OVH Winterprogramm 2022/23

Das aktuelle Winterprogramm informiert über Aktivitäten und Termine des OVH und der Paul-Feindt-Stiftung im Winterhalbjahr 2022/23. Das aktuelle Winterprogramm informiert über Aktivitäten und Termine des OVH und der Paul-Feindt-Stiftung im Winterhalbjahr 2022/23.

Steinschmätzer (D. Sandvoss)

Winterprogramm 2022/23

Barlach-Ausstellung | Kirchentag Hamburg

Naturschutz und Vogelkunde


WINTERPROGRAMM

2022/23

für die Zeit vom

01. Oktober 2022 bis zum 31. März 2023

INHALT

Arbeitseinsätze .........................6

Unsere Arbeitsfelder .......................8

Arbeitsgruppen. ............................9

Ihre Ansprechpartner in Sachfragen ..............13

Veranstaltungen .........................14

Schutzgebiete der Paul-Feindt-Stiftung .......... 26

Aus dem Vereinsleben

Die Vogelwelt der Nettewiesen ............... 36

Aus der Welt der Insekten: Blutströpfchen .........44

Die OVH-Jugendgruppe ......................48

70 Jahre OVH - Gespräch mit Bernd Galland ........51

Paul-Feindt-Stiftung (Beitrittserklärung Freunde) .....54

Hinweise für Mitglieder OVH .................. 56

Der Vorstand / Die Ortsgruppen .............. 58

Die Fachsitzungen finden weiterhin in den Räumen

des „KreisSportBund Hildesheim e.V.“, Jahnstraße 52,

31137 Hildesheim statt (parken in der Julianen-Aue

nahe Schwimmhalle).

2 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de

3



Liebe Vereinsmitglieder, liebe Freundinnen und

Freunde des OVH,

heute halten Sie das aktuelle Winterprogramm in den den

Händen. Unterschiedliche Exkursionen, Arbeitseinsätze, aber

auch verschiedene Vorträge bieten unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten.

Wir freuen uns über rege Beteiligung bei allen

Veranstaltungen. Im kommenden Jahr wird der OVH stolze 70

Jahre alt. Ein Festkomitee hat sich gebildet und für jeden Monat

eine Exkursion organisiert. Aber selbstverständlich steht das ganze

Jahr im Zeichen unseres Jubiläums. Bitte achten Sie auch auf

Berichte in der Tagespresse sowie auf unserer Internetseite.

Auf der letzten Mitgliederversammlung hat Petra Pahl bekanntgegeben,

dass Sie aus persönlichen Gründen ihren Posten im Vorstand

aufgibt. Wir bedauern diese Entscheidung, danken Petra Pahl aber

herzlich für ihre geleistete Arbeit und freuen uns, dass sie weiterhin

einige Tätigkeiten ausübt.

Kommissarisch hat Sabine Wochnik die Position der geschäftsführenden

Vorsitzenden übernommen, so dass der Verein nicht

führungslos dasteht.

Da wir im Vorstand aktuell nur noch zu dritt tätig sind, können wir

ihre Unterstützung gut gebrauchen.

Haben Sie Interesse? Sprechen Sie gerne den Vorstand an.

Die aktuellen Corona-Regeln entnehmen Sie bitte der Tagespresse

bzw. unserer Internetseite.

Da wir in den letzten beiden Jahren die Erfahrung gemacht haben,

dass die Jahreshauptversammlung nicht im Februar stattfinden

konnte, haben wir im Vorstand entschieden, die nächste Versammlung

im Mai 2023 anzusetzen.

Wir wünschen Ihnen nun viel Freude an unserem Programmheft,

viele interessante Beobachtungen und nette Begegnungen mit

Gleichgesinnten.

Vor allem: Bleiben Sie gesund!

Herzliche Grüße

Der Vorstand:

Sabine Wochnik, Richard Huster, Detlef Wochnik

Grünspecht (D. Sandvoss)

Heinz Waldemar Senge - Unterstützer des Ornithologischen

Vereins,

Am 25.9.22 ist Heinz Waldemar Senge verstorben. Schon während

der Zeit unter Paul Feindt hat er sich für die Natur und den

Ornithologischen Verein zu Hildesheim eingesetzt.

Ich habe ihn persönlich kennengelernt als wir 1997 gemeinsam

eine Exkursion nach Ungarn planten. Aus dieser Begegnung folgten

dann viele gemeinsame Exkursionen in den hohen Norden und

in unserer unmittelbaren Heimat. Besonders die Spechte und der

Rauhfußkauz waren Waldemars „Lieblingsobjekte“. Seine Filme

über die geliebte Natur des Nordens sowie über unsere Vogel- und

Pflanzenwelt zeugten von seiner Fachkenntnis, wobei der Schutz

seines Objektes immer Vorrang hatte. Diese Filme präsentierte er in

den Vereinsversammlungen und in vielen auswärtigen Vorträgen,

die den OVH dadurch auch bekannter machten.

Für mich ist ein guter Freund und Begleiter, von dem ich viel gelernt

habe, für den OVH ein seit langen Jahren aktives Mitglied und

Unterstützer des Vereins von uns gegangen.

Wir werden ihn immer in guter Erinnerung behalten.

Manfred Bögershausen

4 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 5



ARBEITSEINSÄTZE

Arbeitseinsatz auf dem Ortsberg bei Langenholzen (H. Titz)

Arbeitseinsätze...

... gehören zu den Kernaufgaben des OVH, schon vom Gründungstage

an!

Wir alle wissen:

Die Lebensräume der Kulturlandschaft brauchen unsere Pflege.

Ohne die Einsatzfreude, Flexibilität und selbstverständliche

Hilfsbereitschaft engagierter OVH-Mitglieder wäre es um manches

Schutzgebiet schlecht bestellt.

Auf dem Gallberg bei Himmelsthür, dem Abbenser Berg bei Eberholzen,

auf dem Torenberg bei Eimsen, in der Wacholdertrift bei

Wrisbergholzen - überall sind die Spuren der fleißigen Naturschutzpraktiker

zu finden.

Unser Motto:

Nicht reden, sondern handeln!

Von Oktober bis Februar stehen Arbeitseinsätze im Programm,

meistens samstags von 9 bis 12 Uhr, gutes Wetter vorausgesetzt.

Waren Sie schon einmal dabei? Noch nicht? Dann schauen Sie doch

einfach mal vorbei - die Aktiven freuen sich immer über weitere

Mitstreiter. Sie werden merken: Im Kreise Gleichgesinnter aktiv zu

sein, macht wirklich Spaß.

Jede helfende Hand ist willkommen. Ihre Arbeit kommt unmittelbar

der Natur rund um Hildesheim zugute.

Nebenbei bemerkt: Sie lernen viele schöne Schutzgebiete im Hildesheimer

Land kennen.

Gern nehmen wir Sie in unseren Verteiler auf. Bitte melden Sie sich

unter:

info@paul-feindt-stiftung.de oder info@ovh-online.de

Sie können sich auch beim Vorstand oder den Vorsitzenden der

Regionalgruppen (vgl. S. 58) erkundigen.

Ihre Ansprechpartner:

- NSG Gallberg: Maren Burgdorf, 05121-14775

- Erlenbruch Himmelsthür: Gebhard Finke, 05121-25653

Wolfgang Pahl, 0151 50417945

- NSG Am Roten Steine: Burkhard Rasche, 05064-7259

- Schutzgebiete bei Alfeld: Bernd Galland, 05181-3218

- Schutzgebiete bei Algermissen: E.-A. Springmann, 05126-1567

immer donnerstags der zweite und vierte eines Monats,

Treffpunkt: 09:30 Uhr, Algermissen, Café Engelke, Marktstr.

- Auf der Streuobstwiese Groß Düngen sind jeweils samstags ab

09:30 Uhr Arbeitseinsätze vorgesehen:

Kontakt: Doris Schupp, 05121-102545, doris.schupp@web.de

Horst Voigt, 05063-4391

- Schutzgebiete bei Gronau: Michael Piepho, 0177-7230934 oder

mp-elektra@t-online.de, jeweils 10:00 Uhr, mit Anmeldung

25. Februar (Samstag

Arbeitseinsatz Sehlder Masch

18. März (Samstag)

Pflanzaktion Obstbäume und Sträucher bei Brüggen am Külf

Arbeitseinsatz im NSG Lieth bei Freden (B. Galland)

6 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 7



ARBEITSGRUPPEN

ARBEITSGEMEINSCHAFT BOTANIK

(M. Burgdorf)

Uhu (O. Linne)

UNSERE ARBEITSFELDER

Naturkundliche Forschung in unserer Heimat

- Beobachtung und Dokumentation von Fauna und Flora

- Mitarbeit an überregionalen Erfassungsprogrammen

Schutz der historischen Kulturlandschaft

- Erhaltung, Pflege und Entwicklung charakteristischer

Lebensräume; Hilfe für bedrohte Arten

- Zusammenarbeit mit Behörden und Institutionen des Naturschutzes

Naturschutz im Landkreis Hildesheim und Umgebung

- Fachliche Stellungnahmen bei Eingriffen in Natur und Landschaft

2022/23

- Praktische Biotoppflege in naturnahen Lebensräumen

Öffentlichkeitsarbeit

- Umfangreiches Veranstaltungsprogramm

- Veröffentlichung von Beobachtungen und Untersuchungsergebnissen

1. Die Arbeitsgemeinschaft Botanik

Im Frühjahr und Sommer 2022 konnte die Botanik-AG endlich

wieder wie gewohnt im Freien botanisierend unterwegs sein.

V.a. mit den neu eingestiegenen Mitgliedern der AG fanden mehrere

Exkursionen mit Bestimmungsübungen in den Hildesheimer

Wald bei Röderhof statt. Kennengelernt wurde die unterschiedliche

Vegetation verschiedener Waldstandorte (frisch bis feuchter

Waldmeister-Buchenwald, flachgründiger Seggen-Buchenwald auf

Kalk, bodensaurer Eichen-Mischwald ).

Weitere Exkursionen führten zu den Frühblühern im Haseder Busch

(zusammen mit Günter Grein) und auf den Steinberg bei Wesseln,

und nach 12 Jahren wurden die Pflanzenarten der Wacholdertrift

Wrisbergholzen erneut kartiert.

Für den September sind ein Seminartermin über Farne und Schachtelhalme

sowie eine Herbstwald-Exkursion geplant.

Einladungen zu den Treffen erfolgen einige Tage vorher per E-Mail

oder auch per Telefon. Wir freuen uns immer über neue interessierte

Mitglieder!

Kontakt:

Maren Burgdorf, 05121-14775 oder maren.burgdorf@gmx.net

oder

Uta Striebl, Tel. 05062-89481 (auch AB, bitte Tel.-Nr. oder E-Mailadresse

hinterlassen!)

8 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 9



ARBEITSGRUPPE AMPHIBIEN/REPTILIEN

Laubfrosch Hyla arborea (T. Belder)

2. Arbeitsgruppe Amphibien/Reptilien

Bestimmen, Kartieren, Lebensräume erhalten (vielleicht auch

neue erschaffen) u.a. sind Ziele der AG. Dafür ist Ihre Mitarbeit

sehr wichtig, fühlen Sie sich angesprochen und helfen Sie mit.

Bei Interesse oder Fragen wenden Sie sich bitte an Andreas Kentler,

amphibienundreptilienschutz@ovh-online.de; 0151 23495043

ARBEITSGRUPPE GREIFVÖGEL

Sperber Accipiter nisus (D. Sandvoss)

4. Arbeitsgruppe Greifvögel

Greifvögel sind ein faszinierender Bestandteil unserer Vogelwelt.

Bestimmung der Arten und Erfassung von Brutplätzen

und Lebensräumen werden Aufgaben für interessierte Personen

sein, die bereit sind, bei dieser verantwortungsvollen Tätigkeit

mitzuarbeiten. Nehmen Sie auch Kontakt mit uns auf, wenn Sie

Beobachtungen zu melden haben: aggreifvoegel@ovh-online.de;

0151 23495043

ARBEITSGRUPPE FELDHAMSTER

© Leopold Kanzler, www.fotopirsch.at

ARBEITSGRUPPE ORNITHOLOGIE

Eisvogel Alcedo atthis (D. Sandvoss)

3. Arbeitsgruppe Feldhamster

5. Die Arbeitsgruppe Ornithologie

Ab April 2022 geht es wieder auf die Felder raus zum Kartieren.

trifft sich monatlich dienstags um 19:00 Uhr, „KreisSportBund

Da die Kartiertermine sehr wetterabhängig sind, erfolgt die Terminbekanntgabe

nur über einen Emailverteiler.

Julianen-Aue nahe Schwimmhalle), zum Erfahrungsaustausch und

2022/23

Hildesheim e.V.“, Jahnstraße 52, 31137 Hildesheim (parken in der

Nur mit Anmeldung!

zur Absprache von Arbeitsvorhaben; und zwar am: 11. Oktober;

Kontakt: Nina Lipecki, 05127-903647, lipecki@feldhamster.de

08. November; 13. Dezember; 10. Januar; 14. Februar; 14. März.

Alle an der Ornithologie und Naturschutz Interessierten sind

Facebookgruppe: Feldhamsterforum Niedersachsen

herzlich willkommen.

10 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 11



IHRE ANSPRECHPARTNER

IN SACHFRAGEN

Amphibien und Reptilien: .... Andreas Kentler, 0173-8601792

amphibienundreptilienschutz@ovh-online.de

Botanik: ................. Maren Burgdorf, 05121-14775

maren.burgdorf@gmx.net

ARBEITSGRUPPE STREUOBSTWIESE

lecker Äpfel

6. Arbeitsgruppe Streuobstwiese

Die Streuobstwiese bei Groß Düngen gehört zu unseren ältesten

und schönsten Schutzgebieten. Seit mehr als 30 Jahren hält

eine Patengruppe mit großem Engagement das Gebiet in einem

tadllosen Zustand.

Die Gruppe trifft sich monatlich am 2. Samstag jeweils von 09:30 -

13:00 Uhr

Kontakt: Doris Schupp, 05121-102545, doris.schupp@web.de

Horst Voigt, 05063-4391

NISTKÄSTEN

Mauersegler (M. Weinhold)

Nistkästen in sehr solider Bauweise können unsere Mitglieder beziehen

bei Heinz Bartels, Föhrste bei Alfeld, Tel. 05181-5717. Die

Kästen werden in ehrenamtlicher Arbeit gebaut. Um das Material

bezahlen zu können, bitten wir Sie um eine großzügige Spende

auf das Konto des Naturkundlichen Arbeitskreises Alfeld bei der

SK Hildesheim (IBAN: DE09 2595 0130 0110 0631 31).

Feldhamster: ............. Nina Lipecki, 05127-903647,

lipecki@feldhamster.de

Greifvögel (auch Eulen):. . . . . . 0151-23495043

aggreifvoegel@ovh-online.de

Heuschrecken: ............ Günter Grein, 05121-605252

Orchideen: ...............

Paul-Feindt-Stiftung: ........

Pilze: ..................

vakant

info@paul-feindt-stiftung.de

Sabine Hank, sahank@web.de

Schmetterlinge: ........... Burkhard Rasche, 05064-7259

Ornithologie: Monitoring und Erfassungsprogramme

allgemeine Fragen zur Ornithologie:

Detlef Wochnik, 0151-23495043 oder

Benedikt Scharfenberg, 0162-4681235 oder

Alistair Hill, 0172-5400743

Koordinatoren „ornitho.de“:

Alistair Hill, 05121-6966529 (0172-5400743);

ahill@ovh-online.de

Kathrin Beelte, 0171-5237729; kathrin-beelte@gmx.de

Manfred Weinhold, 05182-4996; weinhold.gronau@t-online.de

Meldungen von ziehenden Vögeln, z.B. Kraniche, Gänse, bitte

an info@ovh-online.de unter Angabe von Namen, Ort, Zeit,

Anzahl, Flugrichtung und eventuelle Anmerkungen oder als

Anwender direkt in „ornitho.de“

Sie sind an naturgerecht erzeugtem Rindfleisch interessiert?

Dann wenden Sie sich bitte an:

Hartmut Lehrke, Nordstemmen, 05069-8040090 (Nov. - Jan.)

Georg Meyer, Betheln, 05182-51632 (Sept. - April)

Ralf Ohlms, Schellerten, 05123-8702 (Okt. - Mai)

Michael Volm, Söhre, 05121-263716 (Nov. - März)

12 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 13



VERANSTALTUNGEN

Der Ornithologische Verein zu Hildesheim e.V. lädt seine

Mitglieder und Freunde zu den nachfolgenden Veranstaltungen

herzlich ein. Die Teilnahme an allen Exkursionen erfolgt

auf eigene Gefahr und, wenn nicht anders beschrieben, mit

Privat-PKW. Soweit Fahrgemeinschaften gebildet werden,

beteiligen sich die Mitfahrer an den Fahrkosten. Alle Veranstaltungen

finden nach wie vor unter Vorbehalt statt.

Die Veranstaltungen sind offen für alle Interessierten. Eine

Vereinsmitgliedschaft ist nicht erforderlich, auch Kinder sind

willkommen. Wir empfehlen festes Schuhwerk und warme

Kleidung.

Die Teilnahme ist kostenlos, wir freuen uns aber über Spenden

für unsere Naturschutzarbeit.

Kontakt: Alistair Hill - 0172 5400743 oder ahill@ovh-online.de

Bei unseren Veranstaltungen kommt es vor, dass

fotografiert wird. Die Bilder dienen der Dokumentation

über geleistete Arbeit und gemeinsame

Unternehmungen. Eine sehr kleine Auswahl wird

veröffentlicht, entweder im Programm oder auf

der Homepage. Sollten Sie damit nicht einverstanden

sein, so lassen Sie Ihren Einwand jeweils zu

Beginn der Veranstaltung einer ‚Kontaktperson‘

zukommen. Wir werden dann Ihrem Wunsch nachkommen.

Internationale Wasservogelzählung

Die Bestimmung von Wasservögeln gehört zu den reizvollsten

Aufgaben der Vogelkunde. Im Rahmen des Monitorings der

Wasservögel an den Kiesteichen im Leinetal bieten Alistair Hill

und Johannes Laufer eine Reihe von Wanderungen an. Das

Monitoring wird im Rahmen der nationalen und internationalen

Wasservogelzählung des DDA durchgeführt.

Die Zahlen der überwinternden Gastvögel sind sowohl von der

Witterung wie von dem Wasserstand der Teiche abhängig. Die

Wanderungen werden diesen Bedingungen angepasst und

können an den Teichen in Nordstemmen und Rössing oder an

der Giftener Seenplatte stattfinden.

Die Führungen finden an den folgenden Sonntagen statt:

in 2022: 16.10., 13.11., 18.12.; in 2023: 15.01., 12.03..

Der Treffpunkt ist an den Kiesteichen Nordstemmen, Sportplatz

Rössing jeweils um 09:00 Uhr.

Pfeifenten (A. Hill)

02. Oktober (Sonntag)

„Naturkundlicher Spaziergang rund um den Mastberg“ - Unser

Weg führt uns entlang der Innersteaue und des ehemaligen

Hutewaldes

Treffpunkt: 10:00 Uhr, Hildesheim, Steuerwald, ‚Am Mastberg‘

vor der Schranke der ehemaligen Panzerwaschanlage

Kontakt: Benedikt Scharfenberg, 0162 4681235

06. Oktober (Donnerstag)

Fachsitzung des NSV Alpe-Bruch, Algermissen

Themen: Planung der Arbeitseinsätze

Beginn: 19:00 Uhr, Algermissen, im sOfa, Jahnstr. 9

Kontakt: Benjamin Kaune, 0174 8230048

14 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 15



08. Oktober (Samstag)

„Jugendgruppe“ - Uhrzeit und Treffpunkt stehen noch nicht fest,

bei Interesse bitte Kontakt aufnehmen

Wolfgang Pahl, 0162 7452423; jugendgruppe@ovh-online.de

11. Oktober (Dienstag)

AG Ornithologie um 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“,

Jahnstraße 52, 31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe

Schwimmhalle)

16. Oktober (Sonntag)

„Wasservogelzählung“ und andere Durchzügler im Leinetal s.S. 14

Führung: Alistair Hill, Johannes Laufer

Kernbeißer (D. Sandvoss)

06. November (Sonntag)

„Naturkundlicher Spaziergang nach Steuerwald“ - Der Rundgang

führt uns von Himmelsthür nach Steuerwald und zurück

Treffpunkt: 10:00 Uhr, Hildesheim, ‚Jahnstraße‘,

Wendehammer am Sportplatz Himmelsthür

Kontakt: Petra Pahl, 0151 50417945, petra.pahl@ovh-online.de

08. November (Dienstag)

AG Ornithologie um 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“,

Jahnstraße 52, 31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe

Schwimmhalle)

Grünschenkel (S. Bologna)

25. Oktober (Dienstag)

Fachsitzung, freies Thema:

Beginn: 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“, Jahnstraße 52,

31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe Schwimmhalle)

03. November (Donnerstag)

Fachsitzung des NSV Alpe-Bruch, Algermissen

Themen: Planung der Arbeitseinsätze

Beginn: 19:00 Uhr, Algermissen, im sOfa, Jahnstr. 9

Kontakt: Benjamin Kaune, 0174 8230048

12. November (Samstag)

„Jugendgruppe“ - Uhrzeit und Treffpunkt stehen noch nicht fest,

bei Interesse bitte Kontakt aufnehmen

Wolfgang Pahl, 0162 7452423; jugendgruppe@ovh-online.de

13. November (Sonntag)

„Wasservogelzählung“ und andere Durchzügler im Leinetal s.S. 14

Führung: Alistair Hill, Johannes Laufer

29. November (Dienstag)

Fachsitzung, Vortrag mit Bildpräsentation von Richard Huster,

Hildesheim; Thema: „Energiewende und Naturschutz“

Beginn: 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“, Jahnstraße 52,

31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe Schwimmhalle)

16 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 17



Marmorierte Kreuzspinne mit Beute

Teichhuhnt (B. Rasche)

04. Dezember (Sonntag)

„Naturkundlicher Spaziergang um den Hohnsensee“ - Beim

Rundgang um den See werden wir Wasservögel beobachten

Treffpunkt: 10:00 Uhr, Hildesheim, Parkplatz am Hohnsensee

Kontakt: Benedikt Scharfenberg, 0162 4681235

10. Dezember (Samstag)

„Jugendgruppe“ - Uhrzeit und Treffpunkt stehen noch nicht fest,

bei Interesse bitte Kontakt aufnehmen

Wolfgang Pahl, 0162 7452423; jugendgruppe@ovh-online.de

13. Dezember (Dienstag)

AG Ornithologie um 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“,

Jahnstraße 52, 31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe

Schwimmhalle)

18. Dezember (Sonntag)

„Wasservogelzählung“ und andere Durchzügler im Leinetal s.S. 14

Führung: Alistair Hill, Johannes Laufer

27. Dezember (Dienstag)

Fachsitzung, bei der jeder Gelegenheit hat, Bilder und Filme

aus dem Vereinsleben der zurückliegenden Jahre, aber auch die

private ornithologische, botanische oder andere naturkundliche

Foto-Ausbeute vorzuführen. Um einen reibungslosen Ablauf des

Abends zu gewährleisten, bitten wir bis zum 15. Dez. um Anmeldungen

(ungefähre Länge bzw. um Anzahl der Bilder und Thema

der zu zeigenden Bilder oder der Kurzfilme) bei Detlef Wochnik,

05183-501284; oriolus@ovh-online.de, danke.

Beginn: 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“, Jahnstraße 52,

31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe Schwimmhalle)

08. Januar (Sonntag)

„Naturkundlicher Spaziergang im Osterwald“ - Eine Winterwanderung

über den Hartungweg am Ostrand des Osterwaldes

Treffpunkt: 10:00 Uhr, 31008 Elze, Parkplatz ‚Zur Kenndelke‘,

(zu erreichen über Elze-Wittenburg)

Kontakt: Michael Piepho 0177 7230934 oder mp-elektra@t-online.

de (Anmeldung erbeten)

10. Januar (Dienstag)

AG Ornithologie um 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“,

Jahnstraße 52, 31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe

Schwimmhalle)

18 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 19



Kolbenente (S. Bologna)

14. Januar (Samstag)

„Jugendgruppe“ - Uhrzeit und Treffpunkt stehen noch nicht fest,

bei Interesse bitte Kontakt aufnehmen

Wolfgang Pahl, 0162 7452423; jugendgruppe@ovh-online.de

15. Januar (Sonntag)

„Wasservogelzählung“, internationale Mitwinterzählung s.S. 14

Führung: Alistair Hill, Johannes Laufer

15. Januar (Sonntag)

„Die Derneburger Teiche: wenn Naturschutz auf Fischwirtschaft

trifft“

Im Kerngebiet des FHH „Mittleres Innerstetal mit Kanstein“

befinden sich die Derneburger Teiche, die von der Paul -Feindt

Stiftung 2007 gekauft worden sind. Hier befindet sich die einzige

binnenländische Brutstelle des Mittelsägers in Niedersachsen.

Über 200 Vogelarten sind hier nachgewiesen worden.

Der Fischwirt sorgt dafür, dass die Teiche mit Fischbestand besetzt

werden und dass die Teiche abwechselnd durch ablassen und befüllen

ihre Funktion beibehalten.

Fachwerkhäuser und eine Wassermühle aus dem 16. Jh befinden

sich im Gebiet. Das Derneburger Schloss und der Laves-Kultur-Pfad

sind in Sicht- und Reichweite. Eine Wanderung auf dem Laves-Pfad

ist empfehlenswert.

Treffpunkt: 10:00 Uhr, Derneburg, Schlossstraße Beobachtungshütte

am Großen Pferdewiesen-Teich (Dauer ca. 2,5 Std.)

Führung: Salvatore Bologna, 0157 75192429

Pinguinbalz (F. Trillmich)

16. Januar (Montag)

„Vom Rotmilan in Hildesheim zu den Pinguinen in der Antarktis

und den Darwinsfinken auf Galapagos“

Als Schüler hat Fritz Trillmich in der Orni-AG bei Paul Feindt in

den 1960er Jahren mit wissenschaftlicher Ornithologie begonnen.

Die Vögel, speziell ihr Verhalten, haben ihn während seiner gesamten

wissenschaftlichen Laufbahn begleitet.

Der Vortrag wird uns spannende Einblicke in das Leben der Vögel

vermitteln.

Vortrag mit Bildpräsentation von Prof. Dr. Fritz Trillmich, Bielefeld

Gemeinsame Veranstaltung des Ornithologischen Vereins und des

Museumsvereins.

Freier Eintritt bei Vorlage des Mitgliederausweises

Beginn: 18:30 Uhr, Roemer-Pelizaeus-Museum Hildesheim,

Am Steine 1

20 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 21



Rotkehlchen (D. Sandvoss)

31. Januar (Dienstag)

Fachsitzung mit einem Vortrag von Alistair Hill, Hildesheim; Thema:

„Biodiversität in der Region Hildesheim“ - die erweiterten

Aktivitäten des OVH im Bioblitz-Jahr 2022

Beginn: 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“, Jahnstraße 52,

31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe Schwimmhalle)

02. Februar (Donnerstag)

Fachsitzung des NSV Alpe-Bruch, Algermissen

Themen: Planung der Arbeitseinsätze

Beginn: 19:00 Uhr, Algermissen, im sOfa, Jahnstr. 9

Kontakt: Benjamin Kaune, 0174 8230048

05 Februar (Sonntag)

„Winterwanderung durch den Osterwald“

Veranstaltung des NSV Gronau (Dauer ca. 2,5 Std.)

Treffpunkt: 10:00 Uhr, Kloster Wülfinghausen, Wanderparkplatz

Anmeldung erbeten: Michael Piepho, 0177 7230934 oder

mp-elektra@t-online.de

05. Februar (Sonntag)

„Naturkundlicher Spaziergang über den Hildesheimer Nordfriedhof“

- Beobachtung von Standvögeln und Wintergästen einer

vielfältigen Parklandschaft

Treffpunkt: 10:00 Uhr, Hildesheim, Haupteingang ‚Peiner Straße‘

Kontakt: Dr. Johannes Laufer, johannes.laufer@gmx.de

Die Jugendgruppe bei der Nistkastenkontrolle am Nordfriedhof (B. Kaune)

11. Februar (Samstag)

Nistkastenkontrolle und -reinigung mit der OVH-Jugendgruppe

Mit der Jugendgruppe des OVH werden wir die Nistkästen des

Nordfriedhofes kontrollieren und reinigen. Die erste Vogel-Erfassung

für den OVH stammt aus dem Jahr 1958. Auf dieser Fläche

betreut der OVH über 85 Nisthilfen. Wir werden das Nistmaterial

sammeln und mit Experten untersuchen. Es wird spannend zu

erfahren, wer hier gebrütet hat oder welche Dramen sich im Nistkasten

abgespielt haben, z.B. wenn wir tote Tiere darin finden.

(Dauer ca. 4 Std.)

Treffpunkt: 10:00 Uhr, Haupteingang Peiner Straße

Kontakt: Wolfgang Pahl. 0162 7452423,

jugendgruppe@ovh-online.de

14. Februar (Dienstag)

AG Ornithologie um 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“,

Jahnstraße 52, 31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe

Schwimmhalle)

22 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 23



Kleiber (A. Keller)

28. Februar (Dienstag)

Fachsitzung, freies Thema:

Beginn: 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“, Jahnstraße 52,

31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe Schwimmhalle)

05. März (Sonntag)

„Abendspaziergang in den Südwald bei Diekholzen“ - Wir erleben

den Lebensraum Wald bei aufkommender Dunkelheit

Wer mag, bringt eine Taschenlampe mit. Festes Schuhwerk ist unbedingt

erforderlich!

Treffpunkt: 18:00 Uhr, Diekholzen, Parkplatz bei Broyhansweg 33

Kontakt: Benedikt Scharfenberg, 0162 4681235

09. März (Donnerstag)

Jahreshauptversammlung des NSV Alpe-Bruch, Algermissen

Beginn: 19:00 Uhr, Algermissen, im sOfa, Jahnstr. 9

Kontakt: Benjamin Kaune, 0174 8230048

11. März (Samstag)

„Jugendgruppe“ - Uhrzeit und Treffpunkt stehen noch nicht fest,

bei Interesse bitte Kontakt aufnehmen

Wolfgang Pahl, 0162 7452423; jugendgruppe@ovh-online.de

12. März (Sonntag)

„Wasservogelzählung“ und andere Durchzügler im Leinetal s.S. 14

Führung: Alistair Hill, Johannes Laufer

14. März (Dienstag)

AG Ornithologie um 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“,

Jahnstraße 52, 31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe

Schwimmhalle)

Blick in die Masch (S. Bologna)

19. März (Sonntag)

„Exkursion in die Gronauer Masch“

Wir machen eine kleine Wanderung zum NSG Gronauer Masch,

einer der wertvollsten Gebieten des OVH im Landkreis Hildesheim.

Hier sind mehr als 230 Vogelarten nachgewiesen worden,

an einer Stelle, die seit dem Ende des 18. Jahrhunderts für den

Abbau von Ziegeleitone bekannt war. Seit 1980 ist das Gebiet

entmüllt und renaturiert worden und ist sehr beliebt bei vielen

Vogelarten.

Im Sommer können hier Weiß- und Schwarzstorch beobachtet

werden und im Herbst sind vom Ententurm aus Wasservögel und

viele Limikolen zu sehen.

Treffpunkt: 10:00 Uhr, Gronau, Gartenstraße 1a, bei der Feuerwehr

Gronau (Dauer ca. 2 Std.)

Führung: Salvatore Bologna, 0157 75192429 und Michael Piepho

28. März (Dienstag)

Fachsitzung mit einem Vortrag von Dr. Heiko Schumacher, Heinz-

Sielmann-Stiftung; Thema: „Aufgaben und Ziele der Ökologischen

Station Hildesheim“ -

Beginn: 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“, Jahnstraße 52,

31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe Schwimmhalle)

Unsere Veranstaltungen werden bekannt gegeben auf unserer

2022/23

Homepage ovh-online.de und in der örtlichen Presse.

Weisen Sie bitte interessierte Bekannte darauf hin.

24 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 25



Quelle: Google Earth

Im Hintergrund der Himmelberg, links der Rehberg, rechts der Ortsberg (B. Galland)

SCHUTZGEBIETE DER PAUL-FEINDT-STIFTUNG

In loser Abfolge stellen wir Ihnen Schutzgebiete der Stiftung

vor und laden Sie ein, sich dort einmal umzuschauen und

vielleicht auch beim praktischen Naturschutz mitzuhelfen.

Der Ortsberg - eine Kulturlandschaft „aus dem

Bilderbuch“

Rehberg und Ortsberg als südliche Ausläufer der Sieben Berge

werden geprägt durch ein kleinteiliges Mosaik von naturnahen Wäldern,

Trockengebüsch, Hecken, Kalk-Halbtrockenrasen und Kalkscherbenäckern.

Auf einer Fläche von rund 200 ha sind hier alle

wesentlichen Elemente der historischen Kulturlandschaft vereint.

Insofern stellt der Hang von Orts- und Rehberg ein wertvolles Dokument

der Landschaftsgeschichte dar; in weitem Umkreis wird man

einen vergleichbaren Landschaftsausschnitt vergeblich suchen.

Das Stiftungsprojekt zur Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft

liegt in der Gemarkung Langenholzen (Stadt Alfeld) im Südteil des

2022/23

FFH-Gebietes 117 „Sieben Berge, Vorberge“. Ende 2017 wurde es als

Teil des neuen Naturschutzgebietes „Trockenlebensräume - Sieben

Berge, Vorberge“ NSG HA 241 ausgewiesen.

Google earth

Der „Lehrpfad Kulturlandschaft Ortsberg“ ist Teil der in den Sieben

Bergen ausgewiesenen „Hödekenwege“; er erschließt mit insgesamt

17 Informationstafeln Landschaft und Naturraum, Geologie, Landwirtschaft,

Buchenwald, Niederwald, Hecken, Streuobstwiese, Halbtrockenrasen,

Kalk-Scherbenacker, Acker-Unkräuter und Heilpflanzen.

Ziel des Lehrpfades ist es, die naturräumlichen Bedingungen

und die Besonderheiten der durch menschliche Nutzung entstandenen

Biotope sowie ihre Erhaltung, Pflege und Entwicklung, d.h.

die außerordentlich hohe Bedeutung für Naturschutz (Biotop- und

Artenvielfalt) und Landschaftsgeschichte, darzustellen.

26 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 27



Blick von der Kuppe des Ortsberges ins Leinebergland (B. Galland)

Schon vor über 40 Jahren kümmerten sich OVH-Mitglieder um

einzelne Flächen mit Orchideenvorkommen; mit Einverständnis der

Eigentümer wurden die Biotope gepflegt, auch Pachtverträge für

kleine Flurstücke wurden geschlossen. Später erwarben Stiftung

und Landkreis größere Flächen, vor allem Äcker und Grünland, die

auf Grund der Bodenverhältnisse und der Hanglagen nicht mehr

rentabel zu bewirtschaften waren.

Schon auf der Gauß’schen Landesaufnahme (1827 - 40) verzeichnet

- alter Buchenwald im Tal „Hohle Grund“ (B. Galland)

Auf rund 40 ha, finanziert mit Spenden, Landesmitteln und Ausgleichszahlungen,

werden die artenreichen Lebensräume erhalten

und gepflegt. Die besonders schutzwürdigen seltenen Arten des

Kalkhalbtrockenrasens können sich heute auf den ehemaligen

Äckern und Wiesen großflächig ausbreiten.

Naturverjüngung unter alten Buchen am Hang des Rehberges - hier

darf sich der Wald ohne menschliche Steuerung frei entwickeln (B.

Galland)

Vor 30 Jahren Ackerland - heute eine bunte Bergwiese (B. Galland)

28 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 29



Fransen-Enzian (Rote Liste 3, oben) und Pyramiden-Schillergras

(Rote Liste V, unten). Nach diesen beiden Arten wird die Pflanzengesellschaft

benannt: Enzian-Schillergrasrasen (beide B. Galland)

Ohne Beweidung kein Trockenrasen - Naturschutz mit Hilfe der

Landwirtschaft (oben). Was die Weidetiere nicht schaffen, wird in

Handarbeit erledigt (unten) (beide B. Galland)

30 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 31



Frühlings-Segge (B. Galland)

Bienen-Ragwurz (B. Galland)

Frühlings-Fingerkraut (M. Burgdorf)

Weiße Braunelle (B. Galland)

Helm-Knabenkraut (B. Galland)

Neuntöter (S. Achtermann)

32 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 33



Kartierung des Flurstücks „Stollen“ - die Botanische Arbeitsgemeinschaft

hat im Laufe der Jahre im Projektgebiet mehr als 400

Pflanzenarten nachgewiesen (Leunig)

Naturschutz

Genaue Kenntnisse über Fauna und Flora sind Voraussetzung für

die Ausweisung eines Naturschutzgebietes, aber auch für eine

sachgerechte Biotoppflege.

2022/23

Wanderweg mit Primeln (B. Galland)

Zum Weiterlesen:

Buch „Die Pflanzenwelt rund um Hildesheim“ S. 97 - 101 (Schriften

der Paul-Feindt-Stiftung 2017, ISBN 978-3-8067-8825-9,

Gerstenberg)

Internet: Kulturlandschaftspfad Ortsberg

Internet: NLWKN - Naturschutzgebiete - NSG HA 241 Trockenlebensräume,

Sieben Berge, Vorberge

Maren Burgdorf, Bernd Galland

34 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 35



AUS DEM VEREINSLEBEN

Ein Bericht über die Vogelwelt in den Nettewiesen

zwischen Bockenem, Werder und Henneckenrode

Der Bereich links und rechts der Nette zwischen Bockenem und

Werder bis hin zum kleinen Dorf Henneckenrode wird heute landwirtschaftlich

größtenteils als Grünland (Wiesen) genutzt. Dieses

dient den landwirtschaftlichen Betrieben aus dem Ambergau zur

Gewinnung von Silage oder zur Erzeugung von Heu als Futtermittel

für Nutztiere. Auf einigen Wiesen werden Pferde gehalten und

wenige andere dienen der Aufzucht von Rindern.

Bahnübergang nördlich von Schlewecke

Direkt westlich der alten Tonkuhle befindet sich eine Wiese mit

sehr alten Obstbäumen, die bis zum Zerfall stehen bleiben dürfen.

Laut Besitzer halten sich in dem als Pferdewiese genutzten Gelände

zeitweise ein Schwarzspecht und eine Schleiereule auf. Nordöstlich

von Werder schließt sich in Westhanglage eine Wiese mit alten, zum

Teil bereits im Absterben befindlichen Obstbäumen an, die ihre

Fortsetzung in südlicher Richtung in einem breiten Wiesenstreifen

findet, der ganzjährig nicht gemäht wird.

Nettewiesen nordöstlich von Werder

Begleitet wird die Nette auf ihrem Weg durch den Ambergau von

der früheren Bahnlinie Seesen - Derneburg, die heute nur noch

zwischen Derneburg und Bornum befahrbar ist und gelegentlich

von einer Diesellokomotive der Firma HAW Linings sowie von historischen

Zügen benutzt wird.

In der Feldmark nördlich von Schlewecke, kurz bevor die Gleise der

alten Bahnstrecke den Feldweg von Schlewecke nach Henneckenrode

kreuzen, ist die ehemalige Tonkuhle der Ziegelei inzwischen

ein geschütztes Gebiet der Paul-Feindt-Stiftung, in dem zahlreiche

Vogelarten ungestört leben.

Entlang der Nette und insbesondere auch längs der alten Bahnlinie

finden sich zahlreiche Büsche und Sträucher, die der Vogelwelt gute

Rast- und Nistmöglichkeiten bieten. Diese werden ebenso wie auch

die zu einem kleinen Teil aus früheren Zeiten noch verbliebenden

Weidezaunpfähle und die alten Signalanlagen an der Bahnstrecke

als Sitzwarten genutzt. Auch mehrere alte Pappelbestände sind

zwischen Bockenem und Henneckenrode an oder in der Nähe der

Nette vorhanden, die im Brutrevier des Rotmilans liegen.

Während verschiedene Vogelarten entlang dieses Abschnitts der

Nette brüten und ihren Nachwuchs aufziehen, nutzen andere Vögel

die Nettewiesen als Durchzugsgebiet zu ihren Brutgebieten.

Bereits Mitte April 2022 konnten in den Nettewiesen zahlreiche

Vogelarten beobachtet werden, von denen hier nur einige genannt

sind: Steinschmätzer, Braunkehlchen, Schwarzkehlchen, Wiesenpieper,

Gartenrotschwänze, Goldammern, Bluthänflinge, Rot- und

Schwarzmilane, Rohrweihen u.a.m..

36 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 37



Steinschmätzer

Goldammer

Das besondere Augenmerk lag auf einem Braunkehlchenpaar, das

sich mehrere Tage in den Wiesen in der Nähe von Werder aufgehalten

hat. Die Hoffnung, dass es sich zu einer Brut in diesem Bereich

entschließen würde, konnte später leider nicht bestätigt werden.

Im Zeitraum vor und über Himmelfahrt im Mai wurden die Beobachtungen

in den Nettewiesen intensiv fortgesetzt und es konnten

u.a. Brut- bzw. Fütterungsaktivitäten von mehreren Schwarzkehlchenpaaren,

Goldammern, Rotmilanen und Blaumeisen beobachtet

werden.

Zusätzlich sind im Gebiet der Nettewiesen zwischen Werder und

Henneckenrode während der Frühlings- und Sommermonate

mehrere Neuntöterpaare ansässig, die dort ebenfalls Brutaktivitäten

nachgehen und von den vorhandenen Wegen gut beobachtet

werden können. Die Neuntöter benutzen dabei auch die alten

Signalanlagen, die alten Weidezaunpfähle oder abgestorbene Äste

in Büschen und Bäumen als Sitzwarten. Geduldig füttert der männliche

Neuntöter sein Weibchen mit möglichst großen Insekten, bis

es schließlich zur Paarung und nachfolgend zur Brut kommt.

Braunkehlchen

Neuntöter fütternd

38 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 39



Darüber hinaus konnte an fünf aufeinander folgenden Tagen ein

Feldschwirl beobachtet werden, der von einem alten Weidepfahl in

einer auch im Vorjahr nicht gemähten Wiese an jedem frühen Morgen

bis in den Vormittag hinein seinen charakteristischen Gesang

erklingen ließ, der stark an ein heuschreckenartiges Schwirren erinnert.

Insofern ist der englische Name des Feldschwirls „Grasshopper

Warbler“ sehr zutreffend.

Am 14.05. wurden fünf Braunkehlchen im Bereich nördlich des

Henneckenroder Nettewehres beobachtet, die als Durchzügler

augenscheinlich auf der Rast waren. Am nächsten Morgen waren

diese Braunkehlchen nicht mehr zu sehen. Auch in den nächsten

Tagen wurden weitere Braunkehlchen-Durchzügler bei ihrer Rast

in den Nettewiesen auf alten Weidepfählen oder auf erhabenen

abgestorbenen Ästen in den Büschen entlang der ehemaligen

Bahnstrecke gesichtet.

Feldschwirl

In der Nähe des kleinen Biotops an der ehemaligen Bahnhaltestelle

Werder erklang regelmäßig aus hohen Laubbäumen der laute

Gesang eines Gelbspötters. Dieser konnte auch noch Mitte Juni entlang

der Bahnstrecke in der Nähe von Werder beobachtet werden.

Blaumeise

Im relativ regenreichen Frühjahr des vergangenen Jahres 2021

konnten in den Nettewiesen mehrere Kraniche beobachtet werden.

Besonders beeindruckend waren ihre trompetenartigen Rufe am

frühen Morgen kurz nach Sonnenaufgang, als die ersten Sonnenstrahlen

auf den Nebel entlang des Nettelaufs fielen. Von den stolzen

Vögeln war zu diesem Zeitpunkt nichts zu sehen, nur das laute

Trompeten schallend über die Nettewiesen war zu vernehmen.

Angereichert ab und an von den Rufen des Schwarzspechtes aus

dem gegenüberliegendem Wald westlich der Nette.

Gelbspötter

Als weitere seltene Vogelart in den Nettewiesen dürfen die

Schwarzstörche nicht vergessen werden, die gelegentlich hier auf

Futtersuche unterwegs sind und sich dabei auch in den Pferdewiesen

aufhalten, wie eine Pächterin zu berichten weiß. Regelmäßig

halten sich natürlich auch ihre Verwandten, die Weißstörche aus

Henneckenrode, hier ebenfalls zur Futtersuche auf.

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Am Abend des 17.05. wurde in der Wiese mit dem Schwarzkehlchennest

von einem Landwirt das Gras gemäht. Dabei wurde das

Bodennest der Schwarzkehlchen beschädigt, so dass vermutlich in

der folgenden Nacht einer der in den Nettewiesen vorkommenden

Prädatoren das Nest geplündert hat. Jedenfalls konnten am nächsten

Morgen die beiden Altvögel beobachtet werden, die erfolglos

versuchten, die von ihnen gefangene Beute an den Nachwuchs zu

verfüttern. Ein Nachsehen in der frisch gemähten Wiese bestätigte

das zerstörte und ausgeraubte Bodennest der Schwarzkehlchen.

Weißstorch

Ein tragisches Ereignis soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben:

Ein fütterndes Schwarzkehlchenpaar konnte noch am 17.05. morgens

im Bereich des Befferzuflusses in die Nette südlich von Werder

beobachtet werden. Das Bodennest lag dabei in der Nähe der alten

Bahnstrecke ca. 20 m vom Wegesrand entfernt fast direkt unter

einem Weidezaun, der aus zwei Drähten bestand. Vorrangig wurde

der Nachwuchs an diesem Morgen vom männlichen Schwarzkehlchen

mit grünen Raupen gefüttert, während das weibliche

Schwarzkehlchen die Gegend sicherte.

Zerstörtes und ausgeraubtes Schwarzkehlchennest

Ein bedauerlicher Brutverlust, der durch eine wenige Tage später

stattfindende Mahd sehr wahrscheinlich hätte vermieden werden

können. Ein Mähabstand von ca. 75 cm - 100 cm zu jeder Seite des

Zaunes hätte das Unglück ebenfalls verhindern können.

Es bleibt zu hoffen, dass die wunderschöne und artenreiche

Wiesenlandschaft und ihre vereinzelten Büsche und Schilfstreifen

entlang der Nette zwischen Bockenem, Werder und Henneckenrode

mit ihren Charaktervögeln Schwarzkehlchen, Neuntöter, Goldammer

und Rotmilan auf Dauer erhalten bleibt, dass die für die

Landwirte wichtige Mahd auf einen späteren Zeitpunkt verschoben

wird, dass entlang von Zäunen nur noch mit einem Mindestabstand

gemäht wird und dass die alten, zum Teil nicht mehr in Gebrauch

befindlichen Weidepfähle nicht beseitigt, sondern erhalten und um

neue Exemplare ergänzt werden, auch wenn dadurch der Bewirtschaftungsaufwand

zunimmt.

Schwarzkehlchen

Text und Fotos von Olaf Linne und Heike Troeger-Linne

42 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 43



Aus der Welt der Insekten

„Blutströpfchen“ - giftige Schönheiten!

Die im Volksmund als Blutströpfchen bezeichneten Falter gehören

zur Familie der Widderchen (Zygaenidae). Die roten Flecken auf

schwarzem Grund signalisieren „Achtung- ich bin giftig!“

Diese Warnfärbung verweist auf Toxine (Blausäureverbindungen)

in ihrem Körper, die sie für Fressfeinde ungenießbar machen. Die

tagaktiven Widderchen treten in einer Jahresgeneration auf und

sind typische Hochsommerfalter, die besonders Mager- und Trockenrasen

auf kalkhaltigem Grund besiedeln. Die Falter fliegen eher

träge und langsam und besuchen gern violette Blüten, wie die von

Knautien, Skabiosen und Kratzdisteln.

Die standorttreuen Tiere sind durch ihre Färbung, die schlanken

Flügel und die verdickten Fühlerkeulen sofort als Widderchen zu erkennen.

Die Artbestimmung ist in einigen Fällen jedoch schwierig.

Im Landkreis Hildesheim ist die Familie nur mit wenigen Arten

vertreten, die alle auf der Roten Liste stehen.

Die häufigste bei uns vorkommende Art ist das Sechsfleckwidderchen,

das auch als Gewöhnliches Widderchen oder Erdeichel-Widderchen

bezeichnet wird. Sechs rote Flecken auf den Vorderflügeln

und intensiv rot gefärbte Hinterflügel machen die Art unverkennbar.

Kokon mit Resten der Puppenhülle des Sechsfleckwidderchens, NSG Roter Stein

Die Raupen des Sechsfleckwidderchens verpuppen sich in einem

länglichen, gelblichweißen Kokon an Stängeln und trockenen

Grashalmen.

Esparsettenwidderchen (Zygaena carniolica), Osterberg

Sechsfleckwidderchen (Zygaena filipendulae), NSG Roter Stein

Das Esparsettenwidderchen (Zygaena carniolica) ist an den hell

umrandeten Flecken auf den Vorderflügeln zu erkennen.

Zu den Nahrungspflanzen der Raupen zählen die Esparsette und

der Hornklee.

44 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 45



Bei der folgenden Art passt die Bezeichnung Blutströpfchen nicht.

Beim Ampfer-Grünwidderchen (Adscita statices), das auch als

Gemeines Grünwidderchen bezeichnet wird, gibt es keine roten

Flecken oder Streifen, dafür aber eine intensive, schimmernde Grünfärbung.

Die Art kommt auch auf feuchteren Grünlandflächen vor.

Die Raupen fressen an Ampferarten.

Schlafgemeinschaft des Esparsettenwidderchens, Steinberg bei Wesseln

Widderchen zeigen manchmal ein besonderes Verhalten. Sie fliegen

gegen Abend exponierte Blüten an und verbringen im Pulk in einer

sogenannten Schlafgemeinschaft die Nacht..

Grünwidderchen (Adscita statices), Schwermetallrasen bei Hockeln

Text und Fotos: Burkhard Rasche

Thymianwidderchen (Zygaena purpuralis), Schwermetallrasen bei Hockeln

Beim Thymian-Widderchen (Zygaena purpuralis) befinden sich auf

den Vorderflügeln drei breite Längsstreifen.

Wie der Name vermuten lässt, ernähren sich die Raupen dieser Art

von Thymianarten.

46 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 47



Bunker, Höhlen, Fledermäuse

Die Jugendgruppe hat sich viel im Dunklen aufgehalten

Es begann ganz harmlos im März: die Kontrolle der Nistkästen

auf dem Gelände des ehemaligen Munitionsdepots in Himmelsthür

stand an. Dabei durften wir auch einen Blick in die alten

Bunkeranlagen werfen. Schon ein wenig schauerlich, wenn man

diese Anlagen betritt und einem der leicht muffige Geruch entgegenschlägt.

In 3 Bunkern hat die PFS in den vergangenen Jahren

Winterquartiere für Fledermäuse installieren lassen.

Im Mai standen gleich 2 Termine auf dem Programm: das Birdrace

(Bericht an anderer Stelle) und ein Abenteuer: wir machten eine

Höhlenexkursion in den Ith. Ziel war die Rothesteinhöhle und die

Hölle. Diese beiden sind keine großen gut beleuchteten Schauhöhlen.

Diese Höhlen darf man nur mit erfahrenen Führern und mit der

entsprechenden Schutzausrüstung betreten. Salvatore Bologna

und Jörg F., beide ausgewiesene Höhlenexperten, haben uns in die

Höhlen begleitet. Im Dunkeln der Höhle sahen wir Höhlenspinnen,

Zwergfledermäuse und Stalaktiten. Es gab einen versteinerten Wasserfall,

den wir emporklettern konnten. Für alle ein tolles Erlebnis.

Nach dieser Tour war es nur logisch, dass wir mehr über Fledermäuse

wissen wollten. Also hat Benedikt Scharfenberg den Fledermausexperten

im Landkreis Karsten Passior gefragt, ob er für uns eine

Führung zu den Nachtschwärmern macht. Anfang Juni trafen wir

uns abends in Steuerwald. Karsten Passior und seine Frau erzählten

uns viel Wissenswertes über das Leben von Fledermäusen. Wir erfuhren,

welche Arten bei uns heimisch sind und welche die größte

und welche die kleinste weltweit sind. Anhand von Bat-Detektoren

konnten wir die Rufe der Fledermäuse für uns hörbar machen. Und

er hatte ein Nachtsichtgerät mitgebracht, mit dessen Hilfe wir das

Geschehen im Dunkeln für uns sichtbar machen konnten. Nebenbei

konnten wir so 3 junge Waldkäuze beobachten, die im Baum

sitzend auf Nahrung warteten. Mutter Kauz saß nicht weit davon

entfernt und verfolgte unser Treiben.

2021/22

48 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 49



Johannes hatte eine Lichtfalle aufgebaut, mit deren ultraviolettem

Licht nachtaktive Insekten angelockt werden. An der Falle konnten

wir eine Tigermotte, mehrere Winden-Federmotten und verschiedene

Köcherfliegenarten beobachten. Sofort, nachdem wir die

Bestimmung vorgenommen hatten, schalteten wir das Licht aus

und die Insekten flogen davon.

Fotos: Salvatore Bologna

Die Jugendgruppe wird organisiert von Salvatore Bologna, Petra

+ Wolfgang Pahl und Benedikt Scharfenberg. Wenn Ihr Lust habt

mitzumachen, sprecht uns einfach an.

Mail an jugendgruppe@ovh-online.de oder telefonisch: Petra +

Wolfgang Pahl 0151 50417945

Unsere nächsten Termine findet ihr auf dem Kalender der OVH-

Homepage.

2022/23

Gespräch mit Bernd Galland zu 70 Jahre OVH

Bernd, auch wenn wir dich nun schon lange als geschäftsführenden

Vorstand der Paul-Feindt-Stiftung kennen, du hast den OVH

wie kein anderer über viele Jahre geprägt.

Da muss ich widersprechen: Umgekehrt hat der OVH mich geprägt.

Als „Jungspund“ habe ich mich 20 Jahre nach der Vereinsgründung

zusammen mit anderen jungen OVH-Mitgliedern von der älteren

Generation zur Mitarbeit im Vorstand bewegen lassen. Als Team aus

jungen und älteren Mitgliedern haben wir mit voller Unterstützung

durch den 1973 zurückgetretenen Vorstand und viele engagierte

OVH-Mitglieder den Verein im Sinne seiner Gründer weitergeführt.

Für diese Erfahrungen bin ich sehr dankbar.

Der OVH wird im März 2023 70 Jahre alt. Gab es einen Vorgängerverein

auch schon vor dem Krieg?

1938 war Paul Feindt als Lehrer an seine alte Schule, das Josephinum,

zurückgekehrt. Es gab noch keinen Verein, aber eine Orni-AG,

mit der „Paule“ regelmäßig unterwegs war. Auf Umwegen lernte er

Fritz Henze kennen, der als überzeugter Sozialdemokrat mit den

Nazis „nichts am Hut“ hatte. Es war eine schwierige Zeit, man wusste

nicht, ob man sich vertrauen konnte. Der Bruder von Fritz war als

Nazigegner nach Schweden emigriert und Paul war in der katholischen

Kirche verwurzelt. Beide fanden als Freunde des Naturschutzes

zueinander und kümmerten sich zusammen mit Gleichgesinnten

intensiv um die Ornithologie in unserer Heimat.

Wie ging es dann weiter?

Nach dem Krieg traf sich die Gruppe bei Koffer-Koch am Zingel, mit

Ewald Bürig, Klaus Jung, Karl Merker, Walter Röbke und anderen,

und zwar als „Gruppe Ornithologie“ im Tierschutzverein Hildesheim.

Daraus wurde dann 1953 der Ornithologische Verein zu Hildesheim.

Ich selber war seit 1959 dabei und bekam im Februar 1962 meinen

Mitgliedsausweis.

Paul Feindt war Englischlehrer am Josephinum?

Ja, wir haben mehrfach in der Woche Englisch gehabt bei ihm.

Eines Morgens, als die Fenster des Klassenzimmers weit aufstanden,

unterbrach er die Lektüre „Ruhig mal, was singt da?“ und Norbert

antwortete „Rotkehlchen“. „Gut, gut!“, und schon ging es weiter im

englischen Text.

Die Schüler-AG, die er 1938 ins Leben gerufen hatte, lag ihm besonders

am Herzen. Jeden Montagnachmittag waren wir unterwegs,

im Lönsbruch, auf dem Nordfriedhof, im Erlenbruch, im Steinberg,

nicht nur Schüler des Josephinums, sondern auch der Realschule,

des Andreanums und lernten so die Vögel kennen. Vogelkunde

50 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 51



und Vogelschutz gehörten für uns zusammen. In einem Keller der

Realschule (heute Volkshochschule) haben wir Nistkästen zusammengebaut,

das Holz hatte uns die Tischlerfachschule zugeschnitten.

Mit Unterstützung des Bauhofes der Stadt haben wir sie dann

aufgehängt. Wir haben damals über 1.000 Kästen betreut.

Wir hatten viele schöne Erlebnisse in dieser Zeit. Ich erinnere mich

noch gut an den 13.8.1961, den Tag des Mauerbaues in Berlin.

Es war herrliches Sommerwetter, das Hochwasser der Leine war

gerade ein wenig zurückgegangen und versprach schöne Beobachtungen.

Gleich nach den 13-Uhr-Nachrichten (aufregend, was da

gerade in Berlin passierte) fahre ich nach Nordstemmen. Von einer

Jagdkanzel in einer großen Pappel beobachte ich die Limikolen

auf den Schlickflächen unter mir, und da fliegen doch tatsächlich

zwischen meiner und der Nachbarpappel zwei Schwarzstörche

vorbei und landen 100 m weiter. Man muss wissen, dass wir als

Jugendliche keine Bedenken hatten, Paul Feindt zu jeder Tages- und

Nachtzeit herauszuklingeln, um ihm eine „ornithologische Sensation“

zu melden. Natürlich fuhr er sofort los, um sich selbst vom

Schwarzstorch zu überzeugen. Und am 14.8. fuhr selbstverständlich

die ganze Jugendgruppe mit dem Fahrrad nach Nordstemmen, es

war für alle die erste Begegnung mit dem Schwarzstorch.

Mit welchen Flächen fing es an?

Es fing an mit dem Erlenbruch und der Jugendgruppe. Das Gelände

gehörte der Klosterkammer. Durch Notabwürfe der Alliierten Ende

des Zweiten Weltkrieges gab es hier Bombenkrater, die voll Wasser

liefen und eine natürliche Teichlandschaft erzeugten. Im Sommer

beobachtete die Jugendgruppe die Vogelwelt des Gebietes, und

im Winter wurden Kopfweiden geschneitelt, Bewässerungsgräben

gezogen und verfilzte Schilfflächen zur Verjüngung „abgefackelt“,

eine sehr wirksame (heute verbotene) Methode, die uns einmal

auch den Besuch der Feuerwehr mit wohlwollender Abmahnung

bescherte. Der OVH ist hier bis heute Pächter.

Der OVH hatte dann eigene Flächen?

1978 erwarben wir die Sandgrube Sottrum, um dort die Steilwand

als Brutplatz der Uferschwalbe zu sichern. Mit Spaten und Schaufeln

haben wir die Wand über viele Jahre lang erhalten, bis sie dem

Baugebiet oberhalb zu nahe gerückt war.

In Gronau gab es die alten Tongruben, die ab 1939 nicht weiter

ausgebeutet werden durften. Die flachen Gruben füllten sich mit

Wasser und entwickelten sich rasch zu einem Anziehungspunkt

für Vögel und Ornithologen. Deshalb versuchte der OVH, dieses

Gebiet zu pachten, wie zuvor schon den Erlenbruch. Das gelang

1954 leider nicht. Die Ornithologen sammelten aber fleißig weiter

vogelkundliche Daten. Bis 1982 wurden 194 Arten nachgewiesen.

Das hielt den Wunsch auf Pacht oder Kauf wach. Das Hochwasser

zu Pfingsten 1981 führte schließlich dazu, dass die Eigentümerin

ihr Grundstück in der Mitte der Masch an den OVH verkaufte.

Dank vielfältiger Unterstützung durch das Land, den Landkreis, die

Zoologische Gesellschaft Frankfurt und vieler großzügiger Spenden

konnte der Kauf finanziert werden. Später kamen dann weitere

Flächen hinzu.

Ab den 1970er Jahren gab es eine Verstärkung des Umweltbewusstseins

(1979 Horst Stern „Rettet den Wald“) mit einer Ausweitung der

Gesetzgebung, was auch damit einherging, dass Ausgleichsmaßnahmen

für Eingriffe in Natur und Landschaft gefordert wurden.

Es gab zu dieser Zeit aber auch genügend Flächen, an denen die

Landwirtschaft nicht mehr wirklich interessiert war. Wir konnten da

einige Flächen für den OVH erwerben. Um diese dem Naturschutz

gewidmeten Grundstücke rechtlich zuverlässig abzusichern, haben

wir 1989 die Paul-Feindt-Stiftung gegründet.

Zum Schluss möchte ich dann doch noch eine Anekdote loswerden…

Es begab sich am Heiligen Abend 1971, dass Manfred Bögershausen

und ich nichts Besseres zu tun hatten als einen Graben im

Erlenbruch zu ziehen, mit dem das Wasser der Beeke besser auf die

Teiche verteilt werden konnte. Unsere Frauen erwarteten damals ihr

erstes Kind. Wir waren schon ein bisschen verrückt.

Danke Dir für das Gespräch, Bernd.

Das Gespräch führte Richard Huster

52 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 53



BEITRITTSERKLÄRUNG

(Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen)

PAUL-FEINDT-STIFTUNG

-eine Stiftung des OVH-

- wir schützen Lebensräume rund um Hildesheim -

In allen politischen Gemeinden des Landkreises Hildesheim und

in angrenzenden Nachbargemeinden schützt die Paul-Feindt-

Stiftung naturnahe Ökosysteme der historisch gewachsenen

Kulturlandschaft. Hier finden die bei uns heimischen Tiere und

Pflanzen ihre artgemäßen Lebensräume.

Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung.

Sie können uns helfen - werden Sie Mitglied unseres Förderkreises

„Freunde der Paul-Feindt-Stiftung“

So fördern Sie die Projekte der Stiftung durch regelmäßige

Zuwendungen. Mit einer jährlichen Zuwendung von 50 € (gerne

mehr) tragen Sie zur finanziellen Sicherung unserer Aufgaben bei:

Sie fördern den Naturschutz vor Ihrer Haustür!

Die eingehenden Mittel werden von der Paul-Feindt-Stiftung ausschließlich

zur Verwirklichung der Stiftungsaufgaben verwendet.

Eine steuerlich abzugsfähige Spendenquittung wird ausgestellt.

Die Zugehörigkeit zum Förderkreis bezieht sich auf das jeweilige

Kalenderjahr und kann zum 31. Dezember beendet werden. Um

den Verwaltungsaufwand so gering wie möglich zu halten, wird

eine Bankeinzugsermächtigung erbeten.

Die Mitglieder des Förderkreises werden regelmäßig über die Arbeit

der Paul-Feindt-Stiftung informiert. Sie erhalten neue Publikationen

der Schriftenreihe unentgeltlich. Daneben werden ihnen separate

Führungen durch die Schutzgebiete der Stiftung angeboten.

Selbstverständlich sind auch Einzelspenden - ebenfalls steuerbegünstigt

- willkommen.

Spendenkonto DE22 2595 0130 0000 1880 87 NOLADE 21 HIK

bei der Sparkasse Hildesheim

Kontakt: Sabine Wochnik, Teichbornstr, 12, 31195 Lamspringe/

Netze; 05183-501284; freunde@paul-feindt-stiftung.de

Ich erkläre meinen Eintritt in den Förderkreis

„Freunde der Paul-Feindt-Stiftung“

P F S

Name, Vorname

Straße, Nr.

Plz, Wohnort

Geburtsdatum

e-Mail

Eintrittsdatum

Unterschrift

Ich bin mit der elektronischen Speicherung meiner Angaben im

Rahmen der Vereinsverwaltung einverstanden.

SEPA-Lastschriftmandat

Die jährliche Zuwendung in Höhe von € (ab 50 €)

soll vom folgenden Konto abgebucht werden:

Die Gläubiger-Identifikationsnummer der PFS lautet: DE09 ZZZ0 0000 2855 69

IBAN

bei:

Kontoinhaber (falls abweichend)

Name, Vorname, Adresse

Ort, Datum

Unterschrift Kontoinhaber

Tel.

Die Beitrittserklärung und ggf. die Einzugsermächtigung senden Sie

bitte an: Paul-Feindt-Stiftung, Kardinal-Bertram-Str. 1, 31134 Hildesheim;

05121-9892966; freunde@paul-feindt-stiftung.de

54 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 55



OVH-AUFNAHMEANTRAG

(Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen)

Ich erkläre meinen Eintritt in den Ornithologischen Verein zu Hildesheim

e.V.

Name, Vorname

Straße, Nr.

Wacholderdrossel nach Bad (A. Keller)

HINWEISE FÜR

MITGLIEDER DES OVH

Überweisen Sie bitte den Jahresbeitrag bis zum 01. April auf das

Vereinskonto bei der SK Hi, IBAN: DE60 2595 0130 0000 1721 74

Der Beitrag beträgt für Erwachsene 40 €, für Ehepaare und Familien

50 €, für Schüler und Jugendliche in Ausbildung 10 €. Bitte

entlasten Sie den Kassenwart, indem Sie vom Einzugsverfahren

Gebrauch machen.

Spenden und Beiträge können vom steuerpflichtigen Einkommen

abgesetzt werden. Für Zuwendungen bis 200 € genügt der

Kontoauszug mit der Abbuchung zur Vorlage beim Finanzamt als

Zuwendungsbescheinigung. Für Zuwendungen über 200 € stellt

der Kassenwart eine Spendenbescheinigung aus.

Änderungen von Anschriften und Bankverbindungen teilen Sie

bitte Richard Huster mit, Adresse s.u.

OVH

Plz, Wohnort

Geburtsdatum

e-Mail

Unterschrift

Name, Vorname

SEPA-Lastschriftmandat

Der kalenderjährliche Mitgliedsbeitrag soll von folgendem Konto

abgebucht werden:

Die Gläubiger-Identifikationsnummer des OVH lautet: DE53 ZZZ0 0001 4124 02

IBAN

bei:

Kontoinhaber (falls abweichend)

Name, Vorname, Adresse

Ort, Datum

Unterschrift Kontoinhaber

Tel.

Eintrittsdatum

Ich bin mit der elektronischen Speicherung meiner Angaben im

Rahmen der Vereinsverwaltung einverstanden.

Außerdem treten folgende Familienangehörige bei:

Geburtsdatum

Den Aufnahmeantrag und ggf. die Einzugsermächtigung senden

Sie bitte an: Richard Huster, Landsberger Straße 6, 31141 Hildesheim;

0151-53830161; richard.huster@ovh-online.de

56 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 57



Der Vorstand:

Sabine Wochnik, geschfü. Vors., Kassenwartin, Teichbornstr. 12,

31195 Netze, 05183-501284; sabine.wochnik@ovh-online.de

Richard Huster, Landsberger Straße 6, 31141 Hildesheim,

0151-53830161; richard.huster@ovh-online.de

Detlef Wochnik, Teichbornstr. 12, 31195 Netze, 05183-501284;

oriolus@ovh-online.de

Unsere Regionalgruppen erreichen Sie über:

Die Zusammenstellung des Programms

erfolgte durch Detlef Wochnik, Teichbornstr. 12, 31195 Netze,

05183-501284, oriolus@ovh-online.de. Ich bitte um Angebote,

Anregungen und Wünsche zu den Veranstaltungen zum Sommerprogramm

2023 bis spätestens 15. Januar 2023. Die schriftlichen

Eingaben werden als unformatierte doc-, txt- oder rtf-Dateien

oder nur Text als e-mail erbeten, (wegen der Zuordnung muss

im Betreff entsprechend Sommer- oder Winterprogramm stehen,

evtl. Zusätze sind willkommen). Grafiken und Fotos im jpg-Format

(möglichst 300 dpi) und sind - wichtig - separat als Anhang zu

verschicken, also nicht in einer Datei eingebunden. Die Text- und

Bilddateien sind entsprechend dem Inhalt zu beschreiben und

wenigstens mit den Initialen zu versehen. Bitte nur Fassungen

senden, welche nicht mehr geändert werden bzw. der Titel des

Vortrages oder der Exkursion feststeht. In Zweifelsfällen bitte

rechtzeitige Rücksprache, danke.

Adenstedt: Christoph Schünemann, Helle Str. 13, 31079

Adenstedt, 05060-608934; ernstchrschue@gmail.com

Alfeld: Bernd Galland, Sohnreystr. 6, 31061 Alfeld, 05181-3218

mbgalland@web.de

Algermissen: Benjamin Kaune, Schulstr. 2, 30880 Ingeln,

05102-8108389; benjamin.kaune@ovh-online.de

Borsum: Winfried Kauer, Königsberger Str. 3b, 31177 Borsum,

05127-4233; winfried.kauer@t-online.de;

www.naturschutzverein-borsum.de

Burgstemmen: Markus Dierks, Oder-Neiße-Weg 11, 31171

Burgstemmen, 05069-7579; markus-dierks@t-online.de

Fotos:

Umschlaginnenseite:

- D. Sandvoss

- B. Rasche

- B. Galland

- S. Bologna

- D. Oelkers +

Rückseite:

- Beuster - Günter Grein

Eberholzen/Sibbesse: Andreas Brandes, Rösestr. 11, 31079 Eberholzen,

0170-3438216; andreas.brandes@t-online.de

Gronau: Dr. Michael Piepho, 31008 Elze, 0177-7230934;

mp-elektra@t-online.de

Petze: Detlef Wochnik, Teichbornstr. 12, 31195 Netze,

05183-501284; oriolus@ovh-online.de

2022/23

Der Ornithologische Verein zu Hildesheim e.V. freut sich jederzeit

über neue Mitglieder. Bitte wenden Sie sich an:

Richard Huster, Adresse s.o.

Impressum:

Herausgeber: Ornithologischer Verein zu Hildesheim e.V.

Redaktion: Detlef Wochnik

Gestaltung: Loeper & Wulf, KonzeptDesign, Hannover

58 mobil: 0151-23495043 www.ovh-hildesheim.de 59



2022/23

SPENDENKONTEN bei SK Hildesheim Goslar Peine

OVH - IBAN: DE60 2595 0130 0000 1721 74

PFS - IBAN: DE22 2595 0130 0000 1880 87

Barlach-Ausstellung www.ovh-hildesheim.de

| Kirchentag Hamburg

www.paul-feindt-stiftung.de

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