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BETEILIGEN I PARTIZIPATION IN BIBLIOTHEKEN
Eine Region vernetzt sich
Im Rahmen des Regionalentwicklungsprojekts „Ankommenstour Querbeet“ in Salzburg wurde das Projekt „Ein Dorf
liest“ umgesetzt.
Von Carmen Bayer
Ankommenstour Querbeet“: Eine Idee, die aus den
Idealen und dem Schaffensdrang ihrer Gründerinnen,
Andrea Folie und Katrin Reiter, entstanden ist.
Selbst aktiv werden, den Herausforderungen und Möglichkeiten,
die Migration mit sich bringt, gerecht werden. Menschen
unabhängig von Herkunft, Ausbildung, Geschlecht
und Alter zusammenbringen, um ihre Sorgen und Ideen
sichtbar zu machen. Das war das Ziel. Daraus ist seit 2015
aber viel mehr entstanden.
Inzwischen ist die „Ankommenstour Querbeet“ beim Salzburger
Bildungswerk in der Gemeindeentwicklung angesiedelt.
Mit ihrer projektbezogenen Arbeit in den Regionen
bietet Querbeet Struktur und ist Schnittstelle zwischen
Gemeinden, BürgerInnen und diversen Anlaufstellen.
Den Gründerinnen war von Beginn an klar, dass sie Querbeet
groß denken, aber klein und vor allem niederschwellig
beginnen müssen. Ihre partizipative Vorgangsweise
besticht durch simple Logik: Um Menschen zu erreichen,
braucht es vor allem eines – Menschen. Frauen, Männer
und Kinder, die sonst nicht gesehen und nicht nach ihrer
Meinung gefragt werden, sollten in den Projekten von Querbeet
zu GestalterInnen werden.
Jedes neue Projekt startet mit einem öffentlichen Treffen
aller Interessierten in der entsprechenden Gemeinde oder
Region. „Menschen in der Region wissen am besten, was
sie wollen und brauchen und wie sie die Gemeinde gestalten
möchten, in der sie leben. Es geht darum, die Ideen der
Menschen aufzugreifen, zu vernetzen und einen guten Rahmen
zu bieten, in dem sie umgesetzt werden können. Unser
Ziel ist es, dass Menschen ihre Region gestalten können
und dass die kulturelle Vielfalt der BürgerInnen sichtbar
wird“, so Katrin Reiter, Mitbegründerin von Querbeet.
FOTO: QUERBEET
Fragen sehen sie sich konfrontiert und wo wünschen sie
sich mehr Angebote im Bereich der Bildung und Kultur?
So kam bei einer ersten Ideen- und Projektwerkstätte in
Weißbach bei Lofer der Wunsch auf, die Themen Lesen und
Natur innerhalb der Gemeinde stärker in den Mittelpunkt
zu stellen. Zeitgleich war auch das Thema der Integration
ein allgegenwärtiges, da in Weißbach neue Familien aus
anderen Kulturkreisen Teil der Gemeinschaft wurden.
Irmgard Leitinger von der Bibliothek Weißbach bei Lofer
und die örtliche Bildungswerkleiterin Christine Haitzmann
waren in der Querbeet-Gesprächsrunde vertreten. Aus dieser
entstand das Vorhaben, die Bibliothek, schon immer ein
Raum des Miteinanders, noch aktiver in das Geschehen im
Ort einzubinden.
Die Idee zum Projekt „Ein Dorf liest“ war geboren:
über Bücher, welche die Bibliothek zur Verfügung stellt,
Im Rahmen der
Aktion „Querbeet“
wurde
gemeinsam im
Ort gelesen
Büchereiperspektiven 1/19
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Ein Dorf liest
Im Rahmen dieser Treffen wird gemeinsam mit BewohnerInnen
und MultiplikatorInnen nach Visionen und Ideen für
ein besseres Miteinander in der Gemeinde gesucht. Was
bewegt beispielsweise die Menschen in Lofer? Mit welchen