GÖSTLING 1964 - Göstling an der Ybbs
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23.6.<strong>1964</strong>: ÖKR Ludwig FAHRNBERGER feiert den Sechziger<br />
Verfolgen wir auch hier wichtige Stationen im Leben dieses<br />
bedeutenden <strong>Göstling</strong>ers, eines M<strong>an</strong>nes, <strong>der</strong>, wie <strong>der</strong><br />
„Kotleitner“ August JAGERSBERGER bei <strong>der</strong> Feier in <strong>der</strong><br />
Bezirksbauernkammer Gaming betonte, „nicht nur als<br />
ehrlicher, fleißiger, uneigennütziger und bescheidener<br />
Gebirgsbauer bek<strong>an</strong>nt und beliebt ist, son<strong>der</strong>n als Vertreter des<br />
kleinen M<strong>an</strong>nes in den Kammern, im L<strong>an</strong>dtag und im politischen<br />
Leben überhaupt seinen M<strong>an</strong>n stellt.“<br />
Fahrnberger stammte aus <strong>der</strong> Kotleiten. Nach dem Besuch <strong>der</strong><br />
Gebirgsbauernschule in Gaming und des Volksbildungsheimes<br />
Hubertendorf arbeitete er in <strong>der</strong> elterlichen Wirtschaft. 1943<br />
musste er in den Krieg, kam nach Fr<strong>an</strong>kreich, geriet in<br />
englische Gef<strong>an</strong>genschaft und kehrte 1946 heim. 1947 wurde<br />
er zum Kammerrat, 1948 in den Gemeindeausschuss und<br />
1950 in die L<strong>an</strong>des-L<strong>an</strong>dwirtschaftskammer gewählt. Im<br />
selben Jahr wurde er Obm<strong>an</strong>n-Stellvertreter <strong>der</strong> Bauernkammer<br />
Gaming und Obm<strong>an</strong>n des Br<strong>an</strong>dschadenhilfsvereins<br />
für <strong>Göstling</strong> und Umgebung. Nach <strong>der</strong> ersten Gemein<strong>der</strong>atswahl<br />
nach 1945 bekleidete er schließlich den Posten eines<br />
Vizebürgermeisters von <strong>Göstling</strong>. 1955 wurde er Obm<strong>an</strong>n des<br />
nö. Alm- und Weidevereines, 1957 Kammerobm<strong>an</strong>n, und nach<br />
den Wahlen 1959 zog er als Abgeordneter in den nö. L<strong>an</strong>dtag<br />
ein. Im selben Jahr erhielt er den Berufstitel „Ökonomierat“. Er<br />
setzte sich unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em sehr für den Ausbau des Hochkars<br />
ein und erhielt von <strong>der</strong> Marktgemeinde 1965 den Ehrenring<br />
und später die Ehrenbürgerschaft verliehen.<br />
Sommer <strong>1964</strong>: Aber auch auf <strong>der</strong><br />
Straße nach Mendling geht<br />
allerh<strong>an</strong>d vor<strong>an</strong>. Der Rossgraben<br />
ist stark verbreitert, die<br />
große Steigung wurde durch<br />
Aufschütten beseitigt, die<br />
Felsen mit den „Zigeunerluckn“<br />
(vis-a-vis Nachbargauer-Forstner)<br />
wurden gesprengt, die<br />
„G<strong>an</strong>ser-Reith“ durch Felsensprengung<br />
und Verlegen <strong>der</strong><br />
Brücke entschärft.<br />
Brückenbau bei <strong>der</strong> „G<strong>an</strong>ser-Reith“<br />
Vom Thaler-Haus bis unterm Staudinger gibt es noch keine<br />
Verän<strong>der</strong>ung, weil die Naturschutz-Linde nicht weggeräumt<br />
werden darf und Herr Dr. Staudinger seinen Wildkeller<br />
(gegenüber <strong>der</strong> Brücke) nicht aufgeben möchte.<br />
Ein Stück unterhalb allerdings werden bergseitig bereits<br />
Stützmauern aufgeführt, und vom Mendlingbauer bis zur<br />
Grenze ist die neue Trasse schon befahrbar. 7)<br />
August <strong>1964</strong>: Der Tennisclub unter Leitung von Dr. Rötzer hatte<br />
bereits 1962 beim Bahnhofrestaur<strong>an</strong>t einen Tennisplatz<br />
errichtet. Im heurigen Frühjahr erwarb <strong>der</strong> Verein einen Pacht-<br />
L. Fahrnberger 1959