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Sonder Newsletter zur Cleanzone 2022

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www.reinraum.de<br />

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www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong><br />

CEC-Arbeitskreis<br />

veröffentlicht Leitfaden<br />

Manuelle Nachkontrolle<br />

Der CEC-Arbeitskreis “Manuelle Nachkontrolle” hat<br />

einen Leitfaden für die Manuelle Nachkontrolle im<br />

Rahmen einer automatisierten lichtoptischen Auswertung<br />

nach VDA 19.1 entwickelt. Dieser ist nun<br />

für alle Interessenten kostenfrei über das CEC beziehbar.<br />

In regelmäßigen Diskussionsrunden hat sich der<br />

zu Beginn des Jahres 2021 gegründete<br />

CEC-Arbeitskreis Manuelle Nachkontrolle<br />

mit einem Leitfaden für die Bewertung<br />

von Partikeln und Fasern bei der<br />

Nacharbeitung im Rahmen von lichtoptischen<br />

Sauberkeitsanalysen nach VDA<br />

19.1 befasst. Die individuelle Bewertung<br />

bei der Nacharbeitung hat erfahrungsgemäß großen<br />

Einfluss auf das Analyseergebnis bei Sauberkeitsanalysen.<br />

Die erstellte Handlungsempfehlung soll den<br />

Anwendern an den Analysesystemen nun eine Orientierung<br />

bieten und somit zur vereinheitlichten und<br />

damit vergleichbaren Nacharbeitung beitragen. Für den<br />

Leitfaden arbeiteten Experten aus den CEC-Mitgliedern<br />

CleanControlling GmbH, Fraunhofer IPA, dhs Dietermann<br />

& Heuser Solutions GmbH, Evident Europe GmbH, PMT<br />

Partikel-Messtechnik GmbH, TU Dortmund und Höckh<br />

Metall-Reinigungsanlagen GmbH netzwerkübergreifend<br />

zusammen. Im Ergebnis wurde der Leitfaden Manuelle<br />

Nachkontrolle mit umfangreichen Bildbeispielen<br />

und Vorschlägen für eine einheitliche Vorgehensweise<br />

entwickelt.<br />

Der Leitfaden Manuelle Nachkontrolle<br />

kann ab sofort von jedem Interessenten kostenfrei<br />

über das Bestellformular bezogen werden.<br />

Der CEC-Arbeitskreis freut sich auch über Ihr Feedback,<br />

Anregungen und neue Ansatzpunkte.<br />

CEC<br />

D 71229 Leonberg<br />

Seite 1/55


www.reinraum.de<br />

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Live-Webinar „Auswirkungen des neuen<br />

Annex 1 auf die Reinraumqualifizierung“<br />

Am Dienstag, den 16.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> von 15.00 bis 16.00 h<br />

bietet Testo ein Live-Webinar an<br />

zu den Neuerungen im Annex 1 des EU-GMP-Leitfadens<br />

Die europäische Kommission veröffentlichte am 22.08.<strong>2022</strong> den überarbeiteten<br />

Annex 1 „Manufacture of Sterile Medicinal Products“ der<br />

„Volume 4 EU Guidelines for Good Manufacturing Practice für Medicinal<br />

Products for Human an Veterinary Use“.<br />

Dieser enthält unter anderem Änderungen und Konkretisierungen<br />

im Bereich der Reinraumqualifizierung sowie zum Erhalt des qualifizierten<br />

Zustands und dem Reinraummonitoring. Der Industrie wird<br />

eine Übergangsfrist bis zum 25.08.2023 eingeräumt, die aufgrund der<br />

Requalifizierungszyklen genutzt werden muss, um Konzepte und Vorgabedokumente<br />

anzupassen. Erfahren Sie von den Testo-Experten, in<br />

welchen Punkten konkret Veränderungen in den Prozessen und Messungen<br />

notwendig sind.<br />

Inhalte des Webinars:<br />

– Die Kontaminations-Kontrollstrategie<br />

– Der Annex 15 als Grundlage für die Qualifizierung<br />

der Reinräume und lüftungstechnischen Anlagen<br />

– Durchzuführende Messungen & Intervalle bei<br />

der Qualifizierung/Requalifizierung<br />

– Grenzwerte für die Klassifizierung<br />

– Vorgabe des Probenahmevolumens<br />

Testo Industrial Services GmbH<br />

Gewerbestraße 3<br />

D 79199 Kirchzarten<br />

Telefon: +497661/90901-8000<br />

Telefax: +497661/90901-8010<br />

eMail: gmp@testotis.de<br />

Internet: http://www.testotis.de<br />

NOVEMBER <strong>2022</strong><br />

Liebe Reinraum-Tätige und -Interessierte,<br />

alles zurück auf Normal: nachdem im Frühjahr wieder die Reinraum Lounges<br />

stattgefunden haben, findet nun in den nächsten Tagen auch wieder die Cleanzone<br />

in Frankfurt statt. Reinraum Online ist auch auf dieser Messe anzutreffen: Stand G28<br />

Wir haben zwei ganz oldschoolmäßige Überraschungen dabei:<br />

ein Teil mit Verbrennungsmoter und ein Teil zum Blättern.<br />

Und etwas zu gewinnen gibt es auch. Seien Sie gespannt und kommen Sie vorbei!<br />

In der Zwischenzeit können Sie den neuen <strong>Newsletter</strong> mit aktuellen Informationen lesen.<br />

Wie üblich im November mit vielen interessanten Veranstaltungen.<br />

„Wir sehen uns<br />

in ein paar Tagen<br />

auf der <strong>cleanzone</strong><br />

in Frankfurt!“<br />

Stand: G28<br />

> CEC-Arbeitskreis veröffentlicht Leitfaden Manuelle Nachkontrolle<br />

> Live-Webinar „Auswirkungen des neuen Annex 1 auf die Reinraumqualifizierung“<br />

> Cleanzone: Reinraumkran, Software und Schulung:<br />

die Nominierungen für den Cleanzone Award <strong>2022</strong> stehen fest<br />

> Optimiert für die Feinstreinigung<br />

> Auf lange Sicht zählen Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit<br />

> Studie: Der Einfluss von Bekleidung auf die Technische Sauberkeit<br />

> Neue Validierungsstudie zeigt Mehrwerte von autoklavierbaren<br />

Reinraum-Schutzbrillen<br />

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre.<br />

Mit freundlichem Gruß<br />

Reinhold Schuster


www.reinraum.de<br />

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Cleanzone: Reinraumkran, Software und Schulung:<br />

die Nominierungen für den Cleanzone Award <strong>2022</strong><br />

stehen fest<br />

23. + 24 November <strong>2022</strong> | Frankfurt am Main<br />

Am 8. September kam die fünfköpfige Jury des Cleanzone Awards<br />

<strong>2022</strong> für die Auswahl der Nominierungen virtuell zusammen. Die Jury<br />

hat sich in einem offenen Auswahlgespräch über die unterschiedlichen<br />

Bewerbungen ausgetauscht und stand vor der Herausforderung<br />

aus den elf Bewerbungen fünf zu nominieren. „Die Bewerbungen<br />

waren so unterschiedlich und die Themenbereiche so vielfältig,<br />

dass uns als Jury die Entscheidung nicht leicht gefallen ist. Dennoch<br />

sind wir sehr zufrieden mit unserer Auswahl der fünf Cleanzone<br />

Award Nominierten und sind auf den Gewinner gespannt“, so<br />

Dr. Roy Fox, Chefredakteur der Fachzeitschrift ReinRaumTechnik<br />

und Jurymitglied. In die Bewertung gingen u. a. der Einfluss auf die<br />

Branchenentwicklung und der Innovationsgrad mit ein.<br />

Die Nominierten lauten:<br />

– ALTMANN GmbH mit Reinraumkran<br />

mit Halbautomatik und Pendeldämpfung<br />

– eurogard GmbH mit Moni.Net Class C<br />

– Mikroclean GmbH mit Vermietung Reinraum - Trailer<br />

– MyCellHub nv mit MyCellHub<br />

– reinraummieten mit Reinraum mieten<br />

Konkurrenzlos: Reinraumkran<br />

mit Halbautomatik und Pendeldämpfung<br />

Der ALTMANN Reinraumkran mit Halbautomatik und Pendeldämpfung<br />

bietet eine ganze Reihe höchst innovativer Features, die ihn<br />

für sehr viele schwergewichtige Transport-Aufgaben in Reinraum-<br />

Umgebungen prädestinieren. Das Produkt steht unter dem Motto<br />

„Innovation durch Rekombination“ und ermöglicht einen effizienten<br />

und nachhaltigen Reinraumtransport. Er wird der Reinraumklasse<br />

ISO 5 gerecht und ist mit seiner halbautomatischen Bedienung einfach<br />

steuerbar. Ebenso hat die Pendeldämpfung den Vorteil der<br />

millimetergenauen Positionierung. Die Jury sagte, der Reinraumkran<br />

sei ein hochspezialisiertes Produkt, welches in dieser Art noch bei<br />

keinem Cleanzone Award dabei war.<br />

Mehrwerte durch Digitalisierung<br />

Die Software Moni.NET Class C von eurogard vereinfacht den Prozess<br />

des diskontinuierlichen Partikel-Monitorings, indem sie automatisch<br />

Messdaten an eine manipulationssichere Datenbank überführt,<br />

Reports generiert und versendet. Dadurch wird Zeit und Papier<br />

gespart. Darüber hinaus ist die Software benutzerfreundlich, GMPkonform<br />

und stellt eine hohe Datenqualität sicher. Die Jury begrüßte,<br />

dass auch digitale Innovationen beim Cleanzone Award dabei sind,<br />

die einen Mehrwert bieten und der zunehmenden Automatisierung<br />

in vielen Branchen Rechnung tragen.<br />

<strong>cleanzone</strong><br />

Ludwig-Erhard-Anlage 1<br />

Der Cleanzone Award wird an Innovationen<br />

in der Reinraumtechnik verliehen. Bild 2019<br />

(Quelle: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Petra Welzel)<br />

Innovation in der Reinraumschulung<br />

Die Vermietung Reinraum - Trailer von Mikroclean ist ein mobiles<br />

Schulungsangebot, das eine flexible Nutzungsweise ermöglicht.<br />

Reinraumschulungen können unabhängig von Ort und Zeit stattfinden<br />

und stellen Arbeitsabläufe realistisch dar, z. B. mit Nebelvisualisierungen,<br />

UV Licht, Monitoring-Elementen, wie Temperatur und Druck.<br />

Besonders die Kombination aus Schulungsangebot und Mobilität<br />

bezeichnete die Jury als innovativ.<br />

Software als Dienstleitung für die Industrie<br />

Das MyCellHub digitalisiert den gesamten Prozesslebenszyklus von<br />

GMP-regulierten Arbeitsabläufen. Bisher protokollieren 90% der Biotech<br />

Unternehmen noch handschriftlich – dem will das Start-Up aus<br />

Belgien entgegenwirken und mit ihrer Software Fehler, unnötige Kosten<br />

und zu hohen Zeitaufwand vermeiden. Diesen Ansatz fand die<br />

Jury spannend und nominierte MyCellHub daraufhin für den Award.<br />

Reinräume mit flexibler Nutzungsdauer<br />

Reinraummieten stellt temporäre, individuell konfigurierbare Reinräume,<br />

die aus vielen Einzelteilen zusammenmontiert werden, zur<br />

Verfügung. Das Tool ist mit Luftschleuseneingang, Lamellenvorhang<br />

für große Maschinenteile und H13 Filter für Luftreinheit ausgestattet.<br />

Des Weiteren sind die Reinräume anpassungsfähig an Projekte und<br />

Benutzer*in und durch ihre Wiederverwendbarkeit auch nachhaltig.<br />

Mit den Adjektiven „außergewöhnlich“ und „effektiv“ beschrieb die<br />

Jury die Lösung von reinraummieten.<br />

Messe Frankfurt Exhibition GmbH<br />

D 60327 Frankfurt am Main<br />

Telefon: +49 69 7575 6290 Telefax: +49 69 7575 96290<br />

eMail: anja.diete@messefrankfurt.com<br />

Internet: https://<strong>cleanzone</strong>.messefrankfurt.com


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Abgestimmt auf die effiziente Reinigung von Bauteilen mit filmischen Verunreinigungen ist das neue Werkstück-Trägersystem von LK Mechanik.<br />

Optimiert für die Feinstreinigung<br />

LK Mechanik präsentiert neue Warenträger für automatisierte Reinigungsprozesse<br />

Abgestimmt auf die effiziente Reinigung von Bauteilen mit filmischen Verunreinigungen ist das neue Werkstück-Trägersystem von LK<br />

Mechanik. Es besteht in der ersten Ausbaustufe aus dünnwandigen Edelstahlkörben in zwei Baugrößen, deren ausgefeilte Konstruktion<br />

ein optimales Reinigungs- und Abtropfverhalten und infolgedessen kurze Prozesszeiten gewährleistet. Sie zeichnen sich durch eine hohe<br />

Verarbeitungsqualität aus und lassen sich in automatisierte Reinigungs- und Fertigungsprozesse integrieren.<br />

Geschäftsführer<br />

Matthias Kroll:<br />

„Unsere neuen Reinigungskörbe<br />

minimieren<br />

die Verschleppung<br />

und verkürzen die<br />

Trocknungsdauer,<br />

was zu einer<br />

Reduzierung der<br />

Prozesszeiten führt.“<br />

Herstellern und Zulieferern von Bauteilen mit besonders<br />

hohen Anforderungen an die Technische Sauberkeit eröffnet<br />

das neue Standard-Korbsystem, kurz S-Korbsystem<br />

von LK Mechanik mannigfaltige Möglichkeiten der Prozessoptimierung.<br />

Seine nach High-Purity-Kriterien entwickelten<br />

Edelstahl-Reinigungskörbe sind in ihrem Design<br />

abgestimmt auf die hocheffiziente, fertigungsintegrierte<br />

Reinigung von Werkstücken mit filmischen Verschmutzungen<br />

und unterstützen die Realisierung von Traceability-Konzepten,<br />

die auf dem Data Matrix Code (DMC)<br />

basieren. Bei der Entwicklung des neuen Trägersystems<br />

haben sich die Konstrukteure von LK Mechanik primär<br />

an sehr hohen Reinheits-Maßstäben und Materialfluss-<br />

Anforderungen orientiert, wie sie beispielsweise in der<br />

Elektronikindustrie, bei der Fertigung von Komponenten<br />

im Bereich der Energieerzeugung und -speicherung<br />

sowie bei der Herstellung von optischen Bauteilen an<br />

der Tagesordnung sind. „Lange Zeit lag das Augenmerk<br />

in der industriellen Teilereinigung vorrangig auf partikulären<br />

Verschmutzungen; inzwischen aber gewinnt die<br />

Beseitigung filmischer Verunreinigungen zunehmende<br />

Bedeutung für die Qualitätssicherung. Insbesondere bei<br />

den Anwendern von Klebe-, Lackier- und Beschichtungsverfahren<br />

ist dieser Paradigmenwechsel zu beobachten“,<br />

sagt Matthias Kroll, der Geschäftsführer des Hüttenberger<br />

Unternehmens.<br />

Aus der Branche für die Branche<br />

Entstanden sind die neuen Werkstück-Reinigungskörbe<br />

von LK Mechanik im Rahmen eines jüngst abgeschlossenen<br />

Großprojekts in Zusammenarbeit mit VACOM<br />

cleanFAB, einem der führenden Reinigungsdienstleister<br />

im High Purity Bereich. Es stand – unter anderem – die<br />

Realisierung einer Systemlösung für die produktionsintegrierte<br />

Feinstreinigung mittelgroßer und kleiner Bauteile<br />

auf der Agenda. Bei ihrer Entwicklung waren daher zahlreiche<br />

Faktoren zu berücksichtigen. So flossen neben den<br />

hohen Reinheitsansprüchen auch die Geometrie der Bauteile,<br />

das handhabungstechnische Zusammenspiel mit


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den Reinigungsanlagen, der Einsatz spezieller Reinigungschemie und<br />

viele weitere Prozessparameter in die Arbeit der Konstrukteure von<br />

LK Mechanik ein. „Dabei haben wir uns in allen Iterationsphasen der<br />

Entwicklung eng mit renommierten Anlagenbauern der Reinigungstechnik<br />

abgestimmt“, betont Matthias Kroll.<br />

Das Herzstück des neuen Werkstück-Trägersystems bilden dünnwandige<br />

und gewichtsoptimierte Edelstahl-Reinigungskörbe, die bis<br />

zu 25 kg Material aufnehmen können. Sie sind stapelbar und rollbahnfähig,<br />

und stehen zunächst in den beiden Baugrößen 525 x 310 x 200<br />

mm und 525 x 620 x 400 mm zur Verfügung. Hierbei handelt es sich<br />

um Standardmaße, die mit fast allen derzeit marktrelevanten Reinigungsanlagen<br />

korrelieren. Trotz ihrer geringen Korboberfläche und<br />

der massereduzierten Konstruktion zeichnen sie sich durch eine hohe<br />

mechanische Stabilität und Verwindungssteifheit aus. Dank ihrer elektrolytisch<br />

behandelten Oberflächen sowie harmonisierter, geebneter<br />

Schweißnähte und zahlreicher cleverer Details gewährleisten sie ein<br />

sehr gutes Reinigungs- und Abtropfverhalten der Medien. „Auf diese<br />

Weise minimieren unsere Körbe die Verschleppung und verkürzen die<br />

Trocknungsdauer, was zu einer Reduzierung der Prozesszeiten führt“,<br />

erläutert Matthias Kroll. Mit zum Systemangebot gehören außerdem<br />

Fachteiler, Einlegeböden und Deckel mit Einhandverschlüssen sowie<br />

produktspezifische Tools zur optimalen Aufnahme der zu reinigenden<br />

Bauteile.<br />

Lückenlose Verfolgbarkeit im Prozess<br />

Die neuen Werkstückträger von LK Mechanik sind zudem so ausgelegt,<br />

dass sie sich problemlos in Produktionsabläufe integrieren lassen,<br />

deren Rückverfolgbarkeit (Traceability) auf dem Prinzip der DMC-<br />

Kennzeichnung basieren. Das bedeutet konkret: Die Waschkörbe verfügen<br />

an allen vier Seiten über Data Matrix Codes, die ihre eindeutige<br />

und lückenlose Identifikation sicherstellen – ganz gleich, wo sie sich<br />

im Reinigungs- oder Fertigungsprozess gerade befinden. Dabei sind<br />

die Körbe dank leichter mechanischer Verbindungen sowohl einzeln<br />

als auch paarweise prozessfähig. Spezielle Angriffspunkte an ihren<br />

Stirnseiten ermöglichen zudem die einfache und automatische Handhabung<br />

in Hebe-, Positionier- oder Fördereinrichtungen. Und nicht zu<br />

vergessen: Abgestimmt auf die Reinigung von Kleinteilen gibt es ein<br />

passendes Kleinteile-Trägerset (KBTK).<br />

Innovative Werkstück-Trägersysteme wie das neue S-Korbsystem<br />

haben großen Einfluss auf die Effizienz von Teilereinigungsprozessen<br />

und infolgedessen auf die Fertigungs- und Energiekosten. Sie leisten<br />

einen maßgeblichen Beitrag zum Umweltschutz und zur Qualitätssicherung<br />

in der Fertigung. Sie sind daher inzwischen zu einem unmittelbar<br />

wirkenden Faktor der Wertschöpfungskette geworden.<br />

LK Mechanik GmbH<br />

D 35452 Heuchelheim<br />

reinraum online – Seite 5/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018<br />

Tel.: +49 (0) 7072/ 131-0<br />

info@kemmlit.de<br />

www.kemmlit-reinraum.de


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Digitaltechnik für Operationssäle<br />

© Richard Wöhr GmbH<br />

Auf lange Sicht zählen<br />

Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit<br />

Elektronische und mechanische Komponenten für die Medizintechnik<br />

müssen höchsten Ansprüchen genügen – und zwar sowohl in<br />

technischer Hinsicht als auch im Hinblick auf Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit.<br />

Was heute mehr denn je zählt und entscheidet, sind Produkte,<br />

die auf lange Sicht hochverfügbar und gleichzeitig innovativ<br />

sind. Darum bietet die Richard Wöhr GmbH eine einzigartige Kombination<br />

von Leistungen, Services und Produkten – unter anderem zu<br />

den Zukunftsthemen Krankenhaus 4.0, Digitaltechnik und Hygienekompetenz.<br />

Lösungen für das Krankenhaus 4.0<br />

Die Digitalisierung macht auch vor der Medizintechnik nicht Halt –<br />

ganz im Gegenteil. Zu den sehr hohen Anforderungen an die Hygienefähigkeit<br />

der Anzeige- und Eingabegeräte sowie der Gehäuseoberflächen<br />

kommt die große Diversität der geforderten Produktvarianten.<br />

Hier spielt WÖHR seine große Stärke für jeden Kunden aus: die hochflexible<br />

Komponentenproduktion bei kleinen und mittleren Stückzahlen.<br />

Basis dafür sind die Entwicklungskompetenz und die auf der eigenen<br />

Glasbearbeitung basierende Touchscreenfertigung. WÖHR wählt<br />

und kombiniert je nach Anforderung verschiedene Technologien des<br />

Optical Bonding, die sicherstellen, dass die im Hause produzierten Anzeige-<br />

und Touch-Displays ein klares, scharfes Bild, angepasste Sensitivität<br />

und optimale Hygienefähigkeit aufweisen. Technologie und<br />

Größe sind für jeden Kunden fast völlig frei wählbar.<br />

Hygienefaktor Dateneingabe<br />

Design, Material und Konstruktion – Folien- oder Glastastaturen für die<br />

Montage systemtechnischer Komponenten © Richard Wöhr GmbH<br />

Medizintechnik müssen schon bei der Konzeption des Produktes und<br />

bei der Wahl der Konstruktion auf die in der Medizintechnik geforderte<br />

Hygienefähigkeit ausgelegt werden. Weder an Fugen noch an Gehäusekanten<br />

dürfen Staub oder Feuchtigkeit eindringen. Dichtungen<br />

und Oberflächenbeschichtungen werden gezielt an die harten Bedingungen<br />

bei Reinigungs- und Desinfektionszyklen angepasst. Wo viele<br />

Finger ein Gerät berühren, verhindert z. B. eine anti-mikrobielle Oberfläche<br />

die Keimübertragung. Besteht eine Bedieneinheit komplett<br />

aus glattem Glas ohne Kanten, ist diese geschlossene Oberfläche die<br />

beste Basis für höchste Hygienestandards. Für völlige Designfreiheit –<br />

und das schon ab Stückzahl 1 bietet sich der Digitaldruck an. Denn er<br />

erlaubt alle Formate und Größen, ohne die aufwendige Herstellung<br />

von Druckfilmen und ohne Siebkosten kann jedes Teil zu überschaubaren<br />

Kosten individuell bedruckt werden.


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Lüfterlos kühlen<br />

= energiesparend + hygienisch<br />

Niemand will eine „Keimschleuder“, schon gar nicht in der Medizintechnik!<br />

Hier ist passive Kühlung der Schlüssel für die hygienegerechte<br />

Ausführung eines Gehäuses. Denn nur ohne Lüfter ist sichergestellt,<br />

dass ein Gehäuse keine eventuell kontaminierte Luft<br />

im ganzen Raum verteilt. Für die hygienegerechte Entwärmung<br />

setzt WÖHR auf technisch anspruchsvolle Lösungen, die auch das<br />

Gehäuse als Kühlkörper nutzen. Die Konstruktion der gesamten<br />

Mechanik im Inneren tut ein weiteres dazu, dass die Verteilung von<br />

Keimen und Bakterien bestmöglich verhindert wird. „Cool bleiben<br />

statt Staub treiben“ lautet hier die Devise.<br />

Eigenfertigung<br />

= höhere + langfristige Verfügbarkeit<br />

Durch eine sehr hohe Fertigungstiefe und ein breites Spektrum an<br />

verfügbaren Materialien und Produktionsverfahren stellt WÖHR eine<br />

hohe Verfügbarkeit und damit auf lange Sicht eine hervorragende Lieferfähigkeit<br />

sicher. Weitere Faktoren tragen dazu bei: die großzügige<br />

Lagerhaltung von Bauteilen vor Ort und die Produktion in Deutschland.<br />

In diesen Zeiten, in denen weltweit Lieferketten reißen, kann so<br />

wirkungsvoll der Gefahr begegnet werden, dass Produkte ohne ausreichende<br />

Vorwarnzeit abgekündigt werden. Für WÖHR stehen Verlässlichkeit<br />

und Lieferfähigkeit an erster Stelle.<br />

Auf lange Sicht zuverlässig<br />

– und zertifiziert nach EN ISO 13485<br />

Die Richard Wöhr GmbH hat über viele Jahre eine bemerkenswerte<br />

Kompetenz für Lösungen und Dienstleistungen in der Welt der Medizintechnik<br />

entwickelt. Das Unternehmen versteht sich als Systempartner<br />

und Lösungsanbieter für Komponenten, Baugruppen und<br />

Systeme. Als „Partner auf Augenhöhe“ weiß man aus jahrzehntelanger<br />

Erfahrung, worauf es in der Medizintechnik ankommt und bietet umfangreichen<br />

Support, der schon bei den ersten Entwicklungsschritten<br />

die richtigen Weichen stellen kann. Langjährig zertifiziert nach EN ISO<br />

13485 ist die Richard Wöhr GmbH sowohl für die Entwicklung als auch<br />

die Produktion ein bewährter Partner für individuelle Teil- und Komplett-Lösungen<br />

im Bereich der Medizintechnik.<br />

Richard Wöhr GmbH<br />

75339 Höfen/Enz<br />

Komplettlösungen zur Kontaminationsüberwachung,<br />

die Ihnen helfen, lebensfähige<br />

und nicht lebensfähige<br />

Verunreinigungen<br />

effektiv zu überwachen,<br />

Fehler zu beheben und zu<br />

verhindern.<br />

reinraum online – Seite 7/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018


UNTER DRUCK<br />

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Dichtungen, nach der Herstellung zu reinigen, zu behandeln oder sogar zu beschichten, erhöht ihre Leistungsfähigkeit nachweislich erheblich.<br />

Mehrwert von Dichtungen aktivieren<br />

„Getunte“ Dichtungen sind leistungsfähiger<br />

Kommen Elastomerbauteile aus der Herstellung, entsprechen sie in Form, Funktion und Größe natürlich den geforderten Ansprüchen.<br />

Ob als O-Ring oder Formdichtung, sie garantieren hohe technische Dichtheit für den geforderten Anwendungsfall. Die Dichtungen sind<br />

dicht, flexibel, chemisch resistent und widerstandsfähig. Dennoch werden in vielen anspruchsvollen Anwendungen Dichtungsprodukte<br />

nicht so eingesetzt, wie sie aus der Herstellung kommen. Kompetente Dienstleister reinigen, behandeln und beschichten die Produkte,<br />

bevor sie zum Einsatz kommen. Das macht sie viel leistungsfähiger bezüglich ihrer Schwachstellen. So können beispielsweise Reibwerte<br />

verbessert und Verschleiß sogar um bis zu 99 % gesenkt werden. Diese Langlebigkeit ist auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit.<br />

Elastomerbauteile beziehungsweise Dichtungen sind direkt nach<br />

der Herstellung nicht sauber. Rückstände von Fertigungshilfsstoffen<br />

wie Öl, Fett und Trenn- oder Kühlmittel haften auf ihnen. Der erste<br />

Schritt der Nachbearbeitung ist somit immer ein Reinigungsprozess.<br />

Bis zu den Neunziger Jahren werden Dichtungen noch ungewaschen<br />

eingesetzt. Selbst in Kraftfahrzeugen sind die technischen Systeme so<br />

robust ausgelegt, dass sie Schmutzpartikel verkraften können. Gleiches<br />

gilt für die üblichen, stark lösemittelhaltigen Automobillacke.<br />

Sie lassen sich gut verarbeiten, trocknen schnell und entschuldigen<br />

damals noch kleinere Verunreinigungen in Anlagen oder auf Rohkarosserien.<br />

Separate Reinigungsprozesse für Dichtungen sind damals<br />

nicht nur unnötig, sondern aufgrund der zusätzlichen Kosten sogar<br />

unerwünscht.<br />

Reinigung und Nachbehandlung war früher unnötig<br />

Doch diese Situation hat sich inzwischen geändert. Neue europäische<br />

Richtlinien und Verordnungen fordern geringere Emissionen sowie<br />

umweltschonendere Produktionsprozesse und treffen damit insbesondere<br />

die Automobilhersteller. Motoren werden effizienter und<br />

durch Downsizing schrumpfen Bauteile und Toleranzen auf Minimalwerte.<br />

Die Leistungsdichte dagegen wächst und mit ihr die Empfindlichkeit<br />

gegenüber Restschmutz. Zeitgleich halten auch Wasserbasislacke<br />

ihren Einzug. Sie versprechen geringe Lösemittelemissionen,<br />

zeigen sich jedoch sehr empfänglich für Verunreinigungen durch sogenannte<br />

lackbenetzungsstörende Substanzen. Mit den Forderungen<br />

nach hinreichend sauberen Komponenten setzt die Automobilindustrie<br />

daher neue Standards und prägt die Begriffe der technischen<br />

Sauberkeit und LABS-Freiheit.<br />

LABS ist ein Akronym für Lackbenetzungsstörende Substanzen.<br />

Diese Substanzen verhindern eine gleichmäßige Benetzung der zu<br />

lackierenden Oberfläche und verursachen so trichterförmige Störstel¬len<br />

und Krater in der Lackschicht. Deshalb wird immer öfter<br />

LABS-Konformität gefordert. Auch in der Vorbehandlung von Klebeflächen<br />

sind Störstellen nicht erwünscht, weil sie die Haftung reduzieren.<br />

Da nicht bekannt ist, welche Substanzen zu diesen Störungen<br />

führen, werden Materialien, Bauteile und Baugruppen auf LABS-<br />

Konformität geprüft. Während bei Metallen und vielen Kunststoffen<br />

durch intensive Reinigung die oberflächlich haftenden Fertigungshilfsmittel<br />

sicher entfernt werden können, genügt bei Elastomeren<br />

eine Oberflächenreinigung nicht. Hier schafft erst das Plasmaverfahren<br />

LABS-Konformität.


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Fachinfo Statische Aufladung<br />

Wie statische Aufladung entsteht<br />

Ob und wie stark sich Elastomere aufladen ist vom Aufbau des Werkstoffes und dessen Leitfähigkeit abhängig. So sind Elastomere<br />

standardmäßig nicht oder nur geringfügig leit- oder ableitfähig. Ein genauer Blick auf die Ursachen und Abläufe statischer Aufladung<br />

hilft zu verstehen, wie und wodurch sich Materialien aufladen und warum die spürbaren Effekte bei Elastomerdichtungen höchst<br />

unterschiedlich ausfallen.<br />

Um statische Aufladung und damit die Wirksamkeit einzelner Abhilfemaßnahmen besser zu verstehen, macht es Sinn, die betroffenen<br />

Bauteile auf atomarer Ebene zu betrachten. Jedes Objekt, unabhängig von dessen Material, besteht aus einem Verbund<br />

von Atomen. Diese enthalten, neben ladungsneutralen Neutronen, positiv geladene Protonen im Atomkern und negativ geladene,<br />

frei bewegliche Elektronen in ihrer Hülle. Unter normalen Bedingungen ist die Anzahl von Protonen und Elektronen gleich. Somit<br />

gleichen sich die Ladungen dieser einzelnen Teilchen innerhalb eines Atoms aus, wodurch das Atom, und damit das gesamte Bauteil<br />

elektrisch neutral erscheint.<br />

Reiben nun zwei Objekte aneinander oder werden sie voneinander getrennt, können sich einzelne Elektronen aus der Hülle lösen<br />

und auf Atome im benachbarten Objekt übergehen. Dies passiert in der Praxis beispielweise, sobald Dichtungen aus ihrer Packung<br />

geschüttet oder in Vibrationswendelförderern vereinzelt werden. Die Dichtungen reiben dabei an der Tüte oder am Vibrationstopf.<br />

Die Elektronen beginnen also, sich infolge des Kontaktes von Atom zu Atom zu bewegen. Einer der Reibpartner wird dabei durch die<br />

überschüssigen Elektronen negativ, der andere durch fehlende Elektronen positiv aufgeladen. Bei nichtleitenden Werkstoffen, so<br />

zum Beispiel verschiedenen Polymeren, können sich die Elektronen größtenteils nicht frei bewegen. Hier kommt es dann bei Reibung<br />

oder Trennung zu einer simplen Verschiebung der zuvor ausgeglichenen Ladungen innerhalb des Bauteiles ohne Elektronenübergang.<br />

Das Bauteil wird dabei auf einer Seite positiv und auf der anderen Seite negativ geladen. Ob nun Ladungen nur verschoben werden<br />

oder sich teilweise auch Elektronen zwischen den Atomen bewegen ist bei Elastomeren stark von deren Inhaltsstoffen abhängig und<br />

kann entsprechend unterschiedlich ausfallen. Daher laden sich durchaus nicht alle Elastomerwerkstoffe gleichermaßen auf und die<br />

entsprechenden negativen Effekte werden nur bei manchen Dichtungen sichtbar.<br />

Fachinfo Sterilisieren mit Plasma<br />

Wie Plasma Viren und Keimen zu Leibe rückt<br />

Wird ein Prozessgas im Vakuum energetisch angeregt und ionisiert geht es in den hochreaktiven Plasmazustand über. In diesem,<br />

sogenannten vierten Aggregatszustand besteht das Gas nicht mehr nur aus seinen Molekülen. Vielmehr ist es ein Gemisch unterschiedlicher<br />

Teilchen. Dazu gehören beispielsweise freie Elektronen und Ionen, Radikale und Photonen. Letztere treten partiell in<br />

Form von UV-Strahlung auf. Diese teils stark reaktiven Bestandteile des Niederdruckplasmas setzten auf den Oberflächen der<br />

behandelten Dichtungen unterschiedliche Prozesse in Gang. Einige davon erklären anschaulich die säubernde und sterilisierende<br />

Wirkung von Plasma:<br />

– Durch ihre hohe kinetische Energie wirken die Elektronen und Ionen des Plasmas wie Geschosse. Sie lösen die Keime mechanisch<br />

von den Oberflächen ab und zerstören dabei auch Verbindungen in den Zellmembranen vorhandener Virushüllen.<br />

– Grundsätzlich schädigen die reaktiven Bestandteile des Plasmas organische Moleküle von lebenden Organismen und töten<br />

dadurch vorhandene Bakterien ab.<br />

– Ultraviolette Strahlung zerstört darüber hinaus nicht nur Bakterien, sondern setzen auch den Viren zu. Diese besitzen keinen<br />

eigenen Stoffwechsel, sondern bedienen sich anderer lebender Zellen, um sich zu vermehren. Die UV-Strahlen des Plasmas<br />

inaktivieren Viren, was einer Zerstörung gleichkommt.<br />

– Das anliegende Feinvakuum und die leicht erhöhten Oberflächentemperaturen während der Prozesse trocknen zusätzlich noch<br />

die Organismen von Krankheitserregern aus.<br />

Fachinfo Begriffsdefinition sterilisieren und desinfizieren<br />

Gereinigt, desinfiziert oder sterilisiert?<br />

Oft ist es für Personen ohne medizinische oder pharmazeutische Kenntnisse schwer, zwischen reinigen, desinfizieren und<br />

sterilisieren zu unterscheiden. Letztlich ist bei allen Reinigungsverfahren ausschlaggebend, wie viele der vorhandenen Keime entfernt<br />

und, auch das ist wichtig, ob sie gleichzeitig abgetötet oder inaktiviert werden. Laut der Kommission für Krankenhaushygiene<br />

und Infektionsprävention (kurz KRINKO) beseitigt einfaches Waschen etwa 50 bis 80 Prozent der störenden Keime, tötet jedoch<br />

keinen der Erreger ab. Sind Gegenstände desinfiziert, wurden etwa 84 bis 99,9 Prozent der krankmachenden Keime reduziert und<br />

dabei inaktiviert oder abgetötet. Es handelt sich also um eine definierte Verminderung der Anzahl pathogener Mikroorganismen.<br />

Von ihnen geht zwar keine Infektionsgefahr mehr aus, jedoch sind auch desinfizierte Oberflächen nicht keimfrei, sondern nur<br />

keimreduziert. Sterilisationsverfahren dagegen töten sämtliche Krankheiterreger und Mikroorganismen vollständig ab. Es bleiben<br />

auf den Oberflächen keine vermehrungsfähigen Keime zurück.


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Nicht nur sauber und rein, sondern auch keimfrei<br />

Gereinigte Dichtungen sind also schon seit geraumer Zeit Usus in der<br />

Anwendungstechnik. Reinigung entwickelt sich zu einem wertschöpfenden<br />

Prozess und auch Dichtungen werden seither systematisch<br />

gereinigt. Doch wo bisher technische Sauberkeit oder LABS-Freiheit<br />

genügten, fragen Kunden seit Beginn der Pandemie vermehrt nach<br />

keimfreien Bauteilen. Mit mehrstufigen Reinigungsprozessen, Plasma<br />

und speziell ausgelegten Prozessparametern werden Dichtungen<br />

auch dieser Anforderung gerecht. Dabei geht es keineswegs um gesonderte<br />

Sterilisationsprozesse. Vielmehr werden bestehende Reinigungsprozesse<br />

angepasst, um zusätzlich Keimfreiheit zu erreichen.<br />

Wo bisher technische Sauberkeit oder LABS-Freiheit genügten, fragen Kunden<br />

seit Beginn der Pandemie vermehrt nach keimfreien Bauteilen. Erst die<br />

Verbindung aus professioneller, industrieller Reinigung mit optimierten<br />

Plasmaprozessen bringt die gewünschten Resultate - eine Keimreduktion<br />

von 99,99999 Prozent.<br />

Desinfizierte und sterilisierte Bauteile sind bislang jedoch meist der<br />

Pharma- und Medizintechnik vorbehalten. Doch mit der Pandemie<br />

2019 kommt der Wunsch nach keimfreien Dichtungen auch in anderen<br />

industriellen Bereichen auf. Im Gegensatz zur Pharma- und<br />

Medizintechnik fordern Industriekunden jedoch weder Reinräume<br />

noch Schleusen von ihren Reinigungsdienstleistern, denn solche<br />

Vorkehrungen würden bei Dienstleistern die Kosten in unnötige Höhen<br />

treiben. Auch legen Anwender Wert auf zusätzliche, industrielle<br />

Sauberkeit und hoffen daher auf Komplettlösungen. In solchen Fällen<br />

sind deshalb kombinierte Prozesse gefragt, um Keimfreiheit mit technischer<br />

Sauberkeit, LABS-Freiheit oder anderen industriellen Sauberkeitsvorgaben<br />

zu verbinden.<br />

Mit Plasmatechnik geht’s ins Eingemachte<br />

Im Niederdruck-Plasmaverfahren wird unter Vakuum durch Energie¬zufuhr<br />

Sauerstoff angeregt. Bei diesem so genannten Microblasting bilden<br />

sich Sauerstoffradikale (O) und Ozon (O3). Reaktive Rückstände von<br />

Fertigungshilfsstoffen wie Öl, Fett und Trenn- oder Kühlmittel oxidieren<br />

und werden als Gas (CO, CO2, H2O oder Stäube) extrahiert. So werden<br />

nicht nur verbliebene oberflächliche Fertigungshilfsmittel entfernt,<br />

sondern auch diffundierte, ungebundene Mischungsbestandteile wie<br />

Weichmacher aus Elastomeren herausgelöst.<br />

Die Spezialisten des Unternehmens OVE Plasmatec aus Weil im<br />

Schönbuch sind seit Jahrzehnten hoch geschätzte Experten, wenn es<br />

um Technische Sauberkeit geht. Spezialgebiet ist dabei vor allem die<br />

porentiefe Reinigung von Elastomeren. Neben Verfahren zur Nassreinigung<br />

hat OVE die Plasmareinigung zur Erzeugung LABS-Konformer<br />

Oberflächen zu einem hochwirksamen Verfahren entwickelt. Weil sie<br />

das in den 1990er Jahren überhaupt erst in den Bereich der Elastomere<br />

transferiert haben, gelten sie in der Branche als die Pioniere mit der<br />

größten Erfahrung.<br />

Sind die Dichtungen also gereinigt, entsprechen Sie in den allermeisten<br />

Fällen den geforderten Anwendungen. Je nach Anspruch<br />

kommt man mit der entsprechenden Reinigungsstufe zu den gewünschten<br />

Ergebnissen. Ein zuverlässiger Dienstleister legt dabei<br />

auch noch viel Wert auf den Versand, ein kundenspezifisches Labeling<br />

oder Just-in-Time Anlieferungen.<br />

Wer beschichten kann, spielt in der Champions League<br />

In die Champions League steigen Dienstleister auf, wenn sie neben<br />

den qualitativ hochwertigen Reinigungsstufen auch noch zusätzlich<br />

Beschichtungen anbieten können. Beschichtungen können ganz gezielt<br />

einzelne Funktionen der Dichtungen verändern. So können sie<br />

beispielsweise Reibwerte senken und so die Montage erleichtern und<br />

in dynamischen Anwendungen die Laufleistung erhöhen. Sie können<br />

den Verschleiß reduzieren und so Standzeiten erhöhen. Neueste Beschichtungen<br />

können Dichtungen sogar leitfähig machen und elektrostatische<br />

Aufladung ableiten. Statische Aufladung von Bauteilen ist<br />

höchst unerwünscht und kann zu unerfreulichen und sogar schädlichen<br />

Effekten führen.<br />

Bestwerte in allen drei Belangen zeigt ein neu entwickelter, wasserbasierter<br />

Gleitlack. Die neue Beschichtung OVE40SL von OVE Plasmatec<br />

reduziert auf Elastomeren Reibwerte nachweislich um 75 % und erhöht<br />

zugleich die Verschleißfestigkeit. Messungen zeigten, dass sich der Verschleiß<br />

um bis zu 99 % reduzieren kann. Weil die Beschichtung auch<br />

leitfähig ist, wirkt sie gegen elektrostatische Aufladung. Das erleichtert<br />

die Handhabung von Dichtungen und ermöglicht so die sichere Vereinzelung<br />

und Zuführung in automatisierten Montageprozessen.<br />

Ein Booster für viele Produkte<br />

Elastomerbauteile, speziell Dichtungen, nach der Herstellung zu reinigen,<br />

zu behandeln oder sogar zu beschichten, erhöht ihre Leistungsfähigkeit<br />

nachweislich erheblich. Sind die Reinigungsprozesse inzwischen<br />

schon Alltag und geforderter Standard in vielen Anwendungen,<br />

steigt aktuell die Nachfrage nach keimfreien Bauteilen. Wie ein regelrechtes<br />

Tuning für Dichtungen wirkt eine zusätzliche Beschichtung.<br />

Sie verleiht den C-Teilen A-Funktionen und macht sie durch diese<br />

zusätzliche Wertschöpfung zu einem Booster für viele Produkte und<br />

Anwendungen.<br />

Erst das Plasmaverfahren schafft LABS-Konformität.<br />

OVE Plasmatec GmbH<br />

D 71093 Weil im Schönbuch


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Der Einfluss von Bekleidung<br />

auf die Technische Sauberkeit<br />

Die korrekte Wahl: Bekleidungssysteme in der<br />

Technischen Sauberkeit – erste Body-Box Studie<br />

mit Erfassung eines Partikelgrößenbereichs ≥ 0,5 µm bis > 3.000 µm<br />

Alina Kopp<br />

Carsten Moschner<br />

Mitautoren von CleanControlling:<br />

Yasemin Müller, Volker Burger<br />

In den Reinraumbereichen spielt der Mensch als Kontaminationsquelle<br />

eine große Rolle [8]. Nicht zu unterschätzen ist dessen Gewicht<br />

ebenfalls in den Sauber keitsbereichen der Automobilindustrien<br />

[<strong>11</strong>]: Das Personal kann nicht nur für die Fertigung, sondern auch für<br />

das Endprodukt kritische, teil weise funktions- oder sicherheitsrelevante<br />

Ver unreinigungen einbringen. Sowohl in Rein raum- als auch in<br />

Sauberkeitsbereichen trägt ein korrekt ausgewähltes, auf den Prozess<br />

und dessen Spezifikationen abgestimmtes Be klei dungs system zur<br />

Vermeidung derartiger Ver un reinigungen maßgeblich bei. Bislang<br />

gab es hierzu weder eine Messmethodik noch Daten. In der hauseigenen<br />

Forschungs- und Entwick lungs abteilung von Dastex werden<br />

seit 2004 Body-Box Studien durchgeführt [6]. Diese er fol gen zu<br />

internen Fragestellungen oder auf Anfragen von Kunden. Bisher zu<br />

Thematiken wie bspw. Einweg vs. Mehrweg [7], Zwischenbekleidung,<br />

über Keimmessungen [9] und Alterungsstudien [10]. Hierbei lag der<br />

Fokus bislang auf einem Partikelgrößenspektrum von ≥ 0,5 µm bis<br />

≥ 10 µm (nach DIN EN ISO 14644) und bei einigen Studien auf der<br />

Erfassung der Keimzahl mittels BioTrak und Keimzählern (nach GMP


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Abbildung 1: Praxisnahe Messmethodik in der Body-Box: Das auf die individuellen Anforderungen angepasste Bekleidungssystem<br />

kann ab sofort für alle Bereiche unter praxisnahen Bedingungen untersucht werden.<br />

Vorstellung der neuen Methode<br />

Im Folgenden wird die neue Methode vorgestellt. Sie basiert auf der Body-Box-Messmethode, welche an die IEST-RP-CC003.4 angelehnt<br />

ist und bei Dastex 2004 implementiert wurde [6]. Diese Methode ist aktuell das einzige Messverfahren mittels welchem Reinraumbekleidungssysteme<br />

unter praxisnahen Bedingungen getestet werden können. In einem reinen Bereich mit den Maßen von ca. 1,20 x 1,20 x 2,40 m<br />

führt ein Pro band mit dem zu untersuchenden Bekleidungssystem definierte Bewegungsabläufe durch. Die dabei generierten Partikel<br />

werden mittels optischen Partikelzählern (OPZ) detektiert und entsprechend ausgewertet.<br />

Leit faden). Mit der nun in Kooperation mit<br />

der CleanControlling GmbH eingeführten<br />

Methode wird der Partikelgrößenbereich<br />

nach oben hin bis zu einer Partikelgröße von<br />

≥ 3.000 µm ausgeweitet und somit eine Forschungslücke<br />

geschlossen (siehe Abbildung<br />

1). Die Body-Box Messmethode für den Bereich<br />

Technische Sauberkeit nach VDA Band<br />

19 wurde in einer ersten Studie erfolgreich<br />

etabliert. Die Ergebnisse zeigen deutlich,<br />

welche Reinraumbekleidungssysteme im Bereich<br />

der technischen Sauberkeit eingesetzt<br />

werden sollten.<br />

Auswahl der geeigneten<br />

Partikelmessmethode:<br />

Die Detektion von Partikeln mittels optischen<br />

Par tikel zählern ist nur bis zu einer<br />

gewissen Partikelgröße zuverlässig und<br />

einsetzbar.<br />

Gründe hierfür sind unter anderem:<br />

– Diverse physikalische Eigenschaften.<br />

Schwer krafteinflüsse bspw. können bei<br />

Partikeln ≥ 5 µm zu Sedimentationen führen<br />

[3]. Dieser Effekt nimmt unter anderem<br />

bei zunehmender Leitungslänge oder zunehmenden<br />

Partikeldurchmesser merklich<br />

zu. Weiter kann es aufgrund von Trägheits-<br />

kräften und Turbulenzen zu Partikelverlusten<br />

kommen [3]. Partikel > 100 µm würden<br />

auf dem Weg bis zum OPZ sedimentieren<br />

und gehen dort nicht in das Zählergebnis<br />

mit ein.<br />

– Hinzu kommt, dass es mittels Streu lichtmesstechnik<br />

nicht möglich ist derart große<br />

Partikel zu detektieren. Die am Markt<br />

verfügbaren Geräte sind maximal bis zu<br />

einer Partikelgröße 500 µm (Luftpartikelzähler<br />

Abakus® mobil air LDS 2/2; 5 – 500<br />

µm der Markus Klotz GmbH [5]) einsetzbar,<br />

wenn die Partikel trotz der zuvor beschriebenen<br />

Einflüsse in der Messkammer<br />

ankommen. Bei den Geräten von Herrn<br />

Klotz bspw. ist die Messkammer direkt<br />

nach der Probenahmesonde angeordnet.<br />

Somit müssen die Partikel nicht zuerst<br />

durch einen langen Probenahmeschlauch,<br />

sondern werden auf direktestem Weg in<br />

die Messkammer geleitet.<br />

– Optische Partikelzähler werden im<br />

Allge meinen mit monodispersen Polystyrol-Latex-Partikeln<br />

(PSL) kalibriert. PSL<br />

Partikel sind ideal rund. „D.h. alle Anzahlen<br />

und Partikelgrößen, die man mit<br />

einem derartig kalibrierten Gerät misst,<br />

beziehen sich alle auf den Durchmesser<br />

von PSL-Partikeln.“ [3]. Dies entspricht<br />

jedoch nicht der natürlichen Form und<br />

Vorkommen von Partikeln. Insbesondere<br />

ab einer gewissen Größe können Partikel<br />

deutlich unterschiedliche Längen- und<br />

Breitenausdehnungen aufweisen. Der<br />

optische Partikelzähler detektiert die<br />

Partikel dann je nach Ausrichtung und<br />

Lichteinfall und nicht nach deren tatsächliche<br />

Größe.<br />

In der Automobilindustrie wird über die<br />

längste Ausdehnung (Feretmax) eines Par -<br />

tikels auch das „Worst Case-Schä di gungspotential“<br />

definiert [12]. Daher ist die korrekte<br />

Vermessung der Partikel > 100 µm von großer<br />

Bedeutung.<br />

Eine Messung mittels optischen Partikelzählern<br />

ist somit für die Detektion von Partikeln<br />

bis zu ≥ 3000 µm für den Messaufbau ungeeignet.<br />

Bei den Messungen mittels optischen Partikel<br />

zähler in der Body-Box wurde die Luftführung<br />

„so gestaltet, dass eine repräsentative<br />

Probenahme sicher gestellt ist“ [6]. Dies<br />

ist jedoch nur für die Detektion der kleinen<br />

Partikel der Fall. Gründe hierzu (physikalische<br />

Eigenschaften) wurden bereits an anderer<br />

Stelle erläutert. Bei den Messungen<br />

der kleineren Partikel mittels OPZ genügt


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Abbildung 2a: Versuchsaufbau; Rahmen<br />

und Tritt in Body-Box<br />

Abbildung 2b: Aufspannen Analysetuch<br />

Abbildung 2c: Proband führt über dem<br />

Analysetuch den Bewegungsablauf durch<br />

es daher nur einen Teilstrom zu vermessen<br />

und die Anzahl dann entsprechend auf das<br />

Gesamtvolumen hochgerechtet. Aufgrund<br />

der natürlichen Größenverteilung von Partikeln<br />

wird eine deutlich geringere Anzahl an<br />

großen Partikeln erwartet. Die großen Partikel<br />

werden zudem nicht homogen in der<br />

Luftströmung verteilt sein. Daher wird eine<br />

Untersuchung eines Teilstroms als nicht ausreichend<br />

eingestuft und die Gesamtmenge<br />

der Luftströmung gefiltert, aufgefangen und<br />

ausgewertet. Um einen Partikelverlust weitestgehend<br />

zu vermeiden, wird die Partikelfiltration<br />

nahe und direkt unter der Partikelentstehung<br />

angebracht. Um die Belange an<br />

die Technischen Sauberkeit der Automobilindustrie<br />

zu berücksichtigen wird das Analyseverfahren<br />

bestehende aus Partikelextraktion<br />

vom Filtertuch sowie die Auswertung an den<br />

Standard der VDA19 Teil 1 angelehnt.<br />

2b). Dieses dient als Auffangfilter für die<br />

Partikel, welche vom Proband/Bekleidungssystem<br />

abgegeben werden. Es ist so ausgelegt,<br />

dass die Luftströmung nur geringfügig<br />

beeinflusst wird und gleichzeitig Partikel ≥ 15<br />

µm zuverlässig zurückgehalten werden. Der<br />

Proband führt auf einem über dem Analysetuch<br />

angeordneten Tritt die erforderlichen<br />

Bewegungsabläufe durch (Abbildung 2c).<br />

Die Versuchsdurchführung erfolgt identisch<br />

zu allen anderen Studien. Der Proband betritt<br />

die Body-Box und steht zunächst fünf<br />

Minuten, im Anschluss geht er fünf Minuten<br />

auf der Stelle. Der Ablauf wird wiederholt<br />

und mit einer fünf minütigen Steh-Phase<br />

abgeschlossen. Eine differenzierte Betrachtung<br />

der Gehen- und Stehen-Phasen ist mit<br />

diesem Versuchsablauf nicht möglich. Hierzu<br />

könnte jedoch der Versuchsablauf angepasst<br />

werden. Um zu verhindern, dass Partikel bei<br />

dessen Entfernung aus dem Analysetuch,<br />

verloren gehen wird beim Ausspannen eine<br />

zuvor festgelegte Falttechnik angewendet.<br />

Es folgt die Verpackung in einen sauberen<br />

Beutel. Nach der eindeutigen Kennzeichnung<br />

wird die Probe an CleanControlling<br />

versandt.<br />

Nach dem schonenden Kuriertransport des<br />

Filtertuches ins Technische Sauberkeitslabor<br />

zu CleanControlling wird der Prüfkörper über<br />

die Materialschleuse in den Reinraum ISO<br />

Klasse 6 eingeschleust und für die Extraktion<br />

vorbereitet.<br />

Neues, in die Body-Box<br />

integriertes Prüfverfahren<br />

Nach der sorgfältigen Betrachtung verschiedener<br />

Konzepte wurde schließlich ein Ansatz<br />

weiter verfeinert und umgesetzt. Wie in der<br />

Abbildung 2a zu sehen wurde ein Rahmen in<br />

die Body-Box integriert. In diesen wird unter<br />

höchsten Reinheitsanforderungen ein definiertes<br />

Analysetuch gespannt (Abbildung


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Für die Partikelextraktion des entfalteten<br />

Tuchs wird eine entsprechend große Extraktions<br />

kammer verwendet, welche in der Automobilindustrie<br />

für LKW-Kurbelgehäuse eingesetzt<br />

wird. Die Extraktionskammer hat ein<br />

über die Blindwertmessung definierten und<br />

bekannten Sauberkeitsstatus. Die Bewertung<br />

des Blindwertes erfolgt nach VDA19 Teil 1 Vorgaben.<br />

Das Filtertuch wird quer in die Kammer<br />

eingehängt und beidseitig mit je 20l<br />

Kaltreiniger und definiertem Volumenstrom<br />

abgespritzt. Die Prüfflüssigkeit wird über einen<br />

Auffangtrichter zur Filterstelle geleitet, in<br />

der ein Maschenfilter mit der Maschenweiter<br />

von 1 µm eingelegt ist. Mittels Vakuum wird<br />

die Filtration unterstützt. Nach einer Nachspülprozedur<br />

der Kammer kann der Filter der<br />

mikroskopischen Auswertung übergeben<br />

werden.<br />

Die mikroskopische Auswertung der Partikel<br />

auf dem Analysefilter wird an einem Stereo<br />

Lichtmikroskopsystem mit automatischem<br />

xy-Verfahrtisch und der Partikelzähl Software<br />

der Fa. JOMESA durchgeführt. Dieses System<br />

wurde so parametrisiert wie in der Standard<br />

Auswertung nach VDA19 Teil 1 vorgegeben.<br />

Dabei liegt der Fokus auf Partikeln > 50µm<br />

und der Vermessung der Partikellänge nach<br />

Feretmax um die größte Ausdehnung der<br />

Partikel vermessen zu können. Es werden<br />

über einen Polarisationsfilter metallische und<br />

nichtmetallische Partikel gezählt und vermessen<br />

aber auch Fasern über einen längen/<br />

breiten Faktor mit einbezogen.<br />

Bei einer Fokussierung auf die großen Partikel<br />

werden diese manuell über das Livebild<br />

mikroskopisch vom Bediener kontrolliert und<br />

bei Bedarf editiert. Im Anschluss werden die<br />

größten Partikel bildlich im Protokoll festgehalten.<br />

Das Protokoll mit allen Analyseergebnissen<br />

wird für die weitere Auswertung an die Dastex<br />

gesandt.<br />

Erste Studie mit der neu<br />

integrierten Messmethode:<br />

Als erste Studie wurde eine vergleichende<br />

Studie verschiedener Bekleidungskonzepte<br />

durchgeführt. Hinzu kam bei zwei der Bekleidungssysteme<br />

der Vergleich zwischen neuer<br />

Oberbekleidung und 60-fach dekontaminierter<br />

Oberbekleidung.<br />

Wie der Tabelle 1 entnommen werden kann<br />

wurde beim Kittel das Textil ION-NOSTAT-<br />

VI.2 eingesetzt. Dieses Reinraumgewebe ist<br />

„eines der ausgeglichenen und hochwertigs-<br />

ten Reinraumtextilien, das zurzeit am Markt<br />

verfügbar ist. Neben einer sehr guten Filtrationseffizienz<br />

zeichnet sich ION-NOSTAT VI.2<br />

insbesondere durch die außergewöhnlich<br />

guten Trage kom fort eigenschaften aus. Hierzu<br />

zählen in erster Linie die Wasserdampfdurchlässigkeit<br />

(Atmungsaktivität) und die<br />

Haptik, also der Griff des Textils. Ergänzt werden<br />

diese Eigenschaften durch sehr gute<br />

antistatische Werte, sodass ION-NOSTAT VI.2<br />

auch jederzeit in ESD-Bereichen einsetzbar<br />

ist. Hinzu kommt seine hohe Abriebfestigkeit<br />

bzw. geringe Aufrauneigung.“ [1]<br />

Für den Overall wurde das Reinraumgewebe<br />

ION-NOSTAT LS Light 125.2 eingesetzt, welches<br />

„auf der einen Seite ein Kompromiss<br />

zwischen den typischen Anforderungen<br />

eines Reinraumgewebes in puncto Filtrations<br />

effizienz, Abriebfestigkeit und Eigenpartikel<br />

abgabe sowie auf der anderen<br />

Seite möglichst hohem Tragekomfort, also<br />

Atmungsaktivität und angenehme Haptik<br />

(Griff ). Die Werte im Bereich Leitfähigkeit<br />

sind zufriedenstellend. Die Filtrationseffizienz<br />

und die Abriebfestigkeit (Aufrauneigung)<br />

entsprechen den typischen Anforderungen<br />

des eigentlichen Einsatzgebietes, also den<br />

Anforderungen eines ISO 8/ISO 9 Bereichs<br />

(ISO 14644-1) bzw. Hygienezonen D und E.“ [2]<br />

Es wurde für den Kittel bewusst ein Reinraumtextil<br />

ausgewählt, welches für den Einsatz<br />

in Luftreinheitsklassen EN ISO 14644-1 4<br />

und schlechter empfohlen wird und für den<br />

Overall ein Reinraumgewebe für die Klassen<br />

8+9. Hierdurch soll gezeigt werden, wie sich<br />

ein Overall mit einem höheren Tragekomfort<br />

im Vergleich zu einem Kittel mit einer höheren<br />

Filtrationseffizienz verhält. Ergo, welchen<br />

Einfluss der Schnitt auf die Sauberkeit haben<br />

kann. Ebenfalls soll in der Studie gezeigt werden<br />

wie sich Reinraumzwischenbekleidung,<br />

wenn diese anstelle von Straßenbekleidung<br />

unter einem Kittel getragen wird, auf das<br />

Kontaminationsrisiko auswirken kann.<br />

Versuchsdurchführung:<br />

Versuchsvorbereitung:<br />

Wie bei allen Body-Box Studien wird im Vorfeld<br />

die Body-Box eingeschalten und leer<br />

betrieben, sodass eine ISO Klasse 4 er reicht<br />

wird. Dies wird über die parallel lau fenden<br />

optischen Partikelzähler überwacht. Vor<br />

der Versuchs durchführung wird in Reinraumbekleidung<br />

die Body-Box, inkl. der<br />

Versuchseinrichtung mit 70/30 Isopropanol<br />

Rein raumreinigungstücher gereinigt. Im Anschluss<br />

erfolgt ein Hand schuhwechsel bevor<br />

das Analysetuch kontaminationsarm aufgespannt<br />

wird (Abbildung 2b).<br />

Nullmessungen:<br />

Da eine Restkontamination auf dem Analyse<br />

tuch nach der Dekontamination nicht<br />

auszuschließen ist und zudem davon ausgegangen<br />

werden muss, dass während der<br />

Ein- und Ausspannprozedur eine Verunreinigung<br />

erfolgt, werden pro Produktions- und<br />

Dekon ta minationscharge drei Analysetücher<br />

eingespannt und nach fünf Minuten wieder<br />

ausgespannt. Dabei wird identisch vorgegangen<br />

wie bei allen anderen Messungen.<br />

Die Auswertung der Analysetücher wird als<br />

Nullwert der jeweiligen Messreihe betrachtet<br />

und von den Messwerten subtrahiert.<br />

Versuchsdurchführung:<br />

Der Proband bekleidet sich mit dem entsprechenden<br />

Bekleidungssystem und betritt<br />

danach die Body-Box. Dort führt er den vorgegebenen<br />

Bewegungsablauf durch: fünf<br />

Minuten stehen, fünf Minuten gehen, fünf<br />

Minuten stehen, fünf Minuten gehen und<br />

nochmals fünf Minuten stehen. Danach verlässt<br />

der Proband die Body-Box.<br />

Versuchsnachbereitung:<br />

In vollständiger Reinraumbekleidung wird<br />

das Analysetuch nach einer zuvor definierten<br />

Prozedur ausgespannt und gefaltet um<br />

sicher zu stellen, dass keine Partikel verloren<br />

gehen. Das Tuch wird in einen reinen Reinraumbeutel<br />

verpackt, eindeutig gekennzeichnet<br />

und an CleanControlling zur Extraktion<br />

und Auswertung gesendet.<br />

Messmethodik und Auswertung:<br />

Straßenbekleidung<br />

(Baumwolle)<br />

Das Filtertuch wird quer in die im Reinraum<br />

(ISO 6) befindliche Extraktionskammer einge-


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Straßenbekleidung<br />

+ Kittel (neu) ION-NOSTAT VI.2<br />

Straßenbekleidung<br />

+ Overall (neu) ION-NOSTAT LS Light 125.2<br />

Zwischenbekleidung<br />

+ Kittel (neu) ION-NOSTAT VI.2<br />

hängt und beidseitig mit je 20 l Kaltreiniger<br />

und definiertem Volumenstrom abgespritzt.<br />

Die Prüfflüssigkeit wird über einen Analysefilter<br />

(Maschenweite 1 µm) gefiltert. Nach<br />

einer Nach spülprozedur der Kammer wird<br />

der Analy se filter entnommen und mikroskopische<br />

ausgewertet. Die Auswertung erfolgt<br />

mit einem Stereo Lichtmikroskopsystem mit<br />

automatischem xy-Verfahrtisch und der Partikelzähl<br />

Software der Fa. JOMESA durchgeführt.<br />

Dieses System wurde so parametrisiert<br />

wie in der Standard Auswertung nach VDA19<br />

Teil 1 vorgegeben. Dabei liegt der Fokus auf<br />

Partikeln > 50 µm und der Vermessung der<br />

Partikellänge nach Feretmax um die größte<br />

Ausdehnung der Partikel vermessen zu können.<br />

Es werden über einen Polarisationsfilter<br />

metallische und nichtmetallische Partikel gezählt<br />

und vermessen aber auch Fasern über<br />

einen längen/breiten Faktor mit einbezogen.<br />

Bei einer Fokussierung auf die großen Partikel<br />

werden diese manuell über das Livebild<br />

mikroskopisch vom Bediener kontrolliert und<br />

bei Bedarf editiert. Im Anschluss werden die<br />

größten Partikel bildlich im Protokoll festgehalten.<br />

Das Protokoll mit allen Analyseergebnissen<br />

wurde für die weitere Auswertung an<br />

die Dastex gesendet.<br />

Aufbereitung der Ergebnisse:<br />

Für die gesamte Studie wird vergleichbar mit<br />

allen anderen Studien parallel ein optischer<br />

Partikelzähler eingesetzt für die Detektion<br />

der Partikel von ≥ 0,5 – ≥ 10 µm. Zur Auswertung<br />

und Darstellung der Ergebnisse werden<br />

die Partikelanzahlen aus dem Extraktionsverfahren<br />

und mikroskopischer Auswertung sowie<br />

den optischen Partikelzählern einheitlich<br />

auf Partikel pro Minute umgerechnet.<br />

Eine detaillierte Darstellung der Partikelarten<br />

erfolgt in den Ergebnissen dieser Studie<br />

nicht, da bei diesem Versuchsaufbau nicht<br />

mit metallischen Partikeln zu rechnen ist.<br />

Bei künftigen Auftragsstudien ist dies jedoch<br />

sehr wohl denkbar, wenn bereits getragene<br />

Bekleidung getestet wird.<br />

Ergebnisse und Diskussion:<br />

Die Tabelle 2 zeigt eine Übersicht der detektierten<br />

Partikelanzahlen. Die Partikelgrößenkanäle<br />

≥ 0,5 – ≥ 10 µm wurden mit dem optischen<br />

Partikelzähler detektiert. Die Bereiche<br />

15 – > 1.500 µm wurden mittels Extraktion<br />

und lichtoptischem Verfahren ausgewertet.<br />

Allein ein Blick auf die Analysefilterbelegung<br />

zeigt schon sehr deutlich das Ergebnis, welches<br />

sich mit Zahlen belegen lässt: Das bloße<br />

Tragen eines Kittels über der Straßenbekleidung<br />

reicht nicht aus. Hierdurch wird bei Betrachtung<br />

des gesamten Partikelgrößenbereichs<br />

zwar eine Reduktion um 63 % erreicht,<br />

die großen Partikel fallen jedoch weiterhin<br />

einfach unten aus dem Kittel heraus. Dies erklärt<br />

die Ver bes serung um gerade mal 4 – 17 %<br />

bei den Par ti kel größenbereichen > 100 µm<br />

bzw. > 400 µm.<br />

Tabelle 2: Ergebnisse als vergleichende Darstellung der unterschiedlichen Bekleidungssysteme<br />

Wird die Straßenbekleidung durch eine Reinraumzwischenbekleidung<br />

ersetzt wird eine


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Tabelle 3: Ergebnisse mit Fokus auf Alterungsunterschiede<br />

deutlich höhere Reduktion von bis zu 99 %<br />

erreicht. Eine ähnlich gute Reduzierung der<br />

Partikelwerte wird erzielt, wenn ein Overall<br />

aus ION-NOSTAT LS Light 125.2 über der Straßenbekleidung<br />

getragen wird. Bei dieser sehr<br />

geringen Anzahl von Partikeln kann keine<br />

Aussage darüber getroffen werden welches<br />

der beiden Bekleidungssysteme „besser“ ist.<br />

Sie zeigen beide sehr gute Ergebnisse, welches<br />

der beiden in der jeweiligen Produktion<br />

eingesetzt werden sollte hängt von weiteren<br />

Faktoren ab, auf welche an dieser Stelle nicht<br />

näher eingegangen wird.<br />

Anhand der Aufnahmen der Filterbelegung<br />

ist zudem zu erkennen, dass bei der mikroskopischen<br />

Analyse und Nachkontrolle die<br />

besondere Herausforderung darin lag die<br />

vielen faserförmigen Partikel, die teilweise<br />

ineinander verschlungen waren so zu editieren,<br />

dass das Zählergebnis in der Studie zu<br />

belastbaren Sauberkeitsvergleichen herangezogen<br />

werden konnte.<br />

In der Tabelle 3 werden die Partikelanzahlen<br />

des jeweiligen Neuzustandes (neu) und<br />

alterungssimulierten Zustand (60x) gegenübergestellt.<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass die<br />

Textilien nach den 60 Dekontaminationszyklen<br />

genauso wie im Neuzustand den Großteil<br />

der Partikel zurückhalten, teilweise sogar<br />

noch mehr.<br />

Dicht gefolgt von den Werten des ION-NOS-<br />

TAT LS Light 125.2 Overall mit 5–48 Partikel/<br />

Minute (je nach Partikelgrößenbereich).<br />

Gleichzeitig bietet das Textil einen sehr hohen<br />

Tragekomfort. Die Straßenbekleidung<br />

gibt wie zu erwarten mit 59 bzw. 198 Partikel/Minute<br />

am meisten Partikel ab. Wobei<br />

an dieser Stelle ergänzend zu erwähnen ist,<br />

dass es sich um einen frisch gewaschenen<br />

Baumwoll-Jogginganzug handelt, welcher<br />

nur in der Body-Box getragen wurde. Bei normaler<br />

Straßenbekleidung ist mit einer deutlich<br />

höheren partikulären Kontamination zu<br />

rechnen. Hier kommen Straßenverschmutzungen,<br />

Kontaminationen von bspw. Haustieren<br />

und viele andere mehr hinzu. All diese<br />

Partikel fallen unten aus dem Kittel heraus,<br />

weshalb die Partikelwerte der Straßenbekleidung<br />

+ Kittel mit ca. 32–165 Partikel/Minute<br />

trotz des hochwertigen Reinraumtextils ION-<br />

NOSTAT VI.2 hoch sind. Kontaminationen,<br />

welche nach unten fallen sedimentieren<br />

nicht automatisch auf den Boden und bleiben<br />

erst recht nicht unbeweglich dort liegen.<br />

Je nach Partikelart schweben Partikel<br />

lange in der Luft. Durch Bewegungen (Gehbewegungen<br />

von Personal, Luftströmungen<br />

usw.) werden die Partikel mit den Luftströmungen<br />

aufgewirbelt und können sich auf<br />

den Arbeitsbereichen und somit auf den<br />

Produkten ablagern. Von einem Einsatz einer<br />

Straßenbekleidung + Kittel Variante ist daher<br />

ab einer gewissen geforderten Sauberkeit<br />

unbedingt abzuraten.<br />

Fazit und Ausblick<br />

Die vorliegenden Ergebnisse aus der ersten<br />

Stu die zeigen deutlich, welche Bekleidungssysteme<br />

für welche Bereiche gewählt wer-<br />

Wie das Bekleidungssystem-Ranking (Abb. 3)<br />

veranschaulicht, wurden mit 0 – 6 Partikel/<br />

Minute (je nach Partikel größen bereich) beim<br />

Einsatz eines Kittels aus ION- NOSTATVI.2 in<br />

Kombination mit einer Rein raum zwischenbekleidung<br />

am wenigsten Partikel detektiert.<br />

Abbildung 3: Bekleidungs-Ranking


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INGENIEURBÜRO &<br />

REINRAUMSERVICE<br />

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den sollten. Zudem zeigt sich, welchen Einfluss das Textil und welchen Einfluss der<br />

Schnitt auf die Reinheit haben. Je nachdem wie die individuellen Anforderungen<br />

spezifiziert wurden können verschiedene Bekleidungssysteme die Kontaminationsquelle<br />

Mensch im Sauber- und Reinraum eindämmen.<br />

Die eingeführte Messmethode schließt die bisherige Lücke und ermöglicht somit<br />

die praxisnahe Ermittlung von Partikelwerten bis zu einer Größe von ≥ 3.000 µm.<br />

Aus der eingesetzten Messmethodik resultiert nicht nur eine quantitative Auswertung,<br />

sondern es kann bei Bedarf und Sinnhaftigkeit ebenfalls eine Aufteilung in<br />

die einzelnen Partikelarten erfolgen. Sollte sich ein Anwender dazu entschließen<br />

eine Studie mit bereits in der Produktion getragener Bekleidung durchzuführen<br />

könnten ggf. Rückschlüsse auf die Entfernung von metallischen Partikeln durch<br />

die Dekontamination gezogen werden. Es ist durchaus denkbar, dass metallische<br />

Partikel in den Fasern haften und erst durch die Bewegung des Mitarbeiters herausgelöst<br />

werden. Über eine solche Studie könnten bspw. maximale Tragezyklen<br />

definiert werden oder ggf. das Bekleidungssystem an den beanspruchteren Stellen<br />

optimiert werden.<br />

Dastex Reinraumzubehör GmbH & Co. KG<br />

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D 76461 Muggensturm<br />

Telefon: +49 (0) 7222 9696 60<br />

Telefax: +49 (0) 7222 9696 88<br />

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http://www.dastex.com<br />

Studie veröffentlicht im Oktober <strong>2022</strong>,<br />

issue 10 im Journal für Oberflächentechnik JOT<br />

link.springer.com/journal/35144/volumes-and-issues<br />

Quellen<br />

[1] Dastex Reinraumzubehör GmbH & Co. KG (2019). ION-NOSTAT VI.2.<br />

https://www.dastex.com/produktportfolio/oberbekleidung/gewebe-der-oberbekleidung-auf-einen-blick/ion-nostat-vi2/<br />

[Abgerufen: <strong>11</strong>.01.2021]<br />

[2] Dastex Reinraumzubehör GmbH & Co. KG. (2019). ION-NOSTAT LS Light 125.2<br />

https://www.dastex.com/produktportfolio/oberbekleidung/gewebe-der-oberbekleidung-auf-einen-blick/ion-nostat-ls-light-1252/<br />

[Abgerufen: <strong>11</strong>.01.2021]<br />

[3] Hauptmann & Hohmann (1999). Handbuch der Reinraumpraxis III –<br />

2 Prozessüberwachung in Reinräumen; Reinraumtechnologie S.18ff<br />

[4] Jost, J. (2020). Implementierung und Überprüfung einer Bodybox-Prüfmethode<br />

zur Detektion von Partikeln im Größenbereich von ≥ 15 bis ≥ 3.000 µm.<br />

Bachelor Thesis, Hochschule Albstadt-Sigmaringen, Fakultät Life Sciences.<br />

[5] Markus Klotz GmbH. Technisches Datenblatt Luftpartikelzähler Abakus® mobil<br />

air. https://www.fa-klotz.de/partikelzaehler-wAssets/docs/abakus-mobil-air-de.pdf<br />

[Abgerufen:<strong>11</strong>.01.2021]<br />

[6] Moschner, C. & von Kahlden, T. (2004). Body-Box-Test: Eine Testmethode auf<br />

dem Prüfstand. ReinRaumTechnik, 02, 38-39<br />

[7] Moschner, C. (2006). Einwegbekleidung – Wirklich eine Alternative zur waschbaren<br />

textilen Reinraumbekleidung? ReinRaumTechnik 3, 28-31<br />

[8] Moschner, C. (2010). Kontaminationsquelle Mensch – Partikelemissionen durch<br />

den Menschen. ReinRaumTechnik, 01, 30-33<br />

[9] Moschner, C. (2015). Keimmessungen in der Body-Box. reinraum online, 04, 4-6<br />

[10] Moschner, C. & Gaza, S. (2017). Alterungserscheinungen steriler Reinraumbekleidung.<br />

ReinRaumTechnik, 1, 52-54<br />

[<strong>11</strong>] Verband der Automobilindustrie e. V. (2010). Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie<br />

– Band 19 Teil 2 Technische Sauberkeit in der Montage<br />

[12] Verband der Automobilindustrie e. V. (2015). Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie<br />

– Band 19 Teil 1 Prüfung der Technischen Sauberkeit – Partikelverunreinigung<br />

funktionsrelevanter Automobilteile<br />

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Neue Validierungsstudie zeigt<br />

Mehrwerte von autoklavierbaren<br />

Reinraum-Schutzbrillen<br />

© CWS Cleanrooms<br />

Mit Blick auf die Änderungen im GMP-Annex 1, die zum August 2023 in Kraft treten und der Wichtigkeit des Tragens einer autoklavierbaren<br />

Reinraum-Schutzbrille in sterilen Umgebungen, gilt es sich jetzt nochmals verstärkt mit diesem Thema zu beschäftigen. CWS Cleanrooms,<br />

als zuverlässiger Full-Service Partner rund um den Reinraum hat sich ebenfalls mit diesem Thema ausführlich auseinandergesetzt und gemeinsam<br />

mit dem Hersteller Bollé Safety über ein Jahr eine erste Validierungsstudie durchgeführt. Dabei wurden sieben Reinraumbrillen<br />

systematisch auf ihre Materialbeständigkeit und der maximalen Wasch- und Sterilisationszyklen hin getestet. Wir stellen die Ergebnisse<br />

vor.<br />

Schutzbrillen sind im Reinraumbereich notwendig. Zum einen um<br />

Kontaminationen von Produkten und Prozessen durch beispielsweise<br />

menschliche Hautschuppen, Mikroorganismen, Partikel und Tröpfchen<br />

aus dem Gesichtsbereich zu minimieren. Zum anderen aber auch<br />

um Mitarbeiter in Reinraum-Laboren beispielsweise vor Chemikalien,<br />

Dämpfen oder Splittern zu schützen. Die Qualitätssicherung in Reinräumen<br />

ist immer von besonderer Bedeutung. Nicht nur in sterilen<br />

Bereichen müssen Prozesse und die Herstellung sorgfältig und nach<br />

validierten Methoden erfolgen. Somit lohnt sich die Auseinandersetzung<br />

mit dieser Thematik für ganz unterschiedliche Reinraumklassen<br />

und -umgebungen. Denn je geringer die Belastung durch Partikel ist,<br />

desto sauberer sind die Produkte, die im Reinraum hergestellt werden.<br />

Mit der Veröffentlichung des Annex 1 haben sich die Anforderungen<br />

an die Reinraum-Bekleidung in GMP-Reinräumen nun weiter verändert.<br />

Ab August 2023 sind u.a. sterile Gesichtsmasken und sterile,<br />

autoklavierbare Augenabdeckungen durch den „Manufacture of Sterile<br />

Medicinal Products“ des EU GMP Leitfadens in definierten GMP-Bereichen<br />

festgeschrieben.<br />

Bei der Entscheidungsfindung für ein bestimmtes Modell, sollte<br />

neben der Langlebigkeit des Produktes besonders auch der Einsatz<br />

der Brille über viele Stunden am Tag beachtet werden. Für Mitarbeiter<br />

sind Kriterien wie Tragekomfort, individuelle Einstellmöglichkeiten,<br />

Belüftung der Brille und Sichtfreiheit essentiell. Weiterhin muss eine<br />

Rückverfolgbarkeit und lückenlose Dokumentation der Aufbereitungszyklen<br />

stets gewährleistet sein.<br />

Für verantwortungsvoll handelnde Unternehmen spielt zudem<br />

ein weiterer Aspekt eine wichtige Rolle: Nachhaltigkeit. Zum einen,<br />

weil es darum geht den eigenen Footprint zu reduzieren, zum anderen<br />

aber auch weil der Schutz von Umwelt, Klima und Ressourcen<br />

auch für Auftraggeber und Kunden eine immer größere Rolle spielt.<br />

Damit stellt sich auch bei Reinraum-Schutzbrillen die Frage, ob Einweg-<br />

oder Mehrweg-Produkte zum Einsatz kommen sollen.<br />

Mit Blick auf all diese Aspekte hat CWS Cleanrooms deshalb zusammen<br />

mit Bollé Safety eine einjährige Validierungsstudie durchge-


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Bolle Coverall COVACLAVE © Bolle<br />

Bolle ELITE SMALL © Bolle<br />

führt, bei der unterschiedliche Reinraumbrillen-Modelle systematisch<br />

getestet wurden.<br />

Die Studie<br />

Getestet wurden aus den Bollé Safety Reinraum-Serien ELITE, COVER-<br />

ALL und SUPERBLAST sechs autoklavierbare Reinraum-Schutzbrillen<br />

sowie die COVACLEAN Einweg-Schutzbrille. Alle Modelle unterscheiden<br />

sich hinsichtlich Design, Belüftungsöffnungen (direkt & indirekt),<br />

Materialien, Beschichtungen und weiterer Aspekte.<br />

Durchgeführt wurde die Studie in zwei Schritten: zunächst die<br />

visuelle Inspektion und Materialprüfung vom CWS Cleanrooms Produkt-<br />

und Qualitätsmanagement in Zusammenarbeit mit Bollé Safety.<br />

Anschließend die Labortests nach EN 166 und ISO von einem akkreditierten<br />

Labor in Frankreich.<br />

Die unter realen Bedingungen von unseren Kunden im Reinraum<br />

getragenen Brillen wurden an zwei CWS Cleanrooms Standorten gewaschen,<br />

autoklaviert, verpackt und zum Kunden zurücktransportiert.<br />

Die geprüften Aspekte<br />

Im ersten Teil wurde der Rahmen, das Sichtfenster, der Verschluss und<br />

das Kopfband visuell inspiziert. Geprüft wurde ob die Produktkomponenten<br />

ihre Materialeigenschaften wie Form, Haptik und Farbe behalten.<br />

Das Kopfband wurde zudem auf seine Elastizität hin untersucht.<br />

Im Labor wurden die Schutzbrillen dann gemäß EN166 und ISO<br />

geprüft. Dabei wurden die Sichtfenster der Mehrweg-Modelle hinsichtlich<br />

Lichtdurchlässigkeit, Kratzfestigkeit, Kondensations-Beschlag<br />

(Anti-Fog), Stoßfestigkeit, UV-Beständigkeit sowie die sphärische optische<br />

Leistung (Sehqualität) getestet. Diese geprüften Aspekte sind<br />

wichtig, da sie sich auf den Tragekomfort und die Sicherheit der Reinraum-Schutzbrillen<br />

auswirken. Während das Sichtfenster bei 100 %<br />

Lichtdurchlässigkeit (VLT%) völlig klar ist, führt die Abnahme der VLT%<br />

zum Vergilben. Der VLT% sollte deshalb nicht unter 74% liegen. Bei der<br />

Kratzfestigkeit gilt ein Leuchtdichtefaktor von < 8%. Der Kondensations-Beschlag<br />

sollte bei einer Beschlagszeit von > 8 Sekunden liegen.<br />

Die Studien-Ergebnisse<br />

Die Auswertung der Studie bestätigt, dass die autoklavierbaren Reinraum-Schutzbrillen<br />

von Bollé Safety eine hohe Materialbeständigkeit<br />

und Langlebigkeit aufweisen. Die Lichtdurchlässigkeit, Kratzfestigkeit<br />

und Kondensations-Beschlag (Anti-Fog) Stoßfestigkeit, UV-Beständigkeit<br />

sowie die sphärische optische Leistung (Sehqualität) behalten<br />

ihre starke Performance. Die erreichten maximalen Aufbereitungszyklen<br />

inklusive Autoklavieren verdeutlichen, dass alle getesteten Modelle<br />

dem Waschverfahren von CWS Cleanrooms standhalten. Obwohl<br />

sie bis zu 30 Aufbereitungs- und Sterilisierungsverfahren durchlaufen<br />

haben, blieben sie widerstandsfähig.<br />

Die während der Studie festgestellte Vergilbung des Brillenrahmens<br />

war in allen Fällen akzeptabel, bis die Reinraum-Schutzbrillen<br />

Ihren Lebenszyklus abgeschlossen haben. Auch hinsichtlich der Antikratz-Eigenschaften<br />

überzeugen die Produkte: alle getesteten Mehrweg-Modelle<br />

haben den Test auf Kratzfestigkeit K (Widerstand gegen<br />

Beschädigungen der Oberfläche durch feine Partikel) bis 30 Zyklen<br />

bestanden. Die Lichtdurchlässigkeit der Scheibe erreichte auch nach<br />

30 Zyklen die gleiche oder sehr ähnliche Qualität wie vor Testbeginn.<br />

Dass die Reinraum-Schutzbrillen die starke Anti-Fog und Anti-Kratz<br />

Leistung zeigen, kann der innovativen und widerstandsfähigen PLA-<br />

TINUM®-Beschichtung, die auf beiden Seiten der Scheibe aufgebracht<br />

ist, zugeschrieben werden.<br />

Die Einweg-Schutzbrille COVACLEAN hat erwartungsgemäß weniger<br />

starke Testergebnisse, da sich dieses Modell speziell für den<br />

Einmal-Gebrauch in sensiblen Bereichen wie Apotheken oder Operationssälen<br />

eignet und somit weniger langlebige Materialeigenschaften<br />

und Scheibenbeschichtung aufweist. Das graue Kopfband blieb<br />

gegenüber Vergilben bis 30 Zyklen resistent, der PVC-Rahmen hat<br />

sich jedoch bereits nach 5 Zyklen verformt und der Zustand des Rahmens<br />

war nach 20 Zyklen nicht mehr ausreichend. Die Testberichte<br />

des Labors zeigen, dass die Lichtdurchlässigkeit der Scheibe nach 30<br />

Zyklen akzeptabel bleibt, jedoch Kratzfestigkeit K und Kondensations-<br />

Beschlag (Anti-Fog) bei dem Einweg-Modell nicht erhalten bleiben.<br />

Die Studie auf einen Blick<br />

Zeitraum: Mai 2021 bis <strong>2022</strong><br />

Herausgeber: CWS Cleanrooms<br />

Studienpartner: Bollé Safety<br />

Brillen im Test:<br />

6 Mehrweg-Modelle,<br />

1 Einweg-Brille Serien: ELITE, COVERALL,<br />

SUPERBLAST<br />

1 Einweg-Schutzbrille: COVACLEAN<br />

Bei Interesse bitte Kontakt aufnehmen: Catrin Dünne,<br />

Specialist Product Management, Catrin.Duenne@cws.com


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www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 23/55<br />

Die erste einjährige Validierungsstudie von CWS Cleanrooms und<br />

Bollé Safety zeigt deutlich: Auch bei Reinraum-Schutzbrillen können<br />

Unternehmen und Labore auf kostensparende und umweltfreundliche<br />

Mehrweg-Lösungen setzen. Welche Schutzbrillen-Modelle konkret<br />

in Frage kommen, hängt selbstverständlich von den individuellen<br />

Anforderungen und den Prozessen in den Reinräumen ab. Mehrweg-<br />

Modelle haben in den Punkten Langlebigkeit und Sicherheit starke<br />

und überzeugende Leistungen gezeigt. Sie bieten einen langen Lebenszyklus,<br />

der von Einweg-Modellen nicht erfüllt werden kann, da<br />

diese für den einmaligen Gebrauch und die einmalige Sterilisierung<br />

ausgelegt sind. Um mit Inkrafttreten des GMP-Annex 1 im August 2023<br />

auf die Veränderungen der Anforderungen in Reinräumen vorzubereiten,<br />

wird CWS Cleanrooms weitere Validierungsstudien durchführen.<br />

So kann CWS Cleanrooms Unternehmen und Institute dabei unterstützen<br />

sich frühzeitig und umfassend mit dem Thema und den jeweiligen<br />

Vorteilen auseinanderzusetzen und so das passenden Angebot<br />

auf dem Markt zu finden.<br />

Fazit<br />

Bolle SUPBLCLAV2 © Bolle<br />

CWS Cleanrooms Deutschland GmbH & Co.KG<br />

Dreieich Plaza 1 A<br />

63303 Dreieich<br />

Telefon: +49 6103 3091290<br />

Telefax: +49 (0)6103 309 169<br />

eMail: cleanrooms.de@cws.com<br />

Internet: http://www.cws.com/reinraum<br />

reinraum online – Seite 23/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018


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Energieeffiziente<br />

Reinigungsanlagen<br />

BvL-Durchlaufanlage mit intelligenter Steuerung<br />

zur Energieffizienz .©BvL Oberflächentechnik<br />

Ressourcenschonung in Anlagentechnik und Komponenteneinsatz gemäß Leitbild<br />

Im Leitbild der BvL Oberflächentechnik stellt die Energieeffizienz und<br />

das ökologische und sozial verantwortliche Arbeiten eine wesentliche<br />

Komponente dar. Der bewusste Umgang mit den Ressourcen bei<br />

der Konzeption und dem Bau der Reinigungsanlagen und ergänzenden<br />

Systemkomponenten von BvL spielt eine große Rolle. Energiespar-Maßnahmen<br />

gehören in umfassenden Bereichen zum Standard<br />

der Anlagenausstattung. So ist die größtmögliche Isolierung der Anlagenbestandteile<br />

wie Pumpen, Filter und Rohrleitungen ein wesentlicher<br />

Bestandteil zur erhöhten Energieeinsparung.<br />

Smart Cleaning für höchstmögliche Energieeffizienz<br />

Hinter dem Begriff Smart Cleaning stehen bei BvL diverse Maßnahmen,<br />

mit denen die Reinigungsanlagen noch umweltschonender<br />

arbeiten. In diesem Zusammenhang werden alle BvL-Reinigungsanlagen<br />

seit Jahren serienmäßig mit der Libelle Fluid Control ausgestattet.<br />

Mit Hilfe entsprechender Sensortechnik wird permanent die Badqualität<br />

gemessen, so dass weniger Wasser und Reiniger eingesetzt<br />

werden müssen, als wenn nach regelmäßigen Zeitabständen ein Badwechsel<br />

vorgenommen würde. Auch mit der Libelle Cleaner Control<br />

und der Libelle Oil Control sorgt BvL für einen schonenden Umgang<br />

mit Ressourcen, da durch die konstante Messung der Reiniger- bzw.<br />

Ölkonzentration im Bad der Wechsel immer nur zum notwendigen<br />

Zeitpunkt erfolgt.<br />

Das von BvL entwickelte „Abluftmanagement“ reduziert die Abluftmenge<br />

und damit den größten Energieverbraucher einer Durchlauf-Reinigungsanlage.<br />

Dazu misst ein Sensor die Luftfeuchtigkeit<br />

in der Trocknungszone. Es wird nur so viel Luft abgesaugt, wie für<br />

den Prozess nötig ist. So wird eine optimale Luftfeuchtigkeit in der<br />

Anlage hergestellt und nur so viel energiegeladene, heiße Abluft<br />

nach außen geblasen, wie notwendig. Die energiereiche, warme<br />

und feuchte Luft verbleibt in der Anlage.<br />

Die „BvL-Trocknungssteuerung“ reguliert anhand der tatsächlichen<br />

Feuchtigkeit im Trockenraum die optimale Trocknungszeit.<br />

Das führt zu einer wesentlichen Zeit- und Energieersparnis.<br />

Zukünftige Projekte stets mit Blick auf die Ressourcenschonung<br />

Die zukünftige Weiterentwicklung der Reinigungsanlagen und<br />

Systemkomponenten bei BvL zielt auch auf die verstärkte Ressourcenschonung<br />

ab. Das Unternehmen hat sich die „selbstlernende<br />

Reinigungsanlage“ als Ziel gesetzt. Hier sollen mit Hilfe künstlicher<br />

Intelligenz die auf der Basis von Algorithmen gesteuerten Systeme<br />

selbständig in der Lage sein, den Anlagenzustand und die Bauteilund<br />

Medienparameter zu erkennen, Soll- und Istzustände permanent<br />

abzugleichen und hieraus zu lernen. Neben dem reduzierten<br />

Ressourcen- und Personaleinsatz sorgen die Systeme so durch die<br />

kontinuierliche Kontrolle und Anpassung länger für ein qualitativ<br />

hochwertiges Reinigungsergebnis.<br />

BvL Oberflächentechnik GmbH<br />

D 48488 Emsbüren


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CAT Group qualifiziert<br />

ISO1-Reinraum des Fraunhofer IPA<br />

Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung<br />

IPA testet in der Reinraumbranche seit über 30 Jahren Produkte nach<br />

anerkannten Prüfverfahren und -standards auf Reinraumtauglichkeit.<br />

Wer als Unternehmen oder Institution das Zertifikat „Fraunhofer TES-<br />

TED <strong>DE</strong>VICE®“ vorweisen kann, bescheinigt das Vorliegen unabhängiger<br />

Messergebnisse – und damit die geprüfte Reinraumtauglichkeit<br />

seiner Prozesse, Materialien oder Anlagen.<br />

Die weltweit einmalige Prüfinfrastruktur des Fraunhofer IPA besteht<br />

aus mehreren Reinräumen der Klasse 1 nach ISO 14644-1. Für einen Teil<br />

dieser Reinraumfläche war jüngst aufgrund baulicher Aktivitäten eine<br />

vollständige Erstqualifizierung erforderlich. Den Auftrag hierfür erhielt<br />

die CAT Clean Air Technology GmbH (CAT Group) aus Stuttgart, die für<br />

das Institut seit vielen Jahren als Dienstleister tätig ist.<br />

Die zweitägigen Qualifizierungs-Messungen mit einem sechsköpfigen<br />

Team umfassten die Parameter Luftgeschwindigkeit, Luftreinheitsklasse,<br />

Raumdruck, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Filterleckprüfung, Beleuchtungsstärke<br />

und Schalldruckpegel. Sämtliche Messergebnisse<br />

erfüllten die definierten Spezifikationen und Akzeptanzkriterien.<br />

Die Reinraumtauglichkeits-Prüfungen des Fraunhofer IPA unterstützen<br />

heute weltweit bereits mehr als 300 Kunden aus unterschiedlichen<br />

Branchen bei der Produktentwicklung und Qualitätssicherung.<br />

Es ist davon auszugehen, dass die Bedeutung unabhängiger Qualifizierungen<br />

weiter zunimmt. Zum einen ist bei immer mehr Produkten<br />

die Fertigung unter höchsten Reinraumanforderungen notwendig, da<br />

schon minimale Verunreinigungen durch Partikel zu massiven Störungen<br />

oder Fehlern am Endprodukt führen. Zum anderen verlangen<br />

Qualitätsmanagement-Regularien (ISO, GMP, VDI, DIN EN, VDMA und<br />

weitere) immer umfassendere Qualifizierungen - von der Planung bis<br />

zum Warenausgang.<br />

CAT Clean Air Technology GmbH<br />

Motorstraße 51<br />

D 70499 Stuttgart<br />

Telefon: +49 7<strong>11</strong> 365919937<br />

eMail: info@catgmbh.de<br />

Internet: http://www.catgmbh.de


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Digitale Zwillinge für Primärverpackungen<br />

Gerresheimer AG, ein führender Anbieter<br />

von Healthcare Solutions und Drug-Delivery-<br />

Systemen für Pharma, Biotech und Kosmetik<br />

und Merck, Darmstadt, ein führendes Wissenschafts-<br />

und Technologieunternehmen, haben<br />

gemeinsam eine Lösung für den Einsatz<br />

der Technologie des sogenannten „digitalen<br />

Zwillings“ (engl. digital twin) entwickelt, um<br />

die Rückverfolgbarkeit und Zuverlässigkeit<br />

von Daten an kritischen Punkten entlang der<br />

pharmazeutischen Lieferkette noch weiter<br />

zu optimieren. Ziel des PoC ist es, die pharmazeutische<br />

Lieferkette mithilfe von digitalen<br />

Zwillingen für Primärverpackungen von<br />

Grund auf zu verändern. Über ein einziges<br />

Netzwerk profitieren die am Prozess Beteiligten<br />

von vollständiger Rückverfolgbarkeit<br />

und digitaler Zuverlässigkeit, was dank der<br />

Prozessautomatisierung zu Kosteneinsparungen,<br />

Qualitätssteigerungen und sogar neuen<br />

Geschäftsmodellen führen kann.<br />

Mit der gemeinsam entwickelten Lösung<br />

wird die physische Primärverpackung<br />

von Gerresheimer mit einem gesicherten<br />

„Schlüssel“ versehen, über den die Verbindung<br />

zum dazugehörigen digitalen Zwilling<br />

hergestellt wird. Während ihrer „Reise“ durch<br />

die Lieferkette – von der Produktion bis hin<br />

zum Patienten – verbinden und sammeln<br />

die Primärverpackungen, wie z. B. Spritzen<br />

oder Ampullen, wichtige Daten, die mit ihrer<br />

eindeutigen Kennung verknüpft werden.<br />

Sie werden so zu einer wertvollen Informationsquelle,<br />

die Daten aus unterschiedlichen<br />

digitalen Ökosystemen enthält und ein effizienteres<br />

Zusammenarbeiten zwischen<br />

verschiedenen Organisationen innerhalb<br />

des Liefernetzwerks ermöglicht. Die neue<br />

Lösung, die in den Produkten von Gerresheimer<br />

zur Anwendung kommt, nutzt eine<br />

Blockchain-basierte Plattform und mehrfach<br />

patentierte Authentifizierungstechnologien<br />

von Merck, um physische Gegenstände in<br />

der digitalen Welt sicher zu verankern. In<br />

Kombination mit den Standards der Industrie<br />

4.0 ist dies eine hochstabile und zuverlässige<br />

Lösung. Als Wissenschafts- und Technologieunternehmen<br />

mit unterschiedlichen Unternehmensbereichen<br />

entwickelt Merck zudem<br />

zukunftsweisende digitale Kundenlösungen,<br />

die in den unterschiedlichsten Branchen eingesetzt<br />

werden können.<br />

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reinraum online – Seite 27/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018


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PSPF: Stark und weich hält besser<br />

Dank der weichen Dichtlippe machen dem neuen Balgsaugreifers PSPF Falten nichts aus.<br />

Schmalz verbindet eine besonders weiche<br />

Dichtlippe mit einem flexibel ausgeführtem<br />

Balg und konditioniert so seinen neuen Balgsaugreifer<br />

PSPF für die automatisierte Handhabung<br />

speziell für Beutel, die zur Faltenbildung<br />

neigen.<br />

Sind Beutel aus dünner Folie mit Flüssigkeiten<br />

gefüllt, wird’s faltig. Um dennoch eine<br />

sichere und schnelle Handhabung zu gewährleisten,<br />

kombiniert die J. Schmalz GmbH<br />

bei seinem neuen Balgsauggreifer PSPF zwei<br />

Materialien mit ganz unterschiedlichen<br />

Eigenschaften: Die Dichtlippe ist besonders<br />

weich und anpassungsfähig, der Balg dagegen<br />

verstärkt. Beide Komponenten sind<br />

fest miteinander verbunden und können so<br />

optimal abdichten und zugleich der Dynamik<br />

besonders schneller Verpackungsabläufe<br />

folgen. Das ermöglicht das Greifen von flüssig,<br />

fest oder pulverförmig gefüllten Beuteln<br />

und Verpackungen mit Delta-Robotern, in<br />

Case-Packern und Pick-&-Place-Anwendungen<br />

– auch bei geringem Füllstand.<br />

Der große Schaftdurchmesser lässt einen<br />

hohen Volumenstrom zu und die 3,5 Falten<br />

des Balgs gleichen Höhenunterschiede problemlos<br />

aus. Das bedeutet eine hohe Haltekraft<br />

und damit – in Kombination mit der<br />

Dichtlippe – einen sicheren Halt bei schnellen<br />

Zyklen. Der neue Balgsaugreifer PSPF<br />

besteht aus FDA-konformem Silikon und ist<br />

für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet.<br />

Er ist mit 33, 43 und 53 Millimeter großem<br />

Durchmesser erhältlich.<br />

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Handhabung von Bipolarplatten (BPP)<br />

Die Brennstoffzelle boomt ...<br />

und Schmalz greift zu<br />

Die Brennstoffzelle ist eine ernstzunehmende Lösung für die emissionsfreie Mobilität. War sie lange von der Bildfläche verschwunden, etabliert<br />

sie sich mittlerweile als ein gangbarer Weg für Zero-Emission-Strategien. Entsprechend dynamisch ist die Entwicklung der Hardware<br />

und der automatisierten Fertigung. Hier greift Schmalz zu und adaptiert seine Handhabungssysteme an die sich ständig verändernden<br />

Anforderungen – neue Prozessschritte, Oberflächen und Werkstoffe.<br />

Ab 2001 wurde es unruhig unter den Verbrennern. Auf den IAAs Anfang<br />

des 21. Jahrhunderts lenkten immer mehr Automobilhersteller<br />

die Aufmerksamkeit auf ihre „blaue“ Vision der Mobilität der Zukunft:<br />

Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb. Auch deutsche Autobauer<br />

schickten Testflotten auf die Straßen – leise, sauber und unter Beachtung<br />

einiger Sicherheitsmaßnahmen ebenso einfach in der Handhabung<br />

wie Benziner oder Diesel. Dann entzog sich die Brennstoffzelle<br />

der öffentlichen Aufmerksamkeit. Nach Jahren der Förderung der<br />

Elektromobilität mit Batterien als Energiespeicher treten nun erneut<br />

die Wasserstoffnutzer ins Rampenlicht. In einer Studie definiert der<br />

V<strong>DE</strong> im April 2021 das „Antriebsportfolio der Zukunft“ als bedarfsorientierten<br />

Mix: Batterie für Pkw, Batterie oder Brennstoffzelle für Lkw und<br />

E-Fuels für Bestandsfahrzeuge, den Motorsport und Oldtimer. Der Verband<br />

der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. befragte<br />

dafür Politikerinnen und Politiker sowie Führungskräfte aus der Wirtschaft.<br />

Fakt ist: Die Brennstoffzelle etabliert sich und ist eine Chance<br />

für das emissionsfreie Fahren und die Wirtschaft in Deutschland. Für<br />

eine effiziente Produktion braucht es auch automatisierte Greifsysteme,<br />

die die unterschiedlichen Komponenten und Baugruppen sanft<br />

und sicher handhaben.<br />

„Die Brennstoffzelle ist derzeit ein hochdynamisches Thema. Vor al-


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lem in Deutschland und Europa sowie in einzelnen Ländern Asiens<br />

lassen Förderprogramme neue Player hochkommen und die großen<br />

Bekannten sich weiter etablieren“, sagt Matthias Müller, Leiter Verkauf<br />

International und Internationales Branchen- und Key Account Management<br />

bei der J. Schmalz GmbH. Die Herausforderung für ihn und<br />

sein Team ist, an allen Projekten dran zu sein und den hohen Innovationsgrad<br />

bedienen zu können. „Wir schaffen das ohne Probleme<br />

– dank unseres Branchenmanagements. Das ist unser Dreh- und Angelpunkt,<br />

der relevante Kontakte aufdeckt und Kunden fachgerecht<br />

betreut. Hinter dem Erfolg steht die sehr enge Zusammenarbeit mit<br />

unseren Vertriebsorganisationen. Mit hoch innovativen Lösungen<br />

und starken Entwicklungsabteilung können wir der Dynamik im Markt<br />

folgen“, erläutert Müller. Entsprechend stark vernetzt ist das Schwarzwälder<br />

Unternehmen: Schmalz arbeitet schon seit Jahrzehnten mit<br />

Automobilherstellern zusammen und beteiligt sich an nationalen<br />

Forschungsprojekten. Das Ziel: Die wirtschaftliche Serienproduktion<br />

von Brennstoffzellen. „Hier ist die Automatisierung entscheidend, und<br />

damit kommen wir ins Spiel“, ergänzt Müller. Schmalz ist mit seinem<br />

umfassenden Greifer-Portfolio für diese Rolle gut aufgestellt. Und<br />

dennoch gibt es in der Entwicklungsabteilung in Glatten einiges zu<br />

tun. „Die Dynamik der Branche spiegelt sich in den Anforderungen an<br />

unsere Konstrukteure und Entwickler wider: Sie müssen die Greifsysteme<br />

permanent an veränderte Produktionsschritte, Werkstücke und<br />

-stoffe sowie neue Oberflächenstrukturen anpassen.“<br />

Griff ins Herz der Brennstoffzelle<br />

Um zu verstehen, was Matthias Müller meint, hilft der Blick in eine<br />

Brennstoffzelle, deren Aufbau im Prinzip an eine Batterie erinnert:<br />

Eine Elektrolytschicht trennt Anode und Kathode und sorgt für den<br />

Ionentransport. Diese Membran-Elektroden-Anordnung (MEA) ist das<br />

Herz einer jeden Brennstoffzelle. Nach außen hin folgt je eine Gasdiffusionslage,<br />

an die sich wiederum Bipolarplatten schmiegen.<br />

Die Systeme, die in der Fertigung der MEAs zugreifen, müssen besonders<br />

sanft zu den empfindlichen Oberflächen sein und idealerweise<br />

alle Komponenten handhaben. Daher kombiniert Schmalz mehrere<br />

Vakuumkreisläufe und Greiftechnologien, um die katalysatorbeschichtete<br />

Membrane, Gasdiffusionslage sowie Dichtrahmen sequenziell<br />

aufzunehmen. Ein hoher Volumenstrom und die verschleiß- und energieeffiziente,<br />

pneumatische Vakuum-Erzeugung durch die Kompaktejektoren<br />

SCPM verhindern Partikelrückstände auf den Werkstücken.<br />

„Damit kann unser System auch in Reinräumen eingesetzt werden“,<br />

erklärt Müller. Vor der Deformation der dünnen Folien schützt das vollflächige<br />

Greifprinzip des Flächengreifers, der großflächigen Kontakt<br />

mit einem geringen Vakuumlevel und einem hohen Volumenstrom<br />

vereint. Wie auch in der Batterieproduktion muss der Vakuum-Experte<br />

permanent für eine sichere elektrostatische Entladung sorgen – mithilfe<br />

von ESD-konformen Kontaktflächen.<br />

Flächengreifer FLGR mit hohem Volumenstrom zum vollflächigen<br />

Greifen von sensiblen Werkstücken wie Membran-Elektroden-<br />

Anordnungen (MEA) und Bipolarplatten (BPP)<br />

Greifer zur schonenden Handhabung von Gasdiffusionslagen (GDL)<br />

Handhabung von stark strukturierten Werkstücken mit Durchbrüchen<br />

Faltenfreie Handhabung von Folien und Membranen (CCM)


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Von der BPP zum Stack<br />

Bipolarplatten (BPP) aus Metall oder Grafit-Werkstoffen rahmen die<br />

MEAs ein. Ihre Aufgabe: den Wasserstoff zur Anode und den Sauerstoff<br />

zur Kathode leiten sowie die Abfuhr des Reaktionswassers und<br />

die Abgabe der thermischen und elektrischen Energie. Die Gestaltung<br />

ihrer Oberflächen beeinflusst den Wirkungsgrad der späteren Brennstoffzelle.<br />

Entsprechend dynamisch sind Forschung und Entwicklung.<br />

„Unsere Entwicklung muss mit diesem Tempo mithalten und unsere<br />

Greifer an die sich verändernden Formate und Strukturen adaptieren“,<br />

verdeutlicht Müller.<br />

Prinzipiell nutzt Schmalz Flächengreifer für die sichere Handhabung<br />

der strukturierten Flussfelder. Zusätzlich integrierte Sauggreifer erhöhen<br />

die zulässige Querkraft – so bleibt die BPP trotz hoher Beschleunigung<br />

an Ort und Stelle. Der Kunststoff der Saugplatten sowie das<br />

HT1-Material der Sauggreifer schützen die beschichteten Oberflächen<br />

vor Beschädigungen sowie chemischen Rückständen. Konvex oder<br />

konkav gebogene BPP-Hälften saugt der Schwebesauger SBS sicher<br />

an und zieht sie mit seinen hohen Haltekräften eben. Integrierte Sensoren<br />

erkennen zudem die Bauteile eindeutig. Diese sind auch bei der<br />

Stapelfertigung, also dem Zusammenführen der MEAs, der Gasdiffusionslagen<br />

und der Bipolarplatten wichtig.<br />

Entsprechend der verschiedenen Komponenten ist das gesamte<br />

Spektrum der Spezialgreifer von Schmalz in diesem Produktionsschritt<br />

zu finden: Flächengreifer FLGR, Strömungsgreifer SCG, Schwebesauger<br />

SBS und konventionelle Vakuum-Sauggreifer. Ihre unterschiedlichen<br />

Technologien – sei es vollflächiges oder berührungsarmes<br />

Greifen – halten die Flächenpressung gering und die Oberflächen frei<br />

von Kontamination. Gleichzeitig halten sie Schritt mit der Dynamik im<br />

Produktionsprozess.<br />

„Die Ansprüche bei der Brennstoffzellenproduktion sind ähnlich der<br />

Batteriefertigung – handhaben wir hier doch vergleichbare Materialien.<br />

Sie sind dünn, beschichtet und damit extrem empfindlich. Und<br />

wir halten Schritt mit der Entwicklungsdynamik – sowohl in Forschungsprojekten<br />

als auch in der Serienproduktion“, resümiert Matthias<br />

Müller. Nach dem Gespräch mit dem Leiter des internationalen<br />

Branchenmanagements ist klar: Egal ob es um die „blaue“ Vision der<br />

Autobauer oder den „grünen“ Plan der Politik geht – das Schmalzblau<br />

wird in der automatisierten Produktion von Brennstoffzellen immer<br />

wieder durchblitzen.<br />

J. Schmalz GmbH<br />

D 72293 Glatten<br />

reinraum online – Seite 31/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018


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Auszeichnung mit der Ehrenplakette<br />

„Großer Preis des Mittelstandes <strong>2022</strong>“<br />

„Wir bitten nach vorn… die Geschäftsführer<br />

Gaby Schilling, Ute Schilling und Günther<br />

Schilling der SCHILLING ENGINEERING GmbH<br />

für die Auszeichnung mit der Ehrenplakette<br />

für mehrjährige überzeugende Leistungen!“<br />

Beim festlichen Anschluss des 28. Wettbewerbs<br />

um den bedeutendsten deutschen<br />

Wirtschaftspreis „Großer Preis des Mittelstandes<br />

<strong>2022</strong>“ in Bonn war die Freude sehr groß,<br />

als die drei Geschäftsführer der Schilling<br />

Engineering GmbH auf die Bühne gebeten<br />

wurden. Die Oskar-Patzelt-Stiftung hat das<br />

Familienunternehmen aus Wutöschingen<br />

aus 4.546 bundesweit nominierten Unternehmen<br />

ausgewählt und mit der Ehrenplakette<br />

für mehrjährige überzeugende Leistungen<br />

ausgezeichnet.<br />

Der Sonderpreis würdigt die Innovationskraft,<br />

Nachhaltigkeit und das soziale<br />

Engagement von Schilling Engineering, die<br />

als Komplettanbieter von Reinraumsystemen<br />

auf eine hohe Energieeffizienz ihrer Produkte<br />

und eine nachhaltige Produktion setzen.<br />

Die Oskar-Patzelt-Stiftung setzt sich aktiv<br />

für den Mittelstand und dessen Würdigung<br />

als Rückgrat der Gesellschaft ein. Der Initiator<br />

und Gründer der Stiftung Dr. Helfried<br />

Schmidt hob in seiner Begrüßung hervor,<br />

dass alle Unternehmer täglich Applaus und<br />

Zuspruch bekommen müssten: „Gerade in<br />

der gegenwertigen Corona-Krise darf die<br />

gegenseitige Wertschätzung und Motivation<br />

für diejenigen nicht vergessen werden,<br />

die täglich Arbeits- und Ausbildungsplätze,<br />

Steuern und Abgaben und ihre Regionen<br />

sichern.“<br />

Schilling Engineering GmbH<br />

Industriestraße 26<br />

D 79793 Wutöschingen<br />

Telefon: +49 7746 9278971<br />

eMail: i.doerffeldt@schillingengineering.de<br />

Internet: http://www.schillingengineering.de<br />

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SMC in den Top 50 der weltweit<br />

innovativsten Unternehmen<br />

des Forbes Magazine<br />

Jährliches Ranking würdigt ausgeprägte Innovationskultur<br />

und -fähigkeit global tätiger Unternehmen.<br />

SMC, der führende Hersteller, Partner und Lösungsanbieter für pneumatische und elektrische<br />

Automatisierungstechnik, ist erstmals in den Top 50 der innovativsten globalen Unternehmen<br />

des Forbes Magazine vertreten. Das Magazin stellt jedes Jahr die Unternehmen vor, die über<br />

eine besonders ausgeprägte Innovationskultur und -fähigkeit verfügen.<br />

Die Aufnahme in die Liste unterstreicht die Innovationsfähigkeit von SMC auf globaler<br />

Ebene: Lösungen werden jeweils gemeinsam mit den Kunden nach ihren Bedürfnissen entwickelt<br />

und weltweit in fünf technischen Zentren in Japan, China, den USA, Großbritannien<br />

und Deutschland umgesetzt. Jährlich investiert SMC 171 Millionen EUR in die eigene Forschung<br />

und Entwicklung.<br />

Die Top-50-Position stellt eine bedeutende zusätzliche Anerkennung nach der eben erfolgten<br />

Aufnahme des Unternehmens in den Nikkei Stock Average (Nikkei 225) dar. Als weltweit<br />

führender Anbieter von Automatisierungslösungen ist SMC seit über sechs Jahrzehnten<br />

für Kunden aus der Automobil-, Elektro-, Medizin-, Verpackungs- und Lebensmittel-industrie<br />

sowie dem Werkzeugmaschinenbau tätig. Das Produktportfolio umfasst mehr als 12.000 Basismodelle<br />

mit über 700.000 Varianten für individuelle Kundenlösungen.<br />

Ralf Laber, Geschäftsführer von SMC Deutschland, freut sich über die Auszeichnung: „SMC<br />

treibt die Produktentwicklung bei wichtigen Technologiethemen, wie etwa Wasserstoff, Batterieherstellung<br />

oder Energieeffizienz, energisch voran. Unsere globalen Technologiezentren<br />

stellen eine enge Innovationspartnerschaft mit unseren Kunden sicher, egal wo diese sich befinden“.<br />

Methodik des Rankings<br />

Das Ranking „Die innovativsten Unternehmen der Welt“ von Forbes (https://www.forbes.com/<br />

special-features/innovative-companies.html) wird anhand eines wissenschaftlich definierten<br />

Innovationswertes ermittelt. Das sogenannte „Innovations-Premium“ gibt an, um wie viel die<br />

Anleger den Aktienkurs eines Unternehmens über den aktuellen Wert hinaus auf der Grundlage<br />

von Erwartungen künftiger innovativer Ergebnisse (neue Produkte, Dienstleistungen und<br />

Märkte) in die Höhe getrieben haben.<br />

Die bewerteten Unternehmen müssen dabei eine Marktkapitalisierung von zehn Mrd. USD<br />

aufweisen, mindestens ein Prozent ihrer Vermögenswerte für Forschung und Entwicklung ausgeben<br />

sowie über sieben Jahre lang öffentliche Daten vorweisen können.<br />

Die genutzten Daten stammen von HOLT ValueSearch, einer Beratung für Unternehmensperformance<br />

und -bewertung der Credit Suisse. Die Berechnungen und Analysen stammen<br />

von Dr. Michael J. McConnell, ehemaliger Forschungsleiter von Credit Suisse HOLT.<br />

SMC Pneumatik GmbH<br />

D 63329 Egelsbach


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Business Intelligence Tool für die<br />

digitale Unterstützung von Prozessen<br />

Zusammen mit der Unternehmensberatung CIM Aachen untersuchte Rodriguez die Prozesse in der Fertigung und definierte Ansätze für<br />

eine Optimierung. Teil dieser Strategie ist die Einführung des Business Intelligence Tools Qlik Sense. Neben einer verbesserten Stammdatenqualität<br />

und Prozesstransparenz hilft die Einführung des Tools im operativen Tagesgeschäft vor allem bei der Priorisierung und<br />

effizienten Durchführung von Aufgaben.<br />

„Mithilfe dieses Tools erhalten wir auf Basis von Datenquellen und verabschiedeten<br />

Kennzahlen auf Knopfdruck einen transparenten Blick<br />

auf die aktuelle Situation in der Produktion“, betont Christoph Aretz,<br />

Kaufmännische Leitung & Controlling bei Rodriguez. „Dieses Produktionscontrolling<br />

ermöglicht es uns, kurzfristig auf Probleme zu reagieren<br />

und die richtigen Entscheidungen zu treffen.“<br />

In mehreren Workshops gestalteten die Partner zunächst konzeptionell<br />

das Design der Dashboards inklusive aller Visualisierungen, wobei<br />

die Anwender bei der Gestaltung im Mittelpunkt standen. Mit Unterstützung<br />

der IT-Abteilung und des ERP-Teams wurden daraufhin die<br />

notwendigen Daten, die Datenherkunft und die Anforderungen an<br />

die Datenbereitstellung abgestimmt. Rodriguez fokussierte sich zunächst<br />

auf wesentliche Kennzahlen wie Termintreue, Durchlaufzeitabweichung,<br />

Mitarbeiterproduktivität, Maschinenverfügbarkeit und<br />

Leistungsgrad. Die Daten werden direkt aus dem ERP-System und einem<br />

Zeiterfassungssystem abgegriffen, im BI-Tool verknüpft und visualisiert.<br />

Ein täglicher Aktualisierungslauf in der Nacht sorgt vor Beginn<br />

jedes Arbeitstages für frische Kennzahlen. „Wir nutzen das Business<br />

Intelligence Tool nun seit Februar <strong>2022</strong> und sind sehr zufrieden damit“,<br />

so Christoph Aretz abschließend. „Es liefert zuverlässig und jederzeit<br />

einen aktuellen Blick auf die Situation in der Produktion.“<br />

Rodriguez hat bereits zweimal auf Veranstaltungen der CIM Aachen<br />

über seine Erfahrungen mit dem Business Intelligence Tool berichtet.<br />

Die Präsentation ist auch als Webinar abrufbar.<br />

Rodriguez GmbH<br />

D 52249 Eschweiler


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CWS übernimmt BERNET<br />

und baut Position im Schweizer Markt aus<br />

Die CWS-boco Suisse SA, ein Unternehmen der CWS Group, hat heute<br />

die Übernahme der BERNET Holding AG bekanntgegeben.<br />

Diese Akquisition ist Teil von CWS‘ nachhaltiger Wachstumsstrategie<br />

und führt zu einer signifikanten Steigerung des Marktanteils in der<br />

Schweiz. Somit baut CWS sein internationales Portfolio weiter aus, um<br />

Kunden flächendeckend exzellente Services bieten zu können.<br />

BERNET ist als zuverlässiger und bewährter Anbieter von Dienstleistungen<br />

in den Bereichen Berufskleidung, Gesundheitswesen und<br />

Hygiene fest im Schweizer Markt etabliert. Die Akquisition ermöglicht<br />

es CWS, das Angebot an nachhaltigen Servicelösungen in diesen Bereichen<br />

weiter auszubauen.<br />

BERNET unterhält in St. Gallen, Bronschhofen und Lyssach Produktions-<br />

sowie Lagerstandorte. Insbesondere Bronschhofen, mit seiner<br />

modernen Wäscherei auf dem neuesten Stand der Technik, bietet<br />

CWS in der Ostschweiz ein hohes Potenzial für weiteres Wachstum<br />

und sichert den flächendeckenden Service in der gesamten Schweiz.<br />

Michael Barbian, Managing Director CWS Workwear Switzerland &<br />

Austria, sagt zu der Übernahme: „Wir freuen uns darauf, unsere Kräfte<br />

zu bündeln und Synergien zu nutzen, um unsere Services gemeinsam<br />

mit dem gewohnt hohen Engagement in der Schweiz weiter ausbauen<br />

zu können. Beide Unternehmen teilen die gleichen Werte, stehen<br />

für Qualität und kundenorientiertes Handeln und konzentrieren sich<br />

auf die Bereitstellung von wiederverwendbaren und nachhaltigen<br />

Produkten. Gemeinsam werden wir zum größten Serviceanbieter für<br />

Arbeitsbekleidung, Gesundheitswesen und Hygiene in der Schweiz.“<br />

Beginnend zum 1. Januar 2023 wird CWS BERNET über einen<br />

Zeitraum von 12 Monaten integrieren. Der bisherige Inhaber von<br />

V.l.n.r.: Florian Herbst, Head of Corporate M&A, CWS International;<br />

Hartmut Engler, CDO CWS Workwear; Alexander Wild, Geschäftsführer<br />

BERNET; Michael Barbian, Managing Director CWS Workwear<br />

Switzerland / Austria, D/A/CH<br />

BERNET, Alexander Wild, wird den Integrationsprozess<br />

begleiten.<br />

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Elektrischer Antrieb sorgt für<br />

besonders hohe Präzision<br />

Zur Palettierung oder Beschichtung, bei allgemeinen Transportsystemen oder anderen zweiachsigen<br />

Anwendungen greifen Unternehmen häufig auf elektrische Antriebe zurück. Muss hierbei eine<br />

besonders hohe Präzision erfüllt und zugleich eine hohe Nutzlast bewegt werden, kommen<br />

nur darauf ausgerichtete elektrische Antriebe infrage – wie die Serie LEKFS von SMC.<br />

Diese überzeugt mit einer Positioniergenauigkeit von ±0,01 mm und einer<br />

hohen Steifigkeit dank einer innovativen Konstruktion aus einer 2-reihigen<br />

Kugelumlaufführung auf jeder Seite. Einfach montierbare<br />

Signalgeber, leichte Umtauschbarkeit mit den Antrieben<br />

der Serie LEFS, die Kompatibilität mit einer Vielzahl<br />

an Schrittmotor-Controllern der Serie JXC<br />

und die optionale Ausstattung mit<br />

batterielosem Absolut-<br />

Encoder ergänzen das<br />

Komplettpaket<br />

des neuen<br />

E-Antriebs<br />

der Serie<br />

LEKFS.<br />

Die Serie LEKFS<br />

überzeugt allem voran mit<br />

einer hohen Positioniergenauigkeit<br />

von +-0,01 mm und verfügt<br />

zugleich über hohe Steifigkeit<br />

für präzise, sichere und<br />

effiziente Anwendungen.<br />

Foto: SMC Deutschland GmbH<br />

Ob in der Automobil-, Elektro- oder Halbleiterindustrie, der Lebensmittel-<br />

oder Getränkebranche, der Verpackungsindustrie oder der allgemeinen<br />

Automatisierung: Elektrische Antriebe gehören längst zum<br />

Standardrepertoire. Doch, wenn es darum geht, auch schwere Objekte<br />

besonders sicher und präzise zu bewegen, stoßen herkömmlich<br />

elektrische Antriebe an ihre Grenzen. SMC hat als Lösung dafür die Serie<br />

LEKFS entwickelt, die Anwendern dank ihrer smarten Konstruktion<br />

eine Positioniergenauigkeit von ±0,01 mm bei hoher Steifigkeit bietet.<br />

Daneben lassen sich Signalgeber leicht über Montagenuten anbringen,<br />

sind Staubdichtbandmagneten zum Schutz vor Partikeln für alle<br />

Größen erhältlich, ist sie mit verschiedenen Schrittmotor-Controllern<br />

der Serie JXC von SMC kompatibel – und auch ein batterieloser Absolut-Encoder<br />

ist optional verfügbar. Der Spezialist für pneumatische<br />

und elektrische Automatisierung hat die Montage zudem kompatibel<br />

zur Serie LEFS gestaltet, wodurch ein Austausch und damit ein reibungsloses<br />

Update von Maschinen möglich ist.<br />

Sicher und präzise positionieren<br />

Im Inneren der Serie LEKFS sorgt eine 4-reihige Kugelumlaufführung<br />

(je 2 an jeder Seite) dafür, dass der elektrische Antrieb über eine besonders<br />

hohe Präzision und Steifigkeit verfügt – bei der Serie LEFS befand<br />

sich bei der Schienenführung nur eine Kugelreihe an jeder Seite.<br />

So wird zum ersten eine präzise Positioniergenauigkeit von ±0,01 mm<br />

und zum zweiten eine besonders hohe Steifigkeit erreicht: Die Abweichung<br />

zur Schlittenposition ist bei Baugröße 40 und einer Last von<br />

500 N im Vergleich zur Serie LEFS um bis zu 50 % geringer und liegt<br />

bei lediglich 0,027 mm. Die Abweichung durch Schlittenspiel wird sogar<br />

vollständig verhindert und liegt demnach bei allen Baugrößen bei<br />

0 mm. Auch die Nutzlast liegt mit bis zu 37 kg (Baugröße 40) rund 61 %<br />

höher als bei der Serie LEFS. Die hier erstmals standardmäßig auf der<br />

Unterseite des Gehäuses angebrachten Positionierstiftbohrungen für<br />

eine genaue Ausrichtung sorgen zusätzlich für präzise und wiederholgenaue<br />

Bewegungen. Anwender erhalten daher durch die Serie<br />

LEKFS einen elektrischen Antrieb, mit dem sie auch bei hoher Nutzlast<br />

sowohl sehr sichere als auch sehr präzise Anwendungen ausführen<br />

können. Zugleich haben sie aufgrund der gleichen Abmessungen die<br />

Möglichkeit, ihre bestehenden Antriebe der Serie LEFS mit der neuen<br />

Serie LEKFS ohne Zusatzaufwand auszutauschen.<br />

Hohe Kompatibilität und schnell (wieder-)einsatzbereit<br />

Bei der Auswahl an Schrittmotor-Controllern steht die Serie JXC von<br />

SMC zur Verfügung, die in ihren verschiedenen Varianten eine umfangreiche<br />

Kompatibilität zu allen gängigen Kommunikationsprotokollen<br />

bietet: von EtherCAT und EtherNet/IP über PROFINET bis hin<br />

zu IO-Link. In der Ausführung mit 24-DC-Schrittmotor kann die Serie<br />

LEKFS zudem mit batterielosem Absolut-Encoder bestellt werden. Indem<br />

dieser die letzte Position etwa bei einem Not-Aus oder einem<br />

Stromausfall speichert, kann der Betrieb ohne Referenzfahrt und<br />

demzufolge ohne Verzögerung einfach fortgesetzt werden. Das erhöht<br />

nicht nur die Effizienz, sondern spart auch Energie – zusätzlich<br />

profitiert die Umwelt durch den Wegfall einer Batterie.<br />

Standardmäßig ist der elektrische Antrieb auch mit Montagenuten<br />

für Signalgeber (Serie D-M9) ausgestattet, die die Abfrage von Zwischen-<br />

und Grenzpositionen ermöglichen. Alles in allem erhalten<br />

Unternehmen mit der Serie LEKFS einen elektrischen Antrieb, der<br />

eine optimale Lösung für ein breites Anwendungsfeld darstellt –<br />

insbesondere, wenn diese hohe Anforderungen an Präzision und<br />

Steifigkeit stellen.<br />

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Neuer Geschäftsführer<br />

bei Braunform<br />

Joachim Stiller neuer Geschäftsführer der<br />

Braunform GmbH – Seit September <strong>2022</strong> zeichnet<br />

er verantwortlich für den Bereich Formenbau.<br />

Die Braunform GmbH gewinnt einen weiteren Geschäftsführer, der die erfolgreiche<br />

Geschichte des Familienunternehmens Braunform GmbH weiterführen<br />

wird.<br />

Seit 1. September <strong>2022</strong> bildet Joachim Stiller (Dipl. Ing. Maschinenbau) gemeinsam<br />

mit dem langjährigen Geschäftsführer Emmanuel Foyer, die Doppelspitze<br />

der Braunform GmbH und verantwortet den Bereich Formenbau. Somit ist sichergestellt,<br />

dass das Unternehmen von branchenerfahrenen Führungspersönlichkeiten<br />

im Sinne der Inhaberfamilie Braun geführt wird.<br />

Mit über 30 Jahren Berufserfahrung nahm Joachim Stiller seit 1999 Führungspositionen<br />

in verschiedenen Unternehmen ein. Zuletzt war er 13 Jahre COO bei<br />

einem global tätigen Formenbau Unternehmen für medizinische Applikationen<br />

in der Schweiz.<br />

Pamela Braun, langjährige Geschäftsführerin und Gesellschafterin, wird sich<br />

zeitnah aus der operativen Geschäftsführung in den Aufsichtsrat des Unternehmens<br />

zurückziehen. Hier vertritt sie die Inhaberfamilie zusammen mit Ihrem<br />

Vater und Gründer des Unternehmens, Erich Braun, und wird die strategische<br />

Ausrichtung des Unternehmens weiterhin mitgestalten. Beide bleiben dem Unternehmen<br />

stark verbunden und werden überdies dafür Sorge tragen, dass die<br />

Unternehmenskultur, welche Braunform ausmacht und bei seinen Kunden und<br />

Geschäftspartnern geschätzt wird, weitergeführt wird.<br />

Diese Neubesetzung ist ein weiterer Schritt den Fortbestand der Braunform<br />

GmbH zu sichern und das Unternehmensziel, dauerhaft ein unabhängiges und<br />

erfolgreiches Familienunternehmen zu bleiben, zu bewahren.<br />

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Trovidur® EC-FR Weiß erfüllt<br />

höchste Brandvorgaben nach FM 4910<br />

Röchling Industrial erweitert Produktprogramm für den sicheren und<br />

nachhaltigen Einsatz in der Halbleiter- und Reinraumtechnik<br />

Mit der Farbvariante Trovidur® EC-FR Weiß FR<strong>11</strong>30 erweitert der internationale<br />

Kunststoffverarbeiter Röchling Industrial SE & Co. KG seine<br />

Produktpalette für den sicheren Einsatz von Werkstoffen in der Halbleiter-<br />

und Solarindustrie. Die neue Variante erfüllt die Vorgaben der<br />

FM 4910 an das Brandverhalten sowie die Rauchentwicklung und ermöglicht<br />

Kunden einen nachhaltigen Einsatz in Reinräumen in der<br />

Halbleiterindustrie.<br />

Werkstoffe, die in sensiblen Anwendungsbereichen wie beispielsweise<br />

der Halbleiterindustrie eingesetzt werden, müssen besondere<br />

Anforderungen erfüllen. Die Reinheit der Umgebung und der sichere<br />

Produktionsprozess spielen eine entscheidende Rolle für die Qualität.<br />

Um diese zu sichern, werden Produkte wie Computerchips und deren<br />

Vorprodukte unter strengsten Vorgaben hergestellt.<br />

Oft wird verlangt, dass Materialen, die dort zum Einsatz kommen auch<br />

besonders hohen Anforderungen an das Brandverhalten entsprechen<br />

und nach dem Standard FM 4910 geprüft sind. Dieser sichert<br />

im Brandfall eine geringe Flammausbreitung und eine deutlich verringerte<br />

Rauchgasdichte.<br />

Trovidur® EC-FR ist ein bewährter Werkstoff des Kunststoffverarbeiters<br />

Röchling Industrial, der die Anforderungen erfüllt. Er wird bereits vielfach<br />

in der Industrie, beispielsweise zur Herstellung von sogenannten<br />

Wet Benches eingesetzt. Neben Trovidur® EC-FR Elfenbein 1013 hat<br />

nun auch die Farbvariante Trovidur® EC-FR Weiß FR<strong>11</strong>30 des Unternehmens<br />

den Status „FM Approvals specification tested“, FM 4910, erhalten<br />

und erweitert damit das Produktprogramm um ein weiteres<br />

hochwertiges Material.<br />

Eigenschaften<br />

Trovidur® EC-FR Weiß FR<strong>11</strong>30 zeichnet sich durch<br />

folgende Eigenschaften aus:<br />

– FM Approvals specification tested, FM 4910: flammhemmend und<br />

selbstverlöschend nach Entzug der Flamme<br />

– Beidseitig hochwertig glänzende Oberfläche<br />

– Hohe chemische Beständigkeit<br />

– Leichte Verarbeitung<br />

– Schweiß- und verklebbar<br />

– Leicht zu reinigen


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Sicherheit und Nachhaltigkeit im Vordergrund<br />

Mit der neuen Farbvariante und der hochglänzenden Oberfläche<br />

ermöglicht Röchling seinen Kunden eine noch breitere Auswahl an<br />

Produkten für Anwendungen in sensiblen Bereichen. Der Werkstoff<br />

unterstützt durch seine Eigenschaften die Sicherheit der Mitarbeitenden,<br />

reduziert Kontaminationen im Brandfall und trägt zur Verringerung<br />

von Ausfällen oder Betriebsstillständen bei.<br />

Angeboten wird der neue Werkstoff mit einer Plattenbreite von bis zu<br />

1,50 Metern, wobei auf Wunsch auch Zuschnitte möglich sind. Geliefert<br />

wird das Produkt als Platte mit einer Schutzfolie auf beiden Oberflächen,<br />

die im Herstellungsprozess und bei der Weiterverarbeitung<br />

Beschädigungen an der hochglänzenden Oberfläche vermeidet.<br />

Trovidur® EC-FR wird in beiden Farbvarianten Elfenbein und Weiß in<br />

Deutschland hergestellt. Damit ermöglicht es Röchling seinen europäischen<br />

Kunden, Transportkosten zu senken und Lieferzeiten zu reduzieren.<br />

Dies trägt auch zu mehr Nachhaltigkeit, Reduzierung des<br />

CO2-Gehaltes und Flexibilität entlang der gesamten Lieferkette bei.<br />

Auch Kunden aus dem asiatischen Raum profitieren von der guten<br />

Verfügbarkeit der Produkte angesichts der aktuell hohen Nachfrage<br />

im Bereich der Halbleiterindustrie.<br />

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reinraum online – Seite 39/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018


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parts2clean <strong>2022</strong> in<br />

schwierigem Umfeld auf<br />

bestem Weg zu alter Stärke<br />

So konkret wie bei der diesjährigen parts2clean ging es wohl bei keiner vorhergehenden zur Sache. Nahezu jede(r) der über 2.300 Besucher*innen<br />

war mit realen Aufgabenstellungen und Projekten auf das Stuttgarter Messegelände angereist. Für die rund 140 Aussteller aus<br />

16 Ländern ergaben sich dadurch erstklassige Kontakte, die ein gutes Nachmessegeschäft erwarten lassen. Im Vergleich zur Restart-Veranstaltung<br />

im vergangenen Jahr konnte die parts2clean <strong>2022</strong> in allen Bereichen deutlich zulegen.<br />

Nach Ende des dritten Messetages der 19. parts2clean stand fest: Die<br />

Anforderungen in der industriellen Bauteilreinigung werden vielfältiger,<br />

anspruchsvoller und weiterhin kontinuierlich zunehmen. Deutlich<br />

wurde dies nicht zuletzt anhand der Aufgabenstellungen und Projekte,<br />

mit denen die über 2.300 Besucher*innen (rund 15 Prozent mehr<br />

als 2021) nach Stuttgart angereist waren. Der Auslandsanteil lag bei<br />

25 Prozent, die stärksten Besuchernationen nach Deutschland waren<br />

die Schweiz, Österreich, die Niederlande, Tschechien und Polen. „Mit<br />

dem Verlauf der diesjährigen parts2clean sind wir unter den derzeit<br />

vorherrschenden Bedingungen zufrieden“, sagt Hendrik Engelking,<br />

Global Director bei der Deutschen Messe AG. „Wichtiger ist für uns<br />

jedoch, dass sich die Messeteilnahme für die ausstellenden Unternehmen<br />

gelohnt hat.“ Und das hat es, denn die meisten der 140 Aussteller*innen<br />

aus 16 Ländern, die auf über 4.300 Quadratmetern neue,<br />

weiterentwickelte und bewährte Produkte und Dienstleistungen für<br />

die industrielle Teile- und Oberflächenreinigung präsentierten, konnten<br />

sehr ins Detail gehende Gespräche führen. Dies bestätigt Michael<br />

Höckh, Geschäftsführer der Höckh Metall-Reinigungsanlagen GmbH:<br />

„Für uns war es eine sehr interessante Messe. Wir treffen hier nur auf<br />

Besucher, die gezielt nach Lösungen suchen für Projekte, die zeitnah<br />

umgesetzt werden sollen. Häufig geht es dabei im Ersatzinvestitionen,<br />

um höhere Sauberkeitsanforderungen zu erfüllen“.<br />

Fachpublikum mit Entscheidungskompetenz<br />

und Investitionsabsichten<br />

Dass es auf der parts2clean so konkret zur Sache ging, lag am mit 99<br />

Prozent außergewöhnlich hohen Anteil an Fachpublikum, vom dem<br />

über 95 Prozent in betriebliche Beschaffungsentscheidungen involviert<br />

sind. Ein weiterer Wert, der bei der diesjährigen parts2clean für


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Zufriedenheit bei den Ausstellern sorgte, sind die Investitionsabsichten,<br />

die für rund 85 Prozent der Besucher*innen ausschlaggebend<br />

für den Messebesuch waren. Dies ermöglichte vielversprechende<br />

Kontakte wie Dr.- Ing. Günther Schmauz, Vorstand der acp systems<br />

AG, berichtet: „Auch wenn wir noch einiges entfernt von den Besucherzahlen<br />

der Vor-Corona-Veranstaltungen sind, lief die diesjährige<br />

parts2clean für uns besser als erwartet. Beobachten konnten wir in<br />

diesem Jahr Verschiebungen bei den Branchen, aus denen die Besucher<br />

kommen. So drehte es sich bei über 80 Prozent der Gespräche<br />

an unserem Stand um Aufgabenstellungen aus dem so genannten<br />

High Purity-Bereich, beispielsweise in der Halbleiter-Zulieferindustrie,<br />

Elektronik, Optik, Medizin-, Defense- und Sensortechnik sowie Hightech-Messtechnik.<br />

Wir konnten hier sehr interessante Kontakte zu inund<br />

ausländischen Unternehmen genieren“. Auch Ronald Holzleitner,<br />

Head of New Business bei der österreichischen Fronius International<br />

GmbH hat seine Messeziele erreicht: „Wir sind hier auf ein sehr qualifiziertes<br />

Fachpublikum aus unterschiedlichen Branchen getroffen,<br />

konnten unsere Technologien und Produkte optimal vorstellen und<br />

nach sehr guten Diskussionen bereits anschließende Gespräche vereinbaren“.<br />

Für Stefanie Borst aus der Geschäftsleitung der BO-INNO<br />

GmbH ist die parts2clean <strong>2022</strong> ebenfalls gut verlaufen: „Wir sind sehr<br />

zufrieden mit unserer Messeteilnahme und hatten den Eindruck, dass<br />

die Gespräche noch konkreter und intensiver waren als in den Jahren<br />

zuvor. Deutlich wurde dabei, dass viele Unternehmen höhere<br />

Sauberkeitsanforderungen zu erfüllen haben. Dadurch konnten wir<br />

viele neue Kontakte knüpfen, wir haben die Messe aber auch genutzt<br />

um, die Zusammenarbeit mit Partnern zu vertiefen“. Diesen Networking-Aspekt<br />

schätzt auch Chuck Sexton, Global Product Line Manager,<br />

Industrial beim US-amerikanischen Reinigungsmedienhersteller<br />

Kyzen: „Wir können auf der parts2clean immer sehr gute Kontakte generieren.<br />

Die Messe ist für uns aber auch eine exzellente Gelegenheit,<br />

neue Kontakte zu Partnern aufzubauen und bestehende zu vertiefen“.<br />

Stark frequentiertes Fachforum und erstmalige Verleihung<br />

des FiT2clean-Awards<br />

Zu den Besuchermagneten zählte auch in diesem Jahr das Fachforum<br />

der parts2clean. In simultan übersetzten (Deutsch Englisch) Vorträgen<br />

informierten Experten aus Wissenschaft, Verbänden und Industrie<br />

über unterschiedliche Themen und aktuelle Trends in der industriellen<br />

Oberflächen- und Teilereinigung. Die Referate wurden darüber<br />

hinaus live auf der Veranstaltungswebsite der parts2clean übertragen.<br />

„Der immense Zuspruch der Teilnehmer vor Ort und online zeigt, dass<br />

im Bereich der Oberflächen- und Teilereinigung, sei es bei klassischen<br />

Aufgabenstellungen oder neuen Anwendungen, ein sehr großer Informationsbedarf<br />

besteht und die Bedeutung der Bauteilsauberkeit<br />

als Produkteigenschaft und Qualitätsfaktor weiter steigen wird“, ergänzt<br />

Hendrik Engelking.<br />

Ein weiteres Highlight der parts2clean <strong>2022</strong> war die Verleihung des<br />

FiT2clean-Awards, den der Fachverband industrielle Teilereinigung e.V.<br />

(FiT) erstmals für herausragende Leistungen und Lösungen zu einer<br />

aktuellen Herausforderung in der industriellen Bauteilreinigung ausgeschrieben<br />

hatte. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung ging an<br />

das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung<br />

(IPA) für den neuen und ungewöhnlichen Ansatz, flüssiges Butangas<br />

als effektives und energiesparendes Reinigungsmedium einzusetzen.<br />

Der FiT2clean-Award soll zukünftig jährlich vergeben werden.<br />

Auch dies macht deutlich, dass die Bauteilreinigung vor neuen Aufgaben<br />

und Herausforderungen steht, die auf der 20. parts2clean thematisiert<br />

werden. Die Jubiläumsveranstaltung wird vom 26. bis 28.<br />

September 2023 auf dem Stuttgarter Messegelände durchgeführt.<br />

Deutsche Messe AG<br />

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K <strong>2022</strong> - Messeverlauf<br />

erfüllt höchste Erwartungen<br />

Vielzahl konkreter Lösungen, Maschinen und Produkte für die Transformation<br />

zur Kreislaufwirtschaft<br />

Die Freude der Kunststoff- und Kautschukindustrie darüber, sich<br />

nach drei Jahren endlich wieder auf globaler Ebene persönlich austauschen<br />

zu können, prägte den Verlauf der K <strong>2022</strong> Düsseldorf und<br />

sorgte für hervorragende Stimmung bei den 3.037 Ausstellern. Die<br />

Unternehmen berichteten von außerordentlich guten Kontakten und<br />

einer deutlichen Investitionsbereitschaft der Fachbesucherinnen und<br />

-besucher, dem Aufbau vielversprechender neuer Kundenbeziehungen<br />

und zahlreichen, teils spontanen Geschäftsabschlüssen.<br />

„Die K in Düsseldorf hat einmal mehr höchste Erwartungen erfüllt.<br />

Sie ist nach wie vor die internationalste, vollständigste und innovativste<br />

Fachmesse der globalen Kunststoff- und Kautschukindustrie“,<br />

freut sich Erhard Wienkamp, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf<br />

über das gute Ergebnis und ergänzt: „Die Messe hat eindrucksvoll vor<br />

Augen geführt, wie wertvoll persönliches Networking, zufällige Begegnungen<br />

und physische Marken- und Produkterlebnisse sind. Wir<br />

sind sehr zufrieden, dass die K <strong>2022</strong> starke Signale als Innovationstreiber<br />

der Branche setzen konnte und unsere Aussteller mit zahlreichen<br />

internationalen Kunden von hoher Entscheidungskompetenz ins Geschäft<br />

gekommen sind.“<br />

176.000 Fachbesucherinnen und -besucher aller Kontinente reisten<br />

zu ihrem wichtigsten Branchenevent nach Düsseldorf. Der Anteil internationaler<br />

Gäste bei der K <strong>2022</strong> lag mit über 70 Prozent auf konstant<br />

hohem Niveau.<br />

Die Bilanz von Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des Ausstellerbeirates<br />

der K <strong>2022</strong>, fällt ebenfalls sehr positiv aus: „Nachdem in den letzten<br />

drei Jahren weltweit auch auf nationaler Ebene kaum Fachmessen<br />

stattfinden konnten, wurde die K <strong>2022</strong> als Weltleitmesse von der<br />

Kunststoff- und Kautschukbranche umso heißer ersehnt und konnte<br />

in allen Bereichen unserer Industrie für neue Impulse sorgen. Die vielen,<br />

zum Teil unerwarteten konkreten Vertragsverhandlungen, die auf<br />

der Messe geführt wurden, sprechen für sich!“<br />

Die derzeitige Unvorhersehbarkeit und Unberechenbarkeit der Ereignisse<br />

sorgt zwar für eine angespannte Gesamtlage in der Branche,<br />

dies tat dem Engagement der Aussteller und dem Interesse der Besucherinen<br />

und Besucher jedoch keinerlei Abbruch, ganz im Gegenteil:<br />

„Die K <strong>2022</strong> war gerade jetzt – in stürmischen Zeiten und wo sich die<br />

Kunststoffindustrie inmitten des Transformationsprozesses in Richtung<br />

Kreislaufwirtschaft befindet – der ideale Ort, um gemeinsam<br />

aktiv die Weichen für die Zukunft zu stellen“, so Ulrich Reifenhäuser.<br />

Vor allem die Fülle technologischer Neuentwicklungen, die Rohstofferzeuger,<br />

Maschinenbauer und Verarbeiter von Kunststoffen zur<br />

Realisierung der Kreislaufwirtschaft, zur Ressourcenschonung und<br />

zum Thema Klimaschutz präsentierten, begeisterte die Fachbesucherinnen<br />

und -besucher. Ulrich Reifenhäuser dazu: „Es ist deutlich zu<br />

spüren, dass die Notwendigkeit, sich der sozialen Verantwortung zu<br />

stellen und Kunststoffe vom Beginn der Prozesskette an nachhaltig<br />

zu denken, bei allen Unternehmen angekommen ist. Die Vielzahl der<br />

auf der K <strong>2022</strong> gezeigten Lösungen, Maschinen und Produkte für die<br />

Transformation zur Kreislaufwirtschaft, war unglaublich.“<br />

Die Fachbesucherinnen und -besucher der diesjährigen K kamen aus<br />

157 Nationen an den Rhein. Neben Deutschland, waren aus Europa die<br />

auf Besucherseite stark vertretenen Nationen die Niederlande, Italien,<br />

die Türkei, Frankreich, Belgien, Polen und Spanien. Die Reichweite der<br />

K ist mit einem Anteil von 42 Prozent aus Übersee bei den internationalen<br />

Fachbesucherinnen und -besuchern gewohnt stark. Während<br />

insbesondere Gäste aus dem ostasiatischen Raum aufgrund der in<br />

diesen Ländern aktuell erschwerten Bedingungen durch Quarantänebestimmungen<br />

weniger stark vertreten waren als zur K vor drei Jahren,<br />

konnten zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus den USA,<br />

Brasilien und Indien auf der K <strong>2022</strong> begrüßt werden.<br />

An erster Stelle des Angebotsinteresses stand bei rund zwei Dritteln<br />

aller befragten Besucherinnen und Besucher der Maschinen- und Anlagenbau.<br />

57 Prozent und damit fünf Prozent mehr als zur K 2019 erklärten,<br />

an Roh- und Hilfsstoffen interessiert zu sein, dabei standen<br />

Rezyklate und Biokunststoffe besonders hoch im Kurs. Für 28 Prozent<br />

waren Halbzeuge und technische Teile aus Kunststoff und Gummi der<br />

Hauptgrund ihres Kommens (Mehrfachnennungen möglich). Über 70<br />

Prozent aller Besucher gehören dem Top- und Mittelmanagement an.


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Bestnoten gab es von den Besucherinnen und Besuchern der K <strong>2022</strong><br />

für die Vollständigkeit des Angebots und die Abbildung der gesamten<br />

Lieferkette. 98 Prozent aller Fachleute gaben an, die Ziele, die mit<br />

ihrem Besuch verbunden waren, voll erreicht zu haben.<br />

Während der acht Messetage wurde deutlich, dass die diesjährige<br />

K mit der Auswahl ihrer Hot-Topics, Kreislaufwirtschaft, Klimaschutz<br />

und Digitalisierung, genau richtig lag. Bei den Investitionsabsichten<br />

stachen mit 43 Prozent Maschinen und Ausrüstung für Aufbereitung<br />

und Recycling hervor. Besonders im Fokus standen Nachhaltigkeit,<br />

aber auch Kreislaufwirtschaft und Energie/Ressourceneffizienz in der<br />

Produktion. Rund 40 Prozent der Entscheider gaben an, sich mit dem<br />

Thema Dekarbonisierung zu beschäftigen.<br />

Auch die Specials der K, die ebenfalls die drei Hot-Topics fokussierten,<br />

fanden großen Anklang. Die offizielle Sonderschau Plastics shape<br />

the future, fokussierte in hochkarätig besetze Diskussionen und<br />

Vorträgen die ökonomischen, sozialen und ökologischen Herausforderungen<br />

und Lösungsansätze rund um die K-Leitthemen und verbuchte<br />

durchweg gut gefüllte Ränge. Das Circular Economy Forum,<br />

in dem der VDMA und 13 seiner Mitgliedsunternehmen eindrucksvoll<br />

veranschaulichten, welch wichtigen Stellenwert Technologie bei der<br />

Umsetzung von Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie hat,<br />

punktete bei internationalen Publikum mit Live-Demonstrationen<br />

und jeder Menge fundierten Wissen sowie detaillierten Informationen<br />

zum Thema.<br />

Viel diskutiert wurde auf der diesjährigen K in Düsseldorf auch die<br />

Weltsprache der Produktion, OPC UA, mit der die Verarbeitungsparameter<br />

der beteiligten Maschinen und Geräte genauer und gezielter<br />

aufeinander abgestimmt werden können. Dies wiederum gilt als<br />

wichtige Voraussetzung für die optimierte Kreislauführung. 40 Unternehmen<br />

aus acht Ländern beteiligten sich auf der Messe an einem<br />

OPC UA-Demonstrationsprojekt.<br />

Im Science Campus erhielten sowohl Aussteller als auch Besucherinnen<br />

und Besucher der K <strong>2022</strong> einen konzentrierten Überblick über<br />

wissenschaftliche Aktivitäten und Ergebnisse im Kunststoff- und Kautschuksektor.<br />

Zahlreiche Hochschulen, Institute und Förderorganisationen<br />

boten hier die Möglichkeit zum direkten Dialog.<br />

Das Angebot der Kunststoffausbildungsinitiative (KAI) nutzten zahlreiche<br />

Schülerinnen und Schüler, Auszubildende sowie Studierende, um<br />

sich über die Berufe und Karrierechancen in der Kunststoffindustrie<br />

zu informieren.<br />

Die nächste K in Düsseldorf findet vom 08. bis 15. Okt. 2025 statt.<br />

Messe Düsseldorf GmbH<br />

D 40001 Düsseldorf<br />

reinraum online – Seite 43/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018


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K <strong>2022</strong>: Ultrakurzer Formprozess mit<br />

Hochgeschwindigkeitsextraktion<br />

Sumitomo (SHI) Demag kombiniert bewährte Maschinentechnik auf höchstem Niveau<br />

mit State-of-the-Art-Technologien<br />

Ihre Kompetenzen im Medical-Bereich stellt die Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH, Schwaig, auf der K <strong>2022</strong> anhand eines<br />

hybriden Schnellläufers El-Exis SP 420 unter Beweis. In dem Gemeinschaftsprojekt „Med Cup“ zusammen mit der Zubler Handling AG<br />

und der Otto-Hofstetter AG werden Medikamentenbecher aus PP mit einem Fassungsvermögen von 30 Millilitern gefertigt. „Das Exponat<br />

kombiniert bewährte Maschinentechnik auf höchstem Niveau mit State-of-the-Art-Technologien“ berichtet Anatol Sattel, Director Business<br />

Development Medical bei Sumitomo (SHI) Demag.<br />

Das Konzept des Gemeinschaftsprojekts sieht vor, höchste Energieeffizienz<br />

mit dem optimierten Einsatz von Material zu kombinieren<br />

und gleichzeitig höchste Qualität zu gewährleisten. Die Verwendung<br />

von weniger Material ermöglicht ein rascheres Abkühlen der Form,<br />

wodurch sich das eingespritzte Material schneller verfestigt und der<br />

Produktionszyklus schneller und häufiger wiederholt werden kann.<br />

Als Ergebnis steht ein ultrakurzer Formprozess in Verbindung mit<br />

einer Hochgeschwindigkeitsextraktion, wodurch die Maschine in der<br />

Lage ist, 48 Becher in weniger als drei Sekunden freizugeben und zu<br />

analysieren.<br />

Enorme Produktionsrate von 432.000.000 Teilen im Jahr<br />

„In Kombination mit einem integrierten intelligenten Stapelsystem<br />

von Zubler Handling und dem vierachsigen Pick-and-Place-Roboter<br />

von Pagés kann die Produktionsrate 57.600 Becher pro Stunde erreichen“,<br />

erklärt Sattel und stellt einen Jahresvergleich her. „Die 48-fach-<br />

Anwendung benötigt eine Aufstellfläche von rund 25,5 Quadratmetern<br />

und produziert etwa 432.000.000 Teile im Jahr. Im Vergleich dazu<br />

benötigt eine 16-fach-Anwendung zwar nur 15,5 Quadratmeter Aufstellfläche,<br />

liefert aber auch nur rund 151.000.000 Teile. Bei weniger als<br />

der doppelten Aufstellfläche haben wir demnach einen fast dreimal<br />

so großen Ausstoß.“<br />

Das 48-fach-Werkzeug liefert Hofstetter. Der perfekt ausbalancierte<br />

Heißkanal ist mit einzeln beheizten- und kontrollierbaren Düsenspitzen<br />

ausgestattet. Die Anspritzung des Bechers mit einem Schussgewicht<br />

von rund 70 Gramm findet zentral am Boden über offene Düsen<br />

(Punktanguss) statt. Ein hocheffizientes, thermisch ausbalanciertes<br />

Kühlsystem mit 29 Wasserkühlkreisen garantiert die thermische Stabilität<br />

im Werkzeug. Dessen stabile Bauweise erlaubt einen sicheren<br />

und konstanten Einsatz in der Produktion. Zudem weist das Werkzeug<br />

eine sehr hohe Servicefreundlichkeit aus, unter anderem sind alle<br />

Formteile von der Frontseite demontierbar.<br />

Rasante Qualitätskontrolle mit hochauflösender Kamera<br />

Die Produktqualität wird durch eine 100%-Inline-Kontrolle von Zubler<br />

Handling sichergestellt, die aus intelligenten High-Definition-Vision-<br />

Kameras besteht, welche entlang der Hochgeschwindigkeits-Extrak-


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Das Gemeinschaftsprojekt ‚Med Cup‘ in Halle 15, Stand D22 zeigt, wie 432 Millionen Teile p/a produziert und geprüft warden<br />

tionsachse platziert sind. Bei einer Extraktionsgeschwindigkeit von<br />

7,5 Millimetern pro Sekunde nehmen die Kameras alle zwölf Millisekunden<br />

ein Bild auf und verarbeiten insgesamt 96 Bilder. „An jedem<br />

Bild werden eine Anomalie-Erkennung und Dimensionsmessungen<br />

mit einer Genauigkeit von 0,05 Millimetern durchgeführt. Gute und<br />

schlechte Becher werden identifiziert, um am Ende des Prozesses sortiert<br />

zu werden“, erläutert der Director Business Development Medical.<br />

Nach der Entnahme werden die Becher kavitätenrein in einen runden<br />

Tisch gestapelt, der mit 2 x 48 Fächern ausgestattet ist. „Sobald der<br />

Rundtisch vollständig gestapelt ist, wechselt er in seine nächste Position,<br />

und die Kavitäten-Stapel werden von einem Pick & Place-Roboter<br />

sortiert. Acht Stapel gleichzeitig können vom Roboter gehandhabt<br />

und einzeln in Gut- oder Schlechtschalen sortiert werden. Zusätzlich<br />

ermöglicht eine Qualitätsschussfunktion das Extrahieren eines Hohlraumstapels<br />

zur Kontrolle“, beschreibt der Experte den rasanten Ablauf.<br />

Messbarer Energieeffizienzvorteil und weniger Materialeinsatz<br />

ür mehr Nachhaltigkeit<br />

Auch die El-Exis SP 420 leistet ihren Beitrag zur Hochgeschwindigkeitsanwendung.<br />

Ihre Öffnungs- und Schließseite sind die schnellsten<br />

am Markt. Die zentrale Ursache für die kurzen Zykluszeiten und die<br />

Einspritzgeschwindigkeiten von 1.000 mm/s, die mit dieser Maschine<br />

realisiert werden können, liegt im Hydraulikspeicher. Auf diese Weise<br />

können die Verarbeiter immer dünnere und leichtere Verpackungsartikel<br />

herstellen, was zu einer deutlichen Reduzierung bei Rohstoffbedarf,<br />

Abfällen und Versandkosten führt. Zudem ist die Verarbeitungszykluszeit<br />

der El-Exis SP nicht nur kürzer als bei konkurrierenden<br />

Technologien, das Hybriddesign bietet mit Blick auf den Nachhaltigkeitsgedanken<br />

auch einen messbaren Energieeffizienzvorteil.<br />

Damit wird die El-Exis SP dem Messe-Slogan „Act! Sustainably“ gerecht,<br />

dem sich Sumitomo (SHI) Demag verschrieben hat und der<br />

die künftige Entwicklung des Unternehmens mitbestimmen soll.<br />

Demnach werden künftige Innovationen immer unter dem Aspekt<br />

der Nachhaltigkeit vorangetrieben, indem nur Maschinen sowie<br />

Equipment hergestellt und eingesetzt werden, die einen Beitrag<br />

dazu leisten. Ökologische Aspekte als Teil der unternehmerischen<br />

Gesellschaftsverantwortung im Sinne eines umweltbewussten<br />

Corporate Social Responsibility werden damit fest ins Leitbild integriert.<br />

Sumitomo (SHI) Demag<br />

D 90571 Schwaig


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K <strong>2022</strong>: Leichtigkeit trifft auf<br />

Effizienz und Wirtschaftlichkeit<br />

KraussMaffei präsentiert zur K <strong>2022</strong> neue precisionMolding und powerMolding<br />

– Neue Spritzgießmaschinen-Baureihen vereinen wirtschaftliche Produktion mit hoher Leistungsdichte<br />

und schnellen Verfügbarkeiten<br />

– Prädestiniert für Standardanwendungen für technische Teile, Elektro- und Elektronikgeräte, Automotive,<br />

Verpackung und Medizintechnik<br />

– Live auf der K <strong>2022</strong>: Nachhaltige Anwendungen für die Spielwaren- und Automobilindustrie<br />

Die Kunststoffwelt ist im Wandel. Angesichts dynamischer und schnell wachsender Märkte gilt es für aufstrebende kleine und mittelgroße<br />

Unternehmen als auch für etablierte Konzerne zunehmend flexibler und kostenoptimierter zu agieren. KraussMaffei hat auf diese<br />

Entwicklung reagiert und bietet seinen Kunden in Europa und Nordamerika nun zwei weitere Spritzgießmaschinen-Baureihen an: die<br />

precisionMolding und powerMolding. Live auf dem KraussMaffei Stand auf der K <strong>2022</strong> in Düsseldorf vom 19. – 26. Oktober (Halle 15, Stand<br />

C15/C24-D24) demonstrieren sie nachhaltige Lösungen für die Spielwaren- und Automobilindustrie.<br />

Die precisionMolding ist die Basismaschine mit reduziertem Optionsumfang<br />

der vollelektrischen PX-Baureihe, die powerMolding das Pendant<br />

der bewährten hydraulischen GX-Baureihe von KraussMaffei. „Mit<br />

dem Basismaschinen-Konzept bieten wir unseren Kunden besonders<br />

schnelle Reaktions- und damit kurze Lieferzeiten, um damit noch effizienter<br />

und wettbewerbsfähiger zu agieren. Dadurch ergeben sich<br />

ganz neue Marktpotenziale und Anwendungen für unsere Kunden.<br />

Gleichzeitig erschließen sich für uns natürlich auch ganz neue Applikationen<br />

und Kundenkreise, die wir bislang nicht bedienen konnten.“,<br />

so Xiaojun Cui, Executive Vice-President New Machines Business bei<br />

KraussMaffei.<br />

Prädestiniert für Standard-Spritzgießanwendungen<br />

Sowohl die precisionMolding als auch die powerMolding sind ideal<br />

für Standardanwendungen, zum Beispiel für technische Teile, für<br />

Elektro-und Elektronikgeräte, für die Automobil-, Verpackungs- oder<br />

Medizinindustrie. Die precisionMolding wurde 2019, die powerMolding<br />

2021 in Asien eingeführt. Beide Baureihen haben sich seitdem<br />

dort sehr erfolgreich etabliert. Die Kunden in diesen Märkten schätzen<br />

vor allem die hohe Präzision und Leistungsdichte sowie die schnellen<br />

Verfügbarkeiten und leichte Bedienbarkeit. Und das zu einem hervorragenden<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit der K <strong>2022</strong> erhalten die precisionMolding<br />

und powerMolding nun auch Einzug in den Märkten in<br />

Europa und in Nordamerika.<br />

Schneller ROI und optimale Energieeffizienz<br />

Die precisionMolding als auch die powerMolding stehen für eine<br />

hohe Effizienz und Wirtschaftlichkeit nach den gewohnten Krauss-<br />

Maffei Qualitätsstandards. So erlaubt beispielsweise ein ausgewähltes<br />

Spektrum an Optionen, wie zum Beispiel eine große Auswahl an Werkzeugeinbauhöhen<br />

oder die einfache Integration von Automationslösungen,<br />

die schnelle Auslegung maßgeschneiderter Systemlösungen.


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Die powerMolding erlaubt je nach Applikation<br />

bis zu 15 Prozent mehr Durchsatz<br />

als vergleichbare Standardspritzgießmaschinen<br />

am Markt. Dafür sorgen die kurzen<br />

Trockenlaufzeiten, die hohe Schussgewichtskonstanz<br />

und die damit verbundenen<br />

niedrigen Ausschussraten. „In Summe<br />

rentiert sich der Invest für unsere Kunden<br />

sehr schnell, gerade auch im Vergleich zu<br />

anderen Standardmaschinen am Markt.“, erklärt<br />

Xiaojun Cui.<br />

Im Zuge der steigenden Energiepreise wird<br />

eine energieeffiziente Fertigung immer<br />

wichtiger. Die precisionMolding verfügt dank<br />

des vollelektrischen Maschinenkonzepts an<br />

sich über eine gute Energieeffizienz. Die powerMolding<br />

bietet den bewährten Krauss-<br />

Maffei BluePower-Servoantrieb im Standard.<br />

Dieser steuert die Pumpen nach dem optimalen<br />

Anforderungs-/Energiebedarf. Damit<br />

wird stets nur so viel Energie verbraucht, wie<br />

gerade benötigt wird. In Summe bietet die<br />

powerMolding je nach Applikation eine bis<br />

zu 40 Prozent bessere Energieeffizienz als vergleichbare Standardspritzgießmaschinen<br />

am Markt.<br />

Nachhaltiger Kinderspaß - precisionMolding live auf der K<br />

Nachhaltigkeit und Effizienz für die Spielzeugindustrie sind der Fokus<br />

der Anwendung der precisionMolding 160-750 mit einer Schließkraft<br />

von 1600 kN auf der K <strong>2022</strong>. Produziert wird ein Softballtennisschläger<br />

aus 100 Prozent nachwachsenden Rohstoffen. Das auf Zuckerrohr basierte<br />

Bio-PE von FKUR bindet nicht nur CO2 während der Produktion,<br />

sondern ist auch besonders robust und langlebig und kann nach dem<br />

Gebrauch zu 100 Prozent recycelt werden. Damit leistet der Werkstoff<br />

einen wertvollen Beitrag zur Schonung fossiler Ressourcen.<br />

Eine wichtige Aufgabe bei der Verarbeitung des Biowerkstoffs auf der<br />

precisionMolding auf der K übernimmt APC plus von KraussMaffei.<br />

Ähnlich wie bei fossilen Kunststoffen gleicht die Maschinenfunktion<br />

übliche Prozessschwankungen auch bei Biowerkstoffen sicher aus<br />

und sorgt damit für eine konstant hohe<br />

Bauteilqualität. Ergänzt wird die wirtschaftliche<br />

Systemlösung durch einen<br />

LRX EasyControl. Der Linearroboter ist<br />

ideal für Pick-and-Place-Anwendungen,<br />

lässt sich einfach und intuitiv bedienen<br />

und erlaubt in Kombination mit der precisionMolding<br />

einen schnellen Einstieg<br />

in das vollelektrische Spritzgießen und<br />

Handling.<br />

100 Prozent Rezyklat verarbeiten als Teil<br />

der Kreislaufwirtschaft<br />

– powerMolding live auf der K<br />

Die powerMolding 1300-<strong>11</strong>900 mit einer<br />

Schließkraft von 13.000 kN ist Teil der<br />

kompletten Kreislaufwirtschaft auf dem<br />

KraussMaffei Messestand. Auf ihr entstehen<br />

Türmodule für die Automobilindustrie<br />

aus 100 Prozent rezykliertem PP. Das<br />

Rezyklat wiederum stammt von Kappen<br />

für Insulin Pens produziert auf einer PX<br />

200-1400. Das Material wird geschreddert<br />

und anschließend mit Additiven wie Haftvermittlern<br />

und Flüssigfarbe im Upcycling-Prozess<br />

auf einem Zweischneckenextruder<br />

ZE 28 BluePower aufbereitet.<br />

Auch bei dieser Anwendung auf der powerMolding übernimmt die<br />

Maschinenfunktion APCplus eine wichtige Funktion. Sie gleicht die<br />

üblichen Chargenschwankungen bei der Verarbeitung von Rezyklat<br />

sicher aus und sorgt damit auch hier für eine konstant hohe Bauteilqualität.<br />

Ein integrierter Linearroboter der LRX Baureihe übernimmt<br />

das sichere Handling der Bauteile.<br />

Breites Anwendungsspektrum<br />

Ganz egal ob nun Anwendungen für technische Teile für die Spielwarenindustrie<br />

oder die Automobilindustrie wie auf der K <strong>2022</strong>, ob<br />

Biokunststoff, Rezyklat oder Neuware – das Spektrum der precision-<br />

Molding und powerMolding ist groß und eröffnet dem Markt für Standardanwendungen<br />

im Spritzgießen ganz neue Möglichkeiten.<br />

KraussMaffei Group GmbH<br />

D 80997 München


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K <strong>2022</strong>: Rund zehn Prozent<br />

kürzere Trockenlaufzeit<br />

iQ motion control beschleunigt Maschinenbewegungen<br />

Je besser der Bewegungsablauf, desto höher die Leistungsfähigkeit. Mit iQ motion control hat ENGEL ein Assistenzsystem entwickelt, das<br />

die Beschleunigungsphasen automatisch optimiert und damit schnellere Bewegungen erlaubt. Was für die viper Linearroboter bereits<br />

möglich ist, kommt zur K <strong>2022</strong> auch für die Spritzgießmaschinen. In Hochleistungsanwendungen lässt sich die Zykluszeit damit deutlich<br />

verkürzen und die Wettbewerbsfähigkeit stärken.<br />

Bei schnelllaufenden Anwendungen ist die<br />

Zeit, die die Spritzgießmaschine zum Öffnen<br />

und Schließen der Form benötigt, ein<br />

wesentlicher Bestandzeit der Zykluszeit.<br />

Wie auch ein Roboterarm bewegt sich die<br />

bewegliche Werkzeugaufspannplatte der<br />

Spritzgießmaschine nicht einfach nur auf<br />

und zu, sondern entlang einzelner Bewegungspunkte.<br />

Diese teilen die Bewegung in<br />

Phasen ein, und genau hier liegt der Schlüssel<br />

zur Optimierung. Für jede einzelne Phase<br />

berechnet die Software iQ motion control<br />

die für die jeweilige Maschineneinstellung<br />

optimale Beschleunigung.<br />

Für jede Anwendung<br />

die optimale Bewegung<br />

Das neue Assistenzsystem iQ motion control verkürzt das Öffnen und Schließen der Form.<br />

Die Zykluszeiten lassen sich damit verkürzen.<br />

Basis der Berechnung ist neben dem eingestellten<br />

Werkzeughub und der Schließkraft<br />

das Werkzeuggewicht. Die Optimierung<br />

übernimmt iQ motion control auf Knopfdruck<br />

selbstständig. Die Software optimiert<br />

die Beschleunigungsphasen und erhöht damit<br />

die Geschwindigkeit der Werkzeugaufspannplatte.<br />

Dies ermöglicht ein schnelleres<br />

Entformen und damit eine kürzere Zykluszeit.<br />

Für dieses Plus an Leistung benötigt die<br />

Spritzgießmaschine keine zusätzliche Energie.<br />

Es sind keine höheren Anschlussleistungen<br />

erforderlich. Die Software nutzt lediglich<br />

das vorhandene Potenzial der Maschine und<br />

der Antriebstechnik vollständig aus, ohne die<br />

Belastungen auf die Maschine und die Antriebe<br />

zu erhöhen.<br />

Beim Anpassen des Öffnungshubs oder<br />

eines Werkzeugwechsels zum Beispiel werden<br />

unter Zeitdruck oft die Bewegungsrampen<br />

nicht optimal nachgestellt oder es<br />

wird aufgrund der unterschiedlichen Werkzeuggewichte<br />

eine Reserve vorgehalten.<br />

Mit iQ motion control gehört beides der Vergangenheit<br />

an. Egal welcher Parameter sich<br />

ändert, wird unter Ausnutzung der physikalischen<br />

Grenzen immer die optimale Bahnbewegung<br />

berechnet und somit die kürzestes<br />

Zykluszeit erreicht.<br />

Live auf der K in der Packaging-Produktion<br />

Wie iQ motion control in der Praxis funktioniert,<br />

demonstriert ENGEL in Düsseldorf auf<br />

seinem Messestand in Halle 15 mit einer anspruchsvollen<br />

Packaging-Anwendung. Auf<br />

einer ENGEL e speed Spritzgießmaschine<br />

werden aus rPET im Dünnwandspritzguss<br />

und mit Inmould-Labeling in einem 4-fach-<br />

Werkzeug 125-ml-Rundbehälter produziert.<br />

Diese Behälter kommen für die Verpackung<br />

von Lebensmitteln zum Einsatz. Entsprechend<br />

kritisch ist die Zykluszeit für die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Produzenten. Die Analyse<br />

der Zykluszeit hat ergeben, dass das<br />

Öffnen und Schließen der Form bei dieser<br />

Hochleistungsanwendung einen besonders<br />

hohen Anteil an der Gesamtzykluszeit ausmacht.<br />

Ohne iQ motion control liegt die für<br />

die Formbewegung benötigte Zeit bei 1,27<br />

Sekunden. Mit aktiviertem iQ motion control<br />

braucht die Maschine für die Formbewegung<br />

nur noch 1,12 Sekunden. Dies entspricht<br />

einer Zeitersparnis von zwölf Prozent. Für die<br />

Gesamtzykluszeit ergibt sich eine Reduktion<br />

von fünf Prozent. Sie sinkt von 3,15 auf<br />

3 Sekunden.<br />

Für neue Maschinen im Standard<br />

und auch nachrüstbar<br />

iQ motion control wird zum Standardumfang<br />

aller neuen elektrischen Kniehebelspritzgießmaschinen<br />

der ENGEL Baureihen e-cap und<br />

e-speed gehören und kann bei älteren Maschinen<br />

nachgerüstet werden. e-cap und e-<br />

speed Spritzgießmaschinen finden in Hochleistungsanwendungen<br />

in der Verpackungsund<br />

Medizintechnikindustrie Einsatz. Mit iQ<br />

motion control erreichen diese Maschinen<br />

eine um rund zehn Prozent kürzere Trockenlaufzeit.<br />

ENGEL AUSTRIA GmbH<br />

A 43<strong>11</strong> Schwertberg


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Kaltdrahtschweißen<br />

intelligent einfach<br />

Zur Fronius iWave sind ab sofort WIG Kaltdrahtkomponenten erhältlich. Die bahnbrechende Innovation liegt dabei in deren intelligenter<br />

Regelung. Mit dem patentierten neuen Welding Package TIG DynamicWire fällt es nun auch Amateuren leicht, perfekte WIG Schweißnähte<br />

zu ziehen. Denn die dynamische Drahtregelung wählt stets die richtige Vorschubgeschwindigkeit aus. Der Prozess passt sich der<br />

Schweißerin oder dem Schweißer an, nicht umgekehrt!<br />

Die neuen Fronius Kaltdrahtkomponenten für die iWave sind leicht und ergonomisch. Damit wird WIG Schweißen deutlich flexibler.<br />

WIG Schweißen ist die Königsklasse der Schweißverfahren und erfordert<br />

Geschick und jahrelange Übung – oder doch nicht? „Mit all den<br />

Neuerungen, die wir in die iWave Kaltdrahtkomponenten und die<br />

passende Softwarelösung gepackt haben, wird WIG Schweißen um<br />

ein Vielfaches leichter“, erklärt Manuel Rumpl, Head of Strategic Product<br />

Management, Industrial Welding Solutions, Fronius International<br />

GmbH. „Dank TIG DynamicWire kann sich der Schweißer voll auf den<br />

Lichtbogen konzentrieren und das Schweißsystem regelt jederzeit die<br />

optimale Drahtvorschubgeschwindigkeit.“<br />

Die Leistungsklassen der iWave von 300i bis 500i können zum<br />

WIG Kaltdrahtsystem aufgerüstet werden. Das Welding Package TIG<br />

DynamicWire ist per Softwarefreischaltung sofort einsatzbereit und<br />

kann jederzeit auch bei bestehenden iWave-Systemen nachgerüstet<br />

werden.<br />

Marktneuheit: aktive Drahtregelung<br />

Der Innovationsvorsprung von Fronius DynamicWire zur herkömmlichen<br />

kontinuierlichen Drahtförderung liegt in der automatischen<br />

Selbstregelung. Das Schweißgerät passt die Drahtvorschubgeschwindigkeit<br />

aktiv an das Schweißverhalten, die Brennerposition und die<br />

aktuellen Gegebenheiten an. Sogar Bauteiltoleranzen von bis zu 30<br />

% gleicht das System automatisch aus. Das Ergebnis: stets perfekte<br />

Schweißnähte.<br />

Präzise und benutzerfreundlich<br />

Bis ins kleinste Detail hat Fronius bei der Entwicklung des Kaltdrahtsystems<br />

darauf geachtet, dass Schweißerinnen und Schweißer mit<br />

wenigen Handgriffen und Einstellungen optimal arbeiten können.<br />

Die Drahtzuführung wird einmalig eingestellt und bleibt danach<br />

stabil in Position. Der Halter ist besonders leicht, denn er entsteht in<br />

materialsparendem Aluminium-3-D-Druck. Er ist ergonomisch und in<br />

der Anwendung flexibel. Auch die störende Vibration am Brennergriff<br />

entfällt, da der neuartige Kaltdraht-Schweißprozess TIG DynamicWire<br />

– anders als vergleichbare Lösungen – komplett ohne mechanische<br />

Vor- und Rückwärtsbewegung des Drahtes auskommt.<br />

Wolframelektrode per Knopfdruck wechseln<br />

Mit dem Tungsten-Fast-Clamp-System (TFC) bringt der Schweißexperte<br />

Fronius ein weiteres neues Patent heraus. Ein einzelner Knopfdruck<br />

löst und spannt die Wolframelektrode in der gefederten Spannhülse.<br />

Ähnlich wie bei einem Minenbleistift gelingt der Elektrodenwechsel<br />

in wenigen Sekunden. Dieses System kann ab sofort auch bei<br />

bestehenden Brennerkörpern montiert werden.<br />

Selbstregelnd, zeitsparend und ressourcenschonend<br />

In Zeiten des Fachkräftemangels unterstützt die iWave inklusive Kaltdrahtförderung<br />

und TIG DynamicWire alle WIG Anfängerinnen und<br />

Anfänger oder weniger Geübte dabei, rasch ein gutes Nahtergebnis<br />

zu erzielen. Selbstregelnde Parametereinstellungen und Kennlinien<br />

sowie der ausgleichende aktive Drahtvorschub verleihen die nötige<br />

Sicherheit und sorgen für hohe Qualität.<br />

Da sich beim intelligenten WIG Kaltdrahtschweißen der Draht<br />

nicht ständig vor- und zurückbewegt, werden auch die Verschleißteile<br />

wie Brennerkörper, Brennerkappe und Spannhülse weniger abgerieben<br />

und halten länger als vergleichbare Lösungen.<br />

Fronius International GmbH<br />

A 4643 Pettenbach


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135.000 Pizzen,<br />

sieben Schnelllauftore<br />

und 3.360 Öffnungszyklen<br />

EFAFLEX-Schnelllauftore EFA-SRT-FR® gewährleisten saubere Produktionsbereiche und<br />

sind in das Rettungsweg-Konzept der Franco Fresco GmbH & Co.KG eingebunden<br />

Vor dem Gebäude duftet es wie beim Lieblingsitaliener. Als Alexander<br />

Zimin den Schalter des Tores betätigt, und in Sekundenschnelle die<br />

Einfahrt in das Gebäude freigibt, steht er inmitten der Aromen von<br />

Basilikum, Oregano, verschiedener Gemüse und von sonnengereiften<br />

Tomaten. Diese frischen Grundzutaten versprechen aber allein noch<br />

keine Gustavo Gusto-Pizza. Denn dafür sind außerdem pfiffige Ideen,<br />

fleißige, engagierte Mitarbeiter und die Schnelllauftore von EFAFLEX<br />

wichtig, die sozusagen den Prosciutto vom Thunfisch trennen.<br />

Alexander Zimin ist der Technische Leiter des Werkes. Während<br />

eines Rundganges durch die Pizzamanufaktur äußert er sich erheblich<br />

ernsthafter über die schnellen Industrietore von EFAFLEX für die<br />

Produktion: „Wir haben insgesamt sieben Tore, eins für den Hallenabschluss<br />

und sechs in der Produktion. Zwei davon gab es schon, als ich<br />

die Verantwortung als Technischer Leiter übertragen bekam. Diese Tore<br />

sind heute noch zuverlässig in ihrer Funktion, sodass wir uns wieder für<br />

Schnelllauftore von EFAFLEX entschieden haben.“ Die Robustheit der<br />

Anlagen ist in der Produktion von Gustavo Gusto ein entscheidendes<br />

Auswahlkriterium. Denn 135.000 Pizzen verlassen pro Tag das Werk im<br />

bayerischen Geretsried. „Das bedeutet, dass die Tore an vielen Stellen<br />

der Produktion 24 Stunden am Tag in Betrieb sind. Und das mit Öffnungszyklen<br />

von drei bis fünf Minuten“, erklärt Alexander Zimin.<br />

TÜV-Zertifikat für Rettungsweg-Sicherheit<br />

Vier der neuen EFA-SRT-FR® (FR steht für Flucht- und Rettungsweg)<br />

sollen neben dem Abschluss der verschiedenen Produktionsbereiche<br />

den Mitarbeitern im Gefahrenfall als Fluchtweg dienen. Dieser<br />

Schnelllauf-Rolltortyp mit elektro-mechanischem Hochleistungs-Antrieb<br />

ist für den industriellen Dauereinsatz konzipiert. Die Toranlage<br />

verfügt über ein TÜV-Zertifikat, das, bei Einbau der Toranlage in<br />

Flucht- und Rettungswegen, zur Vorlage bei der zuständigen Baubehörde<br />

dient. In Fluchtrichtung sind die vier Tore bei Gustavo Gusto mit<br />

Radarmeldern versehen. Im „Stromlos-Modus“ fahren die Fluchtwegstore<br />

automatisch auf und sind außerdem per Notentriegelung von<br />

Hand zu öffnen. Dafür, sowie für den Gewichtsausgleich des Torblattes,<br />

ist eine spezielle Zugfeder-Mechanik in den seitlichen Torzargen<br />

integriert. Dadurch wird das Torblatt beim Schließen permanent unter<br />

Spannung gehalten. Diese langlebige und extrem wartungsfreundliche<br />

Gegenzugeinrichtung ist bindend vorgeschrieben.<br />

Das Standard-Torblatt aus 2 Millimeter starkem PVC wird seitlich<br />

geführt und auf eine horizontal gelagerte Welle gewickelt. Auch farbige<br />

Behänge sind ohne weiteres für EFAFLEX Rolltore lieferbar.<br />

Die seitlichen Behangführungen sind zusätzlich so ausgeführt, dass<br />

ein einwandfreies Auf- und Abwickeln auch bei Windbelastung, Zugluft<br />

und Luftdruckgefällen gewährleistet ist.<br />

Einbau unter beengten Platzverhältnissen<br />

Der Einbau der neuen Schnelllauftore hat sich trotz der sehr beengten<br />

Verhältnisse im Produktionsbereich problemlos gestaltet. „Wir<br />

haben unsere Produktion seit Beginn der Corona-Pandemie erheblich<br />

gesteigert“, sagt Alexander Zimin. Das brachte Veränderungen in der<br />

Anordnung der Produktion und eine gewisse Platzknappheit mit sich,<br />

denn auch hier mussten alle wichtigen Hygiene- und Abstandsregeln<br />

beachtet werden. „Somit hatten wir wenig Platz für die Montage und<br />

an den Seiten musste vorher Mauerwerk gestemmt werden. Die Techniker<br />

von EFAFLEX haben aber unter Beachtung dieser Auflagen eine<br />

super Arbeit geleistet und alle Probleme gelöst.“<br />

EFAFLEX Tor- und Sicherheitssysteme GmbH & Co.KG<br />

D 84079 Bruckberg


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Datum: 07.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Lüftungs- und Klimatechnik<br />

Veranstaltungsort: Düsseldorf<br />

Veranstalter: VDI Wissensforum GmbH<br />

Datum: 07.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 08.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Lufttechnik in der Industrie<br />

Veranstaltungsort: Düsseldorf<br />

Veranstalter: VDI Wissensforum GmbH<br />

Datum: 07.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Webinar: Aseptische Abfüllung - Grundlagen<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 08.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 10.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Experte für Validierung<br />

Veranstaltungsort: Baden-Baden<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

MEHR ...<br />

MEHR ...<br />

MEHR ...<br />

MEHR ...<br />

Datum: 08.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 10.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Pharma-Ingenieur/in (PT 25) - Block II - Live Online Seminar<br />

Veranstaltungsort: online<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

MEHR ...<br />

Datum: 08.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 09.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Validierung: GMP-gerechte Dokumentation<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 08.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

TROX Akustik Wissen<br />

Veranstaltungsort: online<br />

Veranstalter: TROX GmbH<br />

Veranstaltungen<br />

im November <strong>2022</strong><br />

MEHR ...<br />

MEHR ...<br />

Datum: 09.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Training & Schulung<br />

Lehrgang zum zertifizierten Reinraumexperten<br />

- Modul Reinraumhygiene<br />

Veranstaltungsort: Gießen<br />

Veranstalter: comprei Reinraum-Handel und Schulungs GesmbH<br />

MEHR ...<br />

Datum: 09.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Contamination Control<br />

- Requirements, Measures and Strategy - Live Online Training<br />

Veranstaltungsort: Online<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

MEHR ...<br />

Datum: 09.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 10.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Environmental Monitoring - Trending, Analysis<br />

and Data Management - Live Online Training<br />

Veranstaltungsort: Online<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

Datum: 07.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Lüftungs- und Klimatechnik<br />

Veranstaltungsort: Düsseldorf<br />

Veranstalter: VDI Wissensforum GmbH<br />

Datum: 07.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 08.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Lufttechnik in der Industrie<br />

Veranstaltungsort: Düsseldorf<br />

Veranstalter: VDI Wissensforum GmbH<br />

Datum: 07.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Webinar: Aseptische Abfüllung - Grundlagen<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 08.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 10.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Experte für Validierung<br />

Veranstaltungsort: Baden-Baden<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

MEHR ...<br />

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MEHR ...<br />

MEHR ...<br />

MEHR ...<br />

Datum: 08.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 10.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Pharma-Ingenieur/in (PT 25) - Block II - Live Online Seminar<br />

Veranstaltungsort: online<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

MEHR ...<br />

Datum: 08.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 09.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Validierung: GMP-gerechte Dokumentation<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 08.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

TROX Akustik Wissen<br />

Veranstaltungsort: online<br />

Veranstalter: TROX GmbH<br />

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Datum: 09.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Training & Schulung<br />

Lehrgang zum zertifizierten Reinraumexperten<br />

- Modul Reinraumhygiene<br />

Veranstaltungsort: Gießen<br />

Veranstalter: comprei Reinraum-Handel und Schulungs GesmbH<br />

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Datum: 09.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Contamination Control - Requirements, Measures<br />

and Strategy - Live Online Training<br />

Veranstaltungsort: Online<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

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www.reinraum.de<br />

NEWSLETTER<br />

www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 52/55<br />

Datum: 09.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 10.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Environmental Monitoring - Trending, Analysis<br />

and Data Management - Live Online Training<br />

Veranstaltungsort: Online<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

Datum: 15.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

GMP- und GDP-News 2021<br />

Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />

Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />

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Datum: 15.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 16.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Computervalidierung Modul 3: Spezifizieren und Testen<br />

Veranstaltungsort: Unna bei Dortmund<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

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Datum: 15.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 16.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Aseptische Abfüllung - Personal und Prozesse<br />

Veranstaltungsort: Fulda<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 15.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Basis: GMP Dokumentation<br />

Veranstaltungsort: Olten (CH)<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Veranstaltungen<br />

im November <strong>2022</strong><br />

Datum: 15.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 17.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Der GMP-Spezialist<br />

Veranstaltungsort: Karlsruhe<br />

Veranstalter: Experts Institute GmbH<br />

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Datum: 15.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Online Keimzahlbestimmung in Pharmawasser-Systemen<br />

- Live Online Seminar<br />

Veranstaltungsort: online<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

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Datum: 16.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Train the Trainer im GMP Umfeld<br />

Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />

Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />

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Datum: 16.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 18.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Lehrgang zum zertifizierten Reinraumexperten<br />

- Modul Reinraum-Technik<br />

Veranstaltungsort: Villach (AT)<br />

Veranstalter: comprei Reinraum-Handel und Schulungs GesmbH<br />

MEHR ...<br />

Datum: 16.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 17.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Biotechnik in der Praxis<br />

Veranstaltungsort: Pratteln (CH)<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

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Datum: 16.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Auswirkungen des neuen Annex 1 auf die Reinraumqualifizierung<br />

Veranstaltungsort: Online<br />

Veranstalter: Testo Industrial Services<br />

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Datum: 17.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Aufbauwissen für Teamleiter im Reinraum<br />

Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />

Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />

Datum: 17.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Webinar: Quarantänehandling in der Pharma<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

MEHR ...<br />

MEHR ...<br />

Datum: 17.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Quality Oversight in Sterile Manufacturing - Live Online Training<br />

Veranstaltungsort: Online<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

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Datum: 21.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 25.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Training & Schulung<br />

Kalibriertage Thermodynamik: Prüfmittelmanagement und Kalibriertraining<br />

Veranstaltungsort: Kirchzarten<br />

Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH - Deutschland<br />

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Datum: 21.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Sicherer Umgang mit Zytostatika<br />

Veranstaltungsort: Allschwil BL (CH)<br />

Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />

Datum: 21.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Webinar: Aseptische Abfüllung - Personal<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 22.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Basis: GMP im Labor<br />

Veranstaltungsort: Olten (CH)<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 22.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Mikrobiologie im GMP-Umfeld<br />

Veranstaltungsort: Rheinfelden<br />

Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />

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www.reinraum.de<br />

NEWSLETTER<br />

www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 53/55<br />

Datum: 23.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Anforderungen an pharmazeutische Gase<br />

Veranstaltungsort: Rheinfelden<br />

Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />

MEHR ...<br />

Datum: 23.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 24.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Grundlagen der Good Manufacturing Practice (GMP)<br />

Veranstaltungsort: Technische Akademie Esslingen, Ostfildern<br />

Veranstalter: Technische Akademie Esslingen e.V.<br />

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Datum: 24.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Effizientes Projektmanagement<br />

Veranstaltungsort: Rheinfelden<br />

Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />

MEHR ...<br />

Datum: 24.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Webinar „Lean Lab“ – Erfolgreiche Optimierungen im Labor<br />

Veranstaltungsort: Online<br />

Veranstalter: Geniu GmbH<br />

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Datum: 24.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

GMP Audit- und Inspektionsvorbereitung<br />

Veranstaltungsort: CH-Olten<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 24.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Praxis: Trainer Qualifikation<br />

Veranstaltungsort: Olten (CH)<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Veranstaltungen<br />

im November <strong>2022</strong><br />

MEHR ...<br />

MEHR ...<br />

Datum: 25.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 26.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Aseptische Zubereitungsprozesse atoxischer Parenteralia<br />

Veranstaltungsort: Elmshorn<br />

Veranstalter: Berner International GmbH<br />

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Datum: 25.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Vortrag<br />

Infotag „Lean Lab“ – Erfolgreiche Optimierungen im Labor<br />

Veranstaltungsort: Hamburg<br />

Veranstalter: Geniu GmbH<br />

MEHR ...<br />

Datum: 28.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Webinar: Fortlaufende Prozessverifizierung<br />

für vermarktete Arzneimittel<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

MEHR ...<br />

Datum: 28.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Aseptic process simulation - Media Fill<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 29.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Training & Schulung<br />

Verhalten im Reinraum<br />

Veranstaltungsort: Fa. Pharmaserv, Görzhausen<br />

Veranstalter: ReinraumAkademie<br />

Datum: 29.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Inspektionen und Audits sicher bestehen<br />

Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />

Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />

MEHR ...<br />

MEHR ...<br />

MEHR ...<br />

Datum: 29.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Konferenz<br />

24. Reinraum-Stammtisch:<br />

„Energietransparenz und Einsparpotenziale<br />

– von der Automatisierungstechnik bis zur Reinraumtechnik“<br />

Veranstaltungsort: Kahla<br />

Veranstalter: COLANDIS GmbH<br />

MEHR ...<br />

Datum: 30.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Training & Schulung<br />

Professionelle Reinraumreinigung<br />

Veranstaltungsort: Fa. Pharmaserv, Görzhausen<br />

Veranstalter: ReinraumAkademie<br />

Datum: 30.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 01.12.<strong>2022</strong><br />

Konferenz<br />

28. GMP-Konferenz<br />

Veranstaltungsort: Mainz<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

MEHR ...<br />

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Datum: 30.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> - 02.12.<strong>2022</strong><br />

Training & Schulung<br />

Lehrgang zum zertifizierten Reinraumexperten<br />

- Modul Reinraum-Technik<br />

Veranstaltungsort: Gießen<br />

Veranstalter: comprei Reinraum-Handel und Schulungs GesmbH<br />

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Datum: 30.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Qualifizierung und Validierung<br />

Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />

Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />

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www.reinraum.de<br />

NEWSLETTER<br />

www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 54/55<br />

Veranstaltungen<br />

im Dezember <strong>2022</strong><br />

Datum: 01.12.<strong>2022</strong><br />

Training & Schulung<br />

Basisschulung GMP<br />

Veranstaltungsort: Fa. Pharmaserv. Görzhausen<br />

Veranstalter: ReinraumAkademie<br />

Datum: 01.12.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Reinraum Qualifizierung und Monitoring<br />

Veranstaltungsort: Wattwil SG (CH)<br />

Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />

Datum: 02.12.<strong>2022</strong> - 03.12.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Online-Seminar Sicherheitstraining Zytostatika<br />

Veranstaltungsort: Elmshorn<br />

Veranstalter: Berner International GmbH<br />

Datum: 05.12.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Webinar: Hygiene Grundprinzipien - Freebie<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 06.12.<strong>2022</strong> - 07.12.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Computervalidierung Modul 4: Keep IT Validated<br />

Veranstaltungsort: Baden-Baden<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 06.12.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Anforderungen an Excel im GMP-Umfeld<br />

Veranstaltungsort: Rheinfelden<br />

Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />

MEHR ...<br />

MEHR ...<br />

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MEHR ...<br />

Datum: 06.12.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

GMP-Basis-/Einstiegsschulung (B 1) - Live Online Seminar<br />

Veranstaltungsort: online<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

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Datum: 06.12.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Computervalidierung: Risikomanagement<br />

Veranstaltungsort: CH-Olten<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

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Datum: 06.12.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

GMP-Basis-Training Technik (PT 28) - Live Online Seminar<br />

Veranstaltungsort: Heidelberg<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

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Datum: 06.12.<strong>2022</strong> - 08.12.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Dichtigkeitsprüfung & Visuelle Kontrolle von Parenteralia<br />

Veranstaltungsort: Mannheim<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

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Datum: 07.12.<strong>2022</strong> - 08.12.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Intensiv: GMP Auditor Modul 2<br />

Veranstaltungsort: Olten (CH)<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 07.12.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Basis: Abweichung, CAPA und Änderung<br />

Veranstaltungsort: Olten (CH)<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 07.12.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

GMP-Aufbauschulung (B 2) - Live Online Seminar<br />

Veranstaltungsort: online<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

Datum: 07.12.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Annex 1 - Revolution am GMP-Himmel?<br />

Veranstaltungsort: Online<br />

Veranstalter: Experts Institut Beratungs GmbH<br />

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MEHR ...<br />

Datum: 07.12.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

GMP-Aufbau-Training Technik (PT 29) - Live Online Seminar<br />

Veranstaltungsort: Heidelberg<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

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Datum: 08.12.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Kompakt: Lieferantenqualifizierung<br />

Veranstaltungsort: Olten (CH)<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 08.12.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Datenintegrität und Audit Trail Review in der Praxis<br />

Veranstaltungsort: Baden-Baden<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

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Datum: 12.12.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Webinar: Leitung der Herstellung Aufgaben und Verantwortung<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

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Datum: 12.12.<strong>2022</strong> - 16.12.<strong>2022</strong><br />

Training & Schulung<br />

Zertifikatslehrgang: Reinraum-Servicetechniker/-in mit Fachkundenachweis<br />

Mikrobiol. & Zytost.-Werkb. (IHK)<br />

Veranstaltungsort: Krefeld<br />

Veranstalter: IHK Mittlerer Niederrhein<br />

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www.reinraum.de<br />

NEWSLETTER<br />

www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>11</strong>-<strong>2022</strong> | Seite 55/55<br />

Veranstaltungen<br />

im Dezember <strong>2022</strong><br />

Datum: 13.12.<strong>2022</strong> - 14.12.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

GMP-Anforderungen an das Anlagendesign (PT 15) - Live Online<br />

Seminar<br />

Veranstaltungsort: online<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

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Datum: 14.12.<strong>2022</strong> - 16.12.<strong>2022</strong><br />

Seminar<br />

Validierungsbeauftragte/r in der pharmazeutischen Industrie (QV<br />

16)<br />

Veranstaltungsort: Mannheim<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

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Datum: 14.12.<strong>2022</strong> - 15.12.<strong>2022</strong><br />

Webinar<br />

Annex 1 - Final Version and its Impact - Live Online Conference Current<br />

requirements on aseptic manufacturing<br />

Veranstaltungsort: Heidelberg<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

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Veranstaltungen<br />

im Januar 2023<br />

Datum: 09.01.2023<br />

Webinar<br />

Warum ist die Funktion Leitung der Herstellung wichtig?<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

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Datum: 16.01.2023<br />

Webinar<br />

Webinar GMP Kompakt Qualitätssicherung Qualitätskontrolle<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

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Datum: 17.01.2023 - 18.01.2023<br />

Seminar<br />

Reinraumtechnik und Reinraumpraxis<br />

Veranstaltungsort: München<br />

Veranstalter: VDI Wissensforum GmbH<br />

Datum: 19.01.2023 - 20.01.2023<br />

Webinar<br />

GMP für Lieferanten technischer Systeme (PT 27)<br />

- Live Online Seminar<br />

Veranstaltungsort: Heidelberg<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

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Datum: 20.01.2023 - 21.01.2023<br />

Seminar<br />

Praxisseminar Sicherheitstraining Zytostatika<br />

Veranstaltungsort: Elmshorn<br />

Veranstalter: Berner International GmbH<br />

Datum: 23.01.2023<br />

Webinar<br />

Webinar GMP Kompakt Dokumentation und Protokolle<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 24.01.2023 - 26.01.2023<br />

Webinar<br />

Pharma-Ingenieur/in (PT 25) - Block I<br />

- Live Online Seminar<br />

Veranstaltungsort: online<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

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Datum: 24.01.2023 - 25.01.2023<br />

Seminar<br />

Lüftungstechnik im Reinraum Planung, Ausführung und Betrieb<br />

Veranstaltungsort: Berlin<br />

Veranstalter: VDI Wissensforum GmbH<br />

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Datum: 25.01.2023 - 26.01.2023<br />

Seminar<br />

Intensivseminar für Reinraum Quereinsteiger<br />

Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />

Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />

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Impressum:<br />

W.A. Schuster GmbH / reinraum online · Mozartstraße 45 · D 70180 Stuttgart · Tel. +49 7<strong>11</strong>-9640350 · Fax 9640366<br />

info@reinraum.de · www.reinraum.de · GF Dipl.-Designer Reinhold Schuster · Stgt, HRB 14<strong>11</strong>1 · USt.-IdNr. <strong>DE</strong> 1478<strong>11</strong>997<br />

Originaltexte und Bilder:<br />

Die namentlich gekennzeichneten Beiträge stehen in der Verantwortung des jeweiligen Autors. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />

der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Abbildungen übernimmt der Herausgeber keine<br />

Haftung. Dem Herausgeber ist das ausschließliche, räumliche, zeitliche und inhaltlich eingeschränkte Recht eingeräumt, den Beitrag in unveränderter<br />

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