Moosbrunn, Brunnlust - Naturschutzbund NÖ

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26.12.2012 Aufrufe

Pflegekonzept Brunnlust NATURSCHUTZBUND Kerngebiet des Europaschutzgebiet Feuchte Ebene-Leithaauen und einige Tier- und Pflanzenarten haben hier ihre einzigen oder letzten Vorkommen in Österreich. Auch die EU−Wasserrahmenrichtlinie ist auf das Gebiet der Brunnlust anzuwenden. Gem. Anhang V Nr. 2 der WRRL schließt der "gute Zustand" des Grundwassers eine signifikante Schädigung grundwasserabhängiger Ökosysteme aus. Als guten Erhaltungszustand des Lebensraumtyps Kopfbinsen-Flachmoors („Schoenetum nigricantis“) werden folgende Grundwasser- Flurabstände definiert (Lenkenhoff & Rose 2003): extremer Höchststand:

Pflegekonzept Brunnlust NATURSCHUTZBUND Bauweise der Sperren Der Bau der Sperren sollte möglichst einfach erfolgen. Zu empfehlen ist ein einfaches Nut- und Feder-Brettsystem aus Lärchenholz (Stärke 5 cm) mit einer Führung. Die Bretter sollten unten abgeschrägt sein, damit sie sich optimal gegeneinander pressen, wenn sie nebeneinander in den Boden geschlagen werden. Da die Torfschicht nicht allzu mächtig ist, reichen 1,5 m lange Bretter. Die Sperre sollte mindestens 1,5 Meter auf jeder Seite über den Graben hinausragen, um ein Umspülen der Sperre zu verhindern. Um Regulationsmaßnahmen während extremen Hochwasserstandszeiten zu ermöglichen, sollte die Sperre mit einem Holzschieber ausgestattet sein. Falls mit einem Bagger auf die Mooroberfläche gefahren werden sollte, ist es unbedingt zu empfehlen, dass sich dieser auf Holzmatten fortbewegt, um ein Einsinken bzw. die Störung der Vegetation zu vermeiden. 10.3.3 Ausweitung und Abpufferung des Schutzgebiets Für die Dauerhaftigkeit der Managementmaßnahmen und zur Stabilisierung und Verbesserung der Situation gefährdeter Tier- und Pflanzenarten ist eine Erweiterung des Naturdenkmals sinnvoll und notwendig (vgl. Abb. 22). Seite 79

Pflegekonzept <strong>Brunnlust</strong> NATURSCHUTZBUND <strong>NÖ</strong><br />

Bauweise der Sperren<br />

Der Bau der Sperren sollte möglichst einfach erfolgen. Zu empfehlen ist ein einfaches Nut-<br />

und Feder-Brettsystem aus Lärchenholz (Stärke 5 cm) mit einer Führung. Die Bretter sollten<br />

unten abgeschrägt sein, damit sie sich optimal gegeneinander pressen, wenn sie nebeneinander<br />

in den Boden geschlagen werden. Da die Torfschicht nicht allzu mächtig ist, reichen<br />

1,5 m lange Bretter. Die Sperre sollte mindestens 1,5 Meter auf jeder Seite über den Graben<br />

hinausragen, um ein Umspülen der Sperre zu verhindern. Um Regulationsmaßnahmen während<br />

extremen Hochwasserstandszeiten zu ermöglichen, sollte die Sperre mit einem Holzschieber<br />

ausgestattet sein.<br />

Falls mit einem Bagger auf die Mooroberfläche gefahren werden sollte, ist es unbedingt zu<br />

empfehlen, dass sich dieser auf Holzmatten fortbewegt, um ein Einsinken bzw. die Störung<br />

der Vegetation zu vermeiden.<br />

10.3.3 Ausweitung und Abpufferung des Schutzgebiets<br />

Für die Dauerhaftigkeit der Managementmaßnahmen und zur Stabilisierung und Verbesserung<br />

der Situation gefährdeter Tier- und Pflanzenarten ist eine Erweiterung des Naturdenkmals<br />

sinnvoll und notwendig (vgl. Abb. 22).<br />

Seite 79

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