Moosbrunn, Brunnlust - Naturschutzbund NÖ
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Pflegekonzept <strong>Brunnlust</strong> NATURSCHUTZBUND <strong>NÖ</strong><br />
werden. Ein Teil des Schnittgutes kann an wenig sensiblen Bereich in Form von Reisighaufen<br />
abgelegt werden und dient als Sonn- bzw. Versteckplatz für Amphibien und Reptilien.<br />
b) Mahd: Um das rasche Zuwachsen von Sonnplätzen zu verhindern und um neue zu schaffen,<br />
müssen die Wiesenflächen in einem jährlichen Turnus gemäht werden. Es sollen dabei<br />
immer nur einzelne Teilflächen gemäht werden, niemals das gesamte Wiesenareal zum gleichen<br />
Zeitpunkt. Ein Mosaik unterschiedlicher Vegetationshöhe würde für die Bergeidechse<br />
ideale Bedingungen schaffen.<br />
Anstrebenswert wäre außerdem die Durchführung einer extensiven Beweidung auf den unmittelbaren<br />
an den Kernbereich der <strong>Brunnlust</strong> angrenzenden Flächen, da durch das Mähen<br />
mit schweren Maschinen Bergeidechsen und Amphibien getötet werden.<br />
c) Einstellung von Drainagierungsmaßnahmen: Gegenwärtig existieren noch einige Drainagegräben<br />
in der <strong>Brunnlust</strong> sowie in den angrenzenden Wiesenflächen. Vordergründiges<br />
Ziel muss es sein, die Grundwasserabsenkung zu stoppen und in weiterer Folge Agrarflächen<br />
wieder in Feuchtwiesen zurückzuführen.<br />
d) Reduktion des Fasanbestandes und Aufgabe von Wildfütterungsstellen: Jagdfasane<br />
stellen Prädatoren für Bergeidechsen dar. Aussetzungen sollen unbedingt unterbleiben.<br />
Auch die Futterstellen, welche Fasane anlocken, sind rund um das Naturdenkmal aufzulassen.<br />
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