Die westliche Christenheit von der Zeit der ... - vaticarsten.de
Die westliche Christenheit von der Zeit der ... - vaticarsten.de
Die westliche Christenheit von der Zeit der ... - vaticarsten.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Von Matthias Jendrek. Mehr Mitschriften und Skripte unter www.<strong>vaticarsten</strong>.<strong>de</strong><br />
- 476: ODOAKER stürzt <strong>de</strong>n letzten weströmischen Kaiser Romulus Augustulus<br />
- 488: ±100 000 Goten, da<strong>von</strong> 20 000 Krieger, brechen im Auftrag ZENOS auf<br />
- ZENO ist Kaiser <strong>von</strong> Byzanz; Führer <strong><strong>de</strong>r</strong> Goten ist THEODERICH<br />
- Ziel ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Sieg über germanische Stämme und ein Reich unter ZENO<br />
- 489: Aufstieg <strong><strong>de</strong>r</strong> Ostgoten beginnt mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Schlacht am Isonzo<br />
- THEODERICH schlägt in <strong><strong>de</strong>r</strong> Nähe <strong>von</strong> Ravenna ODOAKER<br />
- durch Verrat in <strong>de</strong>n eigenen Reihen ODOAKERS<br />
- ⇒ 493 kann THEODERICH Ravenna einnehmen; Mord an ODOAKER<br />
- ⇒ Kern Westroms steht unter Oberhoheit <strong>von</strong> Byzanz (ZENO)<br />
- erstmals stabile politische Situation und jahrzehntelanger Frie<strong>de</strong>n<br />
- THEODERICH ist <strong><strong>de</strong>r</strong> katholischen Bevölkerung gegenüber tolerant<br />
- obwohl Ostgoten Arianer bleiben, mischen sie sich nicht in katholische Angelegenheiten<br />
- dies ist die <strong>Zeit</strong> BENEDIKTS VON NURSIA (= „Vater <strong>de</strong>s abendländischen Mönchtums“)<br />
- und <strong>de</strong>s DIONYSIUS EXIGUUS, Theologe<br />
- wichtiges Quelldokumen: Brief <strong>de</strong>s Papstes Gelasius, 494<br />
- über die kirchliche Selbstständigkeit gegenüber <strong><strong>de</strong>r</strong> weltlichen Gewalt<br />
- Beleg für die gute Selbsteinschätzung THEODERICHS<br />
- kaiserliches Gesetz, das in dogmatischen Fragen entschei<strong>de</strong>n sollte:<br />
- Gelasius dul<strong>de</strong>t keinen Eingriff in Glaubensfragen<br />
- ⇒ Formulierung <strong><strong>de</strong>r</strong> „Zwei-Gewalten-Lehre“<br />
- ab ±500: Störung Verhältniss Papsttum � König durch „Symmachianisches Schisma“<br />
- zwiespältige Bischofswahl in Rom ⇒ zwei Päpste<br />
- „Symmachianische Fälschung“ = römischer Sitz kann <strong>von</strong> nieman<strong>de</strong>n gerichtet wer<strong>de</strong>n<br />
- ab 535 Beilegung <strong><strong>de</strong>r</strong> Spannungen zwischen Byzanz und Rom<br />
- Druck auf die Ostgoten wächst, byzantinischer Kaiser JUSTINIAN I. nimmt <strong>de</strong>n Krieg auf<br />
- ⇒ 553 Untergang <strong>de</strong>s Ostgotenreiches; Italien wie<strong><strong>de</strong>r</strong> mit Ostrom (Byzanz) verbun<strong>de</strong>n<br />
- 568: 15 Jahre später Einfall <strong><strong>de</strong>r</strong> Langobar<strong>de</strong>n,<br />
- byzantinische Herrschaft im Nor<strong>de</strong>n wird fast ganz beseitigt<br />
- Ravenna und Rom bleiben byzantinisch<br />
- Langobardische Staatsgründung behält bis ins 11. Jh. eigene Strukturen<br />
2. <strong>Die</strong> Westgoten<br />
- 100 000 bis 200 000 Westgoten ziehen über Frankreich nach Spanien<br />
- unter Chlodwig wird Toulouse Hauptstadt<br />
- 507 Vertreibung aus Gallien durch Franken; Toledo in Spanien wird Königssitz<br />
- römische Kirchenorganisation mit 77 Diözesen in fünf Provinzen bleibt erhalten<br />
- Koexistenz germanischer (Arianer) und romanischer (katholisch) Bevölkerung entsteht<br />
- vornehme Goten konvertieren vom Arianismus zur katholischen Kirche<br />
- mit <strong>de</strong>m Katholizismus beginnt die kulturelle Romanisierung<br />
- 586 wird Rekkared König, wird 587 katholisch; Klerus und Bischöfe bleiben im Amt<br />
- ⇒ 589 drittes Konzil <strong>von</strong> Toledo: förmlicher Übertritt <strong>de</strong>s Volkes zum Katholizismus<br />
- = Anpassung an die katholische Volksreligion in Spanien<br />
- Verhältnisse bestehen bis zum Ansturm <strong><strong>de</strong>r</strong> Muslime 711<br />
- enge Symbiose <strong>von</strong> politischer und religiöser Macht in Spanien<br />
- zeigt sich auf <strong>de</strong>n Konzilien; meistens in Toledo<br />
- 589 durch die Konzilsakten beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s gut bezeugt:<br />
- Rekkared greift in die Lehre ein: Einführung <strong>de</strong>s Nizänokonstantinopolitanum<br />
- theologische Untermauerung: lässt sich zum „Apostel <strong><strong>de</strong>r</strong> Goten“ proklamieren<br />
- Motive Rekkareds unbekannt, politische und religiöse Grün<strong>de</strong> kommen zusammen<br />
- Konversionsprozess zieht sich mehrere Jahrhun<strong><strong>de</strong>r</strong>te hin<br />
Seite 3 <strong>von</strong> 41