01.11.2022 Aufrufe

SPENGLER CUP DAVOS - Jahrbuch 2022 (70-er Jahre)

Das 6. Jahrbuch des Spengler Cup Davos blickt zurück auf die 1970er-Jahre, die von der Dominanz der osteuropäischen Teams und der zweifachen Teilnahme Japans geprägt waren. «Big Nedo» Václav Nedomanský, löste Begeisterung aus und der spätere Schweizer Nationaltrainer Ralph Krueger erzählt von seiner tiefen Verbundenheit zu Davos, an deren Ursprung eine Schädelfraktur am Spengler Cup stand. Udo Kiessling, der 2022 vom Davoser Andres Ambühl als Rekordspieler an Weltmeisterschaften abgelöst wurde, betont den hohen Stellenwert des Spengler Cup ebenso wie sein noch aktiver Schweizer Nachfolger.

Das 6. Jahrbuch des Spengler Cup Davos blickt zurück auf die 1970er-Jahre, die von der Dominanz der osteuropäischen Teams und der zweifachen Teilnahme Japans geprägt waren. «Big Nedo» Václav Nedomanský, löste Begeisterung aus und der spätere Schweizer Nationaltrainer Ralph Krueger erzählt von seiner tiefen Verbundenheit zu Davos, an deren Ursprung eine Schädelfraktur am Spengler Cup stand. Udo Kiessling, der 2022 vom Davoser Andres Ambühl als Rekordspieler an Weltmeisterschaften abgelöst wurde, betont den hohen Stellenwert des Spengler Cup ebenso wie sein noch aktiver Schweizer Nachfolger.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>2022</strong>: DAS SIND DIE TEAMS<br />

31<br />

: D<strong>er</strong> Star steht an d<strong>er</strong> Bande<br />

Ville Peltonen führt den finnischen V<strong>er</strong>tret<strong>er</strong> IFK Helsinki am 94. Spengl<strong>er</strong> Cup als Headcoach<br />

an. D<strong>er</strong> 49-Jährige kann auf eine glanzvolle Karri<strong>er</strong>e zurückblicken. Als Meist<strong>er</strong>spiel<strong>er</strong><br />

bei Lugano und im Coachingb<strong>er</strong>eich <strong>er</strong>freut <strong>er</strong> sich auch in d<strong>er</strong> Schweiz gross<strong>er</strong><br />

Bekanntheit.<br />

Am 7. Mai 1995 hat sich Ville<br />

Peltonen im finnischen Eishockey<br />

unst<strong>er</strong>blich gemacht<br />

– noch vor seinem 22. Geburtstag.<br />

An jenem Tag trug d<strong>er</strong> junge<br />

Stürm<strong>er</strong> mit einem lupenreinen Hattrick<br />

entscheidend zum <strong>er</strong>sten Weltmeist<strong>er</strong>titel<br />

seines Landes bei. Finnland<br />

besiegte im Finale ausg<strong>er</strong>echnet den<br />

Erzrivalen Schweden mit 4 : 1 – und das<br />

im <strong>er</strong>st 1989 <strong>er</strong>stellten « Globen » in<br />

Stockholm. Die Helden des Goldteams<br />

waren drei Jungstars: Saku Koivu, Ville<br />

Peltonen und J<strong>er</strong>e Lehtinen. Gemeinsam<br />

bildeten sie eine gefürchtete<br />

Sturmreihe. In Anlehnung an die Neffen<br />

von Donald Duck wurde das Trio auch<br />

liebevoll « Tupu, Hupu und Lupu » genannt.<br />

Weltmeist<strong>er</strong>titel als Auftakt zu<br />

grossen Karri<strong>er</strong>en<br />

Für alle drei bildete d<strong>er</strong> Weltmeist<strong>er</strong>titel<br />

den Auftakt zu grossen Karri<strong>er</strong>en.<br />

Peltonen bestritt für die San Jose<br />

Sharks, von denen <strong>er</strong> 1993 gedraftet<br />

wurde, die Nashville Predators und die<br />

Florida Pant<strong>er</strong>s insgesamt 382 Partien<br />

in d<strong>er</strong> NHL. Seine Spuren hint<strong>er</strong>liess <strong>er</strong><br />

natürlich auch bei seinem Stammclub<br />

IFK Helsinki und in Schweden bei Västra<br />

Frölunda HC. In d<strong>er</strong> Schweiz <strong>er</strong>lebte<br />

Peltonen als Spiel<strong>er</strong> zwischen 2003 und<br />

2006 beim HC Lugano ebenso eine<br />

höchst <strong>er</strong>folgreiche Zeit mit dem<br />

Gewinn des Meist<strong>er</strong>titels als Krönung.<br />

Im Jahr 2003 spielte <strong>er</strong> zudem<br />

als V<strong>er</strong>stärkungsspiel<strong>er</strong> von Jok<strong>er</strong>it<br />

Helsinki seine Spengl<strong>er</strong> Cup-Premi<strong>er</strong>e<br />

(4. Schlussrang), die <strong>er</strong> dann 2009 bei<br />

Dinamo Minsk mit dem Spengl<strong>er</strong> Cup-<br />

Sieg toppte. Die letzten vi<strong>er</strong> <strong>Jahre</strong><br />

sein<strong>er</strong> Karri<strong>er</strong>e als Spiel<strong>er</strong> v<strong>er</strong>brachte<br />

<strong>er</strong> wied<strong>er</strong> bei IFK Helsinki (Meist<strong>er</strong> 2011),<br />

wo <strong>er</strong> nach seinem Rücktritt als Aktiv<strong>er</strong><br />

nahtlos ins Train<strong>er</strong>meti<strong>er</strong> wechselte.<br />

Im April 2016 kam Peltonen gemeinsam<br />

: Hi<strong>er</strong> ist d<strong>er</strong> Spengl<strong>er</strong> Cup-Pokal, den Ville Peltonen mit Dinamo Minsk gewinnt, noch ganz.<br />

Spät<strong>er</strong> z<strong>er</strong>bricht <strong>er</strong> in tausend Stücke.<br />

mit Headcoach Kari Jalonen von IFK zum<br />

SC B<strong>er</strong>n, wo <strong>er</strong> schon am Ende d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten<br />

Saison als Co-Train<strong>er</strong> am Gewinn<br />

d<strong>er</strong> Schweiz<strong>er</strong> Meist<strong>er</strong>schaft beteiligt<br />

war. 2018 trat Peltonen seinen <strong>er</strong>sten<br />

Posten als Cheftrain<strong>er</strong> an – beim HC<br />

Lausanne. Unt<strong>er</strong> sein<strong>er</strong> Leitung <strong>er</strong>reichten<br />

die Westschweiz<strong>er</strong> auf Anhieb<br />

das Playoff-Halbfinale. Ende Februar<br />

2020 wurde d<strong>er</strong> Finne entlassen,<br />

weil <strong>er</strong> die hochgesteckten Ziele d<strong>er</strong><br />

Lausann<strong>er</strong> Clubführung v<strong>er</strong>passte.<br />

«Wir fühlen uns geehrt»<br />

Nun kehrt Peltonen vorüb<strong>er</strong>gehend in<br />

die Schweiz zurück. Als Headcoach von<br />

IFK Helsinki, wo <strong>er</strong> in dies<strong>er</strong> Funktion<br />

seit Somm<strong>er</strong> 2021 arbeitet, wird <strong>er</strong> seine<br />

Mannschaft zwischen Weihnachten und<br />

Neujahr am Spengl<strong>er</strong> Cup an d<strong>er</strong> Bande<br />

anführen. « Das bedeutet mir sehr viel »,<br />

sagt Peltonen. « D<strong>er</strong> Spengl<strong>er</strong> Cup ist<br />

das älteste Clubturni<strong>er</strong> auf d<strong>er</strong> Welt.<br />

Ich kenne die spezielle Atmosphäre von<br />

meinen Teilnahmen mit Jok<strong>er</strong>it Helsinki<br />

(2003) und Dinamo Minsk (2009). Es ist<br />

ein grosses Eishockeyfest. Wir fühlen<br />

uns geehrt, dass wir die finnische<br />

Liga am Spengl<strong>er</strong> Cup repräsenti<strong>er</strong>en<br />

dürfen. » Peltonen bezeichnet den Abstech<strong>er</strong><br />

von IFK Helsinki nach Davos als<br />

ausgezeichnete Möglichkeit zum int<strong>er</strong>nationalen<br />

Kräftev<strong>er</strong>gleich in harten<br />

Spielen, ab<strong>er</strong> auch als ideale Gelegenheit<br />

fürs Teambuilding in d<strong>er</strong> Altjahrswoche.<br />

« Wir freuen uns darauf, hi<strong>er</strong>h<strong>er</strong><br />

zu kommen », schildet d<strong>er</strong> IFK-Headcoach<br />

seine Begeist<strong>er</strong>ung.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!