Verteiler 1-2022
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Drei Tote bei Verkehrsunfall
auf der B28 bei Schopfloch
Der schwerverletzte Unfallverursacher konnte als einziger Überlebender
aus dem Fahrzeug gerettet werden. Sein Beifahrer wurde tödlich
verletzt.
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der
Bundesstraße 28 auf Höhe der Abfahrt
Schopfloch Ost sind am frühen Samstagmorgen,
19. Februar, drei Menschen ums
Leben gekommen.
Ein 33-Jähriger, der gegen 1.45 Uhr aus
Richtung Horb in Richtung Freudenstadt unterwegs
war, geriet nach Polizeiangaben
in einer langgezogenen Rechtskurve bei
Schopfloch mit seinem Auto zu weit nach
links und prallte auf der Gegenfahrbahn
frontal mit einem entgegenkommenden
Wagen zusammen. Der 30-jährige Fahrer
dieses Wagens und sein Beifahrer wurden
tödlich verletzt. Im Auto des Unfallverursahers
kam der 32-jährige Beifahrer ums
Leben, der 33-jährige Fahrer wurde schwer
verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Das Fahrzeug des Unfallverursachers fing
nach dem Aufprall im vorderen Teil an zu
brennen. Mit zwei Feuerlöschern konnten
die Helfer des Rettungsdientes den Entstehungsbrand
des Autos bis zum Eintreffen
der Feuerwehr unter Kontrolle bringen. De
Feuerwehr löschte den Brand endgültig.
Der Beifahrer konnte nur noch tot aus dem Fahrzeug gerettet werden,
während der Fahrer aus dem Fahrzeug geschleudert wurde und ebenfalls
an seinen schweren Verletzungen verstarb.
Die Feuerwehr Horb war bis in die frühen Morgenstunden an der Einsatzstelle,
um die Unfallermittler und den Abschleppdienst zu unterstützen.
Der Rettungsdienst konnte den Unfallverursacher
aus dem Auto befreien. Er kam mit
schweren Verletzungen ins Krankenhaus
nach Freudenstadt. Die Beifahrer beider
Fahrzeuge waren in den Wracks eingeklemmt
und konnten nur noch tot geborgen
werden. Der 30-jährige Fahrer des entgegenkommenden
Fahrzeugs war durch die
Wucht des Aufpralls aus seinem Auto geschleudert
worden und wurde tot neben
der Straße aufgefunden.
Da nicht ausgeschlossen werden konnte,
dass sich zum Unglückszeitpunkt noch weitere
Personen in den Fahrzeugen befanden,
die herausgeschleudert wurden,
suchte die Feuerwehr die Umgebung rund
um die Unfallstelle ab. Dabei kam auch ein
Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera
zum Einsatz.
Die Feuerwehr war zum Ausleuchten der
Einsatzstelle für die Unfallaufnahme und
zur Unterstützung der Fahrzeugbergung bis
in die frühen Morgenstunden im Einsatz.
Die Feuerwehren Horb Stadt und die Abteilung
Dießener Tal waren mit sieben Fahrzeugen
und 32 Kräften im Einsatz, der Rettungsdienst
mit fünf Fahrzeugen. Die psychosoziale
Notfallversorgung war mit fünf
Kräften vor Ort, um Angehörige und Feuerwehrleute
zu betreuen. Die B28 blieb bis
gegen 8.30 Uhr gesperrt.
Heinz Werner wechselt von der
Leitstelle in den Rettungsdienst
Der langjährige Leitstellendisponent Heinz Werner hat auf eigenen Wunsch zum 1.
Januar 2022 die Integrierte Leitstelle Freudenstadt verlassen und kehrt als Notfallsanitäter
in den Regelrettungsdienst beim DRK-Kreisverband Freudenstadt zurück.
Bereits 1978 begann der damalige Industriekaufmann Heinz Werner aus Seewald-
Urnagold ehrenamtlich beim DRK-Ortsverein Seewald-Göttelfingen.
1983 machte er sein „Hobby“ zum Beruf und wechselte zum DRK-Kreisverband Freudenstadt
als hauptamtlicher Rettungssanitäter.
Schon bald verrichtete er zusätzlich zum Fahrdienst im Rettungsdienst und Krankentransport
seinen Dienst als Disponent in der Rettungsleitstelle. Ab 1999 war er dann
in Vollzeit in der neuen Leitstelle, die ihren Platz im Untergeschoss im Personalwohngebäude
des Kreiskrankenhauses Freudenstadt gefunden hatte.
Kreisbrandmeister Frank Jahraus ließ es sich nicht nehmen und verabschiedete sich in
der Silvesternacht persönlich bei Heinz Werner, der seinen letzten Leitstellen-Nachtdienst
hatte. Jahraus überreichte ihm ein Buchgeschenk und überbrachte ihm Dankesgrüße
von Landrat Dr. Klaus Michael Rückert. Jahraus bedankte sich im Namen der
Feuerwehren und der gesamten Blaulichtfamilie im Landkreis bei Heinz Werner für
den jahrelangen treuen Dienst in der Leitstelle.
Heinz Werner ist auch bei der Freiwilligen Feuerwehr in seiner Heimatgemeinde Seewald
aktiv eingebunden. Er hat sämtliche Lehrgänge bis hin zum Zugführer an der
Landesfeuerwehrschule absolviert.
Mit großer Leidenschaft und Zuverlässigkeit bringt er sein Wissen als Atemschutzgerätewart
ein und ist somit für die Prüfung, Wartung und Funktion aller Atemschutzgeräte
der Feuerwehr Seewald verantwortlich.
Im DRK-Ortsverein Seewald engagiert sich Heinz Werner seit vielen Jahren als Helfer
vor Ort und überbrückt in der Notfallhilfe die Zeit, bis der Rettungsdienst beim Patienten
eingetroffen ist.
Wir wünschen Heinz
Werner weiterhin alles
Gute und viel Gesundheit.
Er wird noch bis
zum Eintritt in den Ruhestand
- in zweieinhalb
Jahren - als Notfallsanitäter
in der DRK-Rettungswache
in Loßburg
Dienst tun und bestimmt
vielen Menschen, die
in Not sind, qualifiziert
und mit großartiger Empathie
helfen können.
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