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Gärten der Vision und Initiation von Neil Douglas Klotz - Leseprobe

„Hier ist die Geschichte eines Mystikers, eines Gärtners, eines Sufis, eines Zen-Schülers, eines wahren menschlichen Wesens. Samuel Lewis‘ spirituelle Praxis wurde durch seine Treffen mit Hazrat Inayat Khan vertieft, doch seine Lehren und seine Weisheit gingen von seiner eigenen visionären Veranlagung aus. Gärten der Vision und Initiation nimmt uns mit auf die innere und äußere Reise dieses bemerkenswerten Mannes, der uns das Geschenk der Tänze des Universellen Friedens hinterließ und der lebendige Segen einer Seele, die sowohl Liebe als auch Schmerz annahm im Dienst an Gott.“ Llewellyn Vaughan-Lee Samuel L. Lewis: Sufi-Murshid, Zen-Meister, Umwelt- und Friedensaktivist, Begründer der Tänze des Universellen Friedens Aus seinen umfangreichen Schriften zusammengestellt, erzählt Neil Douglas-Klotz in Gärten der Vision und Initiation die Lebensreise und Lehren von Samuel L. Lewis.

„Hier ist die Geschichte eines Mystikers, eines Gärtners, eines Sufis, eines Zen-Schülers, eines wahren menschlichen Wesens. Samuel Lewis‘ spirituelle Praxis wurde durch seine Treffen mit Hazrat Inayat Khan vertieft, doch seine Lehren und seine Weisheit gingen von seiner eigenen visionären Veranlagung aus. Gärten der Vision und Initiation nimmt uns mit auf die innere und äußere Reise dieses bemerkenswerten Mannes, der uns das Geschenk der Tänze des Universellen Friedens hinterließ und der lebendige Segen einer Seele, die sowohl Liebe als auch Schmerz annahm im Dienst an Gott.“
Llewellyn Vaughan-Lee

Samuel L. Lewis: Sufi-Murshid, Zen-Meister, Umwelt- und Friedensaktivist, Begründer der Tänze des Universellen Friedens

Aus seinen umfangreichen Schriften zusammengestellt, erzählt Neil Douglas-Klotz in Gärten der Vision und Initiation die Lebensreise und Lehren von Samuel L. Lewis.

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GÄRTEN DER VISION UND INITIATION<br />

darin zeigen, dass ich mit meinen Kollegen aus an<strong>der</strong>en Religionen zusammenarbeite.<br />

Wir wollen nicht ‚Sufis‘ genannt werden, um uns <strong>von</strong><br />

an<strong>der</strong>en zu unterscheiden.“<br />

Der Titel des Buches gibt auch Lewis’ generelle Haltung zu Spiritualität<br />

<strong>und</strong> Religion wie<strong>der</strong>. Mitte <strong>der</strong> 1960er-Jahre verfasste Samuel Lewis<br />

für einen Universitätskurs eine Arbeit zum Thema „<strong>Vision</strong> <strong>und</strong> Ritual<br />

im Sufismus“. Darin berichtet er <strong>von</strong> eigenen inneren Erfahrungen <strong>und</strong><br />

vertritt die Position, dass eine <strong>Vision</strong> ohne Ritual sehr wohl bestehen<br />

kann, jedoch nicht umgekehrt. Ein Ritual kann helfen, eine <strong>Vision</strong> zu<br />

verkörpern <strong>und</strong> sie an<strong>der</strong>en mitzuteilen, wie Lewis es mit seinen Tänzen<br />

<strong>und</strong> Gehmeditationen versuchte. Aber sofern Rituale keine Tür zu einer<br />

tatsächlichen spirituellen Erfahrung öffnen, werden sie zu kaum mehr<br />

als institutionalisierten gedanklichen o<strong>der</strong> gefühlsmäßigen Gewohnheiten,<br />

die dazu neigen, Menschen gefügig zu halten <strong>und</strong> bereit zu machen,<br />

die Kontrolle irgendeines Führers o<strong>der</strong> einer Organisation über ihr Leben<br />

hinzunehmen.<br />

Laut Lewis’ erstem Sufi-Lehrer, Hazrat Inayat Khan, muss eine <strong>Vision</strong><br />

o<strong>der</strong> eine psychologische Einsicht durch direktes Handeln in <strong>der</strong><br />

Welt überprüft werden. Inayat Khan nannte dies die wirkliche <strong>Initiation</strong><br />

– „einen Schritt in eine unbekannte Richtung tun“, vielmehr als eine Zeremonie,<br />

die mit dem gleichen Namen bezeichnet wird.<br />

Für Samuel Lewis führten <strong>Initiation</strong>en zu Initiativen, die viele Formen<br />

annahmen. Einige brachten soziales Handeln mit sich. An<strong>der</strong>e halfen, die<br />

Kluft zwischen Intellektuellen <strong>und</strong> Mystikern zu überbrücken. Nach eigenem<br />

Bek<strong>und</strong>en stand ganz oben auf seiner Liste, die Hungernden <strong>der</strong> Welt<br />

mit Nahrung zu versorgen <strong>und</strong> eine tragfähige, dauerhafte Anteilnahme<br />

zwischen den vielfältigen Kulturen <strong>der</strong> Welt zu schaffen. Gegen Ende seines<br />

Lebens arbeitete er unermüdlich daran, spirituelle Lehren für mehr<br />

Menschen besser zugänglich <strong>und</strong> wirklich erfahrbar zu machen.<br />

Für Samuel Lewis führte <strong>Initiation</strong> auch zu „Begegnungen mit bemerkenswerten<br />

Wesen“ – nicht nur mit Menschen, son<strong>der</strong>n auch mit<br />

Pflanzen, Tieren, Böden, Felsen <strong>und</strong> Bäumen. Samuel Lewis beschreibt,<br />

dass aus wirklichen Begegnungen Verbindungen werden. Sie verän<strong>der</strong>n<br />

die beteiligten Seiten <strong>und</strong> ermächtigen sie gleichzeitig, mehr sie selbst<br />

zu werden.<br />

Zu guter Letzt spielten Pflanzen, Gartenbau <strong>und</strong> nachhaltige Landwirtschaft<br />

eine zentrale Rolle in Lewis’ Arbeit, wie seine Briefe <strong>und</strong> Ta-<br />

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