Die westliche Christenheit von der Zeit der ... - vaticarsten.de
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Von Matthias Jendrek. Mehr Mitschriften und Skripte unter www.<strong>vaticarsten</strong>.<strong>de</strong><br />
- Gemeinschaft als christliche Lebensform propagiert<br />
- 581 Werk Benedikts (Montecassino) durch Langobar<strong>de</strong>neinfall in Italien zerstört<br />
- 673 Überführung <strong><strong>de</strong>r</strong> Reliquien Benedikts nach St. Bénoit sur Loire<br />
- Prinzip ora et labora nicht aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Regel = Umwertung: in Antike ist Arbeit wertlos<br />
- nun wird sie zu positivem Wert; <strong><strong>de</strong>r</strong> A<strong>de</strong>l wird <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Folgen <strong><strong>de</strong>r</strong> Erbsün<strong>de</strong> befreit<br />
- Zunkunft <strong><strong>de</strong>r</strong> Regel im Frankenreich, allgemeingültig erstmals im englischen Ripon, 7. Jh.<br />
- Angelsachsen bringen Regel wie<strong><strong>de</strong>r</strong> aufs Festland, vor allem durch Bonifaz und Fulda<br />
- Empfehlung Papst Gregors ⇒ „Mönchtum par excellence“<br />
- 794 setzt sich Karl I. <strong><strong>de</strong>r</strong> Große auf Frankfurter Syno<strong>de</strong> für die regula benedicti ein<br />
- 810 Reichssyno<strong>de</strong> in Aachen, Regent = Ludwig <strong><strong>de</strong>r</strong> Fromme (vorher König <strong>von</strong> Aquitanien)<br />
- Benedikt v. Aniane macht sich zum Anwalt <strong><strong>de</strong>r</strong> regula benedicti; einflußreiche Position<br />
- Beschlüsse <strong><strong>de</strong>r</strong> Syno<strong>de</strong>: Unterscheidung <strong>von</strong> Weltklerus und Mönchen<br />
- Norm ist (wie<strong><strong>de</strong>r</strong>) die regula benedicti, Mönch / Nonne ist, wer danach lebt<br />
- alle übrigen „Kleriker“, „Kanoniker“ ⇒ Regel setzt sich durch<br />
- Einheitsobservanz, Vereinheitlichung <strong><strong>de</strong>r</strong> Liturgie, Verschärfung <strong><strong>de</strong>r</strong> Klausur<br />
- Gründung <strong>von</strong> Kornelimünster (bei Aachen), Musterkloster <strong>de</strong>s Benedikt <strong>von</strong> Aniane<br />
Einbindung <strong><strong>de</strong>r</strong> Klöster in das Reich unter <strong>de</strong>n Karolingern, Missstän<strong>de</strong><br />
- Karolinger spannen Klöster in Reichsverwaltung, -ausbau ein; organisatorische Aufgaben<br />
- ⇒ Klöster wer<strong>de</strong>n politisch be<strong>de</strong>utsam ad servitium imperii; beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s Corvey<br />
- Klöster streben nach Einheitlichkeit; I<strong>de</strong>alfall: St. Gallen, 777 Übername <strong><strong>de</strong>r</strong> regula<br />
- 810 St. Galler I<strong>de</strong>alplan = „Funktionsdiagramm“, sonst – 12. Jh. fragmentarische Quelle<br />
- kein real verwirklichter Plan, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n Arbeitshilfe zur Planung<br />
- Zentrum <strong><strong>de</strong>r</strong> Anlage = Kreuzgang, darum Kirche und Klostergebäu<strong>de</strong> gruppiert<br />
- regula benedicti nennt Kreuzgang als Zentrum und Versammlungsort<br />
- Kirche als Säulen- o<strong><strong>de</strong>r</strong> Pfeilerbasilika geplant; Gäste sollen nach Empfang beten<br />
- Schule steht nur pueri oblati = im Kin<strong>de</strong>salter bin<strong>de</strong>nd versprochenen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n offen<br />
- alle Gebäu<strong>de</strong> sollen innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Mauern liegen; kein „Umhergehen“ außerhalb Klausur<br />
- ⇒ vier Hauptbereiche: Kirche, Konventsgebäu<strong>de</strong>, Kreuzgang, Einzelgebäu<strong>de</strong><br />
- letztere für Abt, Gäste, Schule, Noviziat und Krankenhaus<br />
- Wirtschaftsgebäu<strong>de</strong> stehen extra, verteilt nach Rasterplan; dominant ist Kirche<br />
- Abweichung <strong><strong>de</strong>r</strong> Klöster <strong>von</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Regel: St. Gallen mit Abtspalast statt einfachem Tisch<br />
- zahlreiche fränkische Klöster reich bestiftet � eigentlich Wi<strong><strong>de</strong>r</strong>spruch zur Armut<br />
- Beispiel Prüm: um 900 etwa 500 Hufen Land, Bauern zu Abgaben verpflichtet<br />
- Karolinger setzen Männer ihres Vertrauens als Äbte ein ⇒ Einbindung ins Reich<br />
- Posten oft Entlohnung für Weltliche ⇒ Verlust <strong><strong>de</strong>r</strong> asketischen Strenge<br />
- monastisches I<strong>de</strong>al verfällt, Klosterämter schließlich simonistisch<br />
- die meisten Klöster sind Eigenklöster = unterstehen <strong>de</strong>m Herrn, <strong>de</strong>m das Land gehört<br />
- gesellschaftliche Trennung: A<strong>de</strong>l, Besitzen<strong>de</strong> (Land, Gebäu<strong>de</strong>, Vieh, Menschen)<br />
- � und Nicht-Besitzen<strong>de</strong> (Hörige, Unfreie)<br />
- Klöster und Kirchen unterstehen <strong>de</strong>m Herrn <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s, auf <strong>de</strong>m sie stehen<br />
- mit diesem persönlichen Besitz kann je<strong><strong>de</strong>r</strong> Rechtsverkehr getätigt wer<strong>de</strong>n (Verkauf...)<br />
- Grundherr auch Herr über <strong>de</strong>n Klerus seiner Eigenkirchen und -klöster, gehört zu Besitz<br />
<strong>Die</strong> Reformbewegung in Cluny und Gorze<br />
Cluny<br />
- Gegenbewegung unter Papst Sergius III. ( 904 - � 911) im saeculum obscurum<br />
- 909 Gründung <strong>von</strong> Cluny auf Initiative <strong>de</strong>s Wilhelm <strong>von</strong> Aquitanien<br />
- Wilhelm verzichtet auf die Besitzrechte; Abt kann frei gewählt wer<strong>de</strong>n<br />
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