Newsletter_11-2022_DE_cleanzone
Sonder Newsletter zur Cleanzone 2022
Sonder Newsletter zur Cleanzone 2022
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong><br />
CEC-Arbeitskreis<br />
veröffentlicht Leitfaden<br />
Manuelle Nachkontrolle<br />
Der CEC-Arbeitskreis “Manuelle Nachkontrolle” hat<br />
einen Leitfaden für die Manuelle Nachkontrolle im<br />
Rahmen einer automatisierten lichtoptischen Auswertung<br />
nach VDA 19.1 entwickelt. Dieser ist nun<br />
für alle Interessenten kostenfrei über das CEC beziehbar.<br />
In regelmäßigen Diskussionsrunden hat sich der<br />
zu Beginn des Jahres 2021 gegründete<br />
CEC-Arbeitskreis Manuelle Nachkontrolle<br />
mit einem Leitfaden für die Bewertung<br />
von Partikeln und Fasern bei der<br />
Nacharbeitung im Rahmen von lichtoptischen<br />
Sauberkeitsanalysen nach VDA<br />
19.1 befasst. Die individuelle Bewertung<br />
bei der Nacharbeitung hat erfahrungsgemäß großen<br />
Einfluss auf das Analyseergebnis bei Sauberkeitsanalysen.<br />
Die erstellte Handlungsempfehlung soll den<br />
Anwendern an den Analysesystemen nun eine Orientierung<br />
bieten und somit zur vereinheitlichten und<br />
damit vergleichbaren Nacharbeitung beitragen. Für den<br />
Leitfaden arbeiteten Experten aus den CEC-Mitgliedern<br />
CleanControlling GmbH, Fraunhofer IPA, dhs Dietermann<br />
& Heuser Solutions GmbH, Evident Europe GmbH, PMT<br />
Partikel-Messtechnik GmbH, TU Dortmund und Höckh<br />
Metall-Reinigungsanlagen GmbH netzwerkübergreifend<br />
zusammen. Im Ergebnis wurde der Leitfaden Manuelle<br />
Nachkontrolle mit umfangreichen Bildbeispielen<br />
und Vorschlägen für eine einheitliche Vorgehensweise<br />
entwickelt.<br />
Der Leitfaden Manuelle Nachkontrolle<br />
kann ab sofort von jedem Interessenten kostenfrei<br />
über das Bestellformular bezogen werden.<br />
Der CEC-Arbeitskreis freut sich auch über Ihr Feedback,<br />
Anregungen und neue Ansatzpunkte.<br />
CEC<br />
D 71229 Leonberg<br />
Seite 1/55
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 2/55<br />
Live-Webinar „Auswirkungen des neuen<br />
Annex 1 auf die Reinraumqualifizierung“<br />
Am Dienstag, den 16.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> von 15.00 bis 16.00 h<br />
bietet Testo ein Live-Webinar an<br />
zu den Neuerungen im Annex 1 des EU-GMP-Leitfadens<br />
Die europäische Kommission veröffentlichte am 22.08.<strong>2022</strong> den überarbeiteten<br />
Annex 1 „Manufacture of Sterile Medicinal Products“ der<br />
„Volume 4 EU Guidelines for Good Manufacturing Practice für Medicinal<br />
Products for Human an Veterinary Use“.<br />
Dieser enthält unter anderem Änderungen und Konkretisierungen<br />
im Bereich der Reinraumqualifizierung sowie zum Erhalt des qualifizierten<br />
Zustands und dem Reinraummonitoring. Der Industrie wird<br />
eine Übergangsfrist bis zum 25.08.2023 eingeräumt, die aufgrund der<br />
Requalifizierungszyklen genutzt werden muss, um Konzepte und Vorgabedokumente<br />
anzupassen. Erfahren Sie von den Testo-Experten, in<br />
welchen Punkten konkret Veränderungen in den Prozessen und Messungen<br />
notwendig sind.<br />
Inhalte des Webinars:<br />
– Die Kontaminations-Kontrollstrategie<br />
– Der Annex 15 als Grundlage für die Qualifizierung<br />
der Reinräume und lüftungstechnischen Anlagen<br />
– Durchzuführende Messungen & Intervalle bei<br />
der Qualifizierung/Requalifizierung<br />
– Grenzwerte für die Klassifizierung<br />
– Vorgabe des Probenahmevolumens<br />
Testo Industrial Services GmbH<br />
Gewerbestraße 3<br />
D 79199 Kirchzarten<br />
Telefon: +497661/90901-8000<br />
Telefax: +497661/90901-8010<br />
eMail: gmp@testotis.de<br />
Internet: http://www.testotis.de<br />
NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
Liebe Reinraum-Tätige und -Interessierte,<br />
alles zurück auf Normal: nachdem im Frühjahr wieder die Reinraum Lounges<br />
stattgefunden haben, findet nun in den nächsten Tagen auch wieder die Cleanzone<br />
in Frankfurt statt. Reinraum Online ist auch auf dieser Messe anzutreffen: Stand G28<br />
Wir haben zwei ganz oldschoolmäßige Überraschungen dabei:<br />
ein Teil mit Verbrennungsmoter und ein Teil zum Blättern.<br />
Und etwas zu gewinnen gibt es auch. Seien Sie gespannt und kommen Sie vorbei!<br />
In der Zwischenzeit können Sie den neuen <strong>Newsletter</strong> mit aktuellen Informationen lesen.<br />
Wie üblich im November mit vielen interessanten Veranstaltungen.<br />
„Wir sehen uns<br />
in ein paar Tagen<br />
auf der <strong>cleanzone</strong><br />
in Frankfurt!“<br />
Stand: G28<br />
> CEC-Arbeitskreis veröffentlicht Leitfaden Manuelle Nachkontrolle<br />
> Live-Webinar „Auswirkungen des neuen Annex 1 auf die Reinraumqualifizierung“<br />
> Cleanzone: Reinraumkran, Software und Schulung:<br />
die Nominierungen für den Cleanzone Award <strong>2022</strong> stehen fest<br />
> Optimiert für die Feinstreinigung<br />
> Auf lange Sicht zählen Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit<br />
> Studie: Der Einfluss von Bekleidung auf die Technische Sauberkeit<br />
> Neue Validierungsstudie zeigt Mehrwerte von autoklavierbaren<br />
Reinraum-Schutzbrillen<br />
Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre.<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
Reinhold Schuster
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 3/55<br />
Cleanzone: Reinraumkran, Software und Schulung:<br />
die Nominierungen für den Cleanzone Award <strong>2022</strong><br />
stehen fest<br />
23. + 24 November <strong>2022</strong> | Frankfurt am Main<br />
Am 8. September kam die fünfköpfige Jury des Cleanzone Awards<br />
<strong>2022</strong> für die Auswahl der Nominierungen virtuell zusammen. Die Jury<br />
hat sich in einem offenen Auswahlgespräch über die unterschiedlichen<br />
Bewerbungen ausgetauscht und stand vor der Herausforderung<br />
aus den elf Bewerbungen fünf zu nominieren. „Die Bewerbungen<br />
waren so unterschiedlich und die Themenbereiche so vielfältig,<br />
dass uns als Jury die Entscheidung nicht leicht gefallen ist. Dennoch<br />
sind wir sehr zufrieden mit unserer Auswahl der fünf Cleanzone<br />
Award Nominierten und sind auf den Gewinner gespannt“, so<br />
Dr. Roy Fox, Chefredakteur der Fachzeitschrift ReinRaumTechnik<br />
und Jurymitglied. In die Bewertung gingen u. a. der Einfluss auf die<br />
Branchenentwicklung und der Innovationsgrad mit ein.<br />
Die Nominierten lauten:<br />
– ALTMANN GmbH mit Reinraumkran<br />
mit Halbautomatik und Pendeldämpfung<br />
– eurogard GmbH mit Moni.Net Class C<br />
– Mikroclean GmbH mit Vermietung Reinraum - Trailer<br />
– MyCellHub nv mit MyCellHub<br />
– reinraummieten mit Reinraum mieten<br />
Konkurrenzlos: Reinraumkran<br />
mit Halbautomatik und Pendeldämpfung<br />
Der ALTMANN Reinraumkran mit Halbautomatik und Pendeldämpfung<br />
bietet eine ganze Reihe höchst innovativer Features, die ihn<br />
für sehr viele schwergewichtige Transport-Aufgaben in Reinraum-<br />
Umgebungen prädestinieren. Das Produkt steht unter dem Motto<br />
„Innovation durch Rekombination“ und ermöglicht einen effizienten<br />
und nachhaltigen Reinraumtransport. Er wird der Reinraumklasse<br />
ISO 5 gerecht und ist mit seiner halbautomatischen Bedienung einfach<br />
steuerbar. Ebenso hat die Pendeldämpfung den Vorteil der<br />
millimetergenauen Positionierung. Die Jury sagte, der Reinraumkran<br />
sei ein hochspezialisiertes Produkt, welches in dieser Art noch bei<br />
keinem Cleanzone Award dabei war.<br />
Mehrwerte durch Digitalisierung<br />
Die Software Moni.NET Class C von eurogard vereinfacht den Prozess<br />
des diskontinuierlichen Partikel-Monitorings, indem sie automatisch<br />
Messdaten an eine manipulationssichere Datenbank überführt,<br />
Reports generiert und versendet. Dadurch wird Zeit und Papier<br />
gespart. Darüber hinaus ist die Software benutzerfreundlich, GMPkonform<br />
und stellt eine hohe Datenqualität sicher. Die Jury begrüßte,<br />
dass auch digitale Innovationen beim Cleanzone Award dabei sind,<br />
die einen Mehrwert bieten und der zunehmenden Automatisierung<br />
in vielen Branchen Rechnung tragen.<br />
<strong>cleanzone</strong><br />
Ludwig-Erhard-Anlage 1<br />
Der Cleanzone Award wird an Innovationen<br />
in der Reinraumtechnik verliehen. Bild 2019<br />
(Quelle: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Petra Welzel)<br />
Innovation in der Reinraumschulung<br />
Die Vermietung Reinraum - Trailer von Mikroclean ist ein mobiles<br />
Schulungsangebot, das eine flexible Nutzungsweise ermöglicht.<br />
Reinraumschulungen können unabhängig von Ort und Zeit stattfinden<br />
und stellen Arbeitsabläufe realistisch dar, z. B. mit Nebelvisualisierungen,<br />
UV Licht, Monitoring-Elementen, wie Temperatur und Druck.<br />
Besonders die Kombination aus Schulungsangebot und Mobilität<br />
bezeichnete die Jury als innovativ.<br />
Software als Dienstleitung für die Industrie<br />
Das MyCellHub digitalisiert den gesamten Prozesslebenszyklus von<br />
GMP-regulierten Arbeitsabläufen. Bisher protokollieren 90% der Biotech<br />
Unternehmen noch handschriftlich – dem will das Start-Up aus<br />
Belgien entgegenwirken und mit ihrer Software Fehler, unnötige Kosten<br />
und zu hohen Zeitaufwand vermeiden. Diesen Ansatz fand die<br />
Jury spannend und nominierte MyCellHub daraufhin für den Award.<br />
Reinräume mit flexibler Nutzungsdauer<br />
Reinraummieten stellt temporäre, individuell konfigurierbare Reinräume,<br />
die aus vielen Einzelteilen zusammenmontiert werden, zur<br />
Verfügung. Das Tool ist mit Luftschleuseneingang, Lamellenvorhang<br />
für große Maschinenteile und H13 Filter für Luftreinheit ausgestattet.<br />
Des Weiteren sind die Reinräume anpassungsfähig an Projekte und<br />
Benutzer*in und durch ihre Wiederverwendbarkeit auch nachhaltig.<br />
Mit den Adjektiven „außergewöhnlich“ und „effektiv“ beschrieb die<br />
Jury die Lösung von reinraummieten.<br />
Messe Frankfurt Exhibition GmbH<br />
D 60327 Frankfurt am Main<br />
Telefon: +49 69 7575 6290 Telefax: +49 69 7575 96290<br />
eMail: anja.diete@messefrankfurt.com<br />
Internet: https://<strong>cleanzone</strong>.messefrankfurt.com
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 4/55<br />
Abgestimmt auf die effiziente Reinigung von Bauteilen mit filmischen Verunreinigungen ist das neue Werkstück-Trägersystem von LK Mechanik.<br />
Optimiert für die Feinstreinigung<br />
LK Mechanik präsentiert neue Warenträger für automatisierte Reinigungsprozesse<br />
Abgestimmt auf die effiziente Reinigung von Bauteilen mit filmischen Verunreinigungen ist das neue Werkstück-Trägersystem von LK<br />
Mechanik. Es besteht in der ersten Ausbaustufe aus dünnwandigen Edelstahlkörben in zwei Baugrößen, deren ausgefeilte Konstruktion<br />
ein optimales Reinigungs- und Abtropfverhalten und infolgedessen kurze Prozesszeiten gewährleistet. Sie zeichnen sich durch eine hohe<br />
Verarbeitungsqualität aus und lassen sich in automatisierte Reinigungs- und Fertigungsprozesse integrieren.<br />
Geschäftsführer<br />
Matthias Kroll:<br />
„Unsere neuen Reinigungskörbe<br />
minimieren<br />
die Verschleppung<br />
und verkürzen die<br />
Trocknungsdauer,<br />
was zu einer<br />
Reduzierung der<br />
Prozesszeiten führt.“<br />
Herstellern und Zulieferern von Bauteilen mit besonders<br />
hohen Anforderungen an die Technische Sauberkeit eröffnet<br />
das neue Standard-Korbsystem, kurz S-Korbsystem<br />
von LK Mechanik mannigfaltige Möglichkeiten der Prozessoptimierung.<br />
Seine nach High-Purity-Kriterien entwickelten<br />
Edelstahl-Reinigungskörbe sind in ihrem Design<br />
abgestimmt auf die hocheffiziente, fertigungsintegrierte<br />
Reinigung von Werkstücken mit filmischen Verschmutzungen<br />
und unterstützen die Realisierung von Traceability-Konzepten,<br />
die auf dem Data Matrix Code (DMC)<br />
basieren. Bei der Entwicklung des neuen Trägersystems<br />
haben sich die Konstrukteure von LK Mechanik primär<br />
an sehr hohen Reinheits-Maßstäben und Materialfluss-<br />
Anforderungen orientiert, wie sie beispielsweise in der<br />
Elektronikindustrie, bei der Fertigung von Komponenten<br />
im Bereich der Energieerzeugung und -speicherung<br />
sowie bei der Herstellung von optischen Bauteilen an<br />
der Tagesordnung sind. „Lange Zeit lag das Augenmerk<br />
in der industriellen Teilereinigung vorrangig auf partikulären<br />
Verschmutzungen; inzwischen aber gewinnt die<br />
Beseitigung filmischer Verunreinigungen zunehmende<br />
Bedeutung für die Qualitätssicherung. Insbesondere bei<br />
den Anwendern von Klebe-, Lackier- und Beschichtungsverfahren<br />
ist dieser Paradigmenwechsel zu beobachten“,<br />
sagt Matthias Kroll, der Geschäftsführer des Hüttenberger<br />
Unternehmens.<br />
Aus der Branche für die Branche<br />
Entstanden sind die neuen Werkstück-Reinigungskörbe<br />
von LK Mechanik im Rahmen eines jüngst abgeschlossenen<br />
Großprojekts in Zusammenarbeit mit VACOM<br />
cleanFAB, einem der führenden Reinigungsdienstleister<br />
im High Purity Bereich. Es stand – unter anderem – die<br />
Realisierung einer Systemlösung für die produktionsintegrierte<br />
Feinstreinigung mittelgroßer und kleiner Bauteile<br />
auf der Agenda. Bei ihrer Entwicklung waren daher zahlreiche<br />
Faktoren zu berücksichtigen. So flossen neben den<br />
hohen Reinheitsansprüchen auch die Geometrie der Bauteile,<br />
das handhabungstechnische Zusammenspiel mit
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 5/55<br />
den Reinigungsanlagen, der Einsatz spezieller Reinigungschemie und<br />
viele weitere Prozessparameter in die Arbeit der Konstrukteure von<br />
LK Mechanik ein. „Dabei haben wir uns in allen Iterationsphasen der<br />
Entwicklung eng mit renommierten Anlagenbauern der Reinigungstechnik<br />
abgestimmt“, betont Matthias Kroll.<br />
Das Herzstück des neuen Werkstück-Trägersystems bilden dünnwandige<br />
und gewichtsoptimierte Edelstahl-Reinigungskörbe, die bis<br />
zu 25 kg Material aufnehmen können. Sie sind stapelbar und rollbahnfähig,<br />
und stehen zunächst in den beiden Baugrößen 525 x 310 x 200<br />
mm und 525 x 620 x 400 mm zur Verfügung. Hierbei handelt es sich<br />
um Standardmaße, die mit fast allen derzeit marktrelevanten Reinigungsanlagen<br />
korrelieren. Trotz ihrer geringen Korboberfläche und<br />
der massereduzierten Konstruktion zeichnen sie sich durch eine hohe<br />
mechanische Stabilität und Verwindungssteifheit aus. Dank ihrer elektrolytisch<br />
behandelten Oberflächen sowie harmonisierter, geebneter<br />
Schweißnähte und zahlreicher cleverer Details gewährleisten sie ein<br />
sehr gutes Reinigungs- und Abtropfverhalten der Medien. „Auf diese<br />
Weise minimieren unsere Körbe die Verschleppung und verkürzen die<br />
Trocknungsdauer, was zu einer Reduzierung der Prozesszeiten führt“,<br />
erläutert Matthias Kroll. Mit zum Systemangebot gehören außerdem<br />
Fachteiler, Einlegeböden und Deckel mit Einhandverschlüssen sowie<br />
produktspezifische Tools zur optimalen Aufnahme der zu reinigenden<br />
Bauteile.<br />
Lückenlose Verfolgbarkeit im Prozess<br />
Die neuen Werkstückträger von LK Mechanik sind zudem so ausgelegt,<br />
dass sie sich problemlos in Produktionsabläufe integrieren lassen,<br />
deren Rückverfolgbarkeit (Traceability) auf dem Prinzip der DMC-<br />
Kennzeichnung basieren. Das bedeutet konkret: Die Waschkörbe verfügen<br />
an allen vier Seiten über Data Matrix Codes, die ihre eindeutige<br />
und lückenlose Identifikation sicherstellen – ganz gleich, wo sie sich<br />
im Reinigungs- oder Fertigungsprozess gerade befinden. Dabei sind<br />
die Körbe dank leichter mechanischer Verbindungen sowohl einzeln<br />
als auch paarweise prozessfähig. Spezielle Angriffspunkte an ihren<br />
Stirnseiten ermöglichen zudem die einfache und automatische Handhabung<br />
in Hebe-, Positionier- oder Fördereinrichtungen. Und nicht zu<br />
vergessen: Abgestimmt auf die Reinigung von Kleinteilen gibt es ein<br />
passendes Kleinteile-Trägerset (KBTK).<br />
Innovative Werkstück-Trägersysteme wie das neue S-Korbsystem<br />
haben großen Einfluss auf die Effizienz von Teilereinigungsprozessen<br />
und infolgedessen auf die Fertigungs- und Energiekosten. Sie leisten<br />
einen maßgeblichen Beitrag zum Umweltschutz und zur Qualitätssicherung<br />
in der Fertigung. Sie sind daher inzwischen zu einem unmittelbar<br />
wirkenden Faktor der Wertschöpfungskette geworden.<br />
LK Mechanik GmbH<br />
D 35452 Heuchelheim<br />
reinraum online – Seite 5/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018<br />
Tel.: +49 (0) 7072/ 131-0<br />
info@kemmlit.de<br />
www.kemmlit-reinraum.de
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 6/55<br />
Digitaltechnik für Operationssäle<br />
© Richard Wöhr GmbH<br />
Auf lange Sicht zählen<br />
Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit<br />
Elektronische und mechanische Komponenten für die Medizintechnik<br />
müssen höchsten Ansprüchen genügen – und zwar sowohl in<br />
technischer Hinsicht als auch im Hinblick auf Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit.<br />
Was heute mehr denn je zählt und entscheidet, sind Produkte,<br />
die auf lange Sicht hochverfügbar und gleichzeitig innovativ<br />
sind. Darum bietet die Richard Wöhr GmbH eine einzigartige Kombination<br />
von Leistungen, Services und Produkten – unter anderem zu<br />
den Zukunftsthemen Krankenhaus 4.0, Digitaltechnik und Hygienekompetenz.<br />
Lösungen für das Krankenhaus 4.0<br />
Die Digitalisierung macht auch vor der Medizintechnik nicht Halt –<br />
ganz im Gegenteil. Zu den sehr hohen Anforderungen an die Hygienefähigkeit<br />
der Anzeige- und Eingabegeräte sowie der Gehäuseoberflächen<br />
kommt die große Diversität der geforderten Produktvarianten.<br />
Hier spielt WÖHR seine große Stärke für jeden Kunden aus: die hochflexible<br />
Komponentenproduktion bei kleinen und mittleren Stückzahlen.<br />
Basis dafür sind die Entwicklungskompetenz und die auf der eigenen<br />
Glasbearbeitung basierende Touchscreenfertigung. WÖHR wählt<br />
und kombiniert je nach Anforderung verschiedene Technologien des<br />
Optical Bonding, die sicherstellen, dass die im Hause produzierten Anzeige-<br />
und Touch-Displays ein klares, scharfes Bild, angepasste Sensitivität<br />
und optimale Hygienefähigkeit aufweisen. Technologie und<br />
Größe sind für jeden Kunden fast völlig frei wählbar.<br />
Hygienefaktor Dateneingabe<br />
Design, Material und Konstruktion – Folien- oder Glastastaturen für die<br />
Montage systemtechnischer Komponenten © Richard Wöhr GmbH<br />
Medizintechnik müssen schon bei der Konzeption des Produktes und<br />
bei der Wahl der Konstruktion auf die in der Medizintechnik geforderte<br />
Hygienefähigkeit ausgelegt werden. Weder an Fugen noch an Gehäusekanten<br />
dürfen Staub oder Feuchtigkeit eindringen. Dichtungen<br />
und Oberflächenbeschichtungen werden gezielt an die harten Bedingungen<br />
bei Reinigungs- und Desinfektionszyklen angepasst. Wo viele<br />
Finger ein Gerät berühren, verhindert z. B. eine anti-mikrobielle Oberfläche<br />
die Keimübertragung. Besteht eine Bedieneinheit komplett<br />
aus glattem Glas ohne Kanten, ist diese geschlossene Oberfläche die<br />
beste Basis für höchste Hygienestandards. Für völlige Designfreiheit –<br />
und das schon ab Stückzahl 1 bietet sich der Digitaldruck an. Denn er<br />
erlaubt alle Formate und Größen, ohne die aufwendige Herstellung<br />
von Druckfilmen und ohne Siebkosten kann jedes Teil zu überschaubaren<br />
Kosten individuell bedruckt werden.
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 7/55<br />
Lüfterlos kühlen<br />
= energiesparend + hygienisch<br />
Niemand will eine „Keimschleuder“, schon gar nicht in der Medizintechnik!<br />
Hier ist passive Kühlung der Schlüssel für die hygienegerechte<br />
Ausführung eines Gehäuses. Denn nur ohne Lüfter ist sichergestellt,<br />
dass ein Gehäuse keine eventuell kontaminierte Luft<br />
im ganzen Raum verteilt. Für die hygienegerechte Entwärmung<br />
setzt WÖHR auf technisch anspruchsvolle Lösungen, die auch das<br />
Gehäuse als Kühlkörper nutzen. Die Konstruktion der gesamten<br />
Mechanik im Inneren tut ein weiteres dazu, dass die Verteilung von<br />
Keimen und Bakterien bestmöglich verhindert wird. „Cool bleiben<br />
statt Staub treiben“ lautet hier die Devise.<br />
Eigenfertigung<br />
= höhere + langfristige Verfügbarkeit<br />
Durch eine sehr hohe Fertigungstiefe und ein breites Spektrum an<br />
verfügbaren Materialien und Produktionsverfahren stellt WÖHR eine<br />
hohe Verfügbarkeit und damit auf lange Sicht eine hervorragende Lieferfähigkeit<br />
sicher. Weitere Faktoren tragen dazu bei: die großzügige<br />
Lagerhaltung von Bauteilen vor Ort und die Produktion in Deutschland.<br />
In diesen Zeiten, in denen weltweit Lieferketten reißen, kann so<br />
wirkungsvoll der Gefahr begegnet werden, dass Produkte ohne ausreichende<br />
Vorwarnzeit abgekündigt werden. Für WÖHR stehen Verlässlichkeit<br />
und Lieferfähigkeit an erster Stelle.<br />
Auf lange Sicht zuverlässig<br />
– und zertifiziert nach EN ISO 13485<br />
Die Richard Wöhr GmbH hat über viele Jahre eine bemerkenswerte<br />
Kompetenz für Lösungen und Dienstleistungen in der Welt der Medizintechnik<br />
entwickelt. Das Unternehmen versteht sich als Systempartner<br />
und Lösungsanbieter für Komponenten, Baugruppen und<br />
Systeme. Als „Partner auf Augenhöhe“ weiß man aus jahrzehntelanger<br />
Erfahrung, worauf es in der Medizintechnik ankommt und bietet umfangreichen<br />
Support, der schon bei den ersten Entwicklungsschritten<br />
die richtigen Weichen stellen kann. Langjährig zertifiziert nach EN ISO<br />
13485 ist die Richard Wöhr GmbH sowohl für die Entwicklung als auch<br />
die Produktion ein bewährter Partner für individuelle Teil- und Komplett-Lösungen<br />
im Bereich der Medizintechnik.<br />
Richard Wöhr GmbH<br />
75339 Höfen/Enz<br />
Komplettlösungen zur Kontaminationsüberwachung,<br />
die Ihnen helfen, lebensfähige<br />
und nicht lebensfähige<br />
Verunreinigungen<br />
effektiv zu überwachen,<br />
Fehler zu beheben und zu<br />
verhindern.<br />
reinraum online – Seite 7/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018
UNTER DRUCK<br />
NOCH BESSER.<br />
Der neue Keimsammler für Druckgase: Hoher<br />
Bedienkomfort. Kompromisslose Sicherheit. Grösste<br />
Flexibilität. Datenintegritätskonformer Arbeitsablauf.<br />
Das ist MAS-100 Atmos. www.mas100.com/atmos
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 9/55<br />
Dichtungen, nach der Herstellung zu reinigen, zu behandeln oder sogar zu beschichten, erhöht ihre Leistungsfähigkeit nachweislich erheblich.<br />
Mehrwert von Dichtungen aktivieren<br />
„Getunte“ Dichtungen sind leistungsfähiger<br />
Kommen Elastomerbauteile aus der Herstellung, entsprechen sie in Form, Funktion und Größe natürlich den geforderten Ansprüchen.<br />
Ob als O-Ring oder Formdichtung, sie garantieren hohe technische Dichtheit für den geforderten Anwendungsfall. Die Dichtungen sind<br />
dicht, flexibel, chemisch resistent und widerstandsfähig. Dennoch werden in vielen anspruchsvollen Anwendungen Dichtungsprodukte<br />
nicht so eingesetzt, wie sie aus der Herstellung kommen. Kompetente Dienstleister reinigen, behandeln und beschichten die Produkte,<br />
bevor sie zum Einsatz kommen. Das macht sie viel leistungsfähiger bezüglich ihrer Schwachstellen. So können beispielsweise Reibwerte<br />
verbessert und Verschleiß sogar um bis zu 99 % gesenkt werden. Diese Langlebigkeit ist auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit.<br />
Elastomerbauteile beziehungsweise Dichtungen sind direkt nach<br />
der Herstellung nicht sauber. Rückstände von Fertigungshilfsstoffen<br />
wie Öl, Fett und Trenn- oder Kühlmittel haften auf ihnen. Der erste<br />
Schritt der Nachbearbeitung ist somit immer ein Reinigungsprozess.<br />
Bis zu den Neunziger Jahren werden Dichtungen noch ungewaschen<br />
eingesetzt. Selbst in Kraftfahrzeugen sind die technischen Systeme so<br />
robust ausgelegt, dass sie Schmutzpartikel verkraften können. Gleiches<br />
gilt für die üblichen, stark lösemittelhaltigen Automobillacke.<br />
Sie lassen sich gut verarbeiten, trocknen schnell und entschuldigen<br />
damals noch kleinere Verunreinigungen in Anlagen oder auf Rohkarosserien.<br />
Separate Reinigungsprozesse für Dichtungen sind damals<br />
nicht nur unnötig, sondern aufgrund der zusätzlichen Kosten sogar<br />
unerwünscht.<br />
Reinigung und Nachbehandlung war früher unnötig<br />
Doch diese Situation hat sich inzwischen geändert. Neue europäische<br />
Richtlinien und Verordnungen fordern geringere Emissionen sowie<br />
umweltschonendere Produktionsprozesse und treffen damit insbesondere<br />
die Automobilhersteller. Motoren werden effizienter und<br />
durch Downsizing schrumpfen Bauteile und Toleranzen auf Minimalwerte.<br />
Die Leistungsdichte dagegen wächst und mit ihr die Empfindlichkeit<br />
gegenüber Restschmutz. Zeitgleich halten auch Wasserbasislacke<br />
ihren Einzug. Sie versprechen geringe Lösemittelemissionen,<br />
zeigen sich jedoch sehr empfänglich für Verunreinigungen durch sogenannte<br />
lackbenetzungsstörende Substanzen. Mit den Forderungen<br />
nach hinreichend sauberen Komponenten setzt die Automobilindustrie<br />
daher neue Standards und prägt die Begriffe der technischen<br />
Sauberkeit und LABS-Freiheit.<br />
LABS ist ein Akronym für Lackbenetzungsstörende Substanzen.<br />
Diese Substanzen verhindern eine gleichmäßige Benetzung der zu<br />
lackierenden Oberfläche und verursachen so trichterförmige Störstel¬len<br />
und Krater in der Lackschicht. Deshalb wird immer öfter<br />
LABS-Konformität gefordert. Auch in der Vorbehandlung von Klebeflächen<br />
sind Störstellen nicht erwünscht, weil sie die Haftung reduzieren.<br />
Da nicht bekannt ist, welche Substanzen zu diesen Störungen<br />
führen, werden Materialien, Bauteile und Baugruppen auf LABS-<br />
Konformität geprüft. Während bei Metallen und vielen Kunststoffen<br />
durch intensive Reinigung die oberflächlich haftenden Fertigungshilfsmittel<br />
sicher entfernt werden können, genügt bei Elastomeren<br />
eine Oberflächenreinigung nicht. Hier schafft erst das Plasmaverfahren<br />
LABS-Konformität.
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 10/55<br />
Fachinfo Statische Aufladung<br />
Wie statische Aufladung entsteht<br />
Ob und wie stark sich Elastomere aufladen ist vom Aufbau des Werkstoffes und dessen Leitfähigkeit abhängig. So sind Elastomere<br />
standardmäßig nicht oder nur geringfügig leit- oder ableitfähig. Ein genauer Blick auf die Ursachen und Abläufe statischer Aufladung<br />
hilft zu verstehen, wie und wodurch sich Materialien aufladen und warum die spürbaren Effekte bei Elastomerdichtungen höchst<br />
unterschiedlich ausfallen.<br />
Um statische Aufladung und damit die Wirksamkeit einzelner Abhilfemaßnahmen besser zu verstehen, macht es Sinn, die betroffenen<br />
Bauteile auf atomarer Ebene zu betrachten. Jedes Objekt, unabhängig von dessen Material, besteht aus einem Verbund<br />
von Atomen. Diese enthalten, neben ladungsneutralen Neutronen, positiv geladene Protonen im Atomkern und negativ geladene,<br />
frei bewegliche Elektronen in ihrer Hülle. Unter normalen Bedingungen ist die Anzahl von Protonen und Elektronen gleich. Somit<br />
gleichen sich die Ladungen dieser einzelnen Teilchen innerhalb eines Atoms aus, wodurch das Atom, und damit das gesamte Bauteil<br />
elektrisch neutral erscheint.<br />
Reiben nun zwei Objekte aneinander oder werden sie voneinander getrennt, können sich einzelne Elektronen aus der Hülle lösen<br />
und auf Atome im benachbarten Objekt übergehen. Dies passiert in der Praxis beispielweise, sobald Dichtungen aus ihrer Packung<br />
geschüttet oder in Vibrationswendelförderern vereinzelt werden. Die Dichtungen reiben dabei an der Tüte oder am Vibrationstopf.<br />
Die Elektronen beginnen also, sich infolge des Kontaktes von Atom zu Atom zu bewegen. Einer der Reibpartner wird dabei durch die<br />
überschüssigen Elektronen negativ, der andere durch fehlende Elektronen positiv aufgeladen. Bei nichtleitenden Werkstoffen, so<br />
zum Beispiel verschiedenen Polymeren, können sich die Elektronen größtenteils nicht frei bewegen. Hier kommt es dann bei Reibung<br />
oder Trennung zu einer simplen Verschiebung der zuvor ausgeglichenen Ladungen innerhalb des Bauteiles ohne Elektronenübergang.<br />
Das Bauteil wird dabei auf einer Seite positiv und auf der anderen Seite negativ geladen. Ob nun Ladungen nur verschoben werden<br />
oder sich teilweise auch Elektronen zwischen den Atomen bewegen ist bei Elastomeren stark von deren Inhaltsstoffen abhängig und<br />
kann entsprechend unterschiedlich ausfallen. Daher laden sich durchaus nicht alle Elastomerwerkstoffe gleichermaßen auf und die<br />
entsprechenden negativen Effekte werden nur bei manchen Dichtungen sichtbar.<br />
Fachinfo Sterilisieren mit Plasma<br />
Wie Plasma Viren und Keimen zu Leibe rückt<br />
Wird ein Prozessgas im Vakuum energetisch angeregt und ionisiert geht es in den hochreaktiven Plasmazustand über. In diesem,<br />
sogenannten vierten Aggregatszustand besteht das Gas nicht mehr nur aus seinen Molekülen. Vielmehr ist es ein Gemisch unterschiedlicher<br />
Teilchen. Dazu gehören beispielsweise freie Elektronen und Ionen, Radikale und Photonen. Letztere treten partiell in<br />
Form von UV-Strahlung auf. Diese teils stark reaktiven Bestandteile des Niederdruckplasmas setzten auf den Oberflächen der<br />
behandelten Dichtungen unterschiedliche Prozesse in Gang. Einige davon erklären anschaulich die säubernde und sterilisierende<br />
Wirkung von Plasma:<br />
– Durch ihre hohe kinetische Energie wirken die Elektronen und Ionen des Plasmas wie Geschosse. Sie lösen die Keime mechanisch<br />
von den Oberflächen ab und zerstören dabei auch Verbindungen in den Zellmembranen vorhandener Virushüllen.<br />
– Grundsätzlich schädigen die reaktiven Bestandteile des Plasmas organische Moleküle von lebenden Organismen und töten<br />
dadurch vorhandene Bakterien ab.<br />
– Ultraviolette Strahlung zerstört darüber hinaus nicht nur Bakterien, sondern setzen auch den Viren zu. Diese besitzen keinen<br />
eigenen Stoffwechsel, sondern bedienen sich anderer lebender Zellen, um sich zu vermehren. Die UV-Strahlen des Plasmas<br />
inaktivieren Viren, was einer Zerstörung gleichkommt.<br />
– Das anliegende Feinvakuum und die leicht erhöhten Oberflächentemperaturen während der Prozesse trocknen zusätzlich noch<br />
die Organismen von Krankheitserregern aus.<br />
Fachinfo Begriffsdefinition sterilisieren und desinfizieren<br />
Gereinigt, desinfiziert oder sterilisiert?<br />
Oft ist es für Personen ohne medizinische oder pharmazeutische Kenntnisse schwer, zwischen reinigen, desinfizieren und<br />
sterilisieren zu unterscheiden. Letztlich ist bei allen Reinigungsverfahren ausschlaggebend, wie viele der vorhandenen Keime entfernt<br />
und, auch das ist wichtig, ob sie gleichzeitig abgetötet oder inaktiviert werden. Laut der Kommission für Krankenhaushygiene<br />
und Infektionsprävention (kurz KRINKO) beseitigt einfaches Waschen etwa 50 bis 80 Prozent der störenden Keime, tötet jedoch<br />
keinen der Erreger ab. Sind Gegenstände desinfiziert, wurden etwa 84 bis 99,9 Prozent der krankmachenden Keime reduziert und<br />
dabei inaktiviert oder abgetötet. Es handelt sich also um eine definierte Verminderung der Anzahl pathogener Mikroorganismen.<br />
Von ihnen geht zwar keine Infektionsgefahr mehr aus, jedoch sind auch desinfizierte Oberflächen nicht keimfrei, sondern nur<br />
keimreduziert. Sterilisationsverfahren dagegen töten sämtliche Krankheiterreger und Mikroorganismen vollständig ab. Es bleiben<br />
auf den Oberflächen keine vermehrungsfähigen Keime zurück.
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite <strong>11</strong>/55<br />
Nicht nur sauber und rein, sondern auch keimfrei<br />
Gereinigte Dichtungen sind also schon seit geraumer Zeit Usus in der<br />
Anwendungstechnik. Reinigung entwickelt sich zu einem wertschöpfenden<br />
Prozess und auch Dichtungen werden seither systematisch<br />
gereinigt. Doch wo bisher technische Sauberkeit oder LABS-Freiheit<br />
genügten, fragen Kunden seit Beginn der Pandemie vermehrt nach<br />
keimfreien Bauteilen. Mit mehrstufigen Reinigungsprozessen, Plasma<br />
und speziell ausgelegten Prozessparametern werden Dichtungen<br />
auch dieser Anforderung gerecht. Dabei geht es keineswegs um gesonderte<br />
Sterilisationsprozesse. Vielmehr werden bestehende Reinigungsprozesse<br />
angepasst, um zusätzlich Keimfreiheit zu erreichen.<br />
Wo bisher technische Sauberkeit oder LABS-Freiheit genügten, fragen Kunden<br />
seit Beginn der Pandemie vermehrt nach keimfreien Bauteilen. Erst die<br />
Verbindung aus professioneller, industrieller Reinigung mit optimierten<br />
Plasmaprozessen bringt die gewünschten Resultate - eine Keimreduktion<br />
von 99,99999 Prozent.<br />
Desinfizierte und sterilisierte Bauteile sind bislang jedoch meist der<br />
Pharma- und Medizintechnik vorbehalten. Doch mit der Pandemie<br />
2019 kommt der Wunsch nach keimfreien Dichtungen auch in anderen<br />
industriellen Bereichen auf. Im Gegensatz zur Pharma- und<br />
Medizintechnik fordern Industriekunden jedoch weder Reinräume<br />
noch Schleusen von ihren Reinigungsdienstleistern, denn solche<br />
Vorkehrungen würden bei Dienstleistern die Kosten in unnötige Höhen<br />
treiben. Auch legen Anwender Wert auf zusätzliche, industrielle<br />
Sauberkeit und hoffen daher auf Komplettlösungen. In solchen Fällen<br />
sind deshalb kombinierte Prozesse gefragt, um Keimfreiheit mit technischer<br />
Sauberkeit, LABS-Freiheit oder anderen industriellen Sauberkeitsvorgaben<br />
zu verbinden.<br />
Mit Plasmatechnik geht’s ins Eingemachte<br />
Im Niederdruck-Plasmaverfahren wird unter Vakuum durch Energie¬zufuhr<br />
Sauerstoff angeregt. Bei diesem so genannten Microblasting bilden<br />
sich Sauerstoffradikale (O) und Ozon (O3). Reaktive Rückstände von<br />
Fertigungshilfsstoffen wie Öl, Fett und Trenn- oder Kühlmittel oxidieren<br />
und werden als Gas (CO, CO2, H2O oder Stäube) extrahiert. So werden<br />
nicht nur verbliebene oberflächliche Fertigungshilfsmittel entfernt,<br />
sondern auch diffundierte, ungebundene Mischungsbestandteile wie<br />
Weichmacher aus Elastomeren herausgelöst.<br />
Die Spezialisten des Unternehmens OVE Plasmatec aus Weil im<br />
Schönbuch sind seit Jahrzehnten hoch geschätzte Experten, wenn es<br />
um Technische Sauberkeit geht. Spezialgebiet ist dabei vor allem die<br />
porentiefe Reinigung von Elastomeren. Neben Verfahren zur Nassreinigung<br />
hat OVE die Plasmareinigung zur Erzeugung LABS-Konformer<br />
Oberflächen zu einem hochwirksamen Verfahren entwickelt. Weil sie<br />
das in den 1990er Jahren überhaupt erst in den Bereich der Elastomere<br />
transferiert haben, gelten sie in der Branche als die Pioniere mit der<br />
größten Erfahrung.<br />
Sind die Dichtungen also gereinigt, entsprechen Sie in den allermeisten<br />
Fällen den geforderten Anwendungen. Je nach Anspruch<br />
kommt man mit der entsprechenden Reinigungsstufe zu den gewünschten<br />
Ergebnissen. Ein zuverlässiger Dienstleister legt dabei<br />
auch noch viel Wert auf den Versand, ein kundenspezifisches Labeling<br />
oder Just-in-Time Anlieferungen.<br />
Wer beschichten kann, spielt in der Champions League<br />
In die Champions League steigen Dienstleister auf, wenn sie neben<br />
den qualitativ hochwertigen Reinigungsstufen auch noch zusätzlich<br />
Beschichtungen anbieten können. Beschichtungen können ganz gezielt<br />
einzelne Funktionen der Dichtungen verändern. So können sie<br />
beispielsweise Reibwerte senken und so die Montage erleichtern und<br />
in dynamischen Anwendungen die Laufleistung erhöhen. Sie können<br />
den Verschleiß reduzieren und so Standzeiten erhöhen. Neueste Beschichtungen<br />
können Dichtungen sogar leitfähig machen und elektrostatische<br />
Aufladung ableiten. Statische Aufladung von Bauteilen ist<br />
höchst unerwünscht und kann zu unerfreulichen und sogar schädlichen<br />
Effekten führen.<br />
Bestwerte in allen drei Belangen zeigt ein neu entwickelter, wasserbasierter<br />
Gleitlack. Die neue Beschichtung OVE40SL von OVE Plasmatec<br />
reduziert auf Elastomeren Reibwerte nachweislich um 75 % und erhöht<br />
zugleich die Verschleißfestigkeit. Messungen zeigten, dass sich der Verschleiß<br />
um bis zu 99 % reduzieren kann. Weil die Beschichtung auch<br />
leitfähig ist, wirkt sie gegen elektrostatische Aufladung. Das erleichtert<br />
die Handhabung von Dichtungen und ermöglicht so die sichere Vereinzelung<br />
und Zuführung in automatisierten Montageprozessen.<br />
Ein Booster für viele Produkte<br />
Elastomerbauteile, speziell Dichtungen, nach der Herstellung zu reinigen,<br />
zu behandeln oder sogar zu beschichten, erhöht ihre Leistungsfähigkeit<br />
nachweislich erheblich. Sind die Reinigungsprozesse inzwischen<br />
schon Alltag und geforderter Standard in vielen Anwendungen,<br />
steigt aktuell die Nachfrage nach keimfreien Bauteilen. Wie ein regelrechtes<br />
Tuning für Dichtungen wirkt eine zusätzliche Beschichtung.<br />
Sie verleiht den C-Teilen A-Funktionen und macht sie durch diese<br />
zusätzliche Wertschöpfung zu einem Booster für viele Produkte und<br />
Anwendungen.<br />
Erst das Plasmaverfahren schafft LABS-Konformität.<br />
OVE Plasmatec GmbH<br />
D 71093 Weil im Schönbuch
23. + 24. <strong>11</strong>. <strong>2022</strong><br />
Frankfurt am Main<br />
Kostenfreies Ticket:<br />
<strong>cleanzone</strong>.<br />
messefrankfurt.com/<br />
freeticket<br />
Internationale Fachmesse für<br />
Reinraum- und<br />
Reinheitstechnik, Hygiene und<br />
Kontaminationskontrolle<br />
Wie rein hätten Sie es gern ...<br />
... für Ihre Produktionsprozesse?<br />
Von technischen Sauberräumen<br />
bis zur höchsten Reinheitsstufe.<br />
<strong>cleanzone</strong>.messefrankfurt.com
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 13/55<br />
Der Einfluss von Bekleidung<br />
auf die Technische Sauberkeit<br />
Die korrekte Wahl: Bekleidungssysteme in der<br />
Technischen Sauberkeit – erste Body-Box Studie<br />
mit Erfassung eines Partikelgrößenbereichs ≥ 0,5 µm bis > 3.000 µm<br />
Alina Kopp<br />
Carsten Moschner<br />
Mitautoren von CleanControlling:<br />
Yasemin Müller, Volker Burger<br />
In den Reinraumbereichen spielt der Mensch als Kontaminationsquelle<br />
eine große Rolle [8]. Nicht zu unterschätzen ist dessen Gewicht<br />
ebenfalls in den Sauber keitsbereichen der Automobilindustrien<br />
[<strong>11</strong>]: Das Personal kann nicht nur für die Fertigung, sondern auch für<br />
das Endprodukt kritische, teil weise funktions- oder sicherheitsrelevante<br />
Ver unreinigungen einbringen. Sowohl in Rein raum- als auch in<br />
Sauberkeitsbereichen trägt ein korrekt ausgewähltes, auf den Prozess<br />
und dessen Spezifikationen abgestimmtes Be klei dungs system zur<br />
Vermeidung derartiger Ver un reinigungen maßgeblich bei. Bislang<br />
gab es hierzu weder eine Messmethodik noch Daten. In der hauseigenen<br />
Forschungs- und Entwick lungs abteilung von Dastex werden<br />
seit 2004 Body-Box Studien durchgeführt [6]. Diese er fol gen zu<br />
internen Fragestellungen oder auf Anfragen von Kunden. Bisher zu<br />
Thematiken wie bspw. Einweg vs. Mehrweg [7], Zwischenbekleidung,<br />
über Keimmessungen [9] und Alterungsstudien [10]. Hierbei lag der<br />
Fokus bislang auf einem Partikelgrößenspektrum von ≥ 0,5 µm bis<br />
≥ 10 µm (nach DIN EN ISO 14644) und bei einigen Studien auf der<br />
Erfassung der Keimzahl mittels BioTrak und Keimzählern (nach GMP
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 14/55<br />
Abbildung 1: Praxisnahe Messmethodik in der Body-Box: Das auf die individuellen Anforderungen angepasste Bekleidungssystem<br />
kann ab sofort für alle Bereiche unter praxisnahen Bedingungen untersucht werden.<br />
Vorstellung der neuen Methode<br />
Im Folgenden wird die neue Methode vorgestellt. Sie basiert auf der Body-Box-Messmethode, welche an die IEST-RP-CC003.4 angelehnt<br />
ist und bei Dastex 2004 implementiert wurde [6]. Diese Methode ist aktuell das einzige Messverfahren mittels welchem Reinraumbekleidungssysteme<br />
unter praxisnahen Bedingungen getestet werden können. In einem reinen Bereich mit den Maßen von ca. 1,20 x 1,20 x 2,40 m<br />
führt ein Pro band mit dem zu untersuchenden Bekleidungssystem definierte Bewegungsabläufe durch. Die dabei generierten Partikel<br />
werden mittels optischen Partikelzählern (OPZ) detektiert und entsprechend ausgewertet.<br />
Leit faden). Mit der nun in Kooperation mit<br />
der CleanControlling GmbH eingeführten<br />
Methode wird der Partikelgrößenbereich<br />
nach oben hin bis zu einer Partikelgröße von<br />
≥ 3.000 µm ausgeweitet und somit eine Forschungslücke<br />
geschlossen (siehe Abbildung<br />
1). Die Body-Box Messmethode für den Bereich<br />
Technische Sauberkeit nach VDA Band<br />
19 wurde in einer ersten Studie erfolgreich<br />
etabliert. Die Ergebnisse zeigen deutlich,<br />
welche Reinraumbekleidungssysteme im Bereich<br />
der technischen Sauberkeit eingesetzt<br />
werden sollten.<br />
Auswahl der geeigneten<br />
Partikelmessmethode:<br />
Die Detektion von Partikeln mittels optischen<br />
Par tikel zählern ist nur bis zu einer<br />
gewissen Partikelgröße zuverlässig und<br />
einsetzbar.<br />
Gründe hierfür sind unter anderem:<br />
– Diverse physikalische Eigenschaften.<br />
Schwer krafteinflüsse bspw. können bei<br />
Partikeln ≥ 5 µm zu Sedimentationen führen<br />
[3]. Dieser Effekt nimmt unter anderem<br />
bei zunehmender Leitungslänge oder zunehmenden<br />
Partikeldurchmesser merklich<br />
zu. Weiter kann es aufgrund von Trägheits-<br />
kräften und Turbulenzen zu Partikelverlusten<br />
kommen [3]. Partikel > 100 µm würden<br />
auf dem Weg bis zum OPZ sedimentieren<br />
und gehen dort nicht in das Zählergebnis<br />
mit ein.<br />
– Hinzu kommt, dass es mittels Streu lichtmesstechnik<br />
nicht möglich ist derart große<br />
Partikel zu detektieren. Die am Markt<br />
verfügbaren Geräte sind maximal bis zu<br />
einer Partikelgröße 500 µm (Luftpartikelzähler<br />
Abakus® mobil air LDS 2/2; 5 – 500<br />
µm der Markus Klotz GmbH [5]) einsetzbar,<br />
wenn die Partikel trotz der zuvor beschriebenen<br />
Einflüsse in der Messkammer<br />
ankommen. Bei den Geräten von Herrn<br />
Klotz bspw. ist die Messkammer direkt<br />
nach der Probenahmesonde angeordnet.<br />
Somit müssen die Partikel nicht zuerst<br />
durch einen langen Probenahmeschlauch,<br />
sondern werden auf direktestem Weg in<br />
die Messkammer geleitet.<br />
– Optische Partikelzähler werden im<br />
Allge meinen mit monodispersen Polystyrol-Latex-Partikeln<br />
(PSL) kalibriert. PSL<br />
Partikel sind ideal rund. „D.h. alle Anzahlen<br />
und Partikelgrößen, die man mit<br />
einem derartig kalibrierten Gerät misst,<br />
beziehen sich alle auf den Durchmesser<br />
von PSL-Partikeln.“ [3]. Dies entspricht<br />
jedoch nicht der natürlichen Form und<br />
Vorkommen von Partikeln. Insbesondere<br />
ab einer gewissen Größe können Partikel<br />
deutlich unterschiedliche Längen- und<br />
Breitenausdehnungen aufweisen. Der<br />
optische Partikelzähler detektiert die<br />
Partikel dann je nach Ausrichtung und<br />
Lichteinfall und nicht nach deren tatsächliche<br />
Größe.<br />
In der Automobilindustrie wird über die<br />
längste Ausdehnung (Feretmax) eines Par -<br />
tikels auch das „Worst Case-Schä di gungspotential“<br />
definiert [12]. Daher ist die korrekte<br />
Vermessung der Partikel > 100 µm von großer<br />
Bedeutung.<br />
Eine Messung mittels optischen Partikelzählern<br />
ist somit für die Detektion von Partikeln<br />
bis zu ≥ 3000 µm für den Messaufbau ungeeignet.<br />
Bei den Messungen mittels optischen Partikel<br />
zähler in der Body-Box wurde die Luftführung<br />
„so gestaltet, dass eine repräsentative<br />
Probenahme sicher gestellt ist“ [6]. Dies<br />
ist jedoch nur für die Detektion der kleinen<br />
Partikel der Fall. Gründe hierzu (physikalische<br />
Eigenschaften) wurden bereits an anderer<br />
Stelle erläutert. Bei den Messungen<br />
der kleineren Partikel mittels OPZ genügt
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 15/55<br />
Abbildung 2a: Versuchsaufbau; Rahmen<br />
und Tritt in Body-Box<br />
Abbildung 2b: Aufspannen Analysetuch<br />
Abbildung 2c: Proband führt über dem<br />
Analysetuch den Bewegungsablauf durch<br />
es daher nur einen Teilstrom zu vermessen<br />
und die Anzahl dann entsprechend auf das<br />
Gesamtvolumen hochgerechtet. Aufgrund<br />
der natürlichen Größenverteilung von Partikeln<br />
wird eine deutlich geringere Anzahl an<br />
großen Partikeln erwartet. Die großen Partikel<br />
werden zudem nicht homogen in der<br />
Luftströmung verteilt sein. Daher wird eine<br />
Untersuchung eines Teilstroms als nicht ausreichend<br />
eingestuft und die Gesamtmenge<br />
der Luftströmung gefiltert, aufgefangen und<br />
ausgewertet. Um einen Partikelverlust weitestgehend<br />
zu vermeiden, wird die Partikelfiltration<br />
nahe und direkt unter der Partikelentstehung<br />
angebracht. Um die Belange an<br />
die Technischen Sauberkeit der Automobilindustrie<br />
zu berücksichtigen wird das Analyseverfahren<br />
bestehende aus Partikelextraktion<br />
vom Filtertuch sowie die Auswertung an den<br />
Standard der VDA19 Teil 1 angelehnt.<br />
2b). Dieses dient als Auffangfilter für die<br />
Partikel, welche vom Proband/Bekleidungssystem<br />
abgegeben werden. Es ist so ausgelegt,<br />
dass die Luftströmung nur geringfügig<br />
beeinflusst wird und gleichzeitig Partikel ≥ 15<br />
µm zuverlässig zurückgehalten werden. Der<br />
Proband führt auf einem über dem Analysetuch<br />
angeordneten Tritt die erforderlichen<br />
Bewegungsabläufe durch (Abbildung 2c).<br />
Die Versuchsdurchführung erfolgt identisch<br />
zu allen anderen Studien. Der Proband betritt<br />
die Body-Box und steht zunächst fünf<br />
Minuten, im Anschluss geht er fünf Minuten<br />
auf der Stelle. Der Ablauf wird wiederholt<br />
und mit einer fünf minütigen Steh-Phase<br />
abgeschlossen. Eine differenzierte Betrachtung<br />
der Gehen- und Stehen-Phasen ist mit<br />
diesem Versuchsablauf nicht möglich. Hierzu<br />
könnte jedoch der Versuchsablauf angepasst<br />
werden. Um zu verhindern, dass Partikel bei<br />
dessen Entfernung aus dem Analysetuch,<br />
verloren gehen wird beim Ausspannen eine<br />
zuvor festgelegte Falttechnik angewendet.<br />
Es folgt die Verpackung in einen sauberen<br />
Beutel. Nach der eindeutigen Kennzeichnung<br />
wird die Probe an CleanControlling<br />
versandt.<br />
Nach dem schonenden Kuriertransport des<br />
Filtertuches ins Technische Sauberkeitslabor<br />
zu CleanControlling wird der Prüfkörper über<br />
die Materialschleuse in den Reinraum ISO<br />
Klasse 6 eingeschleust und für die Extraktion<br />
vorbereitet.<br />
Neues, in die Body-Box<br />
integriertes Prüfverfahren<br />
Nach der sorgfältigen Betrachtung verschiedener<br />
Konzepte wurde schließlich ein Ansatz<br />
weiter verfeinert und umgesetzt. Wie in der<br />
Abbildung 2a zu sehen wurde ein Rahmen in<br />
die Body-Box integriert. In diesen wird unter<br />
höchsten Reinheitsanforderungen ein definiertes<br />
Analysetuch gespannt (Abbildung
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 16/55<br />
Für die Partikelextraktion des entfalteten<br />
Tuchs wird eine entsprechend große Extraktions<br />
kammer verwendet, welche in der Automobilindustrie<br />
für LKW-Kurbelgehäuse eingesetzt<br />
wird. Die Extraktionskammer hat ein<br />
über die Blindwertmessung definierten und<br />
bekannten Sauberkeitsstatus. Die Bewertung<br />
des Blindwertes erfolgt nach VDA19 Teil 1 Vorgaben.<br />
Das Filtertuch wird quer in die Kammer<br />
eingehängt und beidseitig mit je 20l<br />
Kaltreiniger und definiertem Volumenstrom<br />
abgespritzt. Die Prüfflüssigkeit wird über einen<br />
Auffangtrichter zur Filterstelle geleitet, in<br />
der ein Maschenfilter mit der Maschenweiter<br />
von 1 µm eingelegt ist. Mittels Vakuum wird<br />
die Filtration unterstützt. Nach einer Nachspülprozedur<br />
der Kammer kann der Filter der<br />
mikroskopischen Auswertung übergeben<br />
werden.<br />
Die mikroskopische Auswertung der Partikel<br />
auf dem Analysefilter wird an einem Stereo<br />
Lichtmikroskopsystem mit automatischem<br />
xy-Verfahrtisch und der Partikelzähl Software<br />
der Fa. JOMESA durchgeführt. Dieses System<br />
wurde so parametrisiert wie in der Standard<br />
Auswertung nach VDA19 Teil 1 vorgegeben.<br />
Dabei liegt der Fokus auf Partikeln > 50µm<br />
und der Vermessung der Partikellänge nach<br />
Feretmax um die größte Ausdehnung der<br />
Partikel vermessen zu können. Es werden<br />
über einen Polarisationsfilter metallische und<br />
nichtmetallische Partikel gezählt und vermessen<br />
aber auch Fasern über einen längen/<br />
breiten Faktor mit einbezogen.<br />
Bei einer Fokussierung auf die großen Partikel<br />
werden diese manuell über das Livebild<br />
mikroskopisch vom Bediener kontrolliert und<br />
bei Bedarf editiert. Im Anschluss werden die<br />
größten Partikel bildlich im Protokoll festgehalten.<br />
Das Protokoll mit allen Analyseergebnissen<br />
wird für die weitere Auswertung an die Dastex<br />
gesandt.<br />
Erste Studie mit der neu<br />
integrierten Messmethode:<br />
Als erste Studie wurde eine vergleichende<br />
Studie verschiedener Bekleidungskonzepte<br />
durchgeführt. Hinzu kam bei zwei der Bekleidungssysteme<br />
der Vergleich zwischen neuer<br />
Oberbekleidung und 60-fach dekontaminierter<br />
Oberbekleidung.<br />
Wie der Tabelle 1 entnommen werden kann<br />
wurde beim Kittel das Textil ION-NOSTAT-<br />
VI.2 eingesetzt. Dieses Reinraumgewebe ist<br />
„eines der ausgeglichenen und hochwertigs-<br />
ten Reinraumtextilien, das zurzeit am Markt<br />
verfügbar ist. Neben einer sehr guten Filtrationseffizienz<br />
zeichnet sich ION-NOSTAT VI.2<br />
insbesondere durch die außergewöhnlich<br />
guten Trage kom fort eigenschaften aus. Hierzu<br />
zählen in erster Linie die Wasserdampfdurchlässigkeit<br />
(Atmungsaktivität) und die<br />
Haptik, also der Griff des Textils. Ergänzt werden<br />
diese Eigenschaften durch sehr gute<br />
antistatische Werte, sodass ION-NOSTAT VI.2<br />
auch jederzeit in ESD-Bereichen einsetzbar<br />
ist. Hinzu kommt seine hohe Abriebfestigkeit<br />
bzw. geringe Aufrauneigung.“ [1]<br />
Für den Overall wurde das Reinraumgewebe<br />
ION-NOSTAT LS Light 125.2 eingesetzt, welches<br />
„auf der einen Seite ein Kompromiss<br />
zwischen den typischen Anforderungen<br />
eines Reinraumgewebes in puncto Filtrations<br />
effizienz, Abriebfestigkeit und Eigenpartikel<br />
abgabe sowie auf der anderen<br />
Seite möglichst hohem Tragekomfort, also<br />
Atmungsaktivität und angenehme Haptik<br />
(Griff ). Die Werte im Bereich Leitfähigkeit<br />
sind zufriedenstellend. Die Filtrationseffizienz<br />
und die Abriebfestigkeit (Aufrauneigung)<br />
entsprechen den typischen Anforderungen<br />
des eigentlichen Einsatzgebietes, also den<br />
Anforderungen eines ISO 8/ISO 9 Bereichs<br />
(ISO 14644-1) bzw. Hygienezonen D und E.“ [2]<br />
Es wurde für den Kittel bewusst ein Reinraumtextil<br />
ausgewählt, welches für den Einsatz<br />
in Luftreinheitsklassen EN ISO 14644-1 4<br />
und schlechter empfohlen wird und für den<br />
Overall ein Reinraumgewebe für die Klassen<br />
8+9. Hierdurch soll gezeigt werden, wie sich<br />
ein Overall mit einem höheren Tragekomfort<br />
im Vergleich zu einem Kittel mit einer höheren<br />
Filtrationseffizienz verhält. Ergo, welchen<br />
Einfluss der Schnitt auf die Sauberkeit haben<br />
kann. Ebenfalls soll in der Studie gezeigt werden<br />
wie sich Reinraumzwischenbekleidung,<br />
wenn diese anstelle von Straßenbekleidung<br />
unter einem Kittel getragen wird, auf das<br />
Kontaminationsrisiko auswirken kann.<br />
Versuchsdurchführung:<br />
Versuchsvorbereitung:<br />
Wie bei allen Body-Box Studien wird im Vorfeld<br />
die Body-Box eingeschalten und leer<br />
betrieben, sodass eine ISO Klasse 4 er reicht<br />
wird. Dies wird über die parallel lau fenden<br />
optischen Partikelzähler überwacht. Vor<br />
der Versuchs durchführung wird in Reinraumbekleidung<br />
die Body-Box, inkl. der<br />
Versuchseinrichtung mit 70/30 Isopropanol<br />
Rein raumreinigungstücher gereinigt. Im Anschluss<br />
erfolgt ein Hand schuhwechsel bevor<br />
das Analysetuch kontaminationsarm aufgespannt<br />
wird (Abbildung 2b).<br />
Nullmessungen:<br />
Da eine Restkontamination auf dem Analyse<br />
tuch nach der Dekontamination nicht<br />
auszuschließen ist und zudem davon ausgegangen<br />
werden muss, dass während der<br />
Ein- und Ausspannprozedur eine Verunreinigung<br />
erfolgt, werden pro Produktions- und<br />
Dekon ta minationscharge drei Analysetücher<br />
eingespannt und nach fünf Minuten wieder<br />
ausgespannt. Dabei wird identisch vorgegangen<br />
wie bei allen anderen Messungen.<br />
Die Auswertung der Analysetücher wird als<br />
Nullwert der jeweiligen Messreihe betrachtet<br />
und von den Messwerten subtrahiert.<br />
Versuchsdurchführung:<br />
Der Proband bekleidet sich mit dem entsprechenden<br />
Bekleidungssystem und betritt<br />
danach die Body-Box. Dort führt er den vorgegebenen<br />
Bewegungsablauf durch: fünf<br />
Minuten stehen, fünf Minuten gehen, fünf<br />
Minuten stehen, fünf Minuten gehen und<br />
nochmals fünf Minuten stehen. Danach verlässt<br />
der Proband die Body-Box.<br />
Versuchsnachbereitung:<br />
In vollständiger Reinraumbekleidung wird<br />
das Analysetuch nach einer zuvor definierten<br />
Prozedur ausgespannt und gefaltet um<br />
sicher zu stellen, dass keine Partikel verloren<br />
gehen. Das Tuch wird in einen reinen Reinraumbeutel<br />
verpackt, eindeutig gekennzeichnet<br />
und an CleanControlling zur Extraktion<br />
und Auswertung gesendet.<br />
Messmethodik und Auswertung:<br />
Straßenbekleidung<br />
(Baumwolle)<br />
Das Filtertuch wird quer in die im Reinraum<br />
(ISO 6) befindliche Extraktionskammer einge-
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 17/55<br />
Straßenbekleidung<br />
+ Kittel (neu) ION-NOSTAT VI.2<br />
Straßenbekleidung<br />
+ Overall (neu) ION-NOSTAT LS Light 125.2<br />
Zwischenbekleidung<br />
+ Kittel (neu) ION-NOSTAT VI.2<br />
hängt und beidseitig mit je 20 l Kaltreiniger<br />
und definiertem Volumenstrom abgespritzt.<br />
Die Prüfflüssigkeit wird über einen Analysefilter<br />
(Maschenweite 1 µm) gefiltert. Nach<br />
einer Nach spülprozedur der Kammer wird<br />
der Analy se filter entnommen und mikroskopische<br />
ausgewertet. Die Auswertung erfolgt<br />
mit einem Stereo Lichtmikroskopsystem mit<br />
automatischem xy-Verfahrtisch und der Partikelzähl<br />
Software der Fa. JOMESA durchgeführt.<br />
Dieses System wurde so parametrisiert<br />
wie in der Standard Auswertung nach VDA19<br />
Teil 1 vorgegeben. Dabei liegt der Fokus auf<br />
Partikeln > 50 µm und der Vermessung der<br />
Partikellänge nach Feretmax um die größte<br />
Ausdehnung der Partikel vermessen zu können.<br />
Es werden über einen Polarisationsfilter<br />
metallische und nichtmetallische Partikel gezählt<br />
und vermessen aber auch Fasern über<br />
einen längen/breiten Faktor mit einbezogen.<br />
Bei einer Fokussierung auf die großen Partikel<br />
werden diese manuell über das Livebild<br />
mikroskopisch vom Bediener kontrolliert und<br />
bei Bedarf editiert. Im Anschluss werden die<br />
größten Partikel bildlich im Protokoll festgehalten.<br />
Das Protokoll mit allen Analyseergebnissen<br />
wurde für die weitere Auswertung an<br />
die Dastex gesendet.<br />
Aufbereitung der Ergebnisse:<br />
Für die gesamte Studie wird vergleichbar mit<br />
allen anderen Studien parallel ein optischer<br />
Partikelzähler eingesetzt für die Detektion<br />
der Partikel von ≥ 0,5 – ≥ 10 µm. Zur Auswertung<br />
und Darstellung der Ergebnisse werden<br />
die Partikelanzahlen aus dem Extraktionsverfahren<br />
und mikroskopischer Auswertung sowie<br />
den optischen Partikelzählern einheitlich<br />
auf Partikel pro Minute umgerechnet.<br />
Eine detaillierte Darstellung der Partikelarten<br />
erfolgt in den Ergebnissen dieser Studie<br />
nicht, da bei diesem Versuchsaufbau nicht<br />
mit metallischen Partikeln zu rechnen ist.<br />
Bei künftigen Auftragsstudien ist dies jedoch<br />
sehr wohl denkbar, wenn bereits getragene<br />
Bekleidung getestet wird.<br />
Ergebnisse und Diskussion:<br />
Die Tabelle 2 zeigt eine Übersicht der detektierten<br />
Partikelanzahlen. Die Partikelgrößenkanäle<br />
≥ 0,5 – ≥ 10 µm wurden mit dem optischen<br />
Partikelzähler detektiert. Die Bereiche<br />
15 – > 1.500 µm wurden mittels Extraktion<br />
und lichtoptischem Verfahren ausgewertet.<br />
Allein ein Blick auf die Analysefilterbelegung<br />
zeigt schon sehr deutlich das Ergebnis, welches<br />
sich mit Zahlen belegen lässt: Das bloße<br />
Tragen eines Kittels über der Straßenbekleidung<br />
reicht nicht aus. Hierdurch wird bei Betrachtung<br />
des gesamten Partikelgrößenbereichs<br />
zwar eine Reduktion um 63 % erreicht,<br />
die großen Partikel fallen jedoch weiterhin<br />
einfach unten aus dem Kittel heraus. Dies erklärt<br />
die Ver bes serung um gerade mal 4 – 17 %<br />
bei den Par ti kel größenbereichen > 100 µm<br />
bzw. > 400 µm.<br />
Tabelle 2: Ergebnisse als vergleichende Darstellung der unterschiedlichen Bekleidungssysteme<br />
Wird die Straßenbekleidung durch eine Reinraumzwischenbekleidung<br />
ersetzt wird eine
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 18/55<br />
Tabelle 3: Ergebnisse mit Fokus auf Alterungsunterschiede<br />
deutlich höhere Reduktion von bis zu 99 %<br />
erreicht. Eine ähnlich gute Reduzierung der<br />
Partikelwerte wird erzielt, wenn ein Overall<br />
aus ION-NOSTAT LS Light 125.2 über der Straßenbekleidung<br />
getragen wird. Bei dieser sehr<br />
geringen Anzahl von Partikeln kann keine<br />
Aussage darüber getroffen werden welches<br />
der beiden Bekleidungssysteme „besser“ ist.<br />
Sie zeigen beide sehr gute Ergebnisse, welches<br />
der beiden in der jeweiligen Produktion<br />
eingesetzt werden sollte hängt von weiteren<br />
Faktoren ab, auf welche an dieser Stelle nicht<br />
näher eingegangen wird.<br />
Anhand der Aufnahmen der Filterbelegung<br />
ist zudem zu erkennen, dass bei der mikroskopischen<br />
Analyse und Nachkontrolle die<br />
besondere Herausforderung darin lag die<br />
vielen faserförmigen Partikel, die teilweise<br />
ineinander verschlungen waren so zu editieren,<br />
dass das Zählergebnis in der Studie zu<br />
belastbaren Sauberkeitsvergleichen herangezogen<br />
werden konnte.<br />
In der Tabelle 3 werden die Partikelanzahlen<br />
des jeweiligen Neuzustandes (neu) und<br />
alterungssimulierten Zustand (60x) gegenübergestellt.<br />
Die Ergebnisse zeigen, dass die<br />
Textilien nach den 60 Dekontaminationszyklen<br />
genauso wie im Neuzustand den Großteil<br />
der Partikel zurückhalten, teilweise sogar<br />
noch mehr.<br />
Dicht gefolgt von den Werten des ION-NOS-<br />
TAT LS Light 125.2 Overall mit 5–48 Partikel/<br />
Minute (je nach Partikelgrößenbereich).<br />
Gleichzeitig bietet das Textil einen sehr hohen<br />
Tragekomfort. Die Straßenbekleidung<br />
gibt wie zu erwarten mit 59 bzw. 198 Partikel/Minute<br />
am meisten Partikel ab. Wobei<br />
an dieser Stelle ergänzend zu erwähnen ist,<br />
dass es sich um einen frisch gewaschenen<br />
Baumwoll-Jogginganzug handelt, welcher<br />
nur in der Body-Box getragen wurde. Bei normaler<br />
Straßenbekleidung ist mit einer deutlich<br />
höheren partikulären Kontamination zu<br />
rechnen. Hier kommen Straßenverschmutzungen,<br />
Kontaminationen von bspw. Haustieren<br />
und viele andere mehr hinzu. All diese<br />
Partikel fallen unten aus dem Kittel heraus,<br />
weshalb die Partikelwerte der Straßenbekleidung<br />
+ Kittel mit ca. 32–165 Partikel/Minute<br />
trotz des hochwertigen Reinraumtextils ION-<br />
NOSTAT VI.2 hoch sind. Kontaminationen,<br />
welche nach unten fallen sedimentieren<br />
nicht automatisch auf den Boden und bleiben<br />
erst recht nicht unbeweglich dort liegen.<br />
Je nach Partikelart schweben Partikel<br />
lange in der Luft. Durch Bewegungen (Gehbewegungen<br />
von Personal, Luftströmungen<br />
usw.) werden die Partikel mit den Luftströmungen<br />
aufgewirbelt und können sich auf<br />
den Arbeitsbereichen und somit auf den<br />
Produkten ablagern. Von einem Einsatz einer<br />
Straßenbekleidung + Kittel Variante ist daher<br />
ab einer gewissen geforderten Sauberkeit<br />
unbedingt abzuraten.<br />
Fazit und Ausblick<br />
Die vorliegenden Ergebnisse aus der ersten<br />
Stu die zeigen deutlich, welche Bekleidungssysteme<br />
für welche Bereiche gewählt wer-<br />
Wie das Bekleidungssystem-Ranking (Abb. 3)<br />
veranschaulicht, wurden mit 0 – 6 Partikel/<br />
Minute (je nach Partikel größen bereich) beim<br />
Einsatz eines Kittels aus ION- NOSTATVI.2 in<br />
Kombination mit einer Rein raum zwischenbekleidung<br />
am wenigsten Partikel detektiert.<br />
Abbildung 3: Bekleidungs-Ranking
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 19/55<br />
INGENIEURBÜRO &<br />
REINRAUMSERVICE<br />
EGON BUCHTA GMBH<br />
den sollten. Zudem zeigt sich, welchen Einfluss das Textil und welchen Einfluss der<br />
Schnitt auf die Reinheit haben. Je nachdem wie die individuellen Anforderungen<br />
spezifiziert wurden können verschiedene Bekleidungssysteme die Kontaminationsquelle<br />
Mensch im Sauber- und Reinraum eindämmen.<br />
Die eingeführte Messmethode schließt die bisherige Lücke und ermöglicht somit<br />
die praxisnahe Ermittlung von Partikelwerten bis zu einer Größe von ≥ 3.000 µm.<br />
Aus der eingesetzten Messmethodik resultiert nicht nur eine quantitative Auswertung,<br />
sondern es kann bei Bedarf und Sinnhaftigkeit ebenfalls eine Aufteilung in<br />
die einzelnen Partikelarten erfolgen. Sollte sich ein Anwender dazu entschließen<br />
eine Studie mit bereits in der Produktion getragener Bekleidung durchzuführen<br />
könnten ggf. Rückschlüsse auf die Entfernung von metallischen Partikeln durch<br />
die Dekontamination gezogen werden. Es ist durchaus denkbar, dass metallische<br />
Partikel in den Fasern haften und erst durch die Bewegung des Mitarbeiters herausgelöst<br />
werden. Über eine solche Studie könnten bspw. maximale Tragezyklen<br />
definiert werden oder ggf. das Bekleidungssystem an den beanspruchteren Stellen<br />
optimiert werden.<br />
Dastex Reinraumzubehör GmbH & Co. KG<br />
Draisstraße 23<br />
D 76461 Muggensturm<br />
Telefon: +49 (0) 7222 9696 60<br />
Telefax: +49 (0) 7222 9696 88<br />
info@dastex.com<br />
http://www.dastex.com<br />
Studie veröffentlicht im Oktober <strong>2022</strong>,<br />
issue 10 im Journal für Oberflächentechnik JOT<br />
link.springer.com/journal/35144/volumes-and-issues<br />
Quellen<br />
[1] Dastex Reinraumzubehör GmbH & Co. KG (2019). ION-NOSTAT VI.2.<br />
https://www.dastex.com/produktportfolio/oberbekleidung/gewebe-der-oberbekleidung-auf-einen-blick/ion-nostat-vi2/<br />
[Abgerufen: <strong>11</strong>.01.2021]<br />
[2] Dastex Reinraumzubehör GmbH & Co. KG. (2019). ION-NOSTAT LS Light 125.2<br />
https://www.dastex.com/produktportfolio/oberbekleidung/gewebe-der-oberbekleidung-auf-einen-blick/ion-nostat-ls-light-1252/<br />
[Abgerufen: <strong>11</strong>.01.2021]<br />
[3] Hauptmann & Hohmann (1999). Handbuch der Reinraumpraxis III –<br />
2 Prozessüberwachung in Reinräumen; Reinraumtechnologie S.18ff<br />
[4] Jost, J. (2020). Implementierung und Überprüfung einer Bodybox-Prüfmethode<br />
zur Detektion von Partikeln im Größenbereich von ≥ 15 bis ≥ 3.000 µm.<br />
Bachelor Thesis, Hochschule Albstadt-Sigmaringen, Fakultät Life Sciences.<br />
[5] Markus Klotz GmbH. Technisches Datenblatt Luftpartikelzähler Abakus® mobil<br />
air. https://www.fa-klotz.de/partikelzaehler-wAssets/docs/abakus-mobil-air-de.pdf<br />
[Abgerufen:<strong>11</strong>.01.2021]<br />
[6] Moschner, C. & von Kahlden, T. (2004). Body-Box-Test: Eine Testmethode auf<br />
dem Prüfstand. ReinRaumTechnik, 02, 38-39<br />
[7] Moschner, C. (2006). Einwegbekleidung – Wirklich eine Alternative zur waschbaren<br />
textilen Reinraumbekleidung? ReinRaumTechnik 3, 28-31<br />
[8] Moschner, C. (2010). Kontaminationsquelle Mensch – Partikelemissionen durch<br />
den Menschen. ReinRaumTechnik, 01, 30-33<br />
[9] Moschner, C. (2015). Keimmessungen in der Body-Box. reinraum online, 04, 4-6<br />
[10] Moschner, C. & Gaza, S. (2017). Alterungserscheinungen steriler Reinraumbekleidung.<br />
ReinRaumTechnik, 1, 52-54<br />
[<strong>11</strong>] Verband der Automobilindustrie e. V. (2010). Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie<br />
– Band 19 Teil 2 Technische Sauberkeit in der Montage<br />
[12] Verband der Automobilindustrie e. V. (2015). Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie<br />
– Band 19 Teil 1 Prüfung der Technischen Sauberkeit – Partikelverunreinigung<br />
funktionsrelevanter Automobilteile<br />
„WIR SIND<br />
FÜR SIE DA.“<br />
FULLSERVICE FOR<br />
CLEANROOM SOLUTIONS<br />
– GMP- und Nutzerberatung<br />
– Dokumentenerstellung nach<br />
EU-GMP-Leitfaden; Annex 15<br />
– partikuläre und mikrobiologische<br />
Qualifizierungen,<br />
Wartungen und Service<br />
inkl. Messtechnik und<br />
Dokumentation für „as built“,<br />
„at rest“ und „in operation“<br />
– Qualifizierungen von<br />
Kühl- und Wärmegeräten<br />
– Hygienepläne, Schleusenordnungen,<br />
SOP‘s<br />
– GMP- und Hygieneschulungen<br />
– Blower-Door-Test<br />
www.reinraumservice.de
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 21/55<br />
Neue Validierungsstudie zeigt<br />
Mehrwerte von autoklavierbaren<br />
Reinraum-Schutzbrillen<br />
© CWS Cleanrooms<br />
Mit Blick auf die Änderungen im GMP-Annex 1, die zum August 2023 in Kraft treten und der Wichtigkeit des Tragens einer autoklavierbaren<br />
Reinraum-Schutzbrille in sterilen Umgebungen, gilt es sich jetzt nochmals verstärkt mit diesem Thema zu beschäftigen. CWS Cleanrooms,<br />
als zuverlässiger Full-Service Partner rund um den Reinraum hat sich ebenfalls mit diesem Thema ausführlich auseinandergesetzt und gemeinsam<br />
mit dem Hersteller Bollé Safety über ein Jahr eine erste Validierungsstudie durchgeführt. Dabei wurden sieben Reinraumbrillen<br />
systematisch auf ihre Materialbeständigkeit und der maximalen Wasch- und Sterilisationszyklen hin getestet. Wir stellen die Ergebnisse<br />
vor.<br />
Schutzbrillen sind im Reinraumbereich notwendig. Zum einen um<br />
Kontaminationen von Produkten und Prozessen durch beispielsweise<br />
menschliche Hautschuppen, Mikroorganismen, Partikel und Tröpfchen<br />
aus dem Gesichtsbereich zu minimieren. Zum anderen aber auch<br />
um Mitarbeiter in Reinraum-Laboren beispielsweise vor Chemikalien,<br />
Dämpfen oder Splittern zu schützen. Die Qualitätssicherung in Reinräumen<br />
ist immer von besonderer Bedeutung. Nicht nur in sterilen<br />
Bereichen müssen Prozesse und die Herstellung sorgfältig und nach<br />
validierten Methoden erfolgen. Somit lohnt sich die Auseinandersetzung<br />
mit dieser Thematik für ganz unterschiedliche Reinraumklassen<br />
und -umgebungen. Denn je geringer die Belastung durch Partikel ist,<br />
desto sauberer sind die Produkte, die im Reinraum hergestellt werden.<br />
Mit der Veröffentlichung des Annex 1 haben sich die Anforderungen<br />
an die Reinraum-Bekleidung in GMP-Reinräumen nun weiter verändert.<br />
Ab August 2023 sind u.a. sterile Gesichtsmasken und sterile,<br />
autoklavierbare Augenabdeckungen durch den „Manufacture of Sterile<br />
Medicinal Products“ des EU GMP Leitfadens in definierten GMP-Bereichen<br />
festgeschrieben.<br />
Bei der Entscheidungsfindung für ein bestimmtes Modell, sollte<br />
neben der Langlebigkeit des Produktes besonders auch der Einsatz<br />
der Brille über viele Stunden am Tag beachtet werden. Für Mitarbeiter<br />
sind Kriterien wie Tragekomfort, individuelle Einstellmöglichkeiten,<br />
Belüftung der Brille und Sichtfreiheit essentiell. Weiterhin muss eine<br />
Rückverfolgbarkeit und lückenlose Dokumentation der Aufbereitungszyklen<br />
stets gewährleistet sein.<br />
Für verantwortungsvoll handelnde Unternehmen spielt zudem<br />
ein weiterer Aspekt eine wichtige Rolle: Nachhaltigkeit. Zum einen,<br />
weil es darum geht den eigenen Footprint zu reduzieren, zum anderen<br />
aber auch weil der Schutz von Umwelt, Klima und Ressourcen<br />
auch für Auftraggeber und Kunden eine immer größere Rolle spielt.<br />
Damit stellt sich auch bei Reinraum-Schutzbrillen die Frage, ob Einweg-<br />
oder Mehrweg-Produkte zum Einsatz kommen sollen.<br />
Mit Blick auf all diese Aspekte hat CWS Cleanrooms deshalb zusammen<br />
mit Bollé Safety eine einjährige Validierungsstudie durchge-
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 22/55<br />
Bolle Coverall COVACLAVE © Bolle<br />
Bolle ELITE SMALL © Bolle<br />
führt, bei der unterschiedliche Reinraumbrillen-Modelle systematisch<br />
getestet wurden.<br />
Die Studie<br />
Getestet wurden aus den Bollé Safety Reinraum-Serien ELITE, COVER-<br />
ALL und SUPERBLAST sechs autoklavierbare Reinraum-Schutzbrillen<br />
sowie die COVACLEAN Einweg-Schutzbrille. Alle Modelle unterscheiden<br />
sich hinsichtlich Design, Belüftungsöffnungen (direkt & indirekt),<br />
Materialien, Beschichtungen und weiterer Aspekte.<br />
Durchgeführt wurde die Studie in zwei Schritten: zunächst die<br />
visuelle Inspektion und Materialprüfung vom CWS Cleanrooms Produkt-<br />
und Qualitätsmanagement in Zusammenarbeit mit Bollé Safety.<br />
Anschließend die Labortests nach EN 166 und ISO von einem akkreditierten<br />
Labor in Frankreich.<br />
Die unter realen Bedingungen von unseren Kunden im Reinraum<br />
getragenen Brillen wurden an zwei CWS Cleanrooms Standorten gewaschen,<br />
autoklaviert, verpackt und zum Kunden zurücktransportiert.<br />
Die geprüften Aspekte<br />
Im ersten Teil wurde der Rahmen, das Sichtfenster, der Verschluss und<br />
das Kopfband visuell inspiziert. Geprüft wurde ob die Produktkomponenten<br />
ihre Materialeigenschaften wie Form, Haptik und Farbe behalten.<br />
Das Kopfband wurde zudem auf seine Elastizität hin untersucht.<br />
Im Labor wurden die Schutzbrillen dann gemäß EN166 und ISO<br />
geprüft. Dabei wurden die Sichtfenster der Mehrweg-Modelle hinsichtlich<br />
Lichtdurchlässigkeit, Kratzfestigkeit, Kondensations-Beschlag<br />
(Anti-Fog), Stoßfestigkeit, UV-Beständigkeit sowie die sphärische optische<br />
Leistung (Sehqualität) getestet. Diese geprüften Aspekte sind<br />
wichtig, da sie sich auf den Tragekomfort und die Sicherheit der Reinraum-Schutzbrillen<br />
auswirken. Während das Sichtfenster bei 100 %<br />
Lichtdurchlässigkeit (VLT%) völlig klar ist, führt die Abnahme der VLT%<br />
zum Vergilben. Der VLT% sollte deshalb nicht unter 74% liegen. Bei der<br />
Kratzfestigkeit gilt ein Leuchtdichtefaktor von < 8%. Der Kondensations-Beschlag<br />
sollte bei einer Beschlagszeit von > 8 Sekunden liegen.<br />
Die Studien-Ergebnisse<br />
Die Auswertung der Studie bestätigt, dass die autoklavierbaren Reinraum-Schutzbrillen<br />
von Bollé Safety eine hohe Materialbeständigkeit<br />
und Langlebigkeit aufweisen. Die Lichtdurchlässigkeit, Kratzfestigkeit<br />
und Kondensations-Beschlag (Anti-Fog) Stoßfestigkeit, UV-Beständigkeit<br />
sowie die sphärische optische Leistung (Sehqualität) behalten<br />
ihre starke Performance. Die erreichten maximalen Aufbereitungszyklen<br />
inklusive Autoklavieren verdeutlichen, dass alle getesteten Modelle<br />
dem Waschverfahren von CWS Cleanrooms standhalten. Obwohl<br />
sie bis zu 30 Aufbereitungs- und Sterilisierungsverfahren durchlaufen<br />
haben, blieben sie widerstandsfähig.<br />
Die während der Studie festgestellte Vergilbung des Brillenrahmens<br />
war in allen Fällen akzeptabel, bis die Reinraum-Schutzbrillen<br />
Ihren Lebenszyklus abgeschlossen haben. Auch hinsichtlich der Antikratz-Eigenschaften<br />
überzeugen die Produkte: alle getesteten Mehrweg-Modelle<br />
haben den Test auf Kratzfestigkeit K (Widerstand gegen<br />
Beschädigungen der Oberfläche durch feine Partikel) bis 30 Zyklen<br />
bestanden. Die Lichtdurchlässigkeit der Scheibe erreichte auch nach<br />
30 Zyklen die gleiche oder sehr ähnliche Qualität wie vor Testbeginn.<br />
Dass die Reinraum-Schutzbrillen die starke Anti-Fog und Anti-Kratz<br />
Leistung zeigen, kann der innovativen und widerstandsfähigen PLA-<br />
TINUM®-Beschichtung, die auf beiden Seiten der Scheibe aufgebracht<br />
ist, zugeschrieben werden.<br />
Die Einweg-Schutzbrille COVACLEAN hat erwartungsgemäß weniger<br />
starke Testergebnisse, da sich dieses Modell speziell für den<br />
Einmal-Gebrauch in sensiblen Bereichen wie Apotheken oder Operationssälen<br />
eignet und somit weniger langlebige Materialeigenschaften<br />
und Scheibenbeschichtung aufweist. Das graue Kopfband blieb<br />
gegenüber Vergilben bis 30 Zyklen resistent, der PVC-Rahmen hat<br />
sich jedoch bereits nach 5 Zyklen verformt und der Zustand des Rahmens<br />
war nach 20 Zyklen nicht mehr ausreichend. Die Testberichte<br />
des Labors zeigen, dass die Lichtdurchlässigkeit der Scheibe nach 30<br />
Zyklen akzeptabel bleibt, jedoch Kratzfestigkeit K und Kondensations-<br />
Beschlag (Anti-Fog) bei dem Einweg-Modell nicht erhalten bleiben.<br />
Die Studie auf einen Blick<br />
Zeitraum: Mai 2021 bis <strong>2022</strong><br />
Herausgeber: CWS Cleanrooms<br />
Studienpartner: Bollé Safety<br />
Brillen im Test:<br />
6 Mehrweg-Modelle,<br />
1 Einweg-Brille Serien: ELITE, COVERALL,<br />
SUPERBLAST<br />
1 Einweg-Schutzbrille: COVACLEAN<br />
Bei Interesse bitte Kontakt aufnehmen: Catrin Dünne,<br />
Specialist Product Management, Catrin.Duenne@cws.com
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 23/55<br />
Die erste einjährige Validierungsstudie von CWS Cleanrooms und<br />
Bollé Safety zeigt deutlich: Auch bei Reinraum-Schutzbrillen können<br />
Unternehmen und Labore auf kostensparende und umweltfreundliche<br />
Mehrweg-Lösungen setzen. Welche Schutzbrillen-Modelle konkret<br />
in Frage kommen, hängt selbstverständlich von den individuellen<br />
Anforderungen und den Prozessen in den Reinräumen ab. Mehrweg-<br />
Modelle haben in den Punkten Langlebigkeit und Sicherheit starke<br />
und überzeugende Leistungen gezeigt. Sie bieten einen langen Lebenszyklus,<br />
der von Einweg-Modellen nicht erfüllt werden kann, da<br />
diese für den einmaligen Gebrauch und die einmalige Sterilisierung<br />
ausgelegt sind. Um mit Inkrafttreten des GMP-Annex 1 im August 2023<br />
auf die Veränderungen der Anforderungen in Reinräumen vorzubereiten,<br />
wird CWS Cleanrooms weitere Validierungsstudien durchführen.<br />
So kann CWS Cleanrooms Unternehmen und Institute dabei unterstützen<br />
sich frühzeitig und umfassend mit dem Thema und den jeweiligen<br />
Vorteilen auseinanderzusetzen und so das passenden Angebot<br />
auf dem Markt zu finden.<br />
Fazit<br />
Bolle SUPBLCLAV2 © Bolle<br />
CWS Cleanrooms Deutschland GmbH & Co.KG<br />
Dreieich Plaza 1 A<br />
63303 Dreieich<br />
Telefon: +49 6103 3091290<br />
Telefax: +49 (0)6103 309 169<br />
eMail: cleanrooms.de@cws.com<br />
Internet: http://www.cws.com/reinraum<br />
reinraum online – Seite 23/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 24/55<br />
Energieeffiziente<br />
Reinigungsanlagen<br />
BvL-Durchlaufanlage mit intelligenter Steuerung<br />
zur Energieffizienz .©BvL Oberflächentechnik<br />
Ressourcenschonung in Anlagentechnik und Komponenteneinsatz gemäß Leitbild<br />
Im Leitbild der BvL Oberflächentechnik stellt die Energieeffizienz und<br />
das ökologische und sozial verantwortliche Arbeiten eine wesentliche<br />
Komponente dar. Der bewusste Umgang mit den Ressourcen bei<br />
der Konzeption und dem Bau der Reinigungsanlagen und ergänzenden<br />
Systemkomponenten von BvL spielt eine große Rolle. Energiespar-Maßnahmen<br />
gehören in umfassenden Bereichen zum Standard<br />
der Anlagenausstattung. So ist die größtmögliche Isolierung der Anlagenbestandteile<br />
wie Pumpen, Filter und Rohrleitungen ein wesentlicher<br />
Bestandteil zur erhöhten Energieeinsparung.<br />
Smart Cleaning für höchstmögliche Energieeffizienz<br />
Hinter dem Begriff Smart Cleaning stehen bei BvL diverse Maßnahmen,<br />
mit denen die Reinigungsanlagen noch umweltschonender<br />
arbeiten. In diesem Zusammenhang werden alle BvL-Reinigungsanlagen<br />
seit Jahren serienmäßig mit der Libelle Fluid Control ausgestattet.<br />
Mit Hilfe entsprechender Sensortechnik wird permanent die Badqualität<br />
gemessen, so dass weniger Wasser und Reiniger eingesetzt<br />
werden müssen, als wenn nach regelmäßigen Zeitabständen ein Badwechsel<br />
vorgenommen würde. Auch mit der Libelle Cleaner Control<br />
und der Libelle Oil Control sorgt BvL für einen schonenden Umgang<br />
mit Ressourcen, da durch die konstante Messung der Reiniger- bzw.<br />
Ölkonzentration im Bad der Wechsel immer nur zum notwendigen<br />
Zeitpunkt erfolgt.<br />
Das von BvL entwickelte „Abluftmanagement“ reduziert die Abluftmenge<br />
und damit den größten Energieverbraucher einer Durchlauf-Reinigungsanlage.<br />
Dazu misst ein Sensor die Luftfeuchtigkeit<br />
in der Trocknungszone. Es wird nur so viel Luft abgesaugt, wie für<br />
den Prozess nötig ist. So wird eine optimale Luftfeuchtigkeit in der<br />
Anlage hergestellt und nur so viel energiegeladene, heiße Abluft<br />
nach außen geblasen, wie notwendig. Die energiereiche, warme<br />
und feuchte Luft verbleibt in der Anlage.<br />
Die „BvL-Trocknungssteuerung“ reguliert anhand der tatsächlichen<br />
Feuchtigkeit im Trockenraum die optimale Trocknungszeit.<br />
Das führt zu einer wesentlichen Zeit- und Energieersparnis.<br />
Zukünftige Projekte stets mit Blick auf die Ressourcenschonung<br />
Die zukünftige Weiterentwicklung der Reinigungsanlagen und<br />
Systemkomponenten bei BvL zielt auch auf die verstärkte Ressourcenschonung<br />
ab. Das Unternehmen hat sich die „selbstlernende<br />
Reinigungsanlage“ als Ziel gesetzt. Hier sollen mit Hilfe künstlicher<br />
Intelligenz die auf der Basis von Algorithmen gesteuerten Systeme<br />
selbständig in der Lage sein, den Anlagenzustand und die Bauteilund<br />
Medienparameter zu erkennen, Soll- und Istzustände permanent<br />
abzugleichen und hieraus zu lernen. Neben dem reduzierten<br />
Ressourcen- und Personaleinsatz sorgen die Systeme so durch die<br />
kontinuierliche Kontrolle und Anpassung länger für ein qualitativ<br />
hochwertiges Reinigungsergebnis.<br />
BvL Oberflächentechnik GmbH<br />
D 48488 Emsbüren
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 26/55<br />
CAT Group qualifiziert<br />
ISO1-Reinraum des Fraunhofer IPA<br />
Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung<br />
IPA testet in der Reinraumbranche seit über 30 Jahren Produkte nach<br />
anerkannten Prüfverfahren und -standards auf Reinraumtauglichkeit.<br />
Wer als Unternehmen oder Institution das Zertifikat „Fraunhofer TES-<br />
TED <strong>DE</strong>VICE®“ vorweisen kann, bescheinigt das Vorliegen unabhängiger<br />
Messergebnisse – und damit die geprüfte Reinraumtauglichkeit<br />
seiner Prozesse, Materialien oder Anlagen.<br />
Die weltweit einmalige Prüfinfrastruktur des Fraunhofer IPA besteht<br />
aus mehreren Reinräumen der Klasse 1 nach ISO 14644-1. Für einen Teil<br />
dieser Reinraumfläche war jüngst aufgrund baulicher Aktivitäten eine<br />
vollständige Erstqualifizierung erforderlich. Den Auftrag hierfür erhielt<br />
die CAT Clean Air Technology GmbH (CAT Group) aus Stuttgart, die für<br />
das Institut seit vielen Jahren als Dienstleister tätig ist.<br />
Die zweitägigen Qualifizierungs-Messungen mit einem sechsköpfigen<br />
Team umfassten die Parameter Luftgeschwindigkeit, Luftreinheitsklasse,<br />
Raumdruck, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Filterleckprüfung, Beleuchtungsstärke<br />
und Schalldruckpegel. Sämtliche Messergebnisse<br />
erfüllten die definierten Spezifikationen und Akzeptanzkriterien.<br />
Die Reinraumtauglichkeits-Prüfungen des Fraunhofer IPA unterstützen<br />
heute weltweit bereits mehr als 300 Kunden aus unterschiedlichen<br />
Branchen bei der Produktentwicklung und Qualitätssicherung.<br />
Es ist davon auszugehen, dass die Bedeutung unabhängiger Qualifizierungen<br />
weiter zunimmt. Zum einen ist bei immer mehr Produkten<br />
die Fertigung unter höchsten Reinraumanforderungen notwendig, da<br />
schon minimale Verunreinigungen durch Partikel zu massiven Störungen<br />
oder Fehlern am Endprodukt führen. Zum anderen verlangen<br />
Qualitätsmanagement-Regularien (ISO, GMP, VDI, DIN EN, VDMA und<br />
weitere) immer umfassendere Qualifizierungen - von der Planung bis<br />
zum Warenausgang.<br />
CAT Clean Air Technology GmbH<br />
Motorstraße 51<br />
D 70499 Stuttgart<br />
Telefon: +49 7<strong>11</strong> 365919937<br />
eMail: info@catgmbh.de<br />
Internet: http://www.catgmbh.de
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 27/55<br />
Digitale Zwillinge für Primärverpackungen<br />
Gerresheimer AG, ein führender Anbieter<br />
von Healthcare Solutions und Drug-Delivery-<br />
Systemen für Pharma, Biotech und Kosmetik<br />
und Merck, Darmstadt, ein führendes Wissenschafts-<br />
und Technologieunternehmen, haben<br />
gemeinsam eine Lösung für den Einsatz<br />
der Technologie des sogenannten „digitalen<br />
Zwillings“ (engl. digital twin) entwickelt, um<br />
die Rückverfolgbarkeit und Zuverlässigkeit<br />
von Daten an kritischen Punkten entlang der<br />
pharmazeutischen Lieferkette noch weiter<br />
zu optimieren. Ziel des PoC ist es, die pharmazeutische<br />
Lieferkette mithilfe von digitalen<br />
Zwillingen für Primärverpackungen von<br />
Grund auf zu verändern. Über ein einziges<br />
Netzwerk profitieren die am Prozess Beteiligten<br />
von vollständiger Rückverfolgbarkeit<br />
und digitaler Zuverlässigkeit, was dank der<br />
Prozessautomatisierung zu Kosteneinsparungen,<br />
Qualitätssteigerungen und sogar neuen<br />
Geschäftsmodellen führen kann.<br />
Mit der gemeinsam entwickelten Lösung<br />
wird die physische Primärverpackung<br />
von Gerresheimer mit einem gesicherten<br />
„Schlüssel“ versehen, über den die Verbindung<br />
zum dazugehörigen digitalen Zwilling<br />
hergestellt wird. Während ihrer „Reise“ durch<br />
die Lieferkette – von der Produktion bis hin<br />
zum Patienten – verbinden und sammeln<br />
die Primärverpackungen, wie z. B. Spritzen<br />
oder Ampullen, wichtige Daten, die mit ihrer<br />
eindeutigen Kennung verknüpft werden.<br />
Sie werden so zu einer wertvollen Informationsquelle,<br />
die Daten aus unterschiedlichen<br />
digitalen Ökosystemen enthält und ein effizienteres<br />
Zusammenarbeiten zwischen<br />
verschiedenen Organisationen innerhalb<br />
des Liefernetzwerks ermöglicht. Die neue<br />
Lösung, die in den Produkten von Gerresheimer<br />
zur Anwendung kommt, nutzt eine<br />
Blockchain-basierte Plattform und mehrfach<br />
patentierte Authentifizierungstechnologien<br />
von Merck, um physische Gegenstände in<br />
der digitalen Welt sicher zu verankern. In<br />
Kombination mit den Standards der Industrie<br />
4.0 ist dies eine hochstabile und zuverlässige<br />
Lösung. Als Wissenschafts- und Technologieunternehmen<br />
mit unterschiedlichen Unternehmensbereichen<br />
entwickelt Merck zudem<br />
zukunftsweisende digitale Kundenlösungen,<br />
die in den unterschiedlichsten Branchen eingesetzt<br />
werden können.<br />
Gerresheimer AG<br />
D 40468 Düsseldorf<br />
VWR ® Kontaminationskontrolle<br />
– Lösungen für sterile und<br />
unsterile Umgebungen<br />
‒ Bekleidung und Handschuhe<br />
‒ Reinigung und Desinfektion<br />
‒ Abfallentsorgung<br />
‒ Notfall-Kits für Zytostatika<br />
‒ Umgebungsmonitoring<br />
‒ Kitting-Services<br />
‒ Bioprocessing und Single-Use-Solutions<br />
Jetzt herunterladen!<br />
Reinraumprodukte von Avantor, delivered by VWR<br />
finden Sie unter vwr.com/cleanroom<br />
reinraum online – Seite 27/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 28/55<br />
PSPF: Stark und weich hält besser<br />
Dank der weichen Dichtlippe machen dem neuen Balgsaugreifers PSPF Falten nichts aus.<br />
Schmalz verbindet eine besonders weiche<br />
Dichtlippe mit einem flexibel ausgeführtem<br />
Balg und konditioniert so seinen neuen Balgsaugreifer<br />
PSPF für die automatisierte Handhabung<br />
speziell für Beutel, die zur Faltenbildung<br />
neigen.<br />
Sind Beutel aus dünner Folie mit Flüssigkeiten<br />
gefüllt, wird’s faltig. Um dennoch eine<br />
sichere und schnelle Handhabung zu gewährleisten,<br />
kombiniert die J. Schmalz GmbH<br />
bei seinem neuen Balgsauggreifer PSPF zwei<br />
Materialien mit ganz unterschiedlichen<br />
Eigenschaften: Die Dichtlippe ist besonders<br />
weich und anpassungsfähig, der Balg dagegen<br />
verstärkt. Beide Komponenten sind<br />
fest miteinander verbunden und können so<br />
optimal abdichten und zugleich der Dynamik<br />
besonders schneller Verpackungsabläufe<br />
folgen. Das ermöglicht das Greifen von flüssig,<br />
fest oder pulverförmig gefüllten Beuteln<br />
und Verpackungen mit Delta-Robotern, in<br />
Case-Packern und Pick-&-Place-Anwendungen<br />
– auch bei geringem Füllstand.<br />
Der große Schaftdurchmesser lässt einen<br />
hohen Volumenstrom zu und die 3,5 Falten<br />
des Balgs gleichen Höhenunterschiede problemlos<br />
aus. Das bedeutet eine hohe Haltekraft<br />
und damit – in Kombination mit der<br />
Dichtlippe – einen sicheren Halt bei schnellen<br />
Zyklen. Der neue Balgsaugreifer PSPF<br />
besteht aus FDA-konformem Silikon und ist<br />
für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet.<br />
Er ist mit 33, 43 und 53 Millimeter großem<br />
Durchmesser erhältlich.<br />
J. Schmalz GmbH<br />
D 72293 Glatten<br />
Das geschlossene<br />
PROTECT<br />
Reinigungs- und Desinfektionsverfahren<br />
Das erste komplett geschlossene Verfahren für die<br />
professionelle Reinraumreinigung<br />
sicher · stabil · wirksam<br />
Maximale hygienische und mikrobiologische Prozesssicherheit<br />
Dosiersystem mit nachgewiesener Standzeitprüfung<br />
Ergonomie und Motivation durch Einsatz von wenig Körperkraft<br />
Validierbare und anwenderunabhängige Ergebnisqualität<br />
23. + 24.<strong>11</strong>. 22 in Frankfurt<br />
Stand E 34<br />
Sauberkeit steckt im Detail.<br />
Pfennig Reinigungstechnik GmbH · Heubachstraße 1 · D-87471 Durach · 08 31 5 61 22 0 · www.pps-pfennig.de
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 29/55<br />
Handhabung von Bipolarplatten (BPP)<br />
Die Brennstoffzelle boomt ...<br />
und Schmalz greift zu<br />
Die Brennstoffzelle ist eine ernstzunehmende Lösung für die emissionsfreie Mobilität. War sie lange von der Bildfläche verschwunden, etabliert<br />
sie sich mittlerweile als ein gangbarer Weg für Zero-Emission-Strategien. Entsprechend dynamisch ist die Entwicklung der Hardware<br />
und der automatisierten Fertigung. Hier greift Schmalz zu und adaptiert seine Handhabungssysteme an die sich ständig verändernden<br />
Anforderungen – neue Prozessschritte, Oberflächen und Werkstoffe.<br />
Ab 2001 wurde es unruhig unter den Verbrennern. Auf den IAAs Anfang<br />
des 21. Jahrhunderts lenkten immer mehr Automobilhersteller<br />
die Aufmerksamkeit auf ihre „blaue“ Vision der Mobilität der Zukunft:<br />
Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb. Auch deutsche Autobauer<br />
schickten Testflotten auf die Straßen – leise, sauber und unter Beachtung<br />
einiger Sicherheitsmaßnahmen ebenso einfach in der Handhabung<br />
wie Benziner oder Diesel. Dann entzog sich die Brennstoffzelle<br />
der öffentlichen Aufmerksamkeit. Nach Jahren der Förderung der<br />
Elektromobilität mit Batterien als Energiespeicher treten nun erneut<br />
die Wasserstoffnutzer ins Rampenlicht. In einer Studie definiert der<br />
V<strong>DE</strong> im April 2021 das „Antriebsportfolio der Zukunft“ als bedarfsorientierten<br />
Mix: Batterie für Pkw, Batterie oder Brennstoffzelle für Lkw und<br />
E-Fuels für Bestandsfahrzeuge, den Motorsport und Oldtimer. Der Verband<br />
der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. befragte<br />
dafür Politikerinnen und Politiker sowie Führungskräfte aus der Wirtschaft.<br />
Fakt ist: Die Brennstoffzelle etabliert sich und ist eine Chance<br />
für das emissionsfreie Fahren und die Wirtschaft in Deutschland. Für<br />
eine effiziente Produktion braucht es auch automatisierte Greifsysteme,<br />
die die unterschiedlichen Komponenten und Baugruppen sanft<br />
und sicher handhaben.<br />
„Die Brennstoffzelle ist derzeit ein hochdynamisches Thema. Vor al-
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 30/55<br />
lem in Deutschland und Europa sowie in einzelnen Ländern Asiens<br />
lassen Förderprogramme neue Player hochkommen und die großen<br />
Bekannten sich weiter etablieren“, sagt Matthias Müller, Leiter Verkauf<br />
International und Internationales Branchen- und Key Account Management<br />
bei der J. Schmalz GmbH. Die Herausforderung für ihn und<br />
sein Team ist, an allen Projekten dran zu sein und den hohen Innovationsgrad<br />
bedienen zu können. „Wir schaffen das ohne Probleme<br />
– dank unseres Branchenmanagements. Das ist unser Dreh- und Angelpunkt,<br />
der relevante Kontakte aufdeckt und Kunden fachgerecht<br />
betreut. Hinter dem Erfolg steht die sehr enge Zusammenarbeit mit<br />
unseren Vertriebsorganisationen. Mit hoch innovativen Lösungen<br />
und starken Entwicklungsabteilung können wir der Dynamik im Markt<br />
folgen“, erläutert Müller. Entsprechend stark vernetzt ist das Schwarzwälder<br />
Unternehmen: Schmalz arbeitet schon seit Jahrzehnten mit<br />
Automobilherstellern zusammen und beteiligt sich an nationalen<br />
Forschungsprojekten. Das Ziel: Die wirtschaftliche Serienproduktion<br />
von Brennstoffzellen. „Hier ist die Automatisierung entscheidend, und<br />
damit kommen wir ins Spiel“, ergänzt Müller. Schmalz ist mit seinem<br />
umfassenden Greifer-Portfolio für diese Rolle gut aufgestellt. Und<br />
dennoch gibt es in der Entwicklungsabteilung in Glatten einiges zu<br />
tun. „Die Dynamik der Branche spiegelt sich in den Anforderungen an<br />
unsere Konstrukteure und Entwickler wider: Sie müssen die Greifsysteme<br />
permanent an veränderte Produktionsschritte, Werkstücke und<br />
-stoffe sowie neue Oberflächenstrukturen anpassen.“<br />
Griff ins Herz der Brennstoffzelle<br />
Um zu verstehen, was Matthias Müller meint, hilft der Blick in eine<br />
Brennstoffzelle, deren Aufbau im Prinzip an eine Batterie erinnert:<br />
Eine Elektrolytschicht trennt Anode und Kathode und sorgt für den<br />
Ionentransport. Diese Membran-Elektroden-Anordnung (MEA) ist das<br />
Herz einer jeden Brennstoffzelle. Nach außen hin folgt je eine Gasdiffusionslage,<br />
an die sich wiederum Bipolarplatten schmiegen.<br />
Die Systeme, die in der Fertigung der MEAs zugreifen, müssen besonders<br />
sanft zu den empfindlichen Oberflächen sein und idealerweise<br />
alle Komponenten handhaben. Daher kombiniert Schmalz mehrere<br />
Vakuumkreisläufe und Greiftechnologien, um die katalysatorbeschichtete<br />
Membrane, Gasdiffusionslage sowie Dichtrahmen sequenziell<br />
aufzunehmen. Ein hoher Volumenstrom und die verschleiß- und energieeffiziente,<br />
pneumatische Vakuum-Erzeugung durch die Kompaktejektoren<br />
SCPM verhindern Partikelrückstände auf den Werkstücken.<br />
„Damit kann unser System auch in Reinräumen eingesetzt werden“,<br />
erklärt Müller. Vor der Deformation der dünnen Folien schützt das vollflächige<br />
Greifprinzip des Flächengreifers, der großflächigen Kontakt<br />
mit einem geringen Vakuumlevel und einem hohen Volumenstrom<br />
vereint. Wie auch in der Batterieproduktion muss der Vakuum-Experte<br />
permanent für eine sichere elektrostatische Entladung sorgen – mithilfe<br />
von ESD-konformen Kontaktflächen.<br />
Flächengreifer FLGR mit hohem Volumenstrom zum vollflächigen<br />
Greifen von sensiblen Werkstücken wie Membran-Elektroden-<br />
Anordnungen (MEA) und Bipolarplatten (BPP)<br />
Greifer zur schonenden Handhabung von Gasdiffusionslagen (GDL)<br />
Handhabung von stark strukturierten Werkstücken mit Durchbrüchen<br />
Faltenfreie Handhabung von Folien und Membranen (CCM)
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 31/55<br />
Von der BPP zum Stack<br />
Bipolarplatten (BPP) aus Metall oder Grafit-Werkstoffen rahmen die<br />
MEAs ein. Ihre Aufgabe: den Wasserstoff zur Anode und den Sauerstoff<br />
zur Kathode leiten sowie die Abfuhr des Reaktionswassers und<br />
die Abgabe der thermischen und elektrischen Energie. Die Gestaltung<br />
ihrer Oberflächen beeinflusst den Wirkungsgrad der späteren Brennstoffzelle.<br />
Entsprechend dynamisch sind Forschung und Entwicklung.<br />
„Unsere Entwicklung muss mit diesem Tempo mithalten und unsere<br />
Greifer an die sich verändernden Formate und Strukturen adaptieren“,<br />
verdeutlicht Müller.<br />
Prinzipiell nutzt Schmalz Flächengreifer für die sichere Handhabung<br />
der strukturierten Flussfelder. Zusätzlich integrierte Sauggreifer erhöhen<br />
die zulässige Querkraft – so bleibt die BPP trotz hoher Beschleunigung<br />
an Ort und Stelle. Der Kunststoff der Saugplatten sowie das<br />
HT1-Material der Sauggreifer schützen die beschichteten Oberflächen<br />
vor Beschädigungen sowie chemischen Rückständen. Konvex oder<br />
konkav gebogene BPP-Hälften saugt der Schwebesauger SBS sicher<br />
an und zieht sie mit seinen hohen Haltekräften eben. Integrierte Sensoren<br />
erkennen zudem die Bauteile eindeutig. Diese sind auch bei der<br />
Stapelfertigung, also dem Zusammenführen der MEAs, der Gasdiffusionslagen<br />
und der Bipolarplatten wichtig.<br />
Entsprechend der verschiedenen Komponenten ist das gesamte<br />
Spektrum der Spezialgreifer von Schmalz in diesem Produktionsschritt<br />
zu finden: Flächengreifer FLGR, Strömungsgreifer SCG, Schwebesauger<br />
SBS und konventionelle Vakuum-Sauggreifer. Ihre unterschiedlichen<br />
Technologien – sei es vollflächiges oder berührungsarmes<br />
Greifen – halten die Flächenpressung gering und die Oberflächen frei<br />
von Kontamination. Gleichzeitig halten sie Schritt mit der Dynamik im<br />
Produktionsprozess.<br />
„Die Ansprüche bei der Brennstoffzellenproduktion sind ähnlich der<br />
Batteriefertigung – handhaben wir hier doch vergleichbare Materialien.<br />
Sie sind dünn, beschichtet und damit extrem empfindlich. Und<br />
wir halten Schritt mit der Entwicklungsdynamik – sowohl in Forschungsprojekten<br />
als auch in der Serienproduktion“, resümiert Matthias<br />
Müller. Nach dem Gespräch mit dem Leiter des internationalen<br />
Branchenmanagements ist klar: Egal ob es um die „blaue“ Vision der<br />
Autobauer oder den „grünen“ Plan der Politik geht – das Schmalzblau<br />
wird in der automatisierten Produktion von Brennstoffzellen immer<br />
wieder durchblitzen.<br />
J. Schmalz GmbH<br />
D 72293 Glatten<br />
reinraum online – Seite 31/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 32/55<br />
Auszeichnung mit der Ehrenplakette<br />
„Großer Preis des Mittelstandes <strong>2022</strong>“<br />
„Wir bitten nach vorn… die Geschäftsführer<br />
Gaby Schilling, Ute Schilling und Günther<br />
Schilling der SCHILLING ENGINEERING GmbH<br />
für die Auszeichnung mit der Ehrenplakette<br />
für mehrjährige überzeugende Leistungen!“<br />
Beim festlichen Anschluss des 28. Wettbewerbs<br />
um den bedeutendsten deutschen<br />
Wirtschaftspreis „Großer Preis des Mittelstandes<br />
<strong>2022</strong>“ in Bonn war die Freude sehr groß,<br />
als die drei Geschäftsführer der Schilling<br />
Engineering GmbH auf die Bühne gebeten<br />
wurden. Die Oskar-Patzelt-Stiftung hat das<br />
Familienunternehmen aus Wutöschingen<br />
aus 4.546 bundesweit nominierten Unternehmen<br />
ausgewählt und mit der Ehrenplakette<br />
für mehrjährige überzeugende Leistungen<br />
ausgezeichnet.<br />
Der Sonderpreis würdigt die Innovationskraft,<br />
Nachhaltigkeit und das soziale<br />
Engagement von Schilling Engineering, die<br />
als Komplettanbieter von Reinraumsystemen<br />
auf eine hohe Energieeffizienz ihrer Produkte<br />
und eine nachhaltige Produktion setzen.<br />
Die Oskar-Patzelt-Stiftung setzt sich aktiv<br />
für den Mittelstand und dessen Würdigung<br />
als Rückgrat der Gesellschaft ein. Der Initiator<br />
und Gründer der Stiftung Dr. Helfried<br />
Schmidt hob in seiner Begrüßung hervor,<br />
dass alle Unternehmer täglich Applaus und<br />
Zuspruch bekommen müssten: „Gerade in<br />
der gegenwertigen Corona-Krise darf die<br />
gegenseitige Wertschätzung und Motivation<br />
für diejenigen nicht vergessen werden,<br />
die täglich Arbeits- und Ausbildungsplätze,<br />
Steuern und Abgaben und ihre Regionen<br />
sichern.“<br />
Schilling Engineering GmbH<br />
Industriestraße 26<br />
D 79793 Wutöschingen<br />
Telefon: +49 7746 9278971<br />
eMail: i.doerffeldt@schillingengineering.de<br />
Internet: http://www.schillingengineering.de<br />
Mit uns wirksam Kosten sparen! WZB - mehr als nur Reinraum<br />
Dekontamination & Sterilisation<br />
Herstellung & Mietservice<br />
www.wzb-reinraum.de<br />
Am Beckerwald 31 · 66583 Spiesen-Elversberg · Telefon +49 6821 793<strong>11</strong>58
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 33/55<br />
SMC in den Top 50 der weltweit<br />
innovativsten Unternehmen<br />
des Forbes Magazine<br />
Jährliches Ranking würdigt ausgeprägte Innovationskultur<br />
und -fähigkeit global tätiger Unternehmen.<br />
SMC, der führende Hersteller, Partner und Lösungsanbieter für pneumatische und elektrische<br />
Automatisierungstechnik, ist erstmals in den Top 50 der innovativsten globalen Unternehmen<br />
des Forbes Magazine vertreten. Das Magazin stellt jedes Jahr die Unternehmen vor, die über<br />
eine besonders ausgeprägte Innovationskultur und -fähigkeit verfügen.<br />
Die Aufnahme in die Liste unterstreicht die Innovationsfähigkeit von SMC auf globaler<br />
Ebene: Lösungen werden jeweils gemeinsam mit den Kunden nach ihren Bedürfnissen entwickelt<br />
und weltweit in fünf technischen Zentren in Japan, China, den USA, Großbritannien<br />
und Deutschland umgesetzt. Jährlich investiert SMC 171 Millionen EUR in die eigene Forschung<br />
und Entwicklung.<br />
Die Top-50-Position stellt eine bedeutende zusätzliche Anerkennung nach der eben erfolgten<br />
Aufnahme des Unternehmens in den Nikkei Stock Average (Nikkei 225) dar. Als weltweit<br />
führender Anbieter von Automatisierungslösungen ist SMC seit über sechs Jahrzehnten<br />
für Kunden aus der Automobil-, Elektro-, Medizin-, Verpackungs- und Lebensmittel-industrie<br />
sowie dem Werkzeugmaschinenbau tätig. Das Produktportfolio umfasst mehr als 12.000 Basismodelle<br />
mit über 700.000 Varianten für individuelle Kundenlösungen.<br />
Ralf Laber, Geschäftsführer von SMC Deutschland, freut sich über die Auszeichnung: „SMC<br />
treibt die Produktentwicklung bei wichtigen Technologiethemen, wie etwa Wasserstoff, Batterieherstellung<br />
oder Energieeffizienz, energisch voran. Unsere globalen Technologiezentren<br />
stellen eine enge Innovationspartnerschaft mit unseren Kunden sicher, egal wo diese sich befinden“.<br />
Methodik des Rankings<br />
Das Ranking „Die innovativsten Unternehmen der Welt“ von Forbes (https://www.forbes.com/<br />
special-features/innovative-companies.html) wird anhand eines wissenschaftlich definierten<br />
Innovationswertes ermittelt. Das sogenannte „Innovations-Premium“ gibt an, um wie viel die<br />
Anleger den Aktienkurs eines Unternehmens über den aktuellen Wert hinaus auf der Grundlage<br />
von Erwartungen künftiger innovativer Ergebnisse (neue Produkte, Dienstleistungen und<br />
Märkte) in die Höhe getrieben haben.<br />
Die bewerteten Unternehmen müssen dabei eine Marktkapitalisierung von zehn Mrd. USD<br />
aufweisen, mindestens ein Prozent ihrer Vermögenswerte für Forschung und Entwicklung ausgeben<br />
sowie über sieben Jahre lang öffentliche Daten vorweisen können.<br />
Die genutzten Daten stammen von HOLT ValueSearch, einer Beratung für Unternehmensperformance<br />
und -bewertung der Credit Suisse. Die Berechnungen und Analysen stammen<br />
von Dr. Michael J. McConnell, ehemaliger Forschungsleiter von Credit Suisse HOLT.<br />
SMC Pneumatik GmbH<br />
D 63329 Egelsbach
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 34/55<br />
Business Intelligence Tool für die<br />
digitale Unterstützung von Prozessen<br />
Zusammen mit der Unternehmensberatung CIM Aachen untersuchte Rodriguez die Prozesse in der Fertigung und definierte Ansätze für<br />
eine Optimierung. Teil dieser Strategie ist die Einführung des Business Intelligence Tools Qlik Sense. Neben einer verbesserten Stammdatenqualität<br />
und Prozesstransparenz hilft die Einführung des Tools im operativen Tagesgeschäft vor allem bei der Priorisierung und<br />
effizienten Durchführung von Aufgaben.<br />
„Mithilfe dieses Tools erhalten wir auf Basis von Datenquellen und verabschiedeten<br />
Kennzahlen auf Knopfdruck einen transparenten Blick<br />
auf die aktuelle Situation in der Produktion“, betont Christoph Aretz,<br />
Kaufmännische Leitung & Controlling bei Rodriguez. „Dieses Produktionscontrolling<br />
ermöglicht es uns, kurzfristig auf Probleme zu reagieren<br />
und die richtigen Entscheidungen zu treffen.“<br />
In mehreren Workshops gestalteten die Partner zunächst konzeptionell<br />
das Design der Dashboards inklusive aller Visualisierungen, wobei<br />
die Anwender bei der Gestaltung im Mittelpunkt standen. Mit Unterstützung<br />
der IT-Abteilung und des ERP-Teams wurden daraufhin die<br />
notwendigen Daten, die Datenherkunft und die Anforderungen an<br />
die Datenbereitstellung abgestimmt. Rodriguez fokussierte sich zunächst<br />
auf wesentliche Kennzahlen wie Termintreue, Durchlaufzeitabweichung,<br />
Mitarbeiterproduktivität, Maschinenverfügbarkeit und<br />
Leistungsgrad. Die Daten werden direkt aus dem ERP-System und einem<br />
Zeiterfassungssystem abgegriffen, im BI-Tool verknüpft und visualisiert.<br />
Ein täglicher Aktualisierungslauf in der Nacht sorgt vor Beginn<br />
jedes Arbeitstages für frische Kennzahlen. „Wir nutzen das Business<br />
Intelligence Tool nun seit Februar <strong>2022</strong> und sind sehr zufrieden damit“,<br />
so Christoph Aretz abschließend. „Es liefert zuverlässig und jederzeit<br />
einen aktuellen Blick auf die Situation in der Produktion.“<br />
Rodriguez hat bereits zweimal auf Veranstaltungen der CIM Aachen<br />
über seine Erfahrungen mit dem Business Intelligence Tool berichtet.<br />
Die Präsentation ist auch als Webinar abrufbar.<br />
Rodriguez GmbH<br />
D 52249 Eschweiler
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 35/55<br />
CWS übernimmt BERNET<br />
und baut Position im Schweizer Markt aus<br />
Die CWS-boco Suisse SA, ein Unternehmen der CWS Group, hat heute<br />
die Übernahme der BERNET Holding AG bekanntgegeben.<br />
Diese Akquisition ist Teil von CWS‘ nachhaltiger Wachstumsstrategie<br />
und führt zu einer signifikanten Steigerung des Marktanteils in der<br />
Schweiz. Somit baut CWS sein internationales Portfolio weiter aus, um<br />
Kunden flächendeckend exzellente Services bieten zu können.<br />
BERNET ist als zuverlässiger und bewährter Anbieter von Dienstleistungen<br />
in den Bereichen Berufskleidung, Gesundheitswesen und<br />
Hygiene fest im Schweizer Markt etabliert. Die Akquisition ermöglicht<br />
es CWS, das Angebot an nachhaltigen Servicelösungen in diesen Bereichen<br />
weiter auszubauen.<br />
BERNET unterhält in St. Gallen, Bronschhofen und Lyssach Produktions-<br />
sowie Lagerstandorte. Insbesondere Bronschhofen, mit seiner<br />
modernen Wäscherei auf dem neuesten Stand der Technik, bietet<br />
CWS in der Ostschweiz ein hohes Potenzial für weiteres Wachstum<br />
und sichert den flächendeckenden Service in der gesamten Schweiz.<br />
Michael Barbian, Managing Director CWS Workwear Switzerland &<br />
Austria, sagt zu der Übernahme: „Wir freuen uns darauf, unsere Kräfte<br />
zu bündeln und Synergien zu nutzen, um unsere Services gemeinsam<br />
mit dem gewohnt hohen Engagement in der Schweiz weiter ausbauen<br />
zu können. Beide Unternehmen teilen die gleichen Werte, stehen<br />
für Qualität und kundenorientiertes Handeln und konzentrieren sich<br />
auf die Bereitstellung von wiederverwendbaren und nachhaltigen<br />
Produkten. Gemeinsam werden wir zum größten Serviceanbieter für<br />
Arbeitsbekleidung, Gesundheitswesen und Hygiene in der Schweiz.“<br />
Beginnend zum 1. Januar 2023 wird CWS BERNET über einen<br />
Zeitraum von 12 Monaten integrieren. Der bisherige Inhaber von<br />
V.l.n.r.: Florian Herbst, Head of Corporate M&A, CWS International;<br />
Hartmut Engler, CDO CWS Workwear; Alexander Wild, Geschäftsführer<br />
BERNET; Michael Barbian, Managing Director CWS Workwear<br />
Switzerland / Austria, D/A/CH<br />
BERNET, Alexander Wild, wird den Integrationsprozess<br />
begleiten.<br />
CWS Cleanrooms Deutschland GmbH & Co.KG<br />
Dreieich Plaza 1 A<br />
D 63303 Dreieich<br />
Telefon: +49 6103 3091290<br />
Telefax: +49 (0)6103 309 169<br />
eMail: cleanrooms.de@cws.com<br />
Internet: http://www.cws.com/reinraum<br />
BRANDSCHUTZPLANUNGEN<br />
BRANDSIMULATIONEN<br />
RÄUMUNGSSIMULATIONEN<br />
THERMISCHE ANALYSEN<br />
BAUAUSFÜHRUNGEN<br />
FLUCHT- & RETTUNGSPLÄNE<br />
RÄUMUNGSÜBUNGEN<br />
Die Zukunft des Brandschutzes beginnt hier – mit innovativen, ganzheitlichen<br />
und effizienten Brandschutzplanungen von Sinfiro. Wir entwickeln<br />
ausschließlich maßgeschneiderte Sicherheitslösungen, die perfekt auf Sie<br />
und Ihr Objekt zugeschnitten sind.<br />
FEUERWEHRPLÄNE<br />
LAUFKARTEN/LINIENKARTEN<br />
STANDORT BALINGEN<br />
Ebertstraße 2 | 72336 Balingen<br />
STANDORT MÜNCHEN<br />
Herzogspitalstraße 24 | 80331 München<br />
SINFIRO.<strong>DE</strong>
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 36/55<br />
Elektrischer Antrieb sorgt für<br />
besonders hohe Präzision<br />
Zur Palettierung oder Beschichtung, bei allgemeinen Transportsystemen oder anderen zweiachsigen<br />
Anwendungen greifen Unternehmen häufig auf elektrische Antriebe zurück. Muss hierbei eine<br />
besonders hohe Präzision erfüllt und zugleich eine hohe Nutzlast bewegt werden, kommen<br />
nur darauf ausgerichtete elektrische Antriebe infrage – wie die Serie LEKFS von SMC.<br />
Diese überzeugt mit einer Positioniergenauigkeit von ±0,01 mm und einer<br />
hohen Steifigkeit dank einer innovativen Konstruktion aus einer 2-reihigen<br />
Kugelumlaufführung auf jeder Seite. Einfach montierbare<br />
Signalgeber, leichte Umtauschbarkeit mit den Antrieben<br />
der Serie LEFS, die Kompatibilität mit einer Vielzahl<br />
an Schrittmotor-Controllern der Serie JXC<br />
und die optionale Ausstattung mit<br />
batterielosem Absolut-<br />
Encoder ergänzen das<br />
Komplettpaket<br />
des neuen<br />
E-Antriebs<br />
der Serie<br />
LEKFS.<br />
Die Serie LEKFS<br />
überzeugt allem voran mit<br />
einer hohen Positioniergenauigkeit<br />
von +-0,01 mm und verfügt<br />
zugleich über hohe Steifigkeit<br />
für präzise, sichere und<br />
effiziente Anwendungen.<br />
Foto: SMC Deutschland GmbH<br />
Ob in der Automobil-, Elektro- oder Halbleiterindustrie, der Lebensmittel-<br />
oder Getränkebranche, der Verpackungsindustrie oder der allgemeinen<br />
Automatisierung: Elektrische Antriebe gehören längst zum<br />
Standardrepertoire. Doch, wenn es darum geht, auch schwere Objekte<br />
besonders sicher und präzise zu bewegen, stoßen herkömmlich<br />
elektrische Antriebe an ihre Grenzen. SMC hat als Lösung dafür die Serie<br />
LEKFS entwickelt, die Anwendern dank ihrer smarten Konstruktion<br />
eine Positioniergenauigkeit von ±0,01 mm bei hoher Steifigkeit bietet.<br />
Daneben lassen sich Signalgeber leicht über Montagenuten anbringen,<br />
sind Staubdichtbandmagneten zum Schutz vor Partikeln für alle<br />
Größen erhältlich, ist sie mit verschiedenen Schrittmotor-Controllern<br />
der Serie JXC von SMC kompatibel – und auch ein batterieloser Absolut-Encoder<br />
ist optional verfügbar. Der Spezialist für pneumatische<br />
und elektrische Automatisierung hat die Montage zudem kompatibel<br />
zur Serie LEFS gestaltet, wodurch ein Austausch und damit ein reibungsloses<br />
Update von Maschinen möglich ist.<br />
Sicher und präzise positionieren<br />
Im Inneren der Serie LEKFS sorgt eine 4-reihige Kugelumlaufführung<br />
(je 2 an jeder Seite) dafür, dass der elektrische Antrieb über eine besonders<br />
hohe Präzision und Steifigkeit verfügt – bei der Serie LEFS befand<br />
sich bei der Schienenführung nur eine Kugelreihe an jeder Seite.<br />
So wird zum ersten eine präzise Positioniergenauigkeit von ±0,01 mm<br />
und zum zweiten eine besonders hohe Steifigkeit erreicht: Die Abweichung<br />
zur Schlittenposition ist bei Baugröße 40 und einer Last von<br />
500 N im Vergleich zur Serie LEFS um bis zu 50 % geringer und liegt<br />
bei lediglich 0,027 mm. Die Abweichung durch Schlittenspiel wird sogar<br />
vollständig verhindert und liegt demnach bei allen Baugrößen bei<br />
0 mm. Auch die Nutzlast liegt mit bis zu 37 kg (Baugröße 40) rund 61 %<br />
höher als bei der Serie LEFS. Die hier erstmals standardmäßig auf der<br />
Unterseite des Gehäuses angebrachten Positionierstiftbohrungen für<br />
eine genaue Ausrichtung sorgen zusätzlich für präzise und wiederholgenaue<br />
Bewegungen. Anwender erhalten daher durch die Serie<br />
LEKFS einen elektrischen Antrieb, mit dem sie auch bei hoher Nutzlast<br />
sowohl sehr sichere als auch sehr präzise Anwendungen ausführen<br />
können. Zugleich haben sie aufgrund der gleichen Abmessungen die<br />
Möglichkeit, ihre bestehenden Antriebe der Serie LEFS mit der neuen<br />
Serie LEKFS ohne Zusatzaufwand auszutauschen.<br />
Hohe Kompatibilität und schnell (wieder-)einsatzbereit<br />
Bei der Auswahl an Schrittmotor-Controllern steht die Serie JXC von<br />
SMC zur Verfügung, die in ihren verschiedenen Varianten eine umfangreiche<br />
Kompatibilität zu allen gängigen Kommunikationsprotokollen<br />
bietet: von EtherCAT und EtherNet/IP über PROFINET bis hin<br />
zu IO-Link. In der Ausführung mit 24-DC-Schrittmotor kann die Serie<br />
LEKFS zudem mit batterielosem Absolut-Encoder bestellt werden. Indem<br />
dieser die letzte Position etwa bei einem Not-Aus oder einem<br />
Stromausfall speichert, kann der Betrieb ohne Referenzfahrt und<br />
demzufolge ohne Verzögerung einfach fortgesetzt werden. Das erhöht<br />
nicht nur die Effizienz, sondern spart auch Energie – zusätzlich<br />
profitiert die Umwelt durch den Wegfall einer Batterie.<br />
Standardmäßig ist der elektrische Antrieb auch mit Montagenuten<br />
für Signalgeber (Serie D-M9) ausgestattet, die die Abfrage von Zwischen-<br />
und Grenzpositionen ermöglichen. Alles in allem erhalten<br />
Unternehmen mit der Serie LEKFS einen elektrischen Antrieb, der<br />
eine optimale Lösung für ein breites Anwendungsfeld darstellt –<br />
insbesondere, wenn diese hohe Anforderungen an Präzision und<br />
Steifigkeit stellen.<br />
SMC Pneumatik GmbH<br />
D 63329 Egelsbach
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 37/55<br />
Neuer Geschäftsführer<br />
bei Braunform<br />
Joachim Stiller neuer Geschäftsführer der<br />
Braunform GmbH – Seit September <strong>2022</strong> zeichnet<br />
er verantwortlich für den Bereich Formenbau.<br />
Die Braunform GmbH gewinnt einen weiteren Geschäftsführer, der die erfolgreiche<br />
Geschichte des Familienunternehmens Braunform GmbH weiterführen<br />
wird.<br />
Seit 1. September <strong>2022</strong> bildet Joachim Stiller (Dipl. Ing. Maschinenbau) gemeinsam<br />
mit dem langjährigen Geschäftsführer Emmanuel Foyer, die Doppelspitze<br />
der Braunform GmbH und verantwortet den Bereich Formenbau. Somit ist sichergestellt,<br />
dass das Unternehmen von branchenerfahrenen Führungspersönlichkeiten<br />
im Sinne der Inhaberfamilie Braun geführt wird.<br />
Mit über 30 Jahren Berufserfahrung nahm Joachim Stiller seit 1999 Führungspositionen<br />
in verschiedenen Unternehmen ein. Zuletzt war er 13 Jahre COO bei<br />
einem global tätigen Formenbau Unternehmen für medizinische Applikationen<br />
in der Schweiz.<br />
Pamela Braun, langjährige Geschäftsführerin und Gesellschafterin, wird sich<br />
zeitnah aus der operativen Geschäftsführung in den Aufsichtsrat des Unternehmens<br />
zurückziehen. Hier vertritt sie die Inhaberfamilie zusammen mit Ihrem<br />
Vater und Gründer des Unternehmens, Erich Braun, und wird die strategische<br />
Ausrichtung des Unternehmens weiterhin mitgestalten. Beide bleiben dem Unternehmen<br />
stark verbunden und werden überdies dafür Sorge tragen, dass die<br />
Unternehmenskultur, welche Braunform ausmacht und bei seinen Kunden und<br />
Geschäftspartnern geschätzt wird, weitergeführt wird.<br />
Diese Neubesetzung ist ein weiterer Schritt den Fortbestand der Braunform<br />
GmbH zu sichern und das Unternehmensziel, dauerhaft ein unabhängiges und<br />
erfolgreiches Familienunternehmen zu bleiben, zu bewahren.<br />
Braunform GmbH<br />
D 79353 Bahlingen<br />
Reinraumsysteme<br />
Von der Planung bis<br />
zur Qualifizierung<br />
• innovativ<br />
• modular<br />
• wirtschaftlich<br />
SCHILLING ENGINEERING<br />
REINRAUMSYSTEME<br />
Industriestraße 26<br />
D-79793 Wutöschingen<br />
Telefon +49 (0) 7746 / 92789-0<br />
www.SchillingEngineering.de
Trovidur® EC-FR Weiß erfüllt<br />
höchste Brandvorgaben nach FM 4910<br />
Röchling Industrial erweitert Produktprogramm für den sicheren und<br />
nachhaltigen Einsatz in der Halbleiter- und Reinraumtechnik<br />
Mit der Farbvariante Trovidur® EC-FR Weiß FR<strong>11</strong>30 erweitert der internationale<br />
Kunststoffverarbeiter Röchling Industrial SE & Co. KG seine<br />
Produktpalette für den sicheren Einsatz von Werkstoffen in der Halbleiter-<br />
und Solarindustrie. Die neue Variante erfüllt die Vorgaben der<br />
FM 4910 an das Brandverhalten sowie die Rauchentwicklung und ermöglicht<br />
Kunden einen nachhaltigen Einsatz in Reinräumen in der<br />
Halbleiterindustrie.<br />
Werkstoffe, die in sensiblen Anwendungsbereichen wie beispielsweise<br />
der Halbleiterindustrie eingesetzt werden, müssen besondere<br />
Anforderungen erfüllen. Die Reinheit der Umgebung und der sichere<br />
Produktionsprozess spielen eine entscheidende Rolle für die Qualität.<br />
Um diese zu sichern, werden Produkte wie Computerchips und deren<br />
Vorprodukte unter strengsten Vorgaben hergestellt.<br />
Oft wird verlangt, dass Materialen, die dort zum Einsatz kommen auch<br />
besonders hohen Anforderungen an das Brandverhalten entsprechen<br />
und nach dem Standard FM 4910 geprüft sind. Dieser sichert<br />
im Brandfall eine geringe Flammausbreitung und eine deutlich verringerte<br />
Rauchgasdichte.<br />
Trovidur® EC-FR ist ein bewährter Werkstoff des Kunststoffverarbeiters<br />
Röchling Industrial, der die Anforderungen erfüllt. Er wird bereits vielfach<br />
in der Industrie, beispielsweise zur Herstellung von sogenannten<br />
Wet Benches eingesetzt. Neben Trovidur® EC-FR Elfenbein 1013 hat<br />
nun auch die Farbvariante Trovidur® EC-FR Weiß FR<strong>11</strong>30 des Unternehmens<br />
den Status „FM Approvals specification tested“, FM 4910, erhalten<br />
und erweitert damit das Produktprogramm um ein weiteres<br />
hochwertiges Material.<br />
Eigenschaften<br />
Trovidur® EC-FR Weiß FR<strong>11</strong>30 zeichnet sich durch<br />
folgende Eigenschaften aus:<br />
– FM Approvals specification tested, FM 4910: flammhemmend und<br />
selbstverlöschend nach Entzug der Flamme<br />
– Beidseitig hochwertig glänzende Oberfläche<br />
– Hohe chemische Beständigkeit<br />
– Leichte Verarbeitung<br />
– Schweiß- und verklebbar<br />
– Leicht zu reinigen
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 39/55<br />
Sicherheit und Nachhaltigkeit im Vordergrund<br />
Mit der neuen Farbvariante und der hochglänzenden Oberfläche<br />
ermöglicht Röchling seinen Kunden eine noch breitere Auswahl an<br />
Produkten für Anwendungen in sensiblen Bereichen. Der Werkstoff<br />
unterstützt durch seine Eigenschaften die Sicherheit der Mitarbeitenden,<br />
reduziert Kontaminationen im Brandfall und trägt zur Verringerung<br />
von Ausfällen oder Betriebsstillständen bei.<br />
Angeboten wird der neue Werkstoff mit einer Plattenbreite von bis zu<br />
1,50 Metern, wobei auf Wunsch auch Zuschnitte möglich sind. Geliefert<br />
wird das Produkt als Platte mit einer Schutzfolie auf beiden Oberflächen,<br />
die im Herstellungsprozess und bei der Weiterverarbeitung<br />
Beschädigungen an der hochglänzenden Oberfläche vermeidet.<br />
Trovidur® EC-FR wird in beiden Farbvarianten Elfenbein und Weiß in<br />
Deutschland hergestellt. Damit ermöglicht es Röchling seinen europäischen<br />
Kunden, Transportkosten zu senken und Lieferzeiten zu reduzieren.<br />
Dies trägt auch zu mehr Nachhaltigkeit, Reduzierung des<br />
CO2-Gehaltes und Flexibilität entlang der gesamten Lieferkette bei.<br />
Auch Kunden aus dem asiatischen Raum profitieren von der guten<br />
Verfügbarkeit der Produkte angesichts der aktuell hohen Nachfrage<br />
im Bereich der Halbleiterindustrie.<br />
Röchling Industrial SE & Co. KG<br />
D 49733 Haren<br />
KOMPLETTLÖSUNGEN<br />
FÜR REINRÄUME<br />
VOM ERFAHRENEN<br />
GENERALUNTER-<br />
NEHMER<br />
Durch unsere Erfahrung mit anspruchsvollen<br />
Branchen wie Pharma, Biotech, Medizin und<br />
Optik erreichen wir für Sie beste Funktion,<br />
hohe Qualität, große Verlässlichkeit und<br />
erhöhen die Wirtschaftlichkeit durch<br />
energieeffiziente Maßnahmen.<br />
engie-deutschland.de/reinraumtechnik<br />
reinraum online – Seite 39/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 40/55<br />
parts2clean <strong>2022</strong> in<br />
schwierigem Umfeld auf<br />
bestem Weg zu alter Stärke<br />
So konkret wie bei der diesjährigen parts2clean ging es wohl bei keiner vorhergehenden zur Sache. Nahezu jede(r) der über 2.300 Besucher*innen<br />
war mit realen Aufgabenstellungen und Projekten auf das Stuttgarter Messegelände angereist. Für die rund 140 Aussteller aus<br />
16 Ländern ergaben sich dadurch erstklassige Kontakte, die ein gutes Nachmessegeschäft erwarten lassen. Im Vergleich zur Restart-Veranstaltung<br />
im vergangenen Jahr konnte die parts2clean <strong>2022</strong> in allen Bereichen deutlich zulegen.<br />
Nach Ende des dritten Messetages der 19. parts2clean stand fest: Die<br />
Anforderungen in der industriellen Bauteilreinigung werden vielfältiger,<br />
anspruchsvoller und weiterhin kontinuierlich zunehmen. Deutlich<br />
wurde dies nicht zuletzt anhand der Aufgabenstellungen und Projekte,<br />
mit denen die über 2.300 Besucher*innen (rund 15 Prozent mehr<br />
als 2021) nach Stuttgart angereist waren. Der Auslandsanteil lag bei<br />
25 Prozent, die stärksten Besuchernationen nach Deutschland waren<br />
die Schweiz, Österreich, die Niederlande, Tschechien und Polen. „Mit<br />
dem Verlauf der diesjährigen parts2clean sind wir unter den derzeit<br />
vorherrschenden Bedingungen zufrieden“, sagt Hendrik Engelking,<br />
Global Director bei der Deutschen Messe AG. „Wichtiger ist für uns<br />
jedoch, dass sich die Messeteilnahme für die ausstellenden Unternehmen<br />
gelohnt hat.“ Und das hat es, denn die meisten der 140 Aussteller*innen<br />
aus 16 Ländern, die auf über 4.300 Quadratmetern neue,<br />
weiterentwickelte und bewährte Produkte und Dienstleistungen für<br />
die industrielle Teile- und Oberflächenreinigung präsentierten, konnten<br />
sehr ins Detail gehende Gespräche führen. Dies bestätigt Michael<br />
Höckh, Geschäftsführer der Höckh Metall-Reinigungsanlagen GmbH:<br />
„Für uns war es eine sehr interessante Messe. Wir treffen hier nur auf<br />
Besucher, die gezielt nach Lösungen suchen für Projekte, die zeitnah<br />
umgesetzt werden sollen. Häufig geht es dabei im Ersatzinvestitionen,<br />
um höhere Sauberkeitsanforderungen zu erfüllen“.<br />
Fachpublikum mit Entscheidungskompetenz<br />
und Investitionsabsichten<br />
Dass es auf der parts2clean so konkret zur Sache ging, lag am mit 99<br />
Prozent außergewöhnlich hohen Anteil an Fachpublikum, vom dem<br />
über 95 Prozent in betriebliche Beschaffungsentscheidungen involviert<br />
sind. Ein weiterer Wert, der bei der diesjährigen parts2clean für
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 41/55<br />
Zufriedenheit bei den Ausstellern sorgte, sind die Investitionsabsichten,<br />
die für rund 85 Prozent der Besucher*innen ausschlaggebend<br />
für den Messebesuch waren. Dies ermöglichte vielversprechende<br />
Kontakte wie Dr.- Ing. Günther Schmauz, Vorstand der acp systems<br />
AG, berichtet: „Auch wenn wir noch einiges entfernt von den Besucherzahlen<br />
der Vor-Corona-Veranstaltungen sind, lief die diesjährige<br />
parts2clean für uns besser als erwartet. Beobachten konnten wir in<br />
diesem Jahr Verschiebungen bei den Branchen, aus denen die Besucher<br />
kommen. So drehte es sich bei über 80 Prozent der Gespräche<br />
an unserem Stand um Aufgabenstellungen aus dem so genannten<br />
High Purity-Bereich, beispielsweise in der Halbleiter-Zulieferindustrie,<br />
Elektronik, Optik, Medizin-, Defense- und Sensortechnik sowie Hightech-Messtechnik.<br />
Wir konnten hier sehr interessante Kontakte zu inund<br />
ausländischen Unternehmen genieren“. Auch Ronald Holzleitner,<br />
Head of New Business bei der österreichischen Fronius International<br />
GmbH hat seine Messeziele erreicht: „Wir sind hier auf ein sehr qualifiziertes<br />
Fachpublikum aus unterschiedlichen Branchen getroffen,<br />
konnten unsere Technologien und Produkte optimal vorstellen und<br />
nach sehr guten Diskussionen bereits anschließende Gespräche vereinbaren“.<br />
Für Stefanie Borst aus der Geschäftsleitung der BO-INNO<br />
GmbH ist die parts2clean <strong>2022</strong> ebenfalls gut verlaufen: „Wir sind sehr<br />
zufrieden mit unserer Messeteilnahme und hatten den Eindruck, dass<br />
die Gespräche noch konkreter und intensiver waren als in den Jahren<br />
zuvor. Deutlich wurde dabei, dass viele Unternehmen höhere<br />
Sauberkeitsanforderungen zu erfüllen haben. Dadurch konnten wir<br />
viele neue Kontakte knüpfen, wir haben die Messe aber auch genutzt<br />
um, die Zusammenarbeit mit Partnern zu vertiefen“. Diesen Networking-Aspekt<br />
schätzt auch Chuck Sexton, Global Product Line Manager,<br />
Industrial beim US-amerikanischen Reinigungsmedienhersteller<br />
Kyzen: „Wir können auf der parts2clean immer sehr gute Kontakte generieren.<br />
Die Messe ist für uns aber auch eine exzellente Gelegenheit,<br />
neue Kontakte zu Partnern aufzubauen und bestehende zu vertiefen“.<br />
Stark frequentiertes Fachforum und erstmalige Verleihung<br />
des FiT2clean-Awards<br />
Zu den Besuchermagneten zählte auch in diesem Jahr das Fachforum<br />
der parts2clean. In simultan übersetzten (Deutsch Englisch) Vorträgen<br />
informierten Experten aus Wissenschaft, Verbänden und Industrie<br />
über unterschiedliche Themen und aktuelle Trends in der industriellen<br />
Oberflächen- und Teilereinigung. Die Referate wurden darüber<br />
hinaus live auf der Veranstaltungswebsite der parts2clean übertragen.<br />
„Der immense Zuspruch der Teilnehmer vor Ort und online zeigt, dass<br />
im Bereich der Oberflächen- und Teilereinigung, sei es bei klassischen<br />
Aufgabenstellungen oder neuen Anwendungen, ein sehr großer Informationsbedarf<br />
besteht und die Bedeutung der Bauteilsauberkeit<br />
als Produkteigenschaft und Qualitätsfaktor weiter steigen wird“, ergänzt<br />
Hendrik Engelking.<br />
Ein weiteres Highlight der parts2clean <strong>2022</strong> war die Verleihung des<br />
FiT2clean-Awards, den der Fachverband industrielle Teilereinigung e.V.<br />
(FiT) erstmals für herausragende Leistungen und Lösungen zu einer<br />
aktuellen Herausforderung in der industriellen Bauteilreinigung ausgeschrieben<br />
hatte. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung ging an<br />
das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung<br />
(IPA) für den neuen und ungewöhnlichen Ansatz, flüssiges Butangas<br />
als effektives und energiesparendes Reinigungsmedium einzusetzen.<br />
Der FiT2clean-Award soll zukünftig jährlich vergeben werden.<br />
Auch dies macht deutlich, dass die Bauteilreinigung vor neuen Aufgaben<br />
und Herausforderungen steht, die auf der 20. parts2clean thematisiert<br />
werden. Die Jubiläumsveranstaltung wird vom 26. bis 28.<br />
September 2023 auf dem Stuttgarter Messegelände durchgeführt.<br />
Deutsche Messe AG<br />
D 30521 Hannover<br />
Cleanroom Solutions<br />
Gemäß DIN EN ISO 14644,<br />
VDI 2083 und Annex 1:<br />
Temperatur-, Feuchte-,<br />
Strömungs-, Druck- und<br />
Partikelmessungen<br />
Testo Industrial Services GmbH<br />
gmp@testotis.de · Phone 07661 90901-8000<br />
www.testotis.de/reinraum<br />
Qualifizierung von Reinräumen<br />
Mehr Sicherheit durch Erfahrung und Kompetenz
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 42/55<br />
K <strong>2022</strong> - Messeverlauf<br />
erfüllt höchste Erwartungen<br />
Vielzahl konkreter Lösungen, Maschinen und Produkte für die Transformation<br />
zur Kreislaufwirtschaft<br />
Die Freude der Kunststoff- und Kautschukindustrie darüber, sich<br />
nach drei Jahren endlich wieder auf globaler Ebene persönlich austauschen<br />
zu können, prägte den Verlauf der K <strong>2022</strong> Düsseldorf und<br />
sorgte für hervorragende Stimmung bei den 3.037 Ausstellern. Die<br />
Unternehmen berichteten von außerordentlich guten Kontakten und<br />
einer deutlichen Investitionsbereitschaft der Fachbesucherinnen und<br />
-besucher, dem Aufbau vielversprechender neuer Kundenbeziehungen<br />
und zahlreichen, teils spontanen Geschäftsabschlüssen.<br />
„Die K in Düsseldorf hat einmal mehr höchste Erwartungen erfüllt.<br />
Sie ist nach wie vor die internationalste, vollständigste und innovativste<br />
Fachmesse der globalen Kunststoff- und Kautschukindustrie“,<br />
freut sich Erhard Wienkamp, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf<br />
über das gute Ergebnis und ergänzt: „Die Messe hat eindrucksvoll vor<br />
Augen geführt, wie wertvoll persönliches Networking, zufällige Begegnungen<br />
und physische Marken- und Produkterlebnisse sind. Wir<br />
sind sehr zufrieden, dass die K <strong>2022</strong> starke Signale als Innovationstreiber<br />
der Branche setzen konnte und unsere Aussteller mit zahlreichen<br />
internationalen Kunden von hoher Entscheidungskompetenz ins Geschäft<br />
gekommen sind.“<br />
176.000 Fachbesucherinnen und -besucher aller Kontinente reisten<br />
zu ihrem wichtigsten Branchenevent nach Düsseldorf. Der Anteil internationaler<br />
Gäste bei der K <strong>2022</strong> lag mit über 70 Prozent auf konstant<br />
hohem Niveau.<br />
Die Bilanz von Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des Ausstellerbeirates<br />
der K <strong>2022</strong>, fällt ebenfalls sehr positiv aus: „Nachdem in den letzten<br />
drei Jahren weltweit auch auf nationaler Ebene kaum Fachmessen<br />
stattfinden konnten, wurde die K <strong>2022</strong> als Weltleitmesse von der<br />
Kunststoff- und Kautschukbranche umso heißer ersehnt und konnte<br />
in allen Bereichen unserer Industrie für neue Impulse sorgen. Die vielen,<br />
zum Teil unerwarteten konkreten Vertragsverhandlungen, die auf<br />
der Messe geführt wurden, sprechen für sich!“<br />
Die derzeitige Unvorhersehbarkeit und Unberechenbarkeit der Ereignisse<br />
sorgt zwar für eine angespannte Gesamtlage in der Branche,<br />
dies tat dem Engagement der Aussteller und dem Interesse der Besucherinen<br />
und Besucher jedoch keinerlei Abbruch, ganz im Gegenteil:<br />
„Die K <strong>2022</strong> war gerade jetzt – in stürmischen Zeiten und wo sich die<br />
Kunststoffindustrie inmitten des Transformationsprozesses in Richtung<br />
Kreislaufwirtschaft befindet – der ideale Ort, um gemeinsam<br />
aktiv die Weichen für die Zukunft zu stellen“, so Ulrich Reifenhäuser.<br />
Vor allem die Fülle technologischer Neuentwicklungen, die Rohstofferzeuger,<br />
Maschinenbauer und Verarbeiter von Kunststoffen zur<br />
Realisierung der Kreislaufwirtschaft, zur Ressourcenschonung und<br />
zum Thema Klimaschutz präsentierten, begeisterte die Fachbesucherinnen<br />
und -besucher. Ulrich Reifenhäuser dazu: „Es ist deutlich zu<br />
spüren, dass die Notwendigkeit, sich der sozialen Verantwortung zu<br />
stellen und Kunststoffe vom Beginn der Prozesskette an nachhaltig<br />
zu denken, bei allen Unternehmen angekommen ist. Die Vielzahl der<br />
auf der K <strong>2022</strong> gezeigten Lösungen, Maschinen und Produkte für die<br />
Transformation zur Kreislaufwirtschaft, war unglaublich.“<br />
Die Fachbesucherinnen und -besucher der diesjährigen K kamen aus<br />
157 Nationen an den Rhein. Neben Deutschland, waren aus Europa die<br />
auf Besucherseite stark vertretenen Nationen die Niederlande, Italien,<br />
die Türkei, Frankreich, Belgien, Polen und Spanien. Die Reichweite der<br />
K ist mit einem Anteil von 42 Prozent aus Übersee bei den internationalen<br />
Fachbesucherinnen und -besuchern gewohnt stark. Während<br />
insbesondere Gäste aus dem ostasiatischen Raum aufgrund der in<br />
diesen Ländern aktuell erschwerten Bedingungen durch Quarantänebestimmungen<br />
weniger stark vertreten waren als zur K vor drei Jahren,<br />
konnten zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus den USA,<br />
Brasilien und Indien auf der K <strong>2022</strong> begrüßt werden.<br />
An erster Stelle des Angebotsinteresses stand bei rund zwei Dritteln<br />
aller befragten Besucherinnen und Besucher der Maschinen- und Anlagenbau.<br />
57 Prozent und damit fünf Prozent mehr als zur K 2019 erklärten,<br />
an Roh- und Hilfsstoffen interessiert zu sein, dabei standen<br />
Rezyklate und Biokunststoffe besonders hoch im Kurs. Für 28 Prozent<br />
waren Halbzeuge und technische Teile aus Kunststoff und Gummi der<br />
Hauptgrund ihres Kommens (Mehrfachnennungen möglich). Über 70<br />
Prozent aller Besucher gehören dem Top- und Mittelmanagement an.
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 43/55<br />
Bestnoten gab es von den Besucherinnen und Besuchern der K <strong>2022</strong><br />
für die Vollständigkeit des Angebots und die Abbildung der gesamten<br />
Lieferkette. 98 Prozent aller Fachleute gaben an, die Ziele, die mit<br />
ihrem Besuch verbunden waren, voll erreicht zu haben.<br />
Während der acht Messetage wurde deutlich, dass die diesjährige<br />
K mit der Auswahl ihrer Hot-Topics, Kreislaufwirtschaft, Klimaschutz<br />
und Digitalisierung, genau richtig lag. Bei den Investitionsabsichten<br />
stachen mit 43 Prozent Maschinen und Ausrüstung für Aufbereitung<br />
und Recycling hervor. Besonders im Fokus standen Nachhaltigkeit,<br />
aber auch Kreislaufwirtschaft und Energie/Ressourceneffizienz in der<br />
Produktion. Rund 40 Prozent der Entscheider gaben an, sich mit dem<br />
Thema Dekarbonisierung zu beschäftigen.<br />
Auch die Specials der K, die ebenfalls die drei Hot-Topics fokussierten,<br />
fanden großen Anklang. Die offizielle Sonderschau Plastics shape<br />
the future, fokussierte in hochkarätig besetze Diskussionen und<br />
Vorträgen die ökonomischen, sozialen und ökologischen Herausforderungen<br />
und Lösungsansätze rund um die K-Leitthemen und verbuchte<br />
durchweg gut gefüllte Ränge. Das Circular Economy Forum,<br />
in dem der VDMA und 13 seiner Mitgliedsunternehmen eindrucksvoll<br />
veranschaulichten, welch wichtigen Stellenwert Technologie bei der<br />
Umsetzung von Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie hat,<br />
punktete bei internationalen Publikum mit Live-Demonstrationen<br />
und jeder Menge fundierten Wissen sowie detaillierten Informationen<br />
zum Thema.<br />
Viel diskutiert wurde auf der diesjährigen K in Düsseldorf auch die<br />
Weltsprache der Produktion, OPC UA, mit der die Verarbeitungsparameter<br />
der beteiligten Maschinen und Geräte genauer und gezielter<br />
aufeinander abgestimmt werden können. Dies wiederum gilt als<br />
wichtige Voraussetzung für die optimierte Kreislauführung. 40 Unternehmen<br />
aus acht Ländern beteiligten sich auf der Messe an einem<br />
OPC UA-Demonstrationsprojekt.<br />
Im Science Campus erhielten sowohl Aussteller als auch Besucherinnen<br />
und Besucher der K <strong>2022</strong> einen konzentrierten Überblick über<br />
wissenschaftliche Aktivitäten und Ergebnisse im Kunststoff- und Kautschuksektor.<br />
Zahlreiche Hochschulen, Institute und Förderorganisationen<br />
boten hier die Möglichkeit zum direkten Dialog.<br />
Das Angebot der Kunststoffausbildungsinitiative (KAI) nutzten zahlreiche<br />
Schülerinnen und Schüler, Auszubildende sowie Studierende, um<br />
sich über die Berufe und Karrierechancen in der Kunststoffindustrie<br />
zu informieren.<br />
Die nächste K in Düsseldorf findet vom 08. bis 15. Okt. 2025 statt.<br />
Messe Düsseldorf GmbH<br />
D 40001 Düsseldorf<br />
reinraum online – Seite 43/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 44/55<br />
K <strong>2022</strong>: Ultrakurzer Formprozess mit<br />
Hochgeschwindigkeitsextraktion<br />
Sumitomo (SHI) Demag kombiniert bewährte Maschinentechnik auf höchstem Niveau<br />
mit State-of-the-Art-Technologien<br />
Ihre Kompetenzen im Medical-Bereich stellt die Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH, Schwaig, auf der K <strong>2022</strong> anhand eines<br />
hybriden Schnellläufers El-Exis SP 420 unter Beweis. In dem Gemeinschaftsprojekt „Med Cup“ zusammen mit der Zubler Handling AG<br />
und der Otto-Hofstetter AG werden Medikamentenbecher aus PP mit einem Fassungsvermögen von 30 Millilitern gefertigt. „Das Exponat<br />
kombiniert bewährte Maschinentechnik auf höchstem Niveau mit State-of-the-Art-Technologien“ berichtet Anatol Sattel, Director Business<br />
Development Medical bei Sumitomo (SHI) Demag.<br />
Das Konzept des Gemeinschaftsprojekts sieht vor, höchste Energieeffizienz<br />
mit dem optimierten Einsatz von Material zu kombinieren<br />
und gleichzeitig höchste Qualität zu gewährleisten. Die Verwendung<br />
von weniger Material ermöglicht ein rascheres Abkühlen der Form,<br />
wodurch sich das eingespritzte Material schneller verfestigt und der<br />
Produktionszyklus schneller und häufiger wiederholt werden kann.<br />
Als Ergebnis steht ein ultrakurzer Formprozess in Verbindung mit<br />
einer Hochgeschwindigkeitsextraktion, wodurch die Maschine in der<br />
Lage ist, 48 Becher in weniger als drei Sekunden freizugeben und zu<br />
analysieren.<br />
Enorme Produktionsrate von 432.000.000 Teilen im Jahr<br />
„In Kombination mit einem integrierten intelligenten Stapelsystem<br />
von Zubler Handling und dem vierachsigen Pick-and-Place-Roboter<br />
von Pagés kann die Produktionsrate 57.600 Becher pro Stunde erreichen“,<br />
erklärt Sattel und stellt einen Jahresvergleich her. „Die 48-fach-<br />
Anwendung benötigt eine Aufstellfläche von rund 25,5 Quadratmetern<br />
und produziert etwa 432.000.000 Teile im Jahr. Im Vergleich dazu<br />
benötigt eine 16-fach-Anwendung zwar nur 15,5 Quadratmeter Aufstellfläche,<br />
liefert aber auch nur rund 151.000.000 Teile. Bei weniger als<br />
der doppelten Aufstellfläche haben wir demnach einen fast dreimal<br />
so großen Ausstoß.“<br />
Das 48-fach-Werkzeug liefert Hofstetter. Der perfekt ausbalancierte<br />
Heißkanal ist mit einzeln beheizten- und kontrollierbaren Düsenspitzen<br />
ausgestattet. Die Anspritzung des Bechers mit einem Schussgewicht<br />
von rund 70 Gramm findet zentral am Boden über offene Düsen<br />
(Punktanguss) statt. Ein hocheffizientes, thermisch ausbalanciertes<br />
Kühlsystem mit 29 Wasserkühlkreisen garantiert die thermische Stabilität<br />
im Werkzeug. Dessen stabile Bauweise erlaubt einen sicheren<br />
und konstanten Einsatz in der Produktion. Zudem weist das Werkzeug<br />
eine sehr hohe Servicefreundlichkeit aus, unter anderem sind alle<br />
Formteile von der Frontseite demontierbar.<br />
Rasante Qualitätskontrolle mit hochauflösender Kamera<br />
Die Produktqualität wird durch eine 100%-Inline-Kontrolle von Zubler<br />
Handling sichergestellt, die aus intelligenten High-Definition-Vision-<br />
Kameras besteht, welche entlang der Hochgeschwindigkeits-Extrak-
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 45/55<br />
Das Gemeinschaftsprojekt ‚Med Cup‘ in Halle 15, Stand D22 zeigt, wie 432 Millionen Teile p/a produziert und geprüft warden<br />
tionsachse platziert sind. Bei einer Extraktionsgeschwindigkeit von<br />
7,5 Millimetern pro Sekunde nehmen die Kameras alle zwölf Millisekunden<br />
ein Bild auf und verarbeiten insgesamt 96 Bilder. „An jedem<br />
Bild werden eine Anomalie-Erkennung und Dimensionsmessungen<br />
mit einer Genauigkeit von 0,05 Millimetern durchgeführt. Gute und<br />
schlechte Becher werden identifiziert, um am Ende des Prozesses sortiert<br />
zu werden“, erläutert der Director Business Development Medical.<br />
Nach der Entnahme werden die Becher kavitätenrein in einen runden<br />
Tisch gestapelt, der mit 2 x 48 Fächern ausgestattet ist. „Sobald der<br />
Rundtisch vollständig gestapelt ist, wechselt er in seine nächste Position,<br />
und die Kavitäten-Stapel werden von einem Pick & Place-Roboter<br />
sortiert. Acht Stapel gleichzeitig können vom Roboter gehandhabt<br />
und einzeln in Gut- oder Schlechtschalen sortiert werden. Zusätzlich<br />
ermöglicht eine Qualitätsschussfunktion das Extrahieren eines Hohlraumstapels<br />
zur Kontrolle“, beschreibt der Experte den rasanten Ablauf.<br />
Messbarer Energieeffizienzvorteil und weniger Materialeinsatz<br />
ür mehr Nachhaltigkeit<br />
Auch die El-Exis SP 420 leistet ihren Beitrag zur Hochgeschwindigkeitsanwendung.<br />
Ihre Öffnungs- und Schließseite sind die schnellsten<br />
am Markt. Die zentrale Ursache für die kurzen Zykluszeiten und die<br />
Einspritzgeschwindigkeiten von 1.000 mm/s, die mit dieser Maschine<br />
realisiert werden können, liegt im Hydraulikspeicher. Auf diese Weise<br />
können die Verarbeiter immer dünnere und leichtere Verpackungsartikel<br />
herstellen, was zu einer deutlichen Reduzierung bei Rohstoffbedarf,<br />
Abfällen und Versandkosten führt. Zudem ist die Verarbeitungszykluszeit<br />
der El-Exis SP nicht nur kürzer als bei konkurrierenden<br />
Technologien, das Hybriddesign bietet mit Blick auf den Nachhaltigkeitsgedanken<br />
auch einen messbaren Energieeffizienzvorteil.<br />
Damit wird die El-Exis SP dem Messe-Slogan „Act! Sustainably“ gerecht,<br />
dem sich Sumitomo (SHI) Demag verschrieben hat und der<br />
die künftige Entwicklung des Unternehmens mitbestimmen soll.<br />
Demnach werden künftige Innovationen immer unter dem Aspekt<br />
der Nachhaltigkeit vorangetrieben, indem nur Maschinen sowie<br />
Equipment hergestellt und eingesetzt werden, die einen Beitrag<br />
dazu leisten. Ökologische Aspekte als Teil der unternehmerischen<br />
Gesellschaftsverantwortung im Sinne eines umweltbewussten<br />
Corporate Social Responsibility werden damit fest ins Leitbild integriert.<br />
Sumitomo (SHI) Demag<br />
D 90571 Schwaig
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 46/55<br />
K <strong>2022</strong>: Leichtigkeit trifft auf<br />
Effizienz und Wirtschaftlichkeit<br />
KraussMaffei präsentiert zur K <strong>2022</strong> neue precisionMolding und powerMolding<br />
– Neue Spritzgießmaschinen-Baureihen vereinen wirtschaftliche Produktion mit hoher Leistungsdichte<br />
und schnellen Verfügbarkeiten<br />
– Prädestiniert für Standardanwendungen für technische Teile, Elektro- und Elektronikgeräte, Automotive,<br />
Verpackung und Medizintechnik<br />
– Live auf der K <strong>2022</strong>: Nachhaltige Anwendungen für die Spielwaren- und Automobilindustrie<br />
Die Kunststoffwelt ist im Wandel. Angesichts dynamischer und schnell wachsender Märkte gilt es für aufstrebende kleine und mittelgroße<br />
Unternehmen als auch für etablierte Konzerne zunehmend flexibler und kostenoptimierter zu agieren. KraussMaffei hat auf diese<br />
Entwicklung reagiert und bietet seinen Kunden in Europa und Nordamerika nun zwei weitere Spritzgießmaschinen-Baureihen an: die<br />
precisionMolding und powerMolding. Live auf dem KraussMaffei Stand auf der K <strong>2022</strong> in Düsseldorf vom 19. – 26. Oktober (Halle 15, Stand<br />
C15/C24-D24) demonstrieren sie nachhaltige Lösungen für die Spielwaren- und Automobilindustrie.<br />
Die precisionMolding ist die Basismaschine mit reduziertem Optionsumfang<br />
der vollelektrischen PX-Baureihe, die powerMolding das Pendant<br />
der bewährten hydraulischen GX-Baureihe von KraussMaffei. „Mit<br />
dem Basismaschinen-Konzept bieten wir unseren Kunden besonders<br />
schnelle Reaktions- und damit kurze Lieferzeiten, um damit noch effizienter<br />
und wettbewerbsfähiger zu agieren. Dadurch ergeben sich<br />
ganz neue Marktpotenziale und Anwendungen für unsere Kunden.<br />
Gleichzeitig erschließen sich für uns natürlich auch ganz neue Applikationen<br />
und Kundenkreise, die wir bislang nicht bedienen konnten.“,<br />
so Xiaojun Cui, Executive Vice-President New Machines Business bei<br />
KraussMaffei.<br />
Prädestiniert für Standard-Spritzgießanwendungen<br />
Sowohl die precisionMolding als auch die powerMolding sind ideal<br />
für Standardanwendungen, zum Beispiel für technische Teile, für<br />
Elektro-und Elektronikgeräte, für die Automobil-, Verpackungs- oder<br />
Medizinindustrie. Die precisionMolding wurde 2019, die powerMolding<br />
2021 in Asien eingeführt. Beide Baureihen haben sich seitdem<br />
dort sehr erfolgreich etabliert. Die Kunden in diesen Märkten schätzen<br />
vor allem die hohe Präzision und Leistungsdichte sowie die schnellen<br />
Verfügbarkeiten und leichte Bedienbarkeit. Und das zu einem hervorragenden<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit der K <strong>2022</strong> erhalten die precisionMolding<br />
und powerMolding nun auch Einzug in den Märkten in<br />
Europa und in Nordamerika.<br />
Schneller ROI und optimale Energieeffizienz<br />
Die precisionMolding als auch die powerMolding stehen für eine<br />
hohe Effizienz und Wirtschaftlichkeit nach den gewohnten Krauss-<br />
Maffei Qualitätsstandards. So erlaubt beispielsweise ein ausgewähltes<br />
Spektrum an Optionen, wie zum Beispiel eine große Auswahl an Werkzeugeinbauhöhen<br />
oder die einfache Integration von Automationslösungen,<br />
die schnelle Auslegung maßgeschneiderter Systemlösungen.
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 47/55<br />
Die powerMolding erlaubt je nach Applikation<br />
bis zu 15 Prozent mehr Durchsatz<br />
als vergleichbare Standardspritzgießmaschinen<br />
am Markt. Dafür sorgen die kurzen<br />
Trockenlaufzeiten, die hohe Schussgewichtskonstanz<br />
und die damit verbundenen<br />
niedrigen Ausschussraten. „In Summe<br />
rentiert sich der Invest für unsere Kunden<br />
sehr schnell, gerade auch im Vergleich zu<br />
anderen Standardmaschinen am Markt.“, erklärt<br />
Xiaojun Cui.<br />
Im Zuge der steigenden Energiepreise wird<br />
eine energieeffiziente Fertigung immer<br />
wichtiger. Die precisionMolding verfügt dank<br />
des vollelektrischen Maschinenkonzepts an<br />
sich über eine gute Energieeffizienz. Die powerMolding<br />
bietet den bewährten Krauss-<br />
Maffei BluePower-Servoantrieb im Standard.<br />
Dieser steuert die Pumpen nach dem optimalen<br />
Anforderungs-/Energiebedarf. Damit<br />
wird stets nur so viel Energie verbraucht, wie<br />
gerade benötigt wird. In Summe bietet die<br />
powerMolding je nach Applikation eine bis<br />
zu 40 Prozent bessere Energieeffizienz als vergleichbare Standardspritzgießmaschinen<br />
am Markt.<br />
Nachhaltiger Kinderspaß - precisionMolding live auf der K<br />
Nachhaltigkeit und Effizienz für die Spielzeugindustrie sind der Fokus<br />
der Anwendung der precisionMolding 160-750 mit einer Schließkraft<br />
von 1600 kN auf der K <strong>2022</strong>. Produziert wird ein Softballtennisschläger<br />
aus 100 Prozent nachwachsenden Rohstoffen. Das auf Zuckerrohr basierte<br />
Bio-PE von FKUR bindet nicht nur CO2 während der Produktion,<br />
sondern ist auch besonders robust und langlebig und kann nach dem<br />
Gebrauch zu 100 Prozent recycelt werden. Damit leistet der Werkstoff<br />
einen wertvollen Beitrag zur Schonung fossiler Ressourcen.<br />
Eine wichtige Aufgabe bei der Verarbeitung des Biowerkstoffs auf der<br />
precisionMolding auf der K übernimmt APC plus von KraussMaffei.<br />
Ähnlich wie bei fossilen Kunststoffen gleicht die Maschinenfunktion<br />
übliche Prozessschwankungen auch bei Biowerkstoffen sicher aus<br />
und sorgt damit für eine konstant hohe<br />
Bauteilqualität. Ergänzt wird die wirtschaftliche<br />
Systemlösung durch einen<br />
LRX EasyControl. Der Linearroboter ist<br />
ideal für Pick-and-Place-Anwendungen,<br />
lässt sich einfach und intuitiv bedienen<br />
und erlaubt in Kombination mit der precisionMolding<br />
einen schnellen Einstieg<br />
in das vollelektrische Spritzgießen und<br />
Handling.<br />
100 Prozent Rezyklat verarbeiten als Teil<br />
der Kreislaufwirtschaft<br />
– powerMolding live auf der K<br />
Die powerMolding 1300-<strong>11</strong>900 mit einer<br />
Schließkraft von 13.000 kN ist Teil der<br />
kompletten Kreislaufwirtschaft auf dem<br />
KraussMaffei Messestand. Auf ihr entstehen<br />
Türmodule für die Automobilindustrie<br />
aus 100 Prozent rezykliertem PP. Das<br />
Rezyklat wiederum stammt von Kappen<br />
für Insulin Pens produziert auf einer PX<br />
200-1400. Das Material wird geschreddert<br />
und anschließend mit Additiven wie Haftvermittlern<br />
und Flüssigfarbe im Upcycling-Prozess<br />
auf einem Zweischneckenextruder<br />
ZE 28 BluePower aufbereitet.<br />
Auch bei dieser Anwendung auf der powerMolding übernimmt die<br />
Maschinenfunktion APCplus eine wichtige Funktion. Sie gleicht die<br />
üblichen Chargenschwankungen bei der Verarbeitung von Rezyklat<br />
sicher aus und sorgt damit auch hier für eine konstant hohe Bauteilqualität.<br />
Ein integrierter Linearroboter der LRX Baureihe übernimmt<br />
das sichere Handling der Bauteile.<br />
Breites Anwendungsspektrum<br />
Ganz egal ob nun Anwendungen für technische Teile für die Spielwarenindustrie<br />
oder die Automobilindustrie wie auf der K <strong>2022</strong>, ob<br />
Biokunststoff, Rezyklat oder Neuware – das Spektrum der precision-<br />
Molding und powerMolding ist groß und eröffnet dem Markt für Standardanwendungen<br />
im Spritzgießen ganz neue Möglichkeiten.<br />
KraussMaffei Group GmbH<br />
D 80997 München
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 48/55<br />
K <strong>2022</strong>: Rund zehn Prozent<br />
kürzere Trockenlaufzeit<br />
iQ motion control beschleunigt Maschinenbewegungen<br />
Je besser der Bewegungsablauf, desto höher die Leistungsfähigkeit. Mit iQ motion control hat ENGEL ein Assistenzsystem entwickelt, das<br />
die Beschleunigungsphasen automatisch optimiert und damit schnellere Bewegungen erlaubt. Was für die viper Linearroboter bereits<br />
möglich ist, kommt zur K <strong>2022</strong> auch für die Spritzgießmaschinen. In Hochleistungsanwendungen lässt sich die Zykluszeit damit deutlich<br />
verkürzen und die Wettbewerbsfähigkeit stärken.<br />
Bei schnelllaufenden Anwendungen ist die<br />
Zeit, die die Spritzgießmaschine zum Öffnen<br />
und Schließen der Form benötigt, ein<br />
wesentlicher Bestandzeit der Zykluszeit.<br />
Wie auch ein Roboterarm bewegt sich die<br />
bewegliche Werkzeugaufspannplatte der<br />
Spritzgießmaschine nicht einfach nur auf<br />
und zu, sondern entlang einzelner Bewegungspunkte.<br />
Diese teilen die Bewegung in<br />
Phasen ein, und genau hier liegt der Schlüssel<br />
zur Optimierung. Für jede einzelne Phase<br />
berechnet die Software iQ motion control<br />
die für die jeweilige Maschineneinstellung<br />
optimale Beschleunigung.<br />
Für jede Anwendung<br />
die optimale Bewegung<br />
Das neue Assistenzsystem iQ motion control verkürzt das Öffnen und Schließen der Form.<br />
Die Zykluszeiten lassen sich damit verkürzen.<br />
Basis der Berechnung ist neben dem eingestellten<br />
Werkzeughub und der Schließkraft<br />
das Werkzeuggewicht. Die Optimierung<br />
übernimmt iQ motion control auf Knopfdruck<br />
selbstständig. Die Software optimiert<br />
die Beschleunigungsphasen und erhöht damit<br />
die Geschwindigkeit der Werkzeugaufspannplatte.<br />
Dies ermöglicht ein schnelleres<br />
Entformen und damit eine kürzere Zykluszeit.<br />
Für dieses Plus an Leistung benötigt die<br />
Spritzgießmaschine keine zusätzliche Energie.<br />
Es sind keine höheren Anschlussleistungen<br />
erforderlich. Die Software nutzt lediglich<br />
das vorhandene Potenzial der Maschine und<br />
der Antriebstechnik vollständig aus, ohne die<br />
Belastungen auf die Maschine und die Antriebe<br />
zu erhöhen.<br />
Beim Anpassen des Öffnungshubs oder<br />
eines Werkzeugwechsels zum Beispiel werden<br />
unter Zeitdruck oft die Bewegungsrampen<br />
nicht optimal nachgestellt oder es<br />
wird aufgrund der unterschiedlichen Werkzeuggewichte<br />
eine Reserve vorgehalten.<br />
Mit iQ motion control gehört beides der Vergangenheit<br />
an. Egal welcher Parameter sich<br />
ändert, wird unter Ausnutzung der physikalischen<br />
Grenzen immer die optimale Bahnbewegung<br />
berechnet und somit die kürzestes<br />
Zykluszeit erreicht.<br />
Live auf der K in der Packaging-Produktion<br />
Wie iQ motion control in der Praxis funktioniert,<br />
demonstriert ENGEL in Düsseldorf auf<br />
seinem Messestand in Halle 15 mit einer anspruchsvollen<br />
Packaging-Anwendung. Auf<br />
einer ENGEL e speed Spritzgießmaschine<br />
werden aus rPET im Dünnwandspritzguss<br />
und mit Inmould-Labeling in einem 4-fach-<br />
Werkzeug 125-ml-Rundbehälter produziert.<br />
Diese Behälter kommen für die Verpackung<br />
von Lebensmitteln zum Einsatz. Entsprechend<br />
kritisch ist die Zykluszeit für die Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Produzenten. Die Analyse<br />
der Zykluszeit hat ergeben, dass das<br />
Öffnen und Schließen der Form bei dieser<br />
Hochleistungsanwendung einen besonders<br />
hohen Anteil an der Gesamtzykluszeit ausmacht.<br />
Ohne iQ motion control liegt die für<br />
die Formbewegung benötigte Zeit bei 1,27<br />
Sekunden. Mit aktiviertem iQ motion control<br />
braucht die Maschine für die Formbewegung<br />
nur noch 1,12 Sekunden. Dies entspricht<br />
einer Zeitersparnis von zwölf Prozent. Für die<br />
Gesamtzykluszeit ergibt sich eine Reduktion<br />
von fünf Prozent. Sie sinkt von 3,15 auf<br />
3 Sekunden.<br />
Für neue Maschinen im Standard<br />
und auch nachrüstbar<br />
iQ motion control wird zum Standardumfang<br />
aller neuen elektrischen Kniehebelspritzgießmaschinen<br />
der ENGEL Baureihen e-cap und<br />
e-speed gehören und kann bei älteren Maschinen<br />
nachgerüstet werden. e-cap und e-<br />
speed Spritzgießmaschinen finden in Hochleistungsanwendungen<br />
in der Verpackungsund<br />
Medizintechnikindustrie Einsatz. Mit iQ<br />
motion control erreichen diese Maschinen<br />
eine um rund zehn Prozent kürzere Trockenlaufzeit.<br />
ENGEL AUSTRIA GmbH<br />
A 43<strong>11</strong> Schwertberg
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 49/55<br />
Kaltdrahtschweißen<br />
intelligent einfach<br />
Zur Fronius iWave sind ab sofort WIG Kaltdrahtkomponenten erhältlich. Die bahnbrechende Innovation liegt dabei in deren intelligenter<br />
Regelung. Mit dem patentierten neuen Welding Package TIG DynamicWire fällt es nun auch Amateuren leicht, perfekte WIG Schweißnähte<br />
zu ziehen. Denn die dynamische Drahtregelung wählt stets die richtige Vorschubgeschwindigkeit aus. Der Prozess passt sich der<br />
Schweißerin oder dem Schweißer an, nicht umgekehrt!<br />
Die neuen Fronius Kaltdrahtkomponenten für die iWave sind leicht und ergonomisch. Damit wird WIG Schweißen deutlich flexibler.<br />
WIG Schweißen ist die Königsklasse der Schweißverfahren und erfordert<br />
Geschick und jahrelange Übung – oder doch nicht? „Mit all den<br />
Neuerungen, die wir in die iWave Kaltdrahtkomponenten und die<br />
passende Softwarelösung gepackt haben, wird WIG Schweißen um<br />
ein Vielfaches leichter“, erklärt Manuel Rumpl, Head of Strategic Product<br />
Management, Industrial Welding Solutions, Fronius International<br />
GmbH. „Dank TIG DynamicWire kann sich der Schweißer voll auf den<br />
Lichtbogen konzentrieren und das Schweißsystem regelt jederzeit die<br />
optimale Drahtvorschubgeschwindigkeit.“<br />
Die Leistungsklassen der iWave von 300i bis 500i können zum<br />
WIG Kaltdrahtsystem aufgerüstet werden. Das Welding Package TIG<br />
DynamicWire ist per Softwarefreischaltung sofort einsatzbereit und<br />
kann jederzeit auch bei bestehenden iWave-Systemen nachgerüstet<br />
werden.<br />
Marktneuheit: aktive Drahtregelung<br />
Der Innovationsvorsprung von Fronius DynamicWire zur herkömmlichen<br />
kontinuierlichen Drahtförderung liegt in der automatischen<br />
Selbstregelung. Das Schweißgerät passt die Drahtvorschubgeschwindigkeit<br />
aktiv an das Schweißverhalten, die Brennerposition und die<br />
aktuellen Gegebenheiten an. Sogar Bauteiltoleranzen von bis zu 30<br />
% gleicht das System automatisch aus. Das Ergebnis: stets perfekte<br />
Schweißnähte.<br />
Präzise und benutzerfreundlich<br />
Bis ins kleinste Detail hat Fronius bei der Entwicklung des Kaltdrahtsystems<br />
darauf geachtet, dass Schweißerinnen und Schweißer mit<br />
wenigen Handgriffen und Einstellungen optimal arbeiten können.<br />
Die Drahtzuführung wird einmalig eingestellt und bleibt danach<br />
stabil in Position. Der Halter ist besonders leicht, denn er entsteht in<br />
materialsparendem Aluminium-3-D-Druck. Er ist ergonomisch und in<br />
der Anwendung flexibel. Auch die störende Vibration am Brennergriff<br />
entfällt, da der neuartige Kaltdraht-Schweißprozess TIG DynamicWire<br />
– anders als vergleichbare Lösungen – komplett ohne mechanische<br />
Vor- und Rückwärtsbewegung des Drahtes auskommt.<br />
Wolframelektrode per Knopfdruck wechseln<br />
Mit dem Tungsten-Fast-Clamp-System (TFC) bringt der Schweißexperte<br />
Fronius ein weiteres neues Patent heraus. Ein einzelner Knopfdruck<br />
löst und spannt die Wolframelektrode in der gefederten Spannhülse.<br />
Ähnlich wie bei einem Minenbleistift gelingt der Elektrodenwechsel<br />
in wenigen Sekunden. Dieses System kann ab sofort auch bei<br />
bestehenden Brennerkörpern montiert werden.<br />
Selbstregelnd, zeitsparend und ressourcenschonend<br />
In Zeiten des Fachkräftemangels unterstützt die iWave inklusive Kaltdrahtförderung<br />
und TIG DynamicWire alle WIG Anfängerinnen und<br />
Anfänger oder weniger Geübte dabei, rasch ein gutes Nahtergebnis<br />
zu erzielen. Selbstregelnde Parametereinstellungen und Kennlinien<br />
sowie der ausgleichende aktive Drahtvorschub verleihen die nötige<br />
Sicherheit und sorgen für hohe Qualität.<br />
Da sich beim intelligenten WIG Kaltdrahtschweißen der Draht<br />
nicht ständig vor- und zurückbewegt, werden auch die Verschleißteile<br />
wie Brennerkörper, Brennerkappe und Spannhülse weniger abgerieben<br />
und halten länger als vergleichbare Lösungen.<br />
Fronius International GmbH<br />
A 4643 Pettenbach
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 50/55<br />
135.000 Pizzen,<br />
sieben Schnelllauftore<br />
und 3.360 Öffnungszyklen<br />
EFAFLEX-Schnelllauftore EFA-SRT-FR® gewährleisten saubere Produktionsbereiche und<br />
sind in das Rettungsweg-Konzept der Franco Fresco GmbH & Co.KG eingebunden<br />
Vor dem Gebäude duftet es wie beim Lieblingsitaliener. Als Alexander<br />
Zimin den Schalter des Tores betätigt, und in Sekundenschnelle die<br />
Einfahrt in das Gebäude freigibt, steht er inmitten der Aromen von<br />
Basilikum, Oregano, verschiedener Gemüse und von sonnengereiften<br />
Tomaten. Diese frischen Grundzutaten versprechen aber allein noch<br />
keine Gustavo Gusto-Pizza. Denn dafür sind außerdem pfiffige Ideen,<br />
fleißige, engagierte Mitarbeiter und die Schnelllauftore von EFAFLEX<br />
wichtig, die sozusagen den Prosciutto vom Thunfisch trennen.<br />
Alexander Zimin ist der Technische Leiter des Werkes. Während<br />
eines Rundganges durch die Pizzamanufaktur äußert er sich erheblich<br />
ernsthafter über die schnellen Industrietore von EFAFLEX für die<br />
Produktion: „Wir haben insgesamt sieben Tore, eins für den Hallenabschluss<br />
und sechs in der Produktion. Zwei davon gab es schon, als ich<br />
die Verantwortung als Technischer Leiter übertragen bekam. Diese Tore<br />
sind heute noch zuverlässig in ihrer Funktion, sodass wir uns wieder für<br />
Schnelllauftore von EFAFLEX entschieden haben.“ Die Robustheit der<br />
Anlagen ist in der Produktion von Gustavo Gusto ein entscheidendes<br />
Auswahlkriterium. Denn 135.000 Pizzen verlassen pro Tag das Werk im<br />
bayerischen Geretsried. „Das bedeutet, dass die Tore an vielen Stellen<br />
der Produktion 24 Stunden am Tag in Betrieb sind. Und das mit Öffnungszyklen<br />
von drei bis fünf Minuten“, erklärt Alexander Zimin.<br />
TÜV-Zertifikat für Rettungsweg-Sicherheit<br />
Vier der neuen EFA-SRT-FR® (FR steht für Flucht- und Rettungsweg)<br />
sollen neben dem Abschluss der verschiedenen Produktionsbereiche<br />
den Mitarbeitern im Gefahrenfall als Fluchtweg dienen. Dieser<br />
Schnelllauf-Rolltortyp mit elektro-mechanischem Hochleistungs-Antrieb<br />
ist für den industriellen Dauereinsatz konzipiert. Die Toranlage<br />
verfügt über ein TÜV-Zertifikat, das, bei Einbau der Toranlage in<br />
Flucht- und Rettungswegen, zur Vorlage bei der zuständigen Baubehörde<br />
dient. In Fluchtrichtung sind die vier Tore bei Gustavo Gusto mit<br />
Radarmeldern versehen. Im „Stromlos-Modus“ fahren die Fluchtwegstore<br />
automatisch auf und sind außerdem per Notentriegelung von<br />
Hand zu öffnen. Dafür, sowie für den Gewichtsausgleich des Torblattes,<br />
ist eine spezielle Zugfeder-Mechanik in den seitlichen Torzargen<br />
integriert. Dadurch wird das Torblatt beim Schließen permanent unter<br />
Spannung gehalten. Diese langlebige und extrem wartungsfreundliche<br />
Gegenzugeinrichtung ist bindend vorgeschrieben.<br />
Das Standard-Torblatt aus 2 Millimeter starkem PVC wird seitlich<br />
geführt und auf eine horizontal gelagerte Welle gewickelt. Auch farbige<br />
Behänge sind ohne weiteres für EFAFLEX Rolltore lieferbar.<br />
Die seitlichen Behangführungen sind zusätzlich so ausgeführt, dass<br />
ein einwandfreies Auf- und Abwickeln auch bei Windbelastung, Zugluft<br />
und Luftdruckgefällen gewährleistet ist.<br />
Einbau unter beengten Platzverhältnissen<br />
Der Einbau der neuen Schnelllauftore hat sich trotz der sehr beengten<br />
Verhältnisse im Produktionsbereich problemlos gestaltet. „Wir<br />
haben unsere Produktion seit Beginn der Corona-Pandemie erheblich<br />
gesteigert“, sagt Alexander Zimin. Das brachte Veränderungen in der<br />
Anordnung der Produktion und eine gewisse Platzknappheit mit sich,<br />
denn auch hier mussten alle wichtigen Hygiene- und Abstandsregeln<br />
beachtet werden. „Somit hatten wir wenig Platz für die Montage und<br />
an den Seiten musste vorher Mauerwerk gestemmt werden. Die Techniker<br />
von EFAFLEX haben aber unter Beachtung dieser Auflagen eine<br />
super Arbeit geleistet und alle Probleme gelöst.“<br />
EFAFLEX Tor- und Sicherheitssysteme GmbH & Co.KG<br />
D 84079 Bruckberg
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 51/55<br />
Datum: 07.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Lüftungs- und Klimatechnik<br />
Veranstaltungsort: Düsseldorf<br />
Veranstalter: VDI Wissensforum GmbH<br />
Datum: 07.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 08.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Lufttechnik in der Industrie<br />
Veranstaltungsort: Düsseldorf<br />
Veranstalter: VDI Wissensforum GmbH<br />
Datum: 07.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Webinar: Aseptische Abfüllung - Grundlagen<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 08.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 10.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Experte für Validierung<br />
Veranstaltungsort: Baden-Baden<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
Datum: 08.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 10.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Pharma-Ingenieur/in (PT 25) - Block II - Live Online Seminar<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 08.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 09.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Validierung: GMP-gerechte Dokumentation<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 08.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
TROX Akustik Wissen<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: TROX GmbH<br />
Veranstaltungen<br />
im November <strong>2022</strong><br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
Datum: 09.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Training & Schulung<br />
Lehrgang zum zertifizierten Reinraumexperten<br />
- Modul Reinraumhygiene<br />
Veranstaltungsort: Gießen<br />
Veranstalter: comprei Reinraum-Handel und Schulungs GesmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 09.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Contamination Control<br />
- Requirements, Measures and Strategy - Live Online Training<br />
Veranstaltungsort: Online<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 09.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 10.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Environmental Monitoring - Trending, Analysis<br />
and Data Management - Live Online Training<br />
Veranstaltungsort: Online<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
Datum: 07.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Lüftungs- und Klimatechnik<br />
Veranstaltungsort: Düsseldorf<br />
Veranstalter: VDI Wissensforum GmbH<br />
Datum: 07.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 08.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Lufttechnik in der Industrie<br />
Veranstaltungsort: Düsseldorf<br />
Veranstalter: VDI Wissensforum GmbH<br />
Datum: 07.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Webinar: Aseptische Abfüllung - Grundlagen<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 08.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 10.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Experte für Validierung<br />
Veranstaltungsort: Baden-Baden<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
Datum: 08.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 10.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Pharma-Ingenieur/in (PT 25) - Block II - Live Online Seminar<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 08.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 09.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Validierung: GMP-gerechte Dokumentation<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 08.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
TROX Akustik Wissen<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: TROX GmbH<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
Datum: 09.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Training & Schulung<br />
Lehrgang zum zertifizierten Reinraumexperten<br />
- Modul Reinraumhygiene<br />
Veranstaltungsort: Gießen<br />
Veranstalter: comprei Reinraum-Handel und Schulungs GesmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 09.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Contamination Control - Requirements, Measures<br />
and Strategy - Live Online Training<br />
Veranstaltungsort: Online<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR ...
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 52/55<br />
Datum: 09.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 10.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Environmental Monitoring - Trending, Analysis<br />
and Data Management - Live Online Training<br />
Veranstaltungsort: Online<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
Datum: 15.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
GMP- und GDP-News 2021<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
Datum: 15.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 16.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Computervalidierung Modul 3: Spezifizieren und Testen<br />
Veranstaltungsort: Unna bei Dortmund<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
MEHR ...<br />
Datum: 15.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 16.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Aseptische Abfüllung - Personal und Prozesse<br />
Veranstaltungsort: Fulda<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 15.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Basis: GMP Dokumentation<br />
Veranstaltungsort: Olten (CH)<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Veranstaltungen<br />
im November <strong>2022</strong><br />
Datum: 15.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 17.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Der GMP-Spezialist<br />
Veranstaltungsort: Karlsruhe<br />
Veranstalter: Experts Institute GmbH<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
Datum: 15.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Online Keimzahlbestimmung in Pharmawasser-Systemen<br />
- Live Online Seminar<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 16.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Train the Trainer im GMP Umfeld<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 16.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 18.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Lehrgang zum zertifizierten Reinraumexperten<br />
- Modul Reinraum-Technik<br />
Veranstaltungsort: Villach (AT)<br />
Veranstalter: comprei Reinraum-Handel und Schulungs GesmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 16.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 17.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Biotechnik in der Praxis<br />
Veranstaltungsort: Pratteln (CH)<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
MEHR ...<br />
Datum: 16.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Auswirkungen des neuen Annex 1 auf die Reinraumqualifizierung<br />
Veranstaltungsort: Online<br />
Veranstalter: Testo Industrial Services<br />
MEHR ...<br />
Datum: 17.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Aufbauwissen für Teamleiter im Reinraum<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
Datum: 17.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Webinar: Quarantänehandling in der Pharma<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
Datum: 17.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Quality Oversight in Sterile Manufacturing - Live Online Training<br />
Veranstaltungsort: Online<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 21.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 25.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Training & Schulung<br />
Kalibriertage Thermodynamik: Prüfmittelmanagement und Kalibriertraining<br />
Veranstaltungsort: Kirchzarten<br />
Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH - Deutschland<br />
MEHR ...<br />
Datum: 21.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Sicherer Umgang mit Zytostatika<br />
Veranstaltungsort: Allschwil BL (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
Datum: 21.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Webinar: Aseptische Abfüllung - Personal<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 22.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Basis: GMP im Labor<br />
Veranstaltungsort: Olten (CH)<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 22.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Mikrobiologie im GMP-Umfeld<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 53/55<br />
Datum: 23.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Anforderungen an pharmazeutische Gase<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 23.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 24.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Grundlagen der Good Manufacturing Practice (GMP)<br />
Veranstaltungsort: Technische Akademie Esslingen, Ostfildern<br />
Veranstalter: Technische Akademie Esslingen e.V.<br />
MEHR ...<br />
Datum: 24.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Effizientes Projektmanagement<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 24.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Webinar „Lean Lab“ – Erfolgreiche Optimierungen im Labor<br />
Veranstaltungsort: Online<br />
Veranstalter: Geniu GmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 24.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
GMP Audit- und Inspektionsvorbereitung<br />
Veranstaltungsort: CH-Olten<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 24.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Praxis: Trainer Qualifikation<br />
Veranstaltungsort: Olten (CH)<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Veranstaltungen<br />
im November <strong>2022</strong><br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
Datum: 25.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 26.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Aseptische Zubereitungsprozesse atoxischer Parenteralia<br />
Veranstaltungsort: Elmshorn<br />
Veranstalter: Berner International GmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 25.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Vortrag<br />
Infotag „Lean Lab“ – Erfolgreiche Optimierungen im Labor<br />
Veranstaltungsort: Hamburg<br />
Veranstalter: Geniu GmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 28.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Webinar: Fortlaufende Prozessverifizierung<br />
für vermarktete Arzneimittel<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
MEHR ...<br />
Datum: 28.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Aseptic process simulation - Media Fill<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 29.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Training & Schulung<br />
Verhalten im Reinraum<br />
Veranstaltungsort: Fa. Pharmaserv, Görzhausen<br />
Veranstalter: ReinraumAkademie<br />
Datum: 29.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Inspektionen und Audits sicher bestehen<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
Datum: 29.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Konferenz<br />
24. Reinraum-Stammtisch:<br />
„Energietransparenz und Einsparpotenziale<br />
– von der Automatisierungstechnik bis zur Reinraumtechnik“<br />
Veranstaltungsort: Kahla<br />
Veranstalter: COLANDIS GmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 30.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Training & Schulung<br />
Professionelle Reinraumreinigung<br />
Veranstaltungsort: Fa. Pharmaserv, Görzhausen<br />
Veranstalter: ReinraumAkademie<br />
Datum: 30.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 01.12.<strong>2022</strong><br />
Konferenz<br />
28. GMP-Konferenz<br />
Veranstaltungsort: Mainz<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
Datum: 30.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 02.12.<strong>2022</strong><br />
Training & Schulung<br />
Lehrgang zum zertifizierten Reinraumexperten<br />
- Modul Reinraum-Technik<br />
Veranstaltungsort: Gießen<br />
Veranstalter: comprei Reinraum-Handel und Schulungs GesmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 30.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Qualifizierung und Validierung<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
MEHR ...
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 54/55<br />
Veranstaltungen<br />
im Dezember <strong>2022</strong><br />
Datum: 01.12.<strong>2022</strong><br />
Training & Schulung<br />
Basisschulung GMP<br />
Veranstaltungsort: Fa. Pharmaserv. Görzhausen<br />
Veranstalter: ReinraumAkademie<br />
Datum: 01.12.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Reinraum Qualifizierung und Monitoring<br />
Veranstaltungsort: Wattwil SG (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
Datum: 02.12.<strong>2022</strong> - 03.12.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Online-Seminar Sicherheitstraining Zytostatika<br />
Veranstaltungsort: Elmshorn<br />
Veranstalter: Berner International GmbH<br />
Datum: 05.12.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Webinar: Hygiene Grundprinzipien - Freebie<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 06.12.<strong>2022</strong> - 07.12.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Computervalidierung Modul 4: Keep IT Validated<br />
Veranstaltungsort: Baden-Baden<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 06.12.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Anforderungen an Excel im GMP-Umfeld<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
Datum: 06.12.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
GMP-Basis-/Einstiegsschulung (B 1) - Live Online Seminar<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 06.12.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Computervalidierung: Risikomanagement<br />
Veranstaltungsort: CH-Olten<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
MEHR ...<br />
Datum: 06.12.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
GMP-Basis-Training Technik (PT 28) - Live Online Seminar<br />
Veranstaltungsort: Heidelberg<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 06.12.<strong>2022</strong> - 08.12.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Dichtigkeitsprüfung & Visuelle Kontrolle von Parenteralia<br />
Veranstaltungsort: Mannheim<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 07.12.<strong>2022</strong> - 08.12.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Intensiv: GMP Auditor Modul 2<br />
Veranstaltungsort: Olten (CH)<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 07.12.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Basis: Abweichung, CAPA und Änderung<br />
Veranstaltungsort: Olten (CH)<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 07.12.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
GMP-Aufbauschulung (B 2) - Live Online Seminar<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
Datum: 07.12.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Annex 1 - Revolution am GMP-Himmel?<br />
Veranstaltungsort: Online<br />
Veranstalter: Experts Institut Beratungs GmbH<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
Datum: 07.12.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
GMP-Aufbau-Training Technik (PT 29) - Live Online Seminar<br />
Veranstaltungsort: Heidelberg<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 08.12.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Kompakt: Lieferantenqualifizierung<br />
Veranstaltungsort: Olten (CH)<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 08.12.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Datenintegrität und Audit Trail Review in der Praxis<br />
Veranstaltungsort: Baden-Baden<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
Datum: 12.12.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Webinar: Leitung der Herstellung Aufgaben und Verantwortung<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
MEHR ...<br />
Datum: 12.12.<strong>2022</strong> - 16.12.<strong>2022</strong><br />
Training & Schulung<br />
Zertifikatslehrgang: Reinraum-Servicetechniker/-in mit Fachkundenachweis<br />
Mikrobiol. & Zytost.-Werkb. (IHK)<br />
Veranstaltungsort: Krefeld<br />
Veranstalter: IHK Mittlerer Niederrhein<br />
MEHR ...
www.reinraum.de<br />
NEWSLETTER<br />
www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 55/55<br />
Veranstaltungen<br />
im Dezember <strong>2022</strong><br />
Datum: 13.12.<strong>2022</strong> - 14.12.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
GMP-Anforderungen an das Anlagendesign (PT 15) - Live Online<br />
Seminar<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 14.12.<strong>2022</strong> - 16.12.<strong>2022</strong><br />
Seminar<br />
Validierungsbeauftragte/r in der pharmazeutischen Industrie (QV<br />
16)<br />
Veranstaltungsort: Mannheim<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 14.12.<strong>2022</strong> - 15.12.<strong>2022</strong><br />
Webinar<br />
Annex 1 - Final Version and its Impact - Live Online Conference Current<br />
requirements on aseptic manufacturing<br />
Veranstaltungsort: Heidelberg<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR ...<br />
Veranstaltungen<br />
im Januar 2023<br />
Datum: 09.01.2023<br />
Webinar<br />
Warum ist die Funktion Leitung der Herstellung wichtig?<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
MEHR ...<br />
Datum: 16.01.2023<br />
Webinar<br />
Webinar GMP Kompakt Qualitätssicherung Qualitätskontrolle<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
MEHR ...<br />
Datum: 17.01.2023 - 18.01.2023<br />
Seminar<br />
Reinraumtechnik und Reinraumpraxis<br />
Veranstaltungsort: München<br />
Veranstalter: VDI Wissensforum GmbH<br />
Datum: 19.01.2023 - 20.01.2023<br />
Webinar<br />
GMP für Lieferanten technischer Systeme (PT 27)<br />
- Live Online Seminar<br />
Veranstaltungsort: Heidelberg<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR …<br />
MEHR ...<br />
Datum: 20.01.2023 - 21.01.2023<br />
Seminar<br />
Praxisseminar Sicherheitstraining Zytostatika<br />
Veranstaltungsort: Elmshorn<br />
Veranstalter: Berner International GmbH<br />
Datum: 23.01.2023<br />
Webinar<br />
Webinar GMP Kompakt Dokumentation und Protokolle<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 24.01.2023 - 26.01.2023<br />
Webinar<br />
Pharma-Ingenieur/in (PT 25) - Block I<br />
- Live Online Seminar<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
Datum: 24.01.2023 - 25.01.2023<br />
Seminar<br />
Lüftungstechnik im Reinraum Planung, Ausführung und Betrieb<br />
Veranstaltungsort: Berlin<br />
Veranstalter: VDI Wissensforum GmbH<br />
MEHR ...<br />
Datum: 25.01.2023 - 26.01.2023<br />
Seminar<br />
Intensivseminar für Reinraum Quereinsteiger<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
MEHR ...<br />
Impressum:<br />
W.A. Schuster GmbH / reinraum online · Mozartstraße 45 · D 70180 Stuttgart · Tel. +49 7<strong>11</strong>-9640350 · Fax 9640366<br />
info@reinraum.de · www.reinraum.de · GF Dipl.-Designer Reinhold Schuster · Stgt, HRB 14<strong>11</strong>1 · USt.-IdNr. <strong>DE</strong> 1478<strong>11</strong>997<br />
Originaltexte und Bilder:<br />
Die namentlich gekennzeichneten Beiträge stehen in der Verantwortung des jeweiligen Autors. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />
der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Abbildungen übernimmt der Herausgeber keine<br />
Haftung. Dem Herausgeber ist das ausschließliche, räumliche, zeitliche und inhaltlich eingeschränkte Recht eingeräumt, den Beitrag in unveränderter<br />
oder bearbeiteter Form für alle Zwecke beliebig oft zu nutzen oder Dritten zur Nutzung zu übertragen. Dieses Nutzungsrecht bezieht sich auf Print- und<br />
elektrische Medien (Internet, Datenbanken, Datenträger aller Art).