01.11.2022 Aufrufe

SPENGLER CUP DAVOS - Jahrbuch 2022 (70-er Jahre)

Das 6. Jahrbuch des Spengler Cup Davos blickt zurück auf die 1970er-Jahre, die von der Dominanz der osteuropäischen Teams und der zweifachen Teilnahme Japans geprägt waren. «Big Nedo» Václav Nedomanský, löste Begeisterung aus und der spätere Schweizer Nationaltrainer Ralph Krueger erzählt von seiner tiefen Verbundenheit zu Davos, an deren Ursprung eine Schädelfraktur am Spengler Cup stand. Udo Kiessling, der 2022 vom Davoser Andres Ambühl als Rekordspieler an Weltmeisterschaften abgelöst wurde, betont den hohen Stellenwert des Spengler Cup ebenso wie sein noch aktiver Schweizer Nachfolger.

Das 6. Jahrbuch des Spengler Cup Davos blickt zurück auf die 1970er-Jahre, die von der Dominanz der osteuropäischen Teams und der zweifachen Teilnahme Japans geprägt waren. «Big Nedo» Václav Nedomanský, löste Begeisterung aus und der spätere Schweizer Nationaltrainer Ralph Krueger erzählt von seiner tiefen Verbundenheit zu Davos, an deren Ursprung eine Schädelfraktur am Spengler Cup stand. Udo Kiessling, der 2022 vom Davoser Andres Ambühl als Rekordspieler an Weltmeisterschaften abgelöst wurde, betont den hohen Stellenwert des Spengler Cup ebenso wie sein noch aktiver Schweizer Nachfolger.

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<strong>2022</strong>: DAS SIND DIE TEAMS<br />

41<br />

: Marc Wies<strong>er</strong> (links) steht vor seinem 10. Spengl<strong>er</strong> Cup. D<strong>er</strong> Sieg am eigenen Turni<strong>er</strong> fehlt noch in seinem Palmarès.<br />

: Zeit für neue Helden<br />

D<strong>er</strong> Gastgeb<strong>er</strong> fieb<strong>er</strong>t dem Puckeinwurf des 94. Spengl<strong>er</strong> Cup entgegen wie keine and<strong>er</strong>e<br />

Mannschaft. Zwei Turni<strong>er</strong>absagen – vor allem die kurzfristige aus dem Vorjahr schm<strong>er</strong>zte –<br />

haben die Davos<strong>er</strong> Cracks in ihren Köpfen abzuschütteln.<br />

D<strong>er</strong> letzte Spengl<strong>er</strong> Cup-<br />

Triumph des Hockey Club<br />

Davos liegt elf <strong>Jahre</strong> und<br />

damit für viele b<strong>er</strong>eits eine<br />

gefühlte Ewigkeit zurück. Genau damals<br />

war Marc Wies<strong>er</strong> für drei <strong>Jahre</strong> beim<br />

Ligakonkurrenten EHC Biel. Deshalb<br />

hat d<strong>er</strong> 35-jährige Routini<strong>er</strong> vor seinem<br />

zehnten Spengl<strong>er</strong> Cup nur ein Ziel: den<br />

lang<strong>er</strong>sehnten Sieg, auch wenn die gegn<strong>er</strong>ischen<br />

Teams in den letzten <strong>Jahre</strong>n<br />

imm<strong>er</strong> stärk<strong>er</strong> geworden seien. Während<br />

für die Zuschau<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Spengl<strong>er</strong> Cup<br />

eine Party ist, ist <strong>er</strong> für die Spiel<strong>er</strong><br />

Ernst. « Wir wollen den Fans etwas bieten.<br />

Deshalb müssen wir so fokussi<strong>er</strong>t<br />

wie möglich sein und uns von dem ganzen<br />

Drumh<strong>er</strong>um nicht ablenken lassen »,<br />

<strong>er</strong>zählt Marc Wies<strong>er</strong>. Er hofft, dass d<strong>er</strong><br />

Hockey Club Davos in Höchstform zum<br />

Spengl<strong>er</strong> Cup antritt: « Es wäre schön,<br />

wenn wir gegen das Team Canada gewinnen<br />

könnten, und natürlich wäre es<br />

für mich p<strong>er</strong>sönlich ein riesiges Erlebnis,<br />

endlich mitzu<strong>er</strong>leben, wie es ist, am Mittag<br />

um 12 Uhr zum Finale einzulaufen. »<br />

Aufbauarbeit d<strong>er</strong> letzten <strong>Jahre</strong> ist<br />

zum Reifeprozess geworden<br />

Für die jüng<strong>er</strong>e Garde des Hockey Club<br />

Davos sind Routini<strong>er</strong>s wie Wies<strong>er</strong> auf<br />

dem Eis und in d<strong>er</strong> Kabine Vorbild<strong>er</strong>. Um<br />

die Fans des Schweiz<strong>er</strong> Kultclubs mittelfristig<br />

wied<strong>er</strong> mit Siegen v<strong>er</strong>wöhnen<br />

zu können, müssen Charakt<strong>er</strong>e in die<br />

Fussstapfen d<strong>er</strong> bewährten Garanten<br />

treten und sich als neue Helden beweisen.<br />

Die Aufbauarbeit d<strong>er</strong> letzten <strong>Jahre</strong><br />

ist zum Reifeprozess geworden und soll<br />

bald Erfolge bringen. Einmal wied<strong>er</strong> auf<br />

d<strong>er</strong> Sieg<strong>er</strong>tafel ganz oben zu stehen,<br />

würde d<strong>er</strong> Eishockeyseele guttun. Den<br />

Titel des Spengl<strong>er</strong> Cup-Rekordsieg<strong>er</strong>s<br />

musste d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>anstalt<strong>er</strong> in d<strong>er</strong> letzten<br />

Turni<strong>er</strong>auflage dem grossen Rivalen<br />

Team Canada üb<strong>er</strong>lassen. Für die Fans<br />

freilich nur eine Momentaufnahme,<br />

denn mit einem Turni<strong>er</strong>sieg könnte d<strong>er</strong><br />

Hockey Club Davos zumindest wied<strong>er</strong><br />

mit d<strong>er</strong> Üb<strong>er</strong>see-Abordnung gleichziehen.<br />

D<strong>er</strong> mögliche 16. Turni<strong>er</strong><strong>er</strong>folg ist<br />

dementsprechend sehr bedeutend in<br />

d<strong>er</strong> Schweiz. Und davon profiti<strong>er</strong>t auch<br />

d<strong>er</strong> Sport. Seit jeh<strong>er</strong> <strong>er</strong>freut sich d<strong>er</strong><br />

Hockey Club Davos ein<strong>er</strong> umfangreichen<br />

Fangemeinschaft, die im ganzen Land<br />

ihre Wurzeln hat.

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