GÖSTLING 1964 - Göstling an der Ybbs

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Der ganzen Angelegenheit vorangegangen war eine eher unerquickliche, heute schon legendäre Wirtshausgeschichte im Gasthaus der Paula Mandl, bei der buchstäblich „die Fetzen geflogen“ waren, wie das damals öfters üblich war. Insp. Heimberger nahm dies zum Anlass, mit „sanftem“ Nachdruck die jungen Leute für die Bergrettung zu begeistern. Sagen wir so (heute dürfen wir das): Entsprechenden Enthusiasmus der Männer vorausgesetzt, konnte auf eine Anzeige seitens der Obrigkeit verzichtet werden. Eine herrliche österreichische Lösung. 1.2.1964: Volks- und Hauptschule werden getrennt. Die Volksschule erhält eine neue Leiterin, nämlich Frau FRIEDA RENG. Frau Maria GATTERWE, die dienstälteste Lehrerin, hatte die Berufung aus gesundheitlichen Gründen abgelehnt. Im Zuge dieser Betrauung sprach der Bezirksschulinspektor von dem großen Lehrermangel, der weitere Probleme in Aussicht stellte. Die 1. Klasse Hauptschule hat erstmals 2 Klassen: 20 Schüler besuchen den ersten Klassenzug, 31 den zweiten. Kaum eröffnet, ist die Schule schon zu klein. Der Gang im 1. Stock wird abgemauert und damit ein Konferenzzimmer geschaffen. Und im Keller werden die Garderoben eingerichtet. 16.2.1964: Bei den Bezirksmeisterschaften im Zimmergewehr- Schießen in St. Anton/J. sind 2 Goldene und 1 Silberne für Göstling zu vermelden. Bezirksmeister wurde Siegfried SPAN- RING vor Rudolf HINTERREITER. Auch in der Mannschaftswertung holte sich Göstling den Sieg mit Siegfried SPANRING, Rudolf HINTERREITER, Leopold BLAIMAUER und Hans PROSINI. Bei den Schützen wurde auch eine Verlegung der Schießstätte, die sich im Gewölbekeller des Gasthauses KLÖSCH befand, in die Kirchau angedacht. Das Projekt zerschlug sich jedoch. 20.2.1964: Ein bedeutender Lassinger, der „Brunecker Vater“ Roman PAUMANN, wird beerdigt. Er war 56 Jahre lang als Feuerwehrmann tätig gewesen, davon 27 Jahre als Hauptmann und seit 1959 als Ehrenhauptmann. Daneben war er Mitbegründer des Kameradschaftsbundes Lassing (1932), Vorstandsmitglied der Servituts-Weidegenossenschaft und Obmann des Pfarrkirchenrates. In dieser Funktion hat er besonders viel geleistet, so z.B. die Kirchenrenovierung 1952, die Glockenweihe 1956 und die Errichtung der Friedhofsmauer. Bleiben wir in Lassing. Am 13.2. wird die neue Chorstiege mit dem Aufgang im Inneren der Kirche aufgestellt und am 31.3. beginnen schließlich die Renovierungsarbeiten an Kirche und Pfarrhof. Kirchenrestaurierung Lassing
WINTERSPORT IN DER SCHULE LASSING Ja, damals mussten die Pisten noch getreten werden... 16.2.1964: Der Bahnhofsvorstand WAGENHOFER veranstaltet ein großes Eisstockschießen vor der Bahnhofsrestauration. 12 Moarschaften nehmen daran teil und die Moarschaft R. HÖDL aus Lassing gewinnt vor Hans SCHNEIDER und Hubert MANDL. 7.3.1964: Ein ganz großes Schirennen führte der WSV durch: Die Wiener Mittelschulen (AHS) ermittelten in Steinbachschlag ihre Meister. Es war für Teilnehmer und Funktionäre ein unvergessliches Rennen – ein Großereignis. Mit 13 Autobussen waren die Wiener gekommen – ein enormes logistisches Problem für den Veranstalter in diesem schmalen Tal. Das Gelände war mit vielen Fahnen geschmückt und sogar die Blasmusik begrüßte die 430 Teilnehmer. Die Rennen wurden auf 3 präparierten Pisten zur allergrößten Zufriedenheit durchgeführt und der Göstlinger Schiclub (WSV) zeigte somit damals schon sein Können in der Abwicklung von Großveranstaltungen. 30.3.1964: Pfarrer SCHAUER wird Geistlicher Rat und Ehrenbürger. Ein (gekürzter) Zeitungsartikel: Göstling.- Am Ostermontag feierte die Pfarrgemeinde ihren hochverehrten Pfarrherrn Geistlichen Rat Ignaz Schauer anlässlich seines silbernen Priesterjubiläums und seiner zehnjährigen Seelsorgertätigkeit in Göstling. Unter wehenden Fahnen und Böllerschüssen bewegte sich der lange Festzug unter Vorantritt der Musikkapelle vom Asyl zur Kirche: Musik, Schuljugend, Feuerwehr, Kameradschaftsbund, Jungschar und weiße Mädchen. Ihnen folgte der Jubilar mit der Geistlichkeit, dem Bezirkshauptmann und der örtlichen Prominenz, angeführt von Bürgermeister LÄNGAUER. Am Portal der Kirche begrüßte ein Kind den Pfarrer mit einem Gedicht. Vor dem Altar erfolgte die Ehrung durch die Jungschar, die in einem Gedicht das Leben des Pfarrherrn vortrug, worauf das feierliche Hochamt folgte, bei dem Werner PUTZ die Orgel meisterte und der Kirchenchor unter der Leitung von Oberschulrat APELDAUER eine ausgezeichnet einstudierte Messe zu Gehör brachte... Nach dem Gottesdienst nahmen die Festgäste auf der Estrade an der Ostseite der Kirche Platz, wo nach einem schönen Lied des Gesangsvereines unter PERSCHLS Leitung Prälat Dr.
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