Moosbrunn, Brunnlust - Naturschutzbund NÖ

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Pflegekonzept Brunnlust NATURSCHUTZBUND NÖ 8. Die Amphibien und Reptilien im Naturdenkmal Brunnlust, mit besonderer Berücksichtigung des Vorkommens der Bergeidechse Abb. 17: Bergeidechse. Foto: Johannes Hill Seite 56 Johannes Hill und Mag. Rudolf Klepsch Das Naturdenkmal Brunnlust stellt den letzten verbliebenen Rest der einstmals großflächen Moor-Feuchtwiesenlandschaft des Südlichen Wiener Beckens („Feuchte Ebene“) dar. Als herpetologische Besonderheit gilt hier das gegenwärtig einzig in Niederösterreich bekannte Tieflandvorkommen der Bergeidechse. Diese Art benötigt in tief gelegenen, trocken-warmen Lagen einen ausreichend hohen Grundwasserstand, um ihre geringe Trockenheitsresistenz auszugleichen. Ziel des gegenständlichen Projektes war es, Ergebnisse aus bisherigen Untersuchungen durch aktuelle Daten zu ergänzen und Schutz- und Pflegemaßnahmen für dieses hochgradig gefährdete Vorkommen auszuarbeiten.
Pflegekonzept Brunnlust NATURSCHUTZBUND NÖ 8.1 Methodik 8.1.1 Untersuchungsgebiet Hauptaugenmerk galt den Flächen in und um die Brunnlust bei Moosbrunn. Das Untersuchungsgebiet beinhaltete den zentralen Moorbereich, die angrenzenden Wiesen und Vernässungsstellen sowie den Bombentrichter nördlich des Moores. 8.1.2 Erfassung der Lebensräume, Umfang der Erhebungen Die Flächen wurden in den Jahren 2007 und 2008 mehrmals zu unterschiedlichen Tageszeiten begangen und auf das Vorhandensein von Amphibien und Reptilien kontrolliert. Schwerpunkte der Erhebungen waren jeweils die Randbereiche des zentralen Moorbereiches sowie Wiesen- und Vernässungsflächen, Gebüsch- und Schilfsäume und der Bombentricher. Zusätzlich wurden bei den Begehungen auch angrenzende Bereiche wie Waldränder sowie Gräben abgesucht. Da der Schwerpunkt der Erhebungen auf dem Vorkommen der Bergeidechse lag, wurde die restliche Herpetofauna nicht gezielt kartiert. Zum Nachweis der Bergeidechse wurden die einzelnen Flächen bei sonniger bis leicht bewölkter Wetterlage und Lufttemperaturen zwischen 15°C und 25°C begangen. Beobachtete Arten und Angaben zum Lebensraum bzw. dessen Gefährdung und zu setzende Pflegemaßnahmen wurden in Erhebungsbögen eingetragen, außerdem folgte eine fotografische Dokumentation aller Lebensräume sowie der festgestellten Arten. Gefährungsursachen wurden protokolliert und daraus resultierende Pflegemaßnahmen beschrieben. Der Zeitraum der Untersuchungen erstreckt sich von März 2007 bis Okober 2008. Insgesamt fanden Begehungen im Ausmaß von 16 Personentagen statt. Begehungen 2007: • 17. März • 14. April: • 20. April • 11. Mai • 24. Mai • 4. August Begehungen 2008: • 9. März • 12. Oktober Die erhobenen faunistischen Daten wurden in der Herpetofaunistischen Datenbank am Naturhistorischen Museum / Herpetologische Abteilung archiviert. Seite 57
Seite 1 und 2:
Wien, im April 2009 Pflegekonzept f
Seite 3 und 4:
Pflegekonzept Brunnlust NATURSCHUTZ
Seite 5 und 6: Pflegekonzept Brunnlust NATURSCHUTZ
Seite 55: Pflegekonzept Brunnlust NATURSCHUTZ
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