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VERANSTALTUNGSFÖRDERUNG I SPURENSUCHE

Von Mai bis Dezember 2019 können Sie geförderte Veranstaltungen mit ausgewählten AutorInnen buchen.

Von Barbi Markovic ´

In der zweiten Hälfte dieses Jahres bietet der BVÖ eine

Veranstaltungsförderung unter dem Motto „Spurensuche“

an. Die AutorInnen aus dem „Spurensuche“-Autorenpool

versuchen, vergangene Ereignisse besser zu verstehen

und Geheimnisse zu lüften. Sie kommen in ihren Texten

und durch ihre Recherchen der Wahrheit, ihren Vorfahren

oder interessanten historischen Personen näher. Auch ihre

ProtagonistInnen lösen Probleme, leisten Detektivarbeit

oder knüpfen Verbindungen zwischen gesellschaftlichen

Phänomenen und historischen Fakten. Für die Aktion „Spurensuche“

wurden Bücher ausgewählt, die mit den AutorInnen

und ProtagonistInnen auch ihre LeserInnen auf eine

spannende Entdeckungsreise schicken.

In der „Spurensuche“-Jury waren Jana Volkmann (Autorin

und Literaturjournalistin) und Katharina Manojlovic

(Mitarbeiterin des Literaturmuseums der Österreichischen

Nationalbibliothek) neben BVÖ-internen Expertinnen vertreten.

Gemeinsam wählte die Jury 30 Bücher aus folgenden

Kategorien aus: österreichische Gegenwartsliteratur, Lyrik,

Kinder- und Jugendliteratur, Krimi und populäres Sachbuch.

Spuren vertiefen

Einige Bücher erzählen von vergessenen Heldinnen, WissenschafterInnen

und Frauen, die für Freiheit und Demokratie

wichtige Leistungen erbracht haben. Aktuellen femi-

nistischen Debatten widmet sich die erfahrene Kämpferin

für Frauenrechte Erika Fischer in ihrem Buch „Feminismus

revisited“ (Berlin Verlag 2019). Sie versucht, eine Brücke

zwischen den Generationen zu schlagen. Bettina Balàka

schreibt in „Kaiser, Krieger, Heldinnen“ (Haymon 2018) über

das Entstehen des modernen Europas mit einem besonderen

Fokus auf die Rolle der Frauen. Tanja Traxler und David

Rennert liefern mit „Lise Meitner. Pionierin des Atomzeitalters“

(Residenz 2018) die preisgekrönte Biografie einer der

brillantesten Physikerinnen des 20. Jahrhunderts.

Spuren entdecken

Die AutorInnen der „Spurensuche“ entdecken ungewöhnliche

Verbindungen und neue Gedankenwege. In ihrem

Essayband „Tier werden“ (Wallstein 2018) verfolgt Teresa

Präauer die Spuren der Tiere in Menschen, in ihrem alltäglichen

Leben, in der Kunst und in der Mode. Sie beobachtet

die Stationen des Übergangs, der Verwandlung, des

Aus-der-Art-Schlagens. „Als Oma, Gott und Britney sich im

Wohnzimmer trafen“ (weissbooks 2018) ist der Titel des

zweiten Buchs von Luna Al-Mousli. Wie in ihrem Debüt

begibt sich die Autorin in das Damaskus ihrer Kindheit, die

gleichermaßen von Familie, Religion und Popkultur beeinflusst

wurde. Ludwig Laher schreibt in seinem Buch „Wo nur

die Wiege stand“ (Otto Müller 2019) parallel über zwei Orte,

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