Diesmal mit Kolumne: Die Halbleiter<br />

fehlen wegen der Halbleiter.<br />

Impressum<br />

82<br />

Leserbriefe und Impressum<br />

We protect<br />

020<br />

reis<br />

über<br />

Unternehmen von Fesseln befreien-<br />

Kolumne von Hans-Jürgen Friedrich,<br />

Gründer und Vorstandsvorsitzender<br />

der KFM Deutsche Mittelstand AG<br />

Standch<br />

Tief-<br />

r Toch-<br />

10<br />

14<br />

16<br />

Nachhaltig sein kann jeder<br />

Auch eine grüne Wirtschaft darf<br />

satte Gewinne machen, sagt Jürgen<br />

Linsenmaier von er Ethik Society<br />

Azubis mit einem Tablet und digitalen<br />

Berichtsheften aus. Ein großer Teil der<br />

Ein Mangel an Menschen …<br />

… oder ein Mangel an Konzepten,<br />

fragt Martina Lackner<br />

Industrie 5.0 neu denken<br />

Ein Plädoyer von<br />

Professor Dr. Jörn-Axel Meyer.<br />

20<br />

Zukunftsbilder<br />

So gelingt der Sprung nach vorn, ist<br />

sich Anne M. Schüller sicher.<br />

26<br />

Premier-Ehrenplaketten<br />

Unternehmen des Jahres<br />

Bank des Jahres<br />

28<br />

Premier<br />

Belegschaft ist befähigt, selbst auszubilden.<br />

30<br />

Lebenswerk<br />

Klaus Seier ist als Familienmensch, Unternehmer,<br />

Politiker, Förderer und Gönner<br />

unzähliger sozialer Aktivitäten eine<br />

einzigartige Persönlichkeit. Diese DNA<br />

übernahm der heutige Geschäftsführer<br />

Claus-Ulrich Seier im Jahr 2006 nahtlos.<br />

Seier förderte und fördert den Naturschutz<br />

der Küstenregion, das Weltkulturerbe<br />

Wattenmeer, den Ausbau der Hei-<br />

32<br />

Premier-Finalist<br />

mat der Familie in Dorum als Feriengebiet<br />

und somit des Wirtschaftsstandortes. ó<br />

Burchard Führer GmbH<br />

34<br />

Ehrenplaketten<br />

für beispielhafte Preisträger der<br />

Vorjahre<br />

46<br />

Wir sagen Danke!<br />

Den Sponsoren <strong>2022</strong><br />

Pflege, der ständigen Modernisierung<br />

der Einrichtungen sowie einer gradlinigen<br />

und nachhaltigen Zukunftsstrategie.<br />

47<br />

Wir ziehen Bilanz<br />

Kolumne von Petra Tröger<br />

Derzeit werden 43 stationäre, hochwertig<br />

und individuell ausgestattete Pflegeeinrichtungen<br />

in ganz Deutschland<br />

betrieben, sowie sieben Pflegedienste,<br />

50<br />

Neuausschreibung für 2023<br />

fünf Tagespflegeeinrichtungen und sechs<br />

Wirtschaft<br />

Dienste für ambulant betreutes Wohnen.<br />

3.600 Mitarbeiter, 220 Azubis und 80<br />

Praktikanten bzw. Werkstudenten sichern<br />

52<br />

aktuell die Standorte und garantieren die<br />

Betreuung in allen Bereichen. Wichtige<br />

Bestandteile sind die Fachkräftesicherung<br />

über den zweiten Bildungsweg sowie ein<br />

unternehmensweites Weiterbildungskonzept,<br />

nach dem vor allem Aufstiegsseminehmend<br />

als Motivations- und<br />

erden.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

66<br />

Wie kann ein Manager<br />

objektiv bleiben?<br />

Was tun bei Irrtum, Bauchgefühl<br />

oder unbewusste Voreingenommenheit<br />

68<br />

70<br />

Eine gute Idee, Geld anzulegen,<br />

bevor die Inflation alles „auffrisst“<br />

Für Sie entdeckt von Prof. Arnd<br />

Joachim Garth<br />

Kleine Familienunternehmen<br />

im EU-Vergleich<br />

Nur in Deutschland haben kleine<br />

Familienunternehmen Probleme<br />

bei der Suche nach qualifiziertem<br />

Personal<br />

Titelbild<br />

© Christian Kahle<br />

Bildnachweise<br />

© piqsels.com (Seite 10, 58, 72, 77)<br />

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06 Gesellschaft<br />

07<br />

Be<br />

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Mit dem Smartphone um die Welt<br />

now<br />

© PIQSELS .COM | JRRWU<br />

versen hinter sich, sehen die einen es als<br />

erlösendes und wegweisendes Schriftstück<br />

an, endlich das richtige Leben zu<br />

führen, empfinden es die anderen als<br />

merkwürdig oder sogar verstörend. 3<br />

Ich habe persönlich keine wirkliche Meinung<br />

über das Buch, es berührt mich<br />

nicht. Allerdings stellte ich mir nach Jahren<br />

die Frage, warum nie ein technisches<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

Buch einen religiösen Charakterzug erlangen<br />

kann? Anders ausgedrückt: Vertreibt<br />

Technik den religiösen Gedanken?<br />

Warum kann unser Zeitalter nicht auch<br />

ein Buch herausbringen, welches u.a.<br />

durch die Tatsache ausgelöst wird, dass<br />

viele von uns im Homeoffice sitzen und<br />

die Digitalisierung und die Virtualisierung<br />

auf dem Vormarsch sind. Muss es<br />

immer damit enden, dass jemand nach<br />

Indien fährt und sich in einem Tempel<br />

selber sucht? Dieser Text dient als ein<br />

Ansatz oder erster Gedanke in diese Richtung.<br />

Im chinesischen kann man das Wort für<br />

Krise anders schreiben. Es setzt sich zusammen<br />

aus „Gefahr“ und „Chance“. 4<br />

Man kann in jeder Krise eine Gefahr se-<br />

Vor vielen Jahren bekam ich auf einem<br />

Flohmarkt ein Buch in die Hände. Es war<br />

lila und schon etwas vergilbt, doch erinnerte<br />

ich mich daran, dieses Werk auf<br />

Empfehlungslisten gesehen zu haben,<br />

sein Name: „Be here now“ (Sei jetzt hier).<br />

In diesem nicht einfach zu lesenden<br />

Werk geht es im ersten Teil darum, dass<br />

ein Mann mit dem Namen Richard Alpert,<br />

der mal Professor für Psychologie<br />

war, nach Indien reist und dort zum<br />

überzeugten Guru wird. 2 Der zweite<br />

Teil ist eine Sammlung aus Bildern und<br />

Sprüchen, es folgen Maßnahmen, wie<br />

man ein heiliges Leben führen kann und<br />

es endet mit spirituellen Buchempfehlungen.<br />

Das Buch hat - denke ich - viele Kontrohen,<br />

aber auch eine Möglichkeit, dass wir<br />

uns weiterentwickeln und so gestärkt<br />

aus der Situation herausgehen können.<br />

Hierzu gibt es bereits eine alte philosophische<br />

Debatte und viele kennen das<br />

Zitat, wissen aber nicht, es dem richtigen<br />

Philosophen zuzuordnen:<br />

„Was mich nicht umbringt, macht mich<br />

stärker.“ u


08 Gesellschaft<br />

09<br />

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24/7 – Alles im grünen Bereich<br />

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Dieses Zitat stammt von Friedrich Nietzsche<br />

5 . Man kann den kurzen Text auf<br />

viele Arten lesen oder verstehen. Sehr<br />

martialisch, dass man nicht leicht umgehauen<br />

werden kann und der Feind einen<br />

nicht niedergerungen habe. Aber auch<br />

sehr ermutigend oder kämpferisch, dass<br />

man es schafft jeder Krise zu trotzen und<br />

sich immer wieder aufzuraffen, man hat<br />

aus der Situation gelernt und ist nun<br />

schlauer als zuvor. Ich bin durch die Krise<br />

selbst gestärkt worden. Das wäre meine<br />

Übersetzung.<br />

Eine schöne philosophische Debatte, die<br />

sich – auch um diesen Satz rankt – ist der<br />

Begriff „Antifragilität“. 6<br />

Was ist antifragil? Im gleichnamigen<br />

Buch wird das folgendermaßen erklärt:<br />

Etwas, was nicht fragil oder robust ist.<br />

Was ist fragil? Etwas, was leicht zerbricht.<br />

Was ist robust? Etwas, was schwer zu<br />

zerstören ist. Antifragil? Das wäre etwas,<br />

was stärker wird, nach einer Krise oder<br />

einer Fremdeinwirkung. Etwas, was noch<br />

größer oder widerstandsfähiger wird, etwas<br />

was neue Fähigkeiten hervorbringt.<br />

Das Buch strotzt nur so vor Beispielen<br />

sowie Erklärungen und nimmt unter<br />

anderem die mythologische Figur der<br />

Hydra in den Fokus: Die Hydra ist ein<br />

merkwürdiges Fabelwesen, welches drei<br />

schlangenartige Köpfe hat. Schlägt man<br />

ihr einen Kopf ab, dann wachsen an dieser<br />

Stelle gleich zwei neue Köpfe nach. 7<br />

Man bringt die Hydra nicht um, man<br />

macht sie nur stärker. Eine andere Erklärung?<br />

Der Philosoph und Autor des<br />

Buches Antifragilität mit dem Namen<br />

Taleb nennt die Natur und die Evolution<br />

als andere Beispiele. Die Arten, die sich<br />

am besten anpassen konnten, haben<br />

sich durchgesetzt. Auch unsere Muskelbildung<br />

funktioniert auf diese Weise.<br />

Ein paar Mikrorisse nach dem Training<br />

sorgen dafür, dass der Muskel stärker<br />

zusammenwächst als zuvor. Man selbst<br />

wird ebenfalls stärker.<br />

Wollen wir einmal das Corona-Zeitalter<br />

auf uns in antifragiler Weise anwenden:<br />

Was wäre, wenn wir ein Buch schreiben<br />

würden, dass den Namen tragen würde:<br />

„Be everywhere now“.<br />

Ich sitze gerade auf meinem Stuhl vor<br />

dem Laptop, ich kann viele Tage im Homeoffice<br />

verbringen und in meiner Mittagspause<br />

dennoch mit meiner Familie<br />

essen. Ich kann eine Pause einlegen und<br />

dann für eine Konferenz virtuell nach<br />

„China reisen“, um beispielsweise über<br />

Schriftzeichen zu diskutieren. Notfalls<br />

stelle ich mehrere Laptops auf meinen<br />

Schreibtisch und „reise“ dann von links<br />

nach rechts in andere Ecken der Welt.<br />

In der modernen Technikphilosophie<br />

nennt man diesen Vorgang auch „Organprojektion“.<br />

Mein Körper wird in die digitale<br />

Welt transportiert oder projiziert. 8<br />

Ich bin nicht mehr nur an meinem<br />

Schreibtisch, ich kann virtuell überall da<br />

sein, wo mich das WLAN hinträgt.<br />

Meine digitale Kamera erweitert mein<br />

menschliches Auge und ich komme mit<br />

meinem Blick auf die andere Seite der<br />

Welt, wenn ich will. Ein Hammer stellt<br />

eine geballte Faust dar oder eine Säge<br />

funktioniert ähnlich wie das Schneiden<br />

meiner Zähne. 9 Auch Wörter wie<br />

„Staatsorgan“ oder „Verkehrsader“ entlarven<br />

– nach dem Philosophen Kapp – die<br />

Technik als eine Erweiterung meines eigenen<br />

Körpers. Ich finde mich selber in<br />

der Technik wieder.<br />

Ich kann jetzt virtuell und digital überall<br />

sein, ich bin – durch die Krise, die das<br />

Virus COVID ausgelöst hat, in der Lage<br />

mich selber und meinen Geist an verschiedene<br />

Orte zu transportieren. 10<br />

Es steckt so viel in diesem Gedanken<br />

drin: Die Wichtigkeit unserer Vernetzung<br />

untereinander, die Chancen, die man<br />

Menschen in entlegenen Winkeln der<br />

Welt geben kann, die Potentiale, die noch<br />

ungenutzt sind und die entstehen, wenn<br />

Gedanken oder Ideen zwischen Personen<br />

freier fließen können.<br />

„Be everywhere now“, wäre dann das<br />

Buch, welches erscheinen würde, mit<br />

viel Technik, vielen Möglichkeiten und<br />

einer Projektion meiner selbst in einem<br />

Internet oder einem Metaversum, voller<br />

antifragiler Chancen, das würde mich<br />

sehr freuen; Ein Buch allerdings ohne<br />

den Aspekt von bunten Spruchseiten in<br />

der Buchmitte. •<br />

Fußnoten:<br />

Dass, Ram: Be here now, Harmony Verlag, New York,<br />

1971.<br />

2 Er führt mit Timothy Leary und Studenten verschiedene<br />

Experimente durch, die sie Bewusstseinserweiterung<br />

nennen, auch mit Hilfe der Droge LSD. Beide<br />

werden aus Harvard entlassen.<br />

3 Die Bandbreite reicht von Zitaten in der modernen<br />

Popkultur, bis hin zu wüsten Beschimpfungen „not<br />

worth a penny“, vergleiche auch https://www.reddit.<br />

com/r/ramdass/comments/g6ug1d/this_felt_good_<br />

do_watch_the_midnight_gospel/ (Abruf 29.08.<strong>2022</strong>)<br />

4 Das ist zugegebenermaßen nicht trivial zu erkennen,<br />

es benötigt ein paar Verschiebungen, vergleiche<br />

hier: https://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/chinesische-schrift-die-richtige-deutungder-krise-seite-2/3342980-2.html<br />

(Abruf 29.08.<strong>2022</strong>)<br />

5 Siehe Nietzsche, Friedrich: Götzendämmerung KSA<br />

(Kritische Studienausgabe nach Colli Montinari),<br />

Band 6 de Gruyter, Berlin und New York 1982.<br />

6 Taleb, Nassim Nicholas: Antifragilität. Albrecht<br />

Knaus Verlag, München, 2013.<br />

7 Das musste Herkules auch erst verstehen, denn<br />

einer seiner berühmten Aufgaben war es einer seiner<br />

12 Aufgaben dieses Wesen zu besiegen, das findet<br />

man auch hier: Bibliotheke des Apollodor 2,5,2; Diodor<br />

4,11.<br />

8 Vergleiche Kapp, Ernst: Grundlinien einer Philosophie<br />

der Technik, Meiner Verlag, Leipzig, 2015.<br />

9 Das merkt man, man kann auch „Zersägen“ anstatt<br />

„Essen“ sagen, ist gar nicht so abwegig.<br />

10 Eine ähnliche Diskussion findet vor dem Hintergrund<br />

des Begriffes „Metaverse“ statt, siehe https://<br />

www.handelsblatt.com/technik/metaverse-washinter-dem-metaverse-hype-steckt/28073180.html<br />

(Abruf 29.08.<strong>2022</strong>)<br />

Patrick Hedfeld studierte<br />

Theoretische Physik<br />

und Philosophie an der TU<br />

Darmstadt und an der Universidad<br />

de Salamanca und<br />

promovierte über Kognitionspositionen<br />

bei Hegel. Der<br />

Publizist ist Freier Dozent an<br />

der FOM Hochschule und<br />

Senior IT Projektleiter bei<br />

der Deutschen Leasing AG<br />

in Bad Homburg.<br />

Über den Autor<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

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Gesundheitliche Belastungen, hohe Kosten und negative Auswirkungen auf die<br />

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10 Gesellschaft<br />

11<br />

Nachhaltig sein<br />

kann jeder<br />

Auch eine grüne Wirtschaft darf satte Gewinne<br />

machen<br />

© PIQSELS .COM | JIGFD<br />

Jeden Tag dürfen sich Unternehmen anhören,<br />

wo sie angeblich nicht nachhaltig<br />

oder nicht gemeinwohlorientiert sind.<br />

„Nachhaltigkeit“ ist zum Kampfbegriff<br />

derer geworden, denen es in Sachen Umbau<br />

der Wirtschaft nicht schnell genug<br />

gehen kann. Nicht nachhaltig sein, wird<br />

zum No-Go. Dabei bedeutet Nachhaltigkeit<br />

in erster Linie eines: die Bedürfnisse<br />

der Gegenwart so zu befriedigen, dass<br />

die Möglichkeiten zukünftiger Generationen<br />

nicht eingeschränkt werden. Nachhaltigkeit<br />

ist „Enkeltauglichkeit“.<br />

Und zur Enkeltauglichkeit gehört auch,<br />

die wirtschaftlichen Strukturen zu erhalten,<br />

Unternehmen Geld verdienen zu lassen,<br />

weiteres Wachstum und Wohlstand<br />

zu ermöglichen. Ökologie und Ökonomie<br />

gehören zusammen, sind zwei Seiten<br />

derselben Medaille. Wirtschaft und<br />

Nachhaltigkeit gegeneinander auszuspielen,<br />

ist schädlich – und zwar für beide<br />

Ziele. Denn nur gesunde und prosperierende<br />

Unternehmen können ernsthaft<br />

in Nachhaltigkeit investieren und sich<br />

technologisch transformieren. Eine grüne<br />

Wirtschaft darf keine arme Wirtschaft<br />

sein.<br />

Nachhaltigkeit ist „Enkeltauglichkeit“<br />

Nachhaltigkeit ist nicht der Verzicht auf<br />

Wirtschaft, sondern ein anderes Wirtschaften<br />

– eines, das weit über Schwarz-<br />

Weiß-Denken hinausgeht. Denn sehr<br />

viele Unternehmen bemühen sich bereits<br />

sehr um das Thema. Den extrem<br />

hohen Anforderungen derer, die schon<br />

heute erwarten, dass eine Liefer- und<br />

Wertschöpfungskette bis ins allerletzte<br />

Detail den höchsten Ansprüchen genügt,<br />

ist in der Praxis nur sehr schwer nachzukommen.<br />

Eine Transformation braucht<br />

ihre Zeit. Das gilt gesamtgesellschaftlich<br />

genauso wie für die einzelnen Betriebe.<br />

Und die machen sich seit langem auf<br />

den Weg.<br />

Der Mittelstand braucht keinen erhobenen<br />

Zeigefinger<br />

Es sind nicht allein die grünen Start-ups<br />

oder die Leuchttürme der Großkonzerne,<br />

die für ihre Bemühungen Anerkennung<br />

verdienen, es ist auch die breite Masse<br />

der kleinen und mittleren Unternehmen,<br />

die an sehr vielen Stellschrauben dreht<br />

und bereits viele Schritte gegangen<br />

ist. Nachhaltigkeit ist auch in der Wirtschaft<br />

zum Megathema geworden, zur<br />

Notwendigkeit, sich einer verändernden<br />

Welt anzupassen und eben jenen hohen<br />

Anforderungen auch der Kunden<br />

und Verbraucher gerecht zu werden. Das<br />

Umwelt- und Gemeinwohlbewusstsein<br />

ist viel weiter in der betrieblichen Praxis<br />

verbreitet und angekommen als die<br />

meisten Aktivisten denken. Die Unternehmen<br />

wissen, Nachhaltigkeit ist eine<br />

Überlebensfrage – für die Welt und für<br />

sie selbst. Sie brauchen deswegen weit<br />

weniger spektakuläre Proteste und Menschen,<br />

die sich von Brücken abseilen oder<br />

sich auf Straßen festkleben, und erhobene<br />

Zeigefinger als vielmehr Anerkennung<br />

für das, was sie schon leisten.<br />

Nachhaltigkeit ist eine Gemeinschaftsaufgabe<br />

Automobilindustrie, chemische Industrie,<br />

Produktion – in allen Sparten der Wirtschaft<br />

wird heute Nachhaltigkeit mitgedacht.<br />

Ein E-Auto ist auch nichts, was der<br />

Umwelt guttut. Es ist nur weniger schädlich<br />

als ein Verbrenner. Das aber auch nur<br />

bei entsprechender Nutzung und langer<br />

Lebensdauer. In der Debatte gilt es deswegen,<br />

mehr Dialektik und Graustufen<br />

zuzulassen. Die einzelnen Innovationsschritte<br />

und individuellen sowie technologischen<br />

Fortschritte verdienen mehr<br />

Respekt. Nachhaltigkeit ist ein Prozess,<br />

nichts, was sich schlagartig ändert. Statt<br />

„die Wirtschaft“ und einzelne Branchen<br />

oder Unternehmen anzuklagen, wäre u


12 Gesellschaft<br />

13<br />

mehr Diskurs und<br />

Gespräch notwendig.<br />

Politik, Umweltverbände,<br />

Aktivisten<br />

und Unternehmensvertreter<br />

sollten<br />

mehr mit- statt gegeneinander<br />

arbeiten.<br />

Nachhaltigkeit<br />

ist ein Mannschaftssport<br />

und eine Gemeinschaftsaufgabe.<br />

Technologieoffen in<br />

die Zukunft<br />

In diesem Zusammenhang<br />

sollten<br />

bestimmte Gruppen<br />

auch aufhören,<br />

neue Technologien<br />

ideologisch zu verurteilen. Jede Technologie<br />

ist grundsätzlich geeignet, die Welt<br />

nachhaltiger zu machen. Server und Datenspeicher<br />

verbrauchen zwar jede Menge<br />

CO2, aber die Digitalisierung ist auch<br />

unabdingbar für moderne Stromnetze,<br />

E-Mobilität und das Schonen von Ressourcen.<br />

Eine kluge digitale Steuerung<br />

hilft Energie- und Ressourcen zu sparen<br />

und gerechter zu verteilen. Es gibt nichts,<br />

was einseitig nur nachhaltig ist oder nur<br />

schädlich. Es ist ein ständiger Kompromiss.<br />

Wenn Künstliche Intelligenz (KI)<br />

hilft, dass durch eine verbesserte Logistik<br />

weniger Lebensmittel verschwendet<br />

oder besser verteilt werden, dann ist das<br />

ebenso etwas Positives. In allen Branchen<br />

gibt es hier auch entsprechende Bemühungen<br />

und Innovationen. Die Richtung<br />

insgesamt stimmt.<br />

Ein reines „Mehr“ ist niemals nachhaltig<br />

Allerdings: Man muss genau hinschauen,<br />

welchem Ziel eine Innovation dient.<br />

Weder KI noch Digitalisierung sind ein<br />

Selbstzweck. Stiften sie im konkreten Fall<br />

Nutzen und helfen, Dinge zu verbessern,<br />

dann muss man sie positiv bewerten.<br />

Werden sie nur eingesetzt, um ein „sinnloses<br />

Mehr“ zu produzieren, dann darf<br />

man kritisch sein. Das reine Mehr, ein ungebremstes<br />

und unvernünftiges Wachstum<br />

um seiner selbst willen, ist mit dem<br />

Gedanken der Nachhaltigkeit nicht zu<br />

vereinbaren. Selbstverständlich ist alles,<br />

was nicht produziert und konsumiert<br />

wird und alles, was nicht aufwendig<br />

entsorgt werden muss, besser als etwas,<br />

was unter Einsatz von Energie und Rohstoffen<br />

hergestellt wird. Reiner Verzicht<br />

ist aber eben auch keine Lösung. Diese<br />

Debatte muss geführt werden – ehrlich<br />

und im Rahmen der aktuell vorhandenen<br />

Möglichkeiten.<br />

Ökonomie und Ökologie vereinen<br />

Wenn es nicht gelingt, Ökonomie und<br />

Ökologie in Sachen Nachhaltigkeit zu<br />

versöhnen, wird es am Ende keine bessere<br />

Gesellschaft geben, nicht die gerechtere<br />

und bessere Welt, von der so mancher<br />

Aktivist träumt, sondern eine Welt, die<br />

viel ungerechter und unökologischer ist<br />

als die heutige. Die Ungleichheit würde<br />

hierzulande zunehmen und andere Länder<br />

sind gerne bereit, unter weit schlechteren<br />

Bedingungen für Mensch und Umwelt<br />

die Lücke zu füllen, die die deutsche<br />

und europäische Wirtschaft hinterlässt.<br />

Die kleinen Dinge zählen<br />

In diesem Sinne zählen eben auch die<br />

vielen kleinen Dinge, die vielen praktischen<br />

und konkreten Maßnahmen, die<br />

kleine und mittlere Unternehmen ergreifen,<br />

um ihre eigene Umweltbilanz zu verbessern:<br />

recycelte Produkte kaufen, mehr<br />

Effizienz beim Materialeinsatz, Geräte<br />

und Maschinen länger nutzen, Lieferwege<br />

verkürzen, regional Wirtschaften<br />

und vieles weitere mehr sind nur einige<br />

Beispiele. Die meisten Unternehmen<br />

sind in Lieferketten<br />

eingebunden. Hier zu<br />

schauen, was der unmittelbare<br />

Lieferant<br />

macht und zu fragen,<br />

was der eigene<br />

Kunde unternehmen<br />

könnte, kann schon<br />

helfen, ein neues<br />

Bewusstsein zu verankern.<br />

Für viele<br />

Unternehmen ist es<br />

weit weniger interessant<br />

nach Fernost<br />

oder Südamerika zu<br />

schauen, als in die eigene<br />

Nachbarschaft<br />

und in die eigenen<br />

Kunden- und Lieferantendatenbanken<br />

–<br />

und auch hier braucht<br />

es dann keine Ermahnungen und moralischen<br />

Vorträge, sondern Angebote zur<br />

Kooperation und des Miteinander. Jeder<br />

kann etwas zur Nachhaltigkeit beitragen<br />

und andere ermutigen, dies ebenfalls zu<br />

tun. In diesem Geist kann vieles gelingen.<br />

Nachhaltigkeit kann jeder, im Rahmen<br />

seiner Möglichkeiten.<br />

© PIQSELS .COM | FHVAB<br />

Wohlstandsverluste vermeiden<br />

Enkeltauglichkeit darf und wird nicht<br />

über Wohlstandsverlust und technologisches<br />

Nachsehen hergestellt werden,<br />

sondern durch kluge Kompromisse und<br />

das Beschreiten eines gemeinsamen<br />

Weges. Verurteilungen und Proteste sind<br />

deswegen kein Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit,<br />

sondern nur der Weg in mehr Abhängigkeit.<br />

Miteinander mehr Wohlstand<br />

schaffen auf einer gesunden und nachhaltigen<br />

Basis muss die Devise sein. •<br />

Jürgen Linsenmaier ist<br />

Experte für Nachhaltigkeit,<br />

Vortragsredner, mehrfacher<br />

Buchautor, Initiator des<br />

<strong>Magazin</strong>s „Wirtschaft &<br />

Ethik“, Gründer der ETHIK<br />

SOCIETY sowie leidenschaftlicher<br />

Werber für unternehmerische<br />

Freiheit mit nachhaltiger<br />

Verantwortung.<br />

www.juergen-linsenmaier.de<br />

Über den Autor<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

WER WIRD GEFÖRDERT?<br />

Schachspiel auf freiwilliger Basis:<br />

Alle Kinder ab 4 Jahren in Kindergärten, Horts und Grundschulen in Deutschland.<br />

Chancengerechtigkeit:<br />

Kinder auch aus benachteiligten Familien lernen Zahlen und Buchstaben sowie vernetztes Denken.<br />

Erlernen der deutschen Sprache für Kinder mit Migrationshintergrund:<br />

Durch das spielerische Miteinander werden Barrieren abgebaut, Kommunikation angeregt und<br />

soziale Kompetenzen gefördert.<br />

Beitrag zur Inklusion:<br />

Behinderte und nicht-behinderte Menschen können problemlos miteinander spielen.<br />

Beitrag zur altersübergreifender Kommunikation:<br />

Ohne körperliche Beschränkungen ist das Schachspiel zwischen jung und alt möglich.<br />

Schach der digitalen und systemaffinen Demenz:<br />

Schach steigert die kognitiven Fähigkeiten und beugt Demenz vor.<br />

Schachstiftung GK gGmbH • August-Bebel-Straße 13 • 04425 Taucha • kontakt@schachstiftung-gk.de<br />

www.schachstiftung-gk.de


14 Gesellschaft<br />

15<br />

Ein Mangel an Menschen oder<br />

ein Mangel an Konzepten?<br />

Das ungenutzte Potenzial von Müttern<br />

ziertes Personal zu bekommen, liegt auch<br />

daran, dass viele derjenigen, die theoretisch<br />

in diese Gruppe fallen, mit Kindererziehung<br />

und Altenpflege beschäftigt sind<br />

– nämlich Frauen mit Kindern.<br />

Ein großer Teil der erwerbstätigen Mütter<br />

steckt beruflich zurück. Wie das Statistische<br />

Bundesamt (Destatis) mitteilt,<br />

arbeiteten im Jahr 2020 zwei Drittel aller<br />

erwerbstätigen Mütter in Teilzeit (65,5<br />

Prozent). Bei Vätern in derselben Situation<br />

waren es zuletzt nur 7,1 Prozent. Daran hat<br />

sich binnen zehn Jahren wenig verändert:<br />

2010 lag die Teilzeitquote von Vätern bei<br />

5,4 Prozent, die von Müttern bei 64,2 Prozent.<br />

Würden sich Experten weiter mit dieser<br />

Statistik beschäftigen und eine Hochrechnung<br />

anstellen, würden sie zwangsläufig<br />

zu dem Ergebnis kommen, dass hier eine<br />

große Masse von Menschen dem Arbeitsmarkt<br />

über Jahre hinweg nur teilweise<br />

zur Verfügung steht. Abgesehen von den<br />

Steuern, die dem Staat dadurch entgehen,<br />

entgehen den Unternehmen Aufträge<br />

– ein Umstand, der zusätzlich zu den<br />

gestiegenen Gas- und Strompreisen für<br />

Druck sorgt, weil er die Gewinne drückt<br />

und mitunter sogar in die Insolvenz führt.<br />

Nicht besonders begehrt<br />

Danach gefragt, was sie dafür tun, quali-<br />

Trotz Zuwanderung, Flüchtlingen und Migranten<br />

fehlt es in Deutschland an Fachkräften.<br />

Was es braucht, sind motivierte<br />

Menschen, die qualifiziert, arbeitswillig,<br />

hochmotiviert, dienstleistungsorientiert,<br />

lernwillig und nicht Long-Covid-geschädigt<br />

sind. Der Grund dafür, dass sich Unternehmen<br />

anstrengen müssen, qualififizierte<br />

Mütter für eine vakante Stelle zu<br />

gewinnen, präsentieren Unternehmen<br />

häufig eine Liste an Maßnahmen zur<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die<br />

Frauen selbst monieren dagegen die fehlende<br />

Flexibilität bei Arbeitszeiten und<br />

-orten sowie eine schlechte Bezahlung.<br />

Auch scheint die persönliche Work-Life-<br />

Balance eine immer wichtigere Rolle bei<br />

der Entscheidung für oder gegen einen<br />

Job zu spielen.<br />

Oberflächlich betrachtet haben beide<br />

recht: Unternehmen tun viel – und trotzdem<br />

sind Mütter als Mitarbeiterinnen<br />

nicht besonders begehrt. Werden sie<br />

schwanger, fallen sie aus, womöglich<br />

bleiben sie noch lange in Elternzeit und<br />

kehren anschließend nur in Teilzeit zurück.<br />

Zudem sind Kinder eine unberechenbare<br />

Größe, weil sie krank werden können und<br />

die Mütter in dem Fall zuhause bleiben<br />

müssen. Konservative Unternehmen tun<br />

sich schwer, angesichts dieser Störvariablen<br />

flexible Modelle anzubieten – auch,<br />

weil viele Führungskräfte immer noch<br />

Anwesenheit und umfassende Verfügbarkeit<br />

als Maßstab für Arbeitsqualität<br />

heranziehen.<br />

In einer Side by Side-Studie (Side by Side-<br />

Studie, 2020) zu den Karrierewiderständen<br />

hoch qualifizierter Frauen beklagen<br />

Mütter eine teils unterschwellig aggres-<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

siv-ablehnende Haltung der Führungskräfte<br />

ihnen gegenüber. Als Antwort darauf<br />

arbeiten Frauen reduziert in Teilzeit<br />

und widmen sich den Rest des Tages<br />

den Kindern und dem Haushalt. Dahinter<br />

verbirgt sich auch die Weigerung der<br />

Frauen, sich mit diesem System und den<br />

Führungskräften auseinanderzusetzen.<br />

Mütter verhandeln tendenziell eher wenig<br />

oder schlecht und gehen nicht auf<br />

Konfrontation, um gute Arbeitsbedingungen<br />

für sich auszuhandeln. Sie legen<br />

ihren Lebensschwerpunkt auf das Familienleben<br />

und bleiben in einer scheinbaren<br />

Komfortzone, indem sie ihre eigenen<br />

Männer in den „Kriegsschauplatz“ Unternehmen<br />

schicken und vom Einkommen<br />

des Mannes profitieren. Der Wohlstand<br />

kommt damit über die Männer.<br />

Zusätzlich zu der großen Masse an in<br />

Teilzeit erwerbstätigen Frauen gibt es in<br />

Deutschland eine Anzahl von Menschen,<br />

die aus anderen Gründen dem Arbeitsmarkt<br />

nicht zur Verfügung steht: Sie beziehen<br />

Bürgergeld, sind in physischer oder<br />

psychischer Hinsicht nicht in der Lage,<br />

Jobs nachzugehen, sind wenig bis nicht<br />

qualifiziert oder durch Sozialleistungen<br />

ruhiggestellt. Deutschland schafft damit<br />

über Jahrzehnte hinweg ein System, in<br />

dem sich der erste Arbeitsmarkt nicht<br />

darum bemüht, diese Menschen als potenzielle<br />

Arbeitskräfte zu sehen und zu<br />

akquirieren. Unter den Empfängern des<br />

Bürgergelds werden vermutlich wenige<br />

IT-Experten zu finden sein, aber vor allem<br />

in der Pflege oder Gastronomie gibt es für<br />

Geringqualifizierte eine Möglichkeit der<br />

Erwerbstätigkeit.<br />

Raus aus der Komfortzone<br />

Ehe die Politik sich um weitere Zuwanderung<br />

Gedanken macht, um den Fachkräftemangel<br />

entgegenzutreten, braucht es<br />

Konzepte, wie das vorhandene Potenzial<br />

unter den Teilzeiterwerbstätigen und<br />

Empfängern von Transferleistungen genutzt<br />

werden kann.<br />

Dazu müsste Deutschland raus aus der<br />

Komfortzone. Widerstand, Neues zu<br />

wagen, ein Mangel an innovativer Kraft,<br />

eine Art Wohlstandsschädigung und die<br />

Weigerung, sich mit voller Kraft auf neue<br />

Konzepte zu konzentrieren, sind hier völlig<br />

fehl am Platz. Lösungen werden nicht<br />

selten im Außen gesucht, weil liebgewonnene<br />

Pfründe, Versprechungen und<br />

Sozialleistungen nur schwer rückgängig<br />

gemacht werden können. Hier bedarf es<br />

einer Konzentration an Kräften, Durchsetzungsstärke<br />

gegen Lobbyisten und Willen.<br />

Sollte weitere Zuwanderung kommen, ist<br />

in Anbetracht fehlender Stringenz und<br />

Konzepte zu bezweifeln, dass IT-Experten<br />

aus Indien kommen – vermutlich eher<br />

Flüchtlinge aus Afrika.<br />

Was Politik auch nicht wahrhaben will:<br />

Jede Zuwanderung erhöht das kulturell<br />

bedingte Spannungsfeld noch. Eine<br />

Gesellschaft verträgt immer nur bis zu<br />

einem bestimmten Grad andere Einflüsse<br />

– religiöser, kultureller und sprachlicher<br />

Natur. Ein Zuviel an Überfremdung hat<br />

stets zur Folge, dass in weiten Teilen der<br />

Bevölkerung Ängste ausgelöst werden,<br />

ob gerechtfertigt oder ungerechtfertigt,<br />

die dann zu Hass, Rassismus und tätlichen<br />

Übergriffen führen. Der Zulauf zu<br />

rechtspopulistischen Parteien und Strömungen<br />

ist eine Folge der Abwehrreaktion<br />

einer Gesellschaft auf eine gefühlte<br />

Entfremdung der eigenen Kultur und Gebräuche.<br />

Es ist an der Zeit, den Fokus auf jene Teile<br />

der Gesellschaft zu legen, die einen viel<br />

wertvolleren Beitrag zur Bekämpfung<br />

des Fachkräftemangels leisten könnten,<br />

als dies auf den ersten Blick zu vermuten<br />

wäre. Aber dazu gehört eine Portion Anstrengung.<br />

Dieser Begriff und die Bedeutung<br />

dessen ist aber vielen Deutschen<br />

abhandengekommen, auch politischen<br />

Entscheidungsträgern. •<br />

Über die Autorin<br />

Martina Lackner, Psychologin, Autorin<br />

und Inhaberin einer PR-Agentur hat sich 2019<br />

in einem vierköpfigen Team mit Expertinnen<br />

auf den Gebieten weibliche Identität und<br />

Frauenförderung, Führungskräfteentwicklung,<br />

Psychologie sowie systemische Familienund<br />

Psychotherapie zusammengeschlossen,<br />

um zum Thema Karrierehemmnisse von Frauen<br />

zu forschen. Anlass war sowohl ihre Arbeit<br />

als Mitherausgeberin am Buch „Männer an<br />

der Seite erfolgreicher Frauen – „Side by Side<br />

an die Spitze“ als auch die immer wiederkehrende<br />

Frage von HR-Verantwortlichen, warum<br />

so wenige Frauen in Führung gehen wollen<br />

– trotz interner Frauenförderprogramme und<br />

Diversity-Bestrebungen in Unternehmen.<br />

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Wir öffnen die Tore der Welt...<br />

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16 Gesellschaft<br />

17<br />

Industrie 5.0 neu denken<br />

Ein Plädoyer von Professor Dr. Jörn-Axel Meyer<br />

Der Beitrag stellt infrage, ob das, was derzeit als Eigenschaften und Entwicklungen unter dem ambitionierten Titel „Industrie 5.0“ –<br />

was nur einer neuen industriellen Revolution gebührt – subsumiert wird, tatsächlich eine Revolution darstellt oder doch wohl eher<br />

nur eine Evolution. Wenn einer Entwicklung der Titel „Industrie 5.0“zusteht, dann nur der anstehenden Transformation der Wirtschaft<br />

zu Klimaneutralität und Nachhaltigkeit. Sie lesen hier ein Plädoyer für ein Umdenken, ein neues Verständnis für die nächste – nicht<br />

nur – industrielle Revolution unter dem bedeutungsvollen Begriff „Industrie 5.0“.<br />

Industrie 5.0 ist noch nicht so bekannt<br />

wie es Industrie 4.0 bereits schon seit vielen<br />

Jahren ist. Doch wird ihr allein schon<br />

wegen des bedeutungsvollen Titels eine<br />

große Zukunft vorhergesagt, wird hier<br />

doch – zumindest verbal – eine weitere<br />

industrielle Revolution propagiert.<br />

Doch sind die benannten technischen<br />

Die Profis für Industrie-,<br />

Brücken- und Hängegerüste<br />

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wie organisatorischen Veränderungen,<br />

die aktuell unter Industrie 5.0 subsumiert<br />

werden, tatsächlich so fundamental<br />

und umfassend für Wirtschaft und<br />

besonders Industrie, dass hierfür die<br />

nächste verbale Stufe in der Nomenklatur<br />

(nicht nur) industrieller Revolutionen<br />

beschritten werden darf? Oder muss hier<br />

nicht vielmehr „nur“ von einer Evolution<br />

gesprochen werden, so dass diese mit Industrie<br />

4.1 oder 4.2 angemessener zu bezeichnen<br />

wären? Und wenn dem so wäre,<br />

was ist dann Industrie 5.0? Die Antworten<br />

darauf führen zu einem zwangsläufig<br />

neuen Verständnis:<br />

Neue „industrielle Revolution“<br />

Industrie 4.0 hat Mängel und zeigt Fehlentwicklungen,<br />

so z. B. eine exzessive<br />

Automation und die Verdrängung der<br />

menschlichen Arbeitsleistung aus der<br />

Produktion bis hin zur menschenleeren<br />

Fabrik, das Primat von Effizienz- und<br />

Produktivitätsgewinnen durch große,<br />

maschinell erstellte Lose sowie auch feh-<br />

Ihr kompetenter<br />

Partner seit 1981<br />

ISO 9001:2008<br />

Qualitätsmanagment<br />

lende Integration smarter Technologien,<br />

wie die intelligente Vernetzung von Robotern<br />

und dem Einsatz von Künstlicher<br />

Intelligenz (KI) für autonom arbeitende<br />

Produktionsketten hin zu „smart factories“.<br />

Das heutige Verständnis von Industrie<br />

5.0 stammt von Esben Østergaard, der<br />

2018 die o. g. Mängel und Fehlentwicklungen<br />

mit aktuellen technologischen<br />

und gesellschaftlichen Entwicklungen<br />

für Modell der zukünftigen industriellen<br />

Arbeitswelt als Lösungen verband. „Industrie<br />

5.0“ war geboren und wird seitdem<br />

– besonders von Autoren aus der<br />

Praxis – in Østergaard’s Sinne propagiert<br />

– allerdings fehlen signifikante, konzeptionelle<br />

Weiterentwicklungen, es bleibt<br />

zumeist bei Versuchen, Industrie 5.0 anhand<br />

von konkreteren, aber auch zum Teil<br />

sehr isolierten Anwendungen zu illustrieren<br />

und verständlich zu machen. Altbekannte<br />

Schlagworte, wie personalisierte<br />

Massenproduktion (mass customization),<br />

Elektronische Bauteile<br />

Export Import Distribution<br />

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<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

Cobots (Cooperative Robots)<br />

oder Wertstromkinematik erlangen<br />

wieder Aufmerksamkeit<br />

und auch die Künstliche<br />

Intelligenz findet zentrale Beachtung<br />

in Industrie 5.0.<br />

Allen zusammen kennzeichnen<br />

drei Entwicklungen<br />

nunmehr diese „industrielle<br />

Revolution“: Die „Wiedereingliederung<br />

des Menschen<br />

in die Produktion an der<br />

Mensch-Maschine-Schnittstelle“,<br />

die intelligente Vernetzung<br />

auch von digital gesteuerten<br />

Produktionssystemen<br />

mit- und untereinander sowie<br />

die Einbindung von KI in intelligenten<br />

Produktionssystemen,<br />

die sich autonom physisch<br />

wie organisatorisch an<br />

ihr Umfeld anpassen und so<br />

zu höherer Flexibilität in einer<br />

ansonsten auf Masse ausgelegten<br />

Produktion (= Losgröße<br />

1 in der Massenproduktion)<br />

führt, was auch einen Beitrag<br />

zu mehr Resilienz der Produktion<br />

gegenüber dem Umfeld<br />

des Unternehmens darstellt.<br />

In manchen Beiträgen zu Industrie<br />

5.0 wird zudem auf<br />

Nachhaltigkeit hingewiesen,<br />

was dort an die zuvor<br />

erwähnten Resilienz- und<br />

Flexibilitätsanforderungen<br />

anknüpft und zumindest rudimentär<br />

auf einen nachhaltigen Umgang<br />

mit (natürlichen) Ressourcen und innovative<br />

Modelle der Kreislaufwirtschaft<br />

hinführt.<br />

Zweifel sind angebracht<br />

Eine Revolution, die zu einem neuen Industriezeitalter<br />

führt, muss aber fundamental<br />

und umfassend alle Produktionsprozesse<br />

verändern, wenn nicht sogar<br />

die gesamten Wertschöpfungsprozesse<br />

oder sogar komplette Geschäftsmodelle<br />

transformieren. Werden aber die oben<br />

genannten Entwicklungen dieser Anforderung<br />

gerecht?<br />

Zweifel sind angebracht, umso mehr<br />

bei einem Blick in die Historie der Organisationsforschung<br />

und -praxis: Die<br />

o. g. Trends und Konzepte sind nicht<br />

neu. Bereits seit den 80er Jahren werden<br />

Effizienz und Effektivität an der<br />

Mensch-Maschine-Schnittstelle in der<br />

Wissenschaft und in der Praxis optimiert,<br />

der handwerkliche Anteil an der<br />

Herstellung für Arbeitsmotivation und<br />

Marketing (Schlagwort „Manufaktur“)<br />

erhöht. Und nicht erst seit dem Einzug<br />

von Robotern in die Produktion in den<br />

80er Jahren werden teilautomatisierte<br />

Produktionsschritte elektronisch vernetzt.<br />

In den 90er Jahren wurden Mass-<br />

Customization-Modelle für Marketing/<br />

Produktion entwickelt und in praxi realisiert:<br />

Volkswagen berichtete schon damals<br />

stolz, dass an einem Tag keine zwei<br />

identischen VW Golf produziert wurden.<br />

Auch Kreislaufwirtschaft(en) gibt<br />

es vielfältig seit Jahrzehnten, nicht nur<br />

© PIQSELS .COM | JEOQG<br />

bei Mehrwegflaschen. Seit<br />

Beginn der 90er Jahre findet<br />

Künstliche Intelligenz<br />

breite Anwendung, u. a. in<br />

Expertensystemen zur Entscheidungsunterstützung<br />

und Steuerung von Prozessen.<br />

Der heutige Einsatz von<br />

KI z. B. zur smarten Vernetzung<br />

(z. B. für Cobots oder<br />

situationsbestimmt flexible<br />

und damit intelligenter<br />

erscheinende Prozesse ist<br />

nur ein weiterer Optimierungsschritt<br />

altbekannter<br />

Produktionsmodelle.<br />

Bedeutungsvolle Titulierung<br />

Ist Industrie 5.0 also alter<br />

Wein in neuen Schläuchen<br />

– eher Marketing denn<br />

Fortschritt? Zweifel am<br />

Verständnis als Revolution<br />

werden mehr und lauter,<br />

auch im deutschsprachigen<br />

Raum, z. B. von Mario Buchinger.<br />

Aber wenn das<br />

bisherige Industrie 5.0 eher<br />

eine Evolution, ein Industrie<br />

4.1 ist, was wird dann Industrie<br />

5.0 sein? Gibt es eine<br />

„Alternative“, die sich so fundamental<br />

auf Wirtschaft<br />

und insbesondere Industrie<br />

auswirkt, dass sie als (nicht<br />

nur) industrielle Revolution<br />

diese bedeutungsvolle Titulierung verdient?<br />

Ja, es gibt sie:<br />

Sie findet sich in der (nicht nur) industriellen<br />

Antwort auf die Klimaveränderungen<br />

und die Folgen der Umweltbelastungen<br />

durch Mensch und Wirtschaft<br />

– der z. T. sehr drängenden Transformationen<br />

der Wirtschaft zu nachhaltigen und<br />

klimaneutralen Produkten, Leistungen,<br />

Wertschöpfungsprozessen, -ketten und<br />

-kreisläufen sowie deren energetische<br />

und Rohstoffversorgung. Wenn aber eine<br />

Transformation den Bedeutungsgewinn<br />

und die Dringlichkeit allein durch die<br />

Titulierung mit Industrie 5.0 verdient, so<br />

ist es diese.<br />

Was umfasst nun diese Revolution zu<br />

Industrie 5.0? Was treibt sie an, was<br />

ist ihr Ziel? Welche Entwicklungen, u


18 Gesellschaft<br />

19<br />

www.efen.com<br />

Veränderungen, Konsequenzen und Anwendungen<br />

folgen in den Unternehmen?<br />

Die treibende Kraft ist offensichtlich:<br />

Es sind die vielfältig<br />

feststellbaren, messbaren<br />

Veränderungen<br />

in der natürlichen<br />

Umwelt, nicht nur<br />

im weltweiten Klima.<br />

Woher sie kommen,<br />

ist ja bekannt: Es sind<br />

Umweltbelastungen<br />

durch Gifte/Gase/speziell<br />

Klimagase, Abfälle<br />

aller Art / Abraum<br />

und auch Lärm und<br />

sogar Licht (Licht- und<br />

Lärmverschmutzung),<br />

deren von Menschen<br />

verursachte Emission<br />

an die Umwelt den<br />

Abbau auf natürliche<br />

Weise übersteigt und<br />

Wirkung auf Klima,<br />

Artenwelt/Biodiversität,<br />

Gesundheit von Mensch und Tier<br />

und letztendlich auch auf eine wie auch<br />

immer zu definierende Lebensqualität<br />

mit sich bringt. Ziel muss es daher sein,<br />

diese Umweltbelastungen so weit zu reduzieren,<br />

dass es zu einem nachhaltigen,<br />

andauernden Gleichgewicht von Emission<br />

und Abbau (auf natürlichem Wege<br />

oder auch durch Menschenhand) kommt<br />

– was nicht eine komplette Emissionsvermeidung<br />

bedeutet.<br />

Vielfältige Konsequenzen<br />

Die daraus folgenden Fragen sind ebenso<br />

offensichtlich: Wo entsteht welche<br />

Belastung und in welchem Umfang? In<br />

welchem Umfang und zu welchen Kosten<br />

können Emissionen reduziert und<br />

bereits erfolgte Emissionen mit Technologie<br />

oder Verzicht abgebaut werden?<br />

Die Antwort geht in drei Richtungen:<br />

1. Vermeidung durch Verzicht, freiwillig<br />

oder durch einschränkende Regelungen<br />

von wem auch immer.<br />

2. Vermeidung durch neue Technologie<br />

und Optimierung bestehender Technologien.<br />

3. „Vermeidung“ durch aktiven Abbau<br />

der bereits erfolgten Emissionen, z. B.<br />

Einlagerung oder Rückumwandlung<br />

(z. B. von CO2), Wiederverwendung und<br />

Recycling bis in zu komplexen Kreislaufwirtschaften.<br />

Die Konsequenzen für die Unternehmen<br />

durch Industrie 5.0 sind da schon vielfältiger:<br />

Sie führt fast überall zur technologischen<br />

und organisatorischen Transformation<br />

der Unternehmen, angefangen<br />

bei der Wahl der Rohstoffe / Materialien,<br />

der Energiebeschaffung/-erstellung, bei<br />

Design/Entwicklung von Produkten und<br />

Leistungen, Verfahren in der Produktion<br />

und Kopplung mit anderen Verfahren,<br />

bis hin zu Vermarktung / Vertrieb – um<br />

hier eine sicherlich nie vollständige Liste<br />

zu beginnen. Mit dem Ziel der Rückgewinnung<br />

der Produkte, Verpackungen,<br />

mitunter auch Betriebsstoffe etc. entstehen<br />

neue Kreislaufwirtschaften in vielen<br />

Branchen, mitunter auch zwischen diesen.<br />

Auch was heute in einigen Branchen<br />

bereits Routine ist, wird so in anderen<br />

Branchen zu neuen Dienstleistungen<br />

und neuen Geschäftsmodellen und damit<br />

auch zu Unternehmen führen, die<br />

von bestehenden Wertschöpfungs- und<br />

-verbrauchsketten entrückt sind: z. B: das<br />

„Wiedereinfangen“ von CO2 (und Verwendung<br />

als synthetische Kraftstoffe),<br />

Rückgewinnung von hochwertigen Baumaterialien<br />

und bisher nicht wieder gewonnenen<br />

Rohstoffen aus Produkten (z.<br />

B. Recycling von Akkus), radioaktive Abfälle<br />

alter AKWs werden in neuen AKWs<br />

der 4. Generation als Energierohstoff genutzt.<br />

Leasingmodelle werden den Kauf<br />

von Waren ersetzen und ebenso neue<br />

Geschäftsfelder und -modelle entstehen<br />

lassen.<br />

Kein gesellschaftlicher<br />

„System Change“<br />

Aus diesen Beispielen<br />

wird zudem deutlich,<br />

die Revolution hat ihre<br />

Grenzen: Diese Transformationen<br />

sind zwar<br />

allumfassend und<br />

fundamental, sie können<br />

(und dürfen) aber<br />

nicht an den Festen des<br />

marktwirtschaftlichen<br />

Gestaltungsrahmens<br />

unserer Wirtschaft rütteln.<br />

Denn es sind die<br />

marktwirtschaftlichen<br />

Mechanismen, die wie<br />

ein Incubator die Revolution<br />

antreiben - im<br />

Schumpeterschen<br />

Sinne. Industrie 5.0 ist<br />

kein gesellschaftlicher „System Change“,<br />

es soll ihn vielmehr vermeiden.<br />

© PIQSELS .COM | FKSSQ<br />

Ein Fazit: Das, was derzeit noch als Industrie<br />

5.0 bezeichnet wird, kann der<br />

Bedeutung dieses Begriffs als Revolution<br />

in der Industrie nicht gerecht werden. Es<br />

ist vielmehr eine Evolution, die unter Industrie<br />

4.1 o. ä. ihre Berechtigung finden<br />

sollte. Hingegen sind die mit der Transformation<br />

der Wirtschaft und besonders<br />

der Industrie hin zu Nachhaltigkeit und<br />

Klimaneutralität verbundenen Veränderungen<br />

derart grundlegend und umfassend,<br />

dass hier die Bezeichnung Industrie<br />

5.0 angemessen, gar notwendig erscheint.<br />

Die Worte sollen in diesem Sinne als ein<br />

Plädoyer für ein Umdenken zum Begriff<br />

Industrie 5.0 verstanden werden. •<br />

Univ.-Professor Dr.<br />

Jörn-Axel Meyer ist CEO<br />

Über den Autor<br />

und Wissenschaftlicher<br />

Direktor des Deutschen Instituts<br />

für kleine und mittlere<br />

Unternehmen www.DIKMU.<br />

de, und Vorsitzender des<br />

Wissenschaftlichen Beirates<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung.<br />

Weiteres unter www.certified-entrepreneur.de;<br />

ce@dikmu.de.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

Das EFEN-Versprechen: Einfach.Mehr.Möglichkeiten.<br />

Qualität Service Zuverlässigkeit Nachhaltigkeit<br />

Einfach.Mehr.Nachhaltigkeit.<br />

Smarte Technik für die Energieversorgung<br />

Für EFEN steht der ressourcenschonende Umgang mit Rohstoffen<br />

im Fokus. Wir nehmen Chancen aktiv wahr und investieren<br />

in Zukunftstechnologien, sowie in Aus- und Weiterbildung<br />

unserer Mitarbeiter. Unsere Vision von nachhaltiger<br />

Entwicklung, um Erfolg dauerhaft zu sichern.<br />

Unser Nachhaltigkeitsgebot:<br />

Die Fertigung unserer Produkte erfolgt<br />

nachhaltig und emissionsfrei.


20 Gesellschaft<br />

21<br />

Zukunftsbilder<br />

So gelingt der Sprung nach vorn<br />

Früher dominierten berechenbare Absatzmärkte,<br />

die man planmäßig steuern und<br />

abschöpfen konnte. Doch diese Zeiten<br />

sind vorbei. Der digitale Umbruch, unerwartete<br />

Ereignisse und permanente<br />

Vorläufigkeit fegen fast alle vertrauten<br />

Spielregeln hinweg. Zukunftsbilder sind<br />

ein Ausweg aus diesem Dilemma.<br />

Für die Zukunft können wir aus<br />

den Wirtschaftsannalen einiges<br />

lernen. So löste einst auf den<br />

Weltmeeren das Dampfschiff<br />

das Segelschiff ab. Kein einziger<br />

Hersteller von Segelschiffen<br />

meisterte diesen Technologiesprung.<br />

Ganz im Gegenteil: Die<br />

Alteingesessenen versuchten, der<br />

neuen Antriebskraft mit mehr<br />

Segeln Paroli zu bieten, statt die<br />

Sache ganz und gar neu anzugehen.<br />

Und das ist fast überall so.<br />

Die Glühbirne wurde nicht von<br />

einem Kerzenhersteller, das Auto<br />

nicht von einem Postkutschenbauer<br />

und das internetbasierte<br />

Bezahlen nicht von einer Bank<br />

erfunden.<br />

„Kacheln im Handy? Die Leute<br />

wollen telefonieren“, war sich<br />

ein Nokia-Oberster sicher. Er<br />

hatte keinerlei Vorstellungskraft,<br />

wozu „diese komischen Kacheln“ gut sein<br />

könnten. Am Ende waren 60 Prozent Weltmarktanteil<br />

und 50.000 Arbeitsplätze<br />

futsch. Geschichten wie diese gibt es, wie<br />

jeder weiß, leider unendlich viele. Doch<br />

die meisten Manager glauben, wenn ich<br />

sie frage, ihnen könne das nicht passieren.<br />

Sie lachen über Nokia und merken nicht,<br />

dass sie womöglich selbst das nächste<br />

„Nokia“ werden.<br />

Wieso das passieren kann? Der etablierte<br />

Anbieter ist Experte für eine Technologie,<br />

sagen wir Segelschiffe. In seinem<br />

Unternehmen arbeiten lauter Segelbau-<br />

Experten, jedoch kein einziges Talent für<br />

den Antrieb mit Dampf. Wird dieser Anbieter<br />

nun angegriffen, verstärkt er seine<br />

Anstrengungen in seiner Kernkompetenz,<br />

wird also mehr vom Alten noch besser<br />

machen, weil es das Einzige ist, was<br />

er kann. Zudem wird er die Stärken des<br />

Neuen herunterspielen, weil er sie selbst<br />

nicht hat – oder, schlimmer noch, weil er<br />

sie nicht mal als solche erkennt. Ein Beispiel<br />

gefällig? Ex-Siemens-CEO Joe Kaeser<br />

hat Elon Musk einst als Kiffer bezeichnet,<br />

der von Peterchens Mondfahrt träume.<br />

Doch siehe da: Längst führt Musks Firma<br />

SpaceX kommerzielle Flüge ins Weltall<br />

durch. Die dazu benötigten Raketenstufen<br />

kommen heil zur Erde zurück und sind<br />

wiederverwendbar, etwas, das nicht mal<br />

der NASA gelang.<br />

nente Vorläufigkeit ist die neue Normalität.<br />

„Steuerung und Regelung sind gebunden<br />

an Stabilität, an die Vorhersagbarkeit<br />

zukünftiger Entwicklungen“, schrieb der<br />

viel zu früh verstorbene Systemforscher<br />

Peter Kruse bereits vor einer Dekade, und<br />

auch: „Für die Zukunft wird offenbar eine<br />

nächste Stufe der organisatorischen<br />

Intelligenz erforderlich: die Bildung<br />

von horizontalen, hierarchie- und<br />

bereichsübergreifenden Netzwerken,<br />

in denen Einzelne und Teams in freier<br />

Dynamik miteinander kooperieren.“<br />

Klar, geredet wird über all das schon<br />

lange. Doch das Wesentliche bleibt<br />

meistens unangetastet. So heißt<br />

es seit Jahren, dass Silo-Strukturen<br />

aus der Zeit gefallen sind und in<br />

einem zunehmend agilen Umfeld<br />

nicht mehr funktionieren. Doch<br />

(fast) niemand reißt die eigenen Silos<br />

konsequent ein. Man dreht zwar<br />

an kleinen Schräubchen, nicht aber<br />

am großen Rad. Vieles bleibt im „Eigentlich<br />

müsste man … “ stecken<br />

und hat zu wenig Wumms. „Verbale<br />

Aufgeschlossenheit bei anhaltender<br />

Verhaltensstarre“ nenne ich das. Wer<br />

die Zukunft tatsächlich erreichen will,<br />

kann sich das nicht länger leisten.<br />

Der erste Schritt: Zukunftsbilder<br />

kreieren<br />

Zukunftsbilder kreieren? Für welche Zukunft<br />

denn überhaupt? Niemand, wirklich<br />

niemand kennt die Zukunft. Doch wir<br />

können versuchen, ihr die Ungewissheit<br />

zu nehmen, indem wir Hypothesen erstellen<br />

für eine Zeit, die noch nicht da ist.<br />

Zunächst denkt man sich in den langfristigen<br />

Zeithorizont rein. So haben namhafte<br />

Consulting-Firmen, Futurologen<br />

und Zukunftsforscher mithilfe wissenschaftlicher<br />

Methoden Szenarien für eine<br />

Vielzahl von Technologien und Industrien<br />

entwickelt.<br />

Solche Szenarien sind keine Prognosen,<br />

sondern spekulative Zukunftsbilder, die<br />

zum Nachdenken anregen sollen. Indem<br />

man sich damit befasst, springt man raus<br />

aus der Filterblase der eigenen Wahrnehmung<br />

und bleibt kontinuierlich an den<br />

Trendthemen dran. Jährliche Strategiemeetings<br />

reichen längst nicht mehr aus.<br />

Dreimonatige Updates sind Minimum,<br />

damit das Neue im gesamten Unterneh-<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

men rasch Fuß fassen kann.<br />

Trendanalysen, Online-Recherchen, Insights<br />

aus fortschrittlichen anderen Branchen,<br />

Gespräche mit Zukunftsexperten<br />

und denen, die neue Technologien in die<br />

Welt bringen, bilden die Grundlage für die<br />

Vorausschau. Wen Sie nicht befragen: Ihre<br />

Kunden. Diese können zwar sagen, was<br />

ihnen heute fehlt, aber nicht, was sie in<br />

beispielsweise zehn Jahren wollen werden.<br />

Sie sind, genauso wie die meisten C-<br />

Level-Leute, keine Experten für Zukunftstechnologien<br />

und können deshalb keine<br />

Prognosen abgeben.<br />

Die systematische Suche nach zukünftigen<br />

Wachstumsfeldern kann gar nicht<br />

früh genug beginnen. Hierzu empfehle<br />

ich, vier Szenarien zu entwickeln:<br />

• ein Beste-aller-Welten-Szenario,<br />

• ein Etwas-besser-als-heute-Szenario,<br />

• ein Etwas-schlechter-als-heute-Szenario,<br />

• ein Schlimmster-Alptraum-Szenario.<br />

Auf dieser Basis denkt man sich Schritt für<br />

Schritt in das Operative zurück.<br />

Der Weg zu den Honigtöpfen der Zukunft?<br />

Die neuen Player der Wirtschaft begeben<br />

sich erst gar nicht auf Aufholjagd. Sie versuchen<br />

auch nicht, alte Technologien aufzupeppen.<br />

Sie überspringen sie einfach.<br />

Herkömmliche Branchengesetze sind<br />

ihnen komplett egal. Gewohntes wird<br />

radikal infrage gestellt. Unbekümmert<br />

kreieren sie die Dinge völlig anders und<br />

neu. Dabei entstehen Innovationen, die<br />

die Welt so umfassend verändern wie niemals<br />

zuvor. Mit Nischengespür ergreifen<br />

sie jede Chance, die sich durch die voranschreitende<br />

Digitalisierung ergibt. So haben<br />

sie längst eine Parallelwelt erschaffen,<br />

die sich der Old Economy, wenn überhaupt,<br />

höchstens ansatzweise erschließt.<br />

Der digitale Umbruch fegt fast alle vertrauten<br />

Spielregeln hinweg. Unerwartete<br />

Ereignisse lauern an jeder Ecke. Permaw<br />

w w . h e i m e r l - b a u . d e<br />

Ehrenplakette 2019<br />

Drei Megatrends gelten für alle Branchen<br />

Egal, was die Zukunft dem einzelnen Anbieter<br />

bringt, drei Megatrends gelten für<br />

alle: Nachhaltigkeit, Digitalisierung und<br />

Kundenzentrierung. Hierzu sind interdisziplinäre<br />

Taskforces zu bilden, die sich selbstkritisch<br />

mit Fragen wie diesen befassen:<br />

• Was bedeuten Klimawandel und Nachhaltigkeitsthemen<br />

für unsere Arbeit und<br />

uns? Wie können wir helfen, die Welt zu<br />

einem besseren Ort zu machen?<br />

• Wie schreitet die Digitalisierung voran,<br />

und welchen Nutzen bringt sie unseren<br />

Kunden und uns? Wo und wie digitalisieren<br />

wir, was digitalisiert werden kann?<br />

• Wie erreichen wir „Customer first“? Was<br />

sind unsere wunden Punkte in Sachen<br />

Kundenzentrierung? Wo sind wir besonders<br />

angreifbar? Was bringt uns voran?<br />

• Welcher Trend hat das größte Potenzial,<br />

unser derzeitiges Geschäftsmodell<br />

zu entwurzeln? Und was können wir so<br />

früh wie möglich dagegen tun?<br />

• Wer und was hindert uns am meisten<br />

daran, das Notwendige schnellstens<br />

anzupacken? Wie schaffen wir Barrieren<br />

und Bremsendes rasch aus dem Weg?<br />

• Welche Mitarbeitenden, sprich welche<br />

Persönlichkeitstypen, Fähigkeiten und<br />

Expertisen werden wir in Zukunft brauchen?<br />

Wie gewinnen wir diese früh?<br />

• Wie schaffen wir Experimentierraum für<br />

Talente, die sich als Übermorgengestalter,<br />

als Bahnbrecher, Vorhut und Pioniere<br />

für uns ins Neuland wagen?<br />

Darauf aufbauend entstehen schließlich<br />

Maßnahmenpakete in drei Bereichen: So<br />

machen wir die Menschen stärker (Future<br />

Skills), das Zusammenarbeiten besser<br />

(Future Working) und die Innovationskraft<br />

im Unternehmen größer (Future Fitness).<br />

Genau dazu hält mein neues Buch<br />

„Bahn frei für Übermorgengestalter“ 25<br />

Initiativen und weit über 100 Aktionsbeispiele<br />

parat. •<br />

info<br />

Über die Autorin<br />

Anne M. Schüller ist Managementdenker,<br />

Keynote-Speaker, mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin<br />

und Businesscoach. Die Diplom-<br />

Betriebswirtin gilt als führende Expertin für das<br />

Touchpoint Management und eine kundenfokussierte<br />

Unternehmensführung. Zu diesen Themen<br />

hält sie Impulsvorträge auf Tagungen, Fachkongressen<br />

und Online-Events. Ihr Touchpoint Institut<br />

bildet zertifizierte Touchpoint Manager und<br />

zertifizierte Orbit-Organisationsentwickler aus.<br />

www.anneschueller.de<br />

Anne M. Schüller:<br />

„Bahn frei für Übermorgengestalter.<br />

“<br />

25 Quick Wins für Innovatoren<br />

und Zukunftsversteher.<br />

Gabal Verlag <strong>2022</strong>,<br />

216 S., 24,90 Euro,<br />

ISBN: 978-3967390933


© Tobias Weber


24 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

25<br />

Grußworte <strong>2022</strong><br />

Der Mittelstand hält zusammen<br />

Susanne Szczesny-Oßing,<br />

Schirmherrin des Wettbewerbs <strong>2022</strong>,<br />

Präsidentin der IHK Koblenz<br />

Altkanzler Helmut Schmidt sagte einmal<br />

den Satz „In der Krise beweist sich der<br />

Charakter“. Wie recht er hatte! In den<br />

letzten beiden Jahren gab es für uns alle<br />

mehr als genug Gelegenheiten, zu beweisen,<br />

wie sehr diese Aussage noch immer<br />

zutrifft.<br />

Die Coronakrise, die schreckliche Flut im<br />

Ahrtal, unterbrochene Lieferketten, die<br />

Inflation, extrem gestiegene Energie-<br />

und Rohstoffpreise, der Angriffskrieg Russlands<br />

in der Ukraine, die Gasmangellage.<br />

Überall wurden und werden Menschen<br />

in ihren ganz persönlichen Lebensbereichen<br />

als auch die Wirtschaft vor allergrößte<br />

Herausforderungen gestellt.<br />

Im Umgang mit den Krisen hat der deutsche<br />

Mittelstand erneut deutlich gezeigt,<br />

wie man mit zuversichtlichem Unternehmergeist<br />

und kreativem Ideenreichtum<br />

reagieren kann. Wir mussten uns mutig,<br />

pragmatisch, unbürokratisch und schnell<br />

auf die neuen Begebenheiten einstellen<br />

- während Politik und Verwaltung an<br />

mancher Stelle schwerfällig die Handlungsfähigkeit<br />

unserer Betriebe eher<br />

eingeschränkt und Investitionen vielfach<br />

verhindert hat.<br />

Inmitten globaler Unruhe beweist der<br />

deutsche Mittelstand einmal wieder,<br />

dass mutiger und zupackender Unternehmergeist<br />

gute Wegbegleiter sind.<br />

Unser Wohlstand will jeden Tag aufs<br />

Neue erwirtschaftet werden. Das ist kein<br />

Selbstläufer. Dazu brauchen wir engagierte<br />

Unternehmer/-innen und qualifizierte<br />

Mitarbeitende, ohne die wir einen<br />

wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort<br />

nicht erfolgreich erhalten können.<br />

Und gerade diese Eigenschaften sind es,<br />

die durch das Engagement der Oskar-<br />

Patzelt-Stiftung gewürdigt werden. Denn,<br />

seien wir ehrlich: Die gegenwärtigen<br />

Herausforderungen liegen in manchen<br />

Momenten schwer auf unseren Schultern.<br />

Umso schöner das Gefühl, Rückhalt<br />

und Anerkennung zu erfahren, wenn die<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung bei der jährlichen<br />

Verleihung der Auszeichnung „Großer<br />

Preis des Mittelstandes“ denjenigen Respekt<br />

und Wertschätzung zukommen<br />

lässt, die durch ihr wirtschaftliches, regionales<br />

und soziales Engagement bewiesen<br />

haben: Geht nicht, gibt’s nicht.<br />

Als Schirmherrin der diesjährigen Preisverleihung<br />

rufe ich Ihnen zu: Seien Sie<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

stolz auf Ihre eigenen Leistungen. Seien<br />

Sie stolz auf das, was Sie bereits geschafft<br />

haben und in Zukunft noch erreichen<br />

werden. Seien wir dankbar für Mitarbeitende,<br />

Partner, Kunden - all diejenigen, die<br />

uns jederzeit den Rücken stärken. Das haben<br />

wir uns alle verdient!<br />

Susanne Szczesny-Oßing<br />

Schirmherrin des Wettbewerbs <strong>2022</strong>,<br />

Vorstandsvorsitzende der EWM AG,<br />

Preisträgerin des Wettbewerbs<br />

„Großer Preis des Mittelstandes“,<br />

Präsidentin der IHK Koblenz<br />

Prof. Dr. Wolfgang Reinhart,<br />

Vizepräsident des Landtags von Baden-<br />

Württemberg, Mitglied des Präsidiums<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Mit den sogenannten „3D“ – der Digitalisierung,<br />

der Dekarbonisierung und dem<br />

demografischen Wandel – stehen Staat<br />

und Gesellschaft vor großen Herausforderungen.<br />

Dazu kommen der Krieg in der<br />

Ukraine, die Coronapandemie, die hohe<br />

Inflation, Lieferkettenprobleme – die<br />

Übergänge von einer Krise in die nächste<br />

verlaufen derzeit fließend.<br />

Ein gesamtgesellschaftlicher Umbruch<br />

in stürmischen Zeiten steht also an. Ich<br />

bin überzeugt, dass es uns nur mit einem<br />

starken Mittelstand gelingen kann, die<br />

Zukunft für uns zu gewinnen. Der Mittelstand<br />

ist damit zugleich aber auch<br />

ein, wenn nicht sogar der notwendige<br />

Schlüssel dazu, um diese Herausforderungen<br />

als Chancen für unseren künftigen<br />

Wohlstand wahrzunehmen. Der<br />

Mittelstand ist der Herzmuskel unserer<br />

sozialen Marktwirtschaft, er schafft den<br />

Großteil der Arbeitsplätze in Deutschland.<br />

Erst ein gesunder Mittelstand gibt<br />

unserer Volkswirtschaft die notwendige<br />

Energie für die anstehende Transformation.<br />

Der Mittelstand ist auch Triebfeder zahlreicher<br />

Innovationen. Das ist aktuell<br />

wichtiger denn je: Wenn wir uns vor Augen<br />

führen, dass in diesem Jahr erstmals<br />

mehr Menschen aus dem Arbeitsmarkt<br />

austreten als eintreten werden – und die<br />

Generation der „Babyboomer“ geht erst<br />

noch in Rente – dann wird recht schnell<br />

deutlich, dass künftig mehr Arbeit auf<br />

weniger Schultern verteilt sein wird. Produktivitätssteigerungen,<br />

Innovationsoffenheit<br />

und Innovationserfolg sind<br />

deshalb ein weiteres Gebot der Stunde.<br />

Mittelständischer Innovationsreichtum<br />

war deshalb nicht nur in der Vergangenheit<br />

ein entscheidender Wohlstandsfaktor<br />

für uns, sondern wird auch künftig<br />

darüber entscheiden, dass wir unseren<br />

Platz in der Welt beibehalten können.<br />

Der Mittelstand ist unser Joker im Standortpoker.<br />

Arbeiten wir deshalb auf allen<br />

Ebenen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />

gemeinsam dafür, dass dies<br />

auch so bleibt.<br />

Prof. Dr. Wolfgang Reinhart<br />

Minister a.D., MdL, Vizepräsident des<br />

Landtags von Baden-Württemberg, Mitglied<br />

des Präsidiums der Oskar-Patzelt-<br />

Stiftung •<br />

Wir laden das!<br />

Intelligent. Eichrechtskonform. Förderfähig.<br />

1990-2020<br />

uesa liefert hochwertige Komponenten<br />

für die Ladeinfrastruktur.<br />

▸ eichrechtskonforme AC-Ladesäule 2 x 22 kW<br />

▸ DC-Ladesäulen bis 600 kW<br />

▸ AC-Ladesäulen bis 4 x 22 kW<br />

▸ Ladesäulen mit RFID-, Bezahlsystem<br />

▸ Wallboxen 3,7 - 22 kW<br />

▸ Ladepoller<br />

▸ Netzanalyse/Netzberechnung<br />

▸ Transformatorenstationen<br />

▸ Wandlermessungen<br />

Kuhlmänner und Kuhlfrauen werden zu Preisträgern:<br />

Wir sind mit dem Großen Preis des Mittelstandes<br />

geehrt worden und dafür möchten wir, die Kuhlmann<br />

Leitungsbau GmbH, uns ganz herzlich bedanken.<br />

Ein besonderer Dank geht an das Team in den<br />

Büros und auf den Baustellen, ohne das kein<br />

Licht leuchtet und kein Strom fließt. Ihr verdient<br />

diesen Preis und macht Kuhlmann zu einem zukunftsfähigen<br />

und einem die Zukunft<br />

gestaltenden Leitungsbauer und<br />

Arbeitgeber.<br />

Danke an die Oskar-Patzelt-<br />

Stiftung, die mit dieser<br />

Auszeichnung eine unverzichtbare<br />

aber unsichtbare<br />

Arbeit sichtbar macht.<br />

Kuhlmann – starkes und<br />

stolzes Preisträger-Team<br />

<strong>2022</strong><br />

www.uesa.de<br />

uesa GmbH ▪ Uebigau ▪ Gewerbepark-Nord 7<br />

04938 Uebigau-Wahrenbrück<br />

kuhlmann-leitungsbau.de


26 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

FingerHaus GmbH<br />

v.l.n.r.: Dr. Mathias Schäfer, Geschäftsführer<br />

mit Willi Schäfer, Gesellschafter<br />

Albert Fischer GmbH<br />

Elze, Niedersachsen<br />

Premier 2019, Lebenswerk 2020<br />

Komplett aus einer Hand<br />

Die 1990 gegründete Albert Fischer GmbH<br />

hat sich mit inzwischen 320 Beschäftigten<br />

auf den Hoch- Tief- und Eisenbahnbau<br />

unter anderem für die Deutsche Bahn<br />

AG, für Privatbahnen, Stadt- und Gemeindeverwaltungen,<br />

Straßenbauämter sowie<br />

regionale Verkehrsbetriebe spezialisiert.<br />

Weitere Tätigkeitsfelder sind der Hallen-<br />

und Industriebau und der Hausbau.<br />

Mitarbeiterzufriedenheit ist ein wichtiges<br />

Anliegen der Geschäftsleitung. Von den 20<br />

Gründungsmitarbeitern des Jahres 1990<br />

ist bis heute noch keiner, außer aus Altersgründen,<br />

aus der Firma ausgeschieden. ó<br />

Albert Fischer GmbH<br />

Albert Fischer, Geschäftsführer<br />

Premier-Ehrenplaketten <strong>2022</strong><br />

FingerHaus GmbH<br />

Frankenberg, Hessen<br />

Premier-Ehrenplakette 2012, 2014, 2018<br />

Fertighäuser ohne Wenn und Aber<br />

Aus einer 1820 gegründeten Zimmerei<br />

heraus spezialisierte sich FingerHaus seit<br />

1948 auf den Fertigbau in Holz. Mit inzwischen<br />

760 Beschäftigten steht Finger-<br />

Haus seit mehr als 70 Jahren für hohen<br />

Qualitätsanspruch, hundertprozentigen<br />

Service und hundertprozentige Verbindlichkeit<br />

in Holzfertigbauweise. Schwerpunkt<br />

der Geschäftstätigkeit ist der Bau<br />

von Einfamilienhäusern sowie von Mehrfamilien-<br />

und Reihenhäusern und Funktionsgebäude.<br />

Markenbotschafter sind<br />

das Beach-Volleyball-Duo Paul Becker und<br />

Armin Dollinger sowie die Siebenkampf-<br />

Vizeweltmeisterin 2017, Carolin Schäfer. ó<br />

ONI-Wärmetrafo GmbH<br />

Lindlar, Nordrhein-Westfalen<br />

Premier-Ehrenplakette 2016<br />

Lebenswerk 2019<br />

Kreissparkasse Mayen<br />

Karl-Josef Esch, Vorsitzender des Vorstandes<br />

Energiesparen mit System<br />

Anfang der 80er Jahre gestartet,<br />

schreibt ONI seitdem weltweit Erfolgsgeschichte<br />

mit energiesparenden<br />

System- und Prozesslösungen für die<br />

kunststoff- und metallverarbeitenden<br />

Industrie bis hin zur Medizintechnik.<br />

Dazu zählen das weltweit einzigartige<br />

Wasserbehandlungssystem unter dem<br />

Namen ONI-AquaClean oder ein Energiesparkonzept<br />

zur Stromverbrauchsreduzierung<br />

in Rückkühlanlagen mit leerlaufenden<br />

Freikühlern. ONI hat heute<br />

470 Beschäftigte und etwa 6.000 Kunden<br />

in mehr als 70 Ländern der Welt. ó<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

am Mittelrhein mbH<br />

Koblenz, Rheinland-Pfalz<br />

Kommune 2011, Premier Kommune 2015<br />

WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft am<br />

Mittelrhein mbH<br />

Henning Schröder, Geschäftsführer mit<br />

Rita Emde, Prokuristin<br />

Hier kommt zusammen, was<br />

zusammengehört<br />

Als Serviceeinrichtung für Unternehmen<br />

nimmt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

am Mittelrhein im Landkreis<br />

Mayen-Koblenz zentrale Aufgaben<br />

der Struktur- und Wirtschaftsentwicklung<br />

in der Region war. Netzwerken<br />

und Interkommunale Zusammenarbeit<br />

sind das Kerngeschäft der WFG zum<br />

Wohle der Menschen in der Region. So<br />

bleiben Politik und Wirtschaft in konkretem<br />

Austausch klug verknüpft. ó<br />

Kreissparkasse Mayen<br />

Mayen, Rheinland-Pfalz<br />

Bank des Jahres 2012, Premier Bank 2016<br />

ONI-Wärmetrafo GmbH<br />

Wolfgang Oehm, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter mit Petra Tröger<br />

Omnikanalbank als Brückenkopf und<br />

Traditionalist<br />

Mit Herzblut ist Kreissparkasse Mayen<br />

für ihre Kunden ein vertrauenswürdiger<br />

und verlässlicher Finanzdienstleister.<br />

Als Partner der mittelständischen<br />

Wirtschaft und der Kommunen<br />

fließen die Mittel der Kreissparkasse<br />

Mayen ausschließlich in realwirtschaftliche<br />

Investitionen und werden als Kredite<br />

an den Mittelstand, an Privatkunden<br />

und Kommunen ausgereicht. ó<br />

Premier-Finalist 2020<br />

- Mitnahmestapler<br />

- Schwertransporte<br />

- Kranservice<br />

- Einbringservice<br />

- Maschinenumzüge<br />

- Logistiklösungen<br />

- Inhouseservice<br />

- Lagerung<br />

- Logistik, Lagerung und<br />

Transport von Schüttgütern<br />

PREMIER<br />

2019<br />

ALBERT FISCHER HAUSBAU GmbH<br />

Heilswannenweg 53<br />

31008 Elze<br />

Tel. 0 5068 / 9290-0 Fax -40<br />

www.af-gewerbebau.de<br />

ALBERT FISCHER GmbH<br />

Heilswannenweg 53<br />

31008 Elze<br />

Tel. 05068 / 9290-0 Fax -40<br />

www.albert-fischer.de<br />

ALBERT FISCHER HAUSBAU GmbH<br />

Bahnhofstraße 70 31008 Elze<br />

Tel. 0 5068 / 931050-0<br />

www.af-hausbau.de<br />

Albert Fischer GmbH – Alle Bauleistungen aus einer Hand!


28 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Premier <strong>2022</strong><br />

EKT GmbH & Co. KG<br />

Herr Volker Scheffels (8. von links) mit Mitarbeitern<br />

des Unternehmens<br />

Mathias Normann Spedition GmbH & Co. KG<br />

Herr Mathias Normann, Geschäftsführer mit Familie<br />

Wägetechnologie der Weltklasse<br />

Weltweit 1.200 Mitarbeiter, davon über 850 in Kaiserslautern:<br />

Die Wipotec bietet ein breites Sortiment dynamischer Hightech-Wäge-<br />

und Inspektionstechnik für den industriellen Einsatz.<br />

Mathias Normann Spedition<br />

GmbH & Co. KG<br />

Bendorf, Rheinland-Pfalz<br />

Transport und Komplettservice aus einer<br />

Hand<br />

Die Mathias Normann Spedition GmbH<br />

& Co. KG besitzt ein mehr als 80jähriges<br />

know-how, um spezielle Dinge<br />

auf den Weg zu bringen. Zum Leistungsspektrum<br />

des modernen Logistik-Unternehmens<br />

gehören auch die<br />

individuelle Planung von Stück- und Massengut,<br />

Silo- und Schwerlasttransporten<br />

sowie -einsätzen. Ziel des Unternehmens<br />

ist seit vielen Jahren die Schaffung<br />

wettbewerbsüberlegener Leistungen.<br />

In der technischen Ausstattung des Fuhrparks<br />

ist das Unternehmen stets „up to<br />

date“. Alle Fahrzeuge wurden mit neuestem<br />

Material zur Ladungssicherung ausgestattet.<br />

Der Fuhrpark wird ständig durch<br />

Fahrzeuge mit den neuesten Umweltnormen<br />

ersetzt. Für eine verbesserte Ökonomie<br />

und Ökologie wurde der gesamte<br />

Fahrzeugsektor in den vergangenen Jahren<br />

komplett auf umweltfreundliche Öko-<br />

Normen wie Euro 4 und Euro 5 umgestellt.<br />

Ganz nach dem Motto „Wie gut eine<br />

Spedition wirklich ist, wissen Kunden<br />

erst, wenn es wirklich schwierig wird“,<br />

leben und arbeiten die 112 Beschäftigten,<br />

zwölf Auszubildenden und<br />

ein Werksstudent diese Philosophie.<br />

Gesellschaftliches Engagement über die<br />

Grenzen der Region hinaus, ist ein wichtiger<br />

Bestandteil des sozialen Lebens im<br />

Unternehmen. Neben der jährlichen<br />

Unterstützung von sozialen Institutionen,<br />

wurde gemeinsam mit der Turnerschaft<br />

Bendorf 150 Kindern unter<br />

dem Dach des Fördervereins Benndorfer<br />

Jugendhandball eine Perspektive<br />

in der Freizeitgestaltung gegeben. ó<br />

EKT GmbH & Co. KG<br />

Bad Salzuflen, Nordrhein-Westfalen<br />

Leidenschaft Kunststoff<br />

Seit ihrer Gründung in 2005, mit damals<br />

67 Mitarbeitern, steht EKT GmbH &<br />

Co. KG als Hersteller von thermoplastischen<br />

Präzisionsteilen, Modulen und<br />

Systemen für Qualität und Präzision.<br />

Seit 2017 ist die EKT CZ k.s. am Standort<br />

Litovel in der Tschechischen Republik<br />

aktiv. Anfang <strong>2022</strong> wurde die Unternehmensnachfolge<br />

abgeschlossen, der langjährige<br />

Geschäftsführer Volker Scheffels<br />

übernahm alle Gesellschaftsanteile.<br />

Die EKT verfügt über ein einzigartiges,<br />

komplexes System-Know-how, eine<br />

hochtechnisierte Fertigung bis hin zu<br />

speziellen Handlingsystemen und einer<br />

hochmodernen Oberflächenbehandlung.<br />

200 Mitarbeiter in Deutschland und weitere<br />

100 in Tschechien produzieren eine<br />

breite Palette von Sichtteilen hoher Varianz,<br />

über Gebrauchs- und Funktionsteile,<br />

Kabelschutz inklusive Filmscharnieren<br />

oder Teilkabelbäumen, bis hin zu<br />

Filtersystemen und ganzen Baugruppen.<br />

Seit 2018 baute EKT die unternehmenseigene<br />

Entwicklungsabteilung massiv<br />

aus und konnte in den letzten fünf Jahren<br />

den Umsatz verdoppeln. Eine solche<br />

Erfolgsgeschichte ist nur mit einem<br />

hochmotivierten und bestens ausgebildeten<br />

Personalstamm umsetzbar. Mitarbeiterbegeisterung,<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

spielen daher eine bedeutende Rolle.<br />

Volker Scheffels ist u. a. ehrenamtlicher<br />

Koordinator der lippischen Standortkampagne<br />

„Industrie Zukunft in Lippe“,<br />

koordiniert Dialogmaßnahmen im<br />

Bereich „Kennenlernen und Wissen“ und<br />

beteiligt sich an schulischen Maßnahmen<br />

wie „Doppelstunde Industrie“. ó<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

Die Wipotec ist ein weltweit führender Anbieter von intelligenter<br />

Das Lösungsspektrum ergänzen Produktverfolgungssysteme<br />

Wäge- und Inspektionstechnologie. Der Technologieführer<br />

für den Pharmabereich und Lösungen für Kurier-, Express-<br />

für hochpräzise Wägetechnik entwickelt und produziert am<br />

und Postdienste und der Intralogistik, welche Barcodes lesen<br />

Stammsitz in Kaiserslautern einzigartige Maschinenlösungen<br />

können und Abmessungen und Gewichte der Sendungen<br />

und Technologien für OEM- und Endkunden aus vielfältigsten<br />

erfassen.<br />

Branchen.<br />

Gelebte Nachhaltigkeit: Nicht nur technisch, sondern auch<br />

Gegründet als Wipotec Wiege- und Positioniersysteme<br />

ökologisch durch energetische Bauweise und regenerative<br />

GmbH 1988 mit dem Kerngeschäft der Entwicklung, Produktion<br />

Energiegewinnung setzt Wipotec Standards für Industrie-<br />

und Integration von ultraschnellen Präzisionswägezellen und<br />

unternehmen in der Region: Bereits heute versorgt sich der<br />

Wägesystemen, verfügt der Firmenverbund heute über eine<br />

zentrale Produktionsstandort zu 95 % aus eigenen alternativen<br />

umfangreiche Palette von Wäge- und Produktinspektions-<br />

Energiequellen (Solarenergie, mitteltiefe Geothermie 150 m und<br />

lösungen.<br />

Tiefen Geothermie 1.500 m, Solarthermie, Grundwasserkühlung,<br />

Erdreichenergiespeicher).<br />

Als Spezialist für Inline-Produktinspektion liefert Wipotec<br />

weltweit gefragte Systeme für Gewichtsüberwachung in<br />

Als attraktives Ausbildungsunternehmen und Partner für<br />

Kombination mit moderner Kameratechnik, Metalldetektion,<br />

duale Studiengänge in Verbindung mit der Fachhochschule<br />

Fremdkörpersuche, Inhalts- und Formenkontrolle mit Röntgen-<br />

Kaiserslautern bietet das innovative Hightech-Unternehmen<br />

scannern sowie Labelüberwachung.<br />

eine Vielzahl von Karrieremöglichkeiten für Menschen in der<br />

Zukunftsregion Westpfalz.<br />

Schreiben auch Sie mit uns gemeinsam<br />

die Erfolgsgeschichte Wipotec weiter!<br />

wipotec.com/karriere


30 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Lebenswerk <strong>2022</strong><br />

Seier GmbH - Herr Klaus Seier, Gründer mit Ehefrau Marianne Seier<br />

Burchard Führer GmbH - Herr Burchard Führer, Geschäftsführer<br />

Seier Unternehmensgruppe<br />

Herr Klaus Seier<br />

Azubis mit einem Tablet und digitalen<br />

Berichtsheften aus. Ein großer Teil der<br />

Belegschaft ist befähigt, selbst auszubilden.<br />

Pflege, der ständigen Modernisierung<br />

der Einrichtungen sowie einer gradlinigen<br />

und nachhaltigen Zukunftsstrategie.<br />

Wurster Nordseeküste, Niedersachsen<br />

Unternehmen der Gruppe wurden 2020<br />

und <strong>2022</strong> im Wettbewerb „Großer Preis<br />

des Mittelstandes“ ausgezeichnet<br />

Komplette Lösungen im Tief- und<br />

Rohrleitungsbau<br />

Die Seier GmbH kann auf eine über<br />

100-jährige Firmengeschichte am Standort<br />

Dorum zurückschauen. Im Bereich Tiefund<br />

Rohrleitungsbau sind die Seier Tochterunternehmen<br />

Wähler und Kuhlmann<br />

unumstrittene Marktführer. Außerdem<br />

können die BHK Tief- und Rohrbau GmbH,<br />

die Geidel Tiefbau GmbH, der Entsorger<br />

Mudcon GmbH, der IT-Dienstleister Datacon<br />

GmbH und die Craft eCom GmbH als<br />

digitaler Logistiker zur Seier-Familie gezählt<br />

werden. Heute finden sich in der Seier<br />

Dachunternehmung auch die Cuxland<br />

Ferienparks GmbH im Bereich Touristik.<br />

Die Unternehmensgruppe liegt seit vier<br />

Generationen komplett in den Händen<br />

der Familie Seier. Derzeit arbeiten rund<br />

1.400 Mitarbeiter für die Seier Gruppe<br />

und 74 Auszubildende erhalten ihr Rüstzeug<br />

für einen erfolgreichen Berufsweg.<br />

Als erster Ausbildender der Branche stattete<br />

die Seier Unternehmensgruppe ihre<br />

Klaus Seier ist als Familienmensch, Unternehmer,<br />

Politiker, Förderer und Gönner<br />

unzähliger sozialer Aktivitäten eine<br />

einzigartige Persönlichkeit. Diese DNA<br />

übernahm der heutige Geschäftsführer<br />

Claus-Ulrich Seier im Jahr 2006 nahtlos.<br />

Seier förderte und fördert den Naturschutz<br />

der Küstenregion, das Weltkulturerbe<br />

Wattenmeer, den Ausbau der Heimat<br />

der Familie in Dorum als Feriengebiet<br />

und somit des Wirtschaftsstandortes. ó<br />

Burchard Führer GmbH<br />

Herr Burchard Führer<br />

Dessau-Roßlau, Sachsen-Anhalt<br />

2015 Preisträger, 2018 Premier im Wettbewerb<br />

„Großer Preis des Mittelstandes“<br />

Für Würde und Wohlfühlen im Alter<br />

1991 übernahm Burchard Führer Pflegeheime<br />

aus der öffentlichen Hand. Heute<br />

agiert die Burchard Führer GmbH bundesweit<br />

und zählt zu den größten privaten<br />

Investoren und Betreibern von stationären<br />

Pflegeeinrichtungen im Bereich der<br />

Altenpflege in Deutschland. Den Erfolg<br />

verdankt das Unternehmen seinen hohen<br />

Ansprüchen bezüglich der Qualität in der<br />

Derzeit werden 43 stationäre, hochwertig<br />

und individuell ausgestattete Pflegeeinrichtungen<br />

in ganz Deutschland<br />

betrieben, sowie sieben Pflegedienste,<br />

fünf Tagespflegeeinrichtungen und sechs<br />

Dienste für ambulant betreutes Wohnen.<br />

3.600 Mitarbeiter, 220 Azubis und 80<br />

Praktikanten bzw. Werkstudenten sichern<br />

aktuell die Standorte und garantieren die<br />

Betreuung in allen Bereichen. Wichtige<br />

Bestandteile sind die Fachkräftesicherung<br />

über den zweiten Bildungsweg sowie ein<br />

unternehmensweites Weiterbildungskonzept,<br />

nach dem vor allem Aufstiegsseminare<br />

zunehmend als Motivations- und<br />

Bindungsinstrument genutzt werden.<br />

Das Engagement der Mitarbeitenden<br />

wird leistungsorientiert honoriert, um so<br />

auch geeignete Pflegedienstleitungen<br />

und Heimleiter aus den eigenen Reihen zu<br />

rekrutieren. Jede Pflegeeinrichtung engagiert<br />

sich zudem in unterschiedlichen<br />

regionalen Vereinen, um die Verbundenheit<br />

mit der Region noch mehr zu vertiefen.<br />

So werden u. a. der Handballverein<br />

in Ahlbeck auf Usedom, der Golf-Sport<br />

in der Region Dessau, das Sportfest des<br />

Landesbehindertenverbandes Sachsen-<br />

Anhalt, der Förderkreis Neuköllner Oper,<br />

oder Landes- und Städtetage gefördert. ó<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

Ein Fundament, auf dem der Fortschritt<br />

einer ganzen Region fußt –<br />

Klaus Seier erhält für sein Lebenswerk<br />

den Großen Preis des Mittelstandes.<br />

Fast 40 Jahre im Dienst seiner Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger und seines Unternehmens: Als<br />

Bürgermeister und Wegweiser einer ganzen<br />

Unternehmensgruppe hat Klaus Seier stets den<br />

Menschen in den Mittelpunkt gestellt.<br />

Dafür steht nun unser Dank an ihn im<br />

Mittelpunkt. Wir bedanken uns für den<br />

Grundstein, auf dem die SEIER Gruppe<br />

mit 27 Standorten und mehr als 1.700<br />

Mitarbeitenden felsenfest in Norddeutschland<br />

verankert ist.<br />

Mit der wegweisenden Mentalität seines<br />

Vaters führt Ulrich Seier das Familienunternehmen<br />

heute als werteorientierter Arbeitgeber<br />

mit untrennbaren Wurzeln in Dorum<br />

erfolgreich fort.<br />

seier-gruppe.de


32 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Premier-<br />

Finalist<br />

<strong>2022</strong><br />

richter & heß VERPACKUNGS-SERVICE GmbH<br />

Hans Ulrich Richter, Geschäftsführer<br />

mit Petra Tröger<br />

Laudert GmbH + Co. KG<br />

v.l.n.r.:<br />

Sven Henckel, Jörg Rewer und<br />

Holger Berthues - Geschäftsführung<br />

Müller-Technik GmbH<br />

Herr Helmut Kohake, Geschäftsführer<br />

mit Ehefrau<br />

richter & heß VERPACKUNGS-<br />

SERVICE GmbH<br />

Chemnitz, Sachsen<br />

Innovative, umweltschonende<br />

Verpackungen + Biofassade für<br />

Industriebauten<br />

Mit kompletten und innovativen Verpackungen,<br />

vorrangig für Industrie- und<br />

Gefahrgüter, kennen sich richter & heß<br />

seit Gründung 1990 bestens aus. Ein<br />

wichtiger Meilenstein war 2019 die<br />

Eröffnung und Zertifizierung einer Prüfstelle<br />

für Verpackungen aus Wellpappe.<br />

Das Unternehmen ist in Europa einziger<br />

Lieferant von kompletten Verpackungslösungen<br />

für den Unter-Tage-Einsatz.<br />

Der Fokus liegt auf dem Ersatz von endlichen<br />

Ressourcenwerkstoffen durch recycelbare<br />

und nachwachsende Rohstoffe.<br />

Richter & hess übernimmt auch die Rekonditionierung<br />

von Kunststoffgroßverpackungen<br />

(IBC) und deren nachhaltige<br />

Rückführung in den Wirtschaftskreislauf.<br />

In einem gemeinsamen Projekt, unter<br />

anderem mit der Professur Strukturleichtbau<br />

der TU Chemnitz wurde<br />

eine Biofassade, eine Wellpappkonstruktion<br />

für Fassaden von Industriebauten<br />

als Ersatz von Beton und Stahl<br />

entwickelt und an der Produktionshalle<br />

von richter & heß angebracht.<br />

Schrittweise werden Digitalisierung und<br />

Automatisierung von Produktionsprozessen<br />

der richter & heß GmbH vorangetrieben.<br />

Ziel ist der Aufbau eines Manufacturing<br />

Execution Systems zur Steuerung<br />

der Produktion und als übergreifende<br />

Arbeitsoberfläche, welche auf die einzelnen<br />

Inseldatenanwendungen zugreift.<br />

Das Unternehmen ist besonderes sozial<br />

und gesundheitlich engagiert, beschäftigt<br />

Menschen mit psychischer und<br />

physischer Behinderung und unterstützt<br />

vielfältig kulturelle Initiativen.ó<br />

Laudert GmbH + Co. KG<br />

Vreden, Nordrhein-Westfalen<br />

Hochmoderne multimediale Produktund<br />

Markenkommunikation<br />

Laudert bietet seinen Kunden ein Komplettpaket<br />

rund um die Produkt- und<br />

Markenkommunikation aus einer Hand.<br />

Durch einzigartige Verknüpfung der<br />

Geschäftsbereiche Medienproduktion,<br />

Fotostudio, IT und Print Services entstehen<br />

bei Laudert beispielsweise hochwertige<br />

Kataloge, <strong>Magazin</strong>e und perfekt<br />

optimierte Bilder für den E-Commerce.<br />

Der Spagat aus Individualisierung und<br />

Automatisierung gelingt dem Unternehmen<br />

dank digitaler Prozesse und der<br />

engen Verknüpfung der verschiedenen<br />

Dienstleistungsbereiche perfekt. Auf die<br />

Art konnte sich das Unternehmen von<br />

der klassischen Litho-Anstalt zu einem<br />

internationalen Markt- und Technologie-<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

führer entwickeln. Zur Laudert-Familie<br />

gehören das Virtual Studio by Laudert, der<br />

Programmatic Printing und Web2Print-<br />

Spezialist IRS aus Nürnberg, die Content-<br />

Factory in Südlohn, sowie serielle Bildbearbeitungen<br />

und Bildveredlung in Dalaba/<br />

Guinea und Phnom Penh/Kambodscha.<br />

Inzwischen beschäftigt das Unternehmen<br />

mehr als 600 Medienschaffende<br />

an zehn Standorten und verzeichnete<br />

damit ein enormes Mitarbeiterwachstum<br />

während der Pandemie. Eine familienfreundliche<br />

Unternehmenskultur, flexible<br />

Arbeitszeitmodelle, Gesundheits- und<br />

Kulturangebote sorgen für eine starke<br />

Unternehmensbindung der Mitarbeiter.<br />

Im sozialen Bereich unterstützt das<br />

Unternehmen unter anderem ein Brunnenbauprojekt<br />

in Dalaba/ Guinea oder<br />

das Bildungsprojekt Little Big World e.<br />

V. für sozial benachteiligte Kinder in der<br />

indischen Millionenstadt Varanasi. ó<br />

Müller-Technik GmbH<br />

Steinfeld (Oldenburg), Niedersachsen<br />

Erfolgreiche Experten für<br />

Kunststoffverarbeitung<br />

Für langjährige Erfahrung rund um die<br />

Kunststoffverarbeitung steht die Müller-Technik<br />

GmbH. Durch globale Präsenz<br />

des Unternehmens, ein hohes fachliches<br />

Niveau der Mitarbeiter, sowie die<br />

kontinuierliche Anpassung und Erweiterung<br />

der Produktionsmöglichkeiten<br />

in den letzten Jahren, hat das Unternehmen<br />

eine starke Marktposition im<br />

Spritzgussbereich für Sichtteile und<br />

ein hohes Maß an Flexibilität erreicht.<br />

2019 erfolgte der Kauf aller Anteile<br />

an einem mexikanischen Unternehmen,<br />

hinzu kam der Aufbau eines Ingenieurbüros<br />

in China. Aktuell wird das<br />

Non-Automotive-Geschäft ausgebaut<br />

sowie das Produktspektrum um<br />

Blasformartikel sowie home-kompostierbaren<br />

Kaffeekapseln und andere<br />

kompostierbare Kunststoffbehältnisse<br />

und -verpackungen erweitert.<br />

Das Unternehmen pflegt engen Kontakt<br />

zu weiterführenden Schulen und<br />

stellt Schülern bei Exkursionen den<br />

Zukunftswerkstoff Kunststoff, dessen<br />

Verarbeitung und Einsatzmöglichkeiten,<br />

vor. Technikbegeisterung wird lebendig,<br />

wenn Berufsschüler alte Porsche-Trecker<br />

komplett eigenständig instandsetzen.<br />

Die MT Academy sorgt für die Weiterbildung<br />

der Mitarbeiter und ein<br />

teamorientierter Führungsstil fördert<br />

eigenverantwortliches Handeln. Neue<br />

Geschäftsfelder sind unter anderem<br />

Schaltungsprojekte und Oberflächentechnologien,<br />

beispielsweise touchintegrierte<br />

Folie auf Kunststoffteil<br />

und ein MuCell-Verfahren für Leichtbauprodukte<br />

im Schaumspritzguss.ó<br />

Ihr Produkt<br />

optimal verpackt<br />

Produktion von umweltfreundlichen Kreislaufverpackungen<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen<br />

(Wellpappverpackungen)<br />

Mehr Infos:<br />

richter-hess.de<br />

Premier-Finalist<br />

2019<br />

Handel mit Industrie- und Gefahrgutverpackungen<br />

Rücknahme und Rekonditionierung<br />

von Fässern und IBCs<br />

2010<br />

richter & heß VERPACKUNGEN Werner-Seelenbinder-Straße 9 09120 Chemnitz<br />

Telefon: 0371 271840 E-Mail: info@richter-hess.de<br />

99974 MÜHLHAUSEN<br />

Langensalzaer Landstr. 39<br />

Tel.: (03601) 433-3<br />

Fax: (03601) 433-555<br />

99091 ERFURT<br />

Alte Mittelhäuser Str. 15<br />

Tel.: (0361) 7 30 31-0<br />

Fax: (0361) 7 30 31-18<br />

98544 ZELLA-MEHLIS<br />

Gewerbestr. 2<br />

Tel.: (03682) 45 99-0<br />

Fax: (03682) 45 99-22<br />

07751 JENA Zöllnitz<br />

Stadtrodaer Landstr. 3<br />

Tel.: (03641) 62 05 24<br />

Fax: (03641) 62 05 26<br />

34260 KASSEL-Kaufungen<br />

95030 HOF<br />

Industriestraße 14<br />

An der Hohensaas 3<br />

Tel.: (05605) 30 51-0<br />

Tel.: (09281) 7 69 15-0<br />

Fax: (05605) 30 51-25<br />

Fax: (09281) 6 27 09<br />

99819 EISENACH-Krauthausen<br />

99734 NORDHAUSEN<br />

Am Marktrasen 2<br />

Herforder Str. 96<br />

Tel.: (03691) 7 25 81-0<br />

Tel.: (03631) 61 56 10<br />

Fax: (03691) 7 25 81-26<br />

Fax: (03631) 60 01 24


34 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Ehrenplaketten für Preisträger der<br />

Vorjahre - nominiert zum Premier<br />

sera GmbH<br />

Immenhausen, Hessen<br />

Preisträger 2020<br />

Wegbereiter mit Wasserstofftechnik als<br />

Teil erneuerbarer Energien<br />

Sera schafft als Umwelttechnikunternehmen<br />

Mehrwerte für Mensch und<br />

Umwelt. Kunden erhalten nicht einfach<br />

nur Produkte, sondern ganz spezifische<br />

Dosier- und Förderlösungen für Fluide in<br />

persönlichem Kontakt. Sera stellt Dosiertechnik<br />

und Wasserstofftechnik her. ó<br />

H & E Bohrtechnik GmbH<br />

Stadtroda, Thüringen<br />

Preisträger 2019<br />

Innovative und umweltfreundliche Tiefbohrtechnik<br />

Die H & E Bohrtechnik GmbH hat sich<br />

vom Spezialisten im Bereich Tiefbau-<br />

Horizontalspülbohren zu einem Komplettanbieter<br />

für Tiefbauleistungen<br />

und für Umwelttechnik entwickelt. Bei<br />

Komplettleistungen im Bereich der grabenlosen<br />

Rohrverlegung ist das Unternehmen<br />

bundesweit marktführend. ó<br />

Schilling Engineering GmbH<br />

Wutöschingen, Baden-Württemberg<br />

Preisträger <strong>2022</strong><br />

Schlüsselfertige Reinräume mit hoher<br />

Energieeffizienz<br />

Das Unternehmen ist auf dem europäischen<br />

Markt Innovationsführer und<br />

Komplettanbieter im Bereich Reinraumsysteme,<br />

die nach dem Baukastenprinzip<br />

hergestellt werden. Dies ermöglicht den<br />

Kunden auch nach Jahren des Betriebs<br />

einen flexiblen Umbau bzw. die Neugestaltung<br />

der Fertigung im Reinraum. ó<br />

Seetel Hotel<br />

Seebad Heringsdorf OT Ahlbeck, Mecklenburg-Vorpommern<br />

Preisträger 2009<br />

Tradition trifft auf Innovation, hohen<br />

Komfort und Kultur-Events<br />

Exzellente Gastgeber sein und den Gästen<br />

unvergessliche Erlebnisse bieten –<br />

diesem Anspruch stellen sich die Seetel-Hotels<br />

mit 460 Beschäftigten immer<br />

wieder neu. Die Vision des Familienunternehmens<br />

war und ist es, die ganze<br />

Pracht und Schönheit der historischen<br />

Kaiserbäder Ahlbeck, Bansin und Heringsdorf<br />

aufleben lassen. Mit Erfolg! ó<br />

Zweirad Gruber GmbH<br />

Gunzenhausen, Bayern<br />

Preisträger 2016<br />

Hohe Qualität, Fachkenntnis und Werkstattservice<br />

für moderne Fahrräder<br />

Große Auswahl, hohe Qualität der Produkte,<br />

Kundennähe und Fachkenntnisse<br />

sind die Basis des Erfolgs des 1959 gegründeten,<br />

familiengeführten Unternehmens.<br />

Richtungsweisend und topaktuell ist<br />

Zweirad Gruber eines der größten Zweiradfachgeschäfte<br />

in Mittelfranken. ó<br />

elektroplan-schneider | Ingenieurbüro<br />

für Elektrotechnik, Sicherheitsund<br />

Informationstechnische Anlagen<br />

GmbH Stadtallendorf, Hessen<br />

Preisträger 2018<br />

Moderne Sicherheitstechnik, E-Ladesäulen<br />

und Elektroplaner-Akademie<br />

Das Unternehmen hat sich auf die Planung,<br />

Umsetzung und Objektüberwachung<br />

von elektro- und sicherheitstechnischen<br />

Anlagen spezialisiert und unterhält<br />

ein eigenes Kompetenzzentrum für viele<br />

gängige Elektroprodukte. Aktuell wird<br />

ein Ladezentrum mit Schnellladesäulen<br />

errichtet. ó<br />

LEIPZIGER Logistik & Lagerhaus<br />

GmbH<br />

Leipzig, Sachsen<br />

Preisträger 2019<br />

Nicht nur Logistik<br />

Die Beschaffung von Waren, deren<br />

Einlagerung und Kommissionierung<br />

bis zur Endkundenzustellung<br />

ist das Tagesgeschäft der LEIP-<br />

ZIGER Logistik & Lagerhaus GmbH.<br />

Aber auch Garten- und Landschaftsbauleistungen<br />

werden angeboten<br />

und mittelfristig sogar ein<br />

Industrie- und Gewerbepark. ó<br />

proWIN Winter GmbH<br />

Illingen, Saarland<br />

Preisträger 2021<br />

Direktvertrieb hochwertiger + umweltfreundlicher<br />

Produkte der Region<br />

Verantwortungsvolles Unternehmertum,<br />

faire Arbeitsbedingungen und ein<br />

hochwertiges, umweltsensibles Produktsortiment<br />

bilden die Grundlage für<br />

den Erfolg des familiengeführten mittel-<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 2021<br />

ständischen Direktvertriebs mit europaweiter<br />

Ausrichtung. Mit Reinigungsmitteln,<br />

Kosmetik und Tierbedarf und einem<br />

Angebot für die ganze Familie, trifft<br />

das Unternehmen den Nerv der Zeit. ó<br />

DELTA LOGIC Automatisierungstechnik<br />

GmbH<br />

Schwäbisch Gmünd, Baden-Wüttemberg<br />

Preisträger 2017<br />

Softwareschmiede und einzigartige Kommunikationsbibliothek<br />

Die Delta Logic GmbH steht für Multiplattform-Softwareentwicklung<br />

im Bereich<br />

Automatisierungstechnik und Handel<br />

mit Hardware. Die Kunden kommen aus<br />

allen Branchen, vom Anlagenbauer bis<br />

v.l.n.r. sera GmbH, Carsten Rahier, Geschäftsführender Gesellschafter, Schilling Engineering GmbH - Gaby Schilling,<br />

Günther Schilling, Ute Schilling, Geschäftsführung, Zweirad Gruber GmbH, Gabriele Bayerlein, Geschäftsführerin in<br />

Nachfolge mit Erika Gruber, Geschäftsführerin, elektroplan-schneider | Ingenieurbüro für Elektrotechnik, Sicherheitsund<br />

Informationstechnische Anlagen GmbH, Hans-Jürgen Schneider Geschäftsführer, LEIPZIGER Logistik & Lagerhaus<br />

GmbH, Günter Bauer, Geschäftsführer, proWIN Winter GmbH, Sascha Winter, Geschäftsführer, DELTA LOGIC Automatisierungstechnik<br />

GmbH, Petra und Rainer Hönle, Geschäftsführer, Pixida GmbH, Johann Neubauer, Geschäftsführer<br />

zum Techniker, vom Einzelunternehmen<br />

bis zum Weltkonzern. Es gibt aktuell niemand<br />

auf dem Markt, der eine Kommunikationsbibliothek<br />

für eine derartige Vielzahl<br />

von Betriebssystemen anbietet. ó<br />

Pixida GmbH<br />

München, Bayern<br />

Preisträger 2018<br />

Digitale Lösungen für den ÖPNV und zur<br />

Messung der Luftqualität in Städten<br />

Im Mittelpunkt steht die Beratungsleistung.<br />

Die bedeutendste Neuentwicklung<br />

des Unternehmens fand 2020/21<br />

im Bereich Virtual Reality Systeme, digitaler<br />

Fahrzeugzugang, autonomes Fahren<br />

und Digitalisierung des ÖPNV statt.<br />

Eine weitere innovative Lösung, die auf<br />

Initiative von PI Labs entwickelt wurde,<br />

bietet eine komplett neue Möglichkeit,<br />

flächendeckend die tatsächliche<br />

Luftqualität in Städten zu messen. ó<br />

FOLLOW US<br />

• Umweltschonendes Spülbohrverfahren in großer Tiefe<br />

• Unterquerung von Verkehrswegen und bebauten Flächen<br />

• Bundesweit für Sie im Einsatz<br />

Telefon +49 36428 5133-00<br />

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2019<br />

WIR ENTWICKELN DIE<br />

ENERGIE DER ZUKUNFT<br />

Mit unseren innovativen Technologien zur Wasserstofftechnik<br />

helfen wir mit, die Energie der Zukunft<br />

zu erschliessen. Ob mit unseren modularen Wasserstofftankstellen,<br />

Power-2-Gas Systemen oder<br />

unseren Lösungen im Home-Power-Bereich, wir<br />

arbeiten daran, dass unsere Zukunft nachhaltiger<br />

und sauberer wird.<br />

Dabei folgen wir immer unserem Firmenmotto<br />

„Wir schaffen Mehrwerte für Mensch und Umwelt“.<br />

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36 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

37<br />

Upländer Bauernmolkerei GmbH - Artzt-Steinbrink,<br />

Katrin - Geschäftsführerin mit Lorenz, Sven - Vorsitzender<br />

der Milcherzeugergemeinschaft Hessen<br />

Preisträger <strong>2022</strong> aus Hessen und Sachsen-Anhalt<br />

Upländer Bauernmolkerei GmbH<br />

aus Willingen-Usseln, Hessen,<br />

Finalist 2021<br />

Faire Milch ohne Gentechnik<br />

Die Upländer Bauernmolkerei ist bekannt<br />

für ihre frischen Bio-Milcherzeugnisse.<br />

Sie ist die einzige Biomolkerei in Hessen<br />

und besitzt das erste „Fairbio“-Zertifikat<br />

in Deutschland. Ihre Wurzeln liegen in<br />

einer bäuerlichen Erzeugergemeinschaft<br />

mit unabhängiger und nachhaltiger Produktion<br />

und Vermarktung und wird seit<br />

25 Jahren von den 80 Mitarbeitern gelebt.<br />

2019 wurde die Bio-Weidemilch eingeführt,<br />

die ein Jahr später mit dem<br />

Preis „Goldener Qualileo 2020“ ausgezeichnet<br />

wurde. Das Kühllager ist<br />

eines der wenigen in Deutschland, das<br />

überwiegend aus Holz errichtet wurde.<br />

Den Markttrends stellt sich die Upländer<br />

Molkerei mit einem erweiterten<br />

Produktmix zur besseren Ausschöpfung<br />

der Rohmilch und Entwicklung<br />

von Alternativen wie Hafermilch.<br />

Die Upländer Bauernmolkerei unterstützt<br />

eine Bio-Brotbox-Aktion und das subventionierte<br />

Milchangebot für Schulen im<br />

Umkreis. Sie fördert besondere Angebote<br />

im hauseigenen „Muhseum“ für Menschen<br />

mit Handicap und arbeitet zusammen<br />

mit dem Milch-Erlebnispfad Usseln.<br />

LeHA GmbH aus Laucha, Sachsen-<br />

Anhalt, Finalist 2007<br />

Erfolg mit veganer Schlagsahne +Trüffeln<br />

LeHA GmbH - Tänzer, Kirsten - Geschäftsführerin<br />

Alternativen für eine gesundheitsbewusste,<br />

kalorienreduzierte und allergenfreie<br />

Ernährung bietet die LeHa<br />

GmbH. Der besondere Fokus des 2006<br />

gegründeten Unternehmens und seiner<br />

15 Mitarbeiter liegt auf der Laktose-, Gluten-<br />

und Cholesterinfreiheit der Produkte.<br />

Nach der Entwicklung eines veganen<br />

Kaffeeweißers wird das Angebot an<br />

veganen Nahrungsmitteln ausgebaut.<br />

Das Hauptaugenmerk liegt neben der<br />

hohen Qualität der Produkte auf einem<br />

attraktiven Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Deshalb ist das Unternehmen auch in<br />

den großen Einzelhandelsketten gelistet<br />

und nicht in hochpreisigen Reformhäusern<br />

oder Spezialkostgeschäften.<br />

Mittlerweile exportiert LeHa in nahezu<br />

alle EU-Staaten sowie nach Groß-<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

SPIR STAR® AG - de Graaf, Ruben - CEO<br />

britannien, Brasilien, Norwegen und<br />

Israel und trat 2020 in den amerikanischen<br />

und australischen Markt ein.<br />

LeHa-Geschäftsführerin Kirsten<br />

Tänzer führt auch den Bildungspark<br />

Mücheln gGmbH, als Träger<br />

des „Freien Gymnasiums Geiseltal“..<br />

SPIR STAR® AG aus Rimbach, Hessen,<br />

Finalist 2021<br />

Höchstdruckschläuche mit grüner Reinigung<br />

Die SPIR STAR® AG ist seit 1989 ein international<br />

führender Hersteller von thermoplastischen<br />

Höchstdruckschläuchen,<br />

bestehend aus spiralisierten Druckträgern<br />

aus Stahldraht. Der Fokus liegt vor<br />

allem auf Produkt- und Servicequalität.<br />

2018 wurde das „SPIR STAR® Approved<br />

Siegel“ eingeführt, das ein Qualitätskennzeichen<br />

für Produkte von Drittanbietern<br />

darstellt, die das Unternehmen<br />

anhand von Prüfungen im Haus vergeben<br />

kann. 2020 wurde der 6 mm<br />

schmale Hydrogenschlauch, der an ca.<br />

98 Prozent der Wasserstofftankstellen<br />

verwendet wird, nach der ISO-Norm<br />

zertifiziert. Damit ist SPIR STAR® der<br />

einzige Hersteller weltweit mit einem<br />

Zertifikat bei diesem Schlauchtyp.<br />

Wasserstoff spielt als Zukunftstechnologie<br />

für SPIR STAR® und seine mehr<br />

als 100 Mitarbeiter eine wichtige Rolle.<br />

Seit 2020 kooperiert die SPIR STAR® AG<br />

mit der Heinz-Sielmann-Stiftung und<br />

gestaltet das Firmengelände naturnah<br />

um. Die Schläuche sind Bestandteil der<br />

so genannten „grünen Reinigung“, d. h.,<br />

die Schmutzentfernung und -abtragung<br />

passiert mit Wasser ohne Abrasivstoffe.<br />

Petromax GmbH aus Magdeburg,<br />

Sachsen-Anhalt, Finalist 2021<br />

Traditionelle, langlebige Produkte für<br />

Naturfreunde und Weltenbummler<br />

Petromax ist einer der führenden deutschen<br />

Hersteller von Ausrüstung zum<br />

Draußen-Kochen und Draußen-Leben.<br />

Petromax GmbH - Dipl.-Kfm. Taureck, Jonas mit<br />

Dr. Taureck, Pia Christin - Geschäftsführer<br />

Ähnlich wie die Produkte ist das Design<br />

von Petromax schlicht, funktional und<br />

edel. Die Petromax HK500-Lampe wurde<br />

auch nach Übernahme der Markenrechte<br />

in ihren mehr als 100jährigen<br />

Grundzügen nicht verändert. Die gusseisernen<br />

Kochutensilien in verschiedenen<br />

Ausführungen, die Grills und<br />

Kochstellen sowie die Accessoires sind<br />

mittlerweile zu Bestellern geworden.<br />

Der Anspruch der erneuerten Marke Petromax<br />

verbindet Innovation, Tradition<br />

und Qualität, ist Ziel und Motivation<br />

der 125 Mitarbeitenden. Seit 2014 gehört<br />

mit der „Feuerhand“ Petroleum-Sturmlampe<br />

eine weitere, bis 1893 zurückreichende<br />

Traditionsmarke, zu Petromax.<br />

Der Vertrieb läuft über ein gut ausgebautes,<br />

internationales Fachhändlernetzwerk<br />

mit mehr als 3.000 Verkaufsstellen<br />

und einem eigenen Webshop.<br />

Nachhaltigkeit ist ein Grundstein für<br />

die Produkte. Die meisten können an<br />

nachfolgende Generationen weitergegeben<br />

werden, weil Ersatzteile auch für<br />

die ältesten Lampen verfügbar sind. ó<br />

Hohenzollern Apotheke<br />

Heidelberg Apotheke


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36 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

37<br />

Preisträger<br />

<strong>2022</strong><br />

aus Bayern<br />

Gustavo Gusto GmbH & Co. KG -<br />

Schindel, Matthias - Werksleiter<br />

GEWO Feinmechanik GmbH - Woitzik,<br />

Marianne mit Woitzik Georg -<br />

Seniorchefs<br />

BMK Group GmbH & Co. KG - Knöferle,<br />

Michael - Leiter Vertrieb und Marketing<br />

Elektro Maier GmbH - Maier, Manfred mit Strobl, Michael<br />

und Wagner, Robert - Geschäftsführung<br />

Gustavo Gusto GmbH & Co. KG aus<br />

Geretsried, Finalist 2020<br />

Tiefkühlpizza in Bioqualität<br />

“Erst 2016 gestartet, war die kleine Pizzeria<br />

aus Passau ohne strategische Investoren<br />

und ohne Beziehungen bereits nach<br />

vier Jahren Gesamtmarktführer in Bayern<br />

und national Marktführer im Premiumbereich.<br />

Gustavo Gusto ist die wachstumsstärkste<br />

Foodmarke ganz Europas.<br />

Noch heute wird genau wie damals<br />

nur nach original italienischem<br />

Rezept gebacken. Das heißt ausschließlich<br />

mit Mozzarella und anderen<br />

hochwertigen, möglichst regionalen<br />

Zutaten, jede Pizza einzeln von<br />

Hand geformt, der Teig darf 24 Stunden<br />

reifen. Wie beim Lieblingsitaliener.<br />

Im Corona-Jahr riet Gustavo Gusto in<br />

einer bundesweiten Kampagne von seinem<br />

eigenen Produkt ab und rief dazu auf,<br />

erst einmal Restaurants zu unterstützen<br />

und sammelte eine sechsstellige Summe<br />

für bedrohte Gastronomiebetriebe.<br />

Auch nach sieben Jahren und bei inzwischen<br />

400 Mitarbeitern aus mehr als<br />

30 Nationen weht noch immer frischer<br />

Start-up-Wind durch die Räumlichkeiten:<br />

Gustavo Gusto ist der erste 100-prozentig<br />

klimaneutrale Tiefkühlpizzahersteller<br />

Deutschlands und pflanzt alle sechs<br />

Minuten - solange ist die Pizza im Ofen<br />

- einen Baum. 90.000 Bäume jährlich..<br />

GEWO Feinmechanik GmbH aus Wörth/<br />

Hörlkofen, Finalist 2021<br />

Vorreiter bei Präzisionstechnik<br />

„Individuell. Innovativ. Kreativ“, so lautet<br />

das Motto der GEWO. Das mittelständische,<br />

familiengeführte High-Tech-<br />

Unternehmen mit 40 Jahren Erfahrung<br />

ist Vorreiter in Sachen Präzisionstechnik.<br />

Wo andere an ihre Grenzen stoßen, startet<br />

GEWO und fertigt mit einer Präzision<br />

im Nanobereich, egal ob es sich um Bauteile<br />

in der Dimension eines Menschenhaares<br />

oder eines Fahrrades handelt.<br />

Mit fast 600 Mitarbeitern, darunter<br />

95 Azubis in acht Lehrberufen, und<br />

einem Frauenanteil von 25 Prozent,<br />

ist GEWO spezialisiert auf die Entwicklung,<br />

Konstruktion und Fertigung<br />

hochkomplexer, innovativer Werkstücke,<br />

auch unter Reinraumbedingungen<br />

zur Herstellung von Mikrochips.<br />

Die Mitarbeiter werden durch gezielte,<br />

bedarfsorientierte Schulungen<br />

gefördert und bei der Weiterbildung<br />

zum Techniker, Meister oder Betriebswirt<br />

unterstützt. Führungskräfte<br />

kommen oft aus den eigenen Reihen.<br />

Eine Solar- und Photovoltaikanlage,<br />

Wärmerückgewinnung der<br />

Kompressoren und Abwärme der<br />

Temperöfen, eine Abwasseraufbereitungsanlage<br />

usw. stehen für umweltbewusstes<br />

Handeln. Das Unternehmen<br />

unterstützt viele verschiedene soziale<br />

Aktivitäten und Vereine vor allem im<br />

Behinderten- und im Jugendbereich..<br />

BMK Group GmbH & Co. KG<br />

aus Augsburg, Finalist 2019<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

Innovative Elektronik-Dienstleistungen<br />

und Bauteil-Recycling<br />

„Begeisterung für Elektronik“ – so lautet<br />

der Slogan der BMK-Group. Diese<br />

eher rational orientierte Gruppe wird<br />

mit einer emotionalen Bildsprache<br />

mit der Münchner Mothseglerin Franziska<br />

Mäge erreicht, die Welt-, Vize-<br />

Europa- und Deutsche Meisterin ist.<br />

Als führendes Kompetenzzentrum für<br />

Elektronik-Dienstleistungen begleitet<br />

BMK den gesamten Produktlebenszyklus<br />

elektronischer Produkte von der Entwicklung<br />

über die Fertigung bis zum<br />

After Sales Service. BMK ist global aufgestellt<br />

mit Standorten in Israel, in Osteuropa,<br />

und im chinesischen Changzhou.<br />

Seit der Gründung 1994 ist BMK durch<br />

stabiles, organisches Wachstum von<br />

anfangs 30 Mitarbeitenden auf fast<br />

1 450 Mitarbeitende aus 57 Nationen<br />

gewachsen. Im Fokus stehen Bereiche<br />

wie Prototyping, Automotive, Montage<br />

und Services sowie Investitionen<br />

zur Kapazitätserweiterung. Produktbeispiele<br />

sind drahtlose, induktive<br />

Lademöglichkeit für Elektrofahrzeuge,<br />

wiederentzündbare Lawinenairbags, Luftreinigungsfilter<br />

oder Bewegungstracker.<br />

Das Unternehmen unterstützt soziale<br />

Projekte und Vereine wie den<br />

Kinderschicksale Mittelfranken<br />

e. V. und den Ukraine Verein Augsburg<br />

mit Sach- und Geldspenden..<br />

.<br />

Elektro Maier GmbH<br />

aus Kirchweidach, Finalist 2021<br />

Fokus auf E-Mobilität und neue Leuchten<br />

aus Altholz<br />

„Voller Energie in die Zukunft“ – unter diesem<br />

Motto startet Elektro Maier mit seinen<br />

100 Mitarbeitern neu durch. Durch<br />

sein wirtschaftlich solides Komplettangebot<br />

im Elektrohandwerk kann Elektro<br />

Maier flexibel und zielgenau neue<br />

Branchen für sich erschließen, weitere<br />

Standorte eröffnen und das Angebot um<br />

technische Fachplanung, Energieberatung,<br />

und Regenerative Energien erweitern.<br />

So wurde in einen internen Ladepark<br />

mit zehn Ladesäulen für E-Mobilität<br />

investiert und die gesamte Projektabwicklung<br />

des Unternehmens digitalisiert,<br />

was im Handwerk noch sehr selten ist.<br />

Das Unternehmen bildet permanent<br />

Fachkräfte- und Führungsnachwuchs<br />

aus und kooperiert mit Trilux, dem<br />

deutschen Marktführer für professionelle<br />

Lichtlösungen und im Bereich<br />

der E-Ladetechnik mit dem französischen<br />

Weltkonzern Schneider Electric.<br />

Inspiriert durch den „Großen Preis des<br />

Mittelstandes“ hat Elektro Maier unter<br />

dem Motto „Vom Dienstleister zum<br />

Innovationsmotor“ unter anderem<br />

Leuchten aus Altholz entwickelt, elektrifiziert<br />

und vermarktet und individuelle<br />

Flächen aus Glas und Holz gestaltet,<br />

farbig und professionell beleuchtet.<br />

Das Unternehmen unterstützt ein<br />

Frauenhaus in der Region, die Organisation<br />

Marafiki Wa Afrika und spendet<br />

jährlich für Baumpflanzungen ó.<br />

Hohenzollern Apotheke<br />

Heidelberg Apotheke


36 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

37<br />

Preisträger <strong>2022</strong><br />

aus Niedersachsen<br />

nordluft Wärme- und Lüftungstechnik GmbH &<br />

Co. KG - Dipl.-Ing. Kampers, Walter mit<br />

Kampers, Christian - Geschäftsleitung<br />

Elektrotechnik Janssen GmbH<br />

- Janßen, Michael - Geschäftsführer<br />

Kuhlmann Leitungsbau GmbH -<br />

Weiß, Carsten mit Pötting, Irene - Geschäftsführer<br />

sowie Seier, Ulrich - Gesellschafter<br />

Securepoint GmbH - Hofmann, René - CSO<br />

nordluft Wärme- und Lüftungstechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

aus Lohne, Finalist 2020<br />

Erfolgreich mit innovativen Lüftungsund<br />

Klimaanlagen<br />

Das Medium Luft steht im Mittelpunkt<br />

bei allen Aktivitäten der nordluft<br />

Wärme und Lüftungstechnik GmbH<br />

& Co. KG. Von Heizen, Lüften, Kühlen<br />

über Prozesswärme, bis zur Trocknung<br />

und Filterung ist nordluft überall aktiv.<br />

Der erste Standort vor 25 Jahren war ein<br />

ehemaliger Hühnerstall mit 450 qm Nutzfläche.<br />

Mittlerweile sind 80 Mitarbeiter<br />

auf 3.000 qm Produktionsfläche bei nordluft<br />

beschäftigt, mit steigender Tendenz.<br />

Nordluft will dazu beitragen, dass<br />

alle Menschen in einem angenehmen<br />

Raumklima leben und das nicht auf Kosten<br />

der Umwelt. Ausschließlich hochwertige<br />

Rohstoffe werden verarbeitet.<br />

Die direkt beheizten Brennkammern<br />

erreichen weltweit die längsten Standzeiten<br />

und höchsten Effizienzwerte.<br />

Nordluft entwickelte die Gas-Hybridheizung<br />

EcoKomfort und das Wärmepumpen-Heizsystem<br />

EcoWP. Um<br />

zukünftig vielen Kunden schnell die<br />

Belüftung ihrer Hallen zu ermöglichen,<br />

wird derzeit ein „Rooftop-Kompaktgerät“<br />

entwickelt, das aufgrund einfacher<br />

Erweiterung und schneller Installation<br />

weitreichende Einsatzmöglichkeiten bietet.<br />

Eine weitere umweltfreundliche,<br />

erfolgreich am Markt eingeführte<br />

Produktentwicklung ist der Verdunstungskühler<br />

NL-VK. Er wird zur Belüftung<br />

und Kühlung in Hallengebäuden<br />

eingesetzt. Der Kühleffekt wird ausschließlich<br />

durch Wasser als Kältemittel<br />

erreicht und ist damit CO2-neutral.<br />

Elektrotechnik Janssen GmbH aus<br />

Nordenham, Finalist 2020<br />

Spezialisten für hochmoderne Hafenkräne<br />

“ Die elektrische Installation von Container-<br />

Kränen gehört seit 2013 zu den größten<br />

Aufgaben des Unternehmens, das <strong>2022</strong><br />

sein 55jähriges Firmenjubiläum feiert.<br />

Zurzeit arbeitet Janssen parallel auf<br />

dem Terminal HHLA-CTA und CTB in<br />

Hamburg an vollautomatisierten Stapelkränen.<br />

Durch elektrotechnische<br />

Modernisierung von 24 vorhandenen<br />

Stapelkränen wurde eine hohe Automatisierung<br />

bei der Container-Logistik im<br />

Hafen erreicht. In direkter Kooperation<br />

mit Metalltechnik Janssen wird seit 2021<br />

auch der Innenausbau der Überseecontainer<br />

für die Schaltanlagen auf dem<br />

Firmengelände in der Neptunstraße realisiert.<br />

Hauptauftraggeber ABB AB Crane<br />

Systems mit Sitz in Schweden vertraut<br />

seit 25 Jahren auf das Team von Janssen.<br />

Mehrere Mitarbeiter sind als Anteilseigner<br />

direkt am Unternehmenserfolg<br />

beteiligt. 30 Prozent der 50 Mitarbeiter<br />

nutzen das Firmenfitnessprogramm..<br />

Für Mitarbeiter, die zur Arbeit mit<br />

dem E-Bike fahren, gibt es einen überdachten<br />

Abstellplatz mit kostenlosem<br />

Ladeanschluss. Mitarbeiter sind<br />

mit einer Betriebsrente und einer<br />

Betriebsunfallversicherung abgesichert.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

Kuhlmann Leitungsbau GmbH<br />

aus Lüneburg, Finalist 2021<br />

Raketenpflug für Breitbandnetze<br />

„Wir schaffen Verbindungen“ – lautet<br />

das Motto der Muttergesellschaft<br />

Seier, zu der die Kuhlmann Leitungsbau<br />

GmbH gehört. Von einer kleinen<br />

Baufirma entwickelte sie sich konstant<br />

zu einem der führenden Infrastrukturbauer<br />

Norddeutschlands.<br />

Das Tiefbauunternehmen beschäftigt<br />

derzeit mehr als 450 Mitarbeiter an fünf<br />

Standorten in Niedersachsen, Sachsen-<br />

Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Sie verlegen, sanieren und montieren<br />

das ganze Spektrum an erdgebundenen<br />

Ver- und Entsorgungsleitungen<br />

komplett aus einer Hand. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt ist der Breitbandausbau.<br />

Seit 2015, dem Eintritt von Geschäftsführer<br />

Carsten Weiß, ist die Belegschaft des<br />

Unternehmens um mehr als 50 Prozent<br />

und der Umsatz um 150 Prozent gewachsen.<br />

Dies gelang durch ständige Erneuerung<br />

und das aktive Umsetzen von Impulsen<br />

aus dem gesellschaftlichen Umfeld<br />

zu betrieblichen Innovationen. Bereits<br />

seit 15 Jahren werden Bauabfälle getrennt.<br />

Seit 2015 treibt Kuhlmann die Elektromobilität<br />

für Baumaschinen in Kooperation<br />

mit den Herstellern voran. Seit<br />

mehr als zehn Jahren wird der Strom an<br />

allen Betriebsstandorten per Photovoltaik<br />

erzeugt. Die Gerätedisposition per GPS<br />

erhöht außerdem den Auslastungsgrad<br />

des Fuhrparks und schont Ressourcen.<br />

Das Unternehmen bietet seinen<br />

Mitarbeitern eine umfangreiche<br />

Gesundheitsvorsorge. Das reicht von<br />

Burnout-Prävention über Ergonomie-<br />

Beratung bis Checkup und Sehtest.<br />

Securepoint GmbH<br />

aus Lüneburg, Finalist 2021<br />

Spezialist für innovative und individuelle<br />

IT-Sicherheit<br />

Securepoint setzt auf das mehrschichtige<br />

Konzept der Unified Security,<br />

also der umfassenden und ganzheitlichen<br />

IT-Sicherheit. Vor allem<br />

kleine und mittelständische Kunden<br />

und Partner schätzen die Mischung<br />

aus zuverlässigen Strategien, sicheren<br />

Produkten und innovativen Weiterbildungen.<br />

Weltweit werden so bereits<br />

mehr als 120.000 Netzwerke vor Cyberangriffen<br />

und Schadsoftware geschützt.<br />

Securepoint trägt die Vertrauenssiegel<br />

„IT-Security made in Germany“ und „IT-<br />

Security made in EU“. Der IT-Hersteller<br />

gehört zu den wenigen deutschen IT-<br />

Herstellern, die sich ohne Fremd- oder<br />

Risikokapital vom kleinen Start-up-<br />

Unternehmen 1997 zu einem führenden,<br />

hochtechnischen Sicherheitsspezialisten<br />

mit fast 200 Mitarbeitern entwickelt<br />

haben. Securpoint liegt am Herzen, mehr<br />

Frauen für die oft männerdominierte<br />

IT-Branche zu begeistern. Die Anzahl der<br />

neuen Azubis wurde 2021 mehr als verdoppelt.<br />

Securepoint bildet aktuell in<br />

zehn verschiedenen Berufen bzw. Fachrichtungen<br />

aus und hat das 2021/22 erstmals<br />

angebotene „Securepoint Brainee-<br />

Programm“ für mehr als 150 IT-Azubis<br />

anderer Unternehmen geöffnet. ó<br />

<strong>2022</strong><br />

Wir haben die<br />

individuelle Lösung<br />

und den passenden<br />

Baustein für alle<br />

Anforderungen<br />

der Elektrotechnik.<br />

Über<br />

50 Jahre<br />

Kompetenz<br />

Elektrotechnik Janssen GmbH · Neptunstraße 2 · 26954 Nordenham<br />

Tel.: 04731/ 9998-0 · Fax: 04731/ 99 98 97 · www.elektrotechnik-janssen.de<br />

Hohenzollern Apotheke<br />

Heidelberg Apotheke<br />

www.apotheke-aus-leidenschaft.de


36 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

37<br />

Baum Zerspanungstechnik e.Kfr. -<br />

Baum, Melanie - Geschäftsführerin<br />

Baum Zerspanungstechnik e. Kfr. aus<br />

Marl, Finalist 2020<br />

Feinste Präzisionstechnik und Kunstwerke<br />

aus Maschinenbauteilen<br />

Die Baum Zerspanungstechnik e. K. ist<br />

begehrter Lieferant für hochpräzise,<br />

umfangreiche Zerspanungsprodukte in<br />

der Einzelteilfertigung. Die Bandbreite<br />

reicht von Prototypen und Einzelteilen<br />

bis 16 Tonnen und Genauigkeiten auf ein<br />

My für den Sondermaschinenbau. Baum<br />

Zerspanungstechnik gehört zu den Qualitätsführern<br />

der Branche und arbeitet<br />

bis auf ein Hundertstel des Durchmessers<br />

eines Menschenhaares genau.<br />

2016, nach dem Tod des Unternehmensgründers,<br />

trat seine gerade 30jährige<br />

Tochter Melanie Baum gegen den Rat<br />

vieler Experten die Unternehmensnachfolge<br />

an. Sie startete eine komplette<br />

Restrukturierung. Jeder Stein wurde<br />

umgewendet, an jeder Schraube gedreht.<br />

Mit Erfolg. Baum Zerspanungstechnik<br />

ist wieder ganz vorne mit dabei. Das<br />

Preisträger<br />

<strong>2022</strong><br />

aus Nordrhein-<br />

Westfalen<br />

Firmengruppe Stewering - Heitkamp, Theo -<br />

Inhaber und Geschäftsführer<br />

Unternehmen sieht sich als ein Paradebeispiel<br />

dafür, dass es sich lohnt, nicht<br />

aufzugeben, das Einmaleins schlauer<br />

Wirtschafts-, Managements- und Führungstheorie<br />

umzusetzen und mit Leben<br />

zu füllen. Heute ist das Unternehmen<br />

stärker, resilienter und gelassener denn<br />

je. Das Unternehmen hat einen Blitzeinschlag,<br />

Wasserschaden, Markteinbrüche,<br />

Corona und die weltweiten Lieferkettenprobleme<br />

bis heute gut gemanagt.<br />

Mutig und kreativ mit dem Motto:<br />

„Wir lieben es, Kompliziertes für unsere<br />

Kunden unkompliziert zu machen.<br />

Firmengruppe Stewering<br />

aus Borken, Finalist 2021<br />

Innovative Ideen und Technik für Tiefbauprojekte<br />

„Das Bauunternehmen Klaus Stewering<br />

spielt seine Stärken vorrangig in den<br />

Arbeitsfeldern Kanal-, Ingenieur- und<br />

Erdkabelbau aus. Insgesamt fünf Firmen<br />

arbeiten eigenständig unter einem<br />

Dach der Firmengruppe Stewering. Planung,<br />

Umsetzung und Maschinentechnik<br />

kommen aus einer Hand. Dadurch<br />

kann die Firmengruppe stets flexibel<br />

auf äußere Einflüsse reagieren. Zu den<br />

besonderen Erfolgen im Vorjahr gehörten<br />

u. a. ein im Zuge der Energiewende<br />

realisiertes Erdkabelprojekt in Aachen,<br />

ein 1.000 Tonnen schwerer Absenkschacht<br />

in Oberhausen und die Mitwirkung<br />

am Projekt Emscher-Umbau<br />

mit dem Ziel der Abwasserbeseitigung.<br />

Das Unternehmen übernimmt für seine<br />

Kunden die gesamte Projektleitung<br />

und garantiert eine erstklassige Umsetzung.<br />

Die Azubis werden zu nahezu 100<br />

Prozent ins Unternehmen übernommen.<br />

Das familiäre Umfeld, schnelle Problemlösungen<br />

und ein offenes Ohr für jeden,<br />

tragen zu hoher Mitarbeiterzufriedenheit<br />

bei. Die Firmengruppe Stewering<br />

will das Motto „Jeder hilft Jedem“ leben<br />

und kommuniziert das auch zwischen<br />

den Mitarbeitern und nach außen.<br />

Im sozialen Bereich unterstützt<br />

das Unternehmen unter anderem<br />

den Aufbau eines Kindergartens<br />

im afrikanischen Dorf Isithumba.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

GfA ELEKTROMATEN GmbH & Co. KG -<br />

Kleine, Stephan - Geschäftsleitung mit<br />

Madest, Jörg - Leiter Produktmanagement<br />

& Vertrieb<br />

GfA ELEKTROMATEN GmbH & Co. KG<br />

aus Düsseldorf, Finalist 2019<br />

Spezialist für hochmodern ausgestattete<br />

Tore<br />

Die GfA ist Marktführer bei Antriebsystemen<br />

für Industrietore. Unter dem<br />

Markennamen „Elektromaten“ vertreibt<br />

das Unternehmen jährlich rund 230<br />

000 Antriebe und 170 000 Torsteuerungen.<br />

Die GfA ist schneller, qualitativ<br />

hochwertiger und innovativer als ihre<br />

direkten Wettbewerber und ermöglicht<br />

es den Torhersteller, auf Augenhöhe<br />

mit den Torkonzernen zu agieren.<br />

Die GfA Elektromaten ist ein<br />

in dritter Generation tätiges<br />

Familienunternehmen. Es begann 1954<br />

als Handwerksbetrieb für mechanische<br />

Bühnentechnikgetriebe zum Antrieb<br />

von Bühnenvorhängen und Kulissen im<br />

Theater. Der Wandel zum Industrieunternehmen<br />

mit 270 Mitarbeitern und<br />

5.000 verschiedenen Tor-Antriebe und<br />

Steuerungen wurde mit vielen technischen<br />

und organisatorischen Neuerungen<br />

gelöst. Angefangen bei der<br />

Einführung flexibler Arbeitszeiten über<br />

flexible Produktionsbänder, moderne<br />

Materialnachschub-Systeme bis hin zu<br />

Gruppenarbeit und Mitarbeiterbeteiligung.<br />

Das Wachstum wurde insbesondere<br />

durch den Ausbau des Exports auf inzwischen<br />

mehr als 60 Prozent des Umsatzes<br />

in über 50 Länder erreicht. Als „Bester<br />

Ausbildungsbetrieb in der Region“ bildet<br />

die GfA in sechs Ausbildungsberufen aus.<br />

Ingenieurgesellschaft Patzke GmbH<br />

aus Soest, Finalist 2020<br />

Hochmoderne Technik zur Planung und<br />

Erschließung von Brachflächen<br />

Planung und Bauüberwachung von<br />

Infrastruktur-Projekten stehen im Mittelpunkt<br />

der Ingenieur-Gesellschaft<br />

Patzke GmbH und ihrer 25 Mitarbeiter,<br />

die sich als Technologieführer der Branche<br />

und die angestrebte „Null-Fehler-<br />

Toleranz“ hohe Anerkennung am Markt<br />

erworben haben. Alle Planungen und<br />

Dienstleistungen für den Kunden werden<br />

aus einer Hand im Unternehmen<br />

Ingenieurgesellschaft Patzke GmbH, Büro für<br />

Bauwesen, Straßen-Kanal-Tiefbau - Patzke, Britta<br />

- Gesellschafterin mit Patzke, Bernd -<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

angefertigt. Eine Besonderheit ist die<br />

Interkulturalität, neben einheimischen<br />

Fachleuten wurden hochqualifizierte<br />

Top-Ingenieure aus Iran, Argentinien<br />

und Bosnien-Herzegowina angestellt.<br />

In Zusammenarbeit mit Ingenieurbüros,<br />

Projektentwicklern, Investoren, Bauträgern<br />

und Architekten werden zur Realisierung<br />

von besten Projektergebnissen<br />

agile Bau-Teams mit fünf bis sechs Spezialisten<br />

zur schnellen und effektiven<br />

Projektumsetzung gebildet. Die Ingenieur-Gesellschaft<br />

Patzke trägt das Zertifikat<br />

„Familienfreundliches Unternehmen“<br />

im Kreis Soest seit vielen Jahren.<br />

Als anerkannter Ausbildungsbetrieb der<br />

IHK Arnsberg bildet das Unternehmen<br />

Bauzeichner, Vermessungstechniker<br />

und Kauffrauen für Büromanagement<br />

aus. Im sozialen Bereich unterstützt das<br />

Unternehmen die Luftrettungsstation<br />

Christoph 8 in Lünen. In Zusammenarbeit<br />

mit anderen Sponsoren entstand<br />

das Ausmalbuch „Erste Hilfe für Kinder“,<br />

u. a. mit Motiven aus dem Bauwesen. ó<br />

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Aus der freiwilligen<br />

group Fürsorge-<br />

caleg<br />

Gahlener gemeinschaft Weg 15 ging 1934 die Vorsorgegemeinschaft<br />

Calau hervor, die sich<br />

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klare Regeln gab und den Namen<br />

„Sterbekasse der Neuapostolischen<br />

Kirche“ erhielt. 1998 wurde dieser<br />

Name abermals geändert, um<br />

auch grundsätzlich Interessierten<br />

Energieeffiziente<br />

■ Kühl-und Kältenanlagen<br />

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Über 100 Jahre<br />

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Hinterbliebene zu kümmern, ist ein<br />

Bestandteil dieser Glaubensgemeinschaft.<br />

Hierbei hat sich der Gedanke<br />

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„Einer trage l des anderen Last“ bei der<br />

Tradition trifft Innovation<br />

80 Jahre caleg group<br />

Gründung als zentraler<br />

Leitsatz der<br />

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Fürsorgekasse gebildet.<br />

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im Versicherungsfall schnell<br />

rokratisch um die Hinterblieb<br />

Die Fürsorgekasse von 1908 wurde, wie das Datum im den Beitritt zu ermöglichen. Die Solidargem<br />

Namen verrät, vor über 100 Jahren gegründet. Im früheren<br />

trägt seitdem den Titel „Fürsorgekasse von 19<br />

Rheinland schlossen Anz_80Jahre_91x56.qxp_Layout sich damals Mitglieder der 1 01.09.22 13:44 Seite 1<br />

Neuapostolischen Kirche zusammen, um bei Sterbefällen<br />

Über 500 ehrenamtlich tätige Helfer in den v<br />

finanzielle 96_51_29_08_22.indd Hilfe leisten 2zu können,<br />

nen Gemeinden 8/29/22 stehen 14:5 der<br />

und gründeten eine Umlagekasse. Das<br />

kasse zur Seite. Sie sind p<br />

Engagement, sich im Sterbefall um<br />

Ansprechpartner und kümm<br />

besonderer Dank gilt Ihrer l<br />

Mitarbeit und Ihrem Engagem<br />

Durch diesen großen Kreis e<br />

licher Mitarbeiter wird ein<br />

Kostenteil gespart. Außerd<br />

fügt die Fürsorgekasse von 1<br />

hohe stille Reserven, die ge<br />

gend angelegt sind und so außerordentliche<br />

ge erwirtschaft, die den Mitgliedern zugute<br />

Somit kann die Fürsorgekasse allen Mitglied<br />

günstigen Tarif anbieten. Die gesetzlichen Kr<br />

sen leisten keine Unterstützung im Sterbefall,<br />

scheint eine private Vorsorge für den Todesfa<br />

und notwendig.<br />

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40 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

41<br />

Preisträger <strong>2022</strong><br />

aus Baden-Württemberg<br />

Gerweck GmbH Oberflächentechnik<br />

- Ruffing, Lena -<br />

Kaufmännische Betriebsleiterin<br />

Heidelberg-Apotheke - Ertelt, Johannes -<br />

Apotheker, Leiter & Inhaber mit<br />

Dr. Ertelt, Christine<br />

Alfred Schuon GmbH - Schuon, Theo -<br />

Geschäftsführer mit Schuon, Doris<br />

Alfred Schuon GmbH aus Haiterbach,<br />

Finalist 2021<br />

Nachhaltige, energieeffiziente Logistik<br />

und klimaneutrale Transporte<br />

Schuon liefert mit mehr als 330 disponierten<br />

Fahrzeugen und über 600 Mitarbeitern<br />

maßgeschneiderte Logistikdienstleistungen<br />

für verschiedene Branchen.<br />

Der Anspruch des Unternehmens ist, zu<br />

den drei größten Jumbo-Spediteuren<br />

in Europa zu gehören. Zu den Kunden<br />

zählen vor allem Verlader großvolumiger<br />

Güter aus der Dämmstoff- und<br />

Verpackungsindustrie sowie Zulieferer<br />

und OEM`s aus dem Automobilbereich.<br />

Von einfacher Lagerhaltung bis zur<br />

Übernahme der gesamten Werklogistik<br />

werden On- und Off-Campus<br />

individuelle Lösungen angeboten.<br />

Schon seit Gründung im Jahr 1951<br />

sind die unverwechselbaren Lkw in<br />

den Unternehmensfarben gelb und<br />

blau unterwegs. Als besonderen Service<br />

bietet der Familienbetrieb in der<br />

Tochterfirma Personal-Service GmbH<br />

seine professionellen und kompetenten<br />

Fahrerinnen und Fahrer auch als<br />

flexibles Leihpersonal für Unternehmen<br />

an und übernimmt dabei sämtliche<br />

Arbeitgeberpflichten. Mit dem Tochterunternehmen<br />

Professional Training<br />

Center GmbH (<strong>PT</strong>C) und der Eröffnung<br />

der Logistikwerkstatt hat sich Schuon<br />

zudem auf Qualifizierungsmaßnahmen<br />

im Bereich Lagerlogistik spezialisiert.<br />

Im Rahmen seiner Green-Logistics-<br />

Strategie gelang es 2019 erstmals,<br />

mehr C02-Emissionen einzusparen<br />

als die gesamte Lkw-Flotte ausstößt.<br />

Gerweck GmbH Oberflächentechnik<br />

aus Bretten, Finalist 2019<br />

Umweltfreundlich veredelte Oberflächen<br />

„Innovativ. Präzise. Beschichten“, so lautet<br />

der Slogan der Gerweck GmbH und ihrer<br />

180 Mitarbeiter. Bereits seit 1981 veredelt<br />

und galvanisiert Gerweck als Fachbetrieb<br />

für Oberflächentechnik metallische<br />

Oberflächen verschiedenster Produkte<br />

für seine Kunden. Durch eine hochmoderne<br />

Abwasserbehandlung und die Rückgewinnung<br />

von Rohstoffen, wird bereits ein<br />

erster wichtiger Beitrag für den Umweltschutz<br />

im Unternehmen geleistet.<br />

Als einem von nur wenigen Lohnbeschichtern<br />

in den letzten 20 Jahren,<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

gelang es der Gerweck GmbH, in den<br />

Bereich der Bandgalvanik, mit seinen<br />

hohen Investitions- und Anlaufkosten,<br />

einzusteigen. Inzwischen wird hier 85<br />

Prozent des Umsatzes erzielt. Mit einem<br />

hochmodern ausgestatteten, physikalischen<br />

Labor bietet Gerweck einen<br />

einzigartigen Service. Es werden komplexe<br />

Materialanalysen durchgeführt<br />

und darüber hinaus mit namhaften<br />

Automobilzulieferern an Entwicklungen<br />

für zukünftige Oberflächen geforscht.<br />

Die Gerweck GmbH Oberflächentechnik<br />

unterstützt jährlich verschiedene<br />

soziale Projekte, wie die Familienherberge<br />

Lebensweg e. V., die Familien<br />

mit schwerkranken oder behinderten<br />

Kindern, die Zuhause gepflegt werden,<br />

gemeinsame Ferien ermöglicht, um sich<br />

vom anstrengenden Alltag zu erholen.<br />

Außerdem spendet das Unternehmen<br />

an die Initiative Waridi Kenya e. V., die<br />

Familien ohne regelmäßiges Essen<br />

und in medizinischen Notlagen hilft.<br />

Heidelberg-Apotheke<br />

aus Bisingen, Finalist 2021<br />

Erfolg mit eigenen Weihrauch-Produkten<br />

als Arznei und Kosmetika<br />

„Apotheke aus Leidenschaft“, so lautet<br />

das Motto der Heidelberg-Apotheke<br />

und ihrer fast 60 Mitarbeiter. Dieser<br />

Gedanke begleitet alle Tätigkeiten in<br />

den Ertelt-Apotheken in Bisingen. Hier<br />

wird großer Wert gelegt auf Service und<br />

qualifizierte, unabhängige Beratung<br />

im immer unübersichtlicher werdenden<br />

Gesundheitsangebots-Dschungel.<br />

Aus einer Forschungskooperation mit<br />

den Universitäten in Tübingen, in Jena<br />

und in Saarbrücken zur Heilpflanze<br />

Weihrauch entstanden diverse, wissenschaftlich<br />

untersuchte Produkte,<br />

Publikationen und Patente. Die Heidelberg-Apotheke<br />

ist Innovations- und<br />

Marktführer bei in Apotheken hergestellten<br />

Weihrauch-Produkten. Das traditionsreiche<br />

Familienunternehmen baute<br />

2015 das Gesundheitszentrum Hohenzollern<br />

mit rund 1.000 qm Fläche auf<br />

drei Etagen, mit Apotheken und Praxen.<br />

Die Ertelt-Apotheken bieten qualifizierte,<br />

individuelle und erlebbare Arzneimittelberatung<br />

in verschiedenen<br />

Bereichen der kurativen und präventiven<br />

Gesundheitsversorgung. Besonders<br />

die Beratung multimorbider<br />

Patienten von speziell ausgebildeten<br />

ATHINA-Apothekern, bietet Arzneimittel-Therapiesicherheit<br />

in der Apotheke.<br />

Zur Unternehmensbindung gehören flexible<br />

Arbeitszeitmodelle, übertarifliche<br />

Entlohnung, Handy, iPads, Dienstwagen,<br />

Kindergarten-Zuschuss, gemeinsame<br />

Freizeitunternehmungen, ein gelebtes<br />

Qualitätsmanagement, offene Kommunikation<br />

und Wertschätzung. ó<br />

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Wir befähigen Ihre Mitarbeiter, bisherige Grenzen<br />

beim Wollen, Können und Machen zu überwinden.<br />

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40 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

41<br />

Preisträger <strong>2022</strong> aus<br />

Bayern, Sachsen und<br />

Thüringen<br />

HEINZ-GLAS GmbH & Co. KGaA - Wagner, Michael<br />

- Global Operation Excellance Export mit Haußner,<br />

Ruth - Assistentin der Geschäftsführung<br />

ZABAG Security Engineering GmbH -<br />

Dipl.-Ing. Simon, Michael -<br />

Geschäftsführer<br />

SERIMED GmbH & Co. KG - Pitzler, Sarah - Marketing<br />

mit Lindner-Neubert, Janett - Personalleiterin<br />

HEINZ-GLAS GmbH & Co. KGaA aus<br />

Tettau/Oberfranken, Finalist 2020<br />

Jahrhundertalte Tradition trifft modernes,<br />

nachhaltiges Design<br />

Auf eine bis ins Jahr 1523 zurückreichende<br />

Glasmacher-Familientradition<br />

kann HEINZ-GLAS Group<br />

zurückblicken. Das inhabergeführte<br />

Familienunternehmen wird in 13. Generation<br />

von Carletta Heinz geführt.<br />

Die HEINZ-GLAS Group gehört heute<br />

mit 1.400 Beschäftigten aus 43 Nationen<br />

allein an den deutschen Standorten weltweit<br />

zu den führenden Herstellern von<br />

Glas-Flakons und Tiegeln für die Parfümund<br />

Kosmetikindustrie. Bei der Veredelung,<br />

d. h. der Dekoration von Glas-Flakons,<br />

ist das Unternehmen Weltmarktführer.<br />

Innovativ und nachhaltig ist das Standardportfolio,<br />

das auch in der 15 Prozent<br />

leichteren Lightweight-Variante<br />

angeboten wird. Schraubgewinde<br />

ermöglichen, dass diese bei Bedarf wieder<br />

befüllt werden können. Auch die<br />

Abfalltrennung wird dadurch wesentlich<br />

einfacher. Mit dem Umrüsten der Anlagen<br />

zur Glasschmelze, weg vom Gas<br />

und hin zu grünem Strom und gegebenenfalls<br />

auch Wasserstoff, erreicht<br />

HEINZ-GLAS sogar eine CO2 -freie<br />

Produktion und nimmt international<br />

wieder einmal eine Vorreiterrolle ein.<br />

Es ist HEINZ-GLAS wichtig, die Kultur<br />

und das Leben der Region kreativ mitzugestalten<br />

und Raum für Veränderungen<br />

zu schaffen. Spenden gehen<br />

u. a. an die Organisation „PSONI Polnische<br />

Vereinigung für Menschen mit<br />

geistiger Behinderung“, an die Initiative<br />

„obenauf Thüringen“ und das<br />

Europäische Flaconglas-Museum.<br />

ZABAG Security Engineering GmbH aus<br />

Grünhainichen, Sachsen, Finalist 2019<br />

Hochmoderne Sicherheitstechnik für<br />

Kunden weltweit<br />

Bestmögliche Sicherheit im öffentlichen<br />

Raum zu gewährleisten, dafür steht die<br />

ZABAG Security Engineering GmbH. Seit<br />

1990 hat sich das familien- und eigentümergeführte<br />

Unternehmen zu einem<br />

führenden Hersteller von Zugangs- und<br />

Sicherheitsanlagen sowie Spezialanfertigungen<br />

entwickelt. In rund 30 Ländern<br />

werden die Projektlösungen von Kunden<br />

bereits geschätzt. Zur Produktpalette<br />

gehören Tor-, Drehkreuz- und Polleranlagen,<br />

die sensible Bereiche/Objekte wie<br />

Botschaften, Flughäfen, Justizvollzugsanstalten<br />

und Produktionsstätten namhafter<br />

Unternehmen weltweit sichern.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

Zu den neuesten Innovationen der<br />

hauseigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />

gehören ein zertifizierter<br />

Flachfundamentpoller, der<br />

dem Aufprall eines 12 Tonnen-Lkw mit<br />

einer Geschwindigkeit von mehr als<br />

80 km/h widersteht und aufprallsichere<br />

Falltor und Sicherheitsschleusen, in<br />

denen Fahrzeuge durch spezielle Elektrotechnik<br />

gescannt und erkannt werden.<br />

ZABAG hat einen Kooperationsvertrag<br />

mit der Mittelschule Lengefeld, bietet<br />

eine eigene Berufsausbildung in den<br />

Bereichen Elektroniker für Betriebstechnik,<br />

Konstruktionsmechanik und technisches<br />

Produktdesign an und beteiligt<br />

sich am Aktionstag „genialsozial – deine<br />

Arbeit gegen Armut“, bei dem Schüler<br />

mit ihrem Lohn Projekte für benachteiligte<br />

Kinder, Jugendliche und junge<br />

Erwachsene weltweit unterstützen.<br />

SERIMED GmbH & Co. KG aus Zeulenroda-Triebes,<br />

Thüringen, Finalist 2019<br />

Experten mit Herz für optimale medizinische<br />

Versorgung<br />

Serimed steht seit fast 30 Jahren für<br />

Ideen, die bleiben! Als medizinischer<br />

Fach- und Großhandel sowie als Sanitätshaus<br />

entwickelt das Unternehmen<br />

seine Dienstleistungen stetig weiter.<br />

Das hohe Versorgungsniveau wird durch<br />

eine starke Partnerschaft mit Arztpraxen,<br />

Pflegeheimen und -diensten sowie<br />

Kliniken ausgebaut. Tradition und<br />

Erfahrungen sind dabei das Fundament<br />

für die Medizinprodukte und medizinischen<br />

Dienstleistungen der Zukunft.<br />

Als neue ambulante Ergänzungsangebote<br />

in der Versorgung von Patienten<br />

mit akuten oder chronischen Wunden<br />

entstanden Gesundheits- und Therapiezentren<br />

in Erfurt und Greiz. Eine<br />

eigens programmierte „Wunddokumentation“<br />

hilft bei der optimalen<br />

Abstimmung mit Pflegediensten und<br />

-heimen. Der Onlineshop des Unternehmens<br />

wurde zudem für digitale Rezepte<br />

und Chargenrückverfolgung erweitert.<br />

Die SERIMED lebt von den Ideen ihrer<br />

Mitarbeiter, um das Unternehmen weiter<br />

voranzubringen. Im Rahmen der<br />

„SERIMED-Ideenwerkstatt“ werden diese<br />

gemeinsam erarbeitet, vorgestellt<br />

und eigenverantwortlich umgesetzt.<br />

Die Mitarbeiteranzahl erhöhte sich von<br />

48 Beschäftigten im Jahr 2011 auf 86.<br />

Die SERIMED unterstützt ortsansässige<br />

Vereine und Verbände wie den<br />

Wettbewerb um das „Thüringer Siegel<br />

für Mitarbeitergesundheit“ der<br />

Ernst-Abbe-Hochschule in Jena. ó<br />

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40 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

41<br />

Preisträger <strong>2022</strong> aus<br />

Berlin/Brandenburg und<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Energieinsel GmbH - Rückstadt, Rico -<br />

Geschäftsführender Gesellschafter mit<br />

Rückstadt, Doreen<br />

EFEN GmbH - Kohl, Ekkehard - Geschäftsführer<br />

Owe Gluth GmbH - Gluth, Owe - Geschäftsführer<br />

mit Quetschlich, Christoph - Prokurist<br />

Energieinsel GmbH aus Oberkrämer,<br />

Brandenburg, Finalist 2021<br />

Modernste Photovoltaik-Technik für<br />

jedes Dach<br />

Die Nutzung erneuerbarer Energien<br />

wird in der Energieinsel GmbH großgeschrieben.<br />

Das Unternehmen mit<br />

mehr als 70 Mitarbeitern steht für eine<br />

unabhängige Stromversorgung vom<br />

Netzbetreiber im sog. Inselbetrieb mit<br />

selbst produziertem Strom durch Photovoltaik.<br />

Die Energieinsel ist der einzige<br />

TÜV-zertifizierte Photovoltaik-Installationsbetrieb<br />

in den neuen Bundesländern.<br />

2018 wurde das erste eigene Firmengebäude<br />

in Oberkrämer als „Plus Energiehaus“<br />

in Holzständerbauweise errichtet<br />

und entspricht aktuell dem höchsten<br />

Energiestandard in Deutschland. Eine<br />

100 kW-Photovoltaikanlage mit entsprechendem<br />

Speicher liefert zudem<br />

eigenen Strom für den Geschäftsbetrieb<br />

und die Ladesäulen für Elektrofahrzeuge.<br />

Auch in Jabel/Waren an der<br />

Müritz sowie in Oberkrämer, Leipzig<br />

und Gera ist die Energieinsel präsent.<br />

Eigene Photovoltaik-Module made in<br />

Germany reduzieren Lieferwege und den<br />

C02-Fußabdruck. Vier Größen garantieren<br />

eine Dachausnutzung von bis zu 90<br />

Prozent und das selbstreinigende Float-<br />

Glas sorgt für bessere Auslastung, da<br />

Verunreinigungen leichter durch Regen<br />

abgespült werden. Ein Solar-Wasserstoff-<br />

System speichert die überschüssige Sonenenergie<br />

effizienter und dauerhafter als<br />

das Batteriesystem eines Kurzzeitspeichers.<br />

Der Erfolg: Mehr als 1.900 zufriedene<br />

und unabhängige Kunden sowie<br />

über 65 000 Tonnen C02-Einsparung.<br />

EFEN GmbH aus Uebigau,<br />

Brandenburg, Finalist 2021<br />

Innovative Sicherungs-Systeme und Einsatz<br />

erneuerbarer Energien<br />

Sichere Energie-Verteilanlagen – dafür<br />

steht das Unternehmen EFEN seit nunmehr<br />

100 Jahren. Zuverlässiger Schutz<br />

von Menschen, Anlagen und Investitionen,<br />

ein umfassender Service rund<br />

um die sichere Energieverteilung sowie<br />

ein verantwortungsvoller Umgang mit<br />

der Natur stehen obenan für die EFEN<br />

GmbH. Im Süden Brandenburgs konstruiert,<br />

produziert und vertreibt die EFEN<br />

GmbH auf einer Fläche von rund 6.500<br />

qm nicht nur innovative Stromverteilungsteile<br />

und Sicherungseinsätze für<br />

die Nieder- und Mittelspannungsschalttechnik,<br />

sondern verarbeitet auch Kunst-<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

stoffe und Kupfer. Mehr als 200 Mitarbeiter<br />

sind an diesem Standort beschäftigt.<br />

EFEN beliefert erfolgreich in 66 Ländern<br />

Kunden und besitzt weitere Niederlassungen<br />

in Polen und in der Slowakei.<br />

Durch den Ausbau von Solarflächen,<br />

den Einsatz von Elektrofahrzeugen und<br />

die Stromversorgung durch Wasserkraft<br />

aus Norwegen erreichte EFEN eine<br />

100%ige Co2-Neutralität und eine deutliche<br />

Reduktion der Abhängigkeit von<br />

fossilen Energien. Mit der Umstellung<br />

der Rohstoffe ist sogar ein neues Produkt,<br />

die „Black Edition“, entstanden und<br />

auf den Markt gebracht worden. Alle<br />

Produkte von EFEN sind recyclingfähig.<br />

In Vorbereitung sind weitere Modernisierungen<br />

bei Produktionsabläufen,<br />

wie der Einsatz weiterer autonomer<br />

Transportroboter und der<br />

Ausbau der digitalen Infrastruktur.<br />

Owe Gluth GmbH aus Neubrandenburg,<br />

Mecklenburg-Vorpommern, Finalist 2019<br />

Moderne Hilfsmittel für energieeffiziente<br />

Gebäudetechnik<br />

Die Owe Gluth GmbH hat sich der Entwicklung<br />

neuer Energiedienstleistungen<br />

verschrieben und etabliert sich die<br />

Unternehmensgruppe mit mehr als 80<br />

Mitarbeitern und 30 Jahren Erfahrung<br />

zukünftig als Dienstleister für komplexe<br />

Lösungen für mehr Energieeffizienz.<br />

Gluth Anlagenbau hat sich in der Region<br />

Ostmecklenburg/Vorpommern<br />

und Nordbrandenburg zum regionalen<br />

Anbieter von individuellen Lösungen<br />

im gesamten Bereich der Nah- und<br />

Fernwärmeversorgung entwickelt. Die<br />

Gluth Regelungstechnik optimiert für<br />

eine Fastfood-Kette bundesweit die<br />

gebäudetechnischen Bestandsanlagen<br />

und besitzt die Marktführerschaft bei<br />

diesem Kunden. Die Regelungstechnik<br />

GmbH fertigt, installiert und betreut<br />

den Betrieb von Gebäuden und Maschinen<br />

regelnden Automationssystemen.<br />

Im Bereich schulische Bildung unterstützt<br />

das Unternehmen das Projekt<br />

School Factory und bildet in neuen Ausbildungsberufen<br />

aus wie „technischer<br />

Systemplaner, Fachrichtung Ausrüstungs-<br />

und Versorgungstechnik“ und<br />

„Servicemonteur im Unternehmen“.<br />

Gluth engagiert sich beim Dreikönigshospiz<br />

Neubrandenburg, in der Diakonie<br />

Stargard, bei den Seenotrettern<br />

sowie bei der Flutkatastrophe in NRW.<br />

Das Unternehmen engagiert sich unter<br />

anderem bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern<br />

und beim jährlichen<br />

Neubrandenburger Jazz-Frühling. ó<br />

Elektro Maier GmbH<br />

Hauptstraße 27<br />

84558 Kirchweidach<br />

info@elektro-maier.com<br />

www.elektro-maier.com<br />

Mit innovativer Kraft<br />

in die Zukunft<br />

Elektrotechnik<br />

Gebäudeautomation<br />

Sicherheitstechnik<br />

Datentechnik<br />

Regenerative Energie<br />

Medientechnik<br />

Baulicher Brandschutz<br />

Beleuchtungssysteme<br />

Planung<br />

Elektro Maier_196 x 94.indd 1 10.05.2021 14:58:55


40 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

41<br />

Preisträger <strong>2022</strong> aus<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Kern-Haus-AG -<br />

Krämer, Frank - Vorstand mit<br />

Sommer, Bernhard - Vorstandsvorsitzender<br />

PROJEKT 3 gGMBH - Berens, Uwe -<br />

Geschäftsführer<br />

Mühlenbäckerei Rudolf Jung GmbH & Co. KG -<br />

Schermuly, Christoph - Produktionsleiter<br />

Kern-Haus AG<br />

aus Ransbach-Baumbach, Finalist 2020<br />

Stilvolles Wohnen mit innovativer Ausstattung<br />

“Wir schaffen Raum für das wahre Glück“<br />

Unter diesem Motto erfüllt die Kern-<br />

Haus AG Wohnträume. Es baut massive,<br />

individuelle Architektenhäuser in großer<br />

Vielfalt und höchster handwerklicher<br />

Güte für seine Kunden. Kern-Haus<br />

verfügt mit mehr als 300 Mitarbeitern<br />

über 40 Jahre Erfahrung für das massive,<br />

energieeffiziente Bauen und ist einziger<br />

Anbieter am Markt für Architektenhäuser<br />

in vier verschiedenen Bauweisen:<br />

Stahlbeton, Ziegel, Porenbeton und Bims.<br />

Die kommenden Jahre stehen bei Kern-<br />

Haus im Zeichen der Digitalisierung, um<br />

die Effizienz zu erhöhen und ein Kundenerlebnis<br />

mit der Visualisierung der<br />

Häuser zu schaffen. Dabei schaut das<br />

Digital- und Innovationsteam aus der<br />

Vogelperspektive auf das Unternehmen,<br />

um Innovations- und Optimierungspotenziale<br />

zu heben. Kern-Haus unterzieht<br />

sich seit 1994 freiwillig einer umfangreichen<br />

Sicherheit- und Qualitätsprüfung<br />

während und nach der Bauphase, der<br />

5-Phasen-Prüfung des TÜV Rheinland.<br />

Alle zu erwartenden möglichen Kostenfaktoren<br />

inklusive Festpreisgarantie<br />

werden mit den Kunden kommuniziert.<br />

Das Unternehmen macht mit der Kampagne<br />

„Hände hoch fürs Handwerk“ auf<br />

Zukunftsperspektiven im Handwerk im<br />

Westerwaldkreis aufmerksam und ist<br />

mit einer Startup-Unternehmensbeteiligung<br />

jungen Handwerksmeistern mit<br />

Aufträgen behilflich. In der Heimatregion<br />

des Unternehmens ist 2021 ein eigener<br />

Kern-Haus-Wald zusammen mit der<br />

Initiative „Wälder helfen“ entstanden.<br />

Projekt 3 gGmbH<br />

aus Mayen, Finalist 2017<br />

Neue ambulante Wohnformen für ältere<br />

Menschen<br />

Die Entwicklung neuer Wohnformen in<br />

der Pflege steht besonders im Fokus<br />

der Projekt 3 gGmbH in den letzten Jahren.<br />

Im Bereich soziale Dienstleistungen<br />

betreibt das Unternehmen verschiedene<br />

Einrichtungen der stationären und teilstationären<br />

Seniorenhilfe, der Sucht- und<br />

Eingliederungshilfe sowie ambulante<br />

Dienste. Hinzugekommen sind Angebote<br />

im Betreuten Wohnen, ambulant<br />

betreute Wohngruppen und andere<br />

Formen gemeinschaftlichen Wohnens.<br />

Gemäß ihrem Leitbild „Liebe leben“ setzen<br />

die 350 Mitarbeiter alles daran, täglich<br />

wertschätzend, kooperativ und ganzheitlich<br />

miteinander und ihren Klienten<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

zu arbeiten und kommunizieren, damit<br />

sich alle wohlfühlen. Der Begriff steht für<br />

gelebte Werte wie Lebendigkeit, Leichtigkeit,<br />

Individualität, Erfahrung, Empathie,<br />

Be-Achtung, Begleitung, Erfolg, Engagement<br />

und Normalität. Durch die Projektgruppe<br />

Unternehmenskultur können<br />

nun schneller innovative Vorschläge von<br />

Mitarbeitern an die Geschäftsführung<br />

herangetragen werden. Unterstützend<br />

sind dabei auch der digitale und analoge<br />

Feedback-Kasten und die Mitarbeiter-App.<br />

In der Projekt 3-Akademie<br />

wird das umfangreiche, vorhandene<br />

Wissen innerhalb des Unternehmens<br />

an die Mitarbeiter weitergegeben in<br />

Schulungen, Fort- und Weiterbildungen,<br />

die auf die jeweilige Einrichtung<br />

abgestimmt sind. Im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

hat das Unternehmen denkmalgeschützte<br />

Gebäude saniert und<br />

für Pflegeeinrichtungen hergerichtet.<br />

Mühlenbäckerei Rudolf Jung<br />

GmbH & Co. KG<br />

aus Westerburg, Finalist 2017<br />

Handwerkstradition, Heimatnähe und<br />

High Protein Brot<br />

Wohlfühloasen und Genusstempel für<br />

die Kunden schaffen – dieser schönen<br />

Aufgabe stellt sich die Mühlenbäckerei<br />

Rudolf Jung GmbH & Co. KG. Ein<br />

Ort, an dem man die Seele baumeln<br />

und ein Stück Heimat genießen kann.<br />

Das Herz des Unternehmens ist noch<br />

immer die hauseigene, durch Wasserkraft<br />

betriebene Mühle, die bereits<br />

seit 1615 das Roggenmehl für Brot und<br />

Brötchen mahlt. Die Mühlenbäckerei<br />

ist ein nachhaltiger und sehr traditioneller<br />

Handwerksbetrieb mit heutigen<br />

modernen Herstellungsverfahren, der<br />

seit mehr als 125 Jahren, seit 14 Generationen,<br />

in Familienbesitz ist. Hier gibt es<br />

noch echtes Fachpersonal. Hier zählt die<br />

Handarbeit der 550 Mitarbeiter. Technik<br />

kommt nur so weit wie nötig zum<br />

Einsatz. Ein großer Vorteil gegenüber<br />

Backstationen bei Discountern und den<br />

vielen Tiefkühlbackwaren. Das Filialgebiet<br />

wurde auf 52 Standorte erweitert.<br />

Rohstoffe werden möglichst von den<br />

Bauern und Direktvermarktern aus der<br />

Region bezogen. Den Spagat zwischen<br />

Tradition und Moderne schließt die Mühlenbäckerei<br />

mit einem eigens für die<br />

Generation Y entwickelten „High Protein<br />

Brot“ – dem Westerwälder Energie Bündel.<br />

Das erste Eiweißbrot in Bäckerqualität.<br />

Zum monatlichen „Zahlenfrühstück“<br />

im Unternehmen sind alle Filialleitungen<br />

eingeladen und diskutieren Verbesserungen<br />

und Herausforderungen. Mit<br />

Kindern der Umgebung wird gemeinsam<br />

Brot gebacken und gefrühstückt. ó<br />

Architektenhaus Allea<br />

Preisträger<br />

Elektro Maier GmbH<br />

<strong>2022</strong><br />

Hauptstraße 27<br />

84558 Kirchweidach<br />

info@elektro-maier.com<br />

www.elektro-maier.com<br />

Mit innovativer Kraft<br />

in die Zukunft<br />

Elektrotechnik<br />

Gebäudeautomation<br />

Sicherheitstechnik<br />

Datentechnik<br />

Regenerative Energie<br />

Medientechnik<br />

Baulicher Brandschutz<br />

Beleuchtungssysteme<br />

Planung<br />

Elektro Maier_196 x 94.indd 1 10.05.2021 14:58:55


42 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Kommune des Jahres <strong>2022</strong><br />

Premier-Kommune des Jahres <strong>2022</strong><br />

Bank des Jahres <strong>2022</strong><br />

43<br />

Landkreis Ebersberg<br />

Robert Niedergesäß, Landrat mit<br />

Brigitte Keller, Stellvertreterin<br />

Stadt Bischofswerda -<br />

Prof. Dr. Große, Holm - Oberbürgermeister<br />

Hansestadt Anklam -<br />

Galander, Michael - Bürgermeister<br />

Sparkasse Bad Kissingen -<br />

Friedrich, Roland - Vorstandsvorsitzender<br />

Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg (Volksbank BraWo) -<br />

Brinkmann, Jürgen - Vorstandsvorsitzender<br />

Premier-Kommune <strong>2022</strong>:<br />

Landkreis Ebersberg<br />

Ebersberg, Bayern<br />

Wo vor den Toren Münchens Visionen<br />

wahr werden<br />

Der fast 145.000 Einwohner starke<br />

Landkreis Ebersberg wurde im Februar<br />

2018 als erster Bayerischer Landkreis<br />

als Mittelstandsorientierte<br />

Kommunalverwaltung mit RAL Gütezeichen<br />

zertifiziert. 14 Serviceversprechen<br />

bieten Unternehmen zeitliche<br />

und finanzielle Planungssicherheit.<br />

Ebersberg betreibt mit großem Erfolg<br />

eine Energieagentur und ist Vorreiter<br />

im Bereich der Energiewende<br />

mit dem Ziel, bis 2030 unabhängig<br />

von fossilen Brennstoffen zu werden.<br />

Neben Bildungs- und Gesundheitsregion<br />

oder fahrradfreundlicher Kommune,<br />

gehören zum Gesamtkonzept<br />

Integrations-, Inklusions-, Senioren-,<br />

Familien- und Ehrenamts-beauftragte<br />

im Team Demografie, die Verbesserung<br />

des ÖPNV, das Projekt „Kommunal-<br />

Digital“ und freiwillige Leistungen wie<br />

Familienpatenschaften, Willkommensbesuche<br />

für Säuglinge, Elterncafés,<br />

Familienstützpunkte, Spielgeräteverleih<br />

oder das Spendenprojekt „Fördern und<br />

helfen“. 2021 wies der Landkreis die<br />

sechsthöchste Kaufkraft pro Kopf in<br />

Deutschland aus und gehört zu den Regionen<br />

mit „sehr hohen Zukunftschancen“.<br />

Das Aktionsprogramm 2030 für die<br />

nachhaltige Entwicklung der Region<br />

beinhaltet 15 Handlungsfelder und 21<br />

Leitprojekte, darunter das Energiewendeprogramm<br />

mit dem Schwerpunkt: Wasserstofftechnologie<br />

als High-Performer.<br />

Alles in allem ist Ebersberg der Hotspot<br />

in Sachen „Landkreis mit Visionen“<br />

Kommune des Jahres <strong>2022</strong>:<br />

Stadt Bischofswerda<br />

Bischofswerda, Sachsen<br />

Lebensqualität für alle Generationen in<br />

der Westlausitz<br />

Bischofswerda, das Tor zur Oberlausitz,<br />

hat sich zur lebenswerten, zentral gelegenen<br />

Stadt unweit von Dresden und Görlitz<br />

gemausert, mit einem gut entwickelten<br />

Gesundheitssystem mit mehr als 50<br />

Ärzten und 600 Beschäftigten aus 15 verschiedenen<br />

medizinischen Fachbereichen<br />

und einer verlässlichen Alten- und Krankenpflege.<br />

Familien wird ein Kindergartenplatz<br />

für den Nachwuchs garantiert.<br />

Dank gut funktionierendem ÖPNV-<br />

Netz mit Stadtbuslinien sind die Wege<br />

zum Einkauf, zu Arztpraxen und Apotheken,<br />

zu den Kindereinrichtungen,<br />

Spielplätzen und Sportstätten kurz.<br />

Wirtschaftsförderung ist in Bischofswerda<br />

Kernaufgabe und Chefsache.<br />

Sämtliche Bestandshallen, Gewerbe- und<br />

Industrieflächen sind vermietet oder verpachtet.<br />

Neuansiedlungen und ansässige Unternehmen<br />

laden in der sogenannten<br />

„Spätschicht“ zu einem „Abend der offenen<br />

Tür“ ein. Auf mehreren Busrouten<br />

erhalten Interessierte Einblick in die<br />

Arbeit verschiedener Firmen und können<br />

sich über freie Ausbildungsplätze<br />

und Fachkräftepositionen informieren.<br />

Bischofswerda ist schon heute ein<br />

besonderer Ort mit Zuhausegefühl<br />

- auch zukünftigen Generationen.<br />

Kommune des Jahres <strong>2022</strong>:<br />

Hansestadt Anklam<br />

Anklam, Mecklenburg-Vorpommern<br />

Zwischen Lilienthal, unberührten Ufern<br />

und Backsteinen<br />

Seit dem 8. Jahrhundert macht die amtsfreie<br />

Stadt Anklam im Landkreis Vorpommern-Greifswald<br />

von sich reden. Zunächst<br />

als Mitglied der Hanse, später durch den<br />

Flugpionier Otto Lilienthal und heute als<br />

Tor ins nahezu unberührte Peenetal. Seit<br />

mehr als 15 Jahren widmet sich die relativ<br />

kleine Hansestadt der großen Aufgabe<br />

des vollständigen Neuaufbaus von<br />

drei Stadtquartieren an zentraler Stelle.<br />

Die Stadt entwickelt sich somit aus ihrer<br />

Mitte heraus, ein eher ungewöhnlicher<br />

Ansatz. Grundlage sind flache Strukturen,<br />

eine breite Öffentlichkeitsarbeit und<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

-beteiligung, kommunale Investitionen in<br />

die Infrastruktur und private Investoren.<br />

So stieg allein von 2016 bis 2021 die Zahl<br />

der Gewerbeanmeldungen um zehn<br />

Prozent auf 597, das Gewerbesteueraufkommen<br />

konnte sogar verdoppelt werden.<br />

Die Anzahl der Beschäftigten stieg<br />

um fünf Prozent, während die Anzahl<br />

der Minijobber um 10 Prozent sank.<br />

Gleichzeitig entwickelt sich Anklam<br />

immer mehr zum Tourismus-Standort,<br />

ausgezeichnet mit dem „Europäischen<br />

Tourismuspreis“. Hier, am nahezu<br />

unberührten Strom aus der Eiszeit, siedeln<br />

besonders viele selten gewordene<br />

Tier- und Pflanzenarten. So entsteht<br />

eine Vorzeigekommune, die in besonderem<br />

Maß Umweltverträglichkeit<br />

mit moderner Lebensqualität vereint.<br />

Bank des Jahres <strong>2022</strong><br />

Sparkasse Bad Kissingen<br />

Bad Kissingen, Bayern<br />

Verantwortung im Sinn des Gemeinwohles<br />

und der Nachhaltigkeit<br />

Die Sparkasse Bad Kissingen ist seit 186<br />

Jahren fester Bestandteil des Wirtschaftskreislaufes<br />

im Landkreis Bad Kissingen<br />

und übernimmt erfolgreich Verantwortung<br />

für das Gemeinwohl. Unternehmerische<br />

Haltung der Nachhaltigkeit prägt<br />

das geschäftspolitische Handeln dieser<br />

Bank ebenso, wie das gesellschaftliche<br />

Engagement. Als Marktführer im<br />

Privatkundenbereich ist sie mit 17 Filialen<br />

und SB-Einrichtungen wichtigster<br />

Finanzdienstleister der Region mit 306<br />

Beschäftigten und acht Auszubildenden.<br />

Für 46.000 Kunden ist die Sparkasse verlässlicher,<br />

vertrauenswürdiger Partner<br />

für kleine und mittelständische Unternehmen<br />

ebenso wie für Privatkunden.<br />

Die Wachstumszahlen des Finanzinstitutes<br />

belegen die hohe Kundennähe<br />

und die erfolgreiche Marktbearbeitung<br />

quer durch alle Kundengruppen. Zum<br />

Beispiel unterstützt die Sparkasse das<br />

RSG Gründerzentrum und das Zentrum<br />

für Telemedizin, beides Aktivposten<br />

bei Innovationen im digitalen Bereich.<br />

Das dynamische Wachstum der Region<br />

geht einher mit überdurchschnittlicher<br />

Patentintensität, moderater Arbeitslosenquote,<br />

relativ hoher Investitionsquote<br />

der Industrie, sehr geringen<br />

Schulabbrecherquoten, einer geringen<br />

kommunalen Schuldenlast als<br />

auch einer niedrigen Kriminalitätsrate.<br />

Bank des Jahres <strong>2022</strong>: Volksbank<br />

eG Braunschweig Wolfsburg<br />

Wolfsburg, Niedersachsen<br />

Die genossenschaftliche Idee zeitgemäß<br />

interpretiert<br />

Die Volksbank Braunschweig Wolfsburg<br />

(BraWo) steht als eine der größten<br />

Volksbanken mit ihrem ganzheitlichen<br />

Ansatz für die Menschen und Unternehmen<br />

ihrer Region. Themen wie Private<br />

Banking, Immobiliengeschäfte<br />

und Projektsteuerung, Property- und<br />

Asset-Management, Unternehmensbeteiligungen<br />

ergänzen das klassische<br />

Bankgeschäft des Geldinstituts.<br />

Mittlerweile gehören 580.000 Quadratmeter<br />

vermieteter Fläche ins Portfolio<br />

des Bereiches Real Estate. Unter den rund<br />

160 Beteiligungen sind 36 meist junge<br />

Unternehmen mit sehr innovativen und<br />

zukunftsorientierten Geschäftsmodellen.<br />

Bei der BraWo weiß man: „Nur eine solide<br />

und starke Bank kann den regionalen<br />

Mittelstand fördern.“ Dahinter steckt die<br />

Strategie: „Mehr als Geld und Zinsen!“ Die<br />

BraWo betreut rund 17.000 Firmenkunden<br />

mit 2,8 Milliarden Euro Kreditvolumen<br />

im Großraum Braunschweig-Wolfsburg.<br />

Zum ganzheitlichen Ansatz gehört<br />

auch ein umfassendes caritatives<br />

Engagement, vor allem im Kinder- und<br />

Jugendbereich. So wurde mit dem<br />

walk4help der Weltrekord für den größten<br />

Charity-Spaziergang aufgestellt.<br />

<strong>2022</strong> wurde das Hauptsponsoring des<br />

ATP-Challenger-Turniers als zukünftiges<br />

„BRAWO OPEN“ übernommen.ó


44 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Finalisten <strong>2022</strong> aus Berlin/Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern<br />

v.l.n.r. • Texplor Group, Dr. Geutebrück, Ernst - CEO • Spiel - Bau GmbH - Schäfer, Jörn -<br />

Geschäftsführer • RENAFAN GmbH - Fan, Shaodong - CEO + Gründer mit Günther,<br />

Renate - Gründerin• Gexx aeroSol GmbH - Drepper, Jochen mit<br />

Lafrentz, Sophie - Geschäftsführer<br />

Texplor Group<br />

aus Potsdam<br />

Innovative Technologien zum Schutz der<br />

Umwelt<br />

Texplor ist ein hochtechnisierter, geophysikalischer<br />

Betrieb mit großer<br />

Forschungstradition. Im Fokus stehen<br />

die Entwicklung und der Einsatz<br />

von Umwelttechnologien, die zur<br />

Risikobewertung und Problemsanierung<br />

von Hoch- und Tiefbauprojekten,<br />

Dämmen, Deponien und Lagerflächen<br />

in der Industrie verwendet<br />

werden. International gefragt ist das<br />

Unternehmen vor allem wegen der Realisierung<br />

spezieller Problemanalysen.<br />

Spiel - Bau GmbH<br />

aus Klein Kreutz bei Brandenburg an der<br />

Havel<br />

Oasen der Glückseligkeit für klein und<br />

groß<br />

v.l.n.r. • Yamaton Paper GmbH - Peleg, Ram - CEO<br />

• Medicare GmbH - Heicke, Matthjias - geschäftsführender<br />

Gesellschafter • MANDARIN MEDIEN<br />

Gesellschaft für digitale Lösungen mbH - Kühnel,<br />

Gerard - Leiter IT<br />

“Wir produzieren Glück!“ ist das Motto<br />

des Spielplatzbauers. Ziel ist es, Kinderaugen<br />

strahlen zu lassen, ein Umfeld zu<br />

schaffen, an dem sich Kinder wohlfühlen,<br />

austoben und selbst verwirklichen<br />

können. Ein Ort, an dem sich Eltern treffen,<br />

Kinder neue Freunde kennenlernen<br />

und sich ausprobieren können. Dabei<br />

legt das Unternehmen besonderes Augenmerk<br />

auf innovative, nachhaltige,<br />

langlebige und hochwertige Spielgeräte.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

RENAFAN GmbH<br />

aus Berlin<br />

Ganzheitliche, individuelle Pflegeangebote<br />

mit Herz<br />

Eine Vernetzung der Pflegeleistungen<br />

über die Jahrzehnte des Bestehens,<br />

hin zum Allesversorger, hat sich<br />

erfolgreich bewährt. Im Kerngeschäft<br />

Pflege gelang es, trotz pandemiebedingter<br />

Herausforderungen, die Ziele<br />

einzuhalten. Massiv ausgebaut<br />

wurde vor allem der Ausbildungsbereich<br />

und das Auslandsrecruiting für<br />

die Gewinnung von Pflegepersonal.<br />

Gexx aeroSol GmbH<br />

aus Wildau im Landkreis<br />

Dahme-Spreewald<br />

Umweltfreundliche Energie-Versorgung<br />

für Gebäude mit Solarenergie<br />

Eine ganzheitliche Energiewende in Gebäuden<br />

ermöglichen – diesem Anspruch<br />

stellt sich die Gexx areoSol GmbH. Das<br />

Unternehmen gilt als regionaler Full-<br />

Service-Anbieter für die Planung, Installation<br />

und Wartung von integrierten<br />

solar-zentrierten Energiesystemen. Ziel<br />

ist es, CO 2 -Emissionen, die insbesondere<br />

von der Bau- und Gebäudewirtschaft<br />

ausgehen, weitestgehend zu reduzieren.<br />

Yamaton Paper GmbH<br />

aus der Hansestadt Rostock<br />

Gute und nachhaltige Verpackungen für<br />

alle Bereiche<br />

Yamaton Paper fertigt aus der Kombination<br />

von Papier und der Struktur<br />

von Wabenzellen umweltfreundliche<br />

und damit ökologisch nachhaltige<br />

Verpackungen und Transportlösungen.<br />

Die Papierwaben-Lösungen<br />

bestehen aus 100 Prozent recycelbarem<br />

Material. Das Unternehmen ist<br />

damit Lieferant für ökologisch nachhaltige<br />

Verpackungen für die Automobil-<br />

und Verpackungsindustrie, für<br />

Transport und Logistik, die Möbelindustrie<br />

sowie für das Baugewerbe.<br />

Medicare GmbH<br />

aus Neubrandenburg<br />

Orthesen und Prothesen der neuen<br />

Generation<br />

Bereits seit 1993 ist Medicare ein verlässlicher<br />

und kompetenter Partner<br />

auf dem Gebiet der Hilfsmittelversorgung.<br />

Die Kernkompetenzen der Medicare<br />

sind die Herstellung von Orthesen<br />

und Prothesen mit Hilfe modernster<br />

Technologien. Dazu zählen Scan Technik<br />

und additive Fertigungsverfahren.<br />

Weitere Kernkompetemzen sind die<br />

Versorgung mit Stomahilfsmitteln<br />

nach Darmkrebs, die moderne Wundversorgung<br />

sowie die Versorgung<br />

mit rehatechnischen Hilfsmitteln.<br />

MANDARIN MEDIEN Gesellschaft für<br />

digitale Lösungen mbH<br />

aus der Landhauptstadt Schwerin in<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Digitale Evolutionshilfe<br />

Aus der 2002 gegründeten Internetagentur<br />

ist eine Digitalagentur geworden.<br />

Geschuldet war dies, da die<br />

Ansprüche der Kunden deutlich breiter<br />

geworden sind und tiefgreifender in<br />

bestehende Geschäftsbereiche wirken.<br />

Zu den Wirkungsfeldern, die miteinander<br />

in enger Verbindung stehen,<br />

gehören insbesondere drei Komponenten:<br />

Marketing, IT und Talent. An<br />

diesem Wissen um die Entwicklung<br />

digitaler Anwendungen lässt die Digitalagentur<br />

gerne auch Hilfsorganisationen<br />

und Hilfsprojekte partizipieren. ó<br />

BEWERTUNG<br />

Tradition.<br />

Unsere Qualität als<br />

Investition in die<br />

problemlose Abwicklung<br />

Ihres Vorhabens!<br />

Sachverständiger für<br />

Grundstücksbewertung<br />

· zeitnahe Erledigung<br />

· Transparenz in der Abwicklung<br />

· kompetente Beratung<br />

Tel.: 042 02/961 91-0 | Fax: 042 02/96 91-33<br />

e-mail: info@ehrhorn.de | www.ehrhorn.de<br />

2014<br />

Wir freuen uns über die Auszeichnung<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Petromax ist die deutsche Marke für<br />

selbstbestimmte Abenteuer in der Natur.<br />

Seit 1910 bringen wir Produkte zum<br />

Draußen-Leben und Draußen-Kochen,<br />

Bushcraft und Licht mit Qualität und<br />

Leidenschaft in die ganze Welt.<br />

Großer Preis des<br />

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MITTELSTANDES<br />

Leidenschaft.<br />

Petromax.<br />

© PIQSELS.COM | JOAIR


44 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

45<br />

Finalisten <strong>2022</strong> aus Nordrhein-Westfalen<br />

Ulrich Rotte Anlagenbau und<br />

Fördertechnik GmbH<br />

aus Salzkotten in der Region<br />

Ostwestfalen-Lippe<br />

Moderne Technologien für die digitale<br />

Fabrik<br />

Das Familienunternehmen hat sich ursprünglich<br />

von einem Fördertechnikhersteller<br />

zu einem Hersteller komplexer,<br />

vollautomatisierter Systemlösungen<br />

entwickelt. Inzwischen weltweit geschätzt<br />

ist die ausgeprägte Kompetenz<br />

in den Bereichen Automatisierung, Robotik<br />

und Sonderanlagenbau zu finden.<br />

Jede hier hergestellte Anlage ist<br />

eine Innovation und somit ein Unikat.<br />

Knappmann GmbH & Co<br />

Landschaftsbau KG<br />

aus Essen<br />

Nachhaltiger Landschaftsbau mit 3D-<br />

Technik und Mitfahrerbänke für Ältere<br />

Die Kernkompetenz von Knappmann ist<br />

die Umsetzung von großen und komplexen<br />

Landschaftsbaumaßnahmen.<br />

Letztes Jahr wurde das Ingenieurbüro<br />

Knappmann One Engineering gegründet<br />

und somit das Geschäftsfeld erweitert.<br />

Für die Kunden werden Bestandsanalysen<br />

im Vorfeld durchgeführt. Dabei<br />

werden Untersuchungsergebnisse aufbereitet,<br />

Entwässerungssysteme und<br />

Erdbauwerke sowie Außenanlagen<br />

konzipiert und anschließend realisiert.<br />

Heisterborg Holding GmbH<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

aus Stadtlohn im Kreis Borken<br />

Erfolgreich als digitale Kanzlei in<br />

Deutschland und den Niederlanden<br />

Heisterborg ist als sechstgrößte Steuerkanzlei<br />

im Münsterland ein Begriff.<br />

Kurze Kommunikationswege, schnelle<br />

Reaktionen auf Mandantenanfragen,<br />

direkte und dauerhafte Ansprechpartner<br />

unterscheiden Heisterborg von anderen<br />

Kanzleien. Durch ein Digi-Team,<br />

das aus Mitarbeitern verschiedener<br />

Bereiche besteht, wird so Fachwissen<br />

in Kompetenzteams gebündelt.<br />

Investitionen sind Zukunftssicherung für Betriebe, für Arbeitsplätze<br />

und für die ganze Region: Diese sechs Unternehmen aus Nordrhein-<br />

Westfalen investierten allein im Jahr 2021 über 4 Millionen Euro.<br />

v.l.n.r. • Ulrich Rotte Anlagenbau und Fördertechnik GmbH - Rotte, Benedikt - geschäftsführender Gesellschafter • TIS Technische<br />

Informationssysteme GmbH - Vinke, Markus - Geschäftsführer • Knappmann GmbH & Co Landschaftsbau KG - Deselaers, Andreas<br />

- Prokurist • ISO-TECH Kunststoff GmbH - Laurenz, Dirk - Geschäftsführer • Heisterborg - Wissing, Heike und Wolters, Pia - Gesellschafterinnen<br />

und Geschäftsführerinnen • Funke MEDICAL GmbH - Wessels, Helmut - CSO mit Begleitung<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

TIS Technische Informationssysteme<br />

GmbH<br />

aus Bocholt im Regierungsbezirk<br />

Münster<br />

Modernste mobile Technik für die Transport-<br />

und Logistikbranche<br />

TIS ist Hersteller von Software und<br />

Komplettlösungen für den Bereich<br />

Transport und Logistik. TIS Log integriert<br />

sämtliche logistische Prozesse,<br />

von der Auftragsbearbeitung über<br />

die lückenlose Warenverfolgung bis<br />

zum kompletten Flottenmanagement.<br />

Diese Lösung ist plattformunabhängig<br />

und erweiterbar für jeden Bedarf.<br />

ISO-TECH Kunststoff GmbH<br />

aus Ahaus<br />

Moderne und nachhaltige Fertigung und<br />

Werkstoff-Recycling<br />

Bei der Herstellung und Verarbeitung<br />

thermoplastischer Kunststoffe geht<br />

IsoTech neue Wege. Als Zerspaner und<br />

Halbzeughersteller verbindet das<br />

Unternehmen bewusst beide Fertigungsschritte<br />

und Kompetenzen miteinander.<br />

Das unterscheidet IsoTech<br />

von anderen Mitbewerbern. Im Sinne<br />

der Kunden werden somit ständig<br />

neue, kostengünstigere und<br />

zugleich zuverlässige, qualitativ hochwertige<br />

Fertigungslösungen gefunden.<br />

Funke MEDICAL GmbH<br />

aus Raesfeld im Westmünsterland<br />

Erfolgreich mit medizinischen Matratzen<br />

Die Funke Medical GmbH sieht<br />

ihren Schwerpunkt in der Dekubitustherapie,<br />

also der Wiederherstellung<br />

der Durchblutung entsprechender<br />

Hautareale. So können<br />

Hautschädigungen gelindert werden.<br />

Ergänzend dazu richtet sich der Blick auf<br />

Produkte zur Vermeidung chronischer<br />

Wunden. Die Zielgruppen sind Sanitätshäuser,<br />

Kliniken und Pflegeeinrichtungen. ó<br />

Funke Medical als verlässlicher Partner<br />

für Altenheime, Kliniken und Sanitätshäuser!<br />

Tradition.<br />

Wir freuen uns über die Auszeichnung<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Leidenschaft.<br />

Dekubitusprophylaxe<br />

und -therapie<br />

Nachhaltige Produkte –<br />

weniger CO 2<br />

-Emissionen<br />

Kontaktieren Sie uns gerne für weitere Informationen: marketing@funke-medical.de<br />

funke-medical.de<br />

Petromax ist die deutsche Marke für<br />

selbstbestimmte Abenteuer in der Natur.<br />

Seit 1910 bringen wir Produkte zum<br />

Draußen-Leben und Draußen-Kochen,<br />

Bushcraft und Licht mit Qualität und<br />

Leidenschaft in die ganze Welt.<br />

Großer Preis des<br />

www.petromax.de<br />

MITTELSTANDES<br />

Petromax.


45<br />

Finalisten <strong>2022</strong> aus<br />

Baden-Württemberg<br />

Investitionen sind Zukunftssicherung für<br />

Betriebe, für Arbeitsplätze und für die ganze<br />

Region: Diese sechs Unternehmen aus<br />

Baden-Württemberg investierten allein im<br />

Jahr 2021 über 7 Millionen Euro.<br />

v.l.n.r.: • Ovesco Endoscopy AG - Prof. Dr. med. Schurr, Marc Oliver - CEO • RODIAS GmbH - Panné, André -<br />

Geschäftsführer • Innotech Marketing & Konfektion Rot GmbH - Gaber, Anja - Geschäftsleitung •<br />

BITZER KÜHLMASCHINENBAU GMBH - Wehrle, Christian - CEO<br />

Ovesco Endoscopy AG<br />

aus der Universitätsstadt Tübingen<br />

Innotech Marketing & Konfektion<br />

Rot GmbH aus Rettigheim im Kraichgau<br />

consus clinicmanagement GmbH<br />

aus Freiburg im Breisgau<br />

Mafu Systemtechnik GmbH<br />

aus Rosenfeld im Zollernalbkreis<br />

Innovative Medizintechnik rettet weltweit<br />

Leben<br />

Die Möglichmacher: Spezialisten für<br />

manuelle Klebtechnik<br />

Innovatives Klinik-Management für<br />

rundum zufriedene Patienten<br />

Hochpräzise Bauteile und Schutzverpackungen<br />

aus Recyclingmaterialien<br />

Reinraumsysteme<br />

Von der Planung<br />

bis zur Qualifizierung<br />

Ovesco`s Markenzeichen sind endoskopische<br />

Clip-Systeme. Diese Technologie<br />

bildet eine Plattform für viele andere<br />

Verfahren. Die Produktplattform für die<br />

Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen<br />

ist heute weltweit lebensrettend<br />

im Einsatz und wurde mehrfach in hochwertigen<br />

klinischen Studien als wirksamstes<br />

endoskopisches Blutstillungsverfahren<br />

bewertet. Die Wissenschaftler<br />

und Mediziner nutzen ihr Wissen und<br />

ihre Forschungsergebnisse vor allem<br />

auf dem Gebiet der modernen endoskopischen<br />

und chirurgischen Therapie.<br />

Die Mission war klar: Klebstoffherstellern<br />

helfen, schneller und leichter<br />

Klebstoffe zu verkaufen. Zielrichtung<br />

ist es, Industriekunden zu<br />

helfen, sicherer und günstiger zu kleben.<br />

60 Klebstoffhersteller weltweit, 500<br />

Händler und 3.000 Industriebetriebe<br />

werden beliefert. Inzwischen bildet Innotech<br />

zum Beispiel für die Porsche AG<br />

alle Werkstattmitarbeiter weltweit aus<br />

und für den weltgrößten Klebstoffhersteller,<br />

die Henkel AG, alle Vertriebsmitarbeiter<br />

und den technischen Handel.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

Das Unternehmen versteht sich als<br />

Berater von Krankenhäusern. Selbst<br />

diese können bildlich auch mal kränkeln<br />

und müssen daher fachkundig auf<br />

Herz und Nieren in ihrer medizinischen<br />

Funktionstüchtigkeit und auf Reserven<br />

untersucht und behandelt werden.<br />

So hat sich Consus zum Wohl der<br />

Patienten einen Namen gemacht. Es<br />

ist deutschlandweit das einzige Unternehmen,<br />

das Kliniken ein Rundum-Sorglos-Paket<br />

anbieten kann, damit diese<br />

wirtschaftlich stabil und medizinisch<br />

qualitativ hochwertig aufgestellt sind.<br />

Zuverlässigkeit, die begeistert – unter<br />

diesem Motto hat sich die Mafu Systemtechnik<br />

GmbH als Systemhaus für neue<br />

technische Produkte und Innovationen<br />

am Markt etabliert. Das Unternehmen<br />

liefert einbaufertige Maschinenbauteile<br />

und Montagebaugruppen sowie<br />

komplette Maschinen zur Herstellung<br />

von Schutzverpackungen. Die Kunden<br />

stammen aus dem Werkzeugmaschinenbau,<br />

der Medizintechnik, der Automotive-Branche,<br />

der Halbleiterindustrie<br />

und dem Verpackungsanlagenbau. ó<br />

RODIAS GmbH<br />

aus Weinheim in der Metropolregion<br />

Rhein-Neckar<br />

BITZER Kühlmaschinenbau GmbH<br />

aus Rottenburg-Hailfingen im<br />

Landkreis Tübingen<br />

Preisträger<br />

im Wettbewerb<br />

„Großer Preis des<br />

Mittelstandes“<br />

SCHILLING ENGINEERING<br />

Industriestraße 26<br />

D-79793 Wutöschingen<br />

Telefon +49 (0) 7746 / 92789-0<br />

www.SchillingEngineering.de<br />

Erfolgreich mit digitaler Steuerung für<br />

technische Großanlagen<br />

Der Anspruch lautet – die Entwicklung<br />

von IT-Lösungen für die Betriebsführung,<br />

Instandhaltung und den Rückbau<br />

von industriellen Großanlagen. Der<br />

marktübliche Begriff für diese Software<br />

lautet EAM. Mit der Neupositionierung<br />

als IT-Consulting-Unternehmen hat<br />

sich das Unternehmen nicht nur unabhängig<br />

von den Auswirkungen des<br />

Atomausstiegs gemacht, sondern ist<br />

heute einer der bedeutendsten Spezialisten<br />

für EAM-Lösungen in Deutschland.<br />

International erfolgreich mit umweltfreundlichen<br />

Klima- und Kälteverdichtern<br />

Bitzer-Verdichter sind weltweit das<br />

zentrale Element in vielen Anlagen der<br />

Kälte- und Klimatechnik. Als Marktführer<br />

bietet Bitzer Kühlmaschinenbau seinen<br />

Kunden das komplette Spektrum<br />

wegweisender Verdichter-Technologie<br />

an. Das Unternehmen entwickelt, fertigt<br />

und perfektioniert als einziger<br />

Hersteller alle erforderlichen Verdichtungsarten<br />

und bietet den Kunden im<br />

One-Stop-Shop stets das für die jeweilige<br />

Anwendung optimale Produkt an.<br />

Wir freuen uns über die Auszeichnung<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Petromax ist die deutsche Marke für<br />

selbstbestimmte Abenteuer in der Natur.<br />

Seit 1910 bringen wir Produkte zum<br />

Draußen-Leben und Draußen-Kochen,<br />

Bushcraft und Licht mit Qualität und<br />

Leidenschaft in die ganze Welt.<br />

Großer Preis des<br />

www.petromax.de<br />

MITTELSTANDES<br />

Tradition.<br />

Leidenschaft.<br />

Petromax.


44 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Finalisten <strong>2022</strong> aus Bayern<br />

und Thüringen<br />

Arbeitsplätze und German Mittelstand – das sind zwei Seiten derselben<br />

Medaille: Diese sechs Unternehmen schufen in den letzten 4 Jahren<br />

über 650 NEUE Arbeitsplätze.<br />

45<br />

v.l.n.r.: • Gustav Klein GmbH & Co. KG - Stensitzki, Günther und Stuckert-Stensitzki, Ingeborg<br />

- Geschäftsführende Gesellschafter • Hans Hundegger AG - Fahrenschon, Walter - Marketingvorstand<br />

• DEHN SE - Köstler, Christian - Vorstand Operations • Bauunternehmung Glöckle Holding<br />

GmbH - Glöckle, Carolin - Geschäftsführende Gesellschafterin • ATOSS Software AG - Schibschid,<br />

Thomas - Sales Director SMB<br />

Gustav Klein GmbH & Co. KG<br />

aus Schongau in Oberbayern<br />

Stromversorgungen für Nachhaltigkeit<br />

auf allen Anwendungsebenen<br />

Seit über sieben Jahrzehnten produziert<br />

das Unternehmen Stromversorgungen<br />

für industrielle Anwendungen. Seit<br />

gut 10 Jahren gehören auch Test- und<br />

Simulationssysteme, sowie Speichersysteme<br />

für elektrische Energie zum<br />

umfassenden Produktportfolio. Ausschlaggebend<br />

für den anhaltenden Erfolg<br />

des Unternehmens ist neben der<br />

herausragenden Qualität der gelieferten<br />

Systeme, das Spitzen-Niveau der<br />

Technik, exzellentes Engineering und ein<br />

hochqualifiziertes Fertigungspersonal.<br />

• IAB-Institut für Angewandte<br />

Bauforschung<br />

Weimar gGmbH - Cygan, Carmen<br />

- Leiterin Verwaltung<br />

Hans Hundegger AG<br />

aus Hawangen in Schwaben<br />

International erfolgreich mit hochmodernen<br />

Maschinen zur Holzbearbeitung<br />

Innovationen für den Holzbau – und<br />

dass seit mehr als 40 Jahren. Dabei<br />

profitiert das Unternehmen vom weltweit<br />

zu beobachtenden Megatrend<br />

ökologischer Holzbau. Eine breite Pro-<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

duktpalette bietet Lösungen für die<br />

Massivholzbearbeitung vom Ein-Mann-<br />

Betrieb bis zur Großindustrie. Einmalig<br />

ist die in jede Hundegger-Maschine<br />

integrierte Produktionssoftware CAM-<br />

BIUM. Seit den 1990er Jahren ist das<br />

Unternehmen weltweit Marktführer<br />

bei vollautomatischen Abbundanlagen.<br />

DEHN SE<br />

aus Neumarkt in der Oberpfalz<br />

DEHN lässt den Blitz garantiert nicht<br />

einschlagen<br />

Die DEHN SE ist seit langer Zeit der<br />

weltweit führende Spezialist mit derzeit<br />

ca. 1.100 Patenten in den Bereichen<br />

Blitzschutz und smarten Schutzkonzepten.<br />

Besonders die einzigartigen<br />

Services und Expertisen zur Vermeidung<br />

von Überspannung, für Blitz- und<br />

Arbeitsschutz, für Gebäude-, Energie-<br />

und Infrastruktur-Anwendungen<br />

werden auf die DEHN-Kunden<br />

hin maßgeschneidert abgestimmt.<br />

Bauunternehmung Glöckle Holding<br />

GmbH<br />

aus Schweinfurt in Unterfranken<br />

Stein gewordene Ideen<br />

Glöckle ist Komplettanbieter für Wohnund<br />

Gewerbeimmobilien von der Planung<br />

über den schlüsselfertigen Bau bis<br />

zum Vertrieb. In den letzten Jahren und<br />

Jahrzehnten schaffte es das Unternehmen<br />

zum Vorreiter im Bereich Produktinnovation<br />

zu werden. So werden beispielsweise<br />

mit Lean Construction agile und<br />

schlanke Bauprojekte entwickelt, von<br />

denen alle, vom Bauherrn bis zum Lieferanten<br />

profitieren..<br />

ATOSS Software AG<br />

aus der Landeshauptstadt München<br />

Innovatives digitales Arbeitszeit-Management<br />

Arbeitswelten mit Zukunft gestalten!<br />

So lautet der Anspruch der Atoss Software<br />

AG. Mit der Vision einer Human<br />

Economy revolutioniert das Unternehmen<br />

den Umgang mit der kostbaren<br />

Arbeitszeit in Organisationen aller Größen<br />

und Branchen. Atoss Workforce-<br />

Managementlösungen ermöglichen<br />

heute rund vier Millionen Menschen in<br />

12. 000 Unternehmen weltweit ein flexibles,<br />

lebensphasenorientiertes Arbeiten.<br />

IAB Institut für Angewandte Bauforschung<br />

gGmbH<br />

aus Weimar, Thüringen<br />

Neue innovative Baustoffe bis Recycling<br />

IAB gilt ist das einzige Forschungsinstitut,<br />

das vor allem mittelständische<br />

Unternehmen der Baubranche bei<br />

Problemlösungen und der Weiterentwicklung<br />

ihrer Produkte unterstützen<br />

kann. Der neue Forschungsbereich „Intelligente<br />

Systeme“ ist spezialisiert<br />

auf die Analyse und Entwicklung automatisierter<br />

Mess- und Regeltechnik<br />

sowie die Anwendung von Verfahren<br />

der künstlichen Intelligenz. ó<br />

Fortsetzung Seite 48<br />

100 Jahre<br />

Zweirad<br />

WÜRDINGER<br />

Tradition.<br />

Wir freuen uns über die Auszeichnung<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Leidenschaft.<br />

F I N A L I S T<br />

Großer Preis des<br />

Mittelstandes“<br />

Wir sagen Danke an unser wundervolles Team.<br />

Ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen!<br />

Petromax ist die deutsche Marke für<br />

selbstbestimmte Abenteuer in der Natur.<br />

Seit 1910 bringen wir Produkte zum<br />

Draußen-Leben und Draußen-Kochen,<br />

Bushcraft und Licht mit Qualität und<br />

Leidenschaft in die ganze Welt.<br />

Großer Preis des<br />

www.petromax.de<br />

MITTELSTANDES<br />

Petromax.


Danke !<br />

KOLUMNE<br />

Wir ziehen Bilanz<br />

47<br />

Albert Fischer GmbH • Antennenbau Lindemann<br />

GmbH & Co. KG • Arcobräu Gräfliches Brauhaus<br />

GmbH & Co. KG • Baldus Medizintechnik GmbH<br />

• Beautyspa Servicegesellschaft mbH • bema<br />

GmbH Maschinenfabrik • Blomberg Klinik GmbH<br />

• Bohlsener Mühle GmbH & Co. KG • BRUDER Spielwaren<br />

GmbH + Co. KG • Byodo Naturkost GmbH<br />

• Caleg Schrank- und Gehäusebau GmbH • CBV<br />

Blechbearbeitung GmbH • COLANDIS GmbH •<br />

Colak GmbH • Curt Bauer GmbH • DELTA LOGIC<br />

Automatisierungstechnik GmbH • Edeka Ernst •<br />

Zweibrücken • EFEN GmbH • Elektro Maier GmbH<br />

• elektroplan-schneider | Ingenieurbüro für Elektrotechnik<br />

• Sicherheits- und Informationstechnische<br />

Anlagen GmbH • ELMO-Elektromontagen<br />

Leipzig GmbH • Endress+Hauser Conducta<br />

GmbH + Co. KG • Ewers Strümpfe GmbH • FingerHaus<br />

GmbH • Firmengruppe Stewering • fit<br />

GmbH • Franken Brunnen GmbH & Co. KG / BT<br />

Ileburger Sachsen Quelle • Fürsorgekasse von<br />

1908 • Gebrüder Heyl Analysentechnik GmbH &<br />

Co. KG • Gemeinhardt Service GmbH • Getränke-<br />

Service Vendel e.K. • Goldeck Süßwaren GmbH<br />

& Co. KG NL Zeitz • Gustavo Gusto GmbH & Co.<br />

KG • H&E Bohrtechnik GmbH • HALLOG GmbH<br />

• Hanse Haus GmbH & Co. KG • HENKA Werkzeuge<br />

+ Werkzeugmaschinen GmbH • Henkell &<br />

Co. Sektkellereien KG • HERMES Systeme GmbH<br />

- MSR & Automatisierungstechnik • Humanas<br />

Pflege GmbH & Co. KG • HEUNEC Plüschspielwarenfabrik<br />

GmbH & Co. KG • IEB Industrieelektronik<br />

Brandenburg GmbH • IndiKar Individual Karosseriebau<br />

GmbH • Ingenieurgesellschaft Patzke<br />

GmbH, Büro für Bauwesen, Straßen-Kanal-Tiefbau<br />

• Kern-Haus AG • Keunecke Feinkost GmbH • KFM<br />

Deutsche Mittelstand AG • Krayer Systemtechnik<br />

GmbH • Kuhlmann Leitungsbau GmbH • LABO-<br />

KLIN GmbH & Co.KG • Lager 3000 GmbH • LeHA<br />

GmbH • Mathias Normann Spedition GmbH & Co.<br />

Für ihre Unterstützung<br />

im 28. Wettbewerbsjahr<br />

„Großer Preis<br />

des Mittelstandes“<br />

KG • Mauersberger Badtechnik Betriebs-GmbH •<br />

Max Heimerl Bau GmbH • meeco Communication<br />

Services GmbH • Melitta Europa GmbH & Co. KG •<br />

MEOS GmbH • medeco cleantec GmbH • Michael<br />

Koch GmbH • monte mare Unternehmensgruppe<br />

• Möbel Preuß Möbel- und Innenausbau GmbH •<br />

Neanderklinik Harzwald GmbH • Network Concept<br />

GmbH • NoLeaf GmbH • Nürnberger Wachund<br />

Schließgesellschaft mbH • Oelkers Betriebe<br />

OHG | Hotel Romantischer Winkel • ONI Temperiertechnik<br />

Rhytemper GmbH • ONI-Wärmetrafo<br />

GmbH • Orthopädie- und Reha- Team Zimmermann<br />

GmbH • Oßwald Fahrzeugteile & Technischer<br />

Handel GmbH & Co. KG • papperts GmbH<br />

& Co. KG • Petromax GmbH • Pixida GmbH • Porzellanmanufaktur<br />

Kahla/Thüringen GmbH • PRE-<br />

MOSYS GmbH • proWIN Winter GmbH • Reinhard<br />

Koll GmbH • RFT kabel Brandenburg GmbH<br />

• richter & heß VERPACKUNGS-SERVICE GmbH •<br />

RSG Automation Technics GmbH & Co. KG • Rundfunk<br />

GmbH & Co. KG Gernrode • Schilkin GmbH &<br />

Co. KG Berlin Spirituosen • Schilling Engineering<br />

GmbH • sera GmbH • SFW Schildauer Fleisch- und<br />

Wurstwaren GmbH • Sparkasse Kraichgau • SSB<br />

Stark Stahlbau GmbH • Tenbrink Gruppe • Terhalle<br />

Holzbau GmbH • Tief- und Rohrleitungsbau<br />

Wilhelm Wähler GmbH • uesa GmbH • Unternehmensgruppe<br />

Burchard Führer GmbH • VEIN-<br />

LAND GmbH • Vermessungs- und Sachverständigenbüro<br />

Dipl.-Ing. Uwe Ehrhorn • Volksbank<br />

Mittweida eG • Volksbank RheinAhrEifel eG •<br />

Weingut Ernst Bretz e.K. • WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

am Mittelrhein mbH • Zedler<br />

– Institut für Fahrradtechnik und -Sicherheit<br />

GmbH • Zimmerei Berthold Ott GmbH • Zweirad<br />

Gruber GmbH<br />

Das ist die Aufgabe am Jahresende: Bilanz<br />

ziehen. Was haben wir erreicht? Wo stehen<br />

wir? Wohin wollen wir im nächsten<br />

Jahr, in der Zukunft? Fragen, die uns an<br />

jedem Jahresende beschäftigen, bevor<br />

wir an Besinnlichkeit, an das Krafttanken<br />

denken können.<br />

Es war ein stürmisches Jahr, das Jahr <strong>2022</strong>.<br />

Es begann turbulent, und es verlief nicht<br />

einfach: Pandemie, Ukrainekrieg, Energiekrise,<br />

Inflation. Keiner weiß, was uns<br />

nächstes Jahr erwartet. Aber ich glaube,<br />

wir können gemeinsam stolz sein auf das<br />

Erreichte, denn es war ein Jahr mit besonderen<br />

Herausforderungen an jeden Einzelnen.<br />

Wir durften nicht den Mut verlieren, wir<br />

mussten Ideen weiterentwickeln, oftmals<br />

andere Wege beschreiten, an die wir vorher<br />

nicht gedacht haben. Und wir mussten<br />

Durchhaltevermögen beweisen und<br />

immer wieder neue Kraft investieren.<br />

Carolin Triller*:<br />

Ich fühle mich wohl<br />

bei EDEKA Ernst.<br />

In jeder Jahreszeit …<br />

Aber ehrlich, geht uns das nicht jedes Jahr<br />

so? Sind wir nicht ständig unermüdlich,<br />

um neue Ziele zu erreichen und vorwärts<br />

zu denken?<br />

Einen Platz in der Wirtschaft zu finden,<br />

an dem wir uns behaupten können, an<br />

dem wir unsere Visionen verwirklichen<br />

können. Und glauben Sie mir, zu unseren<br />

jetzigen Träumen, die wir verwirklichen,<br />

werden neue dazukommen, die nur darauf<br />

warten, von uns in die Tat umgesetzt<br />

zu werden.<br />

Führen Sie sich nur einmal kurz vor Augen,<br />

wie sie vor zehn oder 30 Jahren angefangen<br />

haben: in der Stube Ihrer kleinen<br />

Wohnung, in der Garage Ihres Hauses<br />

oder aber auf dem Hof Ihrer Eltern.<br />

„Ausgerüstet“ mit einfachsten Werkzeugen,<br />

vielleicht einem Telefon, im Idealfall<br />

mit einem Computer. Oft ohne Mitarbeiter,<br />

ohne Kunden und ohne Kapital.<br />

Wir können heute noch gar nicht ahnen,<br />

was auch nur nächstes Jahr alles auf uns<br />

zukommt. Und das ist unsere Stärke, nicht<br />

aufzugeben und zu kämpfen. Wie in diesem<br />

Jahr werden auch in den nächsten<br />

Jahren schwierigste Herausforderungen<br />

auf uns zukommen, bei denen wir anfangen<br />

zu zweifeln, an uns, an der Gesellschaft,<br />

an allem, was uns umgibt. Doch<br />

nur das macht uns stark, diese Aufgaben<br />

zu lösen und neue Wege zu finden, Altbewährtes<br />

umzukrempeln, Neues anzufangen.<br />

Immer nach unserem Motto für das Jahr<br />

2023: Gemeinsam Zukunft sichern!<br />

Packen wir es gemeinsam an!<br />

Ihre Petra Tröger<br />

Für Für Zweibrücken.<br />

Hauptsponsor<br />

© rawpixel.com<br />

*Abteilungsleiterin<br />

Obst- und Gemüse<br />

Ernst<br />

ZWEIBRÜCKEN<br />

Gewerbestraße 33 und<br />

Saarlandstraße 31, 66482 Zweibrücken


48 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

49<br />

Finalisten <strong>2022</strong> aus<br />

Niedersachsen /Bremen<br />

Arbeitsplätze und German Mittelstand – das sind zwei Seiten derselben<br />

Medaille: Diese fünf Unternehmen aus der Wettbewerbsregion<br />

Niedersachsen und Bremen sichern gemeinsam über<br />

550 Arbeitsplätze.<br />

v.l.n.r. • VIRO Osnabrück GmbH - Kottink, Huub - Geschäftsführer Deutschland • Calenberger Backstube Oppenborn<br />

OHG - Oppenborn, Kai - geschäftsführender Gesellschafter • BPA Büroeinrichtungs GmbH - Ronsiek, Andy<br />

Geschäftsführer • Bauunternehmung Hofschröer GmbH & Co. KG - Pricker, Stephan - Geschäftsführer • ANEDO<br />

GmbH - Terhaag, Matthias - Leiter Entwicklung / Prokurist<br />

VIRO Osnabrück GmbH<br />

aus Dissen am Teutoburger Wald<br />

Erprobung neuer Technologien für die<br />

Industrie<br />

Die Systemintegration im Hightechund<br />

Sondermaschinenbau steht im<br />

Mittelpunkt der Viro GmbH. Als Dienstleister<br />

und Entwicklungspartner der<br />

Industrie realisiert das Unternehmen<br />

ganzheitliche Projekte vom weißen<br />

Blatt Papier bis zum fertigen Endprodukt<br />

und der Inbetriebnahme. Viro hilft<br />

industriellen Unternehmen, bessere<br />

Leistungen zu erbringen, indem es seine<br />

Erfahrung und Innovation mit Kapazitäten<br />

und Flexibilität kombiniert.<br />

Calenberger Backstube Oppenborn OHG<br />

aus Pattensen<br />

Mit Liebe zum Handwerk Gebackenes in<br />

moderner Bäckerei<br />

Die Calenberger Backstube ist eine klassische<br />

Handwerksbäckerei, die bereits<br />

seit 1756 besteht. Die vier Säulen des<br />

Unternehmens - nämlich Handwerk,<br />

Tradition, Regionalität und Miteinander<br />

verbinden sich nicht nur in der Herstellung<br />

der Produkte. Sie finden sich auch<br />

wieder in den Rezepten und Rohstoffen<br />

aus der Region. Mit der Inbetriebnahme<br />

der neuen Brot-Manufaktur ist eine der<br />

modernsten Bäckerei-Produktionsstätten<br />

in der Region Hannover entstanden.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

Bauunternehmung Hofschröer<br />

GmbH & Co. KG<br />

aus Lingen an der Ems<br />

Nicht nur im Hoch- und Tiefbau ist Hofschröer<br />

der perfekte Ansprechpartner<br />

Das kommerzielle Bauunternehmen<br />

Hofschröer des Jahres 1936 ist<br />

heute der Ansprechpartner für eine<br />

Vielzahl von Bau- und Baudienstleistungen.<br />

Egal ob Brückenbau, Hochbau,<br />

Schlüsselfertigbau, Ingenieurbau,<br />

Kläranlagenbau oder auch im<br />

anspruchsvollen Bahnbau. Wer im<br />

größeren Stil bauen möchte, ist bei der<br />

Bauunternehmung Hofschröer an der<br />

richtigen und kompetenten Adresse.<br />

ANEDO GmbH<br />

aus Eydelstedt im Landkreis Diepholz<br />

Landwirtschaft 2.0 Dank ISOBUS und Co.<br />

Wer in der Zukunft als Landwirt bestehen<br />

möchte, kommt um ISOBUS, also die<br />

landtechnischen Datenbus-Anwendungen,<br />

nicht mehr herum. Diese IT-gesteuerte<br />

Landtechnik stellt die ANEDO GmbH<br />

als OEM-Lieferant von elektronischen<br />

Steuer- und Bediengeräten seit 2006 her.<br />

Damit bietet sie ihren Kunden Entwicklungsdienstleistungen<br />

für Hardware,<br />

Software und Applikationen. Maßgeschneiderte<br />

und kundenspezifische Varianten<br />

können so konfiguriert werden. ó<br />

BPA Büroeinrichtungs GmbH<br />

aus Melle im Landkreis Osnabrück<br />

Zweckmäßigkeit im Büro State of the Art<br />

CNC-Bearbeitung<br />

Drehen, Fräsen und Lasern<br />

3D Druck<br />

Kunststoff und Metall<br />

Nur gesunde Mitarbeiter sind auch<br />

effektive Mitarbeiter. Dieser Tatsache<br />

folgend, hat sich BPA seit 1996 zum Ziel<br />

gesetzt, gesunde, intelligente, inspirierende<br />

und langlebige Lösungen für<br />

Büros und Objekte zu finden. Das inhabergeführte<br />

Unternehmen zählt zu<br />

den größten Einrichtungsspezialisten<br />

im Raum West- und Norddeutschland.<br />

Der Aufgabenbereich umfasst Beratung,<br />

Planung sowie die Ausstattung<br />

von Büro- und Gewerbeeinrichtungen.<br />

Konstruktion<br />

www.mende-cnc.de


48 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

49<br />

Finalisten <strong>2022</strong> aus Rheinland-Pfalz<br />

und dem Saarland<br />

Weil Mittelstand in die Zukunft investiert,<br />

haben diese sechs Unternehmen aus Rheinland-Pfalz und<br />

Saarland in den letzten vier Jahren für über 38 Millionen Euro<br />

Forschung und Entwicklung betrieben.<br />

v.l.n.r. • PEA Pharma- und Elektrotechnik Anlagenbau GmbH - Trenkner, Michael - Geschäftsführer • LuxTek GmbH - Horn, Timo -<br />

Geschäftsleiter • Wipotec GmbH - Kühn, Jens - Mitglied der Geschäftsleitung mit Düppre, Theo - CEO • Wilhelm Lausberg & Sohn<br />

GmbH & Co. KG - Gajdosik, Jessica - Marketing • Nagarro ES - Schmidt, Michael - Managing Director<br />

• CAQ AG Factory Systems - Collier, Stephen - Head of Communications<br />

PEA Pharma- und Elektrotechnik Anlagenbau<br />

GmbH<br />

aus Neuwied<br />

Neueste Technik für Forschungslabore<br />

zur Bekämpfung von Viren<br />

Den Bau von Isolatoren für Hochsicherheitslabore<br />

weiter vorantreiben. Dieser<br />

Herausforderung stellt sich die PEA<br />

Pharma- und Elektrotechnik Anlagenbau<br />

seit 1991. Mit Blick auf die weltweite<br />

Gefahr der Virenausbreitung ist das<br />

ein Geschäftszweig mit großer Zukunft.<br />

Außerdem sollen kleinere, universell<br />

einsetzbare Wasserstoffperoxid-Gasgeneratoren,<br />

die über eine App steuerbar<br />

sind, ins Programm aufgenommen werden.<br />

Diese kommen in Räumen von Hotels<br />

und Krankenzimmern zum Einsatz.<br />

LuxTek GmbH<br />

aus Losheim am See im Saarland<br />

Innovative und nachhaltige Kunststoff-<br />

Produkte für viele Branchen<br />

LuxTek stellt individuelle, auf Kundenwünsche<br />

zugeschnittene Frästeile, einsetzbare<br />

Fertigteile ebenso wie Halbleiter<br />

für Weiterverarbeiter her. So sieht<br />

sich das Unternehmen als „grüner“ Problemlöser,<br />

der seinen Kunden zu 100%<br />

nachhaltige Sonderprodukte aus Kunststoff<br />

bietet. Mit einer hochmodernen<br />

Kunststoffpresse und den CNC-Anlagen<br />

können nachhaltige Kunststoff-Produkte<br />

in jeder Form gefertigt werden, die in<br />

vielen Branchen wie Lebensmittelindustrie,<br />

Medizintechnik, Agrartechnik oder erneuerbare<br />

Energien Anwendung finden.<br />

Wipotec GmbH<br />

aus Kaiserslautern<br />

Innovative, hochpräzise Wägetechnik für<br />

Kunden weltweit<br />

Wipotec ist ein weltweit gefragter<br />

Anbieter intelligenter Wäge- und Inspektionstechnologie.<br />

Unter dem Motto<br />

„Innovation. Passion. First“ werden<br />

hochpräzise Maschinen und Technologien<br />

für Kunden aus den vielfältigsten<br />

Branchen wie Food-, Chemie- und<br />

Pharmaunternehmen produziert. Wipotec<br />

liefert seinen Kunden ein großes<br />

Spektrum an Kontrollwaagen, X-ray-<br />

Maschinen, Track & Trace-Produkten mit<br />

unverwechselbaren Medikamentkennzeichnungen<br />

und innovativen Systemen<br />

für die Mail- und Logistikbranche .<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

Wilhelm Lausberg & Sohn<br />

GmbH & Co. KG<br />

aus Nassau im Rhein-Lahn-Kreis<br />

Innovative und hochsichere Verpackungen<br />

aus Holz<br />

Sichere, hochwertige und nachhaltige<br />

Gefahrgutverpackungen aus Holz sind<br />

das Hauptgeschäft des Unternehmens.<br />

Je nach Kundenwunsch werden optimale<br />

Lösungen zur Verpackung von Produkten<br />

für Lagerung, Umschlag und Transport<br />

hergestellt. Damit ist die Wilhelm<br />

Lausberg & Sohn GmbH eins von derzeit<br />

lediglich zwei Unternehmen in Deutschland,<br />

das Ladungs- und Gefahrgutverpackungen<br />

aus Holz, Holzwerk- und<br />

Verbundstoffen fertigt und entwickelt.<br />

Nagarro ES<br />

aus Pirmasens<br />

Neue digitale Geschäftsmodelle für<br />

Unternehmen<br />

Die Zukunft ist nicht nur digital, sondern<br />

auch komplex, schnelllebig und<br />

mehrdimensional. Technologie ist dabei<br />

ein zentraler Aspekt. Nagarro ES<br />

unterstützt mittelständische und große<br />

Unternehmen dabei, mit digitalen<br />

Technologien Geschäftsprozesse effektiver<br />

zu gestalten, innovative Produkte<br />

und Services zu verwirklichen sowie<br />

Geschäftsmodelle für die Zukunft zu<br />

etablieren. Nagarro ES verfügt über ein<br />

spezifisches know-how in den Bereichen<br />

Handel, Prozessindustrie, Fertigung, Professional<br />

Services und für Kommunen.<br />

CAQ AG Factory Systems<br />

aus Rheinböllen im<br />

Rhein-Hunsrück-Kreis<br />

Ganzheitliche Vernetzung von IT-Systemen<br />

für alle Branchen<br />

Das IT-Unternehmen hat sich zum<br />

Ziel gesetzt, in allen Branchen mit seinem<br />

Produkt, nämlich die Erbringung<br />

individueller Softwarelösungen, vertreten<br />

zu sein. Die modularen CAQ AG.<br />

Net-Softwarelösungen sind branchenübergreifend<br />

und global überall da im<br />

Einsatz, wo es wichtig ist, Qualität, Sicherheit<br />

und Funktionstüchtigkeit zu<br />

gewährleisten. „Hightech aus dem<br />

Hunsrück“, lautet dementsprechend<br />

das Motto, auf das CAQ AG stolz ist. ó<br />

LACHGASSEDIERUNG<br />

» Abschalten und Entspannen<br />

beim Zahnarzt<br />

» Minimierter Schluckreflex<br />

» Kein Würgereiz<br />

» Spritze nicht wahrnehmen<br />

Baldus Medizintechnik GmbH | In der Langfuhr 32 | 56170 Bendorf | www.baldus.de


48 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

49<br />

Finalisten <strong>2022</strong> aus Hessen<br />

Finalisten <strong>2022</strong> aus Sachsen-Anhalt<br />

Diese vier Unternehmen aus Hessen und Sachsen-Anhalt<br />

sind in Schülerprojekten, Sportvereinen,<br />

Behindertenarbeit, sozialen Projekten,<br />

Jugendarbeit und Ehrenamt vielfältig regional<br />

engagiert.<br />

v.l.n.r.:<br />

• Streetec GmbH - Stutz, Sven - CEO<br />

• iba - Internationale Berufsakademie der F+U<br />

Unternehmensgruppe gGmbH -<br />

Dr. Adam, Anne Kathrin, Geschäftsführerin<br />

v.l.n.r.<br />

• Temm Haustechnik - Teuchner, Miriam -<br />

Projektleiterin<br />

• Gustav Ramelow GmbH & Co. KG - Brüsch, Rebekka<br />

- Assistant Store Managerin mit Warnstedt, Mareen -<br />

Verkaufsberaterin<br />

Streetec GmbH<br />

aus Höchst im Odenwald<br />

Führend bei moderner Fahrtechnik<br />

Bei Streetec dreht sich alles um Ideen,<br />

Technologien und Design. Kurz um alles<br />

was ein Auto besser, schöner und individueller<br />

macht. Aus einer einfachen Werkstatt<br />

ist inzwischen ein Hersteller, Großhändler<br />

und Online-Vertriebsspezialist<br />

geworden. Eine der Kernstärken des Unternehmens<br />

ist die Entwicklung eigener<br />

Fahrwerke und verschiedener elektronischer<br />

Bauteile, von der Konstruktion über<br />

die Elektronik bis zur eigenen Software.<br />

Eine der größten Innovationen hierbei<br />

war das Zusatzmodul „Cruise-Safe“ für<br />

die Steuerung von Luftfahrwerken..<br />

iba - Internationale Berufsakademie der<br />

F+U Unternehmensgruppe gGmbH<br />

aus Darmstadt in Südhessen<br />

Spitzenreiter mit virtuellen, praxisintegrierten<br />

Lehrformaten<br />

Die iba sieht sich als Expertin für<br />

ein duales, praxisnahes Studium in<br />

Deutschland. Es geht um qualitativ<br />

hochwertige Lehre. Um mehr als nur<br />

eine Vorlesung. Was 2006 klein anfing,<br />

ist heute Deutschlands größte<br />

private Berufsakademie mit elf Studienorten.<br />

Um langfristig eine stabile<br />

Marktposition zu sichern, werden Bil-<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

dungsangebote kontinuierlich optimiert. ó<br />

Temm Haustechnik<br />

aus Seegebiet Mansfelder Land<br />

Erfolgreich mit nachhaltiger Technik für<br />

ein gesundes Klima<br />

Im Unternehmen dreht sich alles um<br />

die Themen Sanitär, Heizung und Klima.<br />

Vielmehr geht es jetzt aber mehr<br />

um Fragen der modernen Haustechnik,<br />

nämlich: nachhaltige Stromerzeugung<br />

und –nutzung. Vor allem in den<br />

letzten beiden Jahren hat sich die Firma<br />

mit dem Schritt weitreichender<br />

Digitalisierung zum ganzheitlichen<br />

Anbieter für Haustechnik entwickelt.<br />

Dabei berät und arbeitet man sektorenübergreifend.<br />

Das Portfolio geht inzwischen<br />

auch hin zur Installation von<br />

Photovoltaikanlagen und E-Tankstellen.<br />

Gustav Ramelow GmbH & Co. KG<br />

aus der Hansestadt Stendal<br />

Modernes Kaufhaus mit langer Tradition<br />

Der Name Ramelow steht für ein modernes<br />

Traditionsunternehmen. Seit<br />

1906 ist das Modehaus auch in Stendal<br />

ansässig. Maßgeblich für den Erfolg<br />

ist aber weniger der historische<br />

Rahmen, als das nah an den Kunden<br />

ausgerichtete Handelskonzept. Mit<br />

der Anpassung des Angebotes an den<br />

Standort und einem stark motivierten<br />

Mitarbeiterteam ist es gelungen, seine<br />

Position als attraktivstes und größtes<br />

Modehaus der Altmark zwischen Magdeburg<br />

und Schwerin auszubauen. ó<br />

ERP<br />

CRM<br />

Sie kennen das Ziel – wir die Ausrüstung.<br />

Brechen wir gemeinsam auf.<br />

Marketing Automation<br />

DMS<br />

Als Spezialist für CRM und ERP rüsten wir Sie speziell für Ihre digitale<br />

Reise aus und schulen Sie, wie Sie mit unseren Software-Lösungen<br />

optimal Ihr Ziel erreichen. Wie ein Scout stehen wir Ihnen mit<br />

Rat und Tat zur Seite. Unsere Expertise für Ihren Erfolg.<br />

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Vereinbaren<br />

Sie ein kostenloses<br />

Beratungsgespräch:<br />

06404/69599–0


48 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

49<br />

Finalisten <strong>2022</strong> aus<br />

Bayern und Sachsen<br />

Ausbildungen in einem Lehrberuf ist wieder im Trend: Diese<br />

sieben Unternehmen aus Bayern bildeten in den letzten vier Jahren<br />

über 60 junge Menschen aus.<br />

Zweirad Würdinger GmbH<br />

aus Vilshofen an der Donau<br />

Mit hochmodernen und individuellen<br />

Fahrrädern und eBikes auf Wachstumskurs<br />

Das Unternehmen zählt zu den größten<br />

Fahrradhändlern in Deutschland. Der<br />

Ansturm auf Fahrräder und E-Bikes hält<br />

insbesondere seit der Covid 19-Krise<br />

ungebrochen an. Im Jahr 2021 konnten<br />

nicht alle Kundenwünsche wegen ungenügend<br />

gelieferter Ware befriedigt<br />

werden. Dieses Jahr aber geht das Unternehmen<br />

wieder von einer Wachstumsrate<br />

von über 10% aus. Zweirad<br />

Würdinger wird für seinen exzellenten<br />

Service bei Beratung, Verkauf und Werkstattdienstleistungen<br />

geschätzt.<br />

Zambelli Fertigungs GmbH & Co. KG<br />

aus Grafenau in Niederbayern<br />

Vom Handwerksbetrieb zum Anbieter<br />

kompletter Dachentwässerungssysteme<br />

Zambelli ist Systemlieferant und Zubehörhersteller<br />

qualitativ hochwertiger<br />

Lösungen für Dachentwässerungen<br />

aus Baumetallen. Ursprünglich als Recyclingidee<br />

gedacht, liegt der Start der<br />

Produktion von Entwässerungszubehör<br />

in der Wiederverwertung des bei der<br />

Kircheninstandsetzung angefallenen<br />

Kupferblechverschnitts. Das Unternehmen<br />

gilt als Spezialist in der Dach- und<br />

Fassadentechnik und vor allem als Spezialist<br />

für nicht alltägliche Bauprojekte.<br />

ViscoTec Pumpen- und<br />

Dosiertechnik GmbH<br />

aus Töging am Inn in Oberbayern<br />

Anspruchsvolle Dosiertechnik für Luftfahrzeuge<br />

und Biotechnologie<br />

Präzises Dosieren durch Technologie<br />

und Leidenschaft – dafür steht Viscotec.<br />

Das Unternehmen entwickelt Dosiersysteme<br />

nach Bedarf der Kunden mit<br />

einem breiten Branchenspektrum von<br />

Kosmetik, Lebensmittel, Biotechnologie<br />

über Consumer, General Industry bis hin<br />

zu E-Mobilität. Gezielte Marktanalysen<br />

tragen ihre Früchte. So konnte in den<br />

letzten Jahren z.B. die Automatisierung<br />

der Luftfahrzeugfertigung sehr erfolgreich<br />

als Markt erschlossen werden.<br />

Projekt 29 GmbH & Co. KG<br />

aus Regensburg in der Oberpfalz<br />

Ihre Daten so sicher, wie in der berühmten<br />

Bank von England<br />

Ob Datenraub oder Sicherheit für Anwender.<br />

Die Projekt 29 GmbH und Co.<br />

KG hat sich genau diesem Thema verschrieben.<br />

Als Full-Service-Dienstleister<br />

berät und betreut das Unternehmen<br />

rund um die Themen Datenschutz, IT-<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

v.l.n.r.: • Zweirad Würdinger GmbH - Würdinger, Thomas und Würdinger, Stefan - Geschäftsführer •<br />

Zambelli Fertigungs GmbH & Co. KG - Zambelli, Constantin - Gesellschafter und Ranzinger, Johannes<br />

- Geschäftsführer • ViscoTec Pumpen- u. Dosiertechnik GmbH - Kamhuber, Franz - Geschäftsführer<br />

• Projekt 29 GmbH & Co. KG - Volkmer, Christian - Geschäftsführer<br />

Compliance, Informationssicherheit,<br />

Business Continuity Management und<br />

IT-Zertifizierung. Man ist Partner für<br />

alle, die sich zwar moderner IT-Tools bedienen,<br />

selbst aber auf anderen Feldern<br />

tätig sind. Projekt 29 hat inzwischen<br />

deutschlandweit Kunden aus allen Branchen<br />

und in allen Unternehmensgrößen.<br />

TIP-TOP Dienstleistungen GmbH<br />

aus Zwickau, Sachsen<br />

Reinigungsroboter erleichtern Mitarbeitern<br />

aus 72 Nationen die Arbeit<br />

Von Zwickau aus bietet TIP-TOP seine<br />

Dienstleistungen als größtes sächsisches<br />

Reinigungsunternehmen mit fast<br />

3.000 Mitarbeitern in 16 Niederlassungen<br />

deutschlandweit an. Um weiter<br />

am Markt zu bestehen, werden nun elf<br />

moderne Reinigungsroboter eingesetzt.<br />

Jedoch nicht auf Kosten der Mitarbeiter.<br />

Diese können somit in der übrigen Zeit<br />

beispielsweise Büro- und Pausenraumtische<br />

oder den Sanitärtrakt reinigen.<br />

Werkzeugbau Winkelmühle GmbH<br />

aus Klingenberg im Osterzgebirge,<br />

Sachsen<br />

Präzise und starke Löwen-Werkzeuge<br />

„Löwenstarker Werkzeug- und Formenbau“<br />

- unter diesem Motto fertigt die<br />

Winkelmühle anspruchsvolle Werkzeuge<br />

für alle Bereiche der Industrie.<br />

Wie ihr Vorbild aus der Tierwelt, sind<br />

die Ideen, Lösungen und die Mitarbeiter<br />

mit ihrem Tun präzise, exakt, zielgenau,<br />

kraftvoll, strategisch und edel.<br />

Dabei wird alles aus einer Hand geliefert.<br />

Anders als in den meisten metallverarbeitenden<br />

Betrieben, ist es für<br />

v.l.n.r.: • TIP-TOP Dienstleistungen GmbH -<br />

Gersch, Stefan - Geschäftsführer<br />

• Werkzeugbau Winkelmühle GmbH<br />

- Baumgart, Hartmut und Berthold, Karl-<br />

Heinz - Seniorchefs<br />

Winkelmühle besonders wichtig, auch<br />

Frauen als Führungskräfte einzusetzen.<br />

FaiveleyTransport Leipzig<br />

GmbH & Co. KG<br />

aus Schkeuditz, internationales Frachtdrehkreuz<br />

Leipzig/Halle Airport, Sachsen<br />

Bahnbrechende, umweltfreundliche<br />

Klimaanlagen für Züge<br />

„Die Klimatisierung ist nach dem Antrieb<br />

der zweitgrößte Energieverbraucher<br />

in Zügen. Seit 2015 stattet Faiveley als<br />

Systemhersteller für Schienenfahrzeuge<br />

deren Anlagen mit verschiedenen<br />

Systemen zur Senkung des Energieverbrauchs<br />

aus. Weltweit als erster Hersteller<br />

hat Faiveley 2020 eine Bahn-<br />

Klimaanlage mit dem natürlichen<br />

Kältemittel R290 (Propan) entwickelt. ó<br />

UNSERE MISSION<br />

Wir befähigen Ihre Mitarbeiter, bisherige Grenzen<br />

beim Wollen, Können und Machen zu überwinden.<br />

Durch Einstellungswandel, hochwirksame<br />

Werkzeuge und Konsequenz.<br />

Wir sind Wachstumsberater - damit Sie<br />

Anspruchsvolles schneller erreichen.<br />

www.weitführung.de +49 171 - 46 50 716<br />

Großer Preis des<br />

MITTELSTANDES<br />

Autorisierter Berater


50 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

51<br />

NOMINIERUNGSAUFRUF FÜR 2023<br />

Motto 2023:<br />

Gemeinsam Zukunft sichern!<br />

Auch im kommenden Jahr werden die Besten der Besten im deutschen<br />

Mittelstand gesucht. Nominieren Sie jetzt!<br />

Durch den „Großen Preis des Mittelstandes“<br />

konnte der unternehmerische<br />

Mittelstand über Jahre hinweg seine<br />

Präsenz in der Öffentlichkeit, in der Politik<br />

und den Medien weiter ausbauen. Teilnehmern,<br />

Preisträgern, Botschaftern und<br />

Unterstützern ist das bisher Erreichte<br />

Ansporn, auch zukünftig im Rahmen des<br />

„Großen Preises“ den enormen Leistungen<br />

des Mittelstandes die Würdigung zukommen<br />

zu lassen, die sie verdient haben.<br />

So werden also ab 1. November <strong>2022</strong><br />

Hauptsponsor<br />

wieder mittelständische Unternehmen<br />

gesucht, die sich überdurchschnittlich<br />

entwickelt haben. Sie sollten jährlich<br />

mindestens<br />

• zehn Arbeitsplätze und<br />

• 1,0 Mio. Euro Umsatz aufweisen und<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

• wenigstens drei Jahre stabil am Markt<br />

tätig sein.<br />

Fünf Wettbewerbskriterien<br />

Niemand kann sich selbst bewerben, sondern<br />

muss von Dritten zum Wettbewerb<br />

nominiert werden. Bewertet werden die<br />

Leistungen in fünf Wettbewerbskriterien:<br />

• Gesamtentwicklung des Unternehmens<br />

• Schaffung/Sicherung von Arbeits- und<br />

Ausbildungsplätzen<br />

• Modernisierung und Innovation<br />

• Engagement in der Region<br />

• Service und Kundennähe, Marketing<br />

Die Nominierung kann online vorgenommen<br />

werden im Portal www.kompetenznetz-mittelstand.de<br />

oder per E-Mail über<br />

op@op-pt.de der Bundesgeschäftsstelle<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung mitgeteilt<br />

werden.<br />

In jeder der zwölf Wettbewerbsregionen<br />

• Baden-Württemberg<br />

• Bayern<br />

• Berlin/ Brandenburg<br />

• Hessen<br />

• Mecklenburg-Vorpommern<br />

• Niedersachsen/Bremen<br />

• Nordrhein-Westfalen<br />

• Rheinland-Pfalz/Saarland<br />

• Sachsen<br />

• Sachsen-Anhalt<br />

• Schleswig-Holstein/Hamburg<br />

• Thüringen<br />

können i.d.R. drei Unternehmen als Preisträger<br />

und weitere fünf als Finalist ausgezeichnet<br />

werden. Die Entscheidungen<br />

treffen rund 100 Juroren, die in zwölf regionalen<br />

Jurys organisiert sind. Die Juroren<br />

unterliegen einer eigenen Geschäftsordnung<br />

sowie einem Corporate Governance<br />

Kodex und handeln nach einem zertifizierten<br />

Qualitätsmanagementsystem<br />

gemäß DIN EN ISO 9001:2015.<br />

Keine Gebühren<br />

Es werden keine Anmelde- oder Bearbeitungsgebühren<br />

für die Teilnahme am<br />

Wettbewerb erhoben. Zur Betreuung<br />

nominierender Institutionen und nominierter<br />

Unternehmen vor Ort sind rund<br />

50 ehrenamtliche Servicestellen der<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung bundesweit im<br />

Einsatz.<br />

Mit Sonderpreisen würdigt die Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

darüber hinaus das Wirken<br />

von Persönlichkeiten und Institutionen<br />

für die Gestaltung der notwendigen gesellschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen<br />

unternehmerischen Handelns. Auf den<br />

beiden regionalen Auszeichnungsgalas<br />

können je einmal folgende Sonderpreise<br />

verliehen werden: Die „Bank des Jahres“<br />

für ein Kreditinstitut mit besonderem Engagement<br />

bei der Begleitung/Förderung<br />

mittelständischer Unternehmen und<br />

Wirtschaftsstrukturen und die „Kommune<br />

des Jahres“ für eine kommunale Institution<br />

(Kommune, Landkreis) mit herausragenden<br />

Leistungen und Erfolgen beim<br />

Aufbau und bei der Entwicklung mittelständischer<br />

Wirtschaftsstrukturen.<br />

Bundesweite Sonderpreise<br />

Preisträger des Wettbewerbs, deren Auszeichnung<br />

mindestens zwei Jahre zurückliegt<br />

und die sich seitdem bedeutend<br />

weiterentwickelt haben, können auf dem<br />

Bundesball (Abschlussgala) in Düsseldorf<br />

mit den höchsten Auszeichnungsstufen<br />

des Wettbewerbs „Großer Preis des Mittelstandes“<br />

ausgezeichnet werden: „Premier<br />

– Großer Preis des Mittelstandes“<br />

ist die höchste Auszeichnung, die die<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung verleiht. „Premier-<br />

Finalist – Großer Preis des Mittelstandes“<br />

ist die nächste Auszeichnungsstufe<br />

für Preisträger, die vorgenannte Bedingungen<br />

erfüllen.<br />

Auch Träger der Sonderpreise „Bank des<br />

Jahres“ und „Kommune des Jahres“ können<br />

als „Premier-Bank des Jahres“ bzw.<br />

„Premier-Kommune des Jahres“ ausgezeichnet<br />

werden.<br />

Termine<br />

Erst am Abend der Preisverleihung<br />

am 16. September 2023 in Würzburg für<br />

BAYERN, BADEN-WÜRTTEMBERG, HES-<br />

SEN, THÜRINGEN, BERLIN, BRANDEN-<br />

BURG UND SACHSEN<br />

am 23. September 2023 in Düsseldorf für<br />

NORDRHEIN-WESTFALEN, NIEDERSACH-<br />

SEN, BREMEN, HAMBURG, SCHLESWIG-<br />

HOLSTEIN, RHEINLAND-PFALZ, SAAR-<br />

LAND, MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

UND SACHSEN-ANHALT<br />

am 21. Oktober 2023 zum Bundesball in<br />

Düsseldorf für die BUNDESWEITEN PRE-<br />

MIER-SONDERPREISE werden die Preisträger<br />

und Finalisten bekannt gegeben.<br />

Eine ausführliche Beschreibung der<br />

Wettbewerbsbedingungen und –kriterien<br />

sowie weitere Informationen zum<br />

organisatorischen und zeitlichen Ablauf<br />

des Wettbewerbs finden Sie unter:<br />

https://www.mittelstandspreis.com/<br />

wettbewerb/ausschreibung •<br />

WIR MACHEN DEN UNTERSCHIED<br />

– Kundendienst<br />

– Gebäudetechnik<br />

– Industrieanlagen<br />

– Beleuchtungstechnik<br />

– Schwachstromanlagen<br />

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SFW Schildauer Fleisch- und Wurstwaren GmbH<br />

...aus der Stadt der Schildbürgerstreiche<br />

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Reinhard Koll GmbH<br />

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Montag geschlossen<br />

Dienstag - Samstag<br />

9.30 - 12.00 Uhr<br />

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52 Wirtschaft<br />

WERBLICHE INFORMATION<br />

53<br />

Unternehmen<br />

von Fesseln befreien<br />

Der deutsche Mittelstand erweist sich als stark. Die Unternehmen<br />

könnten noch mehr leisten, wenn sie von Restriktionen unterschiedlicher<br />

Art befreit wären.<br />

Mittelständische Unternehmen bewältigen<br />

die aktuellen Herausforderungen<br />

durch die Corona-Pandemie im Schnitt<br />

auffallend gut. Natürlich leiden ganze<br />

Branchen wie Hotel und Gastronomie,<br />

Tourismus und Veranstaltungswirtschaft<br />

sehr unter Lockdowns und anderen Maßnahmen<br />

zur Pandemiebekämpfung. Auf<br />

der anderen Seite sind etwa im verarbeitenden<br />

Gewerbe die Auftragsbücher voll.<br />

Aus Management-Gesprächen hören<br />

wir: Dem Mittelstand geht es in vielen<br />

Segmenten gut.<br />

Im Prinzip. Denn gleichzeitig berichten<br />

die Firmenlenker von Einschränkungen,<br />

die weiteres Wachstum bremsen. Ganz<br />

oben auf der Liste steht der Mangel an<br />

Fachkräften. Die Mittelständler können<br />

viele Stellen nur mühsam besetzen. Und<br />

haben sie die Mitarbeiter zu versierten<br />

Spezialisten entwickelt, werden diese<br />

von großen Konzernen wieder weggesaugt.<br />

Von staatlicher Seite wird zu wenig<br />

an den Rahmenbedingungen verändert,<br />

um diesen Fachkräftemangel zu<br />

beseitigen.<br />

Außerdem engt die Bürokratie die wirtschaftliche<br />

Entfaltung massiv ein. Mittelständler<br />

sind bei Innovationen gut<br />

aufgestellt. Doch es dauert oft sehr lange,<br />

bis neue Technologien und Verfahren<br />

auf den Markt kommen. Umfangreiche<br />

Genehmigungsverfahren halten die Entwicklung<br />

auf. Dazu kommt ein immenser<br />

Aufwand für regulatorisch geforderte<br />

Dokumentationen. Das ist fatal, denn<br />

dringend notwendige Transformationsprozesse<br />

werden in vielen Bereichen<br />

dadurch verhindert, zumindest ausgebremst.<br />

Ein weiterer Belastungsfaktor: Die stark<br />

gestiegenen Energiekosten setzen insbesondere<br />

energieintensive Unternehmen<br />

unter massiven Druck. Der Staat<br />

hat die CO2-Abgabe und Steuern noch<br />

oben draufgepackt. Unter den G20-Ländern<br />

ist die Bundesrepublik mit großem<br />

Abstand das Land mit der teuersten<br />

Elektrizität. Doch gerade Mittelständler<br />

reagieren sehr flexibel und können sich<br />

gut und schnell auf neue Situationen<br />

einstellen. Zum Beispiel, indem sie Verlagerungen<br />

ins Auge fassen. Aus mehreren<br />

Gesprächen mit Unternehmensleitern<br />

wissen wir, dass Mittelständler bei Expansionen<br />

überlegen, in Nachbarländer<br />

zu gehen. Das geschähe dann zulasten<br />

des deutschen Standortes und Arbeitsmarktes.<br />

Aus Verantwortung für das Unternehmen<br />

Wir kennen Unternehmen, aus denen bei<br />

solchen Expansionen deutsche Ingenieure<br />

und Führungskräfte mit ins Ausland<br />

gehen. Sie bilden dort auch die Nachwuchskräfte<br />

aus, die hierzulande wegen<br />

des Fachkräftemangels fehlen. Einige<br />

Unternehmen haben damit zum Beispiel<br />

in Polen gute Erfahrungen gemacht. Wir<br />

müssen hier aufpassen: Wenn tragende<br />

Säulen der Betriebe den deutschen<br />

Standorten verloren gehen, ist es schwer,<br />

sie wieder zurückzuholen. Wenn der Zug<br />

abgefahren ist, dann ist das oft irreversibel.<br />

Mittelständler müssen solche Entscheidungen<br />

aus Verantwortung für das Unternehmen<br />

erwägen. Sie wollen das von<br />

ihnen aufgebaute Unternehmen, die Arbeitsplätze<br />

und das Kapital langfristig erhalten<br />

und ihr Wachstum sichern. Wenn<br />

die Rahmenbedingungen so schlecht<br />

sind, dass sie Wettbewerbsnachteile zur<br />

Folge haben, sehen die Mittelständler oft<br />

keine andere Chance als eine Expansion<br />

ins Ausland. Langfristig schadet das dem<br />

Standort Deutschland.<br />

Hier ist die Politik gefordert. Wir ha-<br />

© PIQSELS .COM | FLKHK<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

ben nun eine Regierung, die sich „Fortschrittskoalition“<br />

nennt. Damit gibt sie<br />

sich die Chance, drängende Themen beherzt<br />

anzugehen. Es braucht jetzt Mut,<br />

Entscheidungen zu treffen, auch wenn<br />

sie unpopulär sind. Inhaltlich sind die<br />

Ankündigungen dazu aber bislang eher<br />

schwammig, nicht konkret. In den anstehenden<br />

Transformationsprozessen sind<br />

aber klare Vorgaben nötig. Nur dann entsteht<br />

Vertrauen in die Entscheidungen<br />

der Politik. Sie könnte von den Unternehmen<br />

lernen. Mittelständler sind oft eher<br />

wortkarg. Aber wenn sie reden, machen<br />

sie klare Ansagen. Die Regierung wäre<br />

gut beraten, wenn sie sich manches aus<br />

dem Mittelstand abgucken würde.<br />

Mehr auf den Mittelstand hören<br />

Hier bleibt viel Potenzial ungenutzt liegen.<br />

So bringen in Beratungsgremien oft<br />

nur Vertreter großer Konzern die Stimme<br />

der Wirtschaft ein. Der Mittelstand<br />

bekommt immer noch nicht das Gehör,<br />

das ihm zukommen sollte. Auch im Koalitionsvertrag<br />

findet sich nur sehr wenig<br />

zum Mittelstand. Damit wird die Vielfalt<br />

des wirtschaftlichen Geschehens nicht<br />

wahrgenommen.<br />

Es ist gerade der Mittelstand, der immer<br />

wieder auf Defizite, etwa in der Digitalisierung,<br />

hinweist. Hier hinkt Deutschland<br />

hinterher. Häufig werden Fortschritte<br />

propagiert, die den Namen nicht verdienen.<br />

Beispiel: Eine Kommune verkündet,<br />

dass man Geschäftsanmeldungen jetzt<br />

digital erledigen kann. Tatsächlich stehen<br />

Dokumente als PDF zur Verfügung, müssen<br />

aber heruntergeladen, ausgedruckt,<br />

ausgefüllt und per Post zurückgeschickt<br />

werden. Eine strukturierte Digitalisierungsstrategie<br />

setzt voraus, dass auch die<br />

Amtsstuben entsprechend ausgestattet<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3-4 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3-4 <strong>2022</strong><br />

len. Die Förderung ließe sich kurzfristig<br />

steigern. Es braucht beherzte Entscheidungen<br />

der Politik, die vorhandenen<br />

Ressourcen zu heben und zu nutzen.<br />

Unternehmen und die Mitarbeiter müssen im sich Umgang behaupten mit den<br />

Instrumenten diesem nun geschult durch sind. Pandemie und<br />

Krieg veränderten Umfeld zeigt sich,<br />

welche Noch haben Unternehmen wir die krisenfest Chance, einen aufgestellt<br />

starken sind deutschen – oder Mittelstand ob sie, wie es zu heute erhalten.<br />

Wir heißt sind – resilient immer noch sind. das Ob Land sie also der<br />

auch<br />

über Hidden Ressourcen Champions verfügen, mit Unternehmen,<br />

Krisen standhaft<br />

die eine zu bewältigen große Innovationskraft und vielleicht haben. sogar<br />

für Von ihre der Stärkung Stärke profitiert zu nutzen. die gesamte Gefragt<br />

sind Wirtschaft. die Eigenschaften, Wenn Großkonzerne mit denen sich beispielsweise<br />

Mittelstand Lösungen ohnehin suchen, auszeichnet: mit deren<br />

der<br />

nachhaltiges, Hilfe in ihren Produktionsanlagen langfristig orientiertes weniger<br />

CO2 ausgestoßen an Werten wird, orientierter<br />

sind es häu-<br />

Wirtschaften,<br />

Umgang fig Ingenieurbüros, mit Mitarbeitern, also mittelständische<br />

Kunden und<br />

Lieferanten Unternehmen, und die solide das Geschäftsmodelle.<br />

Gesuchte zügig<br />

entwickeln und liefern. So entstehen<br />

auch Gute neue Chancen Unternehmen, haben Unternehmen,<br />

die wiederum<br />

die Arbeitsplätze über eine Marktmacht schaffen. verfügen, mit<br />

der sie Kostensteigerungen weitergeben<br />

können. Nachhaltiges Gerade Wirtschaften im Mittelstand im Fokus finden<br />

sich Wir Unternehmen, haben also nach die wie in ihren vor einen Spezialmärktestungsstarken,<br />

als Hidden innovationsfreundlichen<br />

Champions diese<br />

lei-<br />

Preisdurchsetzungsmacht Mittelstand, der trotz aller haben. Restriktionen Natürlich<br />

anpassungsfähig gibt es je nach ist Markt und und sogar Branche expandiert.<br />

Die Finanzmittel Werden Produkte besorgen dringend sich<br />

Unterschiede.<br />

benötigt große Mittelständler zum Beispiel für zunehmend die Versorgung auf<br />

der dem Menschen Kapitalmarkt, mit Artikeln weil der des gut Grundbedarfstellt<br />

oder ist mit als Vorprodukte Blick auf die in spezifischen<br />

der indust-<br />

aufgeriellen<br />

Anforderungen Produktion, der haben Unternehmen. die Unternehmen<br />

die Mittelständler eine stärkere Position für ihre als Anleihen in Märkten hö-<br />

Da<br />

mit here Produkten, Zinsen zahlen die derzeit als als Großkonzerne<br />

verzichtbar<br />

angesehen oder Staaten, werden, sind sie etwa auch für Luxusartikel.<br />

Investoren<br />

interessant, die wiederum mit ihrem Kapital<br />

Einige den Mittelstand Mittelständler fördern. hatten sich<br />

zuvor günstigere Energiepreise durch Termingeschäfte<br />

Die KFM Deutsche gesichert Mittelstand oder bereits AG größergiert<br />

Mengen hier wie gekauft ein Scharnier. und gelagert. Sie hat den Bei<br />

fun-<br />

ihnen Deutschen schlagen Mittelstandsanleihen höhere Preise verzögert FONDS<br />

zu und Buche. den Europäischen Manche Unternehmen Mittelstandsanleihen<br />

sogar FONDS von den initiiert. Entwicklungen, Beide bringen zum<br />

profitieren<br />

Beispiel Angebot Energieproduzenten und Nachfrage nach und Kapital ihre<br />

Zulieferer zusammen oder und Firmen fördern aus so der ein Nahrungsmittelproduktion.<br />

der Wirtschaft, dessen Stabil Bedeutung durch die unruhi-<br />

nicht<br />

Segment<br />

gen hoch Fahrwasser genug eingeschätzt kommen vor werden allem Unternehmen<br />

Denn Mittelständler mit breiter Diversifizierung sind nicht nur und die<br />

kann.<br />

einer Innovations- sehr flexiblen und Job-Motoren, Unternehmenskultur. sondern<br />

auch gesellschaftlich wichtige Akteure.<br />

Finanzierung Die ihren bleibt Regionen zentrales beheimateten<br />

Thema<br />

In Unternehmen diesen unübersichtlichen fördern häufig Zeiten kulturelle müssen<br />

und Unternehmen soziale Initiativen erst in recht ihrem auf Umfeld. eine<br />

solide Auch das Finanzierung gehört für sie ihrer zu nachhaltigem<br />

Investitionen<br />

schauen. Wirtschaften. Zumindest All dies spricht vom Zinsumfeld<br />

dafür, mehr<br />

dürfte zu tun, in um Europa diese auf Säule absehbare der Wirtschaft Zeit kein zu<br />

zusätzlicher stärken. • Druck ausgehen. Während<br />

Oktober 2020 als Berater in die<br />

die US-Notenbank Fed bereits damit<br />

begonnen hat, die Leitzinsen anzuheben,<br />

um gegen die Inflation zu kämpfen,<br />

hält sich die Europäische Zentralbank<br />

(EZB) noch zurück. Sie will die zarten<br />

Wachstumspflänzchen nicht ersticken.<br />

Ein Hans-Jürgen Zinsanstieg Friedrich würde vor allem in Südeuropa<br />

ist Gründer die wirtschaftliche und Vorstandsvorsitzender<br />

der KFM Deutsche<br />

Entwicklung<br />

torpedieren.<br />

Mittelstand AG,<br />

Die<br />

ehrenamtlich<br />

EZB hält sich zwar alle<br />

Optionen als Vorstandsmitglied offen. Man des KMU kann aber davon<br />

Verbands tätig und wurde im<br />

ausgehen, dass sie Zinsen – wenn überhaupt<br />

TESG-Arbeitsgruppe – nur in Minischritten der FISMA anhebt.<br />

(EU-Generaldirektion) berufen.<br />

Der von der KFM initiierte<br />

Deutsche Große Mittelstandsanleihen<br />

Mittelständler nutzen für die<br />

FONDS wurde fünfmal in Folge<br />

Finanzierung (2018 bis <strong>2022</strong>) ihrer als Hidden Vorhaben Champion zunehmend<br />

Fonds von der<br />

Anleihen.<br />

GBC AG und<br />

Auch<br />

für Ihre<br />

wenn<br />

überdurchschnittliche<br />

sich die Zinskonditionen<br />

und <strong>2022</strong>) nicht mit dem wesentlich „Transparenten ändern Bullen“ durch sollten, Rödl<br />

Transparenzpolitik<br />

bereits dreimal Mal in Folge (2020, 2021<br />

müssen<br />

& Partner<br />

die<br />

ausgezeichnet.<br />

Unternehmen<br />

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mehr darauf Wert legen, dass sie den<br />

Anlegern die Solidität ihrer Geschäftsmodelle<br />

info schlüssig erklären können. Die<br />

Analysten Mittelständler der KFM sind die Deutsche Säulen der Mittelstand<br />

Wirtschaft.<br />

AG Innovative schauen Unternehmen bei der Auswahl bringen von das Land Anleihen<br />

nach für vorn. ihre Was Fonds bedeutet derzeit eigentlich zum Beispiel Mittelstand?<br />

Und wie können Anleger von seinem<br />

darauf, Erfolg wie profitieren? stark die Das zeigt Bezüge das Video zu Russland<br />

auf der<br />

sind. Seite Können www.meine-zinsoase.de<br />

die Unternehmen eventuelle<br />

Ausfälle anderweitig kompensieren?<br />

infoMittelständler, die diversifiziert aufgestellt<br />

Deutscher sind, Mittelstandsanleihen erweisen sich FONDS ja seit jeher<br />

Anlagekonzept investiert in deutsche Mittelstandsanleihen<br />

als stabiler. Sie können meist auch flexibler<br />

ISIN LU0974225590 und schneller auf neue Rahmenbedingungen<br />

Aktuelles Fondsvolumen reagieren (30.09.<strong>2022</strong>) als 148,88 Firmen Mio. mit<br />

WKN A1W5T2<br />

einseitig Kosten <strong>Ausgabe</strong>aufschlag ausgerichteten bis zu 3,0% Geschäftsmodellen.<br />

Gesamtkostenquote Entsprechende 1,66 % p. aKriterien spielen<br />

(entfällt beim<br />

Kauf über die Börse)<br />

bei Risiko den (KIID) Analysen 4 (1= geringes im Risiko Rahmen bis 7= hohes des Risiko) KFM-<br />

Ausschüttungs-Rendite seit Start über 4 % p. a.<br />

Scorings und der Auswahl von Anleihen<br />

eine wichtige Rolle. Mittelständler sind<br />

also Europäischer gut beraten, Mittelstandsanleihen nun erst recht FONDSdie Werte<br />

zu leben,<br />

Anlagekonzept<br />

die ihren<br />

investiert<br />

Erfolg<br />

in Anleihen<br />

seit Jahrzehnten<br />

von Unternehmen<br />

(Mittelstand) der Europäischen Union<br />

begründen: ISIN DE000A2PF0P7 nachhaltiges Wirtschaften,<br />

WKN A2PF0P<br />

umsichtige Planung, flexibles Handeln. ó<br />

Aktuelles Fondsvolumen (30.09.<strong>2022</strong>) 25,62 Mio. Euro<br />

Kosten <strong>Ausgabe</strong>aufschlag bis zu 3,0% (entfällt beim<br />

Kauf über die Börse)<br />

Laufende Kosten 1,82 % p. a<br />

Risiko (KIID) 3 (1= geringes Risiko bis 7= hohes Risiko)<br />

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Hans-Jürg<br />

ist Grün<br />

sitzende<br />

Mittelsta<br />

initiierte<br />

anleihen<br />

in Folge (2<br />

der GBC A<br />

on Fonds<br />

in Folge (<br />

die KFM d<br />

Bulle“ von<br />

überdurc<br />

unterstü<br />

den KMU<br />

TESG-Arb<br />

berufen.<br />

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der hohen<br />

zum Ersc<br />

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Deutsche<br />

Anlageko<br />

Mittelsta<br />

ISIN LU09<br />

WKN A1W<br />

Aktuelles<br />

166.148.10<br />

Kosten Au<br />

(entfällt b<br />

Gesamtko<br />

Risiko (KI<br />

(1= gering<br />

Ausschüt<br />

Europäisc<br />

Anlageko<br />

men (Mit<br />

ISIN DE00<br />

WKN A2P<br />

Aktuelles<br />

Mio. Euro<br />

Kosten Au<br />

(entfällt b<br />

Laufende<br />

Risiko (KI<br />

(1= gering<br />

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Stärke lernen<br />

Eine gute Strategie steht immer am<br />

Anfang. Denn wer noch nicht zu den<br />

Stärksten gehört, braucht eine gute<br />

Taktik - und ein starkes Netzwerk.<br />

Im „Netzwerk der Besten“ findet man die mehr als 20.000 Unternehmen, die<br />

seit 1994 für den Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ nominiert<br />

wurden. Die Unternehmen, die bisher die Jurystufe erreichten und die Ausgezeichneten.<br />

Hier trifft sich Mittelstand mit Mittelstand. German Mittelstand!<br />

Hier finden Sie die Partner des „Netzwerks der Besten“.<br />

© unsplash.com | Birger Strahl


© unsplash.com | Evgeni Tcherkasski<br />

Schnell Liquidität generieren<br />

Sale-and-Lease-Back von Unternehmensimmobilien<br />

Explodierende Preise, Lieferkettenabbrüche<br />

und höhere Mindestlöhne – die Krisen<br />

reihen sich aneinander und hinterlassen<br />

tiefe Spuren in den Bilanzen. Nun<br />

benötigen viele Unternehmen dringend<br />

frische Liquidität, doch die Banken sind<br />

aufgrund der sich auch im Jahr 2023<br />

weiter verschärfenden Vorgaben bei<br />

der Kreditvergabe zurückhaltend. Eine<br />

Lösung: Sale-and-Lease-Back-Transaktionen<br />

(SLB) haben sich als Finanzierungsinstrument<br />

in Krisenzeiten etabliert.<br />

Das Unternehmen verkauft dazu seine<br />

Betriebsimmobilie an einen Investor<br />

und mietet diese anschließend zurück.<br />

Gerade in Unternehmensimmobilien<br />

ist viel Kapital gebunden, das sich mit<br />

Sale-and-Lease-Back freisetzen lässt.<br />

Mit dem Geld können Wareneinkäufe<br />

vorfinanziert, in neue Geschäftsmodelle<br />

investiert oder Restrukturierungsmaßnahmen<br />

finanziert werden. Durch<br />

den Verkauf und die sofortige Rückmiete<br />

ändert sich im operativen Betrieb<br />

nichts. Eine weitere, uneingeschränkte<br />

Nutzung der Immobilien ist gegeben.<br />

Vorteile von SLB<br />

Die Finanzierungsoption eignet<br />

sich auch für Krisensituationen,<br />

insbesondere, wenn der Verschuldungsgrad<br />

hoch ist und die<br />

Kapitaldienstfähigkeit an ihre Grenze<br />

stößt. Vier Gründe sprechen dafür:<br />

1. Der SLB-Prozess dauert gerade einmal<br />

drei bis sechs Monate. Somit erhält<br />

das Unternehmen kurzfristig die<br />

dringend benötigten liquiden Mittel.<br />

2. Der Käufer muss keine zusätzlichen<br />

Sicherheiten vorlegen, da das<br />

Objekt selbst die Sicherheit darstellt.<br />

3. Die Finanzierungsform wirkt sich<br />

positiv auf die zukünftige Steuerlast<br />

und die Bilanzkennzahlen aus. So kann<br />

die Miete als Betriebsausgabe steuerlich<br />

geltend gemacht werden und<br />

nach dem Verkauf fällt das Gebäude<br />

beim Alteigentümer aus der Bilanz.<br />

4. Da es sich um eine bonitäts- und<br />

bankenunabhängige Finanzierung<br />

handelt, kommt es zu keiner weiteren<br />

Abhängigkeit von der Hausbank.<br />

Wie funktioniert der SLB-Prozess?<br />

Das Prinzip hinter Sale-and-Lease-Back<br />

(SLB), das eigentlich Verkauf mit Rückmietung<br />

heißen müsste, ist relativ einfach:<br />

Ein Unternehmen verkauft seine<br />

Betriebsimmobilie gegen eine Pauschalzahlung<br />

an einen Investor und verpflichtet<br />

sich, diese im gleichen Atemzug<br />

zurückzumieten. Der Mietvertrag sollte<br />

über rund zehn bis 15 Jahre geschlossen<br />

werden. Üblich sind Triple-Net-Verträge,<br />

bei denen der Nutzer neben der Miete<br />

auch die Kosten für Versicherung, Betrieb,<br />

Instandhaltung und Instandsetzung<br />

übernimmt. Bei der Ermittlung der Miethöhe<br />

spielt der Zustand und die Drittverwendungsmöglichkeit<br />

eine ganz entscheidende<br />

Rolle. Darin fließen etwa die<br />

Makrolage der Immobilie, Nutzungsvorschriften<br />

oder -beschränkungen mit ein.<br />

Falkensteg übernimmt in dem SLB-<br />

Prozess die komplette Steuerung. Im<br />

ersten Schritt werden gemeinsam mit<br />

dem Auftraggeber alle immobilienrelevanten<br />

Unterlagen besorgt, gesichtet<br />

und bewertet. Alle wichtigen Transaktionsparameter<br />

befinden sich dann in<br />

einem detaillierten Informationsmemorandum,<br />

welches sich als Angebot<br />

an die Investoren versteht. Aufgrund<br />

der vorher festgelegten Parameter in<br />

der Verkaufsunterlage werden dann<br />

die Investoren passend auf ihr persönliches<br />

Suchprofil angesprochen. Danach<br />

folgen die Vor-Ort-Besichtigungen mit<br />

den Interessenten und die Einholung<br />

der Angebote für die Transaktion. Diese<br />

stellt Falkensteg dem Auftraggeber vor.<br />

Erst nach dessen Entscheidung starten<br />

die detaillierten Miet- und Kaufvertragsverhandlungen<br />

mit dem Investor. Zum<br />

Abschluss des Prozesses wird der Verkauf<br />

und das Mietverhältnis beurkundet.<br />

Investitionen oder Schuldenabbau<br />

Das realistische Finanzierungsvolumen<br />

bewegt sich zwischen 3 und 25 Millionen<br />

Euro. Je nach Zustand und Branchenentwicklung<br />

sind auch höhere Finanzierungssummen<br />

möglich. Bisher nutzten<br />

vor allem Mittelständler aus dem verarbeitenden<br />

Gewerbe SLB, um frische<br />

Liquidität für Investitionen zu erhalten<br />

oder auch M&A-Käufe zu finanzieren.<br />

Nun entdecken Maschinenbauer, Autozulieferer,<br />

Kunststoffverarbeiter, Textilhersteller,<br />

Lebensmittelhersteller und<br />

Logistiker die finanziellen Chancen. ó<br />

Bendix Todsen<br />

Bendix Todsen arbeitet bei<br />

Falkensteg im Bereich Real<br />

Estate. Der Immobilienexperte<br />

berät mittelständische<br />

Unternehmen bei SLB-Transaktionen<br />

sowie dem Asset-<br />

Management von Immobilienbeständen.<br />

bendix.todsen@falkensteg.com<br />

https://sale-und-lease-back.de<br />

Über den Autor<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong>


58 Wirtschaft<br />

59<br />

KMU versus<br />

Großunter-<br />

nehmen<br />

Der Mittelstand muss seinen<br />

IT-Nachwuchs selbst ausbilden<br />

IT-Fachkräfte sind rar. Das wissen vor<br />

allem kleinere und mittlere Unternehmen,<br />

die im Wettbewerb um die wenigen<br />

IT-Experten nicht selten das Nachsehen<br />

haben gegenüber Großunternehmen<br />

und internationalen Konzernen. Dass<br />

KMU im Kampf um IT-Köpfe oft unterliegen,<br />

hat mehrere Ursachen: eine liegt<br />

in den hohen Gehältern, die gute ITler<br />

verlangen können. In den USA verdient<br />

ein Chief Information Security Officer<br />

(CISO) durchschnittlich 500.000 Dollar<br />

im Jahr. Hierzulande verdienen selbst<br />

Berufseinsteiger in der IT schon mehr als<br />

100.000 Euro. Eine IT-Stelle zu besetzen,<br />

dauert schon heute im Schnitt 180 Tage.<br />

Die zweite Ursache liegt im deutschen<br />

Mittelstand selbst. IT ist international.<br />

Der Markt für Programmierer, IT-Security-<br />

Experten und Data Scientists ist global<br />

und damit meist englischsprachig. Die<br />

Ansprechpartner in den Unternehmen,<br />

die letztlich die strategische und operative<br />

Schnittstelle zur Geschäftsführung<br />

und zu den Fachabteilungen bilden,<br />

sprechen aber sehr häufig nur deutsch.<br />

Das schränkt die Auswahlmöglichkeiten<br />

weiter ein. Ein ITler, der nicht nur fachlich<br />

und technisch top ist und zugleich<br />

deutschsprachig, ist die berühmte Nadel<br />

im Heuhaufen.<br />

Diese Parameter werden sich kaum verändern.<br />

Der Bedarf an IT-Fachkräften wird<br />

in den nächsten Jahren weiter extrem<br />

steigen. Und auch wenn immer mehr Informatiker,<br />

Wirtschaftsinformatiker und<br />

MINT-Absolventen die Hochschulen mit<br />

Abschluss verlassen, die Lücke zwischen<br />

Angebot und Nachfrage wird dennoch<br />

größer. Verstärkt wird dies dadurch, dass<br />

ITler in allen Bereichen gesucht werden:<br />

Verbände, Parteien, öffentliche Verwaltungen,<br />

das Justizwesen, selbst das<br />

Handwerk und der Einzelhandel suchen<br />

Informatiker. Der Nachholbedarf in Sachen<br />

Digitalisierung und Automatisierung<br />

ist groß – in allen gesellschaftlichen<br />

und wirtschaftlichen Bereichen. Und<br />

so können sich Fachleute in der IT noch<br />

mehr als anderswo ihren Traumjob aussuchen<br />

und entsprechende Forderungen<br />

© PIQSELS.COM | JFAPE<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

an potenzielle Arbeitgeber stellen. Kleine<br />

Unternehmen haben das Nachsehen.<br />

Citizen Developer können vieles lösen<br />

Der Mittelstand ist also auf sich allein<br />

gestellt. Er muss seinen IT-Nachwuchs<br />

selbst ausbilden. Helfen kann ihm dabei,<br />

die Bedarfe richtig einzuschätzen. Nicht<br />

jeder Wunsch nach Prozessoptimierung<br />

oder besserer IT-gestützter Steuerung<br />

erfordert einen Informatiker oder gar<br />

Datenspezialisten. Sogenannte Citizen<br />

Developer, also Mitarbeiter in den Fachabteilungen<br />

der Unternehmen, die für<br />

ihren eigenen Anwendungsbereich kleinere<br />

Software-Tools oder Apps entwickeln,<br />

können einiges erreichen. Citizen<br />

Developer können aus dem Vertrieb, dem<br />

Marketing, dem HR oder aus der Beschaffung<br />

kommen. Ihr Vorteil: Sie wissen, was<br />

notwendig ist, und können Applikationen<br />

direkt am eigenen Bedarf entwickeln. Sie<br />

kennen das eigene Unternehmen und<br />

deren Prozesse von innen und bringen<br />

so eine Perspektive mit, die externen<br />

IT-Fachleuten meist fehlt. Der beste Programmierer<br />

ist nicht immer auch der beste<br />

Problemlöser.<br />

KI und Algorithmen aus der Steckdose<br />

Was Citizen Developern befähigt, sich<br />

neben ihrer Expertise in ihrem Fachbereich<br />

auch in Sachen IT-Entwicklung einzubringen,<br />

ist die Vereinfachung vieler<br />

Programme und Software-Systeme. Noch<br />

vor zwanzig Jahren war das Programmieren<br />

einer Website eine Aufgabe für Profis,<br />

heute kann das jeder selbst, wenn er nicht<br />

die höchsten Ansprüche stellt. Baukästen<br />

stehen für sehr viele Anwendungsbereiche<br />

zur Verfügung – für Office-Anwendungen,<br />

für Apps, für Online-Shops und<br />

für Systemsteuerungen. Schon heute<br />

gibt es erste vielversprechende Versuche,<br />

Künstliche Intelligenz (KI) und komplexere<br />

Algorithmen in Baukastenform anzubieten:<br />

KI aus der Steckdose sozusagen.<br />

Die Vereinfachung der IT und die Befähigung<br />

vorhandener Mitarbeiter könnte<br />

perspektivisch einige Probleme lösen.<br />

Die Aufgabe des Mittelstandes wird hier<br />

sein, die eigenen Leute zu ermuntern und<br />

zu befähigen, sich als Citizen Developer<br />

zu betätigen und sich an bestehenden,<br />

meist auch preisgünstigen Standardlösungen<br />

auszuprobieren. So könnten viel<br />

mehr Menschen zu „ITlern“ werden. Der<br />

Trend jedenfalls geht dorthin: 60 Prozent<br />

einer Anwendung bringt der Baukasten<br />

bereits mit, 20 Prozent entwickeln und<br />

konfigurieren die Citizen Developer und<br />

nur noch die letzten 20 Prozent erfordern<br />

dann klassische IT-Experten. Der<br />

Bedarf würde auf diese Weise erheblich<br />

reduziert – zum Vorteil der KMU, die so<br />

passgenaue und betriebsnahe Lösungen<br />

bekommen, die dann auch gerne angewendet<br />

werden, weil sie einen unmittelbaren<br />

Nutzen in der betrieblichen Praxis<br />

stiften.<br />

Führungspositionen nicht mit ITlern<br />

besetzen<br />

Wenn sich dieser Trend durchsetzt, wird IT<br />

an sich kein Wettbewerbsvor- oder -nachteil<br />

mehr sein. Sie wäre dann so selbstverständlich<br />

wie Wasser oder Strom und damit<br />

kein Unterscheidungsmerkmal mehr.<br />

Es käme dann doch wieder nur auf die<br />

Prozesse an, die durch sie gestützt und<br />

betrieben werden – und damit obsiegt<br />

kaufmännische, organisatorische und<br />

management-handwerkliche Fortune<br />

über den technologischen Vorsprung.<br />

In Teilen ist dieser Trend schon erkennbar<br />

– dann nämlich, wenn es um die Besetzung<br />

von IT-Projektteams oder Führungspositionen<br />

geht. ITler sind in aller Regel<br />

nicht die besten Führungskräfte. Wer<br />

programmiert und Daten verarbeitet ist<br />

meist kein Mentor, Koordinator oder Motivator.<br />

Viele Stellen in der IT könnten so<br />

auch mit Menschen aus der Betriebswirtschaft<br />

oder der hausinternen Hierarchie<br />

besetzt werden. Der beste Projektleiter<br />

ist nicht der versierteste Techniker, sondern<br />

derjenige, der es schafft, die Fäden<br />

zusammenzuhalten und das gesteckte<br />

Ziel zu erreichen. Dafür ist die Sachkunde<br />

aus der Branche und dem Betrieb<br />

weitaus wichtiger als technische Umsetzungskompetenz.<br />

Es gilt also abzuwägen,<br />

an welcher Stelle unbedingt ein Informatiker<br />

gebraucht wird und wo besser nicht.<br />

Der CDO (Chief Digital Officer) kann gut<br />

und gerne aus dem Marketing, dem<br />

Vertrieb oder aus der Geschäftsführung<br />

kommen.<br />

Frauen in der IT haben Vorteile<br />

Ein vernachlässigter Fachkräftefundus u<br />

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60 Wirtschaft<br />

61<br />

sind Frauen. Sie sind – leider – in der IT<br />

noch sehr unterrepräsentiert. Schaut<br />

man in die Hörsäle der Universitäten oder<br />

die vielen Zusatzausbildungen, die rund<br />

um die IT angeboten werden, liegt dort<br />

der Frauenanteil nicht selten unter zehn<br />

Prozent. Bei der klassischen BWL sind<br />

es hingegen inzwischen vielfach mindestens<br />

50 Prozent. Ein Nachteil für die<br />

Frauen und die Unternehmen. Denn nirgendwo<br />

sonst sind Homeoffice, mobiles<br />

Arbeiten, flexible Arbeitszeitmodelle und<br />

damit die Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

leichter umsetzbar als in der IT.<br />

Kooperationen für Innovation<br />

Ein anderer Weg, sich technische Lösungen<br />

und Innovationen zu sichern, ist<br />

die Kooperation mit Startups. Hier arbeiten<br />

oft die „jungen Wilden“, die sich nicht<br />

beim vermeintlich eingefahrenen Mittelstand<br />

bewerben und die die kreativen<br />

Tools und Apps entwickeln, die in den Unternehmen<br />

gebraucht werden. Mit ihnen<br />

zu kooperieren hat für beide Seiten Sinn:<br />

die einen, die Startups, bekommen Kapital,<br />

Best Practices und neue Kunden, die<br />

Unternehmen aus dem Mittelstand mutige<br />

Developer, frische Köpfe und neue<br />

Ideen. Eine Win-Win-Situation. Dabei ist<br />

es im Übrigen meist keine gute Idee, ein<br />

solches Startup aus Sorge vor Wettbewerb<br />

einfach zu kaufen und ins eigene<br />

Unternehmen zu integrieren. Denn meist<br />

sind die Kulturen eines traditionellen<br />

Mittelständlers mit der eines modernen<br />

Startups nicht kompatibel. Und so würde<br />

dann Innovation nur verhindert, nicht<br />

aber fruchtbar eingesetzt. Die Angst, dass<br />

die Konkurrenz auf das gleiche Knowhow<br />

zugreifen könnte, fördert nicht den<br />

Wettbewerb um die besten Konzepte.<br />

Startups sollten kreative Biotope bleiben<br />

dürfen.<br />

Schnittstellen öffnen und Innovation-<br />

Hubs bilden<br />

In diese Richtung geht auch der Gedanke,<br />

eigene Schnittstellen mehr zu öffnen.<br />

Zielführende IT-Projekte gelingen dann,<br />

wenn sie im Konzert mit den Kunden oder<br />

Anwendern konzipiert werden. Wer weiß,<br />

wie genau der eigene Kunde eine Maschine<br />

oder Lösung einsetzt, was sie bei<br />

ihm konkret bewirkt, kann nicht nur seine<br />

Qualität und seinen Service verbessern,<br />

sondern auch bessere technologische<br />

Lösungen kreieren. Auch hier sind nicht<br />

nur ITler gefragt, sondern Insider aus dem<br />

Vertrieb, der Produktion und der Branche,<br />

die ein komplexeres Verständnis für das<br />

zu erzielende Ergebnis haben als reine<br />

Programmierer, die dann auch miteinander<br />

geteilt werden könnten. Innovation-<br />

Hubs und Kooperationen in einer Lieferkette<br />

schlagen gleich mehrere Fliegen<br />

mit einer Klappe: Marktbearbeitung,<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

Serviceoptimierung und IT verschmelzen<br />

und sparen zugleich Ressourcen.<br />

Hackathons bringen kreative Lösungen<br />

In diesem Sinne können auch so genannte<br />

Hackathons organisiert werden. Als einzelnes<br />

Unternehmen oder im Verbund mit<br />

Kunden sind derart zeitlich begrenzte, interdisziplinär<br />

angelegte Projekte mit dem<br />

Ziel, gemeinsam eine Lösung für ein technisches<br />

Problem zu entwickeln, eine kreative<br />

Maßnahme, die zum einen Wettbewerb<br />

um Ideen fördert, zum anderen aber<br />

auch ein attraktives Recruiting-Instrument<br />

darstellt. Hackathons präsentieren Unternehmen<br />

in einem modernen Licht und<br />

bringen nicht selten Lösungen abseits des<br />

vorher gedachten hervor. Sie sind in mehrerlei<br />

Hinsicht anregend und innovativ.<br />

Echte Expertise statt irgendjemand<br />

Bei den verbleibenden Fällen, in denen<br />

unbedingt langfristig ein echter Informatiker<br />

benötigt wird, sollten Mittelständler<br />

wachsam sein. Nicht wenige Fachkräfte<br />

geben an, sechs oder sieben Programmiersprachen<br />

zu beherrschen. Ein echter<br />

Experte ist aber nur dann ein Experte,<br />

wenn er sich in der komplexen IT-Welt auf<br />

wenige Themen konzentriert und diese<br />

bis ins Detail beherrscht. Allrounder sind<br />

selten und bringen in der Regel nicht das<br />

gewünschte Ergebnis. Für Mittelständler<br />

ist es deswegen sehr wichtig, genau<br />

zu eruieren, was sie an Skills tatsächlich<br />

brauchen und gezielt danach zu suchen.<br />

Wer aus Verzweiflung am Mangel an<br />

Fachkräften irgendjemanden einstellt,<br />

hat am Ende wenig erreicht. Hier müssen<br />

KMU ihre Hausaufgaben machen und<br />

ihre eigene IT-Kompetenz zumindest insoweit<br />

schärfen, als dass sie wissen, was<br />

sie unbedingt benötigen und wo andere,<br />

vielleicht interne Lösungen die bessere<br />

Wahl sind. IT ist in KMU eine Gemeinschaftsaufgabe.<br />

•<br />

Seit rund einem Vierteljahrhundert<br />

ist Mathias Hess<br />

Über den Autor<br />

in der digitalen Welt unterwegs<br />

– in nationalen mittelständischen<br />

Unternehmen<br />

und in internationalen Großkonzernen,<br />

als CIO und IT-Leiter<br />

sowie in verantwortlichen<br />

Management-Positionen bei<br />

IT-Service-Providern. Er kennt<br />

alles, was das moderne IT-Umfeld beim Thema<br />

Digitalisierung als Chancen, aber auch an Risiken<br />

zu bieten hat. Er verfügt über umfangreiche<br />

Erfahrungen im Projektmanagement, sowohl<br />

mit der Einführung neuer Anwendungen und<br />

Prozesse (ITIL) als auch in der Umsetzung von<br />

Outsourcing-Projekten und komplexen Offshore-<br />

Leistungen. www.mathias-hess.com<br />

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PREISTRÄGER<br />

Preisträger im Wettbewerb<br />

"Grosser Preis des Mittelstandes"


62 Wirtschaft<br />

63<br />

Wachstum<br />

ist nicht die Lösung<br />

Ein besseres Business durch Reduktion<br />

Ist das skalierbar? Diese Frage stellen Investoren<br />

in der „Höhle der Löwen“ genauso<br />

wie wachstumsorientierte Unternehmer<br />

bei ihren Geschäftsentscheidungen.<br />

Wachsen, automatisieren, immer mehr<br />

und immer weiter ist die Devise der<br />

Zeit. Aller Krisen zum Trotz, in denen so<br />

manches Unternehmen zum Schrumpfen<br />

gezwungen wird, gilt Wachstum als<br />

Wert an sich. Mehr Mitarbeiter, mehr<br />

Umsatz, mehr Produkte, mehr von allem<br />

ist der Gradmesser ökonomischen und<br />

gesellschaftlichen Erfolgs.<br />

Luxusmarken machen es vor<br />

Demgegenüber stehen Konzepte vieler<br />

Luxusmarken. Sie limitieren ihre Produkte<br />

und können sie dadurch wesentlich<br />

teurer verkaufen. Oder Handwerksbetriebe:<br />

Je mehr Handarbeit und je<br />

artifizieller und damit individueller ein<br />

Werk ist, desto mehr ist der Kunde bereit,<br />

dafür zu zahlen. Luxus, Limitierungen<br />

und Individualität werden anerkannt<br />

und wertgeschätzt. Luxus verkauft sich<br />

auch in Krisen. Was nicht unendlich skalierbar<br />

und damit limitiert ist, scheint resilienter.<br />

Wo weniger Kunden notwendig<br />

sind, um einen auskömmlichen Ertrag zu<br />

erzielen, wo weniger Komplexität, sei es<br />

durch Menschen oder Technik, vonnöten<br />

ist, um eine gute und hochqualitative<br />

Leistung zu erbringen, sind auch weniger<br />

Kosten und damit höhere Gewinne<br />

möglich.<br />

Die Frage nach Skalierbarkeit, die nur<br />

ein Synonym für Wachstum ist, stellt<br />

sich also eigentlich gar nicht, zumindest<br />

nicht in Nicht-Massenmärkten. „Willst<br />

Du gelten, mach Dich selten“ müsste die<br />

eigentliche Devise lauten. Unternehmen,<br />

die auf permanentes Wachstum setzen,<br />

werden zwangsläufig irgend-<br />

wann beliebig oder sind gezwungen,<br />

Abstriche bei der Qualität zu machen.<br />

Jedes Luxushotel würde zur Jugendherberge,<br />

wenn es über unbegrenzt Zimmer<br />

verfügte, die zu einer bestimmten Quote<br />

ausgebucht sein müssten, damit es<br />

sich rechnet. Wer mit weniger Kunden<br />

und exklusiven Produkten überzeugt,<br />

hat nicht nur weniger Ärger mit einer<br />

permanent unzufriedenen und undankbaren<br />

Klientel und mit geringen Margen,<br />

er bekommt auch mehr Anerkennung<br />

für seine Leistung. Was etwas kostet, hat<br />

einen Wert – je mehr, desto besser.<br />

Allerweltskunden sind willfährige<br />

Leistungsbezieher<br />

Wenn diese Leistung zugleich mit geringer<br />

Komplexität in Lieferketten, Logistik<br />

und Mitarbeitern zu erbringen ist, umso<br />

besser. Dann ist sie zwar nicht mehr<br />

skalierbar, aber der Gewinn bleibt weitgehend<br />

in den Händen des Unternehmers,<br />

der somit mehr Rücklagen bilden<br />

kann und damit krisenfester wird. Es<br />

ist leichter, wenige elitäre Kunden mit<br />

einer hochqualitativen und exklusiven<br />

Leistung glücklich zu machen und zu<br />

binden als eine breite Käuferschicht, die<br />

durch Marktveränderungen wie Rezession<br />

und Inflation oder öffentliche Kritik<br />

an der Leistung, etwa durch Bewertungsportale<br />

und Social Media, beeinflussbar<br />

ist, und schnell dazu neigt, den Anbieter<br />

zu wechseln. Premiumkunden sind<br />

Verbündete und Fans, Allerweltskunden<br />

sind nur willfährige Konsumenten und<br />

Leistungsbezieher. Wer wächst und<br />

auf unendliche Skalierung<br />

setzt, sollte sich dieser Risiken bewusst<br />

sein.<br />

Resilienz-Vorteile durch Downsizing<br />

Reduktion, Downsizing ist somit eine<br />

gute Strategie – auch in Nicht-Krisenzeiten.<br />

Denn sie bietet neben Resilienz-<br />

Vorteilen und höheren Margen im Premiumsegment<br />

einen weiteren Vorteil:<br />

eine bessere Qualitätskontrolle. Weniger<br />

Kunden können intensiver betreut, ihre<br />

Erwartungen leichter übererfüllt werden.<br />

Fehler durch Dritte, für die das eigene<br />

Unternehmen verantwortlich gemacht<br />

wird, seien es Mitarbeiter, Subdienstleister<br />

oder Lieferanten, werden minimiert.<br />

Wer vieles selbst macht, kann mehr<br />

Verantwortung für das Ergebnis übernehmen<br />

– ein wichtiger Punkt in Zeiten<br />

kollektiver Verantwortungslosigkeit, in<br />

denen gefühlt niemand mehr erreichbar<br />

ist, sich keiner zuständig fühlt oder sich<br />

gerade mal wieder wegen Urlaub, Krankheit<br />

oder Homeoffice nicht am Arbeitsplatz<br />

befindet. Was man selbst macht,<br />

wird richtig und zuverlässig gemacht.<br />

Ohne die bevorstehende Rezession und<br />

die galoppierende Inflation verharmlosen<br />

zu wollen, die aktuelle wirtschaftliche<br />

Lage bietet gute Chancen für einen<br />

Downsizing-Prozess. Wann, wenn<br />

nicht jetzt, lassen sich Produkte<br />

und Leistungen besser<br />

einstellen oder Prei-<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

se plausibel erhöhen? Wann, wenn nicht<br />

jetzt, ist Resilienz und Krisenfestigkeit so<br />

wichtig im eigenen unternehmerischen<br />

Kontext?<br />

Preissteigerungen sind<br />

aktuell plausibel<br />

Die großen<br />

Marken im Lebensmittelhandel machen<br />

es gerade vor: statt nur die fünf oder<br />

zehn Prozent Mehrkosten an den Handel<br />

weiterzugeben mit dem<br />

Hinweis, dass dieser<br />

die Preissteigerungen<br />

ja<br />

ebenfalls<br />

an die Konsumenten<br />

weitergeben<br />

kann, versuchen<br />

sie, gleich<br />

zwanzig oder gar<br />

dreißig Prozent<br />

durchzusetzen.<br />

Warum? Weil es<br />

gerade plausibel<br />

ist und weil Preissteigerungen<br />

immer<br />

unpopulär sind. Dann<br />

doch besser einmal<br />

richtig als häppchenweise.<br />

Besser einmal hart verhandelt<br />

und sich von bestimmten<br />

Klientelen getrennt als in einer<br />

argumentativen und rechtfertigenden<br />

Dauerschleife.<br />

Downsizen heißt, sich zu trennen –<br />

von Kunden, die den Wert der eigenen<br />

Leistung geringschätzen und nicht bereit<br />

sind, entsprechende Qualität zu<br />

bezahlen, von<br />

Komplexität, die einen abhängig macht<br />

vom Funktionieren anderer und von dem<br />

Gedanken, dass nur was wächst, erfolgreich<br />

ist und Anerkennung verdient.<br />

Schrumpfen heißt Ja-Sagen zum eigenen<br />

Wert<br />

Downsizen heißt auf der anderen Seite,<br />

ja zu sagen zu seiner eigenen unternehmerischen<br />

Leistung, ja zu mehr Qualität<br />

und Service und ja zu mehr Ertrag. Ja<br />

dazu, dass man selbst sein bester Leistungserbringer<br />

ist. Ja zu mehr Verantwortung<br />

und mehr Identifikation mit<br />

dem eigenen Unternehmen. Ja zu mehr<br />

Selbstbestimmung und zu sich selbst<br />

und dazu, sich selbst etwas wert zu sein,<br />

statt andere überproportional von der<br />

eigenen Leistung profitieren zu lassen.<br />

Es wird wieder Zeit, selbst Subjekt statt<br />

Objekt im eigenen Unternehmen zu<br />

werden und die Regeln selbst zu bestimmen,<br />

statt sich „den Umständen“ und<br />

den Vorgaben anderer zu beugen. Das<br />

funktioniert primär in kleinen Einheiten.<br />

Wachstum bedeutet meistens Abhängigkeit<br />

und Anfälligkeit, Mittelmaß und<br />

Nivellierung und damit das Gegenteil<br />

von Exzellenz.<br />

Wo immer viele Menschen in komplexen<br />

Prozeduren zusammenarbeiten müssen,<br />

wird individuelle Exzellenz verhindert.<br />

Aber Exzellenz ist das, was derzeit<br />

dringend benötigt wird. Mittelmaß und<br />

Kollektivzwang gibt es schon genug. Das<br />

spürt jeder jeden Tag. Es ist an der Zeit,<br />

etwas dagegen zu unternehmen und<br />

bei sich selbst damit zu beginnen. •<br />

Falk S. Al-Omary ist<br />

Strategieberater rund um<br />

die Themen Marke, Medien,<br />

Meinungsbildung und<br />

Markteinführung sowie<br />

erfahrener Krisenkommunikationsmanager.<br />

Über den Autor<br />

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64 Wirtschaft<br />

6<br />

Grübeln über die<br />

© PIQSELS.COM | SWTHR<br />

öffentliche Verwaltung<br />

Ein Essay von Dr. Hanspeter Georgi, Mitglied<br />

des Präsidiums der Oskar-Patzelt-Stiftung,<br />

Minister a.D.<br />

1. Der Ärger mit der und um die Grundsteuererklärung<br />

ist völlig verständlich.<br />

Überhaupt nicht nachvollziehbar angesichts<br />

der Tatsache, dass die erforderlichen<br />

Fakten den Behörden vollumfänglich<br />

bekannt sind, ist der bürokratische<br />

Aufwand, den die öffentliche Verwaltung<br />

ihren Bürgern auflastet. Angesichts der<br />

vorhandenen Technologien und Daten<br />

wäre doch erwartbar, dass den Bürgern<br />

über Elster oder postalisch ein mit den<br />

vorhandenen Daten ausgefülltes Formular<br />

zugeht. Der Immobilienbesitzer hätte<br />

nur noch die Aufgabe der Bestätigung<br />

oder der Bitte um Korrektur.<br />

2. Demgegenüber kommt Freude auf zB<br />

bei all denen, die über den Einbau einer<br />

neuen Photovoltaikanlage verfügen. Sie<br />

sehen auf ihrem individuellen Anlagen-<br />

Portal PV-Bezug, Stromverbrauch, Netzbezug-<br />

und das täglich, gar stündlich,<br />

SCHMECKT NICHT NUR AUSGEZEICHNET,<br />

SONDERN IST ES JETZT AUCH.<br />

Gustavo Gusto freut sich über den Großen Preis des Mittelstandes.<br />

besser noch just-in-time. Sie können<br />

schauen, wann es am günstigsten ist,<br />

den Geschirrspüler oder die Waschmaschine<br />

anzustellen.<br />

3. Bei diesem Vergleich kommt man ins<br />

Grübeln über den Systemvergleich privat-öffentlich.<br />

Denn das Beispiel mit der<br />

Grundsteuererklärung steht ja nur symbolisch<br />

für die ganze Misere. Überall dort,<br />

wo der Staat bzw. die Politik Verantwortung<br />

und Zuständigkeit haben, bestehen<br />

irre Defizite in der Digitalisierung, sei es<br />

im Gesundheits- oder Bildungswesen,<br />

sei es in allen öffentlichen Verwaltungen,<br />

von der Kommune über die Länder bis<br />

zur Bundesebene. Sind daher, so grübelt<br />

man weiter, die Merkel-Jahre verlorene<br />

Jahre für Deutschland? Roland Koch,<br />

ehemaliger Ministerpräsident aus Hessen,<br />

spricht zurecht vom Versagen bei<br />

Bildung und Gesundheit, von den Inef-<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

fizienzen bei den Verwaltungen.<br />

4. Die Fakten belegen den Rückstand<br />

Deutschlands im E-Government. Länder<br />

wie Estland, Dänemark, Österreich oder<br />

Niederlande, um nur diese zu nennen,<br />

sind in der Digitalisierung der öffentlichen<br />

Verwaltung weit vor Deutschland.<br />

Es landet weit hinter den Top Ten der EU.<br />

Beschämend für unser Land.<br />

5. Innerhalb Deutschlands gibt es unter<br />

den Bundesländern nochmals gravierende<br />

Unterschiede. Thüringen führt,<br />

Saarland bildet das Schlusslicht- trotz<br />

der hier vorhandenen Digitalisierungskompetenz<br />

bei den Forschungsinstituten<br />

und den vielen Unternehmen mit entsprechenden<br />

Dienstleistungsangeboten<br />

von der Implementierung, Beratung bis<br />

zur Cybersicherheit.<br />

6. Das Grübeln geht weiter. Woran mag<br />

es liegen, dass wir in Deutschland so<br />

offensichtlich hinterherhinken und Ineffizienzen<br />

zulassen, die dem Standort<br />

schaden und damit den Wohlstand verringern?<br />

Warum ist die öffentliche Verwaltung<br />

so schlecht bei Innovation und<br />

Veränderung? Versagt gar die jeweilige<br />

politische Führung? Ich selbst erinnere<br />

mich an den Besuch in einer mir damals<br />

unterstellten Behörde. Gemessen an<br />

dem damaligen Standard privater Unternehmen<br />

wurde dort „mittelalterlich“<br />

gearbeitet. Warum erst ein Besuch der<br />

politischen Führung, um die Modernisierung<br />

voranzutreiben? Und warum war<br />

es der politischen Führung nicht schon<br />

vorher aufgefallen? Fragen von höchster<br />

Aktualität, wenn man die Mängel im<br />

Management der Pandemiebewältigung<br />

(Gesundheitsämter, die noch mit dem Faxgerät<br />

arbeiten, nur als Beispiel- wo waren<br />

also die Gesundheitsminister in den<br />

Ländern? War ihnen nichts aufgefallen?)<br />

nochmals aufruft. Oder jetzt die Tragikomödie<br />

mit der Grundsteuererklärung.<br />

7. Um möglichst umgehend den Rückstand<br />

in der Digitalisierung der deutschen<br />

Verwaltungen zu verringern, wäre<br />

die Gründung einer bundesdeutschen<br />

Digitalisierungsakademie mit Niederlassungen<br />

in den Bundesländern ratsam.<br />

Das würde die Fleckenteppiche künftighin<br />

vermeiden und die Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen nach einheitlichen<br />

Standards qualifizieren. Die bisherigen<br />

Einrichtungen haben das ja wohl nicht<br />

erreichen können.<br />

8. Mittel- bis langfristig geht es aber<br />

um mehr. Wir brauchen eine politische<br />

Debatte um notwendige Korrekturen<br />

beim öffentlichen Dienstrecht und beim<br />

Beamtenrecht wie beim Personalvertretungsrecht.<br />

Wenn die Leiter in den Abteilungen<br />

A in den Ministerien dieselbe<br />

Kompetenz hätten wir ihre Kollegen in<br />

der Wirtschaft, müsste man dann nicht<br />

erwarten können, dass schön längst die<br />

erforderlichen Modernisierungsschritte<br />

erfolgt wären. Government process reengineering<br />

wäre doch in Abstimmung mit<br />

ihrer Leitung ihr Job. Zumindest die Initiative<br />

müsste doch von ihnen erwartet<br />

werden können. Das aber scheint nicht<br />

die Wirklichkeit in Deutschlands Amtsstuben<br />

zu sein. Trotz dieses Befunds weit<br />

und breit kein Ansatz für die erforderlichen<br />

Reformen in den Verwaltungen.<br />

9. Wer das weiter nach vorne denkt,<br />

dem fallen automatisch Heines Nachtgedanken<br />

ein. Dabei dürfen wir es aber<br />

nicht belassen. Es muss doch Kräfte in<br />

Politik, Bürgertum und Wirtschaft geben,<br />

die diese Herausforderung zum agendum<br />

zu machen-nicht mit Wut, sondern<br />

mit Mut. •<br />

Dr. Hanspeter Georgi<br />

ist Politiker und Diplom-<br />

Volkswirt. Zuletzt war er<br />

saarländischer Minister für<br />

Wirtschaft und Arbeit. Er ist<br />

Mitglied des Präsidiums der<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung.<br />

Über den Autor<br />

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66 Wirtschaft<br />

67<br />

Wie kann ein Manager<br />

objektiv bleiben?<br />

Was tun bei Irrtum, Bauchgefühl oder unbewusster Voreingenommenheit<br />

Stellen Sie sich vor, Sie haben als Vorgesetzter<br />

zwei Mitarbeiter, die ähnliche<br />

Stellen besetzen, einen, den Sie gerne<br />

mögen, und einen, der Ihnen auf die Nerven<br />

geht. Beide machen denselben kleinen,<br />

aber folgenreichen Fehler. Ein paar<br />

Monate später erwähnen Sie den Fehler<br />

bei der Leistungsbeurteilung des ersten<br />

Mitarbeiters nicht, weil er einfach nicht<br />

auffällt, wenn Sie an seine Arbeit zurückdenken.<br />

In der Beurteilung des zweiten<br />

Mitarbeiters wird er jedoch erwähnt, und<br />

er scheint an Bedeutung gewonnen zu<br />

haben, je mehr Sie darüber nachdenken.<br />

Oder Sie sind in einem Restaurant und<br />

die Bedienung verschüttet Wein auf Ihr<br />

neues Hemd. Sie war während des gesamten<br />

Essens schroff und unnahbar, so<br />

dass Sie annehmen, dass ihr der Vorfall<br />

nicht besonders leid tut. Doch ein paar<br />

Stunden zuvor hat ein Verkäufer einen<br />

Ihrer Artikel nicht mitgepackt, so dass Sie<br />

zurück ins Geschäft fahren mussten, um<br />

ihn zu holen. Dabei war er die ganze Zeit<br />

über so nett zu Ihnen gewesen, als Sie<br />

beim Einkaufen waren. Sie wollen ihm<br />

einen Vertrauensvorschuss geben.<br />

Obwohl jeder dieser Fehler seinem Gegenstück<br />

ähnelt, prägen Ihre Schlussfolgerungen<br />

über jede Person die Art und<br />

Weise, wie Sie über einen Vorfall denken.<br />

Das liegt einfach in der menschlichen<br />

Natur - wir ziehen jeden Tag Tausende<br />

von Schlüssen. Es ist jedoch wichtig zu<br />

verstehen, wie stark diese Schlüsse unser<br />

Denken beeinflussen, um unseren<br />

Entscheidungsprozess zu klären und Voreingenommenheit<br />

am Arbeitsplatz und<br />

darüber hinaus zu minimieren. Dies ist<br />

der Schwerpunkt einer kürzlich von mir<br />

mitverfassten Studie.<br />

Schuldzuweisungen und unterstellte<br />

Absichten<br />

Nehmen wir zum Beispiel Bill, einen Angestellten<br />

eines großen Finanzunternehmens,<br />

der Anlagepakete verkauft und<br />

gerade mit Kunden telefoniert, um ihnen<br />

die Vorteile einer Anlage zu erklären. Er<br />

erhält einen weiteren Anruf und beendet<br />

sein erstes Gespräch, ohne seine<br />

Kunden über das Risiko der Anlage zu informieren.<br />

Stattdessen sagt Bill nur, dass<br />

er ihnen die Unterlagen zur Unterschrift<br />

zusenden wird.<br />

Bei früheren Untersuchungen, die ich<br />

mit meinen Kollegen durchgeführt habe,<br />

wurde einer Gruppe von Teilnehmern<br />

mitgeteilt, dass Bill ein Albtraum-Angestellter<br />

ist, der regelmäßig persönliche<br />

Anrufe im Büro entgegennimmt und Risiken<br />

mit seinen Kunden eingeht. Einer<br />

anderen Gruppe wurde gesagt, dass Bill<br />

im Allgemeinen ein gewissenhafter Mitarbeiter<br />

ist, aber seine Tochter im Krankenhaus<br />

lag und er in Erwartung eines<br />

Anrufs aus dem Krankenhaus die andere<br />

Leitung abnahm. Später bedauerte er, die<br />

Risiken nicht mit seinen Kunden besprochen<br />

zu haben.<br />

Die beiden Gruppen wiesen Bill je nachdem,<br />

was sie über seine Absichten herausfanden,<br />

ein deutlich unterschiedliches<br />

Maß an Schuld zu, obwohl sich<br />

seine Handlungen in beiden Szenarien<br />

© PIQSELS.COM | ZJHWD<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

nicht änderten.<br />

Allein die Tatsache, dass den Teilnehmern<br />

Informationen gegeben wurden, die sie<br />

dazu veranlassten, Bill für einen guten<br />

oder einen bösen Menschen zu halten,<br />

führte zu einem großen Unterschied in<br />

der Beurteilung seiner Schuld für genau<br />

dieselbe Tat.<br />

Ripple-Effekte und unbewusste<br />

Vorurteile<br />

Unsere Studie zeigte auch einen „Ripple-<br />

Effekt“. Einige Minuten nach der ersten<br />

Frage wurden die Befragten gebeten,<br />

das Risiko für das Portfolio des Kunden<br />

zu bewerten. Diejenigen, die negative<br />

Informationen über Bill erhalten hatten,<br />

stuften das Risiko höher ein als diejenigen,<br />

die positive Informationen erhalten<br />

hatten, was das Ausmaß von Bills Fehler<br />

noch weiter vergrößerte.<br />

Diese Nebeneffekte werden mit der Zeit<br />

immer größer, was zu erheblichen unbeabsichtigten<br />

Folgen in Organisationen<br />

führen kann. Wenn wir zum Beispiel die<br />

jährlichen Leistungsbeurteilungen abschließen,<br />

können selbst geringfügige<br />

Attributionsverzerrungen zu erheblichen<br />

Auswirkungen darauf führen, wie wir<br />

uns an die Leistungen anderer erinnern<br />

und diese bewerten.<br />

Manchmal beruhen unsere Schlussfolgerungen<br />

natürlich auf Tatsachen - vielleicht<br />

ist Bill wirklich ein nachlässiger<br />

Mitarbeiter. Manchmal sind unsere<br />

Schlussfolgerungen aber auch durch<br />

Irrtum, „Bauchgefühl“ oder unbewusste<br />

Voreingenommenheit getrübt. Letzteres<br />

ist besonders heimtückisch, wenn wir<br />

uns auf den Status einer Person konzentrieren,<br />

die einer anderen Rasse, einem<br />

anderen Geschlecht, einem anderen ethnischen<br />

Hintergrund, einer anderen sozioökonomischen<br />

Klasse angehört oder<br />

sonst wie anders als wir selbst ist.<br />

Vier Strategien zur Betonung<br />

der Objektivität<br />

Wie können denn Führungskräfte die<br />

Objektivität am Arbeitsplatz bewahren?<br />

Hier sind vier Schlüsselstrategien:<br />

• Fokus auf Verhaltensweisen: Manager<br />

sollten sich auf objektive Verhaltensweisen,<br />

Handlungen und die sich daraus<br />

ergebenden Konsequenzen konzentrieren.<br />

Das bedeutet nicht, dass wir<br />

Verhaltensweisen immer isoliert betrachten<br />

sollten, sondern dass wir versuchen<br />

sollten, die Handlungen von unseren<br />

Rückschlüssen auf die Absichten<br />

eines Akteurs zu trennen.<br />

• Ziehen Sie mehrere Möglichkeiten<br />

in Betracht: Führungskräfte sollten<br />

regelmäßig ihre eigenen Schlussfolgerungen<br />

hinterfragen und bewusst<br />

verschiedene Sichtweisen in Betracht<br />

ziehen. Gibt es eine andere Erklärung<br />

für das Verhalten eines Mitarbeiters?<br />

Haben Sie etwas übersehen, als Sie die<br />

Situation ursprünglich betrachtet haben?<br />

• Verringern Sie die Möglichkeit der Voreingenommenheit<br />

durch Systeme: Wir<br />

empfehlen den Managern dringend<br />

den Einsatz von Bewertungssystemen,<br />

die objektive Maßstäbe, verhaltensbasierte<br />

Vorlagen und mehrere, unterschiedliche<br />

Bewerter verwenden, um<br />

Voreingenommenheit zu verringern.<br />

Ein System von standardisierten Strafen<br />

oder Konsequenzen kann ebenfalls<br />

nützlich sein, um einheitliche, faire Entscheidungen<br />

zu treffen.<br />

• Bilden Sie ein „Team von Rivalen“: Präsident<br />

Abraham Lincoln hatte bekanntlich<br />

ein vielfältiges Kabinett, das die<br />

Historikerin Doris Kearns Goodwin als<br />

ein Rivalen-Team bezeichnete, die ihm<br />

unterschiedliche, oft gegensätzliche<br />

Standpunkte vermittelten. Die Einbeziehung<br />

verschiedener Perspektiven<br />

in ein Entscheidungs- oder Führungsteam<br />

kann dazu beitragen, dass die<br />

Schlussfolgerungen jedes Einzelnen<br />

überprüft werden. Dies kann auch Fehler<br />

reduzieren und ein Umfeld schaffen,<br />

das einen respektvollen Dialog fördert.<br />

Allgegenwärtige Inferenzen und<br />

entscheidende Korrekturen<br />

Schlussfolgerungen zu ziehen ist ein allgegenwärtiger<br />

Teil unseres kollektiven<br />

Lebens als Menschen. Es ist jedoch von<br />

entscheidender Bedeutung, dass wir unsere<br />

Schlussfolgerungen verstehen und<br />

sogar korrigieren.<br />

Die Mitarbeiter müssen ihre Vorgesetzten<br />

als faire Schiedsrichter sehen, die Belohnungen<br />

und Strafen gerecht verteilen,<br />

und selbst die einfache Wahrnehmung<br />

von Fairness kann einen großen Beitrag<br />

zur Schaffung eines positiveren, gesünderen<br />

Arbeitsumfelds leisten.<br />

Um sich gut zu fühlen, müssen die meisten<br />

Menschen das Gefühl haben, dass<br />

sie von anderen fair behandelt werden<br />

und dass sie andere fair behandeln. Unfaire<br />

Bestrafungen oder unangemessene<br />

Rechtfertigungen sind nicht nur für<br />

Arbeitnehmer und Bürger verheerend,<br />

sondern untergraben auch das gesunde<br />

Funktionieren von Organisationen und<br />

Gesellschaften.<br />

Das Testen von Schlussfolgerungen auf<br />

jeder Stufe des Entscheidungsprozesses<br />

ist eine Möglichkeit, in einer Welt der<br />

ständigen Annahmen eine solche Fairness<br />

zu erreichen. •<br />

Prof. Jim Detert, Darden<br />

School of Business, bezieht<br />

sich auf „(I Think) I Know<br />

Why You Did That: The Risky<br />

Business of Inferring Intentions“<br />

(Darden Business Publishing)<br />

von James R. Detert<br />

und Britton Taubenfeld (JD/<br />

MBA ‚20).<br />

Über den Autor


68 Wirtschaft<br />

69<br />

Eine gute Idee, Geld anzulegen,<br />

bevor die Inflation alles „auffrisst“<br />

© IDEENFABRIK BERLIN<br />

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gen und gern beantworte ich gerade diese<br />

Frage mit, sagen wir, Genuss.<br />

Zum günstigen Einstiegspreis erwerben<br />

Sie eine Nießbrauchimmobilie als langfristige,<br />

besonders sichere Geldanlage<br />

mit einem anhaltend hohen Inflationsschutz<br />

Ihres Vermögens. Sie haben eine<br />

spätere Eigennutzung, beispielsweise<br />

durch Ihre Kinder oder Enkel im Blick<br />

und denken an eine vorgezogene Erbschaft<br />

durch Schenkung an Ihre Kinder<br />

oder Ihre Enkel? Vielleicht haben Sie<br />

sogar vor, ein Immobilienportfolio z.B.<br />

als Familiengesellschaft aufzubauen?<br />

Immobilien bis zu 50% unter Marktwert<br />

„Was bittschön ist denn nun Nießbrauch?“<br />

Gute Frage, denn das ist eine große Chance<br />

für Sie. Sie erwerben das Haus oder<br />

die Eigentumswohnung und der vorherige<br />

Eigentümer bleibt bis zum Ableben<br />

in der Immobilie. Das klingt profan und<br />

nach Wartezeit, ist aber bei detaillierter<br />

Betrachtung eine geniale Sache, denn der<br />

Kaufpreis beträgt, in Abhängigkeit vom<br />

Lebensalter der Verkäufer von mindestens<br />

65 Jahren, nur bis 50 % des heutigen<br />

Marktwertes gemäß des Gutachtens<br />

eines unabhängigen Sachverständigen.<br />

Sämtliche Kosten der Immobilie wie<br />

Instandsetzungskosten, Verwaltungskosten<br />

etc. verbleiben beim bisherigen<br />

Eigentümer. Und Sie haben den besten<br />

Bewohner Ihres Eigentums, denn der bisherige<br />

Eigentümer pflegt erfahrungsgemäß<br />

die Immobilie weiterhin wie bisher,<br />

denn er ist ja noch „zu Hause“. Während<br />

der Nießbrauchlaufzeit fallen keine Einnahmen<br />

an, da der Mietwert bereits beim<br />

Kaufpreis in Abzug gebracht wurde. Dies<br />

hat große steuerliche Vorteile! Spätestens<br />

jetzt ist der Punkt gekommen, wo Sie sich<br />

ernsthaft Gedanken machen sollten, wie<br />

Sie den Weg beschreiten könnten.<br />

Nießbrauch als sicherste Art der Immobilienverrentung<br />

Die Nießbrauchbasis dient der Vermeidung<br />

von Vermögensschäden als steueroptimierte<br />

Gewinnabschöpfung ohne der<br />

Sorge um die Spekulationsfrist. Die Immobilien<br />

werden damit zur Kapitalanlage<br />

als Gewinnmitnahme und Gewinnabsicherung.<br />

Auch als Nachlassregelung zur<br />

Vermögenssicherung und dem Vermögensaufbau<br />

dienen diese Nießbrauchobjekte<br />

und dennoch ist ein vorzeitiger Verkauf<br />

eines Nießbrauchobjekts jederzeit<br />

möglich. Als Investor erhalten Sie Zugang<br />

zu Wohnimmobilien in den 7 A-Städten<br />

Deutschlands und deren Umfeld, die<br />

noch nicht am Markt angeboten werden.<br />

„Donnerwetter, wer denkt sich so etwas<br />

aus“, höre ich Sie ungläubig fragen. Ich<br />

habe den Erfinder dieser Art Betongoldgräber<br />

persönlich kennen gelernt und<br />

von ihm erfahren wie es geht und dass<br />

er mit seinem Unternehmen dies schon<br />

jahrzehntelang erfolgreich betreibt. Der<br />

Münchner Otto Kiebler, dessen Credo lautet:<br />

„Ein gutes Gefühl mit der Investition<br />

und dabei viel Gutes zu bewirken, das ist<br />

das, was mich antreibt“. Kiebler hat mit<br />

seinem Unternehmen Haus plus Rente<br />

in ganz Deutschland Niederlassungen,<br />

um die Immobilienverrentung in seriösen<br />

Händen zu halten. Die GIV Immobilien<br />

und Vermögensplanung GmbH ist dabei<br />

das Unternehmen für die Investoren, aus<br />

denen sich die Immobilienverrentung von<br />

Haus plus Rente speist. Ich lege Ihnen<br />

jetzt noch ein Goldstück in die Waage<br />

Ihrer Überlegungen. Die Berlin Brandenburgische<br />

Universität bbw hat dieses Jahr<br />

eine Studie über Immobilienverrentung<br />

erarbeitet und dabei gehen Haus plus<br />

Rente vor allem mit der Nießbrauchverrentung<br />

als die Besten und die vorbildlichste<br />

Immobilienverrentungsart hervor.<br />

Gehen Sie mal auf die Homepage und<br />

dann suchen Sie ein Gespräch, denn die<br />

Experten schneidern Ihnen eine Lösung<br />

auf den Goldgräberleib, denn Klondike<br />

gibt es in Ihrer Nähe aus Stein auf Stein:<br />

www.giv-gmbh.de •<br />

Für Sie entdeckt von Prof. Arnd Joachim Garth<br />

„Herrschaftszeiten“, werden Sie sagen.<br />

„Wo kann man denn da noch sicher Geld<br />

anlegen bei wachsender Inflation und Deindustrialisierung,<br />

Energiekrise und wirrer<br />

Politik?“<br />

Stellen Sie sich vor, Sie vergraben in Ih-<br />

rem Garten einen Goldschatz und diesen<br />

werden sie vielleicht in 5 oder 7 oder 10<br />

Jahren heben. Und der Goldschatz hat<br />

seinen Wert nahezu verdoppelt. Er hat die<br />

Inflation und alle Krisen überlebt. Wir reden<br />

von Betongold, denn da gibt es eine<br />

ausgezeichnete Möglichkeit als Investor<br />

sein Geld in Sicherheit zu bringen, ohne<br />

Mietschwankungen, Insolvenzen von<br />

Mietern, Mietpreisdeckel, Mietpreisbremse<br />

und Mietnomaden. „Wie soll das<br />

denn bitteschön gehen“, höre ich Sie fra-<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

Scan mich<br />

PREISTRÄ GER<br />

Großer Preis des<br />

MITTELSTANDES


70 Wirtschaft<br />

71<br />

Kleine<br />

Familien-<br />

unternehmen<br />

im EU-Vergleich<br />

Nur in Deutschland haben kleine Familienunternehmen Probleme bei<br />

der Suche nach qualifiziertem Personal<br />

Sich selbstständig zu machen, ein eigenes<br />

Geschäft zu gründen und zu führen,<br />

ist für viele ein großer Traum. In Deutschland<br />

setzen viele kleine Unternehmen<br />

dabei auf die Familie und gründen oder<br />

führen den Geschäftsbetrieb zusammen<br />

mit einem Familienmitglied. Doch welchen<br />

Herausforderungen müssen sich<br />

deutsche familienbetriebene Kleinunternehmen<br />

im Geschäftsalltag stellen?<br />

Und wie unterscheiden sich diese von<br />

denen anderer europäischer Länder?<br />

Der Finanztechnologie-Anbieter SumUp<br />

hat die Situation familienbetriebener<br />

Kleinunternehmer in Deutschland, Frankreich,<br />

Italien, Großbritannien und der<br />

Schweiz in einer Umfrage genauer unter<br />

die Lupe genommen.<br />

Die größten Herausforderungen deutscher<br />

familiengeführter Klein- und Kleinstunternehmen:<br />

1. Fachkräftemangel<br />

2. Kunden kaufen aufgrund der Pandemie<br />

weniger<br />

3. Zukunftsangst<br />

4. Zu wenig Kunden<br />

5. Lieferprobleme / Mangel an notwendigen<br />

Produkten<br />

6. Probleme bei der Digitalisierung<br />

7. Finanzielle Probleme<br />

8. Arbeitnehmer zu halten<br />

Fachkräftemangel ist vor allem deutsches<br />

Problem<br />

Qualifiziertes Personal zu finden und zu<br />

halten ist für in Deutschland angesiedelte<br />

familiengeführte Klein- und Kleinstunternehmen<br />

das größte Problem.<br />

Jeder dritte Befragte (34 Prozent) hat<br />

große Probleme, qualifiziertes Personal<br />

© PIQSELS.COM | FJZEV<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

zu finden. Acht Prozent ergänzten zudem,<br />

dass es auch schwierig ist, attraktive Bedingungen<br />

zu schaffen, um Arbeitskräfte<br />

zu halten. Lediglich die in der Schweiz<br />

angesiedelten Unternehmen haben ähnliche<br />

Probleme: 20 Prozent der befragten<br />

familiengeführten Kleinunternehmer<br />

aus der Schweiz finden Fachpersonal nur<br />

schwer. 15 Prozent der Schweizer sind zudem<br />

ebenfalls mit der Herausforderung<br />

konfrontiert, die Angestellten im Betrieb<br />

zu halten. Ganz anders sieht es da in anderen<br />

europäischen Ländern aus: Frankreich,<br />

Großbritannien und auch Italien<br />

kennen diese Probleme kaum und stufen<br />

sie somit nicht so hoch ein wie die deutschen<br />

Befragten. Nur 12 Prozent der Franzosen<br />

sehen den Fachkräftemangel als<br />

Herausforderung für den Geschäftsbetrieb<br />

an. Bei Gewerbetreibenden in Großbritannien<br />

sind es nur 8 Prozent und in<br />

Italien sogar nur 3 Prozent der befragten<br />

familienbetriebenen Kleinunternehmer.<br />

Qualifiziertes Personal zu halten, ist für<br />

italienische Familienbetriebe sogar überhaupt<br />

kein Problem.<br />

Lieferprobleme gefährden den Geschäftsbetrieb<br />

Immer häufiger stehen deutsche Gewerbetreibende<br />

vor dem Problem, dass für<br />

den reibungslosen Ablauf Waren und<br />

Produkte fehlen oder aber diese sehr<br />

lange Lieferzeiten haben: 17 Prozent der<br />

deutschen Befragten nannten dies als<br />

ein Problem, mit dem sie im Alltag immer<br />

häufiger konfrontiert sind. Diese<br />

Schwierigkeiten kennen jedoch wieder<br />

nur die deutschen Familienbetriebe - bei<br />

den Kleinunternehmern der anderen<br />

befragten europäischen Länder sieht es<br />

ganz anders aus: In Italien waren es gerade<br />

einmal drei Prozent, in Frankreich fünf<br />

Prozent und in Großbritannien sechs<br />

Prozent der Befragten.<br />

Dafür haben die Deutschen weniger<br />

finanzielle Sorgen als die restlichen europäischen<br />

Unternehmer. Während in<br />

Deutschland nur jeder Zehnte und in der<br />

Schweiz sogar nur fünf Prozent der teilnehmenden<br />

kleinen Gewerbetreibenden<br />

mit finanziellen Sorgen kämpfen, sind es<br />

in Großbritannien wie auch in Frankreich<br />

jeweils 28 Prozent, in Italien 26 Prozent.<br />

Neben den finanziellen Sorgen plagen<br />

65 Prozent der italienischen und 53 Prozent<br />

der britischen familiengeführten<br />

Kleinunternehmen zusätzlich auch Zukunftsprobleme.<br />

Im Vergleich dazu haben<br />

in Deutschland nur 38 Prozent der<br />

familiengeführten Kleinunternehmen<br />

diese Sorge.<br />

Wie kaum ein anderes Land kämpfen<br />

vor allem Kleingewerbetreibende aus<br />

Großbritannien mit Kundenmangel. 40<br />

Prozent der befragten Unternehmen in<br />

UK, aber nur 17 Prozent der deutschen familiengeführten<br />

Betriebe kennen dieses<br />

Problem. Über zu wenig Kauflust klagen<br />

aber fast alle befragten Händler, wobei<br />

allein in Deutschland (32 Prozent) und<br />

in der Schweiz (35 Prozent) diese Sorge<br />

wirklich groß ist.<br />

Unterstützung wird bei Berufsverbänden<br />

und Kollegen gesucht<br />

Wenn Hilfe benötigt wird, wendet sich<br />

mehr als jeder zweite deutsche Gewerbetreibende<br />

(52 Prozent), der sein Unternehmen<br />

selbst als Familienunternehmen<br />

bezeichnen würde, vorrangig an Berufsverbände<br />

oder an andere Händler. Auch<br />

Social Media bzw. das Internet allgemein<br />

ist eine immer häufiger genutzte Möglichkeit,<br />

bei Schwierigkeiten Rat einzuholen.<br />

Während in Deutschland nur 40 Prozent<br />

diese Gelegenheit nutzen, ist dies in<br />

anderen europäischen Ländern weitaus<br />

üblicher: Die Mehrheit der Befragten setzt<br />

in Italien (63 Prozent) und in Großbritannien<br />

(56 Prozent) wie auch in der Schweiz<br />

(55 Prozent) auf digitale Plattformen. Nur<br />

in Frankreich vertraut gerade einmal jedes<br />

dritte Familienunternehmen darauf,<br />

in den sozialen Medien Kontakt und Unterstützung<br />

durch andere Händler zu bekommen.<br />

Bei der Digitalisierung im Mittelfeld<br />

Der EU-Vergleich zeigt, dass deutsche<br />

familienbetriebene Kleinunternehmen<br />

bei der Digitalisierung gut aufgestellt<br />

sind. So liegen sie bei der Nutzung von<br />

digitalen Zahlungstools im Mittelfeld.<br />

Neben den klassischen Bezahlmöglichkeiten<br />

wie Kredit- oder EC-Karte ist<br />

Deutschland auch beim mobilen Bezahlen<br />

mit dem Smartphone (z. B. Google<br />

oder Apple Pay) mit 32 Prozent gut aufgestellt.<br />

Deutlich präsenter ist das Angebot<br />

hingegen mit 40 Prozent in Großbritannien.<br />

Einzig der Zahlungslink toppt<br />

dies noch - 44 Prozent der befragten<br />

Händler in UK bieten ihren Kunden diese<br />

Zahlungsmöglichkeit an. In der Schweiz<br />

setzt jeder zweite befragte Händler (50<br />

Prozent) auf QR-Codes. •<br />

© PIQSELS.COM | ZBHMZ<br />

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heylanalysis.de


72 Wirtschaft<br />

73<br />

Die Demokratisierung der IT<br />

Algorithmen transparent machen<br />

Ohne Software und künstliche Intelligenz<br />

läuft nichts in der modernen Welt.<br />

Algorithmen bestimmen den Alltag aller<br />

Menschen: bei Verwaltungs- und Produktionsprozessen,<br />

beim Shoppen oder<br />

beim Bordcomputer moderner Fahrzeuge.<br />

Keine Handlung, kein Produkt und<br />

keine Entscheidung, die nicht IT-gestützt<br />

oder zumindest IT-beeinflusst ist. Längst<br />

schon sind Menschen und Betriebe mit<br />

Algorithmen verbunden. Das digitale<br />

Zeitalter ist Lebensrealität. Doch dies<br />

macht Menschen auch Sorgen. Wer<br />

steuert eigentlich wen? Wer weiß was<br />

von mir? Welche Informationen werden<br />

weitergebeben? Und wohin? Wie interagieren<br />

bestimmte Systeme miteinander?<br />

Und: Können die Daten manipuliert werden?<br />

Sind diese Daten authentisch und<br />

sicher?<br />

Eine digitale Welt bedingt mehr denn<br />

je Vertrauen. Nur Technologien, denen<br />

die Menschen vertrauen können, werden<br />

sich auch durchsetzen und damit<br />

den Fortschritt in Produktivität und Lebensqualität<br />

bringen, den man sich von<br />

ihnen verspricht. Wenn Algorithmen<br />

datenbasiert gravierenden Einfluss auf<br />

Individuen und die gesamte Gesellschaft<br />

nehmen, muss klar sein, auf welcher Basis<br />

dies geschieht. Woher stammen die<br />

Daten, wie werden diese verarbeitet und<br />

welcher Rechenprozess, welche Prozedur<br />

liegt dem Ergebnis zugrunde, das die<br />

künstliche Intelligenz (KI) erbracht hat?<br />

Sprich: Der Algorithmus muss transparent<br />

sein, mehr oder weniger für jeden<br />

nachvollziehbar. Damit wird IT demokratisch<br />

und Teil einer breiteren Debatte, die<br />

je nach Anwendungsfall innerhalb eines<br />

Unternehmens oder sogar gesamtgesellschaftlich<br />

geführt wird.<br />

Algorithmen dürfen und werden keine<br />

Blackbox bleiben<br />

Das Vertrauen in IT und digitale Prozesse<br />

kann nur mit Transparenz gelingen. Algorithmen<br />

dürfen und werden keine Blackbox<br />

bleiben. Unternehmen und Manager<br />

müssen wissen, wie ihre betriebsinterne<br />

Software funktioniert und was mit den<br />

produzierten Daten ihres Unternehmens<br />

geschieht. So können Redundanzen reduziert<br />

werden, was sowohl CO2, Energie<br />

als auch Managementkosten spart<br />

und Risiken minimiert. Doppelte Prozesse,<br />

Datenlecks, IT-Sicherheit, Krisenprävention,<br />

das alles hängt davon ab, ob<br />

man Subjekt oder Objekt der eigenen<br />

Software-Anwendungen ist und diese<br />

transparent durchdrungen hat. Das ist<br />

die eine Seite. Die andere Seite sind Fragen<br />

des Daten- und Verbraucherschutzes<br />

und der Wunsch von immer mehr<br />

Kunden und Bürgern zu wissen, was mit<br />

ihren Daten und persönlichen Informationen<br />

auf Unternehmensseite geschieht<br />

und wie diese genutzt werden.<br />

Unternehmen und Organisationen<br />

werden „selbstfahrend“<br />

Wenn zukünftig sogar Verwaltungsentscheidungen<br />

oder die politische Willensbildung<br />

digital vonstatten geht, was<br />

Mitte des nächsten Jahrzehnts durchaus<br />

realistisch ist, wird deutlich, dass diese<br />

Frage keine rein betrieblich-ökonomische<br />

ist, sondern das Zusammenleben<br />

generell betrifft. Datentransparenz ist<br />

dann nichts mehr nur für IT-Experten,<br />

sondern geht jeden an. Auch kompetenziell<br />

werden IT-Landschaften und<br />

© PIQSELS.COM | ZBHMZ<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

Algorithmen zukünftig demokratischer<br />

und einer gewissen Form der Mitbestimmung<br />

unterliegen.<br />

In einer Welt, in der man Software vertrauen<br />

muss, in der man sogar mehr oder<br />

weniger von dieser abhängig wird, darf<br />

deren Funktionsweise nicht geheim bleiben.<br />

Wenn Entscheidungen von Software<br />

getroffen werden, dann muss deutlich<br />

werden, auf welchen Annahmen und Berechnungen<br />

diese Entscheidungen basieren.<br />

Verbraucher kennen das Thema<br />

heute schon etwa von der Schufa oder<br />

von Kreditentscheidungen, die weitgehend<br />

online und automatisiert getroffen<br />

werden. Da wird schon heute KI-basiert<br />

entschieden, auch wenn in Sachen Transparenz<br />

hier aus Verbraucherschutzsicht<br />

noch Nachholbedarfe bestehen.<br />

KIs werden bald weitreichende Entscheidungen<br />

treffen<br />

Dieser Weg geht weiter, rasant schnell.<br />

Die Wirtschaft entwickelt sich hin zu<br />

„selbstfahrenden Unternehmen“ und zu<br />

„selbstfahrenden Organisationen“. Selbst<br />

ein „selbstfahrender Staat“ ist in naher<br />

Zukunft denkbar. Es wird nicht mehr<br />

lange dauern, dann werden die meisten<br />

unternehmerischen und Management-<br />

Entscheidungen von Künstlicher Intelligenz<br />

getroffen. Das wird die Zukunft sein.<br />

Verlässlichkeit und Vertrauen in diese<br />

Entscheidungen bedingt aber die schon<br />

beschriebene Transparenz. Die Codes, die<br />

zum Ergebnis führen, müssen nicht nur<br />

bekannt sein, sondern auch Diskriminierung<br />

ausschließen und sowohl gesetzlich-regulatorischen<br />

als auch sozial-ethischen<br />

Normen standhalten. KIs dürfen<br />

nicht sich selbst überlassen werden. Sie<br />

sind kein Selbstzweck, sondern müssen<br />

dem Ziel eines Besseren dienen. Sie müssen<br />

Mehrwerte für viele schaffen.<br />

Unternehmen sollten sich wappnen<br />

und beginnen, ihre IT zu durchdringen<br />

Damit dies gelingt, ist es für Unternehmen<br />

wichtig, sich mit ihren eigenen<br />

IT-Prozessen auseinanderzusetzen – je<br />

mehr cloudbasiert, dezentral und vernetzt<br />

gearbeitet wird und je mehr<br />

Software-Tools mit interdependenten<br />

Schnittstellen miteinander im Einsatz<br />

sind, desto wichtiger wird es, dem Code<br />

und den eingesetzten Algorithmen auf<br />

den Grund zu gehen.<br />

So lassen sich auch Krisen vermeiden, Risiken<br />

und Sicherheitslücken minimieren<br />

und Kosten sparen. Und zu guter Letzt<br />

wird der am Markt die besten Chancen<br />

haben, der seine Software überlegen<br />

aufstellt und Daten als Kapital begreift,<br />

der, der seine Daten am transparentesten<br />

darstellen und erklären kann und<br />

daraus einen Vorteil generiert. Daten-<br />

Transparenz ist das Zukunftsthema. Die<br />

Demokratisierung der IT wird Teil der<br />

technologischen Entwicklung werden<br />

und werden müssen.<br />

Neue Formen der Teilhabe<br />

Aus gesellschaftlicher Sicht könnten sich<br />

neue Formen der Teilhabe ergeben. Eine<br />

digital transparente Welt ist barrierefreier,<br />

gerechter und frei von Benachteiligungen<br />

jeglicher Art. Sie reduziert Distanzen<br />

zwischen „dem Staat“ und „dem<br />

Bürger“, zwischen Unternehmen, Mitarbeitern<br />

und Kunden, ja sogar zwischen<br />

Produkten und deren Konsumenten. Alles<br />

könnte mit allem in Dialog treten. Eine<br />

solche Welt wäre zunächst von großer<br />

Komplexität geprägt. Datentransparenz,<br />

das Offenlegen von Algorithmen müsste<br />

und würde helfen, diese Komplexität zu<br />

reduzieren und echte Partizipation zu gewährleisten.<br />

Daten und Prozesse würden<br />

durch Transparenz zwar im Privatbesitz<br />

und Grundlage vieler Geschäftsmodelle<br />

bleiben, zugleich aber eine Diskussion<br />

darüber erlauben, ob dieses oder jenes<br />

Geschäftsmodell gesellschaftlich wünschenswert<br />

und zukunftsweisend ist.<br />

Gleiches würde für politische Entscheidungen<br />

gelten. Die Transparenz von Daten<br />

und deren Verwendung sowie deren<br />

Nutzung in Form von Algorithmen und<br />

KIs könnte politische Entscheidungen<br />

verbessern, weil sie auf einer validen<br />

Grundlage getroffen werden, deren Akzeptanz<br />

dadurch steigen würden. Am<br />

Ende entschärft Datentransparenz gar<br />

soziale und politische Konflikte, versachlicht<br />

Debatten und ermöglicht ein faktenbasiertes<br />

Miteinander. •<br />

Abdula Hamed ist<br />

Datentransparenz-Experte<br />

und Geschäftsführer der<br />

Sysparency GmbH, dem<br />

Marktführer für automatisierte<br />

Dokumentation von<br />

komplexen Software-Systemen.<br />

Sysparency ist Teil der<br />

ReqPOOL Gruppe.<br />

https://www.sysparency.com/.<br />

Über den Autor


Wirtschaft<br />

75<br />

Hotelgäste drohen mit schlechten Bewertungen<br />

© IRMGART EICHEN / RENÉ SUSKE<br />

„Wir lassen uns nicht erpressen“<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

Das Hotel Kontorhaus in Stralsund ist eigentlich<br />

ein Idyll. Es liegt auf der Hafeninsel<br />

der Hansestadt: drei Minuten Fußweg<br />

zur legendären Gorch Fock, zwei Minuten<br />

zum weltberühmten Ozeaneum,<br />

zehn Minuten zur Altstadt, welche zum<br />

Unesco-Welterbe gehört. Direkt am Wasser,<br />

der Blick schweift über Segelboote,<br />

Kanäle und ein gutes Dutzend angesagter<br />

Restaurants. Die Zimmer sind auf<br />

das Penibelste gereinigt. Das Inhaberehepaar<br />

lässt keinerlei Verschleiß zu. Optisch<br />

sind die 18 Zimmer und Suiten den<br />

Kabinen berühmter Kreuzfahrtschiffe<br />

nachempfunden. Es herrscht maritimes<br />

Flair und hanseatische Atmosphäre.<br />

Das Hotel hat viele Stammgäste, die immer<br />

wieder kommen, weil es zentral liegt<br />

und es der ideale Startpunkt für einen<br />

Städtetrip ist. „Wir sind ein Saisonbetrieb“,<br />

erklärt Hotelier René Suske. „Wir<br />

sind im Sommer und in den Ferienzeiten<br />

normalerweise gut gebucht. Im Winter<br />

ist es meist etwas ruhiger.“ Die Gäste<br />

seien nicht unbedingt die Familien mit<br />

Kindern, so Suske. Die fahren eher an<br />

den Strand, nach Rügen oder in die Ostseebäder.<br />

Seine Gäste sind eher ältere<br />

Ehepaare, die wegen der Kultur und der<br />

Stadt kämen, Geschäftsreisende, Menschen,<br />

die für ein, zwei Tage die Stadt erkunden<br />

und dann weiter wollen.<br />

Für die Gäste ist alles Yeah<br />

Doch diese Gäste buchen zunehmend<br />

über Booking.com und andere Portale<br />

und nicht mehr über das Hotel selbst.<br />

„Die Macht dieser Portale ist inzwischen<br />

immens. Sie bestimmen unsere Geschäftsprozesse<br />

und die Art, wie wir werben.<br />

Sie nehmen erhebliche Anteile der<br />

Marge und schüren dabei zunehmend<br />

Erwartungen, die über die legitim hohen<br />

Ansprüche eines Reisenden hinausgehen“,<br />

berichtet der Hotelier. Hier werde<br />

eine Marktmacht ausgenutzt, die den<br />

Hotels nicht zugutekommt. „Für die Gäste<br />

ist alles ‚booking.yeah‘, aber wenn<br />

wir als diejenigen, die die eigentliche Leistung<br />

am Gast erbringen, etwas wollen,<br />

hängen wir Stunden in der Warteschleife.“<br />

Bei Booking im Kleingedruckten<br />

Die indirekte Kommunikation über die<br />

Portale sorgt nicht selten für Irritationen.<br />

Das Kontorhaus kann derzeit seinen Gästen<br />

kein Frühstück anbieten. Der Grund:<br />

Corona. „Bei uns geht die Rezeption in<br />

den Frühstücksraum über. Dieser ist<br />

länglich geschnitten. Ein- und auscheckende<br />

Gäste und Frühstücker würden<br />

sich zwangsläufig zu nahekommen“, berichtet<br />

Suske. Und so kann er die immer<br />

noch geltenden Auflagen hinsichtlich<br />

Abständen und Zuwegungen nicht erfüllen<br />

und seine Gäste nicht bewirten. „Wir<br />

empfehlen dann leckere Alternativen in<br />

der unmittelbaren Nähe. Selbstverständlich<br />

berechnen wir auch kein Frühstück.“<br />

Bei Booking aber steht diese Info nur<br />

allgemein im Kleingedruckten. Suske bekommt<br />

deswegen immer mehr negative<br />

Bewertungen und muss jeden Gast vor<br />

Anreise einzeln informieren. „Wir haben u<br />

Am Puls der Energie<br />

Zufriedene Kunden und repräsentative Objekte sind eine gute Empfehlung für Elektromontagen Leipzig.<br />

Wir sind leistungsfähig und kompetent für Ihre Vorhaben in Leipzig und Umgebung. Als Unternehmen der<br />

Elektrobranche blicken wir auf über 40 Jahre Erfahrung zurück. Durch Zuverlässigkeit, Qualität und Service<br />

haben wir uns einen Namen gemacht.<br />

2005 Thüringer<br />

Staatspreis für<br />

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Qualitätsmanagement DIN EN ISO 9001:2015, extern betreut<br />

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1995 Preisträger „Großer Preis des Mittelstandes“<br />

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www.elmo-leipzig.de<br />

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Mittelstandes“<br />

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76 Wirtschaft<br />

77<br />

auf Booking viel zu wenig Einfluss. Wir<br />

sind da nur eine Nummer und werden in<br />

ein Korsett gepresst“, so Suske.<br />

Bewertung für Gegenleistung<br />

Apropos negative Bewertungen: Die nutzen<br />

immer mehr Gäste als Drohung, um<br />

sich Rabatte zu erschleichen. Laut Suske<br />

werden immer mehr absurde Beschwerden<br />

im Hotel vorgetragen mit dem Ziel,<br />

einen Gutschein fürs nächste Mal zu bekommen<br />

oder etwas aufs Haus. „Manche<br />

preisen das bereits ein und passen sich<br />

dem Trend an. Oder aber sie drehen den<br />

Spieß gleich um: Gibst Du mir eine positive<br />

Bewertung, bekommst Du von mir<br />

eine Flasche Sekt oder 10,- Euro Nachlass“,<br />

weiß Suske aus Erfahrung. Er aber<br />

ist nicht bereit, sich erpressen zu lassen.<br />

Für ihn sind das Drohungen, denen er<br />

sich nicht beugen mag.<br />

Booking & Co. werden zu Internetprangern<br />

Booking.com, aber auch Reiseinformationsportale<br />

und Google seien inzwischen<br />

Internetpranger für Hoteliers, klagt der<br />

Stralsunder Unternehmer an, der sich<br />

vieles nicht bieten lässt. „Wir reagieren<br />

auf jede Bewertung und stellen die teils<br />

falschen Behauptungen richtig.“ Aber<br />

natürlich bliebe immer etwas hängen.<br />

Die Unverschämtheit, mit der manche<br />

Gäste inzwischen Fake News verbreiten,<br />

weil man im Hotel nicht über jedes<br />

Stöckchen springe und auch dem Gast<br />

mal Grenzen aufzeige, trieben Blüten.<br />

„Wir sind über die Maßen serviceorientiert,<br />

aber es gibt auch Grenzen. Wir<br />

erwarten von unseren Gästen, dass sie<br />

ebenso höflich und anständig uns gegenüber<br />

sind wie wir ihnen gegenüber.<br />

Wir sind ein Familienunternehmen und<br />

dementsprechend offen und unkompliziert.“<br />

Corona hat die Entwicklung angetrieben<br />

Die Corona-Zeit habe das alles noch verschärft.<br />

In dieser Zeit sei die Marktmacht<br />

der großen Portale weiter gestiegen<br />

und die Hotels hätten sich in Sachen<br />

Preisnachlässen und Angeboten gegenseitig<br />

kannibalisiert. „In vielen Häusern<br />

wird längst nicht mehr wirtschaftlich<br />

gearbeitet, sondern mit Investorengeld<br />

subventioniert“, erklärt Suske. Er könne<br />

und wolle da als Eigentümer nicht<br />

mitmachen. „Dinge haben nun einmal<br />

ihren Preis und wollen entsprechend<br />

wertgeschätzt werden“, sagt er. Durch<br />

Booking & Co. würden viele Hotels in<br />

ihren Leistungen entwertet. Gleichzeitig<br />

würden Erwartungen geschürt, die dann<br />

zwangsläufig zu Frust auf beiden Seiten<br />

führen. Booking & Co. stünden nicht<br />

selten zwischen dem Gast und dem Hotelier.<br />

Der Hotelier bekomme aber die<br />

Prügel und habe dann die Arbeit, seinen<br />

guten Ruf zu verteidigen und Probleme<br />

zu lösen, die er gar nicht verursacht habe.<br />

Besser direkt miteinander reden<br />

Jeder Hotelier, so Suske, sei daran interessiert,<br />

dem Gast den maximal möglichen<br />

Service zu bieten, den er in seinem Haus<br />

und mit seinen Rahmenbedingungen<br />

erbringen kann. „Das allerbeste Ergebnis<br />

bekommt der Gast, wenn er direkt mit<br />

dem Hotel spricht – bei der Buchung, vor<br />

der Anreise und vor Ort. Was wir wissen,<br />

können wir abstellen und ändern. Was<br />

es zu klären gibt, klären wir gerne. Dafür<br />

braucht es kein externes ‚.Yeah‘ und keine<br />

Bewertungsportale, sondern nur ein<br />

offenes Gespräch“, ist Suske überzeugt.<br />

Davon allerdings sei man in der Branche<br />

derzeit weit entfernt. Rund 80 Prozent<br />

der Buchungen kommen inzwischen<br />

über die Portale an. Und fast genauso<br />

viele lassen sich von Bewertungen<br />

im Netz leiten. „Und so wird es zunehmend<br />

schwerer, neue Stammgäste zu<br />

gewinnen. Die Branche wird flüchtiger<br />

und volatiler, aber in Sachen Qualität<br />

und Offenheit nicht besser“, ist der Betreiber<br />

des Hotel Kontorhaus Stralsund<br />

überzeugt. Dass die Gäste sich fairer verhalten,<br />

bleibt Suskes Wunsch. Aber die<br />

Marktmacht der Portale verstärke gerade<br />

den gegenteiligen Trend. •<br />

Über die Autorin<br />

Irmgart Eichen lebt als freie Autorin vorwiegend<br />

in Berlin und skizziert Beobachtungen und<br />

Gespräche ihrer Reisen zwischen Ostsee und<br />

Süddeutschland.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

Der Meinungskorridor<br />

wird enger<br />

Was Unternehmer noch sagen dürfen … und was nicht<br />

Wenn sich Unternehmer mit gesellschaftlich<br />

relevanten Aussagen in die Öffentlichkeit<br />

wagen, müssen sie mehr als<br />

andere mit Gegenwind rechnen. Unternehmerische<br />

Interessen sind wahlweise<br />

egoistisch motiviert („Der will<br />

ja nur verkaufen“) oder werden<br />

als Lobbyismus abgetan („Der<br />

macht das nur, um seine eigenen<br />

Interessen durchzusetzen“).<br />

Zudem wird<br />

das Bild des Unternehmers<br />

als Kapitalist, dem<br />

die Allgemeinheit mehr<br />

oder weniger egal ist,<br />

von nicht wenigen Politikern<br />

noch immer gerne<br />

gezeichnet. Manche<br />

haben diesen Gedanken<br />

in der Parteidoktrin<br />

verankert, andere<br />

nutzen diese besondere<br />

Form des Sozialneids nur punktuell, um<br />

© PIQSELS.COM | FNJCZ<br />

bestimmte Botschaften zu untermalen.<br />

„Der Unternehmer“ jedenfalls wird, bis<br />

auf wenige Ausnahmen, von politischen<br />

Akteuren eher diskreditierend instrumentalisiert,<br />

um ein kollektives Wir-Gefühl<br />

zu kreieren, das die viel zitierte<br />

breite Masse oder die vermeintlich<br />

hart arbeitende Mitte der Gesellschaft<br />

von denen abgrenzt, die<br />

über Kapital verfügen, das ausschließlich<br />

andere für sie erwirtschaften.<br />

Aktivismus versus Lobbyismus<br />

Demgegenüber stehen in<br />

der politischen Debatte engagierte<br />

Aktivisten. Diese<br />

Aktivisten kämpfen, so<br />

wird suggeriert, nicht für<br />

sich, sondern für eine gute<br />

Sache: für die Umwelt, für mehr<br />

soziale Gerechtigkeit, für eine friedliche<br />

Gesellschaft oder gegen rechts, gegen<br />

die Macht multinationaler Konzerne,<br />

gegen den Klimawandel. Dass sich dieser<br />

Aktivismus nicht selten der gleichen<br />

Mittel bedient wie der zu geißelnde Lobbyismus,<br />

wird geflissentlich übersehen.<br />

Greenpeace und Fridays for Future sind<br />

genauso organisierte Interessenvertreter<br />

wie Arbeitgeberverbände oder die Initiative<br />

Neue Soziale Marktwirtschaft. Wer<br />

sich von Brücken abseilt oder in den sogenannten<br />

sozialen Netzwerken rechte<br />

Umtriebe anprangert, ist Aktivist und damit<br />

positiver Teil einer gesellschaftlichen<br />

Partizipation. Wer sich um die Zukunft<br />

des Wirtschaftsstandortes sorgt, mehr<br />

Netto vom Brutto fordert und sich für<br />

wirtschaftliche Freiheit als Garant des<br />

Fortschritts engagiert, der ist Lobbyist. u<br />

© PIQSELS.COM | FLVDC<br />

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78 Wirtschaft<br />

79<br />

© PIQSELS.COM | JJQGA<br />

Und als solcher steht er auf der falschen<br />

Seite.<br />

Unternehmer sind unterrepräsentiert<br />

Es mag sein, dass diese Abgrenzung<br />

mit ein Grund dafür ist, dass Unternehmer<br />

in Parlamenten unterrepräsentiert<br />

sind, Gewerkschafter, Funktionäre von<br />

Wohlfahrts- und Sozialverbänden sowie<br />

öffentlich Bedienstete hingegen stark<br />

überrepräsentiert. Diese Zusammensetzung<br />

von Volksvertretungen bestimmt<br />

denn auch die öffentliche und mediale<br />

Wahrnehmung. Die Stimmen von Unternehmern,<br />

die sich gesellschaftlich<br />

einbringen möchten, bleiben selten und<br />

damit exotisch. Und so ist es auch leicht,<br />

IN JEDEM<br />

2. AUTO STECKT<br />

MÜLLER-TECHNIK.<br />

AUS STEINFELD,<br />

BEREIT<br />

FÜR DIE GANZE<br />

WELT.<br />

diese, liegen sie nicht auf der kollektiven<br />

Linie, zu diskreditieren: wahlweise als<br />

Machtmissbrauch eines Privilegierten,<br />

als absurd egozentrisch, rechts oder<br />

nicht im öffentlichen Interesse.<br />

© PIQSELS.COM | SUFLN<br />

Vom Diskurs ausgeschlossen<br />

So verengt sich der Meinungskorridor. Es<br />

entsteht eine Diskrepanz zwischen öffentlicher<br />

und veröffentlichter Meinung.<br />

Ganze Gruppen werden vom Diskurs<br />

ausgeschlossen. Was aus dem medialen<br />

Fokus gerät, wird auch nicht<br />

debattiert. Diskussionen bleiben<br />

aus. Kontroversen sind nicht mehr<br />

nur kaum möglich, sie sind auch<br />

nicht gewünscht. Es entsteht<br />

eine Kollektivmeinung, die<br />

nur noch Nuancen zulässt,<br />

graduelle und wohldosierte<br />

Abweichungen, damit<br />

nach Diskurs aussieht, was<br />

längst keiner mehr ist. Wer<br />

anders denkt und sich in<br />

„alternativen Medien“ einbringt,<br />

um zumindest dort<br />

über die kollektiv geduldeten<br />

Nuancen hinaus mit<br />

seinen Meinungen präsent zu sein, bewegt<br />

sich wahlweise in gefährlichen Filterblasen<br />

oder außerhalb des Sagbaren.<br />

Eine lebendige und Meinungsstreit als<br />

Teil einer pluralistischen Demokratie verstehende<br />

Debattenkultur gibt es nicht<br />

mehr, zumal die Meinung nicht mehr<br />

von der Person getrennt betrachtet wird.<br />

Wichtiger als das, was gesagt wird, ist,<br />

wer es sagt. So wird Ausgrenzung und<br />

Nicht-Teilhabe kultiviert, positiv kommunikativ<br />

gerahmt als „soziale Hygiene“.<br />

Meinungsfreiheit nur für wenige<br />

Ausdruck findet dies insbesondere in<br />

den sogenannten sozialen Medien. In<br />

ihnen darf jeder senden, ungefiltert und<br />

frei jedes kompetenziellen Nachweises<br />

von Sachkunde publizieren, kommentieren<br />

und argumentieren. Was als Demokratisierung<br />

der Medienlandschaft gefeiert<br />

wurde, ist inzwischen integraler<br />

Bestandteil der Medienlandschaft<br />

selbst, mit der Ausnahme, dass<br />

hier keinerlei journalistische<br />

Standards mehr gelten – Beleidigungen,<br />

Diffamierungen<br />

und sogar Aufrufe zur Gewalt<br />

inklusive. Wer dagegen juristisch<br />

vorzugehen versucht,<br />

dem wird schnell ein Beschneiden<br />

der Meinungsfreiheit<br />

attestiert, Zensur oder<br />

Einschüchterung. Meinungsfreiheit<br />

scheint ein Privileg derer,<br />

die sich innerhalb des gesetzten<br />

Meinungskorridors bewegen,<br />

den Aktivisten und politische<br />

Akteure sekundiert von Vertretern<br />

anerkannter Medien vorgeben und<br />

nach Belieben verengen oder partiell erweitern.<br />

Der perfekte Shitstorm<br />

An dieser Stelle tritt nicht selten eine<br />

crossmediale redaktionelle Wechselwirkung<br />

in Kraft. Aktivist A stellt eine<br />

Behauptung zum Beispiel auf Twitter<br />

auf. Aktivist B teilt und kommentiert die<br />

Behauptung, garniert mit einem wei-<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

teren Vorwurf. Mehr oder weniger<br />

beiläufig markiert<br />

Aktivist B einen<br />

Redakteur eines zur<br />

Doktrin des Vorwurfs<br />

passenden Meinungsmediums<br />

und fordert,<br />

da müsse<br />

sich doch mal<br />

jemand kümmern.<br />

Das<br />

nimmt der<br />

markierte Redakteur<br />

nun zum Anlass, darüber einen<br />

Bericht in seiner Zeitung oder seinem<br />

<strong>Magazin</strong> zu schreiben. Das wiederum<br />

nehmen nun andere Medien auf, zitieren<br />

sich gegenseitig, empören sich und<br />

kreieren so den perfekten Skandal. Die<br />

Aktivisten A und B fühlen sich bestätigt,<br />

teilen die Zeitungsberichte und wähnen<br />

sich im Recht. Fertig ist der Shitstorm.<br />

Es beginnt eine Spirale kommunikativer<br />

Gewalt, die kaum noch Raum für andere<br />

Meinungen und Schattierungen zulässt.<br />

Perfiderweise müssen A und B sowie<br />

der Redakteur und die verschiedenen<br />

das Thema aufgreifenden Medien nicht<br />

mal unabhängig voneinander arbeiten<br />

und recherchieren. Sie können Teil eines<br />

gemeinsamen Netzwerkes sein. Dank<br />

der Anonymität in den sogenannten sozialen<br />

Medien müssen A und B nicht mal<br />

unterschiedliche Personen sein.<br />

Die eigene Meinung wird zum Luxus<br />

So nimmt eine Empörungswelle ihren<br />

© PIQSELS.COM | ZYJJW<br />

Lauf, die ebenso wenig ermutigt,<br />

sich den Luxus einer<br />

eigenen Meinung zu<br />

leisten wie diese außerhalb<br />

des definierten Meinungskorridors<br />

kundzutun. Dabei wird<br />

von Unternehmern sehr viel<br />

erwartet. Sie sollen gute Arbeitsplätze<br />

bieten, nachhaltig<br />

wirtschaften, sich sozial<br />

engagieren, Steuern zahlen<br />

– je mehr, desto besser – saubere<br />

Lieferketten haben, an gemeinnützige<br />

Organisationen spenden<br />

und vieles weitere mehr. Sie sollen vor<br />

allem auch immer mehr öffentliche Aufgaben<br />

übernehmen, wie etwa die Auszahlung<br />

des Heizkostenzuschusses. Was<br />

sie aber nicht sollen, ist, ihren Anliegen<br />

und Meinungen Gehör verschaffen.<br />

Homogenität führt nicht zu Prosperität<br />

Deutschland fehlt eine Lobby für die Freiheit<br />

der Meinung. Dieser Lobbyfunktion<br />

werden auch die bekannten Wirtschaftsverbände<br />

nicht gerecht. Sie erfüllen<br />

ohne Frage eine wertvolle Funktion im<br />

Diskurs um Partikularinteressen. Dem<br />

Unternehmer als Berufsstand und Meinungsvertreter<br />

werden sie nicht gerecht.<br />

Und so bleibt es dem einzelnen Unternehmer<br />

überlassen, ob er sich den oben<br />

genannten Mechanismen aussetzt und<br />

bereit ist, sich den oktroyierten Grenzen<br />

des Sagbaren zu fügen. Allerdings ist<br />

eine Gesellschaft, in der es Mut erfordert,<br />

als Unternehmer eine Meinung zu ha-<br />

ben, keine Gesellschaft, in der sich wirtschaftliche<br />

Prosperität und damit Wohlstand<br />

in dem Maße entwickeln können,<br />

wie es notwendig wäre, um die Sozialphantasien<br />

der Aktivisten zu finanzieren.<br />

Pluralismus und Vielfalt, Meinungs- und<br />

Richtungsstreit, Diskurs und Kontroverse<br />

werden als Nährboden für gesellschaftlichen<br />

und ökonomischen Fortschritt<br />

verkannt und auf dem Altar der Homogenität<br />

geopfert. Das wird man hoffentlich<br />

noch sagen dürfen. •<br />

Jörg Drews ist Geschäftsführer<br />

der Hentschke Bau<br />

GmbH und Mitglied im Rat<br />

der Stadt Bautzen.<br />

Über den Autor<br />

© PIQSELS.COM |ZWDQC<br />

Bei Walter Bauer arbeiten 200 motivierte und kompetente Mitarbeiter an der<br />

erfolgreichen Abwicklung von Bauprojekten. In den Geschäftsbereichen Glasfasernetzbau,<br />

Rohrleitungsbau, Bohrtechnik, Wohn- und Gewerbebau sowie dem<br />

Werkstattservice sind wir für unsere Kunden im Einsatz. Da unser Team aus den<br />

verschiedensten Persönlichkeiten mit jahrzehntelanger Erfahrung besteht, wissen<br />

wir worauf es beim Bauen ankommt.


81<br />

Die Halbleiter fehlen<br />

wegen der Halbleiter<br />

Eine bitterböse Kolumne von Prof. Arnd Joachim Garth<br />

Wozu noch Kompromisse?<br />

Aus dem Land der aristokratischen Höflichkeit<br />

rollt eine neue Koryphäe heran<br />

und schwingt sich zu automobilen Superlativen<br />

auf.<br />

Der brandneue Range Rover ist das<br />

Statement, was sich nur noch wenige<br />

trauen, zu setzen. Unendlich groß, unendlich<br />

breit, wahnsinnig schwer, unfassbar<br />

schön, mannshoch, makellos<br />

und stilvoll schön überzeugt die Royale<br />

Kutsche mit minimalistischem Design,<br />

dekadenten Innovationen und purem<br />

Luxus.<br />

Wagen wir uns ehrfürchtig von außen<br />

an die Karosserie fällt uns auf, wie fein<br />

und detailverliebt gearbeitet wurde.<br />

Keine Ecke zu aufdringlich, keine Kante<br />

zu viel, sehr futuristisch unaufdringlich<br />

und trotzdem monumental wirkt das<br />

Auftreten des neuen Range Rovers.<br />

Öffnet man dann die schwere Tür mit<br />

der beheizten Armlehne offenbart sich<br />

einem ein kolonialluxuriöser durchdachter<br />

und filigraner, haptisch wunderbarer<br />

Innenraum, der einen zweifeln<br />

lässt, wozu man bei dem Auto überhaupt<br />

noch eine Wohnung braucht.<br />

Preislich nehmen die beiden Investitionen<br />

sich auch nicht mehr viel.<br />

In unserer Ausstattung beherbergt jeder<br />

der einzelnen 4 Businesssitze eine<br />

Hotstone-Massagefunktion, das Ambientelicht,<br />

unterstreicht das Wohlfühlklima<br />

für notwendige Diskretion fassen<br />

die hinteren Scheiben elektrische Jalousien.<br />

Generell nimmt der Range einem<br />

alles ab, was man früher händisch machen<br />

musste, fast alles hat einen Motor,<br />

bewegt sich automatisch und ohne<br />

Kraftaufwand, sogar beide Handschuhfächer<br />

schwenken auf Knopfdruck auf.<br />

Der Rückspiegel kann konventionell benutzt<br />

werden oder aber per Handbewegung<br />

dient er als Bildschirm für eine im<br />

Heck angebrachte Weitwinkelkamera,<br />

die nicht nur bessere Sicht im regulären<br />

Verkehr bietet, sondern auch genutzt<br />

werden kann, wenn Gepäck die normale<br />

Sicht durch den Rückspiegel versperren<br />

würde.<br />

Das Infotainment ist so schnell wie<br />

ein menschlicher Gedankengang und<br />

weiß teilweise sogar vor einem selbst,<br />

wo man hinmöchte. Durch das Luftfahrwerk<br />

lässt sich der Range Rover in<br />

der Höhe bis zu 1.92m pumpen, die Abmessungen<br />

werden in Echtzeit in das<br />

Cockpit übertragen, so dass man nicht<br />

in jedem Parkhaus um seinen Kopf<br />

fürchten muss. Zum Ein- und Aussteigen<br />

sinkt der vornehme Wagen aber<br />

auf eine angenehme Einstiegshöhe. Da<br />

kann man die eingebaute Lounge mit<br />

BILDER: © WILHELM-RAFAEL GARTH<br />

Rückenlehnen und Getränkehalter auf<br />

der zweigeteilten Rückklappe noch viel<br />

angenehmer nutzen.<br />

Das Herzstück der von uns getesteten<br />

Version wird von einem 4.5 L starken 8<br />

Zylindertriebwerk mit 530 PS angetrieben.<br />

Dieses Triebwerk ist auch gleich die<br />

Lösung für alle aufkommenden Fragen.<br />

Denkt man, ein Auto mit 2,5 Tonnen<br />

Leergewicht, unendlich groß und unendlich<br />

luxuriös ist schwerfällig, so liest<br />

einem dieses Prunkstück eines 8 Zylinders<br />

gehörig die Leviten. Stilvoll dampft<br />

der Wagen in unter 5 Sekunden auf 100,<br />

das Fahrwerk hält einen agil in den Kurven,<br />

man geht keinen einzigen Kompromiss<br />

ein, die man in sonstigen Geländewagen<br />

verbuchen muss. In dieser<br />

Motorisierung ist der neue Range Rover<br />

schlichtweg absolut kompromisslos. •<br />

Wilhelm Rafael Garth und<br />

Prof. Arnd Joachim Garth<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2022</strong><br />

Herr Michel bestellt sich im Februar diesen<br />

Jahres einen VW, das Premiumprodukt<br />

Touareg. Das Verkaufsgespräch ist<br />

Premium, alles was danach folgt, ist unterste<br />

Schublade, geradezu prekär. Wegen<br />

Halbleitermangel hat Herr Michel<br />

zur Stunde den VW immer noch nicht<br />

geliefert bekommen. Er fragt sich, woher<br />

der Halbleiter-Mangel in Deutschland<br />

kommt, sind doch die Bosse der großen<br />

Unternehmen selbst nur mit Halbleitern<br />

besetzt. Wieso Mangel?<br />

Die Halbleiter in der Politik wollen die<br />

Menschen in das öffentliche Verkehrsnetz<br />

zwingen, aber es herrscht Busfahrermangel,<br />

bei der Bahn mangelt es an<br />

Pünktlichkeit, Wagons, Sauberkeit und<br />

Personal obendrein. Das Flugwesen<br />

bleibt, außer für grüne Abgeordnete, so<br />

ziemlich am Boden. Da man in der BRD<br />

seit einiger Zeit sämtliche Posten mit<br />

Halbleitern, Nullleitern und Nichtsleitern<br />

besetzt hat, ist auch kein Vollblutmanager<br />

in Sicht. Die Vollblutmanager<br />

konstruieren Borgwards in China, bauen<br />

exzellente Qualitätsmanagementsysteme<br />

für Genesis in Korea, forschen in<br />

Frankreich und in den USA an Atomenergiekomplexen<br />

oder entwickeln für Pixar<br />

neue Disneyfiguren.<br />

Die woken Konzerne hierzulande<br />

kümmern sich meist nur darum, dass<br />

menschliche Vielfalt in ihre Internetauftritte<br />

kommt, nicht um Lieferversprechen,<br />

hausgemachte Engpässe und Versäumnisse<br />

der Lagerhaltung. Die individuelle<br />

Mobilität, ein kleines selbstbestimmtes<br />

Stück Freiheit in Deutschland ist Opfer<br />

der Halbleiter, die halben Herzens ihre<br />

Konzerne führen und Schuld, und Versagen<br />

ins Ausland delegieren. Herr Michel<br />

wird gemolken, an den Nerven, an der<br />

Tankstelle und bei allem, was er besitzt.<br />

Steuern ist das Zauberwort der politischen<br />

Halbleiter, die Michels Fleiß und<br />

Geld brutal abschöpfen. An dieser Stelle<br />

fragt man sich, wie denn ein Halbleiterstaat<br />

überhaupt existieren kann? Er<br />

existiert nicht, er vegetiert, aber man<br />

kann sich schlimmsten Falls als Halbleiter<br />

auch auf die unzähligen Vollpfosten,<br />

Nullleiter und Nichtsleiter berufen, die<br />

Stück für Stück die Industrie an die Wand<br />

fahren.<br />

Was bleibt, sind die fleißigen Säulen<br />

der Gesellschaft, die schon angebohrt,<br />

teils ausgesaugt, aber immer noch voll<br />

funktionstüchtig die Gesellschaft tragen:<br />

Die mittelständische Wirtschaft.<br />

Diese fleißigen, klugen Bienen, die ein<br />

eigenes Völkchen sind, halten die Welt<br />

im Gange. Die sollte man ehren, aber<br />

stattdessen blicken die Halbleiter und<br />

Vollpfosten auf die Ganzheitlichen herab,<br />

um sie zu schröpfen, sie zu schinden<br />

und deren Wirtschaftskraft zu lähmen.<br />

Das Völkchen stemmt sich dagegen, beweist<br />

mit Ideenreichtum und Fleiß, dass<br />

es Millionen von anderen Bienen Arbeit<br />

und damit Brot gibt. Diese Bienen werden<br />

wahrscheinlich nicht mehr bei VW<br />

kaufen, sondern die Produkte aus Japan,<br />

aus China und aus Korea vorziehen, denn<br />

da gibt es keine leeren Versprechen und<br />

Hinhaltetaktiken von Halbleitern, keine<br />

infrastrukturelle Ausreden des woken<br />

Abendlandes, dass bereits Gute Nacht<br />

sagt. •


18. Jahrgang | <strong>Ausgabe</strong> 5 | <strong>2022</strong> | ISSN 1860-501x | 3 Euro<br />

Bin ich Katze oder Maus? Wer das nicht weiß, ist sicher keine Katze. Und hat damit automatisch schlechte<br />

Karten. Denn die Ängstlichen, Unvorbereiteten, Unflexiblen, Emotionalen werden in der Krise eher untergehen.<br />

Mittelstand, das sind Problemlöser. Die erfinden notfalls neue Dimensionen, um eine Krise heil zu überstehen.<br />

Oder sogar von ihr zu profitieren. Vor Ihnen liegt ein Heft voller Hinweise!<br />

Kommentare an redaktion@op-pt.de<br />

Herzliche Grüße, Helfried Schmidt und Petra Tröger!<br />

Lebe stolz und frei!<br />

Risikopapst Gerd<br />

Gigerenzer über<br />

Risikokompetenz<br />

Unternehmen im<br />

Kriegszustand<br />

Was tun bei Bedrohungen<br />

von allen Seiten?<br />

Raus aus der<br />

Knechtschaft<br />

Unternehmer sollten<br />

aufhören, Untertan zu sein<br />

„Heilige Kühe“<br />

vertreiben mit dem<br />

„Elefant im Raum“<br />

01 Cover 05 <strong>2022</strong> final.indd 1 17.08.<strong>2022</strong> 09:17:49<br />

82 Leserbriefe | Impressum<br />

Mäuse bekommen eine Krise!<br />

Zur <strong>Ausgabe</strong>: 5/<strong>2022</strong><br />

Leserbriefe<br />

Zu: Unnötige Bürokratie bei der Grundsteuer<br />

Anstatt Bürokratie abzumildern, hat man<br />

ein weiteres Bürokratie-Monster, die<br />

Grundsteuer-„Reform“ geschaffen. Und,<br />

wie praktisch, auf den Bundesbürger oder<br />

den Unternehmer abgewälzt. Wie begeistert<br />

die Bürger über den Staat sind, zeigt<br />

die Tatsache, dass bisher nur 18 % die Anträge,<br />

bei der die Benutzerführung sehr<br />

zu wünschen übrig lässt, zurück geschickt<br />

haben. Ich weiß nicht, was der Staat verlöre,<br />

wenn die Abgabe der „Reform“ bis zum<br />

Ende des Jahres verlängert würde.<br />

Ich werde nicht müde, politische Vertreter<br />

darauf aufmerksam zu machen, dass<br />

es wichtig wäre, ausgewiesene Fachleute<br />

bei der Gesetzgebung präsent zu haben.<br />

Der Staat entfernt sich mit nicht bis zu<br />

Ende gedachten Gesetzen immer mehr.<br />

Die bürokratische Last für viele unnötige<br />

und immer wieder neue Anträge ist für<br />

mich als Unternehmer bereits seit Jahrzehnten<br />

ein Ärgernis. Zudem müssen wir<br />

dringend digitalen Nachhilfeunterricht<br />

in Estland und Finnland. Die Politik muss<br />

endlich aufwachen.<br />

Jürgen Henke, Ahlen<br />

Zu: Die Außenkommunikation des ÖRR<br />

Volle Zustimmung. Viele der Jungs und<br />

Mädchen und der anderen ca. 60 Geschlechter<br />

im ÖRR haben vergessen, was<br />

es heißt, Journalist in einem freien Land<br />

wie Deutschland zu sein. Nicht nur in<br />

Diktaturen, auch in der Demokratie sind<br />

Bürger und Staat keineswegs immer auf<br />

derselben Wellenlänge.<br />

Peter Neumann<br />

Zu: Mit der Unvermeidlichkeit einer Naturgewalt<br />

Der beste Satz des Tages: Eine freie Wirtschaft<br />

ist immer erfolgreicher als jede<br />

denkbare Kommandowirtschaft. Sollten<br />

sich in Berlin mal alle Politiker hinter die<br />

Ohren schreiben, die ohne Berufsabschluss<br />

glauben, alles besser zu wissen<br />

als die Unternehmer und Fachleute vor<br />

Ort im Land.<br />

Kurt Köhler<br />

Was weg ist, ist weg. Stimmt genau. Das<br />

werden die Leute in ein oder zwei Jahren<br />

schmerzlich merken. Man kann ein Land<br />

+ Kommentare zum Onlinemagazin www.pt-magazin.de<br />

und zum Portal www.kompetenznetz-mittelstand.de<br />

(red. gekürzt)<br />

Leser-Telefon: 0341 240 61-00 | Leser-Fax: 0341 240 61-66<br />

Leserbriefe auch unter www.pt-magazin.de/service/leserbriefe<br />

viel schneller deindustrialisieren als wieder<br />

aufbauen.<br />

Michael Weiß<br />

Zu: Warum es sich lohnt, zu Auszeichnungsgala<br />

und Ball der Oskar-Patzelt-<br />

Stiftung zu kommen<br />

Wir leben in sehr chaotischen Zeiten. Da ist<br />

es um so wichtiger, das Wesentliche nicht<br />

aus den Augen zu verlieren. Dazu gehören<br />

Dinge, die man in der Tagesschau vergeblich<br />

sucht: Menschen müssen ihren Alltag<br />

gestalten, ihre <strong>Ausgabe</strong>n bezahlen, ihre<br />

Familien ernähren. Unternehmen müssen<br />

an Morgen und Übermorgen denken, das<br />

Überleben der Unternehmen sichern. Und<br />

man muss auch feiern, was es zu feiern<br />

gibt. Zum Beispiel Erfolge. Deshalb freue<br />

ich mich, dass diese Stiftung auch über die<br />

Coronajahre 2020 und 2021 und auch aktuell<br />

unbeirrt ihren wichtigen und richtigen<br />

Weg geht. Weiter so!<br />

Manfred Reunecke<br />

Die Gala vergangenen Sonnabend in<br />

Würzburg war einzigartig. eine großartige<br />

Stimmung. Kein Gejammer. Innere<br />

Leidenschaft, Optimismus, Zukunftsgewissheit.<br />

Kann nur jedem empfehlen, das<br />

mal zu erleben. Ein Besuch dieser Veranstaltungen<br />

ist ein Jungbrunnen für unternehmerischen<br />

Elan.<br />

Carina Konstantin<br />

Zu: Mittelstand im Feuer<br />

Da wird im Fernsehen über „die Reichen“<br />

philosophiert. Von Leuten, die noch nie<br />

ihre Geld selber verdient haben sondern<br />

immer am Tropf des Staates hingen. Und<br />

jetzt? Wenn eine Bäckerin mit ein paar filialen<br />

plötzlich 1,2 Millionen euro im Jahr an<br />

Strom bezahlen soll statt bisher 120.000,<br />

ist sie pleite! Falls sie in den Jahren davor<br />

10 Jahre lang 200.000 Gewinn vor Steuern<br />

gemacht hat, hat ihr der Staat eine<br />

Million weggesteuert und von den anderen<br />

100.000 pro Jahr musste sie nicht nur<br />

leben, sondern auch die Bäckerei erhalten,<br />

Reparaturen, Ersatzinvestitionen, Instandsetzung,<br />

usw. usf. Da ist einfach nicht genug<br />

übrig um einen solchen Preisschock<br />

zu überstehen. Mannomann, wo sind wir<br />

hingekommen.<br />

Joachim Bitterling<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN<br />

für Wirtschaft und Gesellschaft<br />

Impressum<br />

ISSN 1860-501x | 18. Jahrgang<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/<strong>2022</strong><br />

Verlag: OPS Netzwerk GmbH,<br />

Melscher Str. 1, 04299 Leipzig,<br />

Tel. 0341 240 61 - 00, Fax 0341 240 61 - 66<br />

Petra Tröger (CEO), Dr. Helfried Schmidt<br />

info@op-pt.de | www.pt-magazin.de<br />

Das <strong>PT</strong>-<strong>Magazin</strong> ist offizielles <strong>Magazin</strong><br />

des Wettbewerbes „Großer Preis des<br />

Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung,<br />

eingetragen im Stiftungsregister des Regierungsbezirkes<br />

Leipzig unter Nr. 2/1998.<br />

Redaktion:<br />

Dr. Helfried Schmidt (V.i.S.d.P),<br />

Chefredakteur<br />

Tel. 0341 24061-00, redaktion@op-pt.de<br />

Hauptstadtbüro <strong>PT</strong>-Redaktion<br />

Falk S. Al-Omary, Unter den Linden 10, 10117<br />

Berlin, Tel. 0171 2023223,<br />

post@al-omary.de<br />

Korrespondenten:<br />

Bernd Schenke (Berlin/Brandenburg)<br />

D-Rolf Becker (Halle/S., Indochina)<br />

Autoren/Interviews dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Falk Al-Omary, Jim Detert, Jörg Drews,<br />

Irmgart Eichen, Hans-Jürgen Friedrich,<br />

Arnd Joachim Garth, Wilhelm-Rafael Garth,<br />

Hanspeter Georgi, Abdula Hamed,<br />

Patrick Hedfeld, Mathias Hess, Martina<br />

Lackner, Jürgen Linsenmaier, Jörn-Axel<br />

Meyer, Helfried Schmidt, Anne M. Schüller,<br />

Petra Tröger<br />

Anzeigen:<br />

Petra Tröger (V.i.S.d.P.), Clemens Vogel<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2/<strong>2022</strong>,<br />

gültig seit 16.08.<strong>2022</strong>, Tel. 0341 24061-00<br />

media@op-pt.de, https://bit.ly/pt-media<br />

Finalisten- und Preisträgerbilder in dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong>:<br />

© Christian Kahle (S.1; S.30; S.36; S37; S.40;<br />

S.41; S.42; S.43; S.44, S.45; S.48; S.49)<br />

© Tobias Weber (S.22; S.23; S.26; S27; S.28;<br />

S.30; S.32; S.33; S.34; S.35; S.42)<br />

Satz/Layout:<br />

Phoenixgalaxy UG (haftungsbeschränkt)<br />

Clemens Vogel<br />

Druck:<br />

Druckerei Vetters GmbH & Co. KG<br />

Gutenbergstraße 2, 01471 Radeburg<br />

Erscheinung: 6x jährlich, Einzelpreis 3,00 €<br />

inkl. 7 % MwSt.; Abonnement 16,00 €<br />

inkl. 7 % MwSt. sowie inkl. Versand und<br />

Porto für 6 <strong>Ausgabe</strong>n. Erhältlich im Verlag,<br />

im Abo, in ausgewählten öffentlichen<br />

Einrichtungen.<br />

Leserpost an: redaktion@op-pt.de<br />

© <strong>2022</strong> OPS Netzwerk GmbH<br />

Nachdruck nur mit schrift licher<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge müssen nicht<br />

die Meinung der Redaktion wiedergeben.<br />

Der Verlag behält sich vor, Leserzuschriften<br />

bearbeitet zu veröffentlichen. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und für<br />

Anzeigeninhalte übernehmen der Verlag<br />

oder seine Mitarbeiter keine Haftung.<br />

Die Rechte zur Nutzung von Artikeln in<br />

digitalen Pressespiegeln erhalten Sie<br />

über die PMG Presse-Monitor GmbH,<br />

Tel. +49 30 28493 0 oder pressemonitor.de“.<br />

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