BP_1_19
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
PREISE I WISSENSCHAFTSBUCH DES JAHRES
Wissenschaftsbuch des Jahres
Am 11. März 2019 wurden die vier vom Publikum gewählten Siegerbücher der Aktion „Wissenschaftsbuch des Jahres“
ausgezeichnet.
Von Katharina Portugal
FOTO: ANDY WENZEL/BKA
Weitere Informationen
Seit 2007 wird die Aktion „Wissenschaftsbuch des Jahres“ des
Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung vom
Verlag Buchkultur durchgeführt. Ziel ist es, den Stellenwert des
wissenschaftlichen Sachbuchs deutlich zu machen und den Dialog
zwischen breiter Öffentlichkeit und Wissenschaft zu stärken.
Nähere Informationen finden Sie unter: www.wissenschaftsbuch.at
Die ausgezeichneten AutorInnen bei der Preisverleihung in Wien
Rund 10.000 abgegebene Stimmen entschieden
über die Wissenschaftsbücher des Jahres 2019.
Aus 20 von einer Jury ausgewählten Wissenschaftsbüchern
konnte das Publikum in vier Kategorien
für ihre Favoriten abstimmen. Erstmals hatten alle GewinnerInnen
einen Bezug zu Österreich.
„Mit der Aktion ‚Wissenschaftsbuch des Jahres‘ wollen
wir Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ermutigen,
vermehrt zu populärwissenschaftlichen Themen zu
publizieren, um den aktiven Dialog zwischen Öffentlichkeit
und Wissenschaft zu fördern. Sachbücher sind ein
breitenwirksamer Einstieg in die Welt der Wissenschaft.
Die besonders gelungene Vermittlung komplexer
Fachthemen wollen wir mit
diesem Preis honorieren“, so Ex-
Bildungs- und Wissenschaftsminister
Heinz Faßmann.
Katharina Portugal ist Mitarbeiterin des Büchereiverbandes Österreichs
und stv. Chefredakteurin der Büchereiperspektiven.
Büchereiperspektiven 1/19
52
Preisverleihung und Science Talk
Im Anschluss an die Preisverleihung fand ein Science Talk
unter dem Titel „Von der Leseförderung zur Leselust: Ein
Kunststück?“ mit Stefan Krammer (Institut für Germanistik,
Universität Wien), Manfred Müller (Österreichische Gesellschaft
für Literatur) und Helga Simmerl (Lehrerin und Schulbibliothekarin
sowie Vorstandsmitglied des Büchereiverbandes
Österreichs) statt.
Gleich zu Beginn wurde klargestellt, dass mehr gelesen
wird als je zuvor. Dennoch steigt die Zahl der sekundären
AnalphabetInnen. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass
eine systematische Förderung der Lesekompetenz und die
Steigerung der Motivation zum Lesen beziehungsweise die
Freude daran Hand in Hand gehen müssen. Dennoch könne
reine Leseanimation nicht zum Ziel führen, wenn die grundlegenden
Lesekompetenzen nicht ausgebildet sind. Die veränderten
Lesegewohnheiten im Kontext von Digitalisierung
wurden nicht als negativ aufgefasst, es wurde aber betont,
dass dieser Wandel nicht ignoriert werden kann. Gleichzeitig
FOTO: ANDY WENZEL/BKA