Moosbrunn, Brunnlust - Naturschutzbund NÖ
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Pflegekonzept <strong>Brunnlust</strong> NATURSCHUTZBUND <strong>NÖ</strong><br />
4.2.3.5 Andere Wasserentnahmen<br />
Die Größe des Einflusses der Entnahme von Grundwasser für landwirtschaftliche oder andere<br />
lokale Zwecke spielt eine nicht näher bekannte Rolle.<br />
4.3 Mögliche Auswirkungen der Schließung der Drainagegräben auf die<br />
<strong>Brunnlust</strong><br />
Ziel eines Aufstaus ist die Hebung des Grundwasserspiegels in möglichst großen Teilen des<br />
Moores. Wesentlich sind dabei die dadurch erreichbaren relativen Grundwasserstände, die<br />
möglichst nahe der Mooroberfläche liegen sollten (im Jahresdurchschnitt ca. 10 cm unter der<br />
Oberfläche, siehe auch Kapitel 7.1).<br />
In der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre wurden einige der Seitengräben mit einfachen Holzdämmen<br />
verschlossen, um das Wasser im Moor zurückzuhalten. Diese Versuche erzielten<br />
jedoch nur eine recht geringe Rückstauwirkung, während ein Damm am Schlauchgraben<br />
nach der Einmündung aller Drainagegräben massive Vernässungen zur Folge hatte und daher<br />
wieder geöffnet werden musste (mündl. K. Malicek).<br />
Im Rahmen des Projektes wurde die Schließung von Drainagegräben geprüft. Um erste Anhaltspunkte<br />
hinsichtlich einer mögliche Lage der Sperre(n) und der zu erzielenden Stauhöhen<br />
zu bekommen, wurden einige Punkte entlang der beiden Hauptgräben mit einem Nivelliergerät<br />
der Fa. Rost vermessen. Diese Vermessung kann eine detaillierte Planung nicht<br />
ersetzten, gibt aber erste wichtige Hinweise. Mit einem detaillierten Geländemodell, wie es<br />
z.B. bei Klaghofer 2001 zu finden ist, ließen sich die möglichen Auswirkungen unterschiedlicher<br />
Aufstauhöhen auf das Moor exakter vorhersagen.<br />
Abbildung 3 zeigt die vermessenen Punkte und Tabelle 1 listet die einzelnen Meßpunkte mit<br />
ihrer relativen Höhe und dem Wasserstand auf.<br />
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