09.11.2022 Aufrufe

Büchereiperspektiven 2/19: Lesen – Erlesen. Wissen aneignen und Welten erweitern

Egal aus welcher Perspektive man es betrachtet: Lesen bietet ungeheures Potenzial. Ob man nun durch Lektüre Wissen erlangt oder unbekannte Erfahrungen fassbar werden – die eigene Welt wird erweitert. In dieser Ausgabe der Büchereiperspektiven finden Sie Lektüreanregungen und Beispiele, wie Sie NutzerInnen zum Lesen animieren können!

Egal aus welcher Perspektive man es betrachtet: Lesen bietet ungeheures Potenzial. Ob man nun durch Lektüre Wissen erlangt oder unbekannte Erfahrungen fassbar werden – die eigene Welt wird erweitert. In dieser Ausgabe der Büchereiperspektiven finden Sie Lektüreanregungen und Beispiele, wie Sie NutzerInnen zum Lesen animieren können!

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topie Dy

Weg hinauf. Michael Stavarics ´ Romanheldin bewegt sich in

„Fremdes Licht“ (Luchterhand 2020) ebenfalls durch das

Universum, aber erst nachdem die Erde endgültig zerstört

worden ist. Beim fünfteiligen Roman „Am Weltrand sitzen

die Menschen und lachen“ (Suhrkamp 2018) von Philipp

Weiß bleiben die LeserInnen zwar auf unserem Planeten,

legen aber große räumliche und zeitliche Distanzen zwischen

Frankreich und Japan sowie zwischen dem 19. und

dem 21. Jahrhundert zurück. Mit verschiedenen

Textformen (Enzyklopädie,

Erzählung, Notizheft, Audiotranskription

und Comic) entwirft Philipp Weiß

ein Panoptikum unserer fliehenden

Wirklichkeit.

Alternative Geschichten

Zwei Lyrikbände widmen sich dem

Thema Utopie und Musik. Im „okzident

express“ (Droschl 2019) erinnert

sich Stefan Schmitzer an Liedtexte, die

für ihn einst gesellschaftliche oder auch ganz persönliche

Träger von Hoffnung und Utopie waren – von Homer bis

Marlene Dietrich, von Karl Marx bis Beyoncé – und singt

sie in seinen Worten nach. Monika Vasik versucht in „Hochgestimmt“

(Elif Verlag 2019) die Geschichte der Musik zu

korrigieren und der weiblichen Stimme von Belcanto bis

Blues Rock, von Ethno bis Experiment ihren verdienten Stellenwert

zu geben.

Die Werke der Kinder- und Jugendliteratur scheuen keinesfalls

vor alternativen Realitätsentwürfen zurück. In

Willy Puchners „Willys Wunderwelt“ (NordSüd 2019) kann

man mit einem Vogel durch die Luft fliegen während Heinz

Janisch in seinem Bilderbuch „Die zweite Arche“ (Atlantis

2019) eine große Ungerechtigkeit der Fantasiegeschichte

korrigiert und Einhörner und andere erfundene Wesen doch

auf die Erde liefern lässt.

Wir laden Sie ein, im Jahr 2020 gemeinsam mit uns über

Utopien und Dystopien nachzudenken und an unserer Veranstaltungsförderung

teilzunehmen.

Barbi Markovic ´ ist Mitarbeiterin des Büchereiverbandes Österreichs

und in der Veranstaltungsförderung tätig.

Autorenpool

FÖRDERUNGEN I VERANSTALTUNGSFÖRDERUNG

Alle AutorInnen sowie nähere Informationen zu allen geförderten

Titeln finden Sie online unter:

https://veranstaltungsfoerderung.bvoe.at

Für weitere Fragen steht Ihnen Petra Kern (kern@bvoe.at)

zur Verfügung.

Förderrichtlinien

Wer kann um eine Förderung ansuchen?

Alle öffentlichen und kombinierten Bibliotheken in

allen österreichischen Bundesländern können an

der Förderaktion teilnehmen. Pro Bibliothek können

bis zu drei Lesungen gefördert werden. Eine

Mitgliedschaft beim BVÖ ist nicht erforderlich.

Kosten für Bibliotheken

Bibliotheken können alle Autorinnen und Autoren

aus dem Autorenpool zu einem fixen Honorar pro

Veranstaltung buchen. Pro Lesung erhält die Autorin/der

Autor einen Pauschalbetrag von 510,– EUR

(inkl. MwSt.), mit dem sowohl das Honorar als auch

etwaige Reise- und Aufenthaltskosten abgedeckt

sind.

Förderung: 340,– EUR

Selbstbehalt der Bibliotheken: 170,– EUR

Wie kann man AutorInnen buchen?

1. Bitte treten Sie mit uns in Kontakt (Petra Kern,

kern@bvoe.at).

2. Nennen Sie uns die gewünschte Autorin/den

gewünschten Autor und mögliche Termine.

3. Wir helfen gerne bei der Terminklärung.

Autorenhonorare

Die Honorare werden direkt vom BVÖ an die AutorInnen

ausbezahlt. Die Bibliotheken haben pro

Veranstaltung einen Selbstbehalt von 170,– EUR

zu übernehmen. Dieser Betrag wird der Bibliothek

nach der Veranstaltung in Rechnung gestellt.

Büchereiperspektiven 2/19

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