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Verteiler 1-2022

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DIE THEMEN

F E U E R W E H R E N I M K R E I S

FREUDENSTADT

IM ÜBERBLICK

• Drei Tote bei Verkehrsunfall

auf der B28 bei Schopfloch

• 38-Jähriger zündet Haus an

Mutter stirbt an Brandfolgen

• Gefahrguteinsatz in Empfingen

• Kreis Freudenstadt organisiert

mehrfach Ukrainehilfe

• Neue Löschfahrzeuge für

Betra und Rexingen

• 2. Platz für Baiersbronn im

Spritzenwettbewerb

Ausgabe 01/2022


Die aktuellen Themen

im Überblick

Feuer zerstört dreistöckiges Wohngebäude in Bildechingen

In den frühen Morgenstunden des Sonntag, 27. März, kam es im Horber Stadtteil Bildechingen

zu einem größeren Einsatz der Feuerwehr. Ein leerstehendes Wohngebäude wurde völlig zerstört. Seite 6

Nachbarin rettet Mutter und Sohn aus brennendem Haus

In Anerkennung hervorragender Leistungen im Feuerwehrwesen wurde

Claudia Nahodovic aus Freudenstadt die Ehrenmedaille in Silber des

Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg verliehen. Seite 9

Drei Tote bei Verkehrsunfall auf der B28 bei Schopfloch

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 28 auf Höhe der

Abfahrt Schopfloch Ost sind am frühen Samstagmorgen, 19. Februar, drei Menschen

ums Leben gekommen. Seite 5

16 neue Jugendgruppenleiter

Vom 17. bis 19. Juni konnte in Baiersbronn der letzte Block des bereits im Jahr 2020 begonnenen

Jugendgruppenleiter-Lehrgang abgeschlossen werden. 16 neue Jugendgruppenleiter konnten

ihre Urkunden in Empfang nehmen. Seite 15

Bewohner rettet sich mit Sprung aus brennendem Wohnheim

Die Feuerwehr Alpirsbach wurde am Sonntag, 29. Mai, in die Asylbewerberunterkunft in der

Kreuzgasse alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand ein Zimmer im

zweiten Obergeschoss des „Neubaus“ in Flammen. Das Feuer griff auf den Dachstuhl über.

Seite 18

Impressum:

Herausgeber

ANZEIGER

Inh. Christiane Fischer

Karneolstraße 4

72250 Freudenstadt

(im Auftrag des KFV Freudenstadt)

Redaktion:

Marc Fischer, Pressesprecher im

Kreisfeuerwehrverband Freudenstadt

Auflage:

2 mal jährlich 2.500 Exemplare an

alle Feuerwehrangehörigen sowie

Verwaltungen im Kreis Freudenstadt.

Rechte über Bild und Text:

Alle Rechte vorbehalten, Titel,

Umschlaggestaltung, Art und

Anordnung des Inhalts sind geschützt:

Nachdruck nur mit Genehmigung

des Verlages.

Seite 2


Terminkalender und

Bekanntmachungen

Alpirsbach

Traditionelle Metzelsupp

Die Feuerwehr-Abteilung Alpirsbach-Rötenbach

lädt gemeinsam mit der Alterswehr

am Freitag, 21. Oktober, ab 16 Uhr, zur

Metzelsupp ins Feuerwehrhaus nach Alpirsbach

ein.

Baiersbronn

Kommandantendienst- und

Verbandsversammlung

Am 24. und 25. März 2023 findet im Kurhaus

in Röt-Schönegründ die Kommandantendienst-

und Verbandsversammlung der

Feuerwehren des Landkreises Freudenstadt

statt.

Loßburg

Brandschutzwochenende

Am Samstag, 8. und Sonntag, 9. Oktober,

veranstaltet die Feuerwehr Loßburg ihr

Brandschutzwochenende in und um das

Feuerwehrhaus in der Max-Eyth-Straße. Beginn

ist am Samstag um 16 Uhr und am

Sonntag um 10 Uhr. Weitere Infos unter

www.feuerwehr-lossburg.de.

Pfalzgrafenweiler

Einweihungsfest Feuerwehrhaus

Pfalzgrafenweiler 2023

Im Jahr 2023 findet das offizielle Einweihungsfest

des Neubaus des Feuerwehrhauses

Pfalzgrafenweiler statt. Am 23. Juni gibt

es einen großen Festakt im Feuerwehrhaus.

Pfalzgrafenweiler

Am 24. Juni richtet die Feuerwehr Pfalzgrafenweiler

den Aktionstag „Feuerwehr in Bewegung

des Landkreises“ aus und am 25.

Juni ist die Bevölkerung zu einem Tag der

offenen Tür eingeladen.

Kreisfeuerwehrtag 2023

Im Rahmen der Einweihungsfeierlichkeiten

des neuen Feuerwehrhauses in Pfalzgrafenweiler

findet am 25. Juni auch der Kreisfeuerwehrtag

2023 statt.

Aus der Region

Oldtimer-Treffen in Eppingen

Am 28. August 2022 findet in Eppingen das

8. Landesfeuerwehr-Oldtimertreffen statt.

Traktorausfahrt des

Kreisbrandmeisters

Am Samstag, 17. September, findet die von

Kreisbrandmeister Frank Jahraus organisierte

Traktorausfahrt der Feuerwehren statt.

Delegiertenversammlung

der Jugendfeuerwehr

Die Delegiertenversammlung der Jugendfeuerwehr

Baden-Württemberg findet am 24.

September in Schwäbisch Gmünd statt.

Verbands- und

Vereinsversammlung

Vom 20. bis 22. Oktober 2022 findet in Lahr

die Verbands- und Vereinsversammlung des

Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg

statt.

Feuerwehrehrenzeichen

in Gold, Silber und Bronze

In den vergangenen Monaten konnten Kameraden im Landkreis Freudenstadt mit den Feuerwehrehrenzeichen

in Bronze, Silber und Gold ausgezeichnet werden.

Die Redaktion gratuliert zum Bronzenen Ehrenzeichen: Andreas Fahrner, Feuerwehr Mitteltal;

Florian Züfle, Feuerwehr Mitteltal; Andreas Gaiser, Feuerwehr Obertal; Alexander

Braun, Feuerwehr Obertal; Christoph Frey, Feuerwehr Tonbach; Florian Günther, Feuerwehr

Tonbach; Hans-Jürgen Heß, Feuerwehr Tonbach; Stefan Jans, Feuerwehr Tonbach; Florian

Gaiser, Feuerwehr Klosterreichenbach; Oliver Klenk, Feuerwehr Baiersbronn; Sascha Müller,

Feuerwehr Baiersbronn; Michael Braun, Feuerwehr Tonbach; Sebastian Braun, Feuerwehr

Tonbach; Katja Wurster, Feuerwehr Tonbach; Daniel Bachhäubl, Feuerwehr

Klosterreichenbach; Benjamin Stoll, Feuerwehr Röt-Schönegründ; Armin Zifle, Feuerwehr

Schönmünzach; Timo Böhringer, Feuerwehr Schönmünzach; Sven Lutz, Feuerwehr Freudenstadt;

Christian Schrägle, Feuerwehr Unteriflingen; Simon Haller, Feuerwehr Oberiflingen;

Andreas Eberhardt, Feuerwehr Unteriflingen; Daniel Barth, Feuerwehr Schopfloch;

Kevin Haist, Feuerwehr Schopfloch; Tobias Kocheise, Feuerwehr Mühlen; David Martini,

Feuerwehr Mühlen; Stefan Günther, Feuerwehr Alpirsbach-Höhenstadtteile; Matthias Krötz,

Feuerwehr Ehlenbogen; Ulrich Kaiser, Feuerwehr Rötenbach; Sven Ziegler, Feuerwehr Rötenbach;

Stefanie Hettich-Gaiser, Feuerwehr Rötenbach; Jaroslaw Kosinski, Feuerwehr Alpirsbach-Höhenstadtteile;

Markus Krauth, Feuerwehr Alpirsbach-Höhenstadtteile; Marc

Kustra, Feuerwehr Alpirsbach-Höhenstadtteile; Tobias Link, Feuerwehr Alpirsbach-Höhenstadtteile;

Dirk Rasmus, Feuerwehr Alpirsbach-Höhenstadtteile; Andreas Trick, Feuerwehr

Alpirsbach-Höhenstadtteile; Michael Kress, Feuerwehr Nordstetten; Klaus Günther, Feuerwehr

Dietersweiler; Marcel Schmollinger, Feuerwehr Ahldorf; Stefan Flaig, Feuerwehr Wittlensweiler;

Patrick Graw, Feuerwehr Ahldorf; Manuel Leins, Feuerwehr Ahldorf; Thomas

Müller, Feuerwehr Ahldorf; Matthias Hellstern, Feuerwehr Ahldorf; Kevin Fleck, Feuerwehr

Ahldorf; Michael Züfle, Feuerwehr Besenfeld; Florian Kappler, Feuerwehr Besenfeld; Marius

Rebstock, Feuerwehr Besenfeld; Patrick Rebstock, Feuerwehr Besenfeld; Daniel Frey,

Feuerwehr Pfalzgrafenweiler; Dirk Haigis, Feuerwehr Pfalzgrafenweiler; Benjamin Franz,

Feuerwehr Bösingen; Marc Kühnle, Feuerwehr Bösingen; Michael Carsten, Feuerwehr

Bösingen; Samuel Schaber, Feuerwehr Bösingen; Samuel Windecker, Feuerwehr Edelweiler;

Andreas Gekle, Feuerwehr Neu-Nuifra; Stefan Morlock, Feuerwehr Neu-Nuifra;

Tobias Wahl, Feuerwehr Herzogsweiler; Andreas Plocher, Feuerwehr Herzogsweiler; Stefan

Braun, Feuerwehr Pfalzgrafenweiler; Sebastian Genkinger, Feuerwehr Pfalzgrafenweiler;

Julian Lauser, Feuerwehr Pfalzgrafenweiler; Clemens Gall, Feuerwehr Herzogsweiler;

Michael Plocher, Feuerwehr Herzogsweiler; Mike Burkhardt, Feuerwehr Bösingen; Marcel

Steinwandt, Feuerwehr Herzogsweiler;

Die Redaktion gratuliert zum Silbernen Ehrenzeichen: Sven Delitzsch, Werkfeuerwehr Fischer;

Michael Baitinger, Feuerwehr Seewald-Hochdorf; Jochen Kaupp, Werkfeuerwehr

Fischer; Andreas Gaiser, Feuerwehr Obertal; Patrick Sanchez, Feuerwehr Klosterreichenbach;

Volker Kallfass, Feuerwehr Klosterreichenbach; Christof Klumpp, Feuerwehr Huzenbach;

Benjamin Teufel, Feuerwehr Baiersbronn; Timo Wahr, Feuerwehr Huzenbach; Jörg

Spissinger, Feuerwehr Huzenbach; Bernd Hörmann, Feuerwehr Huzenbach; Ralf Heinzelmann,

Feuerwehr Freudenstadt; Timo Wolf, Feuerwehr Freudenstadt; Swen Kaube-Becher,

Feuerwehr Freudenstadt; Marc Bernhardt, Feuerwehr Freudenstadt; Dieter Wentz, Feuerwehr

Freudenstadt; Christoph Gerber, Feuerwehr Oberiflingen; Siegfried Zeller, Feuerwehr

Oberiflingen; Daniel Keppler, Feuerwehr Unteriflingen; Andre Schwizler, Feuerwehr Unteriflingen;

Andreas Pfau, Feuerwehr Unteriflingen; Stefan Haller, Feuerwehr Oberiflingen;

Markus Schmid, Feuerwehr Kniebis; Markus Gäßler, Feuerwehr Kniebis; Guido Baiker,

Feuerwehr Mühlen; Stefan Schneider, Feuerwehr Mühlen; Michael Armbruster, Feuerwehr

Rötenbach; Daniel Bok, Feuerwehr Nordstetten; Gerd Müller, Feuerwehr Besenfeld; Ingrid

Züfle, Feuerwehr Besenfeld; Florian Sackmann, Feuerwehr Besenfeld; Steffen Franz, Feuerwehr

Bösingen; Steffen Kaiser, Feuerwehr Pfalzgrafenweiler; Harald Wunsch, Feuerwehr

Herzogsweiler; Michael Dieterle, Feuerwehr Edelweiler; Jürgen Keller, Feuerwehr Edelweiler;

Harald Seeck, Feuerwehr Edelweiler;

Die Redaktion gratuliert zum Goldenen Ehrenzeichen: Martin Haist, Feuerwehr Mitteltal;

Roland Mohrhardt, Feuerwehr Mitteltal; Martin Schmid, Feuerwehr Schönmünzach; Jörg

Günter, Feuerwehr Schönmünzach; Rolf Grüninger, Feuerwehr Schönmünzach; Thomas

Mohr, Feuerwehr Baiersbronn; Ewald Sautter, Feuerwehr Baiersbronn; Karl Frey, Feuerwehr

Tonbach; Bernhard Gaiser, Feuerwehr Klosterreichenbach; Kurt Schwizler, Feuerwehr Röt-

Schönegründ; Rainer Hippler, Feuerwehr Huzenbach; Bernd Eberhardt, Feuerwehr Unteriflingen;

Heinz Dießner, Feuerwehr Mühlen; Bernhard Pfau, Feuerwehr

Alpirsbach-Höhenstadtteile; Franz Arndt, Feuerwehr Dettensee; Reinhard Bok, Feuerwehr

Nordstetten; Bernd Reinhardt, Feuerwehr Erzgrube; Jürgen Burkhardt, Feuerwehr Seewald-

Hochdorf; Jochen Nübel, Feuerwehr Herzogsweiler;

Stand 1. Mai 2022

Rechtsanwalt

Ralf Bernd Herden

Bürgermeister a.D. - Lehrbeauftragter (univ.appl.sc.)

Vereinsrecht - Nachbarrecht - Erbrecht

Öffentliches Recht - Recht der BOS

Telefon 0 78 39 / 910 98 00 • Telefax: 0 78 39 / 910 98 01

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Seite 3


Feuer in ehemaliger Gaststätte

„Grüner Baum“ in Alpirsbach

durch ein Fenster an der Gebäuderückseite

gelöscht werden.

Anschließend wurde das Gebäude belüftet

und mit einer Wärmebildkamera auf versteckte

Glutnester untersucht. Die Nachlöscharbeiten

dauerten bis gegen 23 Uhr

an. Das Gebäude wurde durch den Brand

unbewohnbar. Die Feuerwehr Alpirsbach

mit den Stadtteilen war mit 8 Fahrzeugen

und rund 60 Mann unter dem Kommando

von Markus Kohler im Einsatz. Vor Ort war

auch der Rettungsdienst, welcher den verletzten

Hausbewohner erstversorgte und

ins Krankenhaus brachte, sowie ein Mitarbeiter

des Energieversorgers, welcher das

Gebäude stromlos schaltete. Laut Polizeiangaben

beläuft sich der entstandene

Sachschaden auf rund 100.000 Euro.

Die Flammen konnten über ein Fenster von außen gelöscht werden.

Zu einem Brandeinsatz im ehemaligen

Gasthaus „Grüner Baum“ wurde die Feuerwehr

Alpirsbach mit den Abteilungen Rötenbach,

Ehlenbogen und Höhenstadtteile

am Mittwoch, 5. Januar, kurz nach 18.30

Uhr alarmiert.

Im Erdgeschoss des Gebäudes war ein

Brand ausgebrochen. Das Feuer wurde

von Nachbarn entdeckt und die Feuer-

wehr gerufen. Ein 57-jähriger Hausbewohner

konnte sich noch vor dem Eintreffen der

ersten Feuerwehrkräfte selbstständig ins

Freie retten. Er wurde von den Helfern auf

dem Parkplatz vor dem Haus angetroffen,

erstbetreut und an den Rettungsdienst übergeben.

Er erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung.

Da der Brand rechtzeitig entdeckt

wurde, konnten die Flammen von außen

Das Gebäude wurde durch den Brand unbewohnbar.

Geschmolzenes Aluminium

sorgt für Großeinsatz

Kurz nach 10 Uhr wurde die Feuerwehr

Horb am Freitag, 14. Januar, mit dem Stichwort

B6 Industriebrand in einen Industriebetrieb

im Stadtgebiet Horb alarmiert.

Durch mehrere Personen wurde eine starke

dunkle Rauchentwicklung am Brandobjekt

gemeldet.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich

die Lage an der Einsatzstelle wie folgt dar:

In einer Gießerei kam es zu einem unklaren

Brand von geschmolzenem Aluminium, der

auf eine Lüftungsanlage übergegriffen

hatte. Durch Mitarbeiter des Betreibers

wurde das Metall abgedeckt und die Wärmezufuhr

zum Schmelzbehälter unterbrochen.

Diese Maßnahme führte dazu, dass

die Brandausbreitung sich schlussendlich

nur auf die Lüftungsanlage begrenzte.

Nach der Erkundung durch den ersten

Atemschutztrupp wurde ein Brand in der

Lüftungsanlage festgestellt sowie noch mehrere

kleine Kleckse von geschmolzenem

Aluminium auf dem Boden. Die Brandstellen

in der Lüftung wurden mit CO 2 -Löschern

gelöscht und anschließend mit der

Wärmebildkamera kontrolliert.

Mit einem Großaufgebot waren die Feuerwehren zu einem Industriebrand

ausgerückt (Foto oben rechts). Unter Atemschutz wurde der

Brand mit CO 2 -Löschern gelöscht.

Seite 4

Die Halle wurde belüftet, um die massive

Verrauchung zu beseitigen.

Zwei Mitarbeiter der Firma wurden durch

den Rettungsdienst mit dem Verdacht einer

Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus

gebracht, alle weiteren Mitarbeiter der

Firma konnten ohne Schaden das Gebäude

rechtzeig verlassen.

Die Feuerwehr Horb war mit den Abteilungen

Horb Stadt, Ahldorf, Bildechingen,

Dettensee, Dießener Tal und dem Einsatzleiter

vom Dienst und der Führungsgruppe

vor Ort.

Zur Unterstützung waren die Feuerwehren

aus Waldachtal (mit Drehleiter), Freudenstadt

(Gerätewagen Atemschutz), sowie

Eutingen im Gäu, Empfingen und das

THW Horb (je mit einem MTW im Rahmen

der Führungsgruppe) alarmiert.

Die Feuerwehren aus Freudenstadt und

Waldachtal konnten ihren Einsatz auf der

Anfahrt abbrechen, ebenfalls wurde die

Führungsgruppe nach kurzer Zeit aus dem

Einsatz entlassen, nachdem sich die Lage

durch die Erkundung geklärt hatte.

Insgesamt war die Feuerwehr mit 17 Fahrzeugen

und 72 Personen vor Ort. Weitere

beteiligte Kräfte waren der Rettungsdienst

des Landkreises Freudenstadt mit 3 RTW,

1 NEF, LNA, OrgL, KBL und OV Horb/ Talheim,

die Polizei, die Stadtwerke Horb

Wassermeister sowie die Stadtverwaltung

Horb mit Oberbürgermeister Peter Rosenberger.


Drei Tote bei Verkehrsunfall

auf der B28 bei Schopfloch

Der schwerverletzte Unfallverursacher konnte als einziger Überlebender

aus dem Fahrzeug gerettet werden. Sein Beifahrer wurde tödlich

verletzt.

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der

Bundesstraße 28 auf Höhe der Abfahrt

Schopfloch Ost sind am frühen Samstagmorgen,

19. Februar, drei Menschen ums

Leben gekommen.

Ein 33-Jähriger, der gegen 1.45 Uhr aus

Richtung Horb in Richtung Freudenstadt unterwegs

war, geriet nach Polizeiangaben

in einer langgezogenen Rechtskurve bei

Schopfloch mit seinem Auto zu weit nach

links und prallte auf der Gegenfahrbahn

frontal mit einem entgegenkommenden

Wagen zusammen. Der 30-jährige Fahrer

dieses Wagens und sein Beifahrer wurden

tödlich verletzt. Im Auto des Unfallverursahers

kam der 32-jährige Beifahrer ums

Leben, der 33-jährige Fahrer wurde schwer

verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Das Fahrzeug des Unfallverursachers fing

nach dem Aufprall im vorderen Teil an zu

brennen. Mit zwei Feuerlöschern konnten

die Helfer des Rettungsdientes den Entstehungsbrand

des Autos bis zum Eintreffen

der Feuerwehr unter Kontrolle bringen. De

Feuerwehr löschte den Brand endgültig.

Der Beifahrer konnte nur noch tot aus dem Fahrzeug gerettet werden,

während der Fahrer aus dem Fahrzeug geschleudert wurde und ebenfalls

an seinen schweren Verletzungen verstarb.

Die Feuerwehr Horb war bis in die frühen Morgenstunden an der Einsatzstelle,

um die Unfallermittler und den Abschleppdienst zu unterstützen.

Der Rettungsdienst konnte den Unfallverursacher

aus dem Auto befreien. Er kam mit

schweren Verletzungen ins Krankenhaus

nach Freudenstadt. Die Beifahrer beider

Fahrzeuge waren in den Wracks eingeklemmt

und konnten nur noch tot geborgen

werden. Der 30-jährige Fahrer des entgegenkommenden

Fahrzeugs war durch die

Wucht des Aufpralls aus seinem Auto geschleudert

worden und wurde tot neben

der Straße aufgefunden.

Da nicht ausgeschlossen werden konnte,

dass sich zum Unglückszeitpunkt noch weitere

Personen in den Fahrzeugen befanden,

die herausgeschleudert wurden,

suchte die Feuerwehr die Umgebung rund

um die Unfallstelle ab. Dabei kam auch ein

Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera

zum Einsatz.

Die Feuerwehr war zum Ausleuchten der

Einsatzstelle für die Unfallaufnahme und

zur Unterstützung der Fahrzeugbergung bis

in die frühen Morgenstunden im Einsatz.

Die Feuerwehren Horb Stadt und die Abteilung

Dießener Tal waren mit sieben Fahrzeugen

und 32 Kräften im Einsatz, der Rettungsdienst

mit fünf Fahrzeugen. Die psychosoziale

Notfallversorgung war mit fünf

Kräften vor Ort, um Angehörige und Feuerwehrleute

zu betreuen. Die B28 blieb bis

gegen 8.30 Uhr gesperrt.

Heinz Werner wechselt von der

Leitstelle in den Rettungsdienst

Der langjährige Leitstellendisponent Heinz Werner hat auf eigenen Wunsch zum 1.

Januar 2022 die Integrierte Leitstelle Freudenstadt verlassen und kehrt als Notfallsanitäter

in den Regelrettungsdienst beim DRK-Kreisverband Freudenstadt zurück.

Bereits 1978 begann der damalige Industriekaufmann Heinz Werner aus Seewald-

Urnagold ehrenamtlich beim DRK-Ortsverein Seewald-Göttelfingen.

1983 machte er sein „Hobby“ zum Beruf und wechselte zum DRK-Kreisverband Freudenstadt

als hauptamtlicher Rettungssanitäter.

Schon bald verrichtete er zusätzlich zum Fahrdienst im Rettungsdienst und Krankentransport

seinen Dienst als Disponent in der Rettungsleitstelle. Ab 1999 war er dann

in Vollzeit in der neuen Leitstelle, die ihren Platz im Untergeschoss im Personalwohngebäude

des Kreiskrankenhauses Freudenstadt gefunden hatte.

Kreisbrandmeister Frank Jahraus ließ es sich nicht nehmen und verabschiedete sich in

der Silvesternacht persönlich bei Heinz Werner, der seinen letzten Leitstellen-Nachtdienst

hatte. Jahraus überreichte ihm ein Buchgeschenk und überbrachte ihm Dankesgrüße

von Landrat Dr. Klaus Michael Rückert. Jahraus bedankte sich im Namen der

Feuerwehren und der gesamten Blaulichtfamilie im Landkreis bei Heinz Werner für

den jahrelangen treuen Dienst in der Leitstelle.

Heinz Werner ist auch bei der Freiwilligen Feuerwehr in seiner Heimatgemeinde Seewald

aktiv eingebunden. Er hat sämtliche Lehrgänge bis hin zum Zugführer an der

Landesfeuerwehrschule absolviert.

Mit großer Leidenschaft und Zuverlässigkeit bringt er sein Wissen als Atemschutzgerätewart

ein und ist somit für die Prüfung, Wartung und Funktion aller Atemschutzgeräte

der Feuerwehr Seewald verantwortlich.

Im DRK-Ortsverein Seewald engagiert sich Heinz Werner seit vielen Jahren als Helfer

vor Ort und überbrückt in der Notfallhilfe die Zeit, bis der Rettungsdienst beim Patienten

eingetroffen ist.

Wir wünschen Heinz

Werner weiterhin alles

Gute und viel Gesundheit.

Er wird noch bis

zum Eintritt in den Ruhestand

- in zweieinhalb

Jahren - als Notfallsanitäter

in der DRK-Rettungswache

in Loßburg

Dienst tun und bestimmt

vielen Menschen, die

in Not sind, qualifiziert

und mit großartiger Empathie

helfen können.

Seite 5


Feuer zerstört dreistöckiges

Gebäude in Bildechingen

mit großem Flammenschein zu erkennen.

Die Abteilung Bildechingen als ersteintreffende

Feuerwehr begann sofort ein direkt

angebautes Wohngebäude mit einer Riegelstellung

zu schützen, im weiteren Verlauf

des Einsatzes wurde dieses Gebäude

durch den Brand beschädigt, konnte aber

durch einen zusätzlich durchgeführten Innenangriff

unter Atemschutz vor weiterem

Schaden bewahrt werden. Die Bewohner

dieses Gebäudes konnten privat bei Bekannten

untergebracht werden. Weiter wurden

Garagen, die auf der anderen Seite

des Brandobjekts angebaut sind, durch die

Feuerwehr gehalten und nur leicht beschädigt.

Das eigentliche Brandobjekt war zum Zeitpunkt

des Brandes unbewohnt und konnte

trotz des Einsatzes von mehreren Strahlrohren

und des Einsatzes eines Wenderohrs

über die Drehleiter nicht mehr gerettet werden,

es brannte vollständig aus.

Einheiten und Personal:

Feuerwehr Horb mit 11 Fahrzeugen und

50 Feuerwehrangehörigen sowie die Führungsgruppe

Horb/Empfingen/Eutingen

Am Einsatz ebenfalls mitbeteiligt:

- Rettungsdienst

- Polizei

- Stadtverwaltung Horb vertreten durch

Oberbürgermeister Rosenberger und

Bürgermeister Zimmermann

Das dreistöckige unbewohnte Gebäude wurde durch den Brand völlig

zerstört.

In den frühen Morgenstunden des Sonntags,

27. März, kam es im Horber Stadtteil

Bildechingen zu einem größeren Einsatz

der Feuerwehr.

Um 5.34 Uhr wurden die Abteilungen Bildechingen,

Horb-Stadt, der Einsatzleiter

vom Dienst und die Führungsgruppe

Horb/Empfingen/Eutingen mit dem Stichwort

„B5“ Dachstuhlbrand alarmiert.

Bereits auf Anfahrt der Einsatzkräfte zum

Einsatzort war ein offener Dachstuhlbrand

Betrunkener kracht in

Mitteltal in Gegenverkehr

Einen schweren Verkehrsunfall gab es am

Samstag, 12. März, auf der Ruhesteinstraße

in Mitteltal. Das Unglück ereignete

sich kurz vor 9.30 Uhr auf Höhe des Gebäudes

396. Zwei Autos stießen frontal zusammen.

Der Verursacher, ein 37-jähriger

Mann, fuhr mit seinem Wagen Richtung

Obertal. Er war offenbar volltrunken und

steuerte sein Auto in den Gegenverkehr. Er

rammte das Fahrzeug einer 59-jährigen

Frau.

Der Verursacher wurde im Wrack seines

Autos eingeklemmt und musste von der Feuerwehr

befreit werden. Aufgrund der

Schwere der Verletzungen musste eine

Crashrettung durchgeführt werden, da der

Mann drohte noch an der Unfallstelle zu

sterben. Auch die Frau im entgegenkommenden

Fahrzeug wurde schwer verletzt

mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum

Offenburg geflogen.

Zum Zeitpunkt des Unglücks war eine größere

Einheit der Feuerwehr Baiersbronn bei

einem Arbeitseinsatz in Mitteltal und konnte

so schnelle Hilfe leisten.

Die Feuerwehren Baiersbronn und Mitteltal

waren mit fünf Fahrzeugen und rund 30

Mann unter dem Kommando von Martin

Frey im Einsatz. Nach ersten Erkenntnissen

hatte der Unfallverursacher rund 2,5 Promille

Alkohl im Blut. Der Sachschaden beläuft

sich auf rund 10.000 Euro.

Die angrenzenden Garagen sowie das Nachbarhaus konnten durch

Riegelstellungen geschützt werden.

Aktionstag zu Gunsten der

Jugendfeuerwehr Eutingen

Am 21. August 2021 hatte die Jugendfeuerwehr Eutingen gemeinsam mit Edeka Rentschler

einen Aktionstag zur Gewinnung neuer Mitglieder organisiert. An einem Grillstand

konnten Feuerwehr-Rote, Feuerwehr-Steaks sowie diverse Getränke gekauft

werden.

Die Jugendfeuerwehr hatte das HLF Schiene der Feuerwehrabteilung Eutingen zur

Schau gestellt. Ebenfalls war ein privates Feuerwehrauto der Firma Rentschler als Blickfang

ausgestellt. Die Fahrzeuge lockten einige Passanten, vor allem interessierte Kinder,

an und so konnten gute Gespräche mit interessierten Besuchern des Marktes

geführt werden.

Dank des sommerlichen Wetters war auch der Grillstand ein voller Erfolg. Der Erlös

aus dem Verkauf des Grillgutes und der Getränke (gespendet von der Firma Edeka

Rentschler) wurde der Gesamtjugendfeuerwehr Eutingen für gemeinsame Aktivitäten

und Teambuilding gespendet.

Seite 6


Die 72-jährige Hausbewohnerin erlag einige Tage nach dem Brand ihren schweren Verletzungen im Krankenhaus.

In den Morgenstunden des Dienstags, 29.

März, kam es im Horber Stadtteil Talheim

zu einem folgenschweren Wohnhausbrand.

Die Feuerwehr Horb wurde mit den Abteilungen

Talheim, Horb Stadt, Einsatzleiter

vom Dienst und der Führungsgruppe

Horb/Empfingen/Eutingen um 4.17 Uhr

mit dem Stichwort B5 Wohnhausbrand

nach Horb-Talheim alarmiert.

Bereits auf der Anfahrt wurde die Feuerwehr

durch die Integrierte Leitstelle Freudenstadt

informiert, dass es sich um einen

offenen Dachstuhlbrand handelt und sich

vermutlich noch eine Person im Gebäude

befindet.

Beim Eintreffen der Feuerwehr wurden

zwei schwer brandverletzte Personen vor

dem Gebäude angetroffen. Die Verletzten

wurden durch den Rettungsdienst versorgt,

zur weiteren Versorgung dieser Personen

wurden zwei nachtflugtaugliche Hubschrauber

zur Einsatzstelle gerufen.

Die Feuerwehr Horb leitete sofort eine massive

Brandbekämpfung durch mehrere

Trupps im Innenangriff und Außenangriff

sowie über ein Wenderohr der Drehleiter

ein.

Zur Wasserversorgung, Verstärkung der

Einsatzkräfte und zur Ausleuchtung eines

Hubschrauberlandeplatzes wurden die

Feuerwehr Dornstetten mit einem Tanklöschfahrzeug

sowie die Feuerwehr Freudenstadt

mit dem Gerätewagen Atemschutz

und die Abteilung Altheim der Feuerwehr

Horb nachalarmiert.

Während der Löscharbeiten herrschte eine

unklare Lage über die zum Zeitpunkt des

38-Jähriger zündet Haus an -

72-jährige Mutter stirbt

Brandausbruchs im Haus befindlichen Personen.

Bei den beiden brandverletzten Personen

handelte es sich um eine 72 Jahre

alte Frau sowie ihren 38 Jahre alten Sohn.

Beide wurden mit dem Rettungshubschrauber

in eine Klinik gebracht. Der ebenfalls

im Haus wohnhafte Zwillingsbruder wurde

nicht im Haus aufgefunden. Er hatte sich

vom Brandort entfernt.

Nach einer ersten Mitteilung der Staatsanwaltschaft

brach das Feuer gegen 4.15

Uhr im Obergeschoss des Einfamilienhauses

im Birkenweg aus. Die ersten Ermittlungen

deuten auf Brandstiftung hin. In diesem

Zusammenhang wurde eine Fahndung

nach dem 38 Jahre Zwillingsbruder eingeleitet.

Der Sachschaden wurde laut der Polizei

auf rund 500.000 Euro geschätzt.

Brandstifter festgenommen

Am Freitagabend nach der Tat konnte der

wegen des Verdachts der Brandstiftung mit

Haftbefehl gesuchte 38-Jährige festgenommen

worden.

Insgesamt 90 Einsatzkräfte kämpften in den frühen Morgenstunden gegen die Flammen.

Einer Passantin war der Wagen des Tatverdächtigen

gegen 20.30 Uhr auf einem

Parkplatz an einer Kreisstraße bei Marxzell

im Landkreis Karlsruhe aufgefallen, woraufhin

sie die Polizei verständigte. Bei der

Überprüfung des Fahrzeugs durch Einsatzkräfte

der Polizeireviere Ettlingen und Neuenbürg

entdeckten die Beamten den

Gesuchten im Inneren des Autos. Der 38-

Jährige wies schwere Brandverletzungen

auf, war jedoch ansprechbar. Er musste

vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht

werden. Die Ermittlungen zu den

Hintergründen der Geschehnisse und dem

mutmaßlichen Motiv des Tatverdächtigen

dauern an.

72-Jährige erliegt ihren

schweren Verletzungen

Einige Tage nach dem Brandgeschehen

erlag die 72-jährige Hausbewohnerin

ihren schweren Verletzungen im Krankenhaus.

Der 38-jährige Sohn ist weiterhin in

Behandlung.

Einheiten und Personal beim Brandeinsatz:

- 90 Feuerwehrangehörige mit

17 Fahrzeugen

- Feuerwehr Horb mit den Abteilungen

Talheim, Horb Stadt, Altheim

- Führungsgruppe

Horb/Empfingen/Eutingen

- Feuerwehr Freudenstadt

Gerätewagen Atemschutz

- Feuerwehr Dornstetten

Tanklöschfahrzeug

Weitere am Einsatz mitbeteiligte Kräfte:

- DRK OV Horb/ Talheim

- DRK FDS, DRK Calw mit Rettungsdienst

- DRF Luftrettung (CH11)

- REGA Luftrettung (REGA1)

- Polizei (PD Pforzheim)

- Stadtverwaltung Horb

(OB Rosenberger, BM Zimmermann)

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zertifiziert

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Sie an marc.fischer@anzeiger-fds.de

Seite 8


Johannes Maier (Stellvertretender Abteilungskommandant Betra), Wilhelm Knödler (Stellvertretender Feuerwehrkommandant

Horb), Bürgermeister Ralph Zimmermann und Stefan Graf (Abteilungskommandant

Rexingen).

Gleich zwei neue Mittlere Löschfahrzeuge

(MLF) konnte die Feuerwehr Horb vor kurzem

nach über einjähriger Produktionszeit

bei der Fa. Magirus in Ulm abholen.

Gemäß dem vom Gemeinderat verabschiedeten

Fahrzeugbeschaffungsprogramm

wurden die Feuerwehrabteilungen

Neue Löschfahrzeuge für

Betra und Rexingen

Betra und Rexingen mit neuen Einsatzfahrzeugen

ausgestattet.

Die Firma Magirus hatte im Zuge eines europaweiten

Ausschreibungsverfahrens und

nach Beschluss des Gemeinderates den

Zuschlag zur Lieferung der Fahrgestelle auf

Basis eines IVECO Daily und der Fahrzeugaufbauten

erhalten. Die feuerwehrtechnischen

Beladungen stammen von der

Firma Bastian aus Karlsruhe. Bei der Übernahme

der Fahrzeuge im Magirus Werk in

Ulm wurden das Fahrgestell, der Fahrzeugaufbau

und die feuerwehrtechnische Beladung

geprüft. Nach einer technischen

Nachbarin rettet Mutter und

Sohn aus brennendem Haus

Einweisung an den Fahrzeugen und nach

erfolgter Funktionskontrolle der Aggregate

wurde die Rückfahrt nach Horb angetreten.

Die neuen MLF ersetzen die bisherigen

Löschgruppenfahrzeuge LF 8 der Abteilungen

Betra und Rexingen aus dem Jahr

1990. Die Fahrzeuge verfügen jeweils

über sechs Sitzplätze und sind mit einem

180 PS starken Euro 6 Dieselmotor und

einem 1.000 l-Löschwasserbehälter ausgestattet.

Das Fahrzeug ist für die Brandbekämpfung,

Löschwasserversorgung und für

einfache technische Hilfeleistungen konzipiert.

Neben der feuerwehrtechnischen

Normbeladung für eine Feuerwehrgruppe

ist das Fahrzeug mit Wärmebildkamera,

Stromerzeuger, Hochleistungslüfter und

Wassersauger ausgerüstet. Aufgrund der

topografischen Lage des Standorts Betra

wurde das Betraer Fahrzeug zusätzlich mit

einem elektro-hydraulischen Rettungsgerät

für Erstmaßnahmen bei Verkehrsunfällen

ausgestattet.

Die Anschaffungskosten für beide Fahrzeuge

liegen bei rund 459.000 Euro, an

denen sich das Land mit einer Fachförderung

in Höhe von jeweils 66.000 Euro, insgesamt

132.000 Euro, beteiligt.

Im Rahmen der Hauptversammlung der

Feuerwehr, Abteilung Wittlensweiler, am

23. April konnte der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes

Freudenstadt, Maik

Zinser, eine besondere Ehrung überreichen:

In Anerkennung hervorragender Leistungen

im Feuerwehrwesen wurde Claudia Nahodovic

aus Freudenstadt die Ehrenmedaille

in Silber des Landesfeuerwehrverbandes

Baden-Württemberg verliehen.

Am 5. Oktober 2019 entstand in einer Einliegerwohnung

im Keller eines zweigeschossigen

Gebäudes in der Ortsstraße in

Wittlensweiler ein Küchenbrand. Da der

Bewohner der Einliegerwohnung nicht zuhause

war und alle Rollläden geschlossen

waren, konnte sich der Brand zunächst unbemerkt

zu einem Vollbrand entwickeln. Zu

diesem Zeitpunkt befanden sich im ersten

Obergeschoss direkt über dem Brandraum

eine pflegebedürftige Person, die das Gebäude

nicht ohne Hilfe verlassen konnte.

Der Sohn der pflegebedürftigen Person

schlief zu diesem Zeitpunkt im Gebäude

und bemerkte den Brand nicht. Frau Nahodovic

bemerkte aus ihrem Küchenfenster,

dass aus den Fenstern Rauch aufstieg. Da

sie wusste, dass sich in dem Gebäude eine

pflegebedürftige Person und deren Sohn

befand, reagierte sie geistesgegenwärtig,

verständigte unverzüglich die Feuerwehr

und ging zu dem Gebäude und versuchte

durch Klingeln, Rufen und Klopfen die dortigen

Bewohner aufmerksam zu machen.

Als zunächst niemand reagierte, teilte sie

der Leitstelle mit, dass sich noch zwei Personen

im Gebäude befinden. Zu diesem

Zeitpunkt drang der Rauch bereits aus der

Dachluke. Schließlich wurde der Sohn

wach und öffnete verwirrt die Tür. Frau Nahodovic

ergriff sofort und selbstlos die Initiative,

nahm den Bewohner am Arm und

ging mit ihm durch das verrauchte Treppenhaus

zu seiner pflegebedürftigen Mutter

und rettete diese unter erheblicher eigener

Lebensgefahr vor schweren Verletzungen.

Ohne das sofortige selbstlose Eingreifen

von Frau Nahodovic wären beide Bewohner

mindestens schwer verletzt worden.

Foto (v.l.) Ortsvorsteher Philipp Bohnet, Oberbürgermeister Julian Osswald, Claudia Nahodovic, Verbandsvorsitzender

Maik Zinser, Kommandant Florian Möhrle und Abteilungskommandant Andreas Behncke.

Seite 9


Der Landkreis Freudenstadt feiert in diesem

Jahr sein 20-jähriges Partnerschaftsjubiläum

mit dem Landkreis Tomaszowski Lubelski in

Ostpolen. Die Kreisstadt Tomaszow liegt

etwa 30 Kilometer südlich der Stadt Zamosc

unmittelbar an der ukrainischen

Grenze. Lublin ist die Landeshauptstadt in

der Woiwodschaft (Bundesland) und ist ungefähr

60 Kilometer von Tomaszow entfernt.

Die ukrainische Stadt Lemberg (Lviv)

ist rund 70 Kilometer entfernt vom Grenzübergang

Hrebenne (PL) / Rawa Ruska

(UA), der sich auf der Gemarkung des Partnerlandkreises

befindet.

Eine tragende Säule der partnerschaftlichen

Beziehungen zum polnischen Partnerlandkreis

bilden die regelmäßigen

Zusammenkünfte der Feuerwehren im jährlichen

Wechsel, einmal im Kreis Freudenstadt

und im anderen Jahr in Polen. Nach

dem Ausbruch des schrecklichen Ukrainekrieges

am 24. Februar war für die Hausspitze

des Landratsamtes in Freudenstadt,

Kreis Freudenstadt organisiert

mehrfach Ukrainehilfe

Die Sachspenden der Gemeinden aus dem Landkreis Freudenstadt wurden auf dem Gelände des Feuerwehrzentrums

Horb gesammelt und auf zwei Sattelzüge, einen Reisebus und die Feuerwehrfahrzeuge verladen.

vertreten durch den Landrat Dr. Klaus-Michael

Rückert, sofort klar, dass den flüchtenden

Menschen aus der Ukraine und

den Menschen im polnischen Partnerlandkreis

schnell geholfen werden muss.

Am Grenzübergang Hrebenne überquerten

in Spitzenzeiten täglich 1.500 Menschen

die Grenze nach Polen. Im

Partnerlandkreis wurden die Flüchtenden

mit Medikamenten und Speisen versorgt,

aufgenommen und es wurde ihnen eine

Schlafmöglichkeit angeboten. Feuerwehren

aus ganz Polen waren mit Mannschaftswagen

im Einsatz, um die

geflüchteten Menschen von der Grenze

abzuholen und in die nahegelegenen

Städte und Gemeinden zu fahren. Die

höchste Zahl an registrierten Flüchtlingen,

die an einem Tag in Polen einreisten, waren

20.000 Menschen.

Die Situation machte die Einberufung eines

Arbeitsstabes im Landratsamt Freudenstadt

erforderlich. Bereits am 28. Februar wurden

die Damen und Herren Oberbürgermeister

und Bürgermeister der Städte und

Gemeinden im Landkreis über die Lage

und das Vorhaben informiert und um Unterstützung

bei einer ersten Hilfsaktion gebeten.

In den Kommunen wurden

Sammelstellen eingerichtet, um humanitäre

Hilfsgüter zusammenzutragen. Medikamente

und Verbandmaterial wurden über

die Krankenhaus-Beschaffungsstelle beschafft.

Die Feuerwehren sollten aus ihren

Beständen Feuerwehrgeräte für den Transport

vorbereiten, auf die verzichtet werden

konnte und die man den ukrainischen Feuerwehren

zur Verfügung stellen konnte.

Auf ein über den Landkreis eingerichtetes

Spendenkonto haben viele Menschen, Betriebe

und Unternehmen hohe Einzahlungen

getätigt, so dass bis Mitte Mai 2022

über 500.000 Euro eingegangen waren.

Am 4. März, also bereits sechs Tage nach

Kriegsbeginn, konnte der erste Hilfskonvoi,

bestehend aus fünf Feuerwehrfahrzeugen

und zwei Sattelzügen, beim Feuerwehrzentrum

in Horb starten. Die Städte und Gemeinden

waren aufgerufen, ihre

Sachspenden nachmittags ab 13 Uhr in

Horb anzuliefern.

Fortsetzung nächste Seite

Auch der Reisebus der Firma Schweizer wurde mit Hilfsgütern bestückt.

Die feuerwehrtechnische Ausrüstung wurde in Horb auf die Transportfahrzeuge

verladen.

Mehrere Tonnen Hilfsgüter und Feuerwehraustrüstung wurden auf dem

Gelände der Feuerwehr Horb gesammelt.

Seite 10


1540 Kilometer bis an die

Ukrainische Grenze

Letzte Instruktionen gab es von Kreisbrandmeister Frank Jahraus vor der Abfahrt. Oberbürgermeister Peter

Rosenberger und der Erste Landesbeamte Reinhard Geiser wünschten den Helfern eine gute Fahrt.

Fortsetzung ...

Mit vier Gabelstaplern und mit vereinten

Kräften von Feuerwehren und THW wurden

die Fahrzeuge so beladen, dass bereits

um 18 Uhr in Richtung Polen gestartet

werden konnte.

Der Konvoi wurde von Reinhard Geiser,

dem Ersten Landesbeamten, und vom

Oberbürgermeister der Stadt Horb, Peter

Rosenberger, verabschiedet.

Im Konvoi, der vom Kommandowagen des

Kreisbrandmeisters Frank Jahraus angeführt

wurde, fuhr ein Reisebus mit, den ein Reisebusunternehmer

aus dem Landkreis kostenlos

zur Verfügung gestellt hatte.

Auf dem 1.450 Kilometer langen Hinweg

diente der Bus den 22 Feuerwehrangehörigen

als Schlafmöglichkeit und Verpflegungsfahrzeug.

Auf dem Rückweg aus

Polen heraus nach Deutschland sollten

flüchtende Ukrainerinnen mit ihren Kindern

mitgenommen werden.

Die Fahrt ging über die A81 bis zum

Weinsberger Kreuz und dann auf der A6

weiter bis Nürnberg, über Hof, Chemnitz

und Dresden bis zum Grenzübergang

Polen nach Görlitz. Auf einem Rastplatz

über der Grenze in Polen erwartetete den

Konvoi gegen 5.30 Uhr der Reisebus. Die

drei Busfahrer versorgten die Lkw-Fahrer mit

Kaffee und heißen Würstchen. Die Sattelzüge

fuhren derweil eigenständig und hatten

sich dem Konvoi nicht angeschlossen.

Am Samstag gegen 17.30 Uhr verließ der

Fahrzeugtross nahe der polnischen Stadt

Jaroslaw die Autobahn A4. Nun waren es

noch 80 Kilometer bis zum Ziel, dem Dorf

Susiec im Landkreis Tomaszowski Lubelski.

Eine „interessante“ Landstraße lag vor den

Fahrzeugen. Die Straße ist schmal und nicht

gut ausgebaut, so dass viel fahrerisches

Können von den Fahrern abverlangt

wurde. Um 19.10 Uhr traf man in Susiec

beim Lagerplatz einer örtlichen Baufirma

ein. Der Bürgermeister, der Kreisfeuerwehrkommandant,

einige Feuerwehrmänner

und eine Dolmetscherin empfingen die Helfer.

Nach der Zuweisung der Nachtlager war

von den Landfrauen der Gemeinde Susiec

ein reichhaltiges Abendessen vorbereitet

worden. Weiterhin bestand die Möglichkeit

in einem Sportheim zu duschen. Beim

Abendessen fand ein gemütlicher Austausch

zwischen den polnischen und deutschen

Feuerwehrkameraden statt.

Nach dem Frühstück starteten die Fahrzeuge

mit humanitären Hilfsgütern in Richtung

Stadtmitte Tomaszow und die

Fahrzeuge mit Feuerwehrausrüstung fuhren

in die Stadt Zamosc. Dort war bei der

staatlichen Feuerwehr ein Umlade-Stützpunkt

eingerichtet worden. Die Feuerwehrausrüstung

wurde abgeladen, erfasst und

dann in die ukrainischen Kriegsgebiete

transportiert. Die humanitären Hilfsgüter

luden die Männer beim Sportstadion in Tomaszow

ab. Dort war schon reges Treiben

und viele Lastwagen aus aller Herren Länder

standen zum Abladen bereit.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in

einem Hotel in Tomaszow wurde die Rückfahrt

nach Deutschland angetreten. Der

Reisebus nahm beim Landratsamt in Tomaszow

über 40 Flüchtlinge auf, die nach

Deutschland mitgenommen werden wollten.

23 flüchtende Menschen mit Kindern

sind bis nach Freudenstadt mitgefahren.

Die anderen Flüchtlinge stiegen in Dresden,

Nürnberg und Stuttgart aus dem Bus

aus und versuchten dort in den Städten bei

Verwandten und Bekannten unterzukommen.

Die 23 Frauen und Kinder, die in

Freudenstadt ankamen, wurden bei der katholischen

Kirche in Freudenstadt in einer

Notunterkunft aufgenommen.

Die Feuerwehrfahrzeuge kamen um 11.15

Uhr beim Feuerwehrzentrum in Horb an,

wo sie von Landrat Dr. Rückert, Oberbürgermeister

Peter Rosenberger und Bürgermeister

Zimmermann empfangen wurden.

Der Landrat bedankte sich bei allen Beteiligten

auf das Herzlichste für diese Aktion

und das gelungene Gesamtprojekt.

Ohne Pause planten die Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter im Landratsamt bereits

einen weiteren Hilfstransport. Dieses Mal

nach Polen und in die Ukraine. In Zusammenarbeit

mit den Städten und Gemeinden

sowie mit den Feuerwehren aus den

Landkreisen Karlsruhe und Freudenstadt

wurde im Landkreis Karlsruhe unter Anleitung

des dortigen Landrates, Dr. Schnaudigel,

und einem Team um den Karlsruher

Kreisbrandmeister Jürgen Bordt und Dominic

Wolf die Bevölkerung aufgefordert

Hilfsgüter zusammenzutragen.

Fortsetzung nächste Seite

Der erste Hilfskonvoi aus dem Landkreis Freudenstadt setzte sich aus fünf Feuerwehrfahrzeugen, zwei Sattelschleppern und einem Reisebus zusammen.

Seite 11


Fortsetzung ...

In Bruchsal wurde eine große Sammelstelle

eingerichtet. Auch in den Kommunen im

Landkreis Freudenstadt wurde erneut gesammelt

und bei der Feuerwehr in Horb für

weitere Transporte eine „Logistik-Base“ eingerichtet.

Bereits am 18. März um 18.30 Uhr trafen

sich die neun Fahrzeuge der Feuerwehren

aus den Landkreisen Freudenstadt und

Karlsruhe unter Anführung des Freudenstädter

Kreisbrandmeisters Frank Jahraus beim

Rasthof Hohenlohe an der A6. Mit dabei

war ein Sattelzug aus Horb-Betra, der von

einem dortigen Spediteur zur Verfügung

gestellt und von zwei Feuerwehrangehörigen

der Feuerwehrabteilung Betra gesteuert

wurde. Ein weiterer gesponserter

Sattelzug war ebenfalls am Feuerwehrzentrum

in Horb gestartet und schon unterwegs

nach Polen. 28 Fahrer hatten das

gemeinsame Ziel am Samstagabend

gegen 18.30 Uhr in Polen anzukommen.

Auch bei dieser Fahrt waren wieder einige

Tankpausen und Fahrerwechsel notwendig.

Beim Verlassen der Autobahn A4 bei

der Stadt Jaroslaw fuhr der komplette Konvoi

zu einem Verkehrsunfall dazu. Ein Traktor

war mit seinem Anhänger auf der

Landstraße umgestürzt. Die Helfer aus

Deutschland versorgten den Traktorfahrer.

Auf der anderen Seite des Unfalls hielt ein

Reisebus mit amerikanischen Soldaten an.

In einer „internationalen Hilfsaktion“ wurde

die Ladung des Anhängers auf die Seite

geschafft und der Traktor wieder auf die

Räder gestellt. Die Fahrt konnte nach einer

dreiviertel Stunde fortgesetzt werden.

Um 18.30 Uhr wurde das Dorf Belcez erreicht.

Auch hier wurden die Helfer vom

Seite 12

Der zweite Transport geht nach

Polen und in die Ukraine

Bürgermeister und vom Kreisfeuerwehrkommandanten

erwartet und freundschaftlich

begrüßt.

Übernachtet wurde dieses Mal in einer

Turnhalle im Dorf Belcez, in der normalerweise

ukrainische Flüchtlinge für eine

Nacht untergebracht wurden, bevor sie

dann weiterfahren bzw. in Bussen weitertransportiert

wurden.

Am nächsten Morgen ging es schon wieder

früh los. Der eine Teil des Konvois lieferte

nach dem Frühstück die humanitären

Hilfsgüter wieder im Sportstadion in der

Kreisstadt Tomaszow ab. Die anderen fuhren

bis zur EU-Grenzstation nach Hrebenne.

Die Übergabe der Feuerwehrausrüstung

war bei der 2. Tour direkt an die

ukrainischen Feuerwehrkameraden geplant,

die bereits etwa 100 Meter hinter

dem ukrainischen Grenz-Schlagbaum warteten.

Die Zollabfertigung gestaltete sich

langwierig. Nach etwa eineinhalb Stunden

war man auf der ukrainischen Seite und

wurde dort sehr herzlich von einer Führungskraft

(Olek) der Feuerwehr Lemberg

empfangen. Die Ukrainer hatten zwei

große Lastwagen mitgebracht. Auch ein

Stapler stand für das Umladen der Feuerwehrgeräte

bereit. Nach etwa zwei Stunden

waren alle Feuerwehrgeräte

umgeladen und an die ukrainischen Kameraden

übergeben. Der Grenzübertritt zurück

nach Europa dauerte wieder mehr als

eine Stunde und so traf man um 14.30 Uhr

auf die Kameraden, die bereits am Hotel

warteten. Nach dem Mittagessen wurde

gegen 16 Uhr die Rückfahrt angetreten.

Gegen 10 Uhr morgens verabschiedeten

sich die Kameraden aus Karlsruhe beim

Rasthof Hohenlohe von den Freudenstädter

Feuerwehrleuten und am Weinsberger

Kreuz trennten sich die Wege in Richtung

Stuttgart bzw. in Richtung Mannheim. Die

Verantwortlichen waren froh, dass auch

dieser zweite Hilfstransport unfallfrei verlief

und alle Beteiligten wieder gesund und

munter zuhause ankamen. Die Kameraden

aus dem Landkreis Karlsruhe wurden in

Bruchsal von Kreisbrandmeister Bordt und

vom Ersten Landesbeamten Bühler begrüßt.

Landrat Dr. Rückert aus dem Landkreis Freudenstadt

ließ es sich nicht nehmen und begrüßte

die Freudenstädter Einheit beim

Feuerwehrhaus in Dornstetten. Dort war

auch der Dornstetter Bürgermeister Bernhard

Haas mit dazu gekommen.

Bereits am 22. April startete erneut ein Sattelzug

mit 33 Paletten Hilfsgütern ab dem

Feuerwehrzentrum in Horb nach Polen, um

die Menschen im Landkreis Tomaszowski

Lubelski aber auch die Menschen in der

Ukraine zu unterstützen. Organisiert und

koordiniert wurde auch dieser Transport

Die humanitären Hilfsgüter wurden von den Helfern aus Freudenstadt und Karlsruhe im Sportstadion im polnischen

Tomaszow abgeladen.

Die Übergabe der Feuerwehrausrüstung erfolgte direkt an die ukrainischen

Feuerwehrkameraden.

wieder von Mitarbeitenden aus dem Landratsamt

Freudenstadt.

Bei einer Online-Dienstbesprechung im Regierungsbezirk

Karlsruhe am 23. März berichtete

der Freudenstädter Kreisbrandmeister

den Kolleginnen und Kollegen von

den Hilfsaktionen für die Ukraine. Bei diesem

Gespräch teilte der Kommandant der

Feuerwehr Karlsruhe, Stadtdirektor Florian

Geldner, mit, dass drei Fahrzeuge bei der

Feuerwehr Karlsruhe zur Ausmusterung bereitstehen.

Der Freudenstädter Kreisbrandmeister

nahm diesen Hinweis sofort auf und

so wurde die Idee geboren, einen Fahrzeugkonvoi

für die Ukraine zu organisieren.

Ziemlich schnell nahm dieses Projekt Formen

an und Fahrt auf und aus einigen

Landkreisen und Gemeinden kamen Fahrzeugangebote.

Acht Feuerwehrfahrzeuge

der Stadt Karlsruhe, der Gemeinden Birkenfeld,

Schonach, Wurmberg, Forst und

Eggenstein-Leopoldshafen standen zur

Überführung in die Ukraine im Angebot.

Darunter befanden sich fünf Löschgruppenfahrzeuge,

ein Schlauchwagen und sogar

zwei Drehleiterfahrzeuge. Der Start war für

den 29. April geplant.

Der Freudenstädter Landrat, Dr. Klaus Michael

Rückert, gab grünes Licht zur Übernahme

der kompletten Kosten und für die

Organisation durch die Stabsstelle Bevölkerungsschutz.

Die Planung lief im Landratsamt

Freudenstadt ab jetzt auf Hochtouren.

Zunächst wurde der Kontakt mit den polnischen

und ukrainischen Behörden über den

Partnerlandkreis hergestellt. Nun stand ein

Ultimatum im Raum: am 14. April – Dienstschluss

– mussten sämtliche Papiere den

ukrainischen Behörden vorgelegt werden,

damit die Zollabfertigung auf ukrainischer

Seite vorbereitet und pünktlich abgeschlossen

werden konnte. Dies war eine „sportliche“

Vorgabe für alle Beteiligten – vor

allem für die Städte und Gemeinden bezüglich

der Papiere für die Zollabfertigung

in Deutschland. Wichtige Tipps und Unterstützung

kamen dabei vom Hauptzollamt

in Nagold und von der Verkehrsbehörde

beim Regierungspräsidium Karlsruhe.

Fortsetzung nächste Seite


Brückenschlag der Feuerwehren

in der Ukraine

Fortsetzung ...

Alle beteiligten Städte und Gemeinden

wurden nun unentwegt vom Landratsamt

Freudenstadt via Mail mit Informationen gefüttert.

Dank der guten Zusammenarbeit

und der vielseitigen Unterstützung lagen die

Zollpapiere, Fahrzeugpapiere, Spendenbestätigungen

und Schenkungsurkunden

am Nachmittag des 14. April dem polnischen

Landratsamt in Tomaszow vor. Die

Dokumente wurden im Landratsamt Freudenstadt

von der deutschen Sprache in die

polnische Sprache und in die ukrainische

Sprache (kyrillisch) übersetzt.

Der 29. April rückte immer näher – der Tag

des Treffens und der gemeinsamen Abfahrt

an der neuen Hauptfeuerwache in Karlsruhe.

Dank der großzügigen Unterstützung

der Berufsfeuerwehr Karlsruhe konnten sich

alle zentral in Karlsruhe treffen.

Ein idealer Platz für den Start einer so großartigen

Reise zu unseren ukrainischen Kameraden

hinter der polnischen Grenze. Ab

15.30 Uhr trudelten die Fahrzeuge ein.

Mit dabei war auch wieder der Reisebus

aus dem Kreis Freudenstadt mit drei Fahrern,

die ihre komplette Arbeitszeit für diesen Einsatz

spendierten. Der Bus, der erneut gesponsort

wurde, diente als Transport-,

Schlaf- und Verpflegungsfahrzeug und sicherte

die Rückfahrt für die ermüdeten Fahrer

der überführten Feuerwehrfahrzeuge.

Angeführt wurde der Fahrzeugkonvoi vom

Kommandowagen des Kreisbrandmeisters

aus Freudenstadt und am Ende des Konvois

fuhr der MTW der Feuerwehr Linkenheim-

Hochstetten als Begleitfahrzeug.

Das Land Baden-Württemberg sponserte

Spineboards und Handlampen für die

ukrainischen Feuerwehren, die im Reisebus

Platz fanden.

Bürgermeisterin Bettina Lisbach von der

Stadt Karlsruhe begrüßte in ihrer Ansprache

die Ersten Landesbeamten Geiser und Bühler

aus Freudenstadt und Karlsruhe, die Bürgermeister

Teply aus Wurmberg, Killinger

aus Forst und Nees aus Eggenstein-Leopoldshafen,

Landesbranddirektor Thomas

Egelhaaf, Bezirksbrandmeister Jürgen Link,

Kommandant Florian Geldner von der Feuerwehr

Karlsruhe, die Kreisbrandmeister

Bordt und Sorg, Kreisfeuerwehrverbands-

Zehn Einsatzfahrzeuge konnten am 1. Mai in der Ukraine übergeben

werden.

Einen symbolischen Brückenschlag zwischen deutschen und ukrainischen Feuerwehrleuten gab es mit den

Drehleitern bei der Fahrzeugübergabe am 1. Mai in der Ukraine.

vorsitzenden Helms aus Karlsruhe und zahlreiche

Feuerwehrkommandanten aus nah

und fern.

Um 17.50 Uhr verließen die Fahrzeuge die

Hauptfeuerwache in Karlsruhe – ein beeindruckendes

Bild mit zehn Fahrzeugen und

einem Reisebus. Bereits um 5.10 Uhr am

nächsten Morgen überquerte der Konvoi

nach einigen Tank- und Rastpausen die

Grenze bei Görlitz. Um die Mittagszeit

versorgten die drei Busfahrer die 32 Fahrer

mit heißer Gulaschsuppe.

Um 18.45 Uhr traf der Fahrzeugkonvoi in

der polnischen Gemeinde Belcez ein, wo

der Bürgermeister und der Kreisfeuerwehrkommandant

sich riesig über die vielen Feuerwehrfahrzeuge

aus Deutschland freuten.

Alle Fahrzeuge – sogar die 42 Jahre alte

Magirus-Drehleiter der Gemeinde Schonach

– überstanden die Fahrt ohne irgendwelche

Zwischenfälle oder gar Ausfälle.

In Belcez trafen sechs Angehörige einer

Feuerwehr aus dem niedersächsischen

Landkreis Wolfenbüttel ein, die sich kurzentschlossen

an das Projekt drangehängt

hatten und zwei Löschfahrzeuge aus ihrer

Heimat zur Spende mitbrachten.

So hatte sich das „Geschenk“ für die ukrainischen

Feuerwehren um zwei Fahrzeuge

auf zehn Fahrzeuge erhöht.

Am Ende des Abends saßen Feuerwehrkameraden

aus verschiedenen Regionen aus

Deutschland und aus Polen zusammen und

ließen den Tag ausklingen.

Sonntag, 1. Mai – ein neuer Tag mit einem

aufregenden und anstrengenden Programm

hatte begonnen. Bereits um 8 Uhr

startete man in Richtung des 17 Kilometer

entfernten EU-Grenzübergangs. Um 9 Uhr

überquerte der Konvoi die riesige EU-

Grenzanlage. Mehrfach mussten Papiere

und Pässe vorgezeigt werden. Um 12 Uhr

standen die Fahrzeuge auf ukrainischem

Boden. Feuerwehroffiziere aus Lemberg

und 25 ukrainische Feuerwehrmänner

waren mit einem Bus gekommen, um die

Fahrzeuge zu übernehmen und sich einweisen

zu lassen. Zu Beginn gab es einige

Reden und Ansprachen, in ukrainischer, polnischer

und deutscher Sprache. Danach

wurden Gruppen für die Einweisungen gebildet

und eingeteilt. Da es zu wenige Dolmetscher

gab, geschah die Einweisung

erfreulicherweise gut mit Händen und

Füßen. Es ist schon erstaunlich, wie schnell

und wie gut sich die Feuerwehrmänner verstehen.

Aber eigentlich war es ja auch nicht

anders zu erwarten.

Um etwa 15 Uhr waren die Pässe auf der

ukrainischen Seite frei gegeben und die

Einweisung an den Fahrzeugen war beendet.

Die ukrainischen Feuerwehrleute, die

sehr dankbar und sichtlich berührt und gerührt

waren, verabschiedeten sich und obwohl

man sich nicht einmal vier Stunden

kannte, war es eine herzliche und berührende

Verabschiedung – teilweise sogar

mit einer festen Umarmung.

Zu Fuß wurde auf dem Rückweg die ukrainische

Grenze nach Polen überquert. Auf

der polnischen Seite wartete bereits der

Bus und die Fahrer. Beim Blick zurück in die

Ukraine konnte man noch einmal die Feuerwehrfahrzeuge

sehen, die bereits ins Landesinnere

abfuhren. Bei dem einen oder

anderen gab es ein paar Tränen bei diesem

Anblick. Es waren Freudentränen über

die gute Sache, die man gemeinsam

durchgeführt hatte. Es waren aber auch

Tränen der Erinnerung, da alle Kameraden,

die dabei waren, seit vielen Jahren persönlich

mit ihrem Feuerwehrfahrzeug verbunden

waren.

Nach der Einladung zu einem gemeinsamen

Essen in einer Gaststätte besuchte der

Landrat des Landkreises Tomaszowski Lubelski,

Henryk Karvan, die Helfer und bedankte

sich für dieses eindrucksvolle

Projekt. Um 18 Uhr wurde die Heimreise

angetreten. An der Rastanlage in Bruchsal

bedankten sich die Feuerwehrleute bei

den drei Busfahrern und überreichten ein

kleines Geschenk. Am Montag, 2. Mai,

waren um 12 Uhr alle wieder gesund zuhause

angekommen.

Unvergesslich wird dieses Projekt allen Beteiligten,

Mitfahrern, Verantwortlichen und

Organisatoren aber auch den Empfängern

der Spenden in Polen und in der Ukraine

bleiben. Ein einfacher Dank ist der Lohn,

die Wertschätzung und das Lob an die 35

Feuerwehrleute und drei Busfahrer für den

unentgeltlichen Dienst für die Menschen in

der Ukraine, denen mit diesem Projekt geholfen

werden konnte.

Und weiterhin sind die Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter im Landratsamt in Freudenstadt

in der Planung und Organisation von

neuen Hilfstransporten. Am 19. Mai fuhr

bereits der sechste Sattelzug nach Polen,

der dieses Mal wieder mit vielen Paletten

mit Lebensmitteln und wichtigen Hilfsgütern

beladen war.

Ein Live-Ticker zu den drei Hilfstransporten

kann auf der Homepage des Landratsamtes

Freudenstadt abgerufen werden.

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Mitgliederzuwachs bei der

Jugendfeuerwehr Baiersbronn

Ehrung für 25 Jahre

Feuerwehrdienst

Bei den Grußworten hatte Kreisbrandmeister

Frank Jahraus eine Überraschung

parat. Er ehrte den frischgewählten Jugendwart

für seine 25-jährige Tätigkeit im Feuerwehrdienst.

Er dankte der Gemeinde,

der Wehrführung aber insbesondere den

Jugendlichen und deren Betreuer für ihr großes

Engagement.

Besonders freue er sich auf den BWBW-

Cup, der in diesem Jahr in Baiersbronn ausgetragen

wird. Wenn die Feuerwehr

Baiersbronn eine Veranstaltung organisiert,

dann weiß er, dass sie gut wird.

Die Jugendfeuer Baiersbronn hat keine Nachwuchssorgen. Aktuell

konnte die Mitgliederzahl von 70 auf 72 gesteigert werden. 15 Jugendliche

wechselten in die aktiven Wehren.

Nachdem die Hauptversammlung der Jugendfeuerwehr

Baiersbronn in den Jahren

2020 und 2021 pandemiebedingt ausfallen

musste, war es im Juni 2022 wieder so

weit. Traditionell am Tag nach der Hauptversammlung

der Gesamtwehr trafen sich

die Jugendlichen gemeinsam mit ihren Jugendleitern

im Feuerwehrhaus in Baiersbronn.

Als Gäste durfte Jugendfeuerwehrwart

Thomas Frietsch neben der frisch gewählten

Wehrführung auch Bürgermeister Michael

Ruf und Kreisbrandmeister Frank

Jahraus begrüßen. Letzterer überbrachte

auch Grüße vom Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden

Maik Zinser.

Im Tätigkeitsbericht des Jugendfeuerwehrwartes

für die Jahre 2019 bis 2021 ging

dieser zunächst auf die Mitgliederentwicklung

ein. In den letzten drei Berichtsjahren

hatte sich die Anzahl der Jugendfeuermitglieder

von 70 auf 72 Mitglieder erhöht,

während gleichzeitig 15 Jugendliche in die

Einsatzabteilung übergetreten sind. Ein tolles

Ergebnis, denn trotz viel coronabedingtem

Stillstand haben die Jugendlichen ihrer

Jugendfeuerwehr die Stange halten.

Statt einem langen Bericht zeigte Frietsch

eine kurzweilige Fotoshow der Aktivitäten

aus den zurückliegenden drei Jahren (den

Bericht und die Fotoshow gibt es unter untenstehendem

QR-Code).

Das Jahr 2019 war geprägt von zahlreiden

Aktivitäten. Gemeinsame Übung mit

THW-Jugend und Jugend-Rotkreuz, abteilungsübergreifende

Verbundübungen, Teilnahme

am BWBW-Cup, 24h-Dienste

sowie das Human-Table-Soccer-Turnier

waren die Highlights dieses Jahres.

2020 sollte ähnlich weitergehen. War

doch das 15-jährige Jubiläum in diesem

Jahr geplant, das groß gefeiert werden

sollte. Aber es kam bekanntlich anders.

Nichts desto trotz waren es in den beiden

Pandemiejahren immerhin noch 90 einzelne

Jugenddienste, die in Kleingruppen

und mit Hygienekonzept zwischen den

Lockdowns durchgeführt werden konnten.

Nachdem Kassier Andreas Züfle seinen

positiven Kassenbericht präsentiert hatte,

führte Bürgermeister Michael Ruf die Entlastung

der Jugendfeuerwehrleitung durch.

Bei seinen Grußworten zeigte er sich als

Bürgermeister stolz auf die zweitgrößte Jugendfeuerwehr

im Landkreis Freudenstadt.

Er erinnerte noch daran, wie damals mitgefiebert

wurde, welchen Platz die Jugendfeuerwehr

Baiersbronn beim BWBW-Cup

erreichen würde. Es freute ihn zudem, dass

die Jugendlichen die Gerätschaften der

Feuerwehr so fleißig und routiniert einsetzen,

so dass er positiv in die Zukunft

schauen kann.

Frietsch und Veitinger

wiedergewählt

Nach der Entlastung, die einstimmig erfolgte,

übernahm Ruf die anstehenden

Neuwahlen. Turnusgemäß musste der Jugendfeuerwehrwart

und sein Stellvertreter

neu gewählt werden. Beide Amtsinhaber

stellten sich wieder zur Wahl und wurden

mit großer Mehrheit vom anwesenden

Nachwuchs wiedergewählt. Thomas

Frietsch als Jugendfeuerwehrwart und

Kevin Veitinger als stellvertretender Jugendfeuerwehrwart

nahmen die Wahl an.

Ausbildung von 16 neuen

Jugendgruppenleiten

„Alle guten Dinge sind drei.“ Unter diesem

Motto stand der wohl längste Jugendgruppenleiterkurs

der Kreisjugendfeuerwehr

Freudenstadt. Im Herbst 2020 fand Block

1 des Lehrgangs in der Jugendherberge

Feldberg statt. Am Wochenende darauf

sollte an gleicher Stelle Block 2 stattfinden.

Doch Corona war schneller! Erst im dritten

Anlauf konnte der Jugendleiterlehrgang

zum Abschluss gebracht werden. Dieser

fand schlussendlich vom 17. bis 19. Juni

2022 im Feuerwehrhaus Baiersbronn statt.

Die Ausbilder Ralf Stengele (FF Ottersweier)

und Jens Michel (FF Bühl) brachten

den angehenden Jugendgruppenleitern

dabei das nötige Rüstzeug für eine gelungene

Jugendarbeit mit. Neben Theorie und

Praxisblöcken, bei welchen unter anderem

eine Gruppenstunde gemeinsam geplant

werden musste, fand ein reger Austausch

zwischen den Teilnehmern statt. Gerade

von diesem (Ideen)-Austausch profitiert die

Jugendarbeit im gesamten Kreis. Auch

Kreisbrandmeister Frank Jahraus und der

stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart

Thomas Frietsch schauten an dem Wochenende

vorbei und führten Gespräche mit

den Ausbildern und auch den Teilnehmern.

Frietsch stellte dabei die Aktionen und Tätigkeiten

der Kreisjugendfeuerwehr vor.

Zum Abschluss des Lehrgangs war Kooperation

angesagt. Beim Spiel „Flying Egg“

musste mit begrenzten Ressourcen ein rohes

Ei so verpackt werden, dass es einen Sturz

aus zehn Metern mühelos überlebt.

Am Ende des Lehrgangs bedankten sich

die Teilnehmer bei der Feuerwehr Baiersbronn

für die gute Verpflegung und mit lang

anhaltendem Applaus bei den beiden Ausbildern

für den informativen, kurzweiligen

Lehrgang.

Die neuen Jugendgruppenleiter: Lukas Günter, Lukas Kraibühler (Baiersbronn),

Sven-Erik Jürgens (Freudendstadt), Lukas Dettling, Florian

Albert (Horb), Marcel Franz, Dennis Reitinger (Dornstetten), Marcel

Kaupp (Waldachtal), Kevin Schwab, Ingo Flaig (Eutingen), Fabian

Franke, Jannik Dieterle (Pfalzgrafenweiler), Tom Kohler (Alpirsbach),

Fabian Kirgis (Glatten), Dennis Todt, Lukas Ostrowski (Bad Liebenzell)

Seite 15


Abteilungsversammlung

Freudenstadt

Am Samstag, 7. Mai 2022, fand im Saal

des Feuerwehrhauses Freudenstadt nach

zweijähriger Pause die Abteilungsversammlung

der Feuerwehr Freudenstadt statt.

Abteilungskommandant Tom Anger konnte

neben Oberbürgermeister Julian Osswald

zahlreiche Stadträtinnen und Stadträte, Vertreter

der anderen Hilfsorganisationen

sowie Stadtbrandmeister Florian Möhrle,

begrüßen.

Dem ausführlichen Jahresbericht mit Statistiken

folgte eine PowerPoint-Präsentation mit

den wichtigsten Einsätzen und sonstigen Ereignissen

der Abteilung Freudenstadt.

Die Berichte der Altersabteilung, der Jugendfeuerwehr

und des Kassiers wurden

von den jeweiligen Leitern vorgetragen.

In seinem Grußwort danke Oberbürgermeister

Julian Osswald den Kameradinnen

und Kameraden für ihr großes Engagement

und entlastete das Kommando.

Stadtbrandmeister Florian Möhrle, der

auch in Funktion des stellvertretenden Kreisbrandmeisters

anwesend war, danke der

Stadt u.a. für die Beschaffung der neuen

Helme und hielt einen Ausblick auf die weiteren

Jahre. Die Einsatzkleidung wird erneuert,

der Zusammenschluss mit der Abteilung

Wittlensweiler ist am Laufen und zu guter

Letzt steht der Neubau des neuen Feuerwehrhauses

an.

Im Anschluss standen Ehrungen auf der Tagesordnung.

Diese wurden vom Kreisverbandsvorsitzenden

Maik Zinser und

Florian Möhrle durchgeführt.

Ehrungen für 15 Jahre mit dem Feuerwehrabzeichen

in Bronze: Daniel Eberle, Michael

Moersch, Stefan Schmid, Andreas

Weller, Dennis Wetzel, Frank Züfle.

Beförderungen führten im Anschluss Florian

Möhrle und Tom Anger durch. Befördert

wurden: Pascal Bürkle zum Feuerwehrmann,

Paula Götsch zur Feuerwehrfrau,

Sina Herbert zur Feuerwehrfrau, Nico Köhler

zur Feuerwehrfrau, Lukas Giesen zum

Hauptfeuerwehrmann und Andre Rauser

zum Hauptfeuerwehrmann.

Als letzter Punkt standen die Verabschiedungen

durch Abteilungskommandant Tom

Anger auf dem Programm.

Nach über 25 Jahren aktivem Feuerwehrdienst

wechselt Dieter Wentz in die Altersabteilung.

Timo Wolf wurde nach mehr als

27 Jahren ebenfalls aus dem aktiven Dienst

verabschiedet. Nach gut 17 Jahren Dienst

in der aktiven Wehr verabschiedete sich

Jasmin Höhn. Und nach 9 Jahren Justin Kascha.

Großer Ansturm beim Tag

der offenen Tür in Horb

Nach rund vier Jahren Pause lud die Feuerwehr Horb, Abteilung Horb-Stadt, am 22.

Mai alle Interessierten zum Tag der offenen Tür ein. Bei bestem Wetter folgten etwa

4.000 Besucher der Einladung. Für Groß und Klein war allerhand geboten. So gab

es eine Hüpfburg, eine Spielstraße, große Fahrzeugschau sowie Rundgänge durch

das Feuerwehrhaus. Um 11.30 Uhr zeigte die Jugendfeuerwehr eindrucksvoll ihr Können.

Im Mittelpunkt des Tages der offenen Tür stand der im Jahr 2021 beschaffte

Rüstwagen.

Dieser wurde zwar schon bei der vergangenen Hauptübung im Oktober 2021 gesegnet,

konnte aber bislang der Öffentlichkeit coronabedingt nicht vorgestellt werden.

Dies wurde nun im Rahmen des Tages der offenen Tür nachgeholt. Die Kameraden

zeigten mit einer Schauübung die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Rüstwagens.

Der Tag der offenen Tür wurde musikalisch durch die Spielergemeinschaft Horb-Bildechingen

und die Schwarzwald Buam umrahmt.

Oberbürgermeister Julian Osswald, Stadtbrandmeister Florian Möhrle

und Kreisverbandsvorsitzender Maik Zinser (v.r.) und Abteilungskommandant

Tom Anger (links) mit einem Teil der Geehrten und Verabschiedeten.

Neues Fahrzeug für

Seewald-Hochdorf

Schon fast ein Jahr stand das neue Feuerwehrauto

der Seewälder Feuerwehrabteilung

Hochdorf im neu angebauten

Feuerwehrhaus, bevor es im Mai diesen

Jahres offziell eingeweiht werden konnte.

Da das neue Fahrzeug größer ist als das

alte Feuerwehrauto, musste das Feuerwehrhaus

vergrößert werden.

Die 26 Feuerwehrleute der Abteilung

Hochdorf sind nun stolze Besitzer eines nagelneuen

Tragkraftspritzenfahrzeugs mit

einem 1000 Liter Löschwassertank. Das

Auto auf einem Iveco-Fahrgestell verfügt

über zahlreiche Neuerungen. So zum Beispiel

ein Notstromaggregat, das fest im

Auto integriert ist, einen Lichtmast, einen Lüfter

und eine Wärmebildkamera. Mit dem

neuen TSF-W ist die Abteilung nun flexibler

und die Einsatzmöglichkeiten auf dem Gemeindegebiet

Seewald erhöhen sich deutlich.

Auch Übungen werden in Zukunft

vielfältiger gestaltet und bestehen nicht

mehr ausschließlich aus Löscheinsätzen.

Mit einem Festwochenende wurde das

neue Fahrzeug offiziell in den Dienst gestellt.

Neben einem bunten Unterhaltungsprogramm

und einem Festgottesdienst

präsentierten die Aktiven am Nachmittag

eine Schauübung, bei welcher die Technik

des neuen Fahrzeuges demonstriert wurde.

Für die kleinen Besucher wurden Rundfahrten

mit dem Feuerwehrauto angeboten.

Das neue Tragkraftspritzenfahrzeug

der Feuerwehr Seewald-

Hochdorf wurde im Mai offiziell

eingeweiht.

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Die Asylbewerberunterkunft in der Kreuzgasse in Alpirsbach wurde in der Nacht zum Montag, 30. Mai,

durch einen Großbrand zerstört.

Die Feuerwehr Alpirsbach wurde am Sonntag,

29. Mai, mit dem Einsatzstichwort

„Zimmerbrand“ in die Asylbewerberunterkunft

in der Kreuzgasse, das frühere Gasthaus

Waldhorn, alarmiert. Beim Eintreffen

der ersten Einsatzkräfte stand ein Zimmer

im zweiten Obergeschoss des „Neubaus“

in Flammen. Das Feuer griff auf den Dachstuhl

über. Mehrere teilweise verletzte Bewohner

hatten sich ins Freie gerettet und

suchten vor dem Gebäude nach Hilfe.

Bewohner rettet sich durch Sprung

aus brennendem Wohnheim

Umgehend wurde die Alarmstufe erhöht

und zur Unterstützung zunächst die Feuerwehrabteilung

Höhenstadtteile und wenige

Minuten später die Feuerwehr Loßburg mit

einem Löschzug nachgefordert. Auch der

Gerätewagen „Atemschutz“ der Feuerwehr

Freudenstadt sowie der Fachberater

Statik wurden zur Einsatzstelle gerufen.

Von den ersten Einsatzkräften wurden, soweit

es die Brandausbreitung zuließ, die

Räume nach Personen durchsucht. Ein 41-

jähriger Bewohner rettete sich durch einen

Sprung aus dem zweiten Obergeschoss.

Er wurde vom Rettungsdienst schwer verletzt

ins Krankenhaus gebracht.

Die Feuerwehr leitete von mehreren Gebäudeseiten

sowie über die Drehleitern der

Feuerwehren Alpirsbach und Loßburg

einen massiven Löschangriff ein. Aufwändige

Riegelstellungen verhinderten ein

Übergreifen der Flammen auf die Nachbargebäude

der eng bebauten Alpirsbacher

Altstadt. Die Wasserversorgung

erfolgte über das örtliche Versorgungsnetz

sowie über eine Wasserentnahme aus der

nahe gelegenen Kinzig. Durch den massiven

Löscheinsatz konnte das Feuer nach

rund zwei Stunden unter Kontrolle gebracht

werden. Um 2. 50 Uhr konnte „Feuer aus“

gemeldet und mit den Nachlöscharbeiten

begonnen werden.

Nachdem der Feuerwehr-Fachberater

„Statik“ die Räume eingehend geprüft

hatte, wurde das Gebäude nochmals

durchsucht. Glücklicherweise hatten alle

Bewohner die Unterkunft rechtzeitig verlassen

können. Die Nachlöscharbeiten dauerten

bis in die frühen Morgenstunden an.

Des weiteren unterstützte die Feuerwehr

die ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei

zur Aufklärung der Brandursache.

Zwei verletzte Hausbewohner wurden

vom Rettungsdienst ins Krankenhaus nach

Freudenstadt gebracht. Das DRK betreute

die weiteren Hausbewohner im Haus des

Gastes in Alpirsbach. Koordiniert wurde

die Betreuung auch von Alpirsbachs Bürgermeister

Michael Pfaff in Abstimmung mit

Landrat Dr. Klaus-Michael Rückert und Mitarbeitern

des Landratsamtes Freudenstadt,

die ebenfalls vor Ort waren, um die Einsatzleitung

zu unterstützen.

Die Feuerwehren aus Alpirsbach, Loßburg

und Freudenstadt waren mit 86 Mann und

14 Fahrzeugen unter dem Kommando von

Markus Kohler im Einsatz. Das Rote Kreuz

hatte 27 Helfer und sechs Fahrzeuge vor

Ort und die Polizei war mit sechs Beamten

im Einsatz. Wie die Polizei berichtet, liegt

der Sachschaden in sechsstelliger Höhe.

In dem Haus waren rund 25 Personen unterschiedlicher

Nationalitäten untergebracht.

Durch den Einsatz war der betroffene Bereich

in der Kreuzgasse bis gegen 2.45

Uhr für den Durchgangsverkehr voll gesperrt.

Die späteren Ermittlungen zur Brandursache

ergaben eine vorsätzliche Brandstiftung.

Gegen einen Hausbewohner,

welcher das Feuer gelegt haben soll,

wurde von der Staatsanwaltschaft in der

Folge Haftbefehl erlassen.

Ein 41-jähriger Hausbewohner konnte sich mit einem Sprung aus dem

zweiten Obergeschoss vor den Flammen retten.

Die Feuerwehren aus Alpirsbach und Loßburg konnten den Brand nach

rund zwei Stunden unter Kontrolle bringen.

Seite 18


Mit der Drehleiter aus dem

brennenden Haus gerettet

brennende Wohung nach Personen. Im dritten

Obergeschoss machte sich ein Bewohner

am Fenster bemerkbar. Dieser wurde

über die Drehleiter durch das Fenster gerettet.

Die Flammen in der Brandwohnung

konnten schnell abgelöscht werden. Glücklicherweise

hat sich keiner der Bewohner

mehr in der Wohnung aufgehalten. Im weiteren

Verlauf wurden die betreffende Wohnung

sowie die Wände und Zwischendecken

mit einer Wärmebildkamera kontrolliert

und Glutnester abgelöscht. Mit

einem Druckbelüfter wurde das Gebäude

vom Rauch befreit. Oberbürgermeister Julian

Osswald war ebenfalls an der Einsatzstelle

und kümmerte sich um die

Unterbringung der Hausbwohner, deren

Wohnungen durch Feuerschäden und Ruß

unbewohnbar geworden waren.

Die Feuerwehren aus Freudenstadt, Dietersweiler

und Wittlensweiler waren mit 45

Mann und neun Fahrzeugen unter dem-

Kommando von Tom Anger im Einsatz.

Aus dem dritten Stock des Hauses konnte ein Bewohner mit der Drehleiter

gerettet werden.

Einen Wohnungsbrand gab es am Sonntag,

29. Mai, in einem Mehrfamilienhaus

in der Schulstraße in Freudenstadt.

Das Feuer war kurz vor 20.15 Uhr in einem

dreistöckigen Gebäude ausgebrochen.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte ist starker

Rauch aus dem zweiten Obergeschoss

und dem Dach gequollen. Zunächst war

es unklar, ob beziehungsweise wieviele

Personen noch im Gebäude waren. Aufgrund

der unklaren Situation wurden vorsorglich

die Feuerwehr-Abteilungen

Dietersweiler und Wittlensweiler zur Verstärkung

nachgefordert. Atemschutzgeräteträger

nahmen die Löscharbeiten in der

zweiten Etage auf und durchsuchten die

Das Zimmer, in welchem der Brand ausgebrochen war, wurde durch

die Flammen völlig zerstört.

Explodierter Akku-Rasenmäher

sorgt für Großeinsatz

schnelle Eingreifen von Nachbarn mit

einem Gartenschlauch konnte eine Brandausbreitung

auf nahegelegene Gebäude

bis zum Eintreffen der Feuerwehr verhindert

werden. Unter Atemschutz und zwei C-Rohren

konnte das Feuer schnell unter Kontrolle

gebracht werden. Verletzt wurde glücklicherweise

niemand. Nachdem sämtliche

Gebäudeteile mit der Wärmebildkamera

überprüft wurden konnte der Einsatz beendet

werden.

Aufgrund der B5-Alarmierung wurden

neben der Gesamtwehr Empfingen mit

sechs Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften

unter der Einsatzleitung von Kommandant

Dieter Eger auch die Führungsgruppe

Horb/Empfingen/Eutingen und von der

Feuerwehr Horb die Drehleiter sowie das

Tanklöschfahrzeug 24/50 mitalarmiert.

Diese konnten aber während der Anfahrt

den Einsatz wieder beenden. Die Polizei

und das Deutsche Rote Kreuz mit zwei Rettungswagen

waren ebenfalls vor Ort.

sowie die einige Meter entfernte Thujahecke

in Brand gesetzt hatte.

Die Thujahecke war durch den Funkenflug nach der Rasenmäher-Explosion

in Brand geraten.

Zu einem gemeldeten Wohnhausbrand

wurde am Samstag, 11. Juni, um 17.22 Uhr

die Feuerwehr Empfingen alarmiert. Vor

Ort brannte eine Hecke auf ungefähr 20

Metern Länge. Auch Teile des Gebäudes

standen bei Ankunft des ersten Löschfahrzeuges

bereits in Flammen. Durch das

Die Untersuchungen zur Brandursache ergaben

eine ungewöhnliche Konstellation.

Zunächst gab es zwei voneinander unabhängige

Brandstellen: zum einen brannte

ein unter dem Balkon abgestellter Rasenmäher

sowie ein Fensterrollladen und zum

anderen brannte eine einige Meter entfernte

Thujahecke. Die abschließenden

Brandermittlungen haben ergeben, dass

die Explosion des unter dem Balkon abgestellten

Akkurasenmähers einen Funkenflug

auslöste, der in der Folge den Rollladen

Auch ein Fensterrollladen wurde

ein Opfer der Flammen.

Seite 19


Gefahrguteinsatz im

Gewerbegebiet Empfingen

Ein schadhaftes Fass mit Natriumhydroxit sorgte für einen Großeinsatz

der Feuerwehr im Empfinger Gewerbegebiet.

aus den Feuerwehr-Abteilungen Horb-

Stadt und Horb-Talheim, hinzu alarmiert.

Eine Person, die in Kontakt mit der Flüssigkeit

gekommen war, wurde vorsorglich zur

Beobachtung ins Krankenhaus gebracht.

Der Gefahrgutzug Horb übernahm die

Bergung des Fasses und übergab dieses

an eine Spezialfirma zur Entsorgung. Auch

das kontaminierte Palettenmaterial wurde

von der Entsorgungsfirma abtransportiert.

Eine Fachfirma übernahm nach dem Einsatzende

die Reinigung der betroffenen

Hofflächen.

Die Feuerwehr Empfingen und der Gefahrgutzug

Horb waren mit insgesamt 35

Mann unter dem Kommando von Dieter

Eger im Einsatz. Das DRK war mit zwei Rettungswagen

zur Absicherung der Einsatzkräfte

vor Ort. Vom Polizeirevier Horb war

eine Streifenbesatzung anwesend.

Zu einem ungewöhnlichen Einsatz wurde

am Dienstag , 7. Juni, um 7.42 Uhr die Feuerwehr

Empfingen alarmiert. Gemeldet

war eine auslaufende Flüssigkeit von einer

Lkw-Wechselbrücke. Vor Ort stellte sich

heraus, dass an einem beschädigten Fass

etwa 80 bis 100 Liter Natriumhydroxit ausgelaufen

waren. Die Flüssigkeit hatte sich

auch schon auf dem befestigten Hofbereich

ausgebreitet, war zum Glück jedoch

nicht in den Abwasserkanal und in den an-

grenzenden Rasenbereich gelangt. Da es

sich um eine stark ätzende Flüssigkeit handelte,

wurde umgehend der Gefahrenbereich

geräumt und weiträumig abgesperrt.

Weiter wurden Informationen zum Gefahrstoff

vom Hersteller eingeholt. Um das Fass

zu bergen und die restliche Flüssigkeit in ein

sicheres Gefäß zu bekommen ist ein spezieller

Chemikalienschutzanzug erforderlich.

Für weitere Maßnahmen wurde der

Gefahrgutzug des Landkreises, bestehend

Das beschädigte Fass und die kontaminierten Paletten wurden von

einer Fachfirma entsorgt.

Baiersbronn belegt zweiten

Platz im Spritzenwettbewerb

Im Rahmen der Gartenschau 2022 wurde

in Eppingen im Landkreis Heilbronn das

175-jährige Bestehen der Eppinger Feuerwehr

gefeiert.

Mit vor Ort war auch eine Delegation der

Feuerwehr Baiersbronn, die an einem vom

Landesfeuerwehrverband organisierten

Wettbewerb historischer Handspritzen teilnahm.

Hierzu wurde die 1909 erworbene

Handspritze entstaubt und in den Wochen

zuvor hart trainiert. Nachdem in einem ersten

Schritt die Spritze sowie die Uniformen

bewertet wurden, gaben die Floriansjünger

im eigentlichen Wettkampf über vier Minuten

alles.

Schließlich zählte neben der Weite auch

das verbrauchte Wasser. Dass der Wettbewerb

in historischer Originaluniform durchgeführt

werden musste, machte das Ganze

nicht leichter, so dass die Wehrmänner ordentlich

ins Schwitzen kamen.

Am Ende stand der zweite Platz - die Baiersbronner

hatten die richtige Mischung

aus Leistung und Historizität gefunden.

Ausgestattet mit Chemie-Vollschutzanzügen konnten die Trupps des Gefahrgutzuges

das beschädigte Fass bergen.

Seite 20


Die Feuerwehr Alpirsbach wurde am Mittwoch,

8. Juni, gegen 22.15 Uhr zu einem

Brandeinsatz im Stadtteil Ehlenbogen in

der Straße Grezenbühl alarmiert. Dort

hatte in einem der Wohngebäude die

Brandmeldeanlage ausgelöst. Noch während

der Anfahrt gingen bei der Integrierten

Leitstelle Anrufe ein, dass es sich um

einen bestätigten Brand handelt und sich

noch mehrere Personen im Gebäude befinden.

Umgehend wurde die Alarmierung auf die

höchste Stufe gesetzt und Vollalarm für die

Gesamtstadt Alpirsbach mit sämtlichen

Stadtteilen ausgelöst. Vorsorglich wurde

Brand zerstört Wohn-Gebäude

im Alpirsbacher Grezenbühl

Ein Hausbewohner wurde über die Drehleiter gerettet.

auch ein Löschzug der Feuerwehr Loßburg

sowie der Gerätewagen Atemschutz der

Feuerwehr Freudenstadt angefordert. Beim

Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte stand

das Untergeschoss des „Bauernhauses“,

ein Nebengebäude der Einrichtung, in

Flammen. Dei Feuerwehr begann umgehend

mit der Personenrettung aus den oberen

Stockwerken. Ein Großteil der

Bewohner konnte sich über Notausgänge

ins Freie retten. Ein Bewohner wurde von

der Feuerwehr über die Drehleiter gerettet.

Gleichzeitig startete die Brandbekämpfung.

Die Flammen hatten sich vom Untergeschoss

über ein Treppenhaus in die

oberen Etagen ausgebreitet. Durch einen

massiven Löscheinsatz konnte der Brand

nach gut einer Stunde unter Kontrolle gebracht

werden.

Doch im Dachbereich flammte das Feuer

nochmals auf und machte intensive Nachlöscharbeiten

erforderlich, die bis in den

frühen Vormittag andauerten. Um die Glutnester

abzulöschen, mussten große Teile

der Dachfläche sowie mehrere Zwischendecken

und -böden geöffnet werden. Die

Wasserversorgung erfolgte über eine Zisterne

sowie durch Wasserentnahme aus

der Kinzig.

Insgesamt waren 70 Personen in der

Wohnunterkunft gemeldet. Diese wurden

vom DRK und vom Rettungsdienst sowie

dem hauseigenen Personal betreut.

Der DRK-Ortsverein Alpirsbach stellte im

Haupthaus Feldbetten für die obdachlos

gewordenen Bewohner des „Bauernhauses“

auf. Vorsorglich war auch die Notfallseelsorge

alarmiert worden. Diese stand

mit dem leitenden Notfallseelsorger sowie

zwei Mitarbeitern des Kriseninterventionsteams

der Johanniter bereit, kam aber nicht

zum Einsatz, da die Bewohner von hauseigenem

Personal betreut wurden.

Die Feuerwehen aus Alpirsbach mit sämtlichen

Stadtteilen, Loßburg und Freudenstadt

waren mit insgeamt 14 Fahrzeugen und

rund 90 Einsatzkräften unter dem Kommando

von Markus Kohler im Einsatz. DRK

und Rettungsdienst waren mit 13 Fahrzeugen

und mehr als 50 Helfern vor Ort. Auch

Bürgermeister Michael Pfaff und der Erste

Landesbeamte Reinhard Geiser waren gekommen,

um die Einsatzleitung zu unterstützen.

Einen tollen Einsatz bescheinigte Uwe

Nübel, Geschäftsführer der Sozialen Betreuungsgemeinschaft,

allen Beteiligten. „Es

ist kein Personenschaden entstanden, alles

andere kann man ersetzen“, so Nübel.

Die Ermittlungen zur Brandursache ergaben

eine vorsätzliche Brandstiftung. Der

Verdacht richtete sich gegen einen der

Hausbewohner. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft

wurde gegen den Verdächtigen

eine Unterbringung in einer geschlossenen

Anstalt angeordnet.

Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die frühen Vormittag an.

Kameraden,

es ist gut, Euch an unserer

Seite zu wissen. Danke!

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Das Feuer breitete sich über ein Treppenhaus vom Untergeschoss in die

oberen Stockwerke aus.

Seite 21


Brand in Blumenkübel

breitet sich auf Dach aus

Am Abend des 16. Juni ist auf dem Balkon

eines Mehrfamilienhauses in der Breslauer

Straße in Pfalzgrafenweiler ein Blumenkübel

in Brand geraten. Nachbarn wurden

auf das Feuer im Außenbereich des ersten

Obergeschosses aufmerksam, alarmierten

die Feuerwehr und verhinderten mit Gartenschläuchen

Schlimmeres, bis die alarmierte

Feuerwehr wenige Minuten später

mit den ersten Löschfahrzeugen eintraf.

Der brennende Blumenkübel auf dem Balkon

hatte inzwischen eine Fensterscheibe

Ein brennender Blumenkübel setzt den darüberliegenden Balkon und

Bereiche des Daches in Brand.

Nachbarn hielten die Flammen bis zum Eintreffen der Feuerwehr mit

Gartenschläuchen in Schach.

zum Bersten gebracht und das Feuer war

auf den darüber liegenden Balkon im

Dachgeschoss übergeschlagen. Die Bewohner

der Dachgeschosswohnung waren

nicht zu Hause. Darum musste die Wohnung

von den Einsatzkräften aufgebrochen

werden, um den Brand zu bekämpfen. Mit

einem massiven Einsatz durch Atemschutzgeräteträger

im Inneren und einem Außenangriff

über die Drehleiter konnte das Feuer

unter Kontrolle gebracht werden. Nach intensiven

Nachlöscharbeiten und einer

Nachkontrolle mit der Wärmebildkamera

konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle

gegen 22.30 Uhr wieder verlassen. Eine

Hausbewohnerin wurde mit Verdacht auf

Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Die übrigen Bewohner konnten bei

Bekannten untergebracht werden.

Die Feuerwehr Pfalzgrafenweiler war mit

zehn Fahrzeugen und 57 Mann unter dem

Kommando von Hartmut Kalmbach vor

Ort. Zur Unterstützung wurde auch die Feuerwehr

Waldachtal mit drei Fahrzeugen

und 15 Mann und der Gerätewagen

Atemschutz der Feuerwehr Freudenstadt

nachgefordert.

Küche eines Wohnhauses

geht komplett in Flammen auf

Die Feuerwehr Glatten und ein Löschzug

der Feuerwehr Loßburg wurden am Montag,

20. Juni, kurz nach 21 Uhr mit dem Einsatzstichwort

„Wohnhausbrand“ in die

Aacher Straße alarmiert. Im Erdgeschoss

eines freistehenden Gebäudes war der

Brand in der Küche ausgebrochen.

Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte

stand die Küche in Vollbrand, und das

Feuer drohte auf die oberen Stockwerke

überzugreifen. Umgehend wurde die

Brandbekämpfung unter Atemschutz über

Beim Eintreffen der Feuerwehr stand die Küche im Erdgeschoss des Gebäudes

in Vollbrand.

Mit der Drehleiter der Feuerwehr Loßburg wurden das Dach und die

Fassade auf versteckte Glutnester kontrolliert.

Leitern von außen sowie ein Innenangriff

eingeleitet. Da nicht sicher war, ob sich

noch Personen oder Tiere im Gebäude befinden,

wurden sämtliche Räumlichkeiten

durchsucht.

Einer der Hausbwohner erlitt durch die

Rauchgase leichte Verletzungen und wurde

ins Krankenhaus nach Freudenstadt gebracht.

Nach rund 45 Minuten war der Brand

unter Kontrolle. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera

wurden Wände und Zwischendecken

auf einzelne Glutnester kontrolliert

und abgelöscht. Mit der Drehleiter der Feuerwehr

Loßburg wurden auch das Dach

und die Fassade kontrolliert. Eine Gasflasche

wurde aus dem Gebäude ins Freie

gebracht und gekühlt.

Für die Nachlöscharbeiten wurden von der

Abteilung Aach der Feuerwehr Dornstetten

weitere Atemschutzgeräteträger nachgefordert.

Kurz vor Mitternacht wurden die

Löschmaßnahmen abeschlossen. Das Gebäude

wurde durch die starke Rauchentwicklung

und Ruß unbewohnbar. Die

Hausbwohner wurden bei Bekannten untergebracht.

Die Feuerwehren Glatten, Loßburg und

Dornstetten waren mit zehn Fahrzeugen

und 66 Mann unter dem Kommando von

Karl-Heinz Weigold im Einsatz. Das Rote

Kreuz und der Rettungsdienst waren mit 19

Einsatzkräften zur Erstversorgung der Hausbewohner

und zur Absicherung der eingesetzten

Atemschutzgeräteträger vor Ort.

Seite 22


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