Moosbrunn, Brunnlust - Naturschutzbund NÖ

Pflegekonzept Brunnlust NATURSCHUTZBUND NÖ
die Kontrolle des Zusammenhang zwischen Pumpversuchen und den Wasserständen in der
Brunnlust bzw. ihrer nächsten Umgebung. Besonderes Augenmerk wurde auf einen Quelltopf
mit Potamogeton coloratus knapp außerhalb der südlichen Grenze des Naturdenkmals
Brunnlust gelegt. Bei einer Entnahme von 200 l/sec durch das Pumpwerk II in einer trockenen
Periode des Jahres fiel dieser Quelltopf (fast) trocken. Daher soll dieser Quelltopf auch
in Zukunft als erstes vegetationsökologisch-hydrologisches Warnsignal etabliert werden.
Chovanec, A. 1998: Grundwasserwerk Mitterndorfer Senke, Ökologische Beweissicherung,
Jahresbericht 1997: Fachbereich Libellenökologie. - Im Auftrag des Magistrats
der Stadt Wien, MA31 - Wasserwerke; unveröffentlicht, 28 pp. & Anhang.
Libellenkundliche Untersuchung und Bewertung von sechs Gebieten (mit insgesamt 9 Untersuchungspunkten)
in Moosbrunn: Eisteichwiese, Typha Senke (zw. Eisteichwiese und der
Brunnlust), Brunnlust, Herrngras, Jesuitenbach-Quelle und Jesuitenbach-Fließstrecke. In der
Brunnlust konnten 17 Libellenarten nachgewiesen werden, davon stehen 9 Arten in der Roten
Liste der gefährdeten Libellenarten Niederösterreichs. Von 5 Arten konnten konkrete
Vermehrungshinweise erbracht werden, darunter befindet sich die in Niederösterreich vom
Aussterben bedrohte Sympetrum flaveolum.
Chovanec, A. 1999: Libellenkundliche (Insecta: Odonata) Erhebungen als Grundlage
für die Bewertung eines Niedermoores in Niederösterreich. - Lauterbornia, 35: 13-19.
Kompakte Zusammenfassung der Studie von Chovanec (1998).
Chovanec, A. 2001: Grundwasserwerk Mitterndorfer Senke, Ökologische Beweissicherung,
Jahresbericht 2000: Expertenbericht Fachbereich Libellenökologie. - Im Auftrag
des Magistrats der Stadt Wien, MA31 - Wasserwerke; unveröffentlicht, 16 pp. & Anhang.
Weiterführung der libellenkundlichen Untersuchungen im Rahmen der ökologischen Beweissicherung
für das Grundwasserwerk Mitterndorfer Senke. Jedoch wurden nur drei Stellen
untersucht, alle außerhalb der Brunnlust: Eisteichwiese, Senke knapp westlich der Eisteichwiese
(Dobering = Kollar 1) und Jesuitenbachursprung im Herrngras.
Fischer, M.A. 1994: Kurzbericht über die botanische Exkursion mit einer Studentengruppe
durch die Feuchtvegetation in der Umgebung von Moosbrunn am Samstag,
21.Mai 1994. - Unveröffentlichtes Manuskript, 4 pp.
Die Exkursionsroute, die beschrieben wird, erstreckt sich von der Eisteichwiese bis südlich
des Naturdenkmals Brunnlust. Einige beobachtete Pflanzenarten werden erwähnt.
Hinteregger, J. 1998: Grundwasserwerk Mitterndorfer Senke, Ökologische Beweissicherung,
Jahresbericht 1997: Fachbereich Gewässerökologie. - Im Auftrag des Magistrats
der Stadt Wien, MA31 - Wasserwerke; unveröffentlicht, 87 pp.
Gewässerökologische Untersuchung und Bewertung des Schlauchgraben- (Brunnlust) und
Jesuitenbachsystems (Herrngras). Detailliert untersucht wurden die Köcherfliegen, Mollusken,
Egel und Kleinkrebse. Die enorme naturschutzfachliche Bedeutung des Untersuchungsgebiets
wurde herausgehoben (viele österreichweit gefährdete Arten, österreichische
Erstnachweis für eine Köcherfliegenart). Die ökologische Funktionsfähigkeit des Quellgebiets
der Brunnlust ist mit hoch anzugeben.
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