karriereführer informationstechnologie 2022.2023 – Mit IT zu grenzenloser Digitalisierung: IT wird zum Business Enabler
Ohne die Digitalisierung geht in Gesellschaft und Wirtschaft nichts mehr. Und ohne ITler funktioniert keine Digitalisierung. Die Informatiker*innen sind es, die viele der zukunftsgerichteten Projekte auf- und umzusetzen haben. Allerdings herrscht an ihnen in vielen Bereichen ein massiver Fachkräftemangel. Beispielsweise im Bereich der Quantentechnologien. Oder bei Data Scientists. Die Situation ist so gravierend, dass es im Kurzbericht „Die Berufe mit den aktuell größten Fachkräftelücken“ des Instituts der Deutschen Wirtschaft heißt, der Fachkräftemangel bei Informatikexpertinnen und -experten habe ein Rekordniveau erreicht. Dabei, so die Autor*innen des Berichts, werde „IT-Expertise zur Gestaltung des digitalen Wandels in fast allen Bereichen von Wirtschaft und Verwaltung dringend benötigt“. Also: Beste Aussichten für IT-Absolvent*innen!
Ohne die Digitalisierung geht in Gesellschaft und Wirtschaft nichts mehr. Und ohne ITler funktioniert keine Digitalisierung. Die Informatiker*innen sind es, die viele der zukunftsgerichteten Projekte auf- und umzusetzen haben. Allerdings herrscht an ihnen in vielen Bereichen ein massiver Fachkräftemangel. Beispielsweise im Bereich der Quantentechnologien. Oder bei Data Scientists. Die Situation ist so gravierend, dass es im Kurzbericht „Die Berufe mit den aktuell größten Fachkräftelücken“ des Instituts der Deutschen Wirtschaft heißt, der Fachkräftemangel bei Informatikexpertinnen und -experten habe ein Rekordniveau erreicht. Dabei, so die Autor*innen des Berichts, werde „IT-Expertise zur Gestaltung des digitalen Wandels in fast allen Bereichen von Wirtschaft und Verwaltung dringend benötigt“. Also: Beste Aussichten für IT-Absolvent*innen!
karriereführer informationstechnologie 2022.2023 / Einsteigen#kf_itKompetenzenfür diedigitaleZukunftInformatik wird inzwischenals Querschnittsdisziplinangesehen, die für alleBranchen äußerst relevantund wettbewerbsentscheidendist. Und auch wenn jederWirtschaftszweig seine ganzeigenen Voraussetzungen undAnforderungen an die IT hat,gibt es Überschneidungen. Solässt sich ein Anforderungsprofilfür benötigte Kompetenzen beiIT’ler*innen formulieren.Von Christoph BergerDas Statistische Amt der EuropäischenUnion untersuchte für 2021, ob undinwiefern Bürger*innen in der EuropäischenUnion zumindest über grundlegendedigitale Kenntnisse verfügen,gehören digitale Kompetenzen doch zuden wichtigsten Leistungsindikatorenim Rahmen der Digitalen Dekade. Sowird im Digitalen Kompass das Ziel formuliert,dass 80 Prozent der EU-Bürger*innenim Alter von 16 bis 74 Jahrenbis 2030 wenigstens über grundlegendedigitale Kompetenzen verfügen sollten.Deutschland liegt laut den Ergebnissenmit 49 Prozent derzeit gerademal auf Rang 18. Angeführt wird dieListe von den Niederlanden mit 79 Prozent.Es folgen Finnland mit ebenfalls79 Prozent und Irland mit 70 Prozent.Wird bei den digitalen Kompetenzenhierzulande also nicht schnell aufgeholt,droht der Anschlussverlust. DieRede ist schon heute von einem Skill-Gap, der zu einem bedrohlichen Problemfür die Wirtschaft werden könnte.Doch welche Kompetenzen werdenbenötigt, um diese Lücke zu schließen?Anhaltspunkte auf diese Frage liefertder für die IT-Branche vom Bundesministeriumfür Arbeit und Soziales herausgebrachteKompetenz-Kompass.Darin heißt es, dass zukünftige Kompetenzanforderungenhochgradig berufsundarbeitsplatzspezifisch sind, dassaber die Bereitschaft, sich mit denjeweils aktuellsten Hard- und Softwaresystemenund -verfahren auseinanderzusetzen,mit Kunden und Anwendernbei der agilen Softwareentwicklung zukooperieren, sowie das Designen neuerProdukte, Geschäfts- oder Produktions-Foto: AdobeStock /Prostock-studioprozesse Grundvoraussetzungen seien.Damit einhergehend wird es auch zuneuen Rollen- und Berufsinhalten kommen,die die Veränderungsbereitschafteines jeden einzelnen zusätzlich notwendigmacht. Aber, so eine weitereKernaussage: „In den zahlenmäßigbedeutendsten Berufen in der IT-Branche,den Informatik-, Informations- undKommunikationstechnologieberufen,ist – entgegen dem allgemeinen Trend– keine Verschiebung der Tätigkeitsprofilehin zu Routine-Tätigkeiten festzustellen,stattdessen nimmt die Bedeutungvon interaktiven bzw. kognitivenNicht-Routine-Tätigkeiten zu.“Nicht verwunderlich ist, dass in der IT-Branche selbst digitale Technologiendeutlich häufiger genutzt werden alsim Durchschnitt aller für den Leitfadenbefragten Betriebe in sämtlichen Branchen.Vielmehr ist deren Nutzung zentralerBestandteil der Geschäftsmodelle.Zudem sei die Branche durch stetigesWachstum geprägt,Beschäftigungsverluste seien in ihrkaum festzustellen. Hingegen ein Trendhin zur Suche nach Fachkräften mitExpertenniveau, für das typischerweiseein Hochschulabschluss notwendig sei,wie die Autor*innen schreiben.Zudem werden in der Broschüre die fürdie IT-Branche relevanten Aspekte aufgelistet.Demnach geht es aktuell vorallem um Cobots, also kollaborierendeRoboter, cyberphysische Systeme, digitalisierteWertschöpfungsketten, eineoptimierte Mensch-Maschine-Interaktion,um Natural Language Processingund Sprachassistenten, die Bilderkennung,Quanten Computing, künstlicheIntelligenz in der Softwareprogrammierung,IT-Sicherheit, die Blockchain,Datenqualität, digitalisierte Verwaltungund Personalentwicklung sowiedie Digitalisierung der Aus- und Weiterbildung.Fazit: Neben ausgeprägtem Fach- undExpert*innen-Know-how braucht esauch zahlreiche Soft Skills, um erfolgreichin der Branche zu bestehen. Allenvoran Veränderungsbereitschaft sowieden Willen, sich beständig weiterzuentwickelnund -bilden.22
kf_kikf_kiDas Jobmagazin für Hochschulabsolvent*innenKünstliche IntelligenzVol. 2019/202 03.2019–02.2020Web: www.ka rierefuehrer.de/kiFo low: @ka rierefuehrerNews: www.karrierefuehrer.de#kf_kiNeugierde und KreativitätData DetectiveMan Machine Teaming ManagerHighway ControlerQuantum Machine Learning AnalystDeep LearningKI in der WirtschaftsprüfungAutomated Decision-MakingKI und NachhaltigkeitLeitlinien für KIWissenschaftsjahr 2019Edmond de BelamyProf. Dr. Dirk Nicolas WagnerHarald R. FortmannJetzt geht’s los!KI verlässt die Labore und kommt in der Praxis an30 35 0_KF_KI_2019_Cover.indd 1 12.03.19 12:03Neu:karriereführerKünstliche IntelligenzMedien für HochschulabsolventenBilder: Smartphone: Fotolia/handy © vege, Laptop: Fotolia/Sven Bähren, iPad: Fotolia/simo988• Print: hochspezialisierte karriereführer-Jobmagazine bundesweit an Hochschulen• Online: das Karriereportal www.karrierefuehrer.de• Mobil: kostenfreie Apps für Tablet-PCs und Smartphones• Folgen Sie uns auf Facebook, Twitter, Instagram• Arbeitgeber-Videos in unserem YouTube-ChannelDas Jobmagazin für Hochschulabsolvent*innenKünstliche IntelligenzVol. 2022.2023 03.2022–02.2023Web: www.ka rierefuehrer.de/kiFo low: @ka rierefuehrerNews: www.ka rierefuehrer.de#kf_kiNachhaltige KIDigitaler HumanismusArtificial General Inte ligenceSnake oilSuperkompetenzenTransferlernenOpenGPT-XArtificial Inte ligence Software AcademyIdeale AlgorithmenKI im GesundheitswesenKI in der BaubrancheProf. Dr. Dr. h. c. Julian Nida-RümelinPhilosophMatthias Pfe ferTV-Journalist, Autor und ProduzentDer Mensch bestimmt!Neue KI-Perspektiven im ArbeitslebenKF_EA_191x135_2022.indd 1 14.09.22 11:06
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karriereführer informationstechnologie 2022.2023 / Einsteigen
#kf_it
Kompetenzen
für die
digitale
Zukunft
Informatik wird inzwischen
als Querschnittsdisziplin
angesehen, die für alle
Branchen äußerst relevant
und wettbewerbsentscheidend
ist. Und auch wenn jeder
Wirtschaftszweig seine ganz
eigenen Voraussetzungen und
Anforderungen an die IT hat,
gibt es Überschneidungen. So
lässt sich ein Anforderungsprofil
für benötigte Kompetenzen bei
IT’ler*innen formulieren.
Von Christoph Berger
Das Statistische Amt der Europäischen
Union untersuchte für 2021, ob und
inwiefern Bürger*innen in der Europäischen
Union zumindest über grundlegende
digitale Kenntnisse verfügen,
gehören digitale Kompetenzen doch zu
den wichtigsten Leistungsindikatoren
im Rahmen der Digitalen Dekade. So
wird im Digitalen Kompass das Ziel formuliert,
dass 80 Prozent der EU-Bürger*innen
im Alter von 16 bis 74 Jahren
bis 2030 wenigstens über grundlegende
digitale Kompetenzen verfügen sollten.
Deutschland liegt laut den Ergebnissen
mit 49 Prozent derzeit gerade
mal auf Rang 18. Angeführt wird die
Liste von den Niederlanden mit 79 Prozent.
Es folgen Finnland mit ebenfalls
79 Prozent und Irland mit 70 Prozent.
Wird bei den digitalen Kompetenzen
hierzulande also nicht schnell aufgeholt,
droht der Anschlussverlust. Die
Rede ist schon heute von einem Skill-
Gap, der zu einem bedrohlichen Problem
für die Wirtschaft werden könnte.
Doch welche Kompetenzen werden
benötigt, um diese Lücke zu schließen?
Anhaltspunkte auf diese Frage liefert
der für die IT-Branche vom Bundesministerium
für Arbeit und Soziales herausgebrachte
Kompetenz-Kompass.
Darin heißt es, dass zukünftige Kompetenzanforderungen
hochgradig berufsund
arbeitsplatzspezifisch sind, dass
aber die Bereitschaft, sich mit den
jeweils aktuellsten Hard- und Softwaresystemen
und -verfahren auseinanderzusetzen,
mit Kunden und Anwendern
bei der agilen Softwareentwicklung zu
kooperieren, sowie das Designen neuer
Produkte, Geschäfts- oder Produktions-
Foto: AdobeStock /Prostock-studio
prozesse Grundvoraussetzungen seien.
Damit einhergehend wird es auch zu
neuen Rollen- und Berufsinhalten kommen,
die die Veränderungsbereitschaft
eines jeden einzelnen zusätzlich notwendig
macht. Aber, so eine weitere
Kernaussage: „In den zahlenmäßig
bedeutendsten Berufen in der IT-Branche,
den Informatik-, Informations- und
Kommunikationstechnologieberufen,
ist – entgegen dem allgemeinen Trend
– keine Verschiebung der Tätigkeitsprofile
hin zu Routine-Tätigkeiten festzustellen,
stattdessen nimmt die Bedeutung
von interaktiven bzw. kognitiven
Nicht-Routine-Tätigkeiten zu.“
Nicht verwunderlich ist, dass in der IT-
Branche selbst digitale Technologien
deutlich häufiger genutzt werden als
im Durchschnitt aller für den Leitfaden
befragten Betriebe in sämtlichen Branchen.
Vielmehr ist deren Nutzung zentraler
Bestandteil der Geschäftsmodelle.
Zudem sei die Branche durch stetiges
Wachstum geprägt,
Beschäftigungsverluste seien in ihr
kaum festzustellen. Hingegen ein Trend
hin zur Suche nach Fachkräften mit
Expertenniveau, für das typischerweise
ein Hochschulabschluss notwendig sei,
wie die Autor*innen schreiben.
Zudem werden in der Broschüre die für
die IT-Branche relevanten Aspekte aufgelistet.
Demnach geht es aktuell vor
allem um Cobots, also kollaborierende
Roboter, cyberphysische Systeme, digitalisierte
Wertschöpfungsketten, eine
optimierte Mensch-Maschine-Interaktion,
um Natural Language Processing
und Sprachassistenten, die Bilderkennung,
Quanten Computing, künstliche
Intelligenz in der Softwareprogrammierung,
IT-Sicherheit, die Blockchain,
Datenqualität, digitalisierte Verwaltung
und Personalentwicklung sowie
die Digitalisierung der Aus- und Weiterbildung.
Fazit: Neben ausgeprägtem Fach- und
Expert*innen-Know-how braucht es
auch zahlreiche Soft Skills, um erfolgreich
in der Branche zu bestehen. Allen
voran Veränderungsbereitschaft sowie
den Willen, sich beständig weiterzuentwickeln
und -bilden.
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