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Verteiler 1-2022

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Die Asylbewerberunterkunft in der Kreuzgasse in Alpirsbach wurde in der Nacht zum Montag, 30. Mai,

durch einen Großbrand zerstört.

Die Feuerwehr Alpirsbach wurde am Sonntag,

29. Mai, mit dem Einsatzstichwort

„Zimmerbrand“ in die Asylbewerberunterkunft

in der Kreuzgasse, das frühere Gasthaus

Waldhorn, alarmiert. Beim Eintreffen

der ersten Einsatzkräfte stand ein Zimmer

im zweiten Obergeschoss des „Neubaus“

in Flammen. Das Feuer griff auf den Dachstuhl

über. Mehrere teilweise verletzte Bewohner

hatten sich ins Freie gerettet und

suchten vor dem Gebäude nach Hilfe.

Bewohner rettet sich durch Sprung

aus brennendem Wohnheim

Umgehend wurde die Alarmstufe erhöht

und zur Unterstützung zunächst die Feuerwehrabteilung

Höhenstadtteile und wenige

Minuten später die Feuerwehr Loßburg mit

einem Löschzug nachgefordert. Auch der

Gerätewagen „Atemschutz“ der Feuerwehr

Freudenstadt sowie der Fachberater

Statik wurden zur Einsatzstelle gerufen.

Von den ersten Einsatzkräften wurden, soweit

es die Brandausbreitung zuließ, die

Räume nach Personen durchsucht. Ein 41-

jähriger Bewohner rettete sich durch einen

Sprung aus dem zweiten Obergeschoss.

Er wurde vom Rettungsdienst schwer verletzt

ins Krankenhaus gebracht.

Die Feuerwehr leitete von mehreren Gebäudeseiten

sowie über die Drehleitern der

Feuerwehren Alpirsbach und Loßburg

einen massiven Löschangriff ein. Aufwändige

Riegelstellungen verhinderten ein

Übergreifen der Flammen auf die Nachbargebäude

der eng bebauten Alpirsbacher

Altstadt. Die Wasserversorgung

erfolgte über das örtliche Versorgungsnetz

sowie über eine Wasserentnahme aus der

nahe gelegenen Kinzig. Durch den massiven

Löscheinsatz konnte das Feuer nach

rund zwei Stunden unter Kontrolle gebracht

werden. Um 2. 50 Uhr konnte „Feuer aus“

gemeldet und mit den Nachlöscharbeiten

begonnen werden.

Nachdem der Feuerwehr-Fachberater

„Statik“ die Räume eingehend geprüft

hatte, wurde das Gebäude nochmals

durchsucht. Glücklicherweise hatten alle

Bewohner die Unterkunft rechtzeitig verlassen

können. Die Nachlöscharbeiten dauerten

bis in die frühen Morgenstunden an.

Des weiteren unterstützte die Feuerwehr

die ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei

zur Aufklärung der Brandursache.

Zwei verletzte Hausbewohner wurden

vom Rettungsdienst ins Krankenhaus nach

Freudenstadt gebracht. Das DRK betreute

die weiteren Hausbewohner im Haus des

Gastes in Alpirsbach. Koordiniert wurde

die Betreuung auch von Alpirsbachs Bürgermeister

Michael Pfaff in Abstimmung mit

Landrat Dr. Klaus-Michael Rückert und Mitarbeitern

des Landratsamtes Freudenstadt,

die ebenfalls vor Ort waren, um die Einsatzleitung

zu unterstützen.

Die Feuerwehren aus Alpirsbach, Loßburg

und Freudenstadt waren mit 86 Mann und

14 Fahrzeugen unter dem Kommando von

Markus Kohler im Einsatz. Das Rote Kreuz

hatte 27 Helfer und sechs Fahrzeuge vor

Ort und die Polizei war mit sechs Beamten

im Einsatz. Wie die Polizei berichtet, liegt

der Sachschaden in sechsstelliger Höhe.

In dem Haus waren rund 25 Personen unterschiedlicher

Nationalitäten untergebracht.

Durch den Einsatz war der betroffene Bereich

in der Kreuzgasse bis gegen 2.45

Uhr für den Durchgangsverkehr voll gesperrt.

Die späteren Ermittlungen zur Brandursache

ergaben eine vorsätzliche Brandstiftung.

Gegen einen Hausbewohner,

welcher das Feuer gelegt haben soll,

wurde von der Staatsanwaltschaft in der

Folge Haftbefehl erlassen.

Ein 41-jähriger Hausbewohner konnte sich mit einem Sprung aus dem

zweiten Obergeschoss vor den Flammen retten.

Die Feuerwehren aus Alpirsbach und Loßburg konnten den Brand nach

rund zwei Stunden unter Kontrolle bringen.

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