REGIOSWISS - 182

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<strong>REGIOSWISS</strong> TIPP DAS BUCH Laila, eine junge Journalistin macht sich auf die Suche nach ihrem Vater. Sie weiß nur, sie entstammt aus einer heißen Liebesnacht in Tel Aviv. Laila freut sich auf die Reise nach Israel. Sie will dieses Land kennenlernen, die Aus- geschäfte ans Tageslicht brachten. Sie begab sich dabei sogar in Lebensgefahr. Der Frauenmörder Luigi mischte das Umfeld zusätzlich auf. Ihr Freund und Polizist Stefan rettete sie damals aus seinen Fängen. Laila erhielt durch Benno, ihrem ehemaligen Vorgesetzten verstehst Deutsch? Ich habe deinen Pass gefunden. Einen Schweizer-Pass.“ Laila sah ihn nochmals ungläubiger an. „Wieso sitzt dieser Mann da? Wieso hat er meine Sachen durchwühlt?“ gangsmetropole in Tel Aviv erleben, der Regionalzeitung, ein lukratives An- „Du fragst dich jetzt sicher, wie- die Vergangenheit erforschen und end- gebot, in einer großen Tageszeitung die so ich so frech war und deine Sachen lich ihren Vater kennenlernen. Aber es Stelle als News-Journalistin anzutreten. durchwühlt habe?“ Als könnte er Gedan- kommt alles ganz anders als erwartet. Vorher aber will sie unbedingt recher- ken lesen, hat er ihre Frage schon ge- Die Geschichte bekommt eine uner- chieren, wer ihr Vater ist. Sie will ihn stellt. wartete Wendung. Plötzlich steht Ber- endlich kennenlernen und macht sich „Tja, also. Die hier im Spital wollt- lin im Mittelpunkt und die Drogen- auf den Weg nach Tel Aviv. Sie geht en deinen Ausweis sehen. Deine Identi- Drehscheibe Amsterdam. Lailas Instinkt den ersten Spuren nach, die zu ihrem tät. Du konntest ja nicht sprechen, du für den Journalismus wird wiederum Vater folgen. warst völlig benommen. Ich wusste ja auf eine harte Probe gestellt. Zusam- nicht mal, welche Sprache du sprichst. men mit Dino, einem Investigativ- KAPITEL 2 - REISE IN DIE Ja, ich habe dich auf der Straße vor dem Journalisten, decken sie ein fast un- VERGANGENHEIT Lokal aufgefunden und den Rettungs- übersichtliches Netzwerk auf. Laila versuchte ihre Augen zu dienst gerufen. Die vom MDA sind dann öffnen. Es fiel ihr schwer. Sie blinzelte. sofort gekommen und wollten auch DIE AUTORIN Grelles Licht blendete ihre Sehkraft. wissen wer du bist.“ Jolanda Schmidt, geboren 1973 in Lu- Ihr Schädel brummte. Sie probierte mit „Danke“, krächzte Laila. Sie ver- zern, gründete im Jahr 2000 eine eigen- der rechten Hand an ihren Kopf zu fas- suchte zu sprechen, aber ihre Kehle war ständige Werbeagentur. Sie absolvierte sen, wurde aber abrupt abgebremst. Eine trocken und rau. das Studium im Bereich Journalismus, Nadel, verbunden mit einem schmalen Als ob der junge Beschützer wie- PR-Marketing und Kommunikation. Der weißen Schlauch, steckte in ihrem derum Gedanken lesen könnte, stand er Kriminalroman Amar ist ihr zweites Handrücken fest. Sie lag auf einem schon auf und brachte ihr ein Glas, ge- Buch. Das erste Buch Reussengel er- sterilen Bett. Die weiche Decke wärmte füllt mit stillem Mineralwasser. schien 2020. ihren erschöpften, frierenden Körper. „Hallo, ich bin Dino und du bist Jetzt realisierte sie langsam. Sie lag Laila, habe ich gelesen. Laila Siegen- LESEPROBE in einem Spitalbett. thaler, lustiger Name.Ich meine, die KAPITEL 1 - WAS BISHER GESCHAH „Spital? War Tag? War Nacht? Kombination mit Vor- und Nachnamen. Laila Siegenthaler, der Name Laila Uhrzeit? Datum?“ Laila probierte sich Passt irgendwie nicht so zusammen“, entstammt aus einer heißen Liebes- zu orientieren. Es fiel ihr schwer. Sie kicherte Dino. nacht in Tel Aviv mit einem sportlichen, drehte ihren Kopf auf die Seite und „Dieser Dino ist aber redselig“, feurigen Mann und ihrer Mutter. Ihren versuchte blinzelnd ein Fenster zu dachte sich Laila und nahm dankbar ei- Vater kennt sie nicht, nur ein paar Ein- finden. Das einzige Fenster im Raum war nen Schluck des erfrischenden Nass, um zelheiten über ihn, die ihre Mutter nie abgedunkelt, die Jalousien waren un- ihre Kehle zu befeuchten. Aber er hat vergessen konnte. ten. Sie schloss nochmals ihre Augen. Humor und scheint wenigstens nett zu Lailas Traum, sie will Investigativ- Wie ein Film zog der gestrige Abend in sein. Journalistin werden. Eine Volontär-Stel- ihrem Geiste vorüber. Sie waren in einer „Dino klingt aber auch lustig, le hatte sie bei der Regionalzeitung der Party-Location in der Stadt. Stadt? wie eine Abkürzung von Dinosaurier“, „Info-Express“. Da aber diese aus finan- Ja, Tel Aviv. versuchte Laila zurück zu witzeln. ziellen Gründen schließen musste, verlor Laila öffnete nochmals ihre Lider Dino versuchte Lailas Sarkasmus zu sie diese. Erste Erfahrungen als Jour- und zuckte erschrocken zusammen. Auf überhören, indem er ihr nicht antwor- nalistin sammelte sie zusammen mit der linken Seite ihres Bettes stand ein tete, legte aber seine Stirn in Run- ihrem ehemaligen Schulkollegen Oli, mit Stuhl und auf diesem saß ein junger zeln. dem sie die Machenschaften von Kor- Mann. Sie sah ihn jetzt mit großen ver- Dino sah überhaupt nicht aus ruption und Bestechung der Gemeinde- wunderten Augen an. wie ein Dinosaurier. Er war groß ge- verwaltung mit einem der großen Bau- „Guten Morgen. Ich glaube, du wachsen und etwas schlaksig. Sein Haar 34 REGIO-SWISS.CH | DAS FREIZEIT-MAGAZIN DER SCHWEIZ
dunkelblond und sein Typ eher europäisch geprägt. Sicher kein Araber, aber er hatte etwas Südländisches an sich. „Bist du von hier? Wohnst du in Tel Aviv? Wieso sprichst du so gut Deutsch?“ Laila fragte direkt und fordernd. „Nein, ich bin sozusagen geschäftlich hier. Ursprünglich komme ich aus dem ehemaligen Jugoslawien. Genau genommen Kroatien. Gehört ja jetzt auch zur EU. Bin aber mehrheitlich in Deutschland aufgewachsen, bei meiner Tante. Wir waren auch ab und zu in der Schweiz, da sie grenznah wohnt.“ Dino versuchte sich zu erklären. Wie viele Male musste er Rechenschaft ablegen, woher er kommt und wieso er ausgerechnet hier ist. „Und, was machst du hier geschäftlich?“ Laila ging es langsam besser, ihr Kopf wurde immer klarer, auch ihr journalistisches Blut erwachte langsam. „Ich bin Journalist und recherchiere hier. Ich bin an einer sehr heißen Spur dran.“ „Was für eine heiße Spur?“ Laila war wissbegierig. „Das kann und will ich dir nicht sagen. Das ist vertraulich, sorry.“ Jolanda Schmidt AMAR Der Mond - Der Unsterbliche - Die Liebe <strong>REGIOSWISS</strong> TIPP AMAR Der Kriminalroman ist in allen Buchhandlungen erhältlich. BESTELLUNGEN Paperback 978-3-347-37519-2 Hardcover 978-3-347-37520-8 e-Book 978-3-347-37521-5 BUSINESS PROMOTIONS GMBH Hohrütistrasse 25 6020 Emmenbrücke T 041 261 07 07 agentur@business-promotions.ch Buch Bestellung mit persönlicher Widmung CHF 24.90 Porto und Verpackung CHF 6.00 Online agentur@business-promotions.ch www.regio-swiss.ch/amar REGIO-SWISS.CH | DAS FREIZEIT-MAGAZIN DER SCHWEIZ 35
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