UZIN PE 480

PRODUKTDATENBLATT
2-K Epoxi-Feuchtesperre
UZIN PE 480
Epoxidharzgrundierung zum Abdichten von sehr feuchten Untergründen
Anwendungsbereiche:
2-K Epoxidharz zum Absperren und Grundieren von saugfähigen
und nicht saugfähigen Untergründen mit sehr
hoher Restfeuchte vor Bodenbelag-, Parkett- und Fliesen -
arbeiten. Für innen und außen.
Sehr vielseitig geeignet für/auf:
3 als Sperrgrundierung auf zementgebundenen, feuchtigkeitsbeständigen
Untergründen z.B. auf rauen, stark
verdichteten oder geglätteten Zementestrichen, Betonflächen
u.ä. ohne Begrenzung auf einen maximalen
Restfeuchtewert
3 als Verfestigungsgrundierung auf mineralischen, saugfähigen
Untergründen, z.B. Zement-, Calciumsulfat-,
Magnesia- und Steinholzestrichen, Beton u.ä.
3 verdünnt mit UZIN VE 124 als Imprägnierung mit
besonders gutem Eindringvermögen und hoher Verfestigungswirkung
bei porösen oder mürben, mineralischen
Untergründen (siehe „Verarbeitung”)
3 als Haftgrundierung auf angeschliffenen Keramik-,
Stein- und Terrazzoflächen, auf Alt-Untergründen mit
fest an haftenden Klebstoff-, Spachtelmassen-, Anstrichoder
Beschichtungsresten, auch auf wasserlöslichen
Klebstoffresten wie z.B. Fixierungen oder Sulfitablaugeklebstoffen
u.ä.
3 als Bindeharz gemischt mit Spezialfüllstoff grob UZIN XS
(MV 1 : 10 Gew.-Teile) zur Herstellung eines Reak tionsharzmörteln
für Reparaturen an Unterböden
3 Warmwasser-Fußbodenheizung und für Beanspruchung
mit Stuhlrollen nach DIN EN 12 529
Als Feuchtigkeitssperre wird UZIN PE 480 in allen Fällen
eingesetzt, bei denen die für ungenügend getrocknete
zementäre Untergründe bis ca. 6 Gew.-% wirksame Ab -
sperrwirkung von UZIN PE 460 nicht mehr ausreicht.
Hinweis: Überhöhte Feuchtigkeit in feuchtigkeitssensiblen
Untergründen, z.B. in Calciumsulfat- oder Magnesiaestrichen,
Holzunterböden u.ä. darf nicht abgesperrt werden.
Achtung: In allen Fällen einer Weiterbearbeitung mit
nachfolgenden Spachtelmassen oder Mörtelprodukten muss
UZIN PE 480 fachgerecht mit Quarzsand UZIN Perlsand 0.8
abgesandet werden.
Produktvorteile /Eigenschaften:
Reines, sehr hochwertiges 2-Komponenten-Epoxidharz,
anzumischen aus Harz A und Härter B. Mittelviskos, mit der
UZIN Nylon-Plüsch-Rolle aufwalzbar und normal erhärtend.
Speziell entwickelt für Belagarbeiten auf Untergründen, bei
denen eine normale Trocknung bis zur normgerecht zulässigen
Restfeuchte nicht möglich war und die schnell in einen
belegreifen Zustand gebracht werden müssen. Spezialharz,
das im Gegensatz zu vielen anderen EP-Harzen sogar auf
nassfeuchten Untergründen aushärtet. Eine sonst aufwendige
Feuchtigkeitsüberprüfung mittels Darr-Methode kann
in aller Regel entfallen.
Bindemittel: Polyamingehärtetes Epoxidharz.
3 Wasser- und lösemittelfrei
3 Sehr gutes Deck- und Füllvermögen
3 Wasser- und frostbeständig
3 Chemikalienbeständig
3 Schnell erhärtend auch auf nassen Untergründen
3 Verkürzt die Wartezeit bei „jungen Untergründen”
3 GISCODE RE 1/Lösemittelfrei
Technische Daten:
Gebindeart: Weißblech-Kombigebinde
Liefergröße: 10 kg
Lagerfähigkeit: mind. 12 Monate
Farbe: gelblich
Gefahrenmerkmale: siehe „Arbeits- und Umweltschutz”
Mischungsverhältnis: A : B = 100 : 65 Gew.-Teile
Verarbeitungstemperatur: mind. 15 °C am Boden
Topfzeit: 30 – 45 Minuten*
Verbrauch: 250 – 500 g /m2 pro Schicht
Begehbar/belastbar: nach 12 – 24 Stunden*
Endfestigkeit: nach 3 – 5 Tagen*
*Bei 20 °C und 65 % relative Luftfeuchte.
UZIN | A Brand of UFLOOR Systems
D + A | Uzin Utz AG | Dieselstraße 3 | D-89079 Ulm | Telefon +49 (0)731 4097-0 | Telefax +49 (0)731 4097-214 | E-Mail info@uzin.com | Internet www.uzin.de
CH | Uzin Tyro AG | Ennetbürgerstrasse 47 | CH-6374 Buochs | Telefon +41 (0)41-6 24 48 88 | Telefax +41 (0)41-6 24 48 89 | E-Mail info@uzin.ch | Internet www.uzin.ch

UZIN PE 480
Untergrundvorbereitung:
Der Untergrund muss fest, oberflächentrocken (keine Wasserpfützen,
stehendes Wasser entfernen) rissefrei, sauber und frei von
Stoffen sein, die die Haftfestigkeit beeinträchtigen.
Untergrund entsprechend mitgeltenden Normen und Merkblättern
prüfen und bei Mängeln Bedenken anmelden. Je nach Untergrundbeschaffenheit
ist die obere Randzone in jedem Fall griffig
zu gestalten. Haftungsmindernde oder labile Schichten, z.B. zu
weiche Estrichrandzonen, harte Sinterschalen, Trennmittel, lose
Klebstoff-, Spachtelmassen-, Belags- oder Anstrichreste u.ä. entfernen,
z.B. durch ab bürsten, abschleifen, abfräsen oder kugelstrahlen.
Danach gründlich absaugen.
Verarbeitung:
1. Kombi-Gebinde vor Gebrauch auf Raumtemperatur kommen
lassen. Plastikverschluss und Boden des Deckelgebindes (Härter
B) mehrfach durchstoßen, z.B. mit langem Schraubenzieher.
Härter vollständig in das untere Gebinde (Harz A) auslaufen
lassen. Leeres Deckelgebinde entfernen. Komponenten
unter Verwendung des UZIN Spezialrührers langsam anrühren
(bis ca. 300 U/min), am günstigsten mit einem stufenlos einstellbaren
Rührgerät. Gemischtes Material in einen ovalen
Eimer umfüllen und nochmals kurz durchmischen. Beim
Mischen ist darauf zu achten, dass das Material in den Wandund
Bodenbereichen erfasst und gut vermischt wird.
2. Grundierung sofort mit der UZIN Nylon-Plüsch-Rolle gleichmäßig
auf den Untergrund aufwalzen. Auf nicht all zu rauen
Untergründen kann mit der Spachtelzahnung B 2 vorverteilt
und anschließend mit der Rolle gleichmäßig nachgerollt werden.
Auf eine vollständig ge schlossene Schicht achten.
Begrenzte Topfzeit beachten.
3. Als Sperrschicht ist in aller Regel ein zweimaliger Auftrag
erforderlich. Diesen direkt nach Begehbarkeit der ersten
Schicht, spätestens nach 24 – 36 Std. aufbringen. Zur optischen
Unterscheidung der zweiten Schicht ca. 1 % Farbkonzentrat
UZIN Epoxi-Farbtöner beimischen. Für sehr dünne
Konsistenz und erhöhtes Eindringvermögen als Verfestigungsgrundierung
kann die erste Schicht mit bis zu 10 % EP-Verdünner
UZIN VE 124 verdünnt werden. Die Absperrwirkung ist
dann nicht mehr voll gegeben.
4. Bei nachfolgendem Auftrag zementärer Spachtelmassen oder
Klebemörtel in die noch nasse letzte Schicht (siehe „Wichtige
Hinweise”) sofort vollflächig und im Überschuss Quarzsand
UZIN Perlsand 0.8 (ca. 3 kg /m 2) einstreuen. Nach dem Erhärten
losen Sand abkehren und absaugen.
5. Werkzeuge sofort nach Gebrauch mit UZIN VE 124 unter Be -
achtung der empfohlenen Arbeitsschutzmaßnahmen reinigen.
Ausgehärtetes Material kann nur mechanisch entfernt werden.
Bei der Verarbeitung immer die empfohlene Schutzausrüstung
tragen (geeignete Schutzhandschuhe sind im Sicherheitsdaten
blatt, Punkt 8 aufgelistet).
6. Erhärtungszeiten: Nach 12 – 24 Stunden begehbar und Auftrag
der zweiten Schicht möglich. 12 – 24 Stunden nach dem
Einsanden der letzten Schicht kann das gründliche Abfegen,
Absaugen und nachfolgende Weiter arbeiten erfolgen.
7. Zur Beschleunigung der Durchhärtung und somit schnelleren
Weiterarbeit kann der Epoxidharzgrundierung bis zu 0,4 kg
UZIN Epoxi-Beschleuniger (2 Flaschen) zugegeben werden.
Bei einer relativ kurzen Verarbeitungszeit von ca. 10 Mi nuten*
kann von einer Überarbeitung der Epoxigrundierung nach
ca. 5 – 6 Stunden* ausgegangen werden.
ACHTUNG: Begrenzte Verarbeitungszeit unbedingt beachten.
*Bei 20 °C und 65 % relative Luftfeuchte.
Verbrauchsdaten:
Je nach Saugfähigkeit und Rauigkeit des Untergrundes beträgt
der Verbrauch bei Walzenauftrag: 250 – 500 g /m 2 pro Schicht.
Wichtige Hinweise:
3 Originalgebinde bei mäßig kühler, trockener Lagerung mindes
tens 12 Monate lagerfähig. Bei Kälte kann das Material
eindicken und zäh werden.
3 Am besten verarbeitbar bei 15 – 25 °C. Niedrige Temperaturen
verschlechtern die Verarbeitung, erhöhen den Verbrauch
und haben einen starken Einfluss auf die Erhärtung. Hohe
Temperaturen verkürzen die Topf- und Erhärtungszeit. Die
Material- und Bodentemperatur muss mind. 15 °C betragen.
3 Betonuntergründe sollen mindestens 3 Tage alt sein.
3 Untergrundoberfläche vor Auftrag der Grundierung stets griffig
und sauber gestalten, um eine starke mechanische Verankerung
zu gewährleisten.
3 Bei stark saugfähigen oder sehr porösen Untergründen ist der
Auftrag einer weiteren Schicht einzukalkulieren.
3 Sperrschichten immer mind. zweischichtig ausführen, mit
ca. 350 – 500 g /m 2 in der ersten und 250 – 350 g /m 2 in der
zweiten Schicht. Ersetzt nicht Abdichtungen nach DIN 18 195
Teil 4.
3 Keine Teilmengen anmischen!
3 Mitgeltend bzw. zur Beachtung empfohlen sind je nach Einsatzgebiet
u.a. folgende Normen: DIN 18 365 „Bodenbelagarbeiten”/DIN
18 356 „Parkettarbeiten”/DIN 18 352 „Fliesen-
und Plattenarbeiten”. BEB-Merkblatt „Beurteilen und Vorbereiten
von Untergründen” 02/2002.
Arbeits- und Umweltschutz:
GISCODE RE 1 – Lösemittelfrei. Nicht entzündlich. Komp. A: Enthält Epoxidharz /Xi:
„Reizend”. Komp. B: Enthält Aminhärter/C: „Ätzend”. Beide Komponenten: Reizungen
bzw. Verätzungen der Augen, der Atmungsorgane und der Haut möglich. Sensibilisierung
durch Hautkontakt möglich. Bei Hautkontakt sofort mit viel Wasser und Seife
abwaschen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und Arzt aufsuchen. Bei der
Verarbeitung geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen. Im flüssigen
Zustand „Umweltgefährlich”, daher nicht in die Kanalisation, in Gewässer oder ins
Erdreich gelangen lassen. Zu beachten sind u.a.: Vorschriften der GefStoffV und TRGS
610/Gefahren-/Sicherheitshinweise auf dem Gebindeetikett, Sicherheitsdatenblatt,
Produktgruppeninformation und Musterbetriebsanweisung der Bau-BG für GISCODE
RE 1 (s. www.wingis-online.de und www.gisbau.de), Broschüre der Bau-BG „Praxisleit
faden für den Umgang mit Epoxidharzen”.
Nach Durchtrocknung geruchsneutral sowie ökologisch und physiologisch unbedenklich.
INQA – Bewertungssystem für Epoxidharzprodukte:
Für eine sichere Verwendung von „INQA – Initiative Neue Qualität der Arbeit” empfohlen
(www.inqa.de).
Entsorgung:
Nicht in die Kanalisation, in Gewässer oder ins Erdreich gelangen lassen. Restentleerte,
ausgekratzte bzw. tropffreie Eisenmetallgebinde sind recyclingfähig [Interseroh].
Gebinde mit nicht ausgehärtetem Restinhalt sowie gesammelte, nicht ausgehärtete
Produktreste sind Sonderabfall. Angemischte und ausgehärtete Produktreste sowie
Gebinde mit angemischtem, ausgehärtetem Restinhalt sind Baustellenabfall.
Diese Angaben beruhen auf unseren Erfahrungen und sorgfältigen Untersuchungen. Die Vielfalt der mitverwendeten Materialien sowie die unterschiedlichen Baustellen- und Ver arbeitungsbedingungen
können von uns jedoch nicht im einzelnen überprüft oder beeinflusst werden. Die Qualität Ihrer Arbeit hängt deshalb von der fachmännischen Baustellenbeurteilung
und Produktverwendung durch Sie ab. Im Zweifelsfall Eigenversuche durchführen oder anwendungstechnische Beratung einholen. Die Verlegerichtlinien der Belagshersteller
sind zu beachten. Mit dem Erscheinen dieses Produktdatenblattes verlieren alle vorausgegangenen Produktdatenblätter ihre Gültigkeit. Die jeweils aktuelle Fassung dieses
Datenblatts finden Sie auf unserer Homepage unter www.uzin.de. 09.11 | 09.11 | 0.000 | LD | leR