Büchereiperspektiven 2/19: Lesen – Erlesen. Wissen aneignen und Welten erweitern
Egal aus welcher Perspektive man es betrachtet: Lesen bietet ungeheures Potenzial. Ob man nun durch Lektüre Wissen erlangt oder unbekannte Erfahrungen fassbar werden – die eigene Welt wird erweitert. In dieser Ausgabe der Büchereiperspektiven finden Sie Lektüreanregungen und Beispiele, wie Sie NutzerInnen zum Lesen animieren können!
Egal aus welcher Perspektive man es betrachtet: Lesen bietet ungeheures Potenzial. Ob man nun durch Lektüre Wissen erlangt oder unbekannte Erfahrungen fassbar werden – die eigene Welt wird erweitert. In dieser Ausgabe der Büchereiperspektiven finden Sie Lektüreanregungen und Beispiele, wie Sie NutzerInnen zum Lesen animieren können!
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LESEN – ERLESEN I LITERATUR AUS ÖSTERREICH
Über die Preise
FOTO: MIKE RANZ
Angela Lehner
wurde sowohl
mit dem
Debütpreis des
Österreichischen
Buchpreises als
auch mit dem
Literaturpreis
Alpha ausgezeichnet
Österreichischer Buchpreis
Ziel des Österreichischen Buchpreises ist es, die Qualität
und Eigenständigkeit der österreichischen Literatur
zu würdigen und ihr im gesamten deutschsprachigen
Raum die gebührende Aufmerksamkeit zu verschaffen.
Der Österreichische Buchpreis wurde 2019
vom Bundeskanzleramt der Republik Österreich, dem
Hauptverband des Österreichischen Buchhandels
und der Arbeiterkammer Wien zum vierten Mal ausgerichtet.
Nähere Informationen finden Sie unter:
http://oesterreichischer-buchpreis.at
der Shortlist für den Debütpreis standen außerdem: Marko
Dinic ´ mit „Die guten Tage“ (Zsolnay) und Tanja Raich mit
„Jesolo“ (Blessing).
Literaturpreis Alpha
Angela Lehner wurde gleich zweimal ausgezeichnet: Für
ihren Roman „Vater unser“ erhielt sie sowohl den Debütpreis
des Österreichischen Buchpreises als auch den Literaturpreis
Alpha 2019 der Büchereien Wien und Casinos
Austria.
Eine Vorjury der Büchereien Wien unter der Leitung von
Christian Jahl, Leiter der Hauptbücherei und Vorstandsvorsitzender
des Büchereiverbandes Österreichs, erstellte aus
allen eingereichten Werken eine Shortlist von insgesamt
neun Büchern. Eine Fachjury unter der Leitung von Paulus
Hochgatterer, Karin Cerny und Ernst Molden sowie Christian
Jahl ermittelte die Preisträgerin. Viele Aspekte waren
für die Wahl der Jury ausschlaggebend, wie Hochgatterer
in seiner Laudatio ausführte: „‚Vater unser‘ ist ein Buch,
in dem die Genauigkeit der Autorin und ihr profundes Wissen
um den Hintergrund der Figuren und Ereignisse dazu
führen, dass man sich in ihm sehr bald so aufgehoben und
sicher fühlt, wie es typisch ist für Bücher, die klüger sind
als man selbst. Es ist ein Roman, der in einer schlichten,
treffsicheren Sprache von den wirklich komplizierten und
schwer fassbaren Dingen erzählt, von Beziehung und von
Verlust. Ein Roman, der auf Raunen und Getöse verzichtet
und genau dadurch das hören lässt, was seit jeher Grundton
von Literatur war, das Lachen und den Schmerz.“
Literaturpreis Alpha
Bereits zum zehnten Mal wurde der mit 10.000 Euro
dotierte Literaturpreis der Büchereien Wien und Casinos
Austria, dessen Ziel die Förderung österreichischer
Nachwuchsliteratur ist, vergeben. Christian
Jahl, Vorstandsvorsitzender des BVÖ, zieht rückblickend
ein durchwegs positives Resümee: „Während
der Arbeit am Konzept zum Alpha erschien es mir
selbst vermessen, einen neuen Literaturpreis ins
Leben zu rufen und in
der Literaturszene etablieren
zu wollen. Ich bin
daher unendlich dankbar
dafür, was wir mit dem
Alpha erreicht haben. Für
beide Partner – Casinos
Austria und Büchereien
Wien – hat der Alpha
einen Imagegewinn über die engere Literaturszene
hinausgebracht. Autorinnen und Autoren, die den
Preis erhalten haben, haben weitere Würdigungen
erfahren. Der Alpha und die damit verbundene Literaturgala
sind eine Fixgröße im literarischen Jahreslauf
geworden.“
FOTO: EDGE PROJECT
Büchereiperspektiven 2/19
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